In den Armen liegen fich beide! Der Regierungspräsident von Schleswig ift krankheitshalber" plöglich in Urlaub gegangen. Er scheint den Sündenbock abgeben zu sollen, der für den Fall Schücking in die Wüste gejagt wird. Die Köln . Zeitung" ist hochbefriedigt. Sie führt aus:
So lange man annehmen konnte, daß sich im Falle Schüding die Anschauungen des Ministers des Innern widerspiegelten, haben wir uns mit aller Schärfe und Entschiedenheit gegen diese Anschauungen gewandt. Wenn Herr von Moltke jezt durch die Tat beweist, daß diese Annahme nicht zu trifft, daß er vielmehr im Sinne der Blockpolitit des Fürsten Bülow gewillt ist, die berechtigten Ansprüche des Liberalismus zu respektieren, so erfordert es nicht nur der politische Anstand, sondern auch das Jutereffe des Liberalismus felbst, daß die öffentliche Meinung das anerkennt."
Liberale Jammerlappen, wie sie im Buche stehen. Zuerst ein Geschtei, daß man meinte, Bülow selbst müsse stürzen und, jetzt ist man schon befriedigt, daß der Regierungspräsident trant wurde und in ein Bad gereist ist. Allerdings, der deutsche Liberalismus ist ja nicht erst seit Bismarcks Zeiten derart an Fußtritte gewöhnt, daß es auf einen mehr nun nicht gerade ankommt. Und diese feige Gesellschaft lügt sich und anderen vor, daß sie Deutschland einer freiheitlicheren Gestaltung entgegenführen wolle.
Die Witwen- und Waisenversicherung Ungeheuerlichkeit.
bom
eine
schickt hat, entnimmt eines dieser Organe den Schluß des Artikels, an dem uns nur diese Säge intereffieren:
asien bestand längst. Wohl aber sind die Pläne Besobrascis eine der letzten Ursachen gewesen, die das Faß zum Ueberlaufen brachten.
" So wird man dann nötigenfalls auf anderen, das Lebensinteresse des Reiches nicht bedingenden Gebieten der ReKuropatkin war gegen eine aktive asiatische Politik, drang gierung zeigen können, daß die Freifinnigen nicht gewillt aber als damaliger Kriegsminister mit seinen Anschauungen weder find, einer Regierung besondere Gefälligkeiten zu erweisen beim Baren noch bei seinen Ministerfollegen durch. und besonderes Vertrauen auszudrücken, die sich gegen gegen Kuropatkins Willen der Krieg begonnen. über ihren eigenen Organen unfähig zeigt, ihre Politik George Kennan weist in einem Nachtrage darauf hin, daß die zur Durchführung zu bringen. Aber die Reform Darstellung Kuropatkins die erste authentische Bestätigung der der Finanzpolitik bes Reiches scheint die Gerüchte bildet, die bald nach dem Kriege auf Grund geheimer, denkbar schlechteste Gelegenheit zu solcher Miß- in Port Arthur gefundener Dokumente auftraten und auch ihren trauenstundgebung gegen die preußische Ne- Weg in die Bresse fanden. Er drudt ein Telegramm des Stonieradmirals Abaza an Besobrafoi vom 14. November 1903 ab, aus
gierung!"
schmetternder sein.
bes
schlucken, wie die Regierung sie serviert. Aber dann, wenn die Re- teiligt war. Die Gesellschaft" Besobrasows, sagt er, scheint tatDas heißt: Der Freifinn wird die neuen Steuervorlagen so dem der Schluß gezogen wird, daß der Kaiser mit mindestens 3 mei Millionen Rubeln an dem Jaluunternehmen gierung die nötigen Wittel bewilligt erhalten hat, dann soll sie den fächlich aus dem 3aren, den Großfür sten, gewissen bevoc Liberalismus einmal fennen lernen! Der Eindruck dieser augten Mitgliedern des Hofadels, wahrscheinlich auch dem VizeHanswurstiade wird natürlich auf Bülow ein geradezu nieder- fönig Alexejew und möglicherweise der 3arin- Mutter be standen zu haben. So fam es, daß jedermann im fernen Often Besobrasow fürchtete", und Alegejem nach seinem Willen die Truppen in der Mandschurei beließ. Alexejem spielte ein doppeltes Spiel, stellte sich zum Schein auf Kuropatkins Seite, unterstützte aber in Wirklichkeit Besobrasows Pläne, der ihm zum Dank dafür die Ernennung zum Vizekönig verschaffte. Der Wunsch des Baren, den Krieg mit Japan zu vermeiden,- sofern er das tun konnte, ohne den Wert des in die Koreas Solzgefellschaft gesteckten Familienvermögens wat zweifellos ehrlich," schließt Rennan, aber zu schädigen noch fiebenzig Tage vor dem Bruch mit Japan hat er Kuropatkins fluge und vernünftige Ratschläge mißachtet und das vollste Ber trauen in Besobrasow gesezt und die Entsendung von Truppen ins Jalutal angeordnet."
Künstliche Belebung des Sedanrummels. Der preußische Unterrichtsminister hat jest wieder einen Grlaß an sämtliche töniglichen Brovinzialschulfollegien und fämtliche königlichen Regierungen gerichtet, in dem diese ver anlagt werden, daß in allen unterstellten Schulen der Brauch einer Feier des Sedantages beibehalten wird. Es iſt, heißt es darin, bisher in den preußischen Schulen allgemein guter Brauch gewesen, am Sedantage unter Ausfall des Schulunterrichts eine entsprechende Feier zu veranstalten.
Was sind doch die großen Pädagogen und Erzieher, die großen Denker, die das Volk zur Liebe und Wahrheit und Schönbeit erziehen wolten, für Stümper! In der glorreichen Alera der preußischen Erziehungsmethode ist es guter Brauch", alljährlich mit Begeisterung das Blutvergießen, das Morden, würgen und Brennen zwischen den Völfern zu feiern! Ursachen der Landflucht.
"
Die schwarzen Kabinette".
Wir haben vor einigen Tagen ein russisches Geheimdokument abgebruckt, das beweist, auf welche Weise die russische Gendarmerie in Bostanstalten eindringt. Noch vor furzer Zeit hat der russische Leiter des Post- und Telegraphenamts in der Duma behauptet, daß die Erzählungen über die schwarzen Kabinette" in Rußland Märchen seien. Er mußte dies behaupten, da Rußland zu dem internationalen Bostverband gehört und den Schein des Schußes des Briefgeheimnisses wahren muß. Der frühere Beamte der Warschauer, dann der Petersburger politischen Polizei Bakoj- Michalowski macht in der ruffischen Beit schrift„ Byloje“ interessante Angaben über die Organisation der schwarzen Kabinette".
"
Die Deutsche Tageszeitung" schreibt: " Die Berliner Politischen Nachrichten" brachten dieser Tage die mehr überraschende als angenehme Nachricht, daß trop des Reichsfinanzjammers und aller Schwierigkeiten, auf die die Durchführung der Reform stößt, das Projekt der ArbeiterWitwen und Waifenversicherung vor seiner Verwirklichung stehe. Sie behaupteten sogar, nach dem Stande der Vorarbeiten liege nicht der geringste Grund zum Zweifel daran vor, daß gemäß § 15 bes Bollgeieges vom 23. Dezember 1902 die Leg Trimborn J. Der Gutsbesitzer Lohrenz aus Grünblum bet Sodehnen noch vor dem 1. Januar 1910 in Wirksamkeit treten fönne. Die im Kreise Darkchmen, der am 3. Juni d. I. seinen Nachricht scheint in ihrer Ungeheuerlichkeit seitens der Schweizer erschoß, wird sich demnächst vor dem Infter Presse noch nicht hinreichend gewürdigt zu sein oder burger Schwurgericht zu verantworten haben. Die in Stönigsman hat sich Erstaunen maßlosen über berg erscheinende Ostpreußische Zeitung", das Leibben darin fich ankündigenden Mut noch nicht er organ aller blaublütigen und bürgerlichen Brotwucherer, muß holt; jebenfalls ist der größere Teil der Breffe einst- nun selbst zugeben, daß die frühere Behauptung, Lohrenz weilen noch sprachlos gegenüber der Zumutung. gerade jest habe in Notwehr gehandelt, nicht zutreffen foll wieder für die Industriearbeiterschaft dem Reiche einige hundert Demnach sind die Beamten, denen die Zenfur der ausländischen Millionen zu entziehen, ehe auch nur über die Grundzüge der teristisch, daß auch der frühere Eigentümer des mustern, in anderen Städten tun es speziell bazu auserwählte Es ist für die ländlichen Arbeiterverhältnisse charat Bettungen obliegt, beauftragt, die laufende Korrespondenz zu Finanzreform nähere Witteilungen gegeben werden konnten, ge= schweige denn die Miesenarbeit, von der Gedeihen und Verderbett von Lohrenz bewirtschafteten Gutes, Bostbeamte. unferer inneren und äußeren Politik abhängt, bewältigt ist." der Besitzer Besizer Georg Schlick, ein Menschenleben Die Beamten befißen ein alphabetisches Verzeichnis der Personen, Es kommen hierbei nicht Als wir vor einigen Tagen darauf hinwiesen, daß das Reich vernichtete! Lohrenz hat seit einigen Jahren das Georg deren Briefe durchgesehen werden sollen. die zum Zwecke der Witwen- und Waifenversicherung angefammelten Schlicksche Gut erstanden, letzterer ist bereits gestorben. nur berdächtige Personen" in Betracht, sondern auch alle diejenigen, Gelder vermutlich lieber zu unkulturellen Zwecken verwenden möchte, Schlic stand seinerzeit vor den Geschworenen, weil er eines für welche die Polizei oder die Regierung fich interefftert", also ausländische Diplomaten und andere Nefpeftspersonen". hat uns die konservative Presse belehrt, daß daran nicht gedacht Abends bei der Rückkehr von Insterburg feinen necht. B. бbefahl seinerzeit, alle Briefe, die an Bureaukraten ge werde. Und jetzt läuft ein ultra- konservatives Blatt bereits Sturm mit einer Runge erschlagen hatte. Ueber diese richtet waren, die zu ihm eine oppofitionelle Stimmung ein gegen diese Versicherung; doch nicht etwa deshalb, damit das an- Geschichte schwebte ein Dunkel, weil nur die beiden allein das nahmen, zu kopieren und ihm persönlich die Abschriften** gesammelte Geld noch weiter verwahrt wird, sondern eben weit Renkontre auf der Chaussee im Brödlaufer Walde aus überreichen. So fand der Direktor des Polizeidepartements Lopatin, man es für andere 8wede verwendet wissen will.fochten. Schlick wurde damals freigesprochen, weil die als er beauftragt wurde, nach der Tötung Blehives dessen Baptere Verteidigung das Recht der Notwehr geltend machte. Diese au ordnen, unter denselben Abschriften von Briefen, die an ihn geDie Tränen des Grafen Praschma. Besitzer haben dann noch die Dreiftigkeit über Landflucht und richtet waren. Die„ Technit" ber Schnüffelei ist gewöhnlich die folgende: Man In seiner Rede, womit der Präsident des Düsseldorfer Katholiken- Leutenot zu tragen! sucht die am schwächsten zugeflebte Stelle des Kuverts aus, öffnet tages die Verhandlungen schloß, tam Graf Braschma noch einste und führt durch die Deffnung eine feine 8ange ein, die den Brief mal auf die herrliche und unvergleichliche Kundgebung" der fatholiDas Seubert geſtedt. faßt und röhrenariig einwickelt. So wird der Brief auch wieder in wenn sie z. B. den Vermerk enthält, daß der Brief für einen Geachtet wird auch auf Briefe, deren Adresse auffällig erscheint, anderen ist. Für chiffrierte und mit chemischer Tinte geschriebene Briefe gibt es Spezialisten. Bei auffälligen poste restante". Briefen wird durch Spigeldienst an der Post festgestellt, wer der Abnehmer ist.
schen Arbeiter, Knappen- und Gefellenvereine zu sprechen. Die findet, wie nunmehr berichtet wird, am Freitag, den 2. Ottober, statt. Tränen feien ihm bei diesem Anblick immer wieder in die Augen Mandat nieder, wodurch die nun festgeschte Erfahwahl notwendig gekommen, versicherte der Herr Graf, der, nach diesem Geständnis zu wurde. urteilen, ein besonders warmherziger Freund des arbeitenden Boltes sein muß.
-
-
9
Hinrichtungen im Juli.
Cürkei.
Die Waffen der Reaktionäre.
Einigung.
Blehive
Die Wählerlisten werden vom 4. September bis aum 25. Sepe tember ausgelegt. Der Landrat des Kreises Heydekrug , Dr. Dum Graf Praschma ist Mitglied der Zentrumsfraktionen des Reichs- rich, macht besonders darauf aufmerkiam, daß nach einer Anordnung tages und des preußischen Abgeordnetenhauses. In letzterer Eigen- des Ministers des Innern der Abschriftnahme der Wählerlisten durch schaft hat er mehrmals Gelegenheit gehabt, seine Liebe zu den Wahlberechtigte keine Schwierigkeiten bereitet werden dürfen, und erArbeitern, den Armen und Bedrängten zu befunden. Zunächst ver- sucht die Guts- und Gemeindevorsteher, danach zu handeln. Laut Mitteilungen der russischen Zeitungen wurden im Juli in dient daran erinnert zu werden, daß Graf Praschma zu denjenigen gewaltigen im Kreise Memel - Heydetrug nach dieser Richtung hin in Odessa 20, Niew 18, Chartow 18, Simferopol 16, Saratow 15, Bei der Reichstagswahl im Winter 1908 übten die Dorf- verschiedenen Städten zum Tode verurteilt 161 Personen, darunter Zentrumsabgeordneten gehört, die sich geweigert haben, den Billkürakte aus, indem sie in erster Linie ben sozialbemo Warschau 14 usw. Die Nachrichten über vollstreckte Todesurteile von ihrer Fraktion im Januar 1907 eingebrachten Antrag auftratischen Vertrauensleuten mehrfach die Abschriftnahme find wie gewöhnlich nur sehr unvollständig. Es wurden in der Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen der Listen verweigerten. Auch die Freisinnige Bresse registriert 50 Hinrichtungen, darunter in Odessa 17, Saraton und diretten Wahlrechts in Preußen zu unter- Boltspartet hatte hierunter zu leiden. Allerdings nur in 7 usw. In Wirklichkeit steht die Zahl der Hinrichtungen nicht weit schreiben." einzelnen Fällen. Die Beschwerden bei den höheren Instanzen hinter der der Todesurteile zurück. Als im Januar 1908 ein fonservativer Abgeordneter, Herr blieben fast ohne Erfolg oder brachten zu späte Abhilfe.b. Wohna, im preußischen Abgeordnetenhause das Zentrum angriff, weil es durch Herrn Herold fich für das Koalitionsrecht Prensische Schulverhältnisse. der Landarbeiter allerdings unter gewiffen Vor- Nidden, dies arme Fischerdorf auf der Kurischen Nehrung, hat Am Dienstag find in Stambul neue Brände ausgebrochen. behalten für die Zeit der Ernte ausgesprochen hatte, da eigenartige Schulverhältnisse, die durchaus nichts Rühmliches über erhob sich Gras Braschma und belehrte den konservativen Rebner, von rund 900 Personen hat Nibben zurzeit 150 schulpflichtige Kinder, man dieselben auf Brandlegungen zurückführt. das preußische Stultusminifterium berichten. Bei einer Einwohnerzahl In jungtürkischen Streifen ist man bereits äußerst beunruhigt, ba daß er sich im Irrtum befinde: die in drei Klaffen von zwei Lehrern und dem Pfarrer des „ Das Zentrum ist für eine uneingeschränkte Ueber Dorfes unterrichtet werden. Gerade dieser Fall, daß der Geisttragung des Koalitionsrechtes der gewerblichen aufliche des Dorfes zugleich als Hauptlehrer im Nebenamte Die armenischen Komitees haben nunmehr ebenfalls die ländlichen Arbeiter nie eingetreten, sondern es hat stets erklärt, fungiert, dürfte in Ostpreußen , vielleicht auch in Preußen überhaupt oas jungtürkische Programm angenommen. daß vielleicht auf die Dauer das Koalitionsrecht den länd- vereinzelt dastehen. Außerdem besitzt Ridden tein eigentliches lichen Arbeitern nicht länger versagt werden könne. Sie dürfen Schulhaus! Die erste Selasse befindet sich im Pfarrhause, und aber sicher sein, daß das Zentrum, falle die Uebertragung statt man bat lange nicht gewußt, ob dieses Haus eigentlich Pfarr- oder SchulMulay Hafid erkennt die Algecirasakte an. finden muß, geschlossen alle Kautelen schaffen wird, damit nicht haus ist. Jegt foll entschieden sein, daß es ein Schulhaus ist. Die erschreckenden Folgen eintreten, die Herr v. Woyna zu fehen Die beiden anderen Klaffen, sowie die Lehrerwohnungen sind in matischen Vertretungen in Tanger ein Schreiben Mulay Wie ein Londoner Blatt aus Tanger erfährt, hätten die diplo. glaubt." Fischerhäusern eingemietet, so daß ihre Einrichtungen sehr matischen Bertretungen in Tanger ein Schreiben Mulay Graf Braschma macht fich also hier zum Befürworter von Be- viel zu wünschen übrig laffen. Bemerit jei nur, daß die ateite afibs erhalten, in welchem biefer erklärt, die Algeciras. strebungen, die der Erhaltung der Rechtlosigkeit der Klaffe einen riesigen Ofen befigt, der zeitweise dem Hausbefizer, atte anerkennen und für die Schulden des Machsens die Berantwortung übernehmen zu wollen. 2andarbeiter dienen, denn es läßt sich denken, was bei auch im Sommer, als a cofen dient. Am Dienstag, den Die Behörden des neuen Sultans sind eifrig darauf bedacht, einem Koalitionsrecht mit derartigen Einschräntungen und 25. d. M. turde auf Nidden der Besuch des Oberpräsidenten von Sautelen" herauskommt zumal der Herr Graf sich und seine Ostpreußen v. Windheim erwartet. Es soll dort der Leuchtturm be- Konflikte mit Europa und speziell mit Frankreich zu verhindern und thm so den Vorwand zum Einschreiten zu nehmen. Bekanntlich Fraftion ja noch dagegen verwahrt, daß fie für das Koalitionsrecht sichtigt werden, der fortan in anderer Beleuchtung als bisher er- haben die Rotabeln in Langer, che fie Winlay Hafid zum Sultan der Landarbeiter eintreten", die ultramontanen Landarbeiter be- Der Oberpräsident wird ja wohl bei dieser Gelegenheit auch bes abgesetzten Sultans eintreten zu lassen und keine lärmenden ausriefen, ausdrücklich beschlossen, keine Verfolgungen der Anhänger gnügen sich vielmehr mit der fernen Aussicht, daß das Koalitions- die Schule in Augenschein nehmen. Vielleicht backt der rechts Sundgebungen zuzulassen. Unterm 26. d. M. meldet der„ Matin" aus recht auf die Dauer den Landarbeitern vielleicht nicht länger mäßige Eigentümer des Schulzimmers gerade den Empfangsanger: Der Pascha verkündet den Einwohnern, daß die bersagt werden könne, wobei dann aber für die nötigen Rautelen" fladen im Riesenofen, tenn Exzellenz zur französisch- spanische Polizei eine Streitmacht garantiert wird. Revision tommt.- des Machsen sei und mithin im Dienste des Sultans stehe. Daher würde jede Berson, welche die Polizei beleidigt, mit Stockhieben bestraft werden. Der Londoner Telegraph meldet aus Langer, daß die
.
Oefterreich.
Die aufbegehrenden Notleidenden".
Marokko.
Das wäre also der Präsident des Düsseldorfer Katholikentages, der Tränen vergießt, wenn er katholische Arbeiter an sich vorüber ziehen sieht. In der Brust des Herrn Grafen leben ohne Zweifel drei Seelen. Als gläubiger Katholik zerfließt er in Nührung Die äußerst starke Agitation, mit welcher die Agrarier durch Franzosen mit Abdul Asis Vorbereitungen für und Liebe vor den Arbeitern; als 8entrumspolitiker blidt bie agrarische Zentralstelle aufgefordert werden, gegen den eine neue Expedition gegen Marrakesch treffen. Eine er stolz herab auf die Canaille, die freventlich ihre Hand ansstreckt Sandelsvertrag mit Serbien aufzutreten, hat die Mahalla werde gebildet, die bereits über 4000 Mann aähle, nach dem Wahlrecht, das nur dem Besitz eigen sein soll, und als politische Situation derart zugespitzt, daß eine Ministertrists Die Nachricht verdient wenig Glauben.
Agrarier verweigert er den Landarbeitern das Recht, durch das ste versucht sein könnten, ihre Lage menschenwürdig zu gestalten! Es ging eine allgemeine Rührung durch die Katholitenverfamm Lung, als der schlesische Zentrumsgraf von seinen Tränen erzählte. Bon seiner Stellung zum Wahlrecht und zum länd Lichen Koalitionsrecht erzählte der Herr Graf nichts. Vielleicht wäre dann doch mancher katholische Arbeiter, der sich durch die gräflichen Tränen sehr geehrt fühlte, dahinter getommen, was von solchen Komödien zu halten ist!-
Kompromis- Müller und Reichsfinanzreform. Der freifinnige Wichtigtuer Müller Meiningen wird im Septemberheft der„ Neuen Revue" einen Artikel über Liberalismus und Reichsfinanzreform erscheinen lassen. Dem Aushängebogen, den der Verlag der genannten Zeitschrift an die bürgerliche Wreffe ber
nahe bevorsteht. Ackerbauminister Ebenhoch hat seine in den nächsten Tagen geplante Dienstreise aufgegeben, Minister Geßmann hat sich zum Ministerpräsidenten Bod nach Tirol begeben.-
Rußland.
Amerika. Die gelbe Frage.
Die Bondoner Morning Bost" meldet aus Washington : Es verlautet aus guter Quelle, daß Japan sich weigert, einen dem amerikanischen Vorschlage, über neuen Gin.
neuer
Des Zaren Millionen und der russisch - japanische Krieg. In einer amerikanischen Zeitschrift soll demnächst General wanderungsvertrag zu verhandeln, zuzustimmen. Es wird Kuropatkins Werf über den russisch - japanischen Strieg er. als sicher angesehen, daß, wenn die Verhandlungen sich endgültig scheinen, dessen Herausgabe in Rußland selbst verboten worden zerschlagen sollten, dem Kongreß im Dezember ein ift. Ueberfeber ist George Kennan , der bekannte Chilberer der Ausschlußgefebentwurf gegen die Japaner borgelegt sibirischen Hölle. Das Berl. Tageblatt" weiß aus der Ver. werden wird. öffentlichung bereits einiges mitzuteilen. Es wird auf die große Rolle verwiesen, die die gigantischen Pläne Besobrasows, der die großen Waldreichtümer des Jalu auszubeuten gedachte, bei der Entzündung des Kriegsfeuers gehabt haben. Nach Kuropatkin Das Ende der Leutenot auf dem Lande sollen sie zuerst das Mißtrauen Japans rege gemacht haben. Das sieht nun auch das ostpreußische Organ der Junker, der„ Pome stimmt freilich nicht, denn der russisch - japanische Gegensatz in Ost- mersche Volksfreund" vorous, indem es schreibt,
Soziales.