Beichteres auf der Welt gibt, als den Wahrheits.bisherigen nationalliberalen Vertreter, Prof. Metger, am 16. Juni beweis dafür zu erbringen, daß der Reichsverband im wählten, hat, wie aus Stiel gemeldet wird, gegen den Vorsitzenden Kampf gegen die Sozialdemokratie mit vollem Bewußt des Ausschusses des Provinzialverbandes der nationalliberalen fein lügt und verleumdet.

Es ist notorisch und vom Reichsverband bei verschiedenen Ge­Tegenheiten zugegeben worden, daß er die sozialdemokratische Presse sehr genau lieft. Daher muß er dann auch in dem Falle, daß er feine Jdioten als Angestellte hat, davon unterrichtet sein, wenn fozialdemokratische Blätter ihm an Einzelfällen seine Lügen­haftigkeit nachweifen.

Partei Schleswig- Holsteins   und Lübecks, Justizrat Schirren- Stiel, bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen Beleidigung eingereicht. Echirren hatte Ende Juni die Aften der national liberalen Parteileitung Schleswig- Holsteins   über die Flensburger  Wahl veröffentlicht und erklärt, daß es für ihn feinem Zweifel unterliege, daß die linksliberale Parteileitung von Dr. Duus ab­fichtlich irregeführt und getäuscht und ohne deren Wissen zum Helfer seines Vorgehens gemacht worden sei.-

Oefterreich.

Busammenstöße zwischen Deutschen   and Tschechen.

Gie tabelt bie Boreilige Kammerberichterstattung des Abg. Kolb und das Verhalten der Volksfreund"-Redaktion; der Landesvorstand wird beauftragt, dahin zu wirken, daß die Redak. tion des Volksfreund" durch wirklich geeignete Genossen vervoll ständigt wird."

Der zweite Absatz der Resolution bezieht sich auf eine„ bor  eilige" Besprechung einer Kammerverhandlung durch den Volks freund". Es war barin mitgeteilt, daß Genoffe Kolb den Stand punkt der Sozialdemokratie in einer Rede bei der Frage der Lehrer­gehälter vertreten habe. In Wirklichkeit hatte dieser Tagesord nungspunkt indes Zeitmangels wegen vertagt werden müssen.

In einem seiner Flugblätter schreibt der Reichsverband, daß die Sozialdemokratie Ehe und Familie beseitigen, die Religion ausrotten, dem deutschen   Volte das Water­Budgetbewilligungs- Billigungen in Bayern  . land nehmen wollen, daß sie den Meineid empfehlen, Parteiversammlungen in Fürth  , Regensburg   und und was dergleichen Unsinn mehr ist. Der Reichsverband weiß München   haben auf die Berichte der sozialdemokratischen Land­und muß wissen, daß derartige Verleumdungen nicht nur von der Am Abend des Freitag fam es in Gablonz   zu Zusammen- tagsabgeordneten hin die Budgetbewilligung gebilligt. In Fürth  sozialdemokratischen Presse, sondern selbst von dem stößen zwischen Deutschen   und Tschechen, welche sehr ernste Formen erklärte Genoffe Abg. Segiz u. a. Der besondere Fall der anftändigen Teil der Gegner unserer Partei auf das bündigste annahmen und bis spät in die Nacht andauerten. Die Tschechen Lübecker Resolution sei nach Ansicht der Fraktion durch die zahl widerlegt worden sind. Das hindert den Reichsverband aber nicht im geringsten, diese Verleumdungen immer und immer wieder promenierten in der Hauptstraße. Darauf sammelten sich etwa taufend reichen Verbesserungen gegeben gewesen, die sie im Etat durchgesett von neuem aufzutischen. Kam doch die„ Neichsverbandsforrespon- Mann der deutschen   Jungmannschaft auf der Straße an, wobei es habe, durch die Gewährung der staatsbürgerlichen Gleichheit für die denz" Nr. 26 erst vor wenigen Wochen wieder mit der Mein zwischen diesen und den Tschechen zu ernsten Reibereien tam, in Sozialdemokratie, des Koalitionsrechts für die Staatsarbeiter, bie eidslüge angetrabt. Sehen wir aber selbst von allgemeinen deren Verlauf die Tschechen mit Stöcken auf die Deutschen   los- Verbesserung des Kommunalwahlrechts u. a. m. Durch die Lügenwendungen ab und beschränken uns auf ganz tonkrete Fälle, schlugen. Daraufhin gingen auch die Deutschen   zur Abwehr über bisherige Saltung sei die Fraktion um den gans gebracht so ist auch dann spielend leicht der Nachweis zu erbringen, daß der und die Schlägereien nahmen nach und nach derart ernste 3 en Erfolg ihrer politischen Arbeit Reichsverband Tatsachen als richtig hinstellt, trotzdem er von Formen an, daß die Polizei mit aller Energie einschreiten und worden die Gegner hätten die Ablehnung des ihrer Unrichtigteit überzeugt sein muß. Ein Beispiel die Menge gerstreiten wollte. Da jedoch die Menge inzwischen Budgets in der raffiniertesten Weise ausgenügt. fonnte In der Diskussion sprach Genosse Eisner- Nürnberg. Er für viele. In Nr. 21 dieses Jahrganges übte die Reichsverbands. auf mehr als zweitausend Bersonen angewachsen war, forrespondenz" den vielbeliebten Sniff, von sozialdemokratischer die Polizei nicht mehr der Lage Herr werden und fah fich befürchtet parteischädigende Debatten auf dem Parteitag, dia der inneren Stadt nichts nühen würden, da die süddeutschen Parteis Finanzmißwirtschaft in Offenbach   a. M. zu faseln. Sie schrieb genötigt, sämtliche Gaffen u. a.: Die Finanzoperationen der sozialdemokratischen Schaz abzusperren. Mehrere Tschechen wurden berhaftet und bei genossen sich doch die Entscheidung von Fall zu meister verdienen aber einmal recht beleuchtet zu werden. Die ihnen Steine und andere Wurfgeschosse vorgefunden. Später tam es all borbehalten müßten. Die Ablehnung des Etats in Verbrauchsabgabe an Fleisch brachte der Stadt bisher vor dem Gasthause, in welchem die tschechischen Vereine ihr Heim Preußen und im Reich sei selbstverständlich. Als Muster stellte 3. B. 130 000 m. Einnahme. Mit stadtväterlicher Sulb haben die haben, zu neuerlichen Zusammenstößen, worauf auch die Straße, in Eisner die österreichischen Genoffen hin, die nach ihrem großen 3. B. 130 000 Mr. Sinnahme. Mit stadtväterlicher Huld haben die welcher sich dieses Gasthaus befindet, von der Polizei abgesperrt Siege fich nicht geftritten hätten, wie die deutschen   1903 in Dresden  , Genossen die Aufhebung dieser Verbrauchsabgabe beschlossen." Da die Redaktion der Reichsverbandskorrespondenz" die wurde. Erst in später Nachtstunde gelang es den Bemühungen der ob fie einen Vizepräsidenten stellen sollten, sondern den Posten ein­fach angenommen hätten. Die Neigung zu unfruchtbaren Streitig fozialdemokratische Presse sehr genau berfolgt, mußte sie wissen, Polizei, die Nube wieder herzustellen.- teiten sei eine innere Schwäche der Partei; wenn sie mehr zu daß es sich um eine Verleumdung handelt, die bereits am 4. Sepa tember 1907 von dem Organ des Reichskanzlers v. Bülow, der arbeiten hätte, würde sie sich nicht mit solchem Krimskram befassen. Wer aus Preußen komme, der habe ein Gefühl, ob es sich denn ..Norddeutschen Allgemeinen Zeitung", verbreitet und auf der überhaupt noch berlohne, Politik zu treiben. Immer auf die Bu Stelle in den sozialdemokratischen Blättern auf das bündigste funft bertrösten, befriedige feinen Bolitiker, er verlange auch das abgefertigt worden ist. Was die bayerische   Fraktion in den elf Brot der Gegenwart. Monaten erreicht habe, sei mehr, als was in Norddeutschland in Jahrzehnten erreicht werde. Er betrachte die Abstimmung nicht als ein Vertrauensvotum für Regierung und bürgerliche Parteien, Genosse sondern als Anerkennung unserer wachsenden Macht. Mirsberger begrüßte die Abstimmung. Er habe schon lange die Erfahrung gemacht, daß die frühere Haltung der Frattion uns bei der Agitation schwer geschadet habe. Nur in einem Punkte müsse er den norddeutschen Genossen recht geben: es sei falsch, daß man die Sache so geheim be­handelt und zu der Konferenz der Landtagsfraktionen nicht einen Vertreter des Parteivorstandes eingeladen habe. Wenn das geschehen wäre, so wäre auch der Skandal vermieden worden. Die Refolution, die einstimmig angenommen wurde, lautet:

"

Ungarn  .

Regierungsheye gegen das Koalitionsrecht der Eisenbahner. Der Handelsminister Kossuth hat einen Erlaß gegen den Ver­Damals wies unsere Presse darauf hin, daß der Beschluß auf band der Eisenbahnarbeiter herausgegeben, der die Zerstörung Aufhebung des Oftrois erstens einstimmig von der Stadtver- diefer Organisation zum Zweck hat. Der Erlaß erklärt: 1. Es ordnetenversammlung in Offenbach   a. M. gefaßt wurde, daß also feien in den Verband statutenwidrig Mitglieder aufgenommen worden, auch die nationalliberalen Stadtväter sich dafür er die nicht Eisenbahnarbeiter, sondern Arbeiter der Staatsbahn 2. Es feien Personen Funktionäre, ohne flärt hatten. Dann wies unfere Preffe nach, daß dieser Beschluß maschinenfabrik sind. ( Es sind das gemaßregelte Eisen­in Ausführung des§ 18 des 8olltarifgefeges für das Eisenbahnarbeiter zu sein. 3. Es werde den Mitgliedern das Fachblatt " Der Deutsche Reich gefaßt wurde, wonach ein Oftroi auf Lebensmittel bahner.) vom 1. April 1910 ab ohne dies nicht mehr von Ge- ungarische Eisenbahner" zugeschickt, der sich mit der Nichtung meinden erhoben werden darf. Ebenfalls wies unsere identifiziert, die systematisch gegen die Unternehmer hezt. 4. Es Bresse   nach, daß am 1. April 1896 unter„ reichstreuer" Idealwirt- nehmen an den Sizungen des Verbandes fremde Elemente" teil, Roffuth erteilt dem Ober­schaft, als noch kein Sozialdemokrat die Stadtverordnetenversamm. die die Beschlüsse beeinflussen. Lung berungierte, auf jeden Einwohner Offenbachs eine reine inspektorat der Eisenbahnen folgende Weisungen: Die Sektion der Schuldenlast von 21,17 M. tam, wohingegen die sozialdemo- Arbeiter der Staatsbahnmaschinenfabrik ist aufzulösen und der Ver­Tvatische Mißwirtschaft" es am 1. April 1906 dahin gebracht hatte, band hat die von den Mitgliedern vom Beginn ihrer Mitglied daß auf jeden Einwohner ein reines Vermögen von 122,84 m. haft an gezahlten Beiträge innerhalb eines Monats bei der Fabriksdirektion zu erlegen. Die Bestellung von Nicht­entfiel. Die Verein eisenbahnern zu Funktionären ist untersagt. barung mit dem Fachblatt ist aufzulösen und ein Fachblatt herauszugeben, deffen Richtung vom Ministerium streng Binnen zwei Wochen ist ein Ver zu überwachen ist. 8eichnis sämtlicher Mitglieder vorzulegen. Den Erscheint ein Sigungen dürfen nur Mitglieder beiwohnen. Sigung fofort aufzulösen und die Nichtmitglied, ist die Beschlüsse sind ungültig. Sollten diese Verfügungen nicht pünktlich befolgt werden, wird der Verband aufgelöst. Die Privat­bahnen werden aufgefordert, Angestellte, die heßen", wenn sie definitiv find, in Disziplinaruntersuchung zu ziehen, und wenn sie nicht definitiv find, unverzüglich zu ent. lassen.­

Das alles hatte die sozialdemokratische Presse den Berleum­dungen der Norddeutschen Allgemeinen gegenüber schon im Sep­tember 1907 so deutlich dargelegt, daß es dem Reichsverband gar nicht entgangen sein tonnte. Und trotzdem tischte seine Korrespondenz die Lügen von damals im Juni 1908 strupellos von neuem auf.

Gin Richter, der den Beweis für die hier angeführten Tat­sachen überhaupt zuläßt, muß, ganz gleich, ob er der Sozialdemo­tratie objektiv oder feindlich gegenübersteht, ohne weiteres zu der Ueberzeugung kommen, daß ein Mensch von Gesittung gar teine andere Bezeichnung für den Reichsverband gegen die Sozial­demokratie übrig haben tann als die des Reichslügenber.

bandes.

Was geht in Deutsch- Ostafrika   vor?

Wir haben über die Unruhen in Turu und Jhambi bereits berichtet. Sonderbar ist nun, daß bisher über diesen Vorfall nichts weiter berlautbart wurde. Weder über die Ursachen der Unruhen, noch

Rußland  .

Eine Arbeiterdemonstration in Petersburg  .

" Die Versammlung ist mit der Tätigkeit der sozialdemokras tischen Fraktion im bayerischen Lanotage nach jeder Richtung hin einverstanden. Die Versammlung erkennt an, daß die wichtigen Beschlüsse, welche der Landtag in der abgelaufenen Session bezüglich der Gehaltsaufbesserung der Beamten und Lehrer gefaßt hat, der außergewöhnliche Aufwand für die Ar­beiter im Staatsbetriebe, der Proporz für die Gemeindewahlen, der Ausbau der Wasserkräfte des Landes, Beschlüsse, die zum Teil auf die Initiative der sozialdemokratischen Abgeordneten zurüd zuführen oder mindestens unter ihrer Mitwirkung zustande ges tommen find, insbesondere aber die Anerkennung der vollen staatsbürgerlichen Gleichberechtigung die Voraussetzungen ent halten, welche nach dem Beschlusse des Lübecker   Parteitages die Zustimmung zum Finanzgefet rechtfertigen. Die Versammlung billigt deshalb die Abstimmung der sozial demokratischen Abgeordneten über das Finanzgesetz vollauf."

darüber, ob nunmehr jede Gefahr beseitigt ist. Daß die schnelle Justiz, die an zwei„ Großzauberern" geübt wurde, indem man sie kurzerhand aufhängte, beruhigend gewirkt hat, ist nicht wohl an­zunehmen. Selbst die Hamburger Nachrichten" äußern ihr Be Pferde an, die die Mengr zerstreuten. Es wurden einige Bere ande einfach niemand verstanden. Es handele sich

fremden in folgenden Sägen:

in

In Regensburg   erflärte eine Parteibersammlung nach einem Vortrage des Parteisekretärs Walter- Nürnberg cin­Eine ungeheure Menge von Arbeitern versammelte sich am stimmig ihre Zustimmung zu dem Berhalten der sozialdemokra 19. August, 5 Uhr nachmittags, auf dem Preobrafchensky- Friedhof tischen Landtagsfraktion  , die durchaus logisch und konsequent ge vor den Massengräbern der Opfer des Blutsonntags. Es wurden handelt habe. Das Land befinde fich dank der Energie und Tats einige Reden gehalten und hierauf revolutionäre Lieder gesungen. fraft der Partei in ständigem politischen Fortschritt, und wenn Inzwischen rückten starke Trupps von Polizisten zu Fuß und zu die Genossen in der Endabstimmung gegen das Es wurden einige Ber Finanzgefeb gestimmt hätten, so hätte das im um kein Vertrauensvotum für die Regierung, aber man müsse im parlamentarischen Leben praktische politische Arbeit Leisten können, wenn man bestimmenden Einfluß auf dis Geschicke des Landes gewinnen wolle. Lebhaft zu bedauern sei die Art der Diskussion, die sich aus diesen Fragen entſponnen habe und die nur den Gegnern willkommenes Material biete. Man folle sich bemühen, den Auseinandersetzungen einen kameradschaft lichen Ton zu geben.

haftungen borgenommen.

Türkei  .

Eine Strafe Gottes".

In den jungtürkischen Streisen ist man wegen des Brandes in Stambul   höchst beunruhigt, da die Alttürken die Version ver­breiten, dieser Brand sei eine Strafe Gottes wegen der Reform bewegung.

Zurückziehung der europäischen   Gendarmerieoffiziere aus Mazedonien  .

„ Die Unruhen in den Gebieten von Turu und Ihambi twerden nun in einem Telegramm des Gouverneurs, der sich dazu allerdings erst auf telegraphische Anweisung aus Berlin  herbeiließ, als nicht schwerwiegend" bezeichnet, und es wird weiter gesagt, daß sie ohne Kampf im Steime erstidt" seien. Zwei Großzauberer seien hingerichtet, achtzehn verhaftet worden. Diesen Angaben widerspricht sofort der nächste Saß des offiziellen Telegramms1 Die Truppen abteilungen bleiben vorläufig in jenem Gebiete, bis die Ruhe gänzlich wiederhergestellt ist." Was ist nun richtig? Ist der Auf­stand schon im Reime erstickt" oder muß die Ruhe noch gänzlich Außer den österreichisch- ungarischen Offizieren des Wilajets wiederhergestellt werden? Es ist ganz unmöglich, daß der Auf- Noffowo, die bekanntlich teils beurlaubt, teils nad llestüb ein stand schon ganz unterdrückt ist, denn dann ließe der Gouverneur berufen worden sind, find auch die russischen und frans ficher nicht rund 300 Mann vorläufig in jenem Gebiete". zösischen Gendarmerieoffiziere in die Hauptorte ihrer Bezirke Saloniti und Serres   berufen worden. Zeils find sie bereits beurlaubt, teils werden sie beurlaubt werden. Die Seite beantragt. Ihre Ausführung wird für die nächsten

Die Führer des katholischen Volkes.

In München   referierten die Abgeordneten Timm und Müller. Letterer konstatierte ausdrücklich, daß die Zustimmung zum Budget in erster Linie micht von den Akademikern der er fraktion, sondern von den Arbeitern angeregt und sehr nachdrücklich befürwortet worden ist. Die Rechtfertigung haften Beifall. In der Diskussion, in der sich keine Gegner der Abstimmung der Fraktion fand bei der Versammlung leb zum Wort meldeten, wurde erklärt, es hätte eine scharfe opfwäsche für die Fraktion gegeben, wenn fie diesmal nicht dem Budget zugestimmt hätte.

Die Zentrumspresse veröffentlicht die Namen der Mitglieder des gleiche Maßregel ist auch von italienischer und englischer Gegen 6 Stimmen wurde schließlich eine Resolution Düsseldorf   neugewählten 8entralfomitees der Tage erwartet. Die Ginberufung der österreichisch- ungarischen Offiziere angenommen, die den sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Satholitentage. Unter den 24 Mitgliedern befindet sich ein nach lestüb beztv. ihre teilweise Beurlaubung machte bei der Pforte die volle Anerkennung für ihre Tätigkeit während der Landtags­Fürst, drei Grafen, ein Baron, sieben höhere Geistliche, ebensoviel und in den Kreisen der Jungtürken   einen ausgezeichneten Eindruck. Journalisten, dann eine Anzahl Industrielle aber kein Arbeiter, Es liegen viele Dantesäußerungen vor. nicht einmal ein Bauer oder Handwerker. Die Arbeiter sind gut genug, den Katholikentagen die Massen zu stellen, an den flerifalen Größen vorbei zu defilieren- aber mitzureden haben sie nicht.-

Aufgehobenes Zeugniszwangsverfahren. Wie die Frankfurter Zeitung  " meldet, ist die in dem bekannten Zeugniszwangsverfahren festgesette Geldstrafe von 50 Mart auf­gehoben und gleichzeitig das Verfahren eingestellt worden.

Der Freifinn und die Wahlrechtsbewegung in Preußen. Der zur Freisinnigen Bereinigung gehörende Abgeordnete Bott Hoff hat zur Wahlrechtsreform in Waldeck ein Flugblatt heraus gegeben, in welchem es wörtlich heißt:

Marokko  .

Der Triumph Mulay Hafids.

Aus allen Hafenstädten des Landes liegen Meldungen vor, daß die Beamten Mulay Hafid   als legitimen Nachfolger des Sultans Abdul Asis anerkennen.

"

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Aus der Partei.

Bum Parteitag.

Ein Widerspruch aus Baden,

Session ausspricht. Die Versammlung begrüßt es, daß die Müns chener sozialdemokratischen Abgeordneten unter strenger Bea achtung der sozialdemokratischen Prinzipien das Interesse ihrer Wähler, der Gesamtpartei und des werftätigen Boltes wirksam, nachdrücklich und erfolgreich vertreten haben. In der Zustimmung zum Budget sieht die Versammlung die logische Konsequenz der Arbeit der sozialdemokratischen Abgeordneten. Die zwingenden, besonderen Gründe feien ge geben, die gemäß des Lübeder Parteitagsbeschlusses eine Ans nahme des Budgets vollauf rechtfertigen.

*

Die Generalversammlung der Organisation des Wahlkreises 3üllichau CrossenbSchwiebus belegierte den Kandi daten des Kreises, den Genossen Grauer- Berlin. Die Frauen des Kreises werden noch in besonderen Versammlung über eine eventuelle Delegation beschließen.

Bildungsbestrebungen.

Der Genoffe Kolb war im Irrtum, als er in seinem„ Bolts. " Die Hoffnungen auf eine fräftige Wahlrechtsbewegung in freund"-Artikel behauptete, die Mehrheit der badischen Kammer­Preußen, die man an die jüngste Landtagswahl Inüpfte, find arg fraktion finde mit ihrem Berhalten in der Budgetbewilli Der Bildungsausschus in Gera   wird einen ständigen enttäuscht worden. Außer der Sozialdemokratie hat nur ein fleiner gungsfrage keinen Tabel unter der badischen Partei­Teil des Bürgertums( vor allem die vom Freifinn abgelöste neue genossenschaft. Am Sonntag protestierte in Sehl die Wahl- Unterrichtstörper ins Leben rufen. Im kommenden Winterhalbjahr Gruppe der Demokratischen Bereinigung) die Wahlrechtsfrage in den reistonferena des 7. Reichstagswahlkreises entschieden gegen werden unterrichten: Genoffe Drechsler: Naturwissenschaft, Mittelpunkt des Wahlkampfes gestellt. Im übrigen ist eine ein- die neue parlamentarische Tattit und gegen die gehässige Polemit Genosse räntel: Sozialgefeßgebung, und Genosse Leven: heitliche Schlachtlinie der Freunde eines guten Wahlrechts nicht des Bollsfreuno". Die Konferenz würde unter normalen Ver- Die politischen Parteien in Deutschland  . Der Kursus wird voraussichtlich am 12. Ditober beginnen zustande gelommen. Vielmehr haben die verschiedenen Barteien hältnissen auf die Entsendung eines Delegierten nach Nürnberg  in der Angst um einige Mandate widerspruchsvolle und zum Teil berzichtet haben; jezt aber hielt sie es einstimmig für nötig, dem und Mitte März 1909 beendet sein. Es sind wöchentlich 3 Stunden geradezu sch ma ch bolle kompromisse mit ihren schlimmsten Botum auf dem Parteitag erkennen zu lassen, daß in der badischen Genossen F. Riesling das Mandat zu erteilen, um durch sein vorgesehen. Jeder Teilnehmer soll in der Regel nur an einem der vor Gegnern abgeschlossen." In freisinnigen Streifen ist man natürlich wütend auf Botthoff, Parteigenossenschaft nicht alle am Karren des Kolbschen Revisionis- gefehenen Fächer teilnehmen; Ausnahmen sind nur im Einverständnis tveil er so rücksichtslos die Verlotterung im Freisinnslager aufdedt, mus ziehen. Die mit Wehrheit beschlossenen Resolutionen lauten: mit den Lehrern und dem Bildungsausschuß zulässig. Für den aber der Aerger beweist nur, daß er mit seiner Kritik nur zu " Die Konferenz erblickt in der Budgetbewilligung der sozial zirka 15 bis 20 Stunden dauernden Kurfus ist im voraus eine Mark demokratischen Landtagsfraktion einen Verstoß gegen den Be- zu entrichten. Mehr als 50 Personen tönnen an einem Abend nicht recht hat.­schluß des Lübecker   Parteitags und erwartet vom Nürnberger   teilnehmen. Auch jugendliche Witglieder der Gewerkschaften sind zu Parteitag Vorkehrungen, welche solche Berstöße in Bufunft un den Surfen zugelaffen. leber Bulaffung der eingegangenen Lehr­möglich machen. Die aufs schärffte zu verurteilende Geheimnis. Meldungen entscheidet der Bildungsausschuß endgültig. krämerei des Badischen Landesvorstandes betrachtet die Konferenz bücher, die motivendig sind, stellt der Bildungsausschuß zur Ber als gegen das demokratische Prinzip verstoßend. fügung.

Der Flensburger   Wahlskandal.

Der freifinnige Landtagsabgeordnete Dr. Duus- Flensburg, den die freifinnnigen und agrarischen Wahlmänner gemeinsam gegen den