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Afien. Persische Anleiheversuche.

Gegen die Biersteuer Die Milde der Militärjuftiz tenden fich die Berliner Brauereien mit der Darlegung, daß der gegenüber Soldatenpeinigern wurde wieder einmal offenbar in einer Nohgewinn aus dem Bierverkauf teinen Schluß zulasse auf die Lage Berhandlung vor dem Kommandanturgericht in se oblenz. Der Mehreren Londoner Blättern wird übereinstimmend aus Teheran des Gastwirtsgewerbes überhaupt. Die Wirte feien lediglich auf Sergeant Miller von der 8. Kompagnie des 8. Pionierbataillons diese Einnahmen angewiesen, aus denen sie dann alle Spesen, die war angeklagt, den Gefreiten Wesel in schwerer Weise beleidigt, ihn berichtet, daß der Plan, eine englisch russische Anleihe aufzu zur Freude der liberalen Partei vorläufig ge­im Norden höher sind als im Süden, bestreiten müssen. Auf alle ferner mehrmals mit dem Fuße gestoßen und gegen eine nehmen, Fälle müßte eine Erhöhung der Biersteuer zu einer wesentlichen Erür geworfen zu haben. Die Befchimpfungen waren derart scheitert ist, weil die Finangleute darauf bestanden, daß der Rizot die Ausgaben überwache. höhung der Bierpreise führen. schiver, daß der Soldat vor Erregung trant wurde und in ärzt- französische Finanzbeirat liche Behandlung kam. Dadurch erst wurde die Sache den Vor- Man nimmt aber an, daß die Regierung in ihrer Bedrängnis gesetzten bekannt, ferner, daß der Sergeant versucht hatte, den Miß- die Bedingung schließlich doch werde annehmen müssen. Infolge der handelten von der Erstattung der Anzeige abzuhalten. Trotzdem Geldnot herrsche große Unzufriedenheit unter den Truppen des und obwohl der Sergeant bereits mehrfach vorbestraft war, er Schahs, zwischen denen bereits blutige Zusammenstöße stattgefunden kannte das Gericht wegen der Beleidigungen, der Mißhandlungen haben. Der revolutionäre Ausschuß in Täbris beschloß die Fort­und der Abhaltung von der Beschwerde nur auf 16 Tage Mittel- fegung des bewaffneten Widerstandes gegen die jetzige Regierung bis zum Zusammentritt des atveiten Parlaments.

Die Politik ein Geschäft.

arrest.

Ein besonders roher Soldatenschinder

Amerika .

Zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten . London , 28. August. Wie die Morning Post" aus New York erfährt, hat sich die amerikanische Arbeitervereinigung endgültig dahin entschieden, zu der Präsidentschafts- Kandidatur Tafts in Gegensag zu treten wegen seiner Verbindung mit den republi­tanischen Politikern.

12. Parteitag der Sozialdemokratie Pommerns.

Dieses Glaubensbekenntnis legt heute das Berliner Tage 51att" ab. Natürlich nicht direkt und mit flaren Worten. Das wäre zu genierlich und kompromittierlich. Aber indirekt, gewisser­maßen versehentlich und deshalb um so beweiskräftiger für den wahren Charakter des Liberalismus. In einem Leitartikel vergleicht es nämlich die Bestrebungen nach Einigung des Liberalismus mit der Bertruſtung wirtschaftlicher Interessen und Interessengruppen stand in der Person des Hilfshoboisten und Unteroffiziers Hugo und plaudert bei dieser Gelegenheit aus, daß nach seiner Meinung Bogel vom 148. Infanterieregiment vor dem Kriegsgericht in der Zweck einer politischen Partei kein anderer ist, als wähler zu Bromberg . Schon lange hatte er dem Musketier Gluge das Leben fangen! Es schreibt: auf alle Arten fauer gemacht. Insbesondere pflegte er ihn in Arme " Ehe es zur Ning- oder Trustbildung kommt, fuchen die wirt- und Beine zu zwicken und wenn der Gepeinigte bat, dies doch zu fchaftlichen Konkurrenten sich gegenseitig die Kunden abzujagen, unterlassen, betam er hierfür Dhrfeigen. Am 28. April mußte der durch alle Mittel, die im Konkurrenztampfe erlaubt oder manche Musketier aus der Kantine Kaffee für den Schinderknecht holen. mal auch nicht erlaubt sind, durch Reklame und ver- Um nun zu prüfen, ob der Kaffee auch heiß genug fei, lockende Verheißungen, Ueberbietung der Versprechungen der mußte der Musketier seine Hand hinhalten und der anderen durch lauteren und unlauteren Wettbewerb, auch durch Unteroffizier goß ihm die heiße Brühe darauf. Als er die Schwindelmanöver und allerlei Seniffe und Pfiffe, geschieht Hand zurückzog, wurde er vom Unteroffizier gez to i dt und ge­gezwidt nicht ebendasselbe auch bei den Parteien, nur daß hier die treten. Dann mußte er stramm stehen und dem Unteroffizier instamp f" erhält das Wort Genosse Horn. Er legt folgende Resolu­Kunden den Namen Wähler" führen? Wirts fchaftliche Unternehmungen pflegen einen gewissen Stamm von Gesicht sehen. Der Musketier tat dies, doch fiel er bald in eine tion bor: Kunden zu besigen, den sie als wertvolles Aftivum in den Trust tiefe Ohnmacht, die etwa eine Stunde lang andauerte. Der mit einbringen, ist es nicht ebenso bei den politischen Parteien Unteroffizier legte nun sein Opfer aufs Bett und fümmerte sich nicht und Gruppen mit ihrem festen Anhang von Wählern? Und wie weiter darum, bis ein Sanitätsgefreiter in die Stube tam, der den schön summieren sich diese Kunden beziehungsweise Musketier in ohnmächtigem Zustande vorfand. Vor Gericht suchte Wählerziffern, und um wieviel sicherer kann man sie als Aftivum zählen, wenn die leidige Konkurrenz wegfällt, und wieviel Spesen und Geschäftsuntosten für Propaganda, Organisation und Betrieb tönnen alsdann im einen wie im anderen Falle erspart

werden!"

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der Unteroffizier die ganze Sache als harmlos hinzustellen; doch ergab die Beugenvernehmung das nötige. Das Urteil lantete wegen Mißbrauchs der Dienstgewalt und Mißhandlung eines Untergebenen auf drei Monate und 14 Tage Gefängnis.

Militärboykott über Barbiere,

Das B. T." bestreitet dann in längeren Ausführungen, die uns nicht interessieren daß auf diesem Wege der Vertruſtung" verschiedener Parteien es gelingen werde, die Wählerzahl zu verbas ist das Neueste, wozu sich die Militärbehörde jetzt aufgefchtungen größern. Wir geben ihm darin vollkommen recht. Nur ist nach hat. Bisher galt der militärische Boykott meist den Gastwirten, unserer Meinung diese ganze Spekulation auf den Wählerfang eine und zwar dann, wenn sie ihre Säle den Sozialdemokraten zur Ver­der Ursachen des liberalen Niederganges in Deutschland . Eine Partei fügung stellten. Nun war einem Barbier in Guben zu Ohren muß bestimmten Zielen nachstreben und es der Werbekraft dieser gekommen, daß sein Geschäft boyfottiert sei, und da ihm bas Biele überlassen, für Anhänger und Wähler zu sorgen. Die Sucht unglaublich und unberechtigt schien, wandte er sich an das General nach Wählern d. h. nach Mandaten verführt dazu, daß kommando des III. Armeekorps in Berlin mit der Bitte um Aus­man es jedem recht zu machen sucht, um seine Stimme zu erhaschen funft und wohl auch Abänderung. Darauf erhielt er folgendes Schreiben: und dann wird eben aus der Politik ein Geschäft.-

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Vier Militärgerichtsurteile.

Berlin W. 35, den 24. August 1908. Genthiner Str. 2.

III. Armeekorps Generalfommando. Geft. IIc. Nr. 28370. An Herrn Wilhelm M......

Guben N.-L.

Auf Ihr Gesuch vom 18. d. M. teilt Jhiten das General­tommando mit, daß das Verbot Ihres Geschäftes seitens des Bezirkskommandos Guben deshalb erfolgt ist, weil Sie in der Märkischen Voltsstimme" die sozial­demokratische Kundschaft unter der Anrede Genossen" eingeladen und sich somit öffentlich als Sozialdemokrat bekannt haben. Herr Das Generaltommando hat keine Veranlassung, die Auf­hebung des Verbotes zu bewirken. Der tommandierende General von Bülow.

In unheimlicher Weise häufen sich in letzter Zeit die militärischen Schreckensurteile. Vor dem Kriegsgericht in Neiße hatte sich der Ulan der Reserve, jetzige Landwirt Joseph Kopp zu verantworten. Im Juli d. J. war er zu einer Uebung eingezogen worden. Da er am Tage vorher einer Hochzeit beigewohnt hatte, tam er zu der Einkleidung in trunkenem Zustande. Bei derselben warf er eine Tichapka, die ihm nicht paste, zur Erde. Dem Sergeanten, welcher ihn deshalb zur Rede stellte, erwiderte er: Sergeant, wenn ich meine 56 Tage herunter habe, breche ich Ihnen die Knochen". Der Sergeant brachte ihn darauf mit Gewalt aus der Kaminer, wobei ihm Kopp ins Gesicht griff und ihm eine fleine unbedeutende Verletzung an der Nase beibrachte. Der Reservist wurde mun zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis

verurteilt.

Bor demselben Gericht hatte sich der Musketier Johann Pasternak bom 23. Inf. Reg. zu verantworten. Basternat war eines Sonntags im August zur Tanzmusik gewesen und hatte dabei seine Urlaubszeit überschritten. Er versuchte nun einen Unteroffizier dazu zu bewegen, die Urlaubsüberschreitung zu unterdrücken. Auf die wiederholte Auf­forderung des Unteroffiziers, nach der Kaserne zu gehen, antwortete der Musketier:" Sie haben mir gar nichts zu sagen". Bugleich ver­setzte er dem Unteroffizier einen Schlag ins Geficht. Urteil: 8 wei Jahre acht Monate Gefängnis.

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Ein Gutes hat der militärische Bontott: er erfpart uns die Rechtfertigung, wenn wir Sozialdemokraten gezwungen sind, zur Er­langung politischer oder wirtschaftlicher Rechte von dem Mittel des Boykotts Gebrauch zu machen.

frankreich .

Röslin, 25, August 1908. Dritter Verhandlungstag.

Zum 4. Puntt: andarbeiter und Klassen.

Die realtionäre Gesetzgebung und das nimmersatte Unter­nehmertum haben das ländliche Proletariat in tiefstes Glend gebracht, und ist dasselbe gegenüber der Industriearbeiterschaft in rechtlicher, sozialer, ökonomischer und, dadurch bedingt, auch in intellektueller Hinsicht außerordentlich benachteiligt. Dieses soziale Elend ist die Ursache der Landflucht. Anstatt mun die Ür­fache der Landflucht und damit diese selbst zu beseitigen, schmiedet das agrarische Unternehmertum neue Fesseln für die Lands arbeiter, und zwar sucht es deren ökonomische Abhängigkeit durch die innere Kolonisation noch zu vergrößern.

Der Parteitag fordert alle Landarbeiter auf, nicht durch Uebernahme von Rentenstellen die herrschende Gesellschaft in ihrer Machtposition zu stärken. Die ganze innere Kolonisation ist darauf gerichtet, die ländliche Bevölkerung der Ausbeutung und Unterdrückung durch die Machthaber weiter preiszugeben.

Der Parteitag erkennt an, daß auf Grund der politischen wie wirtschaftlichen Rechtlosigkeit und ihrer historischen Ver­gangenheit das ländliche Proletariat nicht in dem Maße wie das Proletariat in den Industriezentren am Emanzipationslampje teilnehmen kann; der politische Einfluß und die Eroberung der politischen Macht auf Grund der ökonomischen Entwickelung muß in erster Linie feitens des industriellen Proletariats erfolgen, so daß dem ländlichen Proletariat größere Bewegungsfreiheit ver schafft wird.

Aber unbekümmert darum, hält der Parteitag es für not. wendig, die Landbevölkerung durch Wort und Schrift aufzu= klären, damit auch sie sich in erhöhtem Maße dem Klassentampfe zuwendet und in den wirtschaftlichen und politischen Organisa­tionen sich einen festen Stützpunkt schafft. Der Parteitag fordert die deutsche Gesamtarbeiterbewegung auf, auf geeignetem Wege die traurigen Verhältnisse der Landarbeiter zu erforschen und diese Ergebnisse zur Agitation um eine Besserstellung des länd lichen Proletariats zu benutzen.

Von der Regierung und den gesetzgebenden Körperschaften fordert der Parteitag die rechtliche Gleichstellung der ländlichen Arbeiter und des Gesindes mit den gewerblichen Arbeitern; Be­seitigung der Gesindeordnungen; Arbeiterschuß durch Reichsgefeße für die ländlichen Arbeiter und Gesinde und ein bolles, gesichertes Koalitionsrecht."

Zur Begründung führte er unter anderem folgendes aus: Die Frage habe zwar schon des öfteren die deutsche Arbeiterschaft be­schäftigt; sie sei aber jetzt besonders dadurch in den Vordergrund gerückt, daß eine Aenderung in der Organisation der Landarbeiter beschlossen ist. Redner geht dann auf die Agrarverhältnisse der Provinz Pommern ein, welch lektere nur von Ostpreußen über troffen werde. Neben 73 Städten, von denen nur 13 mehr als 10 000 Ginivohner haben, zählte Pommern 1905 2087 Landgemein­Menterei auf einem deutschen Schiffe im Brester Hafen. den und 2419 Gutsbezirke. Von den 1684 000 Einwohnern find Paris , 28. August. Das Journal" meldet aus Brest : Die Be- über eine Million in der Landwirtschaft tätig. In der geringen fatzung des deutschen Dampfers Tom Corpig" hat abermals ge- Bevölkerungsdichtigkeit liege das Geheimnis mancher sich uns dar­meutert. Der erste Offizier, welcher griechischer Abfunft ist, machte bietenden Schwierigkeiten. In der ländlichen Produktion stehe der gestern nacht gemeinschaftliche Sache mit den Meuterern und ver- Fusel obenan. 1903 produzierten 476 Brennereien 402 216 Hefto­Das Kriegsgericht der 9. Division verhandelte am letzten Sonn- fuchte mit ihnen den Kapitän zu töten; es kam dabei zu einem liter Schnaps. Von einer Konzentration zum Großbetrieb sei abend gegen den Musketier W. vom 140. Infanterie- Regiment in Kampfe zwischen den Meuterern und einigen Anhängern des Kapitäns. nichts zu spüren; die Kleinbetriebe mehren sich von Jahr zu Jahr Hohensalza wegen tätlichen Angriffs auf einen Borgefesten. Dem Diefer verließ angesichts der Gefahr, in der er schwebte, das Schiff furrenzfähig. Daraus zu schließen, daß die Marrsche Konzentra und sind zunächst gegenüber den Großbetrieben durchaus kon­Angeklagten wurde zur Last gelegt, in trunkenem 3ustande und ersuchte die französischen Hafenbehörden um Schutz. Im Laufe tionstheorie für unsere Landwirtschaft nicht zutreffe, halte er für einem Gefreiten seiner Stube mit dem Handbesen und des Abends hatte er eine Unterredung mit dem Marinepräfekten voreilig. Es handele sich hier offenbar um eine der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben. Aus diesem in der und dem Hafenkommissar. Eine Abteilung Marinegendarmen wurde vorübergehende Erscheinung. Infolge der niedrigen Trunkenheit verübten kameradschaftlichen Erzeß konstruierte das dem Kapitän zur Verfügung gestellt. Dieser begab sich mit den Arbeitslöhne sehen die Agrarier von der Einführung von Maschinen Striegsgericht einen tätlichen Angriff gegen einen Borgesepten! Gendarmen an Bord des Dampfers. Der zufällig zum Besuche der vielfach ab. Das werden sie aber zweifellos tun, sobald sowohl die Urteil: 8 wei Jahre Gefängnis. hiesigen Schiffswerft anwesende deutsche Marineattaché Kapitän Löhne als auch die sonstigen Aufwendungen für die Arbeiter steigen,

Portugal .

Russisch - portugiesische Handelskonvention.

Doch die Kriegsgerichte können auch anders. Wegen Soldaten- Starke wurde von dem Vorfall gleichfalls benachrichtigt. Der und dann dürfte die Entwickelung sich in anderen Bahnen als heute bewegen. Redner rollt dann die trüben Verhältnisse der Land­mißhandlung in zwei Fällen hatte sich der Unteroffizier Paul Rapitän fandte ihm einen längeren Bericht über die Angelegenheit. arbeiter Pommerns auf, deren Rechtlosigkeit, Wohnungs- und Mertens vom Breslauer Infanterieregiment 151 vor dem Ober­Schulelend er an verschiedenen Beispielen dartut. Er kommt dabei friegsgericht in Königsberg zu verantworten. Der Musiker Albert auf die Ursachen der Landflucht. zu sprechen, welch letztere zu einer war am 12. Juni dieses Jahres von dem Mertens wiederholt Inpasion kulturell tiefstehender Ausländer führte. Im Jahre 1905 schifaniert worden. Zuletzt mußte er an dem Unteroffizier waren in Pommern 18 605 russische und galizische Arbeiter bes vorbei durch einen schmalen Gang gehen. Er machte sich Die Deputiertentammer hat folgende Gefeßentwürfe an- fchäftigt. Zwar fommen diese als Lohndrücker ins Land, aber viel­möglichst dünn, doch der Unteroffizier stieß ihm genommen: erstens einen Gesetzentwurf, welcher die Regie- fach fei zu beobachten, daß ihr Lohn höher als der der ein­mit den Worten:" Wilst Du nicht schneller vorbei", den Säbel rung ermächtigt, eine Veränderung in der Handelskonvention heimischen Arbeiter sei. Die innere kolonisation, mit der mit Nußland eintreten zu lassen, durch welche die man die Landflucht zu bekämpfen suche, sei für die Agrarier ledig­in den Leib. Albert hat an der betreffenden Stelle beim Atem- portugiesische Regierung auf das Recht verzichtet, den Zoll lich ein Mittel, die Landarbeiter in noch größere wirtschaftliche Un­holen heute noch Schmerzen. Bei einer anderen Gelegenheit schlug auf russisches Petroleum zu erhöhen, wogegen es die freiheit als bisher zu bringen. Doch nicht nur an die Landarbeiter,

er ihn mit dem Helm auf den Kopf und stieß ihn mit Kompensation von Rußland erhält, daß dieses auf eine Reduzierung auch an die Kleinbauern müsse sich die Sozialdemokratie dem Fuß in die Seite. In der ersten Instanz hatte der des portugiesischen Bolles auf Cabliau verzichtet. Des ferneren wenden. Nufen wir diesen immer und immer wieder ins Gedächt­Unteroffizier angegeben, daß ihm Albert versehentlich(!!) in einen Gesezentwurf, welcher die Regierung ermächtigt, bedeutende nis, daß die Junker jahrhundertelang aus ihrer Haut Riemen das Seitengewehr gerannt sei, und deshalb- acht Tage acht Lage Vorteile denjenigen Personen oder Gesellschaften zu gewähren, geschnitten haben. Ein vergeblicher Versuch darf nicht abschrecken. Mittelarrest erhalten. Der Gerichtsherr legte Berufung ein welche in der Hauptstadt oder auf den benachbarten Inseln Nach der Begründung der in der Resolution enthaltenen Forde Häuser zu Hotelzweden bauen. Drittens einen Gesegentwurf, rungen schließt Redner: Unsere ganze Arbeit wird auch in Zu­und nun stellte sich das Oberkriegsgericht auf den Standpunkt, daß der in dem eine Konvention zwischen Portugal und den Vereinigten funft zunächst Aufklärungsarbeit sein. Die Landarbeiter sind viel Musketier feineswegs versehentlich in den Säbel hineingerannt sei. Staaten zur Auslieferung von Berbrechern gutgeheißen wird. Diese zu zufrieden. Wir müssen sie unzufriedener machen, sie aufheben sondern daß dieses der Unteroffizier mit Absicht getan habe. Es ver- Konvention fegt 22 Fälle fest, in denen die Auslieferung möglich gegen Verhältnisse, die als menschentwürdige nicht zu bezeichnen urteilte den Rowdy zu drei Wochen Mittelarrest. sein foll, läßt aber die Auslieferung von politischen Verbrechern sind. Unbefümmert aller Schwierigkeiten müssen alle agitatorischen nicht zu, und sieht Attentate gegen Souveräne oder Häupter fremder Kräfte entfaltet werden, auch die Landarbeiter dem siegreichen Heere Staaten nicht als politische Verbrechen an.- der Sozialdemokratie einzureihen!

Ein Menschenleben mit vier Wochen gelinden Arrest gefühnt!

Marokko.

An den 2stündigen, mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine furze Diskussion. Genosse Herbert Vor dem Kriegsgericht in Bromberg hatten sich der Paris , 27. Auguft.( Meldung der Agence Havas".) Nach einer glaubt nicht, daß es je gelingen werde, die Kleinbauern für uns zu gewinnen. Ihnen fißt der Eigentumsteufel viel zu tief im Sergeant 3ytur, der Feldwebel Ohm, der Unteroffizier Meldung des Generals Bailloud sollen die den Franzosen Fleisch. Durch Gründung von Rechtsschutzvereinen sollte Krüger und der Gefreite Rosenmeyer zu verantworten. bei Bu Denib und Colomb Béchar gegenüberstehenden Harkas be- man die Landarbeiter beraten. Redner stellt einen entsprechenden Im Juni d. J. war der Musketier Reiter als Leiche aus abfichtigen, nach Ankunft eines Truppentontingents von der oberen Busabantrag zur Resolution, der später auch angenommen wird. Muluja her anzugreifen. Dieses Kontingent steht unter dem Befehl der Brahe gezogen worden, nachdem er sich vorher mehrfach von Ali ma Queh, der fürzlich mit Mulay Hafid in Fes einzog. winnen, nicht für absolut ausgeschlossen und macht darauf aufmerks Genosse Mehl ich hält die Möglichkeit, die Kleinbauern zu ge­in Briefen an seinen Vater über Mißhandlungen von feiten Swischen den beiderseitigen Vorposten werden seit dem 25. d. M. ab jam, daß die innere Kolonisation vielfach mit dem hauptsächlich von seiner Vorgesetzten beklagt und die Absicht zu desertieren aus und zu Schüsse gewechselt. Auf französischer Seite sind alle Vor- den Industriearbeitern aufgebrachten Gelde der Versicherungs­gesprochen hatte. Der Vater hatte den Sohn zu trösten und bereitungen gegen einen Angriff getroffen worden. anstalten betrieben werde. Genosse Ney- Stolp schildert aus zu ermutigen gesucht, aber dieser war schließlich doch von der Paris , 28. August. Nach einer Meldung aus Tanger hat eigener Erfahrung die elende Lage der Landarbeiter, während Ge= Verzweiflung erfaßt worden, so daß er seinen Tod suchte und Abdul Ajis einen Brief vom Stamme der Schraghnas erhalten, nosje Hanisch auf die Versprechungen der Liberalen für die fand. Jetzt wurde ein Verfahren eingeleitet. Aber der Tote worin diese ihn auffordern, zurückzukehren und gegen Marakesch vor- Arbeiter und die liberalen Taten hinweist, die in schreiendem war ja stumm und so wurde vor Gericht nur eine Ohrfeige Nittes, welchen Abdul Asis auf seiner Flucht machte, ist er erfrantt, arbeiter seien nicht nur die Junker, sondern auch die Liberalen zugehen. Abdul Asis ist noch unentschlossen. Infolge scharfen Widerspruch zueinander fiehen. An der Rechtlosigkeit der Land­erwiesen, die der Sergeant Zytur ihm verabreicht hatte. Da- ebenso viele feiner. Mannschaften. Auch die meisten Pferde find für bekam er vier Wochen gelinden Arrest, während infolge Ueberanstrengung eingegangen. Abdul Asis hat selbst wenig die übrigen Angeklagten freigesprochen wurden. Soffnung, fein verlorenes Ansehen wieder zu gewinnen.

Schuld. Nach einem furzen Schlußwort des Referenten wurde die Ne solution einstimmig angenommen.