Prinzipien zu sehen. Wolle man vielleicht die Privatschulinhaber wingen, für jede Schule noch einen Park anzulegen? Fort mit den Ausschußanträgen, damit die Sache auf Jahrzehnte hinaus zur Ruhe tommt.
Stadto. Scheiding ist über die Ausführungen des Stadtv. Meyer aufs äußerste verwundert; in der Bürgerschaft denke man darüber ganz anders und halte namentlich die Schule vor dem Halleschen Thore für unbedingt nothwendig.( Unruhe.) Durch Uebergang zur Tagesordnung sollen erledigt werden: Stadtschulrath Fürstenau: Ich habe Vorwürfe gegen unser 1. die Petition der Bronce und Zinkgießerei für Kunst und städtisches höheres Mädchenschulwesen von Herrn Meyer nicht Architektur, Bildgießerei, in Firma A. W. Kastner Nachfolger, gehört: ich erkläre, daß unsere Direktoren, Lehrer und Lehrerinnen Chauffeestraße 24, wegen Nichtberücksichtigung bei Bergebung ge- ihre Pflicht in vollstem Maße thun, daß sie auch den Unterricht triebener Arbeiten für die Friedrichsbrücke; 2. die Petition des in tattvollster Weise leiten und sich auch bezüglich der griechischen Bürgerklubs" Wohlfahrt" des Rosenthaler Thores und Umgegend, Mythologie durchaus korrekt verhalten. um Beschleunigung der Verbreiterung der Rosenthalerstraße an Stadtv. Meyer II: Ich habe lediglich den Lehrplan be der Ecke der Gipsstraße. mängelt. Die Stadt Berlin hat für das höhere Mädchenschulals fie verpflichtet war; wesen sehr viel mehr gethan, Die Stadt ist denn verpflichtet war fie zu gar nichts. nicht dazu da, jedem Wunsche eines Privatmanns entgegen zu fommen. Die Folgen der Ausschußanträge tönnen wir absolut nicht übersehen. Darauf wird die Debatte geschloffen.
Zur Berücksichtigung soll an den Magiftrat über wiesen werden die Petition des Bezirksvereins im Spandauer Stadtrevier um Verbreiterung der Großen Hamburgerstraße vor den Grundstücken 28 und 29. Der Ausschuß hat die schleunige Verbreiterung des nur 0,90 Meter breiten Bürgersteiges vor den genannten beiden, im Besitz der Sophiengemeinde befindlichen Grundstücken als ein dringendes Bedürfniß anerkannt.
Referent Stadtv. Schwalbe weist den Vorwurf zurück, Ohne Debatte werden die Ausschußanträge gutgeheißen. daß der Ausschuß seine Befugnisse überschritten habe. Erstaunt Zur Erörterung der Frage, ob die Stadt mit der Errichtung sei er über die Einmüthigkeit des Widerstandes gegen den Aushöherer Mädchenschulen in größerem Maßstabe vor schuß, der erft vor furzem mit großer Mehrheit gegen die Haltung zugehen habe, ist von der Versammlung, nachdem der Magistrat des Magistrats eingefeßt worden sei. Bleibe die jeßige Stimdie Einfegung einer gemischten Deputation abgelehnt hatte, ein mung vorherrschend, dann werde von Weiterentwickelung des Ausschuß niedergesetzt worden, der in drei Sigungen über die Mädchenschulwesens so bald nicht mehr die Rede sein. Frage berathen hat. Das Resultat der Berathungen gipfelt in In der Abstimmung werden sämmtliche Anträge des Ausfolgendem Antrage: schusses abgelehnt. Die Bersammlung ersucht den Magiftrat dahin Vor- Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft zur Versorgung forge zu treffen: verschämter Armen mit freiem Brennmaterial a) daß mit der Errichtung ft ädtischer höherer hat um eine Beihilfe aus städtischen Mitteln nachgesucht. Der Mädchenschulen mehr dem Bedürfniß entsprechend dauernde, strenger anhaltende Winter hat durch gesteigerte Anals in dem legten Jahrzehnt vorgegangen und in dem forderungen die Mittel der Gesellschaft erschöpft, die augenblicklich Stadttheile vor dem Halleschen Thore mit der Erbauung mehr als 2000 Gesuche nicht berücksichtigen kann. einer folchen Schule der Anfang gemacht werde;
Der Magiftrat beantragt die Gewährung einer Beihilfe von b) daß die fernere Errichtung von höheren Privat- 3000 M.( Im vorigen Winter hatte dieselbe Gesellschaft aus Mädchenschulen nur gestattet werde, wenn für die dem Nothstandsfonds von 400 000 M. einen erheblichen Betrag Schulräume, die Nebeneinrichtungen( Klosets und Turns überwiesen erhalten.) hallen) und für die Größe der Schulhöfe möglichst diejenigen Bedingungen erfüllt werden, welche bei Errrichtung städtischer höherer Mädchenschulen als erforderlich an erkannt sind. Ferner ersucht die Versammlung den Magiftrat, zur Errichtung von Mädchen- Mittelchulen Schritte zu thun und die Organisation einer solchen zu versuchen.
Die Vorlage wird ohne Debatte genehmigt. Die Stadtov. Frenzel und Gen. beantragen, zum§ 3 des Regulatives betr. die Erhebung der Gemeinde Ginfommen steuer vom 15. März 1892 folgenden 3 faz zu beschließen:
Stadtv. Sa ch 3 L. beantragt die Streichung der Worte oder gemeinnüßige".
rath Landmann: Der Bundesrath hat sich für kompetent erachtet, Stadtv. Bogtherr hält den Antrag nur formell für er-| bedenken, die nicht mehr erlaube, Millionen leichten Herzens an das Ausscheiden von Staatsbetrieben und Kommunalverbänden ledigt; der Antrag und alle ähnlichen hätten den Zweck, abgeaus der Tiefbaugenossenschaft zu verfügen, denn nach§ 12 des sehen von der Beseitigung einzelner Uebelitände, für die Zukunft Gefeges unterliegen Veränderungen des Bestandes einer Berufs dem Magistrat Anregungen zu geben. Jedenfalls würden die genossenschaft der Entscheidung des Bundesraths. Der Reichs- Antragsteller bei anderer Gelegenheit auf die Sache zurück fanzler hat sich dieser Auffassung angeschlossen. Desgleichen sind kommen. die größten Staaten, Preußen, Bayern , Württemberg zu derselben Der Antrag wird darauf für erledigt erklärt. Meinung gekommen, Kommunalverbände, wenn sie von ihren Auf der Tagesordnung stehen eine Reihe von Vorschlägen Landesregierungen für leistungsfähig erklärt worden sind, aus des Petitionsausschusses. dem Verbande der Berufsgenossenschaft ausscheiden zu lassen. Auch materiell liege gar kein Bedenken gegen dies Verfahren vor; die Tiefbau- Berufsgenossenschaften gehören zu den beftfundirten, und Herr Rösicke sieht unnöthiger Weise in dieser Beziehung schwarz. Abg. Wurm( Soz.): Wir machen nicht die einzelnen Ber: sonen verantwortlich für die Unfälle der Arbeiter, sondern das System der ganzen heutigen Wirthschaftsweise, welches es mit sich bringt, daß das Unternehmerthum fich all den Maßregeln widersetzt, die seinen Profit in irgend einer Weise schmälern. Die Maß regeln zur Verhütung von Unfällen sind oft sehr kostspielig, und deshalb haben wir jene erschreckende Zunahme der Unfälle, erschreckend deswegen, weil feit dem Bestehen des Unfallversiche rungs- Gefezes die Technik neue Maßregeln zum Schuße der Arbeiter gefunden hat. Aber diese Maßnahmen finden im praktischen Betriebe feine Anwendung, weil das Unternehmerthum seine fapitalistischen Intereffen obenanstellt. Als ich fürzlich über den mangelhaften Schuh der Arbeiter gegen das Herausspringen der Webschüßen sprach, da wurden diese Angaben für übertrieben erklärt. Der Zufall hat es gewollt, daß zu der felben Stunde in Gera wieder ein Arbeiter durch das Heraus springen eines Webschützen in Lebensgefahr gerieth. Die Schutzvorrichtung toftet pro Stück nur 300 M. und aus einer Fabrit mit 600 Webstühlen, wo diese Schuhvorrichtung eingeführt ist, ist mir geschrieben, daß bisher noch kein einziger Unfall vorgekommen sei. Die Unfall- Berufsgenossenschaft thut nichts, um einen ausreichen den Schutz der Arbeiter zu erhalten. Ich muß das harte Wort wiederholen: Die Schußmaßregeln fosten viel Geld. Menschen Toften fein Geld. Auch die überlange Arbeitszeit, die schlechte Bezahlung spielt bei den Unfällen eine Rolle; befonders aber durch die unsichtbare Hehpeitsche der Affordarbeit wird der Arbeiter getrieben, zu ristiren. Die Herabfegung des Gedinges hat in den Bergwerfen dazu geführt, daß die Stollen nicht genügend abgefteift werden. Wenn die Berufsgenossenschaften feststellen laen möchten, wie die Arbeitsverhältnisse an dem Orte des Unfalls lagen und zu welcher Tageszeit derfelbe passirte, dann würden meine Behauptungen bestätigt werden. Wir, die wir die Interessen der Arbeiter rücksichtslos vertreten, müffen eine „ Der Magistrat ist ermächtigt, juristische Per schärfere Kontrolle verlangen und zerren alle solche Fälle, wo die fonen, welche nur wohlthätige oder gea Arbeitgeber nicht ihre Pflicht thun, an bas Tageslicht. meinnügige 3wede verfolgen, von Stadtv. Meyer II bittet um absolute Verwerfung der Einkommensteuer zu befreien." Es giebt eine große Anzahl fleiner Stumms; ist doch die deutsche Brauerzeitung jetzt nicht mehr in den Brauereien geduldet, feit. Ausschußvorschläge( 3uftimmung), namentlich des Gedankens der Stadtv. Fren el empfiehlt kurz den Antrag und stellt dem sie sich losgemacht hat von der Führung, die zu gunsten der Mittelschulen, der vollständig ungeklärt sei. Die Mittelschulen anheim, ob die Befreiung solcher juristischen Personen, die Brauereibesizer getrieben wurde. Bezüglich der Berufsgenoffen würden lediglich Elementarschulen fein, auf denen vielleicht lediglich gemeinnüßige Zwecke verfolgen, aus dem Antrage wegschaften muß ich noch erklären, daß alle Renten und Entschädi- etwas Französisch gelehrt würde, weil so' n bischen Franzöfifch fallen foll. gungen an die Arbeiter von denselben nicht freiwillig gewährt ganz wunderschön sei.( Heiterfeit.) Höhere Mädchenschulen Stadtrath Voigt: Es handelt sich etwa um 60 veranlagte werden, sondern die Arbeiter müssen sich ihr Recht erst an den feien alle 5-6 Jahre von der Stadt begründet worden und juristische Personen mit einem Steuerbetrag von 29 000 M. Da Schiedsgerichten und dem Reichs- Versicherungsamt erkämpfen. Dieses Tempo entspreche durchaus den Berliner Anforderungen. der Magistrat noch nicht zu der Frage Stellung genommen hat, Wenn man meint, burch unsere scharfe Kritit lähmen wir die Man lebe in einer Zeit, wo eine Frau als gebildet anerkannt empfiehlt fich Ueberweisung des Antrags an den Magistrat zur Thätigkeit derjenigen, welche es gut mit den Arbeitern meinen, werden müffe; ohne daß fie fich mit fremden Sprachen beschäftigt Erwägung. so erwidere ich, würden wir Sozialdemokraten nicht hier im habe( Buftimmung). Der Knabe werde für einen bestimmten Reichstage fein, fo wäre auch nicht ein Finger au gunsten der Beruf ausgebildet, daß sei die zwingende Regel. Bei Mädchen Arbeiter gerührt worden.( Lebhafter Widerspruch) Das beweist fei es die Ausnahme. Die höheren Mädchenschulen gäven nicht Mit dieser Streichung wird der Antrag angenommen. Die Orts Krantentasse der Maurer hat ihren die Entwicklung unserer sozialpolitischen Gesetzgebung, die fonform die Vorbildung für einen bestimmten Beraf, sondern eher für den geht mit der Entwicklung der sozialdemokratischen Partei in Salon; dafür zu sorgen fei nicht Sache der Stadt. Jedenfalls Refervefonds aufgezehrt und zur Deckung der laufenden, bis zum Deutschland . Wir sind dazu da, scharfe Kritik zu üben, und sei zunächst eine gründliche Reform des Lehrplans der höheren Wiedereintritt der Arbeitsfaison noch entstehenden Ausgaben werden dadurch das Interesse der Arbeiter und der Allgemeinheit Mädchenschulen anzustreben, vor allem müsse endlich die griechische einen Darlehn3vorschuß beim Magistrat nachgesucht. Der zu fördern wissen. Mythologie daraus verschwinden( Heiterkeit und Zustimmung.) Magistrat glaubt, dem Ersuchen entsprechen zu müssen und schlägt Abg. Merbach( Rp.) protestirt dagegen, daß nur auf An- Die Privatschulen feien nicht die Ursache davon, daß der vor, aus dem Vorschußfonto der Stadthauptfaffe Darlehns regung der Sozialdemokraten etwas für die Arbeiter geschehen franken Mädchen und der franken Frauen so viele feien; vorschüsse bis zur Gesammthöhe von 30 000 m. zu gewähren. sei.( Lebhafter Beifall.) daran sei viel mehr das Uebermaß im Tanzen und in der Be- Nach der Begründung der Vorlage hat die Gemeinde das Abg. Bollrath: Man hat sämmtliche in den Bureaus schäftigung mit Feinitiderei und dergleichen schuld.( Zustimmung). größte Interesse daran, daß durch die organisirten Krankenkassen der Berufsgenossenschaften angestellten Beamten versicherungs- Auch der Mangel an Schulhöfen fei nicht ein so großer Uebel- die Aufgabe der Gemeinde- Krankenversicherung und die dafür pflichtig machen wollen, mit Ausnahme der Assessoren. ftand; im Winter verbiete sich die Benutzung der Höfe doch von seitens der Gemeinde zu bringenden Opfer möglichst eingeschränkt Darunter befinden sich aber auch manche Beamte, welche felbft. Die öffentlichen Mädchenschulen wolle er lieber als die werden. Durch die Uebernahme der ca. 20 000 versicherungsein Gehalt von 2000 Mark und mehr beziehen und sich Privat- Mädchenschulen preisgeben. Der feine Taft, den die pflichtigen Maurer würde die Stadt eine sehr beträchtliche Be durch diese Verpflichtung beschwert fühlen. Sie erheben den An- Leitung einer solchen Schule durch eine Frau innehalte, tönne faftung erfahren, da die Kasse im Jahre 1892 für Gehälter Spruch auf grund einer Ausnahmebestimmung des Gesetzes, von von männlichen Schulleitern, mögen sie als Pädagogen fich noch 26 197,78., für fächliche Verwaltungskosten 10 525,27. diefer Pflicht enthoben zu werden. Es sollte sich um ein Recht, so bewährt haben, nicht durchweg geübt werden. Redner bittet, verausgabt habe. Auch scheine die Rückerstattung des Darlehns nicht um eine Picht handeln. mit den sämmtlichen Anträgen reinen Tisch zu machen. gesichert, weil die Gemeindebehörde durch Statutenänderung das Stadtv. Stadthagen : Dem Wunsche des Vorredners Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben herbeiführen schließe ich mich an und führe nur noch wenige Punkte vor. Wir könne. Der bisherige Beitrag von 3 pet. des ortsüblichen Tagefind gegen jede Einführung von höheren Töchterschulen über lohns tönne auf 41/2 pet., oder um 200 000 M. erhöht werden; haupt, weil wir glauben, die Stadt hat fein Recht und gewiß zulässig und event. im Verwaltungswege zu erzwingen fei die nicht die Pflicht, den Klassenunterschied noch zu vermehren. Das Herabsetzung der bisher für 52 Wochen gewährten Krankenwürde aber herbeigeführt werden, wenn die Pläne des Ausschusses unteritügung, event. bis auf die gefegliche Mindestleistung von Geftalt gewinnen. Schon aus diesem Grunde würden wir den 13 Wochen. Beides hat der Magistrat bereits beantragt; die neuen Anregungen widerstreben. Vielmehr aber müffen wir noch Erhöhung der Beiträge auf 81/2 pet. ist schon verfügt. Weitere dagegen sein wegen des Mangels der Berechtigung der Stadt, in Ersparnisse seien durch Heravfehung der Sterbegelder und Einden Lehrplan einzugreifen. Gewiß wollen auch wir nicht Mode führung der Kürzung des Krankengeldes bei Doppelversicherung Abg. Aner lagt darüber, daß die von Unfällen Betroffenen und Salonpuppen erziehen. Wir meinen, die weibliche Jugend zu erzielen. Die Kasse sei daher bei richtiger Abwägung der sehr schwer zu ihrem Rechte kommen. Redner schildert einen hat ganz dasselbe Recht wie die männliche, nämlich Beiträge und Leiftungen durchaus lebensfähig, und es liege bei Fall, wo die betreffende Person Jahre lang auf die Entschei in allen Fähigkeiten des Geistes und Körpers ausgebildet zu der Zustimmung der Versammlung zu dem Magistratsvorschlage dung der Behörde habe warten müssen. Man fagt, daß die werden. Protestiren muß ich nur gegen den Gedanken, der durch keinerlei Gefahr eines materiellen Berluftes für die Gemeinde vor. Bebörden mit Arbeit überlaftet seien. Dem widersprechen aber den Bericht geht, als wenn wir irgend ein Recht hätten, die Stadtv. Sa ch 3 II empfiehlt die Annahme der Vorlage selbst die Thatsachen, daß Termine verschoben werden, bis mehrere Privatschulen zu fonzessioniren oder auf sie in der Richtung auf die Gefahr hin, daß die Summe nicht zurückerstattet wird. Fälle gleichzeitig erledigt werden können. Diesem Uebelstande einer andern Gestaltung der Lehrpläne einzuwirken. Glaubt der Man müsse aber doch den Fall festnageln, daß eine so große muß abgeholfen werden. Wenn jemand drei Jahre auf die Magistrat das Gegentheil, dann würden wir ja überhaupt über Kaffe leistungsunfähig geworden. Das rühre daher, daß die Kasse Rente warten müsse, dann habe die ganze Bersicherung feinen deu ganzen Lehrplan zu beftimmen haben, dann würden wir ein fofort die Erhöhung der Mindestleistungen vorgenommen, eine so großes und so wünschenswerthes Recht für die Stadt erlangt Kürzung der Leistungen bei mehrfachen Versicherungen aber nicht Staatssekretär v. Bötticher: Wenn dieser Fall wirklich haben, daß ich den Magistrat doch bitten möchte, feine Ansicht vorgenommen hat. Die Kasse scheint im Einzelnen mehr eine pafsirt ist, so nehme ich feinen Anstoß, zu erklären, daß derselbe hier offen flar zu legen. Kaffe zur Versicherung gegen mangelnde Arbeit als gegen Krankdem Geist des Unfall Versicherungsgesetes widerspricht. Eine Stadtschulrath Fürstenau: Die gesetzlichen Bestimmungen beit gewefen zu sein. Ein Fortschritt würde sein, wenn mehrere Verzögerung der Entscheidung sei jedenfalls zu mißbilligen. Bei bezüglich der Privatschulen beruhen in einer Rabinetsordre von Rassen leichter zusammengelegt werden könnten. So lange das der Novelle zum Unfall- Versicherungsgesetz werden wir auch über 1839. Die Aufsicht über sie wird ausgeübt durch das Provinzial- nicht gehe, müsse dankbar anerkannt werden, daß der Magistrat Die Kaffe diese Frage zu sprechen haben und eine Zusammenlegung von Schulkollegium und die Schuldeputation. Desgleichen erfolgt die in der vorgeschlagenen Weise einschreiten wolle. Schiedsgerichten ins Auge faffen können. Man hätte sich in Prüfung der Lehrpläne durch dieselben Jusianzen. Mädchen- müßte eine Reserve von 400 000. haben, sie habe nur diefem Falle nn das Reichs- Versicherungsamt wenden sollen, Mittelschulen fann ich mir nur denten aufgebaut auf den 20 000 M. 28o bleibe diesen Ergebnissen gegenüber das Verwelches sicherlich eine Beschleunigung herbeigeführt hätte. Elementarschulen und nur mit praktischem Unterricht, wie langen der Sozialdemokraten, auch die Leistungen der GemeindeUm 3/4 Uhr wird die Weiterberathung auf Freitag französischer und englischer Korrespondenz, nicht aber mit fremd- versicherung zu erhöhen? Stadtv. Dinse: Die Zahlung der Krankengelder auf 32. 1 Uhr vertagt. Außerdem noch erste Berathung des Gefeßentwurfs, sprachlichem Litteraturunterricht. Im übrigen verweise ich noch betr. die Poftdampfer- Berbindungen. auf die enormen Kosten, welche die Steigerung der Anforderungen Wochen ist nicht plöglich beschlossen worden, sondern eine alte an die Inhaber der Privatschulen diesen verursachen würde. Eigenthümlichkeit der Kaffe. Es handelt sich hier um eine Orts Stadtv. Spinola beantragt besondere Abstimmung über frankenkasse, die erst zu Neujahr aus dem Gewerfs- Krankenverein die 4 verschiedenen Fragen, in welche die beiden Ausschußanträge ausgetreten ist und bis dahin die Zügel der städtischen Aufsicht eigentlich zerfallen, und erhebt gegen den Ausschuß den Vors nicht gar start empfunden hat. Wären die Zügel so scharf anwurf der Kompetenzüberschreitung.( Zustimmung.) Die Ein- gezogen worden, wie s. 3. bei der Maschinenbauer- Krantenfasse, richtung von Mädchen- Mittelschulen würde die Art an den so wäre die Kaffe nicht so tief gefunfen. Ich empfehle die Einblübenden Baum des städtischen Gemeindeschulwejens legen. ziehung der hö.bsten Beträge, nicht aber die Herabsehung des ( Sehr richtig! Sterbegeldes und der Wochenzahl bis zum Minimum. 18 Wochen Unterstüßung sind durchaus ungenügend. Die städtische Ver waltung braucht auch durchaus nicht rigoros zu verfahren.
Staatssekretär v. Bötticher: Die gewünschte Befreiung von der Versicherungspflicht ist nur möglich durch Beschluß des Bundesraths, und zwar auf Antrag der Betheiligten. Ein solcher Antrag ist aber bisher von den Beamten nicht gestellt worden. Abg. Vollrath spricht nach dieser entgegenkommenden Er flärung des Staatssekretärs die Hoffnung aus, daß ein Antrag der betheiligten Beamten berücksichtigt werden wird. Staatsjetretär v. Bötticher hat feine bindende Erklärung abgeben wollen, zweifelt aber nicht, daß ein solcher Antrag wohl wollend geprüft werden wird.
8wed.
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Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, den 23. Februar, Nachmittags 5 Uhr.
Die Ausschüsse für die Anlage von Pierdebahnen über die Linden und für die Schloßplay- Angelegenheit sind gewählt und haben sich konstituirt. Borsigender des ersteren ist Dr. Stryd, des zweiten Dr. Langerhans. Der noch bestehende Ausschuß für die Ueberführung der Pferdebahn über die Straße Unter den Linden wird für aufgehoben erklärt.
Stadtv. Kaffel tritt den Ausführungen des Stadtv. Alex. Meyer entgegen. Durch Wize allein werde die Frage doch nicht Stadtrath Roch hann: Die Krankenkassen sind jetzt gelöit( Widerspruch). Auch Herr Meyer wolle den bestehenden städtischen Schulen nichts in den Weg legen, nach feinen beutigen ein Schmerzenstind der Stadt. Die Kassen follen fich torporativ Ausführungen, auf welche der Stadtschulrath nicht eingegangen erhalten; wir müssen darauf sehen, daß die Solvenz aufrecht jei, könne man aber nicht begreifen, maram überhaupt noch die erhalten wird, und werden ferner nicht dulden, daß die über ein Jahr hinaus angegriffen wird. neue Schule in Moabit bewilligt worden fei. Auf das Urtheil Rejerve
E3 der Eltern müsse er mehr geben als auf die fubjektive Empfindung ist unzutreffend, daß verschiedenen Raffen gegenüber mit Am Schluffe der vorigen Eigung war über einen schleunigen des Dr. Meyer, und dieses Urtheil neige überwiegend dahin, daß zweierlei Maß gemessen worden ist. Der neu eingetretene Frost Antrag der Sozialdemokraten verhandelt worden, welcher die Er- die städtischen Schulen vermehrt werden sollten. daß sie den wird dazu nöthigen, daß der städtische Kredit in diesem Falle leichterung des Wahlgeschäfts bei den Gewerbegerichtsbeisiger- Privatschulen vorzuziehen feien. Der Ausschußantrag fei, ab: in Anspruch genommen wird; sonst wäre es vielleicht garnicht Wahlen zum Gegenstande hatte. Die Berathung fonnte wegen gesehen von den Mittelschulen. sogar sehr bescheiden, früher habe erforderlich geworden. Beschlußunfähigkeit der Versammlung nicht zu Ende geführt Stadtschulrath Soffmann viel weitergehende Pläne vertreten. werden. Inzwischen haben am Montag die Wahlen statt Mittelschulen für Mädchen feien allerdings überflüssig. gefunden. Stadtv. Gerth spricht sich für Ablehnung der Ausschußs anträge aus, die dem Privatschulwesen den Todesstoß geben würden. Die Versammlung müsse unzweideutig erklären, daß sie an den derzeitigen Zustand des Mädchen- Schulwefens in Berlin nicht gerührt wissen wolle. Man müffe auch die finanzielle Lage der Stadt
Vorsteher 2 angerhans hält die Angelegenheit aus legs terem Grunde für erledigt und fügt nachrichtlich hinzu, daß der Magistrat der Anregung der Antragsteller wegen vermehrter Mafftellung von Wahltischen entsprochen habe.
Stadtv. Heute: Herr Sachs ist verwundert, daß eine Kasse, zu welcher größtentheils Sozialdemokraten gehören, au den Stadt: fäckel herantritt. Mich nimmt das nicht Wunder, sämmtliche Arbeiter sind eben Sozialdemokraten( Unruhe). In diesem Saale sind schon ganz andere Summen bewilligt worden, die auch blos einem fleinen Kreise von Leuten zu gute tamen( Burufe: Welchen? Unruhe). Herr Sachs trug uns einfach die Begründung der