Einzelbild herunterladen
 

der Haftung für den Schaden, als der Strafen für Ueberschreitungen von 44 Sachverständigen, wovon 25 Geschäftsinhaber und 19 An-| Beirat für die Flotte und einen französischen   für die der polizeilichen Vorschriften durch die Führer von Kraftfahrzeugen gestellte und Arbeiter waren. Als öffentliche Ruhetage in an zen anzustellen. Ebenso hat der Ministerrat beschlossen, zum Ausdruck gebracht. gelten außer den 52 Sonntagen noch die hohen Festtage den Grenzstreit mit Persien   zu beenden, alle Truppen Der bereits in dem Bundesrate festgestellte Entwurf eines Ge- und es werden nun zu den schon gegenwärtig geltenden Arbeits von dem persischen Gebiet zurüdzurufen und Beamte zu einer güt­setzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen soll dem gerecht werden. berboten noch hinzugefügt die Berbote der Beschäfti- lichen Regelung zu entsenden.

Als Kraftfahrzeuge im Sinne dieses Gesetzes gelten Wagen oder gung von Angestellten und der Lohnzahlung towie des Austragens und Zuführens bon

und

Ein Ahnungslofer.

Fahrräder, welche durch Maschinenkraft bewegt werden, ohne an waren, des Einzuges von Geschäftsguthaben Bahngleise gebunden zu sein. Wird durch ein im Betriebe befind­des Offenhaltens von Verkaufslokalen. liches Straftfahrzeug ein Mensch getötet, der Körper oder die Gesund Auch die landwirtschaftlichen Arbeiten, sofern sie nicht durch das Genosse Eisner schreibt in der Nr. 193 der Fränkischen  heit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist dessen tägliche Bedürfnis erfordert werden oder nicht von den Natur­Halter(§ 1) bezt. Führer(§ 12) verpflichtet, dem Verletzten den daraus ereignissen und der Witterung abhängig sind, werden verboten. Die Tagespost  " über die Organisation der Bildung zur Ertviderung auf entstehenden Schaden zu ersetzen. Doch ist die Ersatzpflicht ausgeschlossen, Friseurgeschäfte dürfen an den Ruhetagen nicht geöffnet werden, dürfen unsere Verwahrung gegen seine Angriffe auf die Barteis wenn der Schaden weder durch ein Verschulden des Halters oder dafür aber an den Vorabenden bis nachts 11 Uhr offen bleiben, was zu schule. Boran geht eine Einleitung im Joc  - Stil, in welcher der weitgehend ist. Für Bäcker, Metzger, Konditoren, Gärtner, Brauer, Führers, noch durch Betriebsfehler oder Betriebsstörungen verursacht Milchhändler usw. werden zahlreiche Ausnahmen für den Vormittag Verfasser in der Maske des Schelms einige Bosheitspfeile gegen den Vor­ist. Auch tritt solche(§ 2) nicht ein, wenn zur Zeit des Unfalls das und den Abend zugelassen. Die Wirtschaften mit Ausnahme der wärts" versendet. Diese Einleitung ist, wie sich von selbst versteht, das Fahrzeug zur Beförderung des Verletzten diente oder der Verletzte Hotels und der Bahnhofrestaurants müssen an den Ruhetagen von Beste an dem ganzen Artikel. Da fie aber zur Sache selbst nichts bei dem Betriebe des Fahrzeugs tätig war beztv. der Unfall durch 9 bis 10% Uhr vormittags geschlossen bleiben. besagt, so sind wir der Mühe überhoben, uns mit Joc. auseinander­ein Fahrzeug verursacht wird, das auf ebener Bahn eine bestimmte zusetzen. Geschwindigkeit nicht überschreiten kann und mit einer amtlichen Marke hierüber versehen ist. Als Entschädigung sind im Todes­falle(§ 4) die Aufwendungen eines versuchten Heilungsverfahrens,

"

zu orthodox", eine Kompromittierung der Schule gemacht.

-

nach der

Denn

Den Arbeitern und Angestellten mit regelmäßiger Arbeit an den Ruhetagen ist jede zweite Woche ein Ruhetag und für die Sonntags  - Im zweiten Absatz wirds Ernst. Eisner zeigt seine Künste arbeit ein Tag, eventuell auch zwei Tage in der Woche freizugeben. der Polemit. Im Handumdrehen hat er aus der Behauptung des länger als zwei Stunden, so kann als Erfaz dafür Barentschädigung" Vorwärts", ihm( E.) sei die Richtung der Lehrer an der Parteiſchule die Beerdigungskosten und die Abfindung der in dem Getöteten In geleistet werden. ihres Ernährers Beraubten zu gewähren, während der Verletzte(§5) Die Vorlage enthält auch als eine besondere Neuerung den diefer unserer Behauptung liegt nach Eisner die Meinung, daß die die gleichen Ansprüche erhält, wie§§ 843-845 B. G.-B. sie zugestehen. Schuß des Dienstpersonals. Der§ 7 bestimmt hierüber: Schule eine Drillanstalt für orthodore Lehrmeinungen" sein solle, Doch soll(§ 6) der Höchstbetrag für Tötung beziv. Verlegung Den häuslichen und landwirtschaftlichen Dienstboten sind jede daß die Lehrer nicht nach Befähigung und Charakter, sondern wie eines Menschen ein Kapital von 50 000 Mark oder eine Jahresrente Woche an einem Nuhetag oder einem Werktag zwischen 7 Uhr morgens im preußischen Staat Regierung und Verwaltung von 3000 m. bezw. bei einer gleichzeitigen Verlegung mehrerer und 9 Uhr abends wenigstens sechs Stunden, wovon mindestens forretten Gesinnung zusammengesezt" werden müßten, daß die Personen 150 000 m. Kapital oder 9000 M. Rente, beztv. für Sach- vier Stunden ununterbrochen, freizugeben." Und ergänzend besagt Parteischule ein dogmatisches Institut für künstliche Erzeugung von beschädigung 5000 m. nicht übersteigen. Die Frist für Verjährung der§ 8, daß für die Unrechnung der Ruhezeit der Arbeitstag des geistigen Krüppeln" sein sollte. Aber von solcher Parteiverderbnis beschädigung 5000 M. nicht übersteigen. Die Frist für Verjährung Angestellten oder Dienstboten zu höchstens elf Stunden hat Eisner nichts bemerkt und er glaubt nicht daran. des Anspruchs ist(§ 8) auf zwei Jahre und des Verwirkens der dem bemessen werden darf. Damit wäre der indirekte Anfang zur Berlegten zustehenden Rechte(§ 9) auf einen Monat seit dem Tage Regelung der Arbeitszeit im Haus- und Landwirtschaftlichen   sonst hätte er längst gegen eine solche Storruption und solch erlangter Kenntnis von dem Schaden und der Person des Ersatz- Dienstverhältnis gegeben. In der Begründung der Bor Parteiſtrebertum" blankgezogen. pflichtigen festgesetzt. lage bemerkt die Regierung 811 Dieser vorgeschlagenen Allerhand Achtung vor solcher Verwandelungskunst! Schade Neuerung, daß fie schon deswegen auch im Interesse des Dienst- daß ihre schillernden Produkte gleich Seifenblasen zerplatzen, sobald gebers liegen dürfte, als unter den mannigfaltigen Ursachen des man sie nur leise mit dem Meßstab der Logit berührt. Dienstbotenmangels auch das Fehlen regelmäßig wiederkehrender Vorwärts" sagt: Die Richtung der Lehrer an der Partei­schule ist dem Genossen Kurt Eisner   zu orthodox", und sichergestellter Freizeiten in manchen Fällen zweifellos eine Rolle spielt. In der Schlußabstimmung der vorbereitenden Kommission und Sturt Eisner macht daraus:" Der Vorwärts" meint, daß die ſtimmten zehn für und nur brei gegen die Vorlage. Hoffentlich Parteiſchule eine Drillanstalt für orthodoxe Lehrmeinungen fei." unterläßt es auch der Große Nat Verschlechterungen vorzunehmen, Eine Kleinigkeit, folch ein logischer Burzelbaum! Ein Institut da im Gegenteil weitere Verbesserungen wünschenswert wären und wird dadurch noch nicht zur Drillanstalt für orthodoxe Lehrmeinungen, stimmt der Vorlage zu, um einen neuen Fortschritt auf sozialem daß Lehrer daran unterrichten, die auf dem Boden des Marrismus Gebiete zum Nutzen des ganzen Wolfes zu ermöglichen. stehen und von revisionistischer Seite gern orthodore Marristen" genannt werden. Ein Lehrkörper, dessen einzelne Glieder auf dem Boden derselben Weltanschauung stehen, ist durchaus imstande, das Selbstdenken und Urteilen der Schüler anzuregen und zu schulen, sofern die Lehrer eben ihre Aufgabe verstehen.

Zur Führung eines Kraftfahrzeuges ist(§ 14) Behördliche Ge­nehmigung erforderlich, welche erst auf Grund geführten Befähigungs­nachweises durch Aushändigung des Führerscheines erteilt wird und für das Reichsgebiet gilt. Durch Abnahme des Führerscheines wird folche(§ 15) widerrufen, sobald die Ueberzeugung verschafft ist, daß deren Inhaber nicht zuverlässig sei.

"

merkt dazu:

"

Ein unbequemer Wissender.

Finnland  . Der Landtag.

Helsingfors  , 18. August.( Eig. Ber.)

"

-

Der

Wir haben schon gemeldet, daß die Staatsanwaltschaft in Straßburg   i. E. sich der Professoren angenommen hat, die ein paar Blätter wegen der kritischen Bemerkungen zur Doktorpromotion des Hohenzollernprinzen verklagt haben. Das war, wie die Dinge bei uns liegen, nicht weiter auffällig. Um so interessanter ist aber die Versicherung der Reichsl. Korrespondenz", daß die Klage vor allem Der neugewählte finnische Landtag hat seine Arbeit auf­darauf abzielen solle, festzustellen, ob und welcher Eingehendere Behandlung verdient die Verwahrung Eisners Professor die von den verklagten Zeitungen mitgeteilte Aeuße- genommen. Eine schwüle Atmosphäre lagert über dem Lande und dagegen, daß wir ihm unsachliche Motive unterschieben, Abneigung rung über den Ausfall der prinzlichen Brüfung das fünftige Geschick der finnischen   Boltsvertretung ist ziemlich um gegen die Richtung der Lehrer als den Beweggrund feines Angriffes be­gemacht hat. Es handelt sich dabei um die bekannte Aeuße- sicher. Nichts Gutes verhieß die in Petersburg   abgefaßte Thronrede, zeichnen, anstatt die Sorge um die richtige Organisation der Bildungs­rung: Er hat Bech gehabt, aber er ist ein Prinz". die das mangelnde" Solidaritätsgefühl der finnischen   Bevölkerung arbeit. Hier präsentiert sich Eisner als der Ahnungslose. Er hat nicht hervorhob, sowie der Ton der russischen reaktionären Presse, welche Die Straßburger Bürgerzeitung", eins der verklagten Blätter, be- fich noch immer in wutschnaubenden Ausfällen über die breisie gewußt, daß die meisten Lehrer nicht in die Provinz gehen der Parteischule Antwort des Landtagspräsidenten ergeht. Fest und bestimmt wies fönnen, weil sie nicht nur Lehrer an andere Berufstätigkeit an Danach würde es der Anklagebehörde nicht darauf an diese Rede auf den Eingriff der zarischen Regierung in die finnische sind, sondern auch noch durch gefesselt find, ja er tommen, zu prüfen, ob die angeklagten Zeitungen die Wahrheit Rechtsordnung hin, der durch die Aufhebung des direkten Vortrages Berlin  weiß nicht einmal, wer schrieben oder nicht denn das weiß fie bereits, die und der dem russischen Ministerkabinett zugewiesenen unabhängigen gegenwärtig die Lehrer Lehrer sind und об fie sämtlich reine Wahrheit des Geschriebenen steht fest- fondern Behandlung finnländischer Fragen die ganze Autonomie Finnlands   Marristen sind! Sonderbar! Genosse Eisner, der sich lebhaft hauptsächlich darauf tommt es ihr an, herauszufriegen, welcher erschüttert. Auf diese hochwichtige Frage wird der Landtag noch für die Bildungsarbeit und speziell für die Parteischule Professor sich in der staatsgefährlichen, monarchiewidrigen Weise zurückkommen und seine Stellung scharf und klar präzisieren müssen. interessiert, weiß nicht, wer an ihr unterrichtet! Er befaßt sich äußerte, uni dem Professor dann den disziplinaren Prozeß zu Zu dem Bestreben, die bestehende Rechtsordnung Finnlands   zu machen. Um zum Ziele zu gelangen, wird die Klage gegen die wahren, find die bürgerlichen Barteien mit der Sozialdemokratie mit ihr öffentlich und nicht öffentlich, macht scharf wider weiß, da er betr. Zeitungen von Amts wegen erhoben. Das ist nichts mehr und ziemlich einmütig, aber ihre Wege gehen völlig auseinander, sobald sie von der Tribüne und am Biertisch und nichts weniger als das 8eugniszwangsverfahren in man auf die den russischen Angriffen gegenüber einzuschlagende den Vorschlag macht, die Lehrer in die Provinzen zu zerstreuen, seiner verurteilenswürdigsten unschönsten Form." Taftit zu sprechen kommt. Da ist nicht mehr die Rede von mutigem nicht einmal, ob sie überhaupt in der Lage sind, Berlin   zu ber­Soviel Gründlichkeit hatten wir selbst dem Genossen Am Baume der preußisch- deutschen Justiz treiben doch immer Ausharren und Verteidigen seines Rechts, sondern von friedlicher lassen! noch Schößlinge, die selbst den Abgeftumpftesten Ueberraschung Schlichtung" strittiger Fragen, von geschickter Diplomatie" in der Eisner nicht zugetraut. Und eben weil wir als sicher und selbst­Theorie und von feigem Zurückweichen in der Praxis. Und so wird verständlich annahmen, daß Genosse Eisner mit den Verhältnissen bereiten fönnen. das flaffenbewußte Proletariat Finnlands   im offenen Kampfe gegen der Parteischule vertraut sei und daher ganz genau wisse, daß außer die russische Reaktion wohl allein stehen.

Zum Koalitionsverbot der bayerischen Metallindustriellen. In Offenbach   a. M. war durch den sozialen Ausschuß der berbündeten Vereine der technischen und kaufmännischen Angestellten, Siz Frankfurt, eine Eingabe an das Stadtverordnetenkollegium ge­macht worden, dahingehend: ... daß Unternehmer, die ihre Angestellten oder Arbeiter zum Verzicht auf die gesetzlich verbürgte Koalitionsfreiheit nötigen, fünftig von Lieferungen und Arbeiten für die Stadt ausgeschlossen werden." In der letzten Sitzung des Offenbacher   Stadtparlaments tam i ahlrechts, das manchem Kapitalisten bis 25 Stimmen verleiht zu solchen Plänen bringe. Er hat von nichts ge die Eingabe zur Debatte. Der Ausschuß für Melde- und Arbeiter und somit die Verwaltung der Kommunen einer wirtschaftlich Eisner damit unrecht getan. wefen hatte beantragt, ihr stattzugeben. Nach langer Diskussion, in mächtigen Clique ausliefert. Nur in einzelnen fleinen wußter weiß nicht einmal, wer die Lehrer gegenwärtig find der die bürgerlichen Stadtverordneten den Antrag als zu weit- Städten( wie zum Beispiel in Rotta  ) fonnte bei dem und ob sie sämtlich reine Maryisten" sind! gehend abzulehnen ersuchten, wurde folgendem zugestimmt jetzigen Wahlsystem die Sozialdemokratie die Stadtverwaltung Dffenbar hat er auch nie in den Sozialistischen Monats­Die Stadtverordnetenversammlung mißbilligt es aufs erobern. Da ist weiter die Regelung der Bachtverhält heften" die Aeußerung des ihm sonst nicht ganz fernstehenden schärffte, wenn Unternehmer ihre Angestellten oder Arbeiter zum nisse auf dem flachen Lande oder die sogenannte" Torpari" frage. Genoffen J. Bloch gelesen, daß eine Trennung der Parteischule von Verzicht des gefeßlich garantierten Koalitionsrecht nötigen." Die" Torpari" find Fronbauern, welche die Bacht für das von ihnen Die Stadt hat sich also zu einer laren Stellung: bebaute Stüd Landes dem Grundbesitzer im wöchentlichen Tage- ber marxistischen Kirche notwendig werden könne. nahme nicht aufzufchwingen vermocht! Hoffentlich dienste abstatten müssen, wobei die Bedingungen sehr hart und aber werden sich die kommunalen Körperschaften gegebenenfalls brückend find. Die Zahl folcher Torpari" beträgt in Finnland   über auch so den Konsequenzen ihr scharfen Mißbilligung nicht 70 Tausend, die bestehenden Pachtverhältnisse sind ganz unhaltbar entziehen! geworden und erheischen dringend eine Reform. Auch die Gewerbeordnung muß in dieser Session durchbrochen und sowohl den modernen wirtschaftlichen Verhältnissen als auch den Forderungen der Arbeiterschaft angepakt werden.

Die Klaffenscheidung im finnischen   Landtag wird in dieser der Genossin Rosa Luxemburg   teiner der Lehrer in der Lage ist, Session noch schärfer zutage treten als im vorigen Jahre. Der Berlin   zu verlassen, seiner anderen Berufspflichten wegen, eben Landtag muß jezt an die Lösung vieler sozialökonomischer und deshalb empfanden wir seinen Vorschlag als unehrlich, politischer Fragen gehen, welche fchon lange auf eine gefeßliche eben deshalb mußten wir zu der Ansicht kommen, daß Regelung harren. Obgleich die Eroberung des allgemeinen Wahl- er in Wahrheit nicht die Lehrer in den Provinzen in rechts eine tüchtige Bresche für die Demokratie geschlagen hat, gibt wirksamkeit treten lassen, sondern ihnen im Gegenteil die es im" fortschrittlichen" Finnland   noch eine Masse feudalen Lehrtätigkeit unterbinden wolle. 1nd eben deshalb mußten wir zu Schuttes, mit dem jezt aufgeräumt werden muß. Da ist zum Bei der Ansicht kommen, daß nichts als die Richtung der Lehrer ihn spiel die Abschaffung des bestehenden plutokratischen Kommunal­Aber wir haben dem Genossen

Militärjuftiz.

Am 1. März hielt der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Böhle eine Nede, in welcher er das Straßburger Artilleriedepot einer In allen diesen Fragen werden die Interessen der bürgerlichen starten Stritit unterzog. Besonders bezichtigte er den Artillerie- lassen und des Proletariats scharf gegen einander stoßen. Es ist feldwebel König des Diebstahls und bezeichnete ihn als Gauner, teine Hoffnung vorhanden, daß die Sozialdemokratie ihre eigenen Dieb und Ehebrecher. Der Kriegsminister ließ den Abgeordneten Reformprojekte verwirklichen kann, denn in diesem Falle werden die auffordern, nähere Beweise für seine Beschuldigungen zu bringen. bürgerlichen Parteien ihren Parteihader vergessen und gegen die König wurde nach der Rede des Abg. Böhle trant und mußte sich Sozialdemokratie geschlossen auftreten. Doch die Macht der Sozial­im Lazarett einer Operation unterziehen. Wegen der ihm zur Last demokratie ist hier sowohl im Landtage, wie auch im Lande selbst gelegten Beschuldigungen hatte er sich nun gestern vor dem Kriegs- von so großem Einfluß, daß sie für's erste die Annahme reaktionärer gericht zu verantworten. König, der schon 24 Jahre in Militär- Geseze verhindern und die bürgerlichen Parteien zur Erfüllung ihrer Wie diensten sieht, bestritt entschieden die ihm zur Last gelegten Ver- im Wahlkampfe abgegebenen Versprechen zwingen kann. untreuungen. Das Kriegsgericht verurteilte schließlich Stönig wegen überall, so ist auch in Finnland   die Sozialdemokratie die treibende Erstattung einer falschen Dienstmeldung zu einem Tag Mittel- Kraft jeglichen Fortschritts.- arrest.

Der schmerzlose Fußtritt.

Vor dem Düsseldorfer   Kriegsgericht hatte sich der Bizefeldwebel Schwefel vom Infanterieregiment Nr. 53( Köln  ) wegen vorsätzlicher förper­licher Mißhandlung zu verantworten. Am 16. Juli soll der Musketier With. Hüpper beim Ererzieren sehr lässig gewesen sein, weshalb ihn der Angeklagte mit voller Kraft in das Gesäß trat. Das Urteil lautete auf Freisprechung. Es wurde angenommen, der Angeklagte habe nicht die Absicht gehabt, dem Soldaten wehe zu tun, auch sei die gute Führung und die berechtigte große Auf regung" des Feldwebels zu berüdsichtigen.

Schweiz  .

Fortschritte in der Sonntagsruhe.

Basel  , 17. August.( Eig. Ber.)

Rußland.

Eine Anleihe in Frankreich  .

In Pariser Finanzkreisen wird behauptet, daß die Emission der neuen russischen Anleihe bereits im Oktober er­folgen werde. Die Anleihe werde zirka 1000 Millionen Frant betragen zum Zinsfuße von 4 Proz.

Türkei  .

Konstantinopel  , 21. Auguft. Der Ausstand der Kohlenträger dauert an. Ein kaiserliches Frade hat die Schenkung von Besiktümern an Prinzen sowie an Personen, die mit dem Palast in Verbindung stehen, wieder rüdgängig gemacht. Die Schenkungen sind im Kultusministerium zurückgegeben worden. Der frühere Marineminister hat 200 000 m. zurückerstattet, die er sich während seiner Amtszeit angeeignet hatte.

Seit Jahren wird von verschiedenen Seiten die Revision unseres Saloniki, 21. August. Aus Kleinasien   eintreffende Berichte Tantonalen Ruhetagsgesetzes im Sinne seiner weiteren Ausdehnung besagen, daß dort das neue Regime auf Schwierigkeiten stoße. Man berlangt, und so hat nun die Regierung eine Vorlage an trachtet das Volk durch Koranverse zu überzeugen, daß die Ein­den Großen Rat ausgearbeitet, die manche Berbesserungen bietet. führung der Konstitution tein antidynastisches Bert sei. ( Frff. 8tg.) Sie ist das Ergebnis umfassender Vorarbeiten durch eine fiebzehn­gliedrige Kommission von Vertretern aller in Betracht kommenden Einem Telegramm der Kölnischen Zeitung  " aus Konstanti Interessententreise, also auch der Arbeiter und der Einvernahme nopel aufolge hat der Ministerrat beschlossen, einen englischen

Er ist wirklich ein ganz Ahnungsloser!

Lassen wir's dabei und gehen wir nun zu den sachlichen Be= denken über, die Eisner geltend zu machen hat. Er will nicht Elitezüchtung". er will" Maffenbildung". Die schnelle Heran­ziehung pon Parteifunktionären, Redakteuren durch die Schule ist nicht möglich. Eisner fagt:

" Bu solcher wissenschaftlichen Schnellreife sind höchstens preus Bische Prinzen disponiert, und bei uns mußte die Nachahmung dieses Verfahrens um so schlimmer wirken, als man Partei­genossen aus der Arbeit riß, ohne daß ihre Hoffnung auf eine neue Laufbahn erfüllt werden konnte. Die Erfahrung hat meinen Bedenten sehr bald Recht gegeben. Man ist von der Gründungs­idee bereits im wesentlichen zurückgekommen, und bescheidet sich Heute in der Hauptsache damit, für bereits beamtete Funktionäre Fortbildungskurse zu gewähren. Damit sind, wie ich zugestehe, die größten Gefahren des Unternehmens beseitigt. Und wenn der Ertrag die großen Stoften im letzten Jahre fast 60 000 Mart rechtfertigte, würde ich gegen das so in seiner ersten Abficht umgestaltete Unternehmen nicht mehr viel einzu­wenden haben. Aber mir scheint, daß dieser Ertrag eben zweifel­haft ist; ich glaube vielmehr, daß unsere Bildungsbestrebungen einen anderen Weg gehen müssen, um wirklich die Aufwendungen zu lohnen.

Wir sollten darauf verzichten, durch Halbjahrkurse in Berlin  eine auserwählte Schar von Parteiführern heranzuziehen, sondern uns unmittelbar an die geistig begehrliche Masse der Partei wenden. Und da diese Masse nicht ein halbes Jahr feiern und nach Berlin   gehen kann, so muß eben die Berliner   Parteischule zur Masse kommen. Aber ich glaube auch nicht, daß ein halbes Jahr Unterricht selbst für Parteifunktionäre den Vor­teil haben kann, der die Kosten und Mühen aufwiegt. Der Gr trag des halben Jahres geht bald wieder in der Arbeitsüber­lastung des Berufs verloren. Die Weiterbildung der Funktionäre kann nicht durch einen einmaligen Bildungswinter in Berlin   ge­sichert werden; das kann nur durch Selbsterziehung ermöglicht werden und dadurch, daß Partei und Gewerkschaften ihren Ange­stellten Zeit genug gewähren, um Muße für Fortsetzung tieferer Studien zu gewinnen. Würde man nach meinem Vorschlag die Bildungsschule dezentralisieren und bezirksweise feste Lehrkräfte anstellen, so würden auch die Funktionäre überall, ohne erhebliche Kosten, durch diese Bildungsorganisation an ihrem Ort und in ihrem Arbeitsgebiet ständig die notwendigen Anregungen und Anleitungen erhalten können. Bei der Organisation des Bildungs­