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ihm der Bankbeamte mitteilte, daß ber angebliche Klahn noch an dem Tage der Einzahlung sofort wieder 295 Mart abgehoben habe. Der Betrogene ließ sich nun auch noch die übriggebliebenen 5 Mart auszahlen und ging um 295 Mark ärmer und um eine Erfahrung reicher nach Hause. Der Angeklagte nahm ferner noch einer Frau B., die ein Darlehn von 1000 Mark suchte, die Summe von 20 Mark und einer Frau R. 25 Mark ab. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren. Das Gericht bezeichnete den Angeschuldigten als einen unverbesserlichen Schwindler, der für das Zuchthaus reif sei, und erkannte auf eine Zuchthausstrafe von awei Jahren.
Ein furchtbares Urteil
erwerbsunfähig und dergestalt fiech, daß sie dauernd fremder Hilfe bedarf. Die von ihr auf Grund dieses Unfalles erhobenen Schadenserfahansprüche in Gestalt einer jährlichen Rente von 1611 Mart wurden vom Landgericht zu Bochum dem Grunde nach für berechtigt erklärt. Das Oberlandesgericht Hamm bestätigte diese Entscheidung mit der Beschränkung des Abzuges der von der Landesversicherung Westfalen zu leistenden Unterstüßung.
Der Beklagte hatte gegen das oberlandesgerichtliche Urteil Revision beim Reichsgericht eingelegt. Der sechste Zivilsenat ertannte dieser Tage auf Zurückweisung der Revision, indem er ausführt, daß es durchaus begründet erscheine, wenn die Vorinstanz feststelle, daß der Beklagte den Unfall durch Außerachtlaffung der im Verkehr erforderlichen Vorsicht verursacht habe. Ein Verschulden der Klägerin darin, daß sie in Begleitung der Zeugin N. auf der Mitte der Straße ging, sei nicht anzunehmen, da keine Umstände festgestellt seien, welche für die beiden Frauen bei gehöriger Vorficht die Besorgnis hätten erwecken müssen, sie könnten von einem hinter ihnen her kommenden Kraftwagen dergestalt überrascht wer den, daß es ihnen nicht mehr gelinge, den Fußweg zu erreichen.
Vermischtes.
fällte die Ferienftraflammer des Chemnizer Landgerichts gegen ein kaum der Schule entwachsenes Mädchen. Die aus Geher i. E. gebürtige Arbeiterin Sch., die 15 Jahre alt ist, aber .vegen schweren Diebstahls bereits bestraft wurde, stand wieder inter der Anklage des schweren Diebstahls im juristischen Sinne. Vier Eier und etwas Gebäck, eine Brosche von geringem Werte und ein Fünfpfennigstüd hatte sie aus einem Bauerngut gestohlen, in das sie durch ons Fenster eingestiegen war. Sie sollte nun im Armenhaus untergebracht werden. Bu ihrer Sicherheit" stedte man sie in die Belle für Zobsüchtige im dortigen Krankenhaus, das mit dem Armenhaus in einem Gebäude untergebracht ist. Hier beging das junge Ding die Dummheit, Dummheit, die mit Seegras ge- fatastrophe in Wigan find bis jetzt 72 Leichen geborgen. polsterte Wandverkleidung in Brand zu setzen, wodurch sie selbst in Lebensgefahr geriet. Der Brand wurde aber rechtzeitig bemerkt. Nun wurde auch die Antlage der Brandstiftung nach§ 306 Abfaz 2 gegen sie erhoben. Bei der Singeklagten fam nur die Jugend mildernd in Betracht. Diese war auch dafür maßgebend, daß die Angeklagte nicht vor das Schwurgericht gestellt wurde. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu einem Jahr und einem Monat Gefängnis. Das
Zum Grubenunglück in Lancashire . Von den Opfern der Gruben
Waldbrände.
Ein Telegramm aus Holzkirchen vom 21. d. M. meldet uns: Am Abhange des Taufenberges in der Nähe der Ortschaft Hinterberg entstand gestern ein großer Waldbrand, der sich immer weiter ausdehnt. Die Bewohner sind bemüht, dem Feuer Einhalt zu tun. Die Entstehungsursache ist unbekannt.
Gleichzeitig überbringt uns der Draht aus London die Meldung: „ Daily Chronicle" meldet aus San
Oeffentliche Bibliothek und Resehalle zu anentgeltlicher Be nukung für jedermann, SW., Merandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. in den Lesesalen liegen zurzeit 515 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus. Die Ausleih- Bibliothek ist bis auf weiteres geschlossen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 23. August, vormittags 9 Uhr, in der Halle der Gemeinde, Bappelailee 15-17: Freireligiöse Borlejung. Vormittags 10%, Uhr in der Schulaula, Kleine Frankfurter Str. 6: Vortrag von Herrn Profeffor Dr. A. Gehrke über:" Die Intoleranz". Herren und Damen sind als Gäste sehr willkommen. Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallarbeiter Samburg.( E.§. 29.) Filiale Berlin 6. Sonntag vormittag bei Obiglo, Schwedterstr. 23. Filiale Rummelsburg . Sonnabend abend 81%, Uhr bei Gustav Tempel, Alt- Borhagen 56. Filiale Schöneberg . Sonnabend abend 8%, Uhr bei Wieloch, Grunewaldstr. 49.
Briefkaften der Expedition.
Patienten in Beelih, Buch usiv. Diejenigen unserer Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in der Heilstätte bleiben, wollen uns wegen der Überweisung von Freieremplaren sofort ihre Adresse einsenden, da bei verspäteter Bestellung die ersten Nummern des neuen Monats bon der Post nicht geliefert werden. Alle Adressen müssen jeden Monat neu eingesandt werden.
Eingegangene Druckfchriften.
Von der Kommunalen Bragis" Berlag: Buchhandlung Vorwärts, Berlin sind die Hefte 32 und 33 erschienen.
Bum Preise von 3,- M. pro Quartal ist die Kommunale Praris" durch alle Parteispediteure, Buchhandlungen sowie Bostanstalten zu beziehen. Probenummern liefert der Berlag gratis und franko. Von der Romanbibliothek In Freien Stunden" Verlag: Buchhandlung Vorwärts, Berlin liegen die Hefte 32 und 33 vor. Wie der Berlag mitteilt, ist die Abonnentenzahl der Zeitschrift„ In Sn Freien Stunden" in letzter Zeit wesentlich gestiegen. Der Preis für das 24 Seiten starte Heft beträgt 10 Pf. und ist durch alle stolporteure und Parteibuchhandlungen zu beziehen. Der Krieg von 1870/71.( Der Zusammenbruch.) Roman von Hohoff, Wilhelm. Die Bedeutung der Wargschen Kapitaltkritik. Bonifacius- Druderei, Paderborn . Breis 4,50 M. Die Tarifverträge der baugewerblichen Hilfsarbeiter dis zum Jahre 1907. Geb. 7,50 M. Berlag: G. Behrendt, Hamburg , Klostertor 8, I.
Gericht war zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Angetlagte brände im Yosemite al in Salifornien fich auf den Emile Zola . Geb. 5 M.( Stuttgart , Deutsche Berlagsanstalt.)
die der Tuns
Nationalpark auszudehnen drohen, find Truppen zur Hilfeleistung herbeigerufen worden.
an die hohen Mindeststrafen des Gesetzes gebunden, die bei Brandstiftung ein Jahr Zuchthaus für Erwachsene, für Jugendliche zwischen dem 12. und 18. Lebensjahre Gefängnis in gleicher Höhe Bilzvergiftung. Von der Bahnarbeiterfamilie Jacubczak in beträgt. Da aber in den Schulen Gesetzeskunde noch immer nicht Dstrowo, die an Pilzvergiftung erkrankte, sind bisher die Ehefrau gelehrt wird, ist es außer allem Zweifel, daß das halbe Kind sich und zwei Kinder gestorben. nicht bewußt war, daß es mit dem Anbrennen der Wandbekleidung
Und
Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Zufuhr genügend, Geschäft flau, Preise unverändert. 2 ild: Zufuhr be friedigend Geschäft still, Breise unverändert. Geflügel: Zufuhr recht reichlich, Geschäft lebhaft, Preise schwankend. Fische: Zufuhr reichlich, Geschäft etwas lebhafter, Preise wenig verändert. Buiter und Stäfe: Gemüse, Dbst und Süd> Geschäft lebhaft, Preise unverändert. früchte: Zufuhren genügend, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Wasserstands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.
Eisenbahnzusammenstoß. Wie ein Telegramm aus Paris meldet, ein mit Zuchthaus bedrohtes Verbrechen beging. Ein Jugendgericht ist in der Nähe von Beau ein Pilgerzug Paris- Lourdes mit hätte wohl dieser Seite mehr Beachtung geschenkt; Jugendgerichte einem Güterzuge zusammengestoßen. Fünfzehn Personen wurden haben wir aber in Sachsen nicht. berlegt, darunter elf lebensgefährlich. Die Verwundeten wurden in Recht sehr möchten wir bezweifeln, daß das junge Kind die das Hospital nach Beau gebracht. Erkenntnis von der Strafbarkeit ihres Handelns hatte. Es ist be= Mord und Selbstmord. Am Donnerstagabend spielte sich in fannt, daß gerade Kinder in der Pubertätszeit oft eine eigenartige Dresden im Restaurant Nudelmühle ein blutiges Liebesdrama ab. Lust am Feueranzünden haben. waren die Diebstähle Der 20 jährige Hausdiener Paul Krüger hatte dort mit dem nicht weit mehr der Gesellschaftsordnung als dem hungernden 18 jährigen Hausmädchen Martha Leunert einen Wortwechsel, in Mädchen in Rechnung zu stellen? Nicht den Richter in dessen Verlauf Krüger plöglich einen Revolver hervorzog und auf erster Linie, sondern das Gesetz trifft die Schuld für solch' unge das Mädchen zwei Schüsse abgab. Hierauf richtete er die Waffe Heuerliche, ein Menschenleben vernichtende Urteile. Hinauffezung der gegen sich selbst. Beide wurden lebensgefährlich verlegt ins Kranten- memel, Tilsit Altersgrenze für strafrechtliche Zurechnungsfähigkeit, Fürsorge für die haus übergeführt. Jugend und Reform der Strafrechtspflege an Haupt und Gliedern tut bringend not. Nicht das Kind, sondern die Gesellschaft ist schuld an den Vergehen, die Folge mangelnder sozialer und intellektueller Fürsorge sind.
Schadensersatpflichtiger Automobilunfall.
Der Bankier D. in Dortmund überfuhr am 7. August 1904 in seinem von ihm selbst gelenkten Automobil zu Stockum die Witwe tes Milchhändlers Julius Kost in Stodum, als sie innerhalb ihres Wohnortes über die Straße ging. Die Frau wurde dadurch völlig
Selbstmord auf der Hochzeitsreise.
Die junge Frau Professor Rudolf Spizer aus Sternberg in mähren , die sich mit ihrem Mann seit einer Woche auf einer Hochzeitsreise in Heringsdorf befand, hat sich gestern dort von der Bismardwarte in selbstmörderischer Absicht heruntergestürzt. Der Tod trat sofort ein. In einem Abschiedsbrief, den sie an ihren Mann richtete, bittet sie ihn wegen der Flucht aus dem Leben um Berzeihung und spricht die Hoffnung aus, daß es ihm vergönnt sein möge, an der Seite einer anderen glücklicher zu werden, als es mit ihr möglich gewesen wäre.
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