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Berlin I und II.
Drtsverwaltungen
Im Musikschallplattenwerk Kalliope" in Leipzig bestehen Differenzen. Der Chef erklärte, daß er genug Schallplattenpresser aus Berlin ( 1) bekäme. Es ist nun Pflicht eines jeden Pressers, den 3uzug nach Leipzig fernzuhalten. Fabritarbeiterverband.
Leibtragende.
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unter ihnen
wefens im Gau Nordbayern wenigftens ist in Aussicht genommen, brauerei in oben Schönhausen , gegenüber den Zunächst berichtete der Vorfißende höns über die Bauten daß der Lehrer an Sonntagvormittagen auch besondere im Arbeitsnachweise eingetragenen Brauereiarbeitern aufmerksam kontrolle, die am 28. Juli dieses Jahres stattfand. Sie ers fortlaufende Lehrkurse für die Funktionäre der Partei und Ge- gemacht. Die genannte Firma bezieht die Aushilfskräfte vom ftreckte fich auf 1370 Bauten und Arbeitsstätten, auf denen wertschaften abhält." Arbeitsnachweis, die Arbeitskräfte für fefte" Stellungen von 990 Poliere, 9159 Maurer und 1133 Lehrlinge tätig waren. Die Parteischule ist so, wie sie ins Leben trat, geschaffen auswärts. Dieses Verfahren kann feitens der Organisation nicht Affordbauten wurden 73 mit 979 Maurern vorgefunden. Ueber Worden auf die Anträge verschiedener Parteimitgliedschaften hin, scharf genug verurteilt werden. Auf Grund dieser Veröffentlichung die tägliche Arbeitszeit wurde festgestellt, daß sie für 11 Maurer die im Jenaer Parteitagsprotokoll nachzulesen sind. Man flagte sind uns nun eine Reihe von Mitteilungen zugegangen, aus denen 8 Stunden, für 86 8%, für 8020 9 und für 48 Maurer 10 Stunder damals über den Mangel von Nachwuchs für die Parteiredaktionen hervorgeht, daß auch eine Anzahl anderer dem Verein der Brauereien betrug. Der Stundenlohn war für 278 Maurer und andere Posten. Da sich aber hinterher gezeigt hat, daß die angehörenden Brauereien mit der Absicht umgehen, in nächster Beit 240 bei Kanalisationsarbeit tätige 65 f., für 45 70 Pf., für Arbeitnehmer unter Umgehung des Arbeitsnachweises einzustellen. 7063 75 Pf. und für 425 80 Pf. Dazu kommt noch eine Anzahl Nachfrage doch nicht so groß ist, wie diese Klagen vermuten ließen, Die in Frage kommenden Personen feien von einigen Betrieben Bauten mit 225 Maurern, wo Klassenlöhne bestehen, die bis zu so ergab sich von selbst, daß man den Unterricht der Schule jüngeren bereits benachrichtigt, bis zu einem gewissen Termin auf Prozent- 1 Mart betragen. Nicht weniger als 29 Bauten wurden vors Parteifunktionären zugänglich machte. Wissenschaftliche Schnell- jag eingestellt zu werden. Wir fordern deshalb die Kollegen gefunden, die wegen Mangel an Geld still lagen. Im übrigen reife zu geben, ist natürlich nie das Ziel der Schule gewesen. bringend auf, jede Prozentsazeinstellung sofort in unserem Bureau hielten es 27 Maurer nicht für angebracht, Auskunft über die Höhe Gründer wie Lehrer sind nie darüber im Zweifel gewesen, daß sie zu melden, damit diejenigen Brauereien, die Prozentſageinstellungen ihrer Löhne zu geben, und weitere 7 verweigerten außerdem Anden Schülern neben einem kleinen Grundstock nötigsten Wissens vornehmen, gemäß unseres Versammlungsbeschlusses im Vorwärts" gaben über ihre tägliche Arbeitszeit. Der Kassenbericht im wesentlichen nur die Kenntnis des Weges vermitteln fönnen, veröffentlicht werden können. bom 2. Quartal, den der Kassierer Wartenberg vorlegte, ers den sie zur weiteren Fortbildung am besten beschreiten. Was soll Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter. gab, daß die Einnahmen der Zahlstellen und Sektionen des Zweig. aber die Gegenüberstellung von Massenbildung und Elitezüchtung. bereins, die alten Kassenbestände mitgerechnet, 156 482,55 0. bes trugen, die Ausgaben 10 620,89 M., so daß ihre Bestände am Wie wenig die Parteischule die Ausbreitung der Massenbildung Quartalsschluß 145 861,66 M. ausmachten. Die Zweigvereinskasse hindert, das können die Genossen aus dem soeben erschienenen hatte samt dem alten Bestande von 20 436,25. 141 404,95. Bericht des Bildungsausschusses ersehen. Die Tabelle„ Uebersicht Einnahmen und ihre Ausgaben beliefen sich auf 92 846,20 M., so über die wissenschaftlichen Wanderkurse 1907/08" meist nach, daß daß der Kassenbestand auf 48 558,75 M. stieg. Unter den Ausgaben die systematische Aufklärungsarbeit der beiden festangestellten sind 24 523,20 M., die an die Hauptkasse abgeführt, und 24 545 M., Wanderredner in dem Zeitraum September bis Mai Die Mits die für Krankenunterstüßung ausgegeben wurden. 232 Abenden 29 Hauptorten( und über 100 Nebenorten) zugute gegliederzahl des Zweigvereins war am Quartalsschluß 10 682.kommen ist. In 15 Orten fanden Unterrichts-, in 14 Orten Vor- In Nr. 193 des„ Borwärts" glaubt sich der Werkzeugmacher Die Generalversammlung erteilte dem Kassierer einstimmig Decharge. tragskurse statt. An den Unterrichtskursen haben 636 Genossen und jebige Leiter der gelben Metallarbeiter Herr Ernst chmidt Es wurde sodann die Wahl der Achtzehnerkommissionsmitglieder und 12 Genossinnen. an den Vortragskursen 3241 Genossen und über die Veröffentlichung des„ Vorwärts" vom 13. d. M. entrüsten vorgenommen, und zwar durch Stimmzettel. Gewählt wurden O. Mared, H. Silberschmidt, W. Korsing und 127 Genoffinnen teilgenommen. Daneben laufen noch gelegentliche au sollen. Mag sein, daß der Wahlverein des fünften Kreises. wie G. Schwarz, sowie als Stellvertreter 3s cho ch, E. Meier, Surse, an denen 1477 Zuhörer teilnahmen, und zu diesen Zahlen verschiedene der Genannten, nicht mehr zu den Leidtragenden ge- A. Wittog, A. Witschel und K. Stegemann. Die Ver hören. Andere können von sich leider nicht dasselbe behaupten, ſo so kommen noch die, welche bei den vom Zentralbildungsausschuß un- zum Beispiel verschiedene Mitglieder des Wahlvereins Reinidendorf- ſammlung erledigte schließlich noch einige innere Angelegenheiten abhängig veranstalteten Kursen einzelner großer Orte zu ber- Ost; auch dieser selbst kann sich nicht zu diesen Glücklichen zählen. zeichnen waren. Die Massenbildung hat nicht darunter gelitten, Ernst Schmidt war furze Zeit Schriftführer des Wahlvereins und daß die Parteischule existiert die Partei ist in der Lage, die Aus- benußte das Vertrauen, um verschiedene Mitglieder und mit dem gaben für beide Aufgaben zu tragen. Wahlverein in Beziehung stehende Geschäftsleute anzupumpen. So zum Beispiel die Restaurateure Brüdner( 8 Mark), Graßmann ( 4 Mark), Meinhardt( 4 Mark), Schönberg( 10 Mark). Der Wahl50 Pf. und 50 Parteibons zu 10 Pf.), auch ein Dreher Herzberg, berein hat noch eine Forderung von 10 Mart( 10 Tanzbänder zu Berlin , Lütticher Straße 4, soll noch fürzlich den Verlust von 44 Billetts zu 40 f. 17,60 Mart beklagt haben. Verschiedene andere haben ihr Geld erst nach mehrmaligen Zahlungsaufforde rungen erhalten fönnen. Wir glauben nicht, daß diese Liste Anspruch auf Vollständigkeit hat, wohl aber, daß sie genügen wird, um die Entrüstung des Er- Genossen Ernst Schmidt ins richtige Licht zu stellen. Uebrigens scheint es dem sich jetzt in der Unternehmergnade sonnenden Herrn recht wohl zu gehen, so daß die Frage an= gebracht erscheint, wann, Herr Schmidt, gedenken Sie Ihren Verpflichtungen nachzukommen?
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Inwiefern unterscheidet sich aber die der Parteischule von der der Wanderkurse? Sie bietet ihren Zöglingen mehr und befreit fie während des Studiums von anderer Arbeit und Nahrungssorgen. Wenn es die Partei vermöchte, so würde sie sicherlich allen Bildungshungrigen und Befähigten solche Bedingungen bieten. Aber dazu reichen die Mittel nicht, und so beschränkt sie sich darauf, alljährlich eine Anzahl von Genossen, die als Funktionäre die Partei nach außen zu vertreten haben oder zur Uebernahme solcher Posten geeignet erscheinen, an die Parteischule zu berufen. Sie sucht ihnen eine besonders gute Ausrüstung zu geben. Die Zahl ist beschränkt und muß es sein. Für alle Schulen fordern wir, daß die Zahl der Schüler, die auf einen Lehrer entfallen, möglichst gering ist, damit der Lehrer den Einzelnen beobachten und fördern kann. Das muß natürlich auch für die Parteischule gelten.
Eisner schwärmt für die Dezentralisation. In jeder Provinz oder in jedem Agitationsbezirk denkt er sich eine befoldete Lehrkraft, die nun Massenbildung treibt. Wir fürchten, daß sich nicht viele Universalgenies in unseren Reihen finden werden, die alle alles lehren können. Als Ergänzung der übrigen Bildungsarbeit lassen wir uns die Tätigkeit solcher Lehrer ganz gern gefallen, daß sie aber die Arbeit der Parteischule zu ersetzen vermöchten, ist ganz
ausgeschlossen.
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Man schreibt uns:
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Der Dachdeckerstreik in Essen ist gestern morgen durch Tarifabschluß seinem Ende zugeführt worden. Am Montag wird die Arbeit wieder aufgenommen. Für Dortmund bleibt der Tarif bis 1910 bestehen. Verschlechterungen in die Abmachungen des Dortmunder Tarifes hineinzubringen, war die Absicht der Unternehmer. Dies ist jedoch vereitelt worden. Für Essen sind gegen werden mit 3 Pf. pro Stunde mehr bezahlt. Ebenfalls sind größere über dem bestehenden Tarife Berbefferungen erreicht. Teerarbeiten Vergünstigungen für auswärtige Arbeiten an verheiratete Leute 55 auf 56 Pf. erhöht. hie vorgesehen. Der Stundenlohn wird ab 1. Januar 1909 ab von
Die Eisnersche Gegenüberstellung:" Hie Elitezüchtung, Massenbildung" ist verfehlt. Die Bildungsarbeit der Partei vernachlässigt die lernbegierigen Massen nicht, aber damit steht nicht im Widerspruch, daß sie, soweit es angeht, die Arbeit in den Massen durch einen Kursus für Fortgeschrittene- das sollen die Parteischüler sein ergänzt. Aber vielleicht hat Genoffe Eisner von der Arbeit des Bildungsausschusses für die Bildung der Massen auch nichts gewußt?
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Denn er ist ja ein ganz Ahnungsloser!
Gewerkschaftliches.
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Husland.
Der Gemeindearbeiterstreit in Malmö .
In der schwedischen Handels- und Arbeiterstadt Malmö ist bor acht Tagen ein allgemeiner Streit der Gemeindearbeiter aus gebrochen, der sich auf das Gaswert, das Elektrizitätswert, das Schlachthaus, die städtischen Hafenanlagen, die Straßenreinigung und das Abfuhrwesen sowie auf die Gartenanlagen erstreckt. Die Arbeiter der Wasserwerke, des Krankenhauses und der Armenhauspflege nahmen nicht daran teil. Der Streit hat seinen Ursprung in dem großen Kampf der schwedischen Hafenarbeiter, der ja selbst durch Verhandlungen beigelegt ist. Einige städtische Arbeiter hatten sich geweigert, von einem durch den Transportarbeiterverband boykot fiertem Schiff Bauholz zu verladen und wurden deswegen ohne weiteres entlaffen. Ihre Organisation, der Grob und
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Aus der Frauenbewegung.
" Ohne gegenseitige Vergütung". Gesucht zu sofort ein besseres Mädchen( fatho lisch) zur Hilfe im Haushalt. Eventuell ohne gegenseitige Vergütung. Familienanschluß. Mädchen wird gehalten. Frau Direktor Homeyer, Zuckerfabrik, Salzdahlum ."
So lautet ein Inserat im Zentralorgan„ Germania ". Die Frau Zucker- Direktor ist einfach süß!
Eventuell ohne gegenseitige Vergütung" sucht sie eine Hilfe für ihren Haushalt. Soll damit etwa gemeint sein, daß das bessere junge Mädchen unter Umständen noch für ihre„ Hilfe im Haushalt" der Frau Direktor eine Vergütung leisten müßte?
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den Kampf
In Familienblättern und Hausfrauenzeitschriften kann man der artige Offerten öfter lesen. Das zeigt, wie hoch in den besseren Kreisen die häusliche die häusliche Arbeitskraft bewertet wird. Es handelt sich hier nämlich in der Regel um höhere Töchter", die am färglichen Familientisch zuviel sind, oder 11nt solche, deren Eltern früh starben. Diese unglücklichen Mädchen sind in der traurigsten Lage, die man sich denken kann. Ueberall im Wege, überall herumgestoßen, allein und verlassen, mit einer höheren Schulbildung", die nicht halb und nicht ganz ist, in den meisten Fällen wenigstens nicht ausreicht, um im Erwerbsleben auszufechten, nehmen sich gewißte Damen ihrer an. Die Wohltäterin" engagiert ein solches Lassenes Wesen als Universalhausgeist, der dann die Wohl tat" mit tausendfältigen Diensten belohnt. In den Offerten werden die zu bewältigenden Hilfeleistungen" gewöhnlich ganz naiv aufgezählt. Neben dem Unterrichten der Kinder, Borlesen, Servieren, Musizieren, Hüte garnieren, Häkeln, Sticken, Stricken, oft auch Schneidern, ab und zu noch gröbere Arbeiten, das find einige der Schneidern, ab und zu noch gröbere Arbeiten, das sind einige der Obliegenheiten, die die Mädchen mit Familienanschluß" zu er ledigen haben. Der Familienanschluß" besteht im Verkehr am Tisch und mit den Kindern, im Vorlesen und Musizieren. Abgelegte Kleider von den Damen des Hauses, ab und zu das Abonnements billett zu einem Stück, das die Herrschaft nicht interessiert, darin tommt die„ Güte" der Herrschaft zum Ausdruck. Es ist ein bitteres Brot, das so ein Mädchen ist, und es bleibt das fünfte Rad oft
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Versammlungen
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Veranstaltungen.
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Der Zusammenschluß der nationalpolnischen Gewerkschaften. Pofener Blättermeldungen zufolge soll der Zusammenschluß des Posener polnischen Berufsverbandes mit dem in Bochum existierenden in Kürze erfolgen. Die Einigungsverhandlungen, Die Einigungsverhandlungen, Fabrikarbeiterverband, ersuchte um Verhandlungen über ihre fürs ganze Leben. welche zwischen den beiden Organisationen im Juli geführt Wiedereinstellung, wurde aber von der städtischen Verwaltung wurden, sollen so weit gediehen sein, daß die Verschmelzung in Tarifvertrage ausdrücklich bestimmt ist, daß solche wie andere Streitig bei Trevesch( früher Trapp) eine öffentliche Frauenversammlung des rundweg abgewiesen, obwohl in dem am 26. Mai 1908 abgeschlossenen Tegel . Am Montag, den 24. August, abends 81%, Uhr, findet Bälde vor sich gehen solle. feiten aus dem Arbeitsverhältnis durch Verhandlungen eventuell Ob die allerdings schon seit Jahren geplante Verschmelzung durch Schiedsspruch beigelegt werden sollen. Das Berhalten der Kreises Nieder- Barnim statt, in welcher Genosse John. tatsächlich unmittelbar bevorsteht, muß erst abgewartet werden. Bis Stadt ist also ein Tarifbruch, ebenso wie allerdings auch die Arbeits- Berlin über die Aufgaben des deutschen Parteitages und der Frauenjekt war man in den beteiligten Kreisen der Meinung, daß wohl verweigerung und schließlich die allgemeine Arbeitsniederlegung, die konferenz referieren wird.- In Anbetracht der für die Frauen noch mindestens ein oder zwei Jahre vergehen würden, ehe der übrigens statutenwidrig, ohne Zustimmung des Verbandsvorstandes wichtigen Verhandlungen der Konferenz sowie des Parteitages ist es Zusammenschluß perfekt würde, zumal als die Einigungsverhand- der Grob- und Fabritarbeiter durchgeführt wurde, gegen den Tarife notwendig, eine Delegiertin zu entsenden. Außerdem steht auf der Tagesordnung: Bericht der Vertrauens Iungen eine Zeitlang geruht hatten. Der westfälische Verband, vertrag verstößt. Die städtische Verwaltung hat aber auch die welcher zirka 35 000 Mitglieder zählt, lehnte, auf seine eigene mittelung abgelehnt und macht nun zur Bedingung von der schwedischen Regierung angebotene Ber - person von Tegel und Umgegend. Es wird den Genossinnen aller Orte zur Pflicht gemacht, in Stärke pochend, bisher stets das Anfinnen des Posener, nur 4500 der Wiedereinstellung der Streifenden, daß der Tarifvertrag dieser Versammlung zu erscheinen, fowie rege für dieselbe zu Mitglieder zählenden polnischen Verbandes ab. Im Laufe der für ungültig erklärt und und ein neues Uebereinkommen ge- agitieren. Die Kreisvertrauensperson Nieder- Barnims. letzten Jahre kam es sogar zwischen beiden Verbänden wiederholt troffen werde. Jener Tarifvertrag, der unter Mitwirkung von zu heftigen Fehden. Die Führer des Posener Verbandes, welche Regierungsvertretern zustande gekommen ist, brachte den Minimal
von den Bochumern meist recht unsanft behandelt wurden, wissen
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Zurüdgeblasen.
stundenlohn der ungelernten Gemeindearbeiter auf 40 Dere, was Letzte Nachrichten und Depefchen. aber genau, daß ihre Organisation, die seit 1902 besteht und von den Privatunternehmern, die noch niedrigere Löhne zahlen, sehr unden freien Gewerkschaften hart umdrängt wird, ohne die finanzielle angenehm war. Darum will die infolge des hundertgradigen GeHilfe des westfälischen Verbandes nicht lebensträftig werden kann, meindewahlunrechts von den Großbürgern abhängige Stadtverwaltung nun auch nichts von einem Eingreifen der Regierung wissen. Da Straßburg , 21. August .( B. S.) Die amtliche Straßburger deshalb versuchen sie auch immer wieder, eine Verschmelzung her- mit, daß die Regierung zur Aufrechterhaltung der Ordnung Korrespondenz" meldet, die Nachrichten einiger Zeitungen, bie beizuführen. und Sicherheit" Infanterie und Kavallerie, sogar Staatsanwaltschaft habe gegen die" Freie Presse" und die Straß Der Keil, welcher durch diese nationalpolnische Propaganda Truppen vom tronprinzlichen Husarenregiment burger Bürgerzeitung" wegen der bekannten Artikel über die Proin die Gewerkschaftsbewegung geschlagen werden soll, würde nach in Stockholm nach Malmö gesandt hat, ist man durchaus ein- motion des Prinzen August Wilhelm öffentliche Klage erhoben, ist unrichtig. Es sind vielmehr auf Grund eines Strafantrags mehrerer Perfettwerden des Zusammenschlusses allerdings an Wuchtigkeit verstanden. gewinnen, bekäme doch nun der Posener Verband aus den west- Gleich zu Beginn des Streits bildeten die Stadtgrößen einen Professoren der Universität lediglich Vernehmungen erfolgt. Uebri fälischen Kassen Mittel zu erfolgreicher Agitation, zur Inszenierung Wohlfahrtsausschuß". Man erließ einen Aufruf zur Herbeischaffung gens hat Prinz August Wilhelm , wie man hört, mitteilen lassen. von Streifs, zur Gewährung größerer Unterstützungen usw., die von Streifbrechern und bald darauf fonnten auch die Bürgerlichen daß er sich durch die von einigen Blättern anläßlich seiner Promotion berbreiteten unrichtigen Nachrichten nicht betroffen fühle. denselben bei den polnischen Arbeitern, welche zurzeit in über- berichten, daß sich„ Arbeitswillige aus allen Geſellſchaftsklassen" ge- Es sei ihm daher auch unsympathisch, wenn nach seinem Scheiden wiegender Bahl in den freien Gewerkschaften organisiert sind, mehrere Offiziere, Großkaufleute, Kontoristen, Handwerksmeister und Studienjahren so lieb gewonnen hätte, der Strafrichter in dieser meldet hätten. Ein Bankdirektor, ein Postdirektor, ein Oberst, aus Straßburg , welches er während seines Aufenthalts in den populär machen sollen. Darauf läuft auch der Zweck des Ver- dergleichen Leute ließen sich einzeichnen in die Liste der freiwilligen Angelegenheit angerufen würde. schmelzungsgedankens hinaus. Während der westfälische Verband Klassentämpfer der Bourgeoisie, und einige überwanden ihren Abbei den Lohnkämpfen, u. a. auch bei dem letzten Bergarbeiterstreit, scheu vor der schmutzigen Arbeit soweit, daß sie mit den städtischen Seite an Seite mit dem alten( freien) Verbande kämpfte, ver- Latrinenwagen kutschierten. Sie hatten dafür die Freude, daß ihnen Eilenburg , 21. August .( B. H .) In der hiesigen Bellulofe suchte der Posener Verband die Mitgliedergewinnung dadurch von zarten Damenhänden Blumenbuketts gespendet wurden, offenbar fabrik brach in den Räumen, wo das Nitro- Celluloid hergestellt fördern zu können, daß er sich bei Lohntämpfen entweder neutral zur Milderung der den vornehmen Nasen ungewohnten Latrinenwurde Feuer aus. 20 Arbeiter der Fabrik sind infolge Einatmens verhielt oder, wie beim letzten Bosener Maurerstreit, als Streit- gerüche. brecherlieferant fungierte. Dieses hat ihn denn auch seitdem so über 600 Arbeitswillige gemeldet haben, von denen aber die meisten ist bereits gestorben, mehrere andere schweben in Lebensgefahr. Nach den neuesten Nachrichten bürgerlicher Blätter sollen fich der giftigen Dämpfe bei den Löscharbeiten erkrankt. Ein Arbeiter unpopulär gemacht, daß er in der Stadt Posen , wo sein Sitz und wohl nur auf dem Papier stehen. Die Zahl der Streifenden ist Das Feuer konnte auf seinen Herd beschränkt werden. Schwerpunkt ruht, auch nicht einen einzigen Maurer als Mitglied ungefähr 1000. Die Arbeiterpresse, die Leitung des Grob- und zählte, obwohl er sich programmäßig auf die Gewinnung von Bau- Fabritarbeiterverbandes wie die der Landesorganisation der Gewerk arbeitern stüßt und obwohl die Posener polnische Presse diejenigen schaften mißbilligen die Art, wie der Streik veranstaltet worden ist, Arbeiter, welche den freien Verbänden angehören, als Feinde der verurteilen aber auch scharf das Verhalten der Stadtverwaltung, polnischen Sache hinstellt. Durch die Verschmelzung mit dem das ja den Bestimmungen wie dem Geiste des Tarifvertrages Hohn stärkeren Bruder in Westfalen sucht er sich nun die finanzielle Gleichstellung zu verschaffen; seine moralische Autorität galt bis jezt selbst bei seinen Landsleuten auch nicht einen Deut.
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spricht.
Ein gefahrvoller Brand.
Zurückgenommene Aussperrung.
Brünn , 21. August .( W. T. B.) Die in der Arbeitgeber. organisation des Vereins der Wollindustriellen Mährens ber einigten Fabriken haben die wegen des Ausstandes in der Brünner Kammgarnspinnerei angedrohte Aussperrung fämtlicher Arbeiter zurückgezogen. Damit ist die Ausstandsbewegung in der Brünner Textilindustrie beendet.
Ein wildes Land.
Brüssel, 21. Auguft.( B. S.) Wie es heißt, dürfte in den näch Achtung, Brauereiarbeiter! Im Vortvärts" vom 12. August hielt am 20. August im großen Saale des Gewerkschaftshauses eine sten Tagen der Eisenbahnminister das Verbot des Verkaufs des dieses Jahres wurden die Kollegen auf das Gebahren der Löwen Generalversammlung aller seiner Zahlstellen und Sektionen ab. sozialdemokratischen Blattes Beuple" auf den Bahnhöfen aufheben. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Knterhaltungsbl.
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