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Ilebet here Aufgaben f Bet Rommunaly Solitil" spricht Genoffe Herbert in einstündiger Rede. Die von ihm vorgelegte nachfolgende Resolution wurde debattelos ein stimmig angenommen: " Der Parteitag empfiehlt den Genossen, in allen Orten sich an den Kommunalwahlen zu beteiligen, auch wenn keine Aussicht auf unmittelbaren Erfolg ist, um dadurch die Unhaltbarkeit des jebigen Wahlrechts in den Städten sowohl wie auf dem Lande zu beweisen. Gleichzeitig ist für Leseitigung des jebigen Wahlrechts, namentlich des Bürgerrechtsgeldes und des Hausbefizerprivilegs. Parteiprogramm zu arrangieren. zu agitieren.

Der Parteitag fordert auch für die Kommunen allgemeines, gleiches, geheimes und direktes Wahlrecht für alle über 20 Jahre alten Staatsangehörigen.".

Der Resolution des Parteiborstandes und der Generalfommission über die Jugenderziehung wurde debattelos zugestimmt, ebenso einer Resolution, welche ge­eignete Maßnahmen zur Bekämpfung des Alkoholismus   im Sinne des Essener Beschlusses verlangt. In bezug auf die letzten Vorkommnisse in Süddeutschland  bringt Genosse Hanisch folgende Resolution ein: " Der zwölfte Pommersche Parteitag erblidt in den Budget abstimmungen der badischen und bayerischen Landtagsfraktionen einen groben Verstoß gegen die Lübecker   Resolution; er erwartet deshalb, daß der Parteitag diese Abstimmungen schärfstens miß­billigt und Vorsorge trifft, daß sich solche Fälle nicht wiederholen. In dem Verhalten des badischen Landesvorstandes gegen über dem Parteivorstand erblickt der Parteitag einen groben Verstoß gegen den Geist des Organisationsstatuts der Partei, einen Verstoß, der geeignet ist, die einheitliche Organisation der Partei auf das schwerste zu gefährden."

Hieran schloß sich eine furze, aber lebhafte Debatte. Genoffe Berbert erklärte, daß er das Kesseltreiben gegen die Süddeutschen nicht mitmache. Man solle doch nicht diese Genossen, deren Intelli­genz dafür bürge, daß die Sache nicht so schlimm sei, wie sie ge­macht werde, verurteilen, ohne sie gehört zu haben. Die Genossen Kunze, Hanisch, König- Gollnow und Wengels- Berlin traten dem Genossen Herbert entgegen, worauf die Resolution gegen 5 Stimmen angenommen wurde.

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Nachdem die Agitations- und die Kontrollkommissionen neu gewählt und als Ort des nächsten Parteitages Stettin   bestimmt worden war, wurde der Parteitag nach einem feurigen Schlußwort des Genossen Storch   mit einem dreifachen Hoch auf die internatio nale Sozialdemokratie geschlossen..

Aus der Partei.

Zum Parteitag.

Die Haltung der badischen Genossen zur Budgetbewilligung. In Kleinsteinach nahm eine gut besuchte Versammlung des fozialdemokratischen Vereins folgende Resolution an:

" Die... Mitgliederversammlung spricht unseren Parteigenossen im Landtage über ihre befolgte Tattit betreffs der Budget abstimmung ihre bolle zustimmung aus. Sie Tann jedoch betreffs des Schweigegebots gegen über dem Parteivorstand in Berlin   feinen Grund finden, da ein solches Verbot gegenüber höheren Parteiinstanzen nicht angebracht ist.

Versammlungen in 2örrach und Freiberg   resolvierten: Die Versammlung erklärt sich mit der Haltung der Fraktion einverstanden und billigt die Budgetbewilligung, weil dieselbe im Interesse der Partei geboten war."

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Ein Antrag, welcher die Schaffung eines eigenen Kopfblattes dann die Häuser gebaut werden; so ist dort, abgefehen fordert und vom Genossen Kliche begründet wurde, wurde nachdem von den besseren Vierteln", das Umgekehrte Negel. In Arbeiter sich die Genossen Ebert( Parteivorstand) und Schütz( Volkswacht") vierteln werden auf den sogenannten Straßen die Waffertümpe! entschieden dagegen ausgesprnchen hatten, mit Mehrheit ab mit Asche zugeschüttet, damit ist die Sache erledigt. Im Sommer gelehnt, weil die Genossen an die Aufbringung der Mittel zur wird dadurch die Staubplage für die Bevölkerung zur wahren Dual Beit noch nicht denken können. Dagegen wurde ein Antrag ein­stimmig angenommen, welcher den Bezirksvorstand ersucht, im und im Winter und Frühjahr benötigt der Fußgänger Schaftstiefel, kommenden Winter in den Orten der Provinz, wo die lokalen Ver- um die Schlammfluten durchqueren zu können. Für Radfahrer hältnisse es gestatten, besondere Vorträge über das sozialdemokratische sind in der nassen Jahreszeit die Straßen" nicht passierbar. Hierzu kommt noch, daß die Bevölkerung gewohnheitsmäßig einen beträchtlichen Teil der Abwässer auf die nicht kanalisierten Straßen schüttet. Für Personen mit guten Geruchsnerven sind diese Straßen fast unpaffierbar.

Erwiderung.

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Unter der Ueberschrift E. N. gegen E. N. finde ich in Nr. 200 des Vorwärts" einen Artifel, worin mitgeteilt wird, daß ich in Noch schlimmer sieht es mit den Mitteln aus, durch die Krank meinem 1903 erschienenen Handbuche Sächsische Politit" ge- heiten direkt bekämpft werden sollen. Wer die Krankenhäuser, die schrieben habe, die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Eigentum von religiösen Gemeinschaften sind, oft besucht hat, wird Sachsens   hätten stets gegen das Budget gestimmt und damit Protest seine Zweifel nicht unterdrücken können, wenn der Polizeibericht gegen das herrschende Regierungssystem eingelegt. Ihre Feststellung aller Welt verkündet umfassende Maßregeln zur Bekämpfung der ist richtig. Aber ich habe bereits in der legten Dresdener   Seuche sind getroffen." Als im März dieses Jahres in einem neuen Parteiversammlung selbst auf diese Stelle des ges nannten Sandbuchs aufmerksam gemacht und betont, daß feuchten Hause in der Oststraße eine Frau an Diphtheritis erkrankte ich dabei einem Jrrtum verfallen sei, auf den ich erst und, um Ansteckungen zu verhüten, nach einem Krankenhause ge­später von einem Landtagsabgeordneten auf bracht war, vergingen fünf Tage, bis man sich um die not. merksam gemacht worden bin, als sich in dem wendige Desinfektion der Wohnung bekümmerte. Dem Familien Buche selbst nichts mehr ändern und berichtigen haupte wurde noch Bestrafung in Aussicht gestellt, weil er in Süd­ließ. Ich bin bei Abfassung des Handbuches leider der allgemeinen sicht auf drei kleine Kinder schon am Tage der Ueber. Annahme zum Opfer gefallen, die sächsischen Landtagsabgeordneten führung der Kranken ins Hospital die Desinfektion mit den unserer Partei hätten im Landtage immer gegen das Budget ge- vorgeschriebenen Mitteln selbst vorgenommen hatte. stimmt. In diesem Irrtum bin ich, soweit mir das jetzt noch in Erinnerung ist, durch zufällige Einsichtnahme in die Landtagsaften Baracke des Diakonen- Krankenhauses, die für die mit ansteckenden eines der Jahre 1894 ober 1896 bestärkt worden, in welchen Jahren Strankheiten Behafteten bestimmt ist, liegen an Diphtherie  , tatsächlich gegen das Budget von unserer Seite gestimmt worden ist. Scharlach, Genicstarre, Boden usw. Erkrankte in einem Raume Der Jrrtum von 1903 fann natürlich an meinen Feststellungen zusammen, so daß die Krankheitskeime durch dort untergebrachte bon 1908 nicht das geringste ändern. Wenn man schon von Leicht- Personen leicht weiterverbreitet werden können. In demselben fertigkeit reden will, könnte ich eine solche nur 1903 begangen haben. Krankenhause werden in finsteren Mansardenzimmern die Kranken Mit Parteigruß Emil Nitsche. mehr zusammengepfercht, als die Gläubigen in einem Wallfahrtshotel. Wie steht es dann unn aber mit der Kenntnis, die Genosse Nizsche Im Vinzenzhospital tommt es oft vor, daß in den für Lungen­als Landtagsberichterstatter haben mußte? Jin übrigen bleibt die Hauptsache bei der Affäre immer die falsche Deutung der Handlung und andere Schwerkranke bestimmten finsteren Räumen die Bett­der sächsischen sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten, die Genosse wäsche bei Neueinlieferungen nicht gewechselt wird. Diese Miß­Nigsche vorgenommen hat. stände können der Sanitätspolizei nicht unbekannt sein, und trotzdem wird keine Abhilfe geschaffen.

Aus dem russischen Parteileben.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend. Achtung! Töpfer!

In der

Man wird sich wundern, daß die Arbeiterschaft, die doch am Die russische sozialdemokratische Partei durchlebt jetzt ihre meisten durch diese ungünstigen Verhältnisse betroffen wird, sich nicht trübsten Tage. Die Organisationen weisen nicht nur keinen Fort- mehr gegen solche Mißstände wehrt. Die Gründe liegen hier in der schritt, sondern einen starken Stückgang in der Mitgliederzahl auf Gleichgültigkeit der Arbeiterschaft, die sie den Organisationen ent und zwar fast überall. Manche Organisationen lösten sich auf, ein gegenbringt. Außerdem ist aber auch die Behandlung, die die Behörden großer Teil der anderen fristet ein fümmerliches Dasein. Und das nicht nur in der Provinz, sondern auch in den Hauptstädten und in dem einzelnen Arbeiter, wenn er Schutz sucht, angedeihen lassen, nicht dazu anderen oberen industriellen Zentren, die als Hochburgen der Sozial- angetan, besonderes Butrauen zu erweden. Die Verhältnisse werden auch demokratie galten. durch die jetzige Epidemie nicht andere werden, man wird gleich Nach den Berichten der örtlichen sozialdemokratischen Komitees gültig an den Opfern vorübergehen wie bisher und das Dreiklassen und den Korrespondenzen in der illegalen Parteipreffe läßt sich wahlrecht in Staat und Gemeinde bürgt dafür, daß die Stimme folgendes Bild von der Lage der Organisationen entwerfen. In der Arbeiter bei den Sigungen nicht die Ruhe der Satten stört. Mostau ist sie, wie man dem Proletarij" berichtet, schlecht. Die Die Opfer sind doch nur Arbeiter. Agitation ist sehr schwach. Eine Maffenagitation fehlt ganz. Ver­haftungen von einzelnen Genossen und von ganzen Versammlungen find eine tägliche Erscheinung. Größter Mangel herrscht an Lokalen und Agitatoren. Die Intelligenz berläßt die Organisation massen­weise. In der ganzen Petersburger Organisation sind zwölf Intellektuelle geblieben. Dem Golos Socialdemokrata" Nr. 6-7 schreibt man aus Kiew  : Die Stimmung der Arbeiter hat sich sehr geändert. Das Interesse an allem, was die Gemüter früher so sehr erregte, an der Organisation, an der Gewerkschaft, ist gestorben. Biele lassen sich aus Angst, die Arbeit zu verlieren, in den Verein Die Genossen zu Darmstadt   haben gegen eine Stimme der Echtrussen aufnehmen. In den Parteiorganisationen sind nur fleine Gruppen der aufgeklärtesten Arbeiter geblieben. Den ersten Mai Wir haben keine Die im Gewerkschaftshause tagende Parteiversammlung stellt feierten eine minimale Bahl von Arbeitern. Eine allgemeine Glasarbeiteraussperrung. fich in der Frage der Budgetbewilligung streng auf den Propagandisten, sogar keine Organisatoren. Aus Mangel am Mitteln Standpunkt der Lübecker   Resolution, worunter fie tann man feine Zeitung herausgeben." In Odessa   ist die " In Odessa   ist die Der Arbeitgeberschutzverband deutscher   Glasfabriken beschloß versteht, daß, wo immer es ohne größere Nachteile für Lage der Organisation eine traurige." Aus Sibirien   wird be­die Gesamtheit angängig ist, gegen das Budget gestimmt richtet, daß dort die Organisationen sich im Zustande völliger Auf- u. a. in feiner am 26. d. M. im Handelslammerhause zu Görlig werden soll, um den heutigen Klaffenregierungen unser Mißtrauen lösung befinden. In Libau  , schreibt die sozialdemokratische tagenden außerordentlichen Generalversammlung, die Angelegenheit " Bihna", hat sich die Zahl der Mitglieder der Partei des Streiks in Brockwitz   bei Meißen   zu der ihrigen zu machen, der Die Flucht aus den Reihen Glasfabrik Aktiengesellschaft in Brockwitz   für den durch den vierzehn Nur in ausnahmsweisen Fällen fann dafür ge- um das dreifache vermindert. stimmt werden. Dabei ist aber ausdrücklich hervorzuheben, daß der Drganisation ist eine gewöhnliche Erscheinung geworden. Das wöchentlichen Streit erlittenen Schaden Ersatz zu leisten und die zur bie Zustimmung tein Bertrauensvotum für die Regierung Bari cha uer Komitee der P. S. D. schreibt in seinem letzten endgültigen Durchführung des Streits erforderlichen Mittel zur Ver­Bericht, daß die agitatorische Arbeit sich wegen der polizeilichen fein fol. Die Versammlung fordert deshalb den Delegierten des Wahl- Repreffalien und der schlechten ökonomischen Situation start verfügung zu stellen. Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, den Zeit­punkt zu bestimmen, zu dem eine allgemeine Aussperrung Das Komitee von Lodz   hat einen starken Rückgang freises Darmstadt  - Groß- Gerau  , Genossen Raab, auf, entschieden mindert hat. für die Aufrechterhaltung der Lübeder Resolution in der Mitgliederzahl zu verzeichnen. In Jwanowo- Wosnesenst der organisierten Glasarbeiter der Verbandshütten zu erfolgen hat, und für die dementsprechende Selbständigkeit der hat sich die Zahl der Mitglieder von 2000 im Jahre 1907 auf 600 wenn bis zu dem vorgesehenen Termin der Brockwizzer Streit nicht Landesorganisation und ihres Aus Kafan schreibt man, daß es dort sehr schwer ist, wunschgemäß erledigt ist. Borstandes bermindert. ein Lokal für eine Versammlung von 4-5 Menschen zu bekommen. gegenüber dem Parteivorstande einzutreten." Aus der Rede des Referenten Sparr und des Diskussions. Aus fast allen Organisationen berichtet man von einer all­redners Dr. Dueffel geht hervor, daß die Darmstädter   Genoffen gemeinen Flucht der Intelligena.

auszudrücken.

Auch eine Auslegung.

die Aufrechterhaltung der Lübecker   Resolution wegen des dritten Absatzes fordern, weil sie der Ansicht sind, daß er die Budget­bewilligung der Badenfer und Bayern   rechtfertigt. Was den letzten Absatz der Darmstädter   Resolution anbelangt, so illustrieren folgende Worte, die Genosse Dr. Duessel in der Diskussion sprach, die Ab­sichten, die damit verbunden sind:

Soziales.

Seuchen in einer Großstadt.

Mancher Leser des Vorwärts" wird sich darüber gewundert Nicht Disziplin und Subordination, sondern Solidarität und Brüderlichkeit ist es, was wir im Verkehr mit Parteigenoffen ver- haben, als in Nr. 198 eine größere Zahl von Erkrankungsfällen an langen müffen. Ueberall da, wo die gemeinsamen Juteressen des den schwarzen Blattern aus Duisburg   gemeldet wurde. Wie ist es deutschen   Proletariats es erfordern 3, B. in der Reichspolitit möglich, daß sich in einer Stadt, die in den legten Jahren eine und im Kampfe der Gewerkschaften gegen das Kapital- muß die ungeheuere Bevölkerungszunahme hatte, mithin die Zahl der neuen Einheit der Aktion gesichert sein; auf den Gebieten aber, wo die Straßen und Wohnhäuser eine verhältnismäßig hohe ist, sich an­bundesstaatliche Verfassung des Deutschen Reiches, wo die 25 Water- fteckende Krankheiten so leicht verbreiten können, wird sich mancher länder" eine einheitliche Aktion unmöglich machen, muß die Selb­ständigkeit der Landesorganisationen im Rahmen des Partei- fragen. programms und der Parteitagsbeschlüsse gewahrt bleiben." Das heißt also, daß den Landtagsfraktionen und Landes­vorständen freie hand gegeben wird in der Budgetbewilligungs­und allen Fragen der Landespolitik und daß die Gesamtpartei in diese Fragen nicht hineinzureden habe.

Keine Meinung.

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Wie in anderen Städten Preußens, wird die Verwaltung der Stadt auf Grund des Dreiklassenwahlrechts gewählt. Politische Interessen­losigkeit der werktätigen Bevölkerung hat es ermöglicht, daß die Ver­waltung der Stadt mir in den Händen der Bauspekulanten und ähn­licher Unternehmer liegt. Die großen Baufirmen Gebrüder Kiefer, Guillaume und Wegmann und andere haben Dant ihrer guten und direkten Verbindung mit der Stadtverwaltung Vermögen erworben wie es wohl kaum in anderen Städten möglich gewesen wäre.

Die Sperre über die Firma Runge ist hiermit aufgehoben. Die ursprünglichen Differenzen, welche zur Sperre führten, sind beglichen. Die Verbandsleitung. Deutfches Reich.

Ein Streit der Tabatarbeiter ist bei der Firma Aug. Chr. Stenne berg in Barntrup   infolge der nach und nach den Arbeitern auf gedrungenen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen am Sonntag bezw. Montag zum Ausbruch gekommen. Stenneberg fonnte die Niederlage, die er gelegentlich eines Streits im Herbst 1907 erlitten, nicht verschmerzen. Immer wieder erfand er neue Anlässe, um die Arbeiter zu schädigen. Schließlich legten die Arbeiter die Arbeit nieder. Verhandlungen der Fabrikkommission und des Gauleiters blieben erfolglos. Stenneberg erklärte, daß in seinem Betriebe er allein bestimme. Darauf erflärten sich am Montag auch die Arbeiter der Filialbetriebe in Sonneborn und Hagen   solidarisch. Die Forderungen der Arbeiter lauten: 1. Genügend aufgefeßtes Dedblatt oder eine Entschädigung von 15 Pf. für das Pfund.

2. Lieferung von genügend Widel.

3. Die Zigarrenarbeiter und Arbeiterinnen machen eine gu richtung an den Maschinen.

Alles Forderungen, die sich eigentlich von selbst verstehen. Es streifen insgesamt 78 Arbeiter.

Achtung, Metallarbeiter! Bei der Firma Flume u. Lenz in Lünen   bei Dortmund   haben am Mittwoch sämtliche Former und Silfsarbeiter wegen einer 20prozentigen Reduzierung der Afford löhne die Kündigung eingereicht. Die Arbeiter machten einen Ver­mittelungsvorschlag, indem sie die Unternehmer ersuchten, nur 10 Prozent abzuziehen. Doch wiesen die Unternehmer den Borschlag zurück. Wahrscheinlich kommt es zum Streit.

Auf der Landeskonferenz für Anhalt wurde eine Resolution der Genossen Theuerjahr, Heil und Seel, die die Budgetbewilligung der Wohl besteht dort eine Bauordnung, die denselben anderer Süddeutschen verurteilen wollte, zurückgezogen. Eine Städte ähnlich ist, ja, es sind im allgemeinen die Häuser bedeutend Die Dachdeckerorganisation in Dortmund   hat einen Achtungs. Resolution, die den Parteitag auffordert, die Frage der Budget- fleiner und niedriger, so daß man sogar auf einen Vorteil für die erfolg errungen. Am Dienstagabend ist ein neuer Tarif unter­bewilligung erneut zu prüfen und die Lübecker   Resolution unzwei- Gesundheit der Bewohner schließen könnte. Leider hat der Bau zeichnet worden. Die Unternehmer glaubten anfangs, den Ar­deutiger zu faffen, wurde abgelehnt, weil es solcher Aufforderung Kleiner Häuser nicht den Bau von ungesunden Wohnungen beitern Verschlechterungen anbieten zu können. An der strammen nicht bedürfe und mit ihr nichts Positives gesagt werde. Die Ent- verhindert. Die gewöhnlichen Häuser werden dort nicht oder Organisation der Gesellen ist diese Absicht indes zuschanden ge scheidung könne ruhig der Nürnberger Parteitag felber treffen. nur mangelhaft isoliert, und zu einer Zeit, wo man in anderen worden. Troß des wirtschaftlichen Niederganges arbeiten die Dach Städten noch nicht daran denkt, von außen und innen verputzt und decker zu den bisherigen Bedingungen weiter. tapeziert. Unter diesen Umständen ist es flar, daß Jahre vergehen,

Provinzialparteitag der Provinz Posen  .

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Am Sonntag, den 23. August, fand im Lokale Schweizertal" ehe diese Gebäude austrocknen. Außerdem werden infolge der zu Boſen der diesjährige Brovinzialparteitag fatta 23ohnungsnot, dort ſeit Jahren Reubauten bor 26 Delegierte aus zwölf Wahlkreisen erschienen waren. Außerdem bem in ber Bolizeiberorbung borgegebenen Zermin bei Letzte Nachrichten und Depeschen. nahmen daran teil Genoffe Ebert als Vertreter des Parei- dem bezogen. Diesen borstandes und Genosse Schütz- Breslau als Vertreter der Bolts- Zustand wird man aber erst recht zu würdigen wissen, wenn ziemlich hoch sind wacht". Die Provinz Bosen umfaßt fünfzehn Reichstagswahlkreise, man weiß, daß die Niederschläge dort ein äußerst schwierig zu bearbeitendes Terrain, da einmal für die und auch bei trockenen Tagen die Luft immer noch feucht

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Schwere Schiffskatastrophe.

Tokio  , 28. August.  ( W. Z. B.) Nach einer hier eingetroffenen

Nachricht ist der englische   Dampfer Dunearn" während eines Taifunt stehenden Besatzung sollen nur zwei gerettet sein. bei der Insel Niufchiu untergegangen. Von der aus 53 Köpfen be

Provinz noch kein Parteisekretär angestellt ist und andererseits auch genug ist, weil die großen Wasserflächen der Hafenanlagen und des die Presseverhältnisse sehr unvollkommen sind. Jedoch konnte der Rheins einen ganz beträchtlichen Teil des Stadtgebietes einnehmen. Bertreter des Bezirksvorstandes konstatieren, daß trotzdem im letzten Nach der dortigen Baupolizeiverordnung muß für jede Wohnung Jahre fehr erfreuliche Fortschritte gemacht worden ein Abort vorhanden sein, aber bei dem weitaus größten Teil find. Dhne direkte Berbindung mit der Partei find nur noch brei Kreise in der Provinz und auch in diesen besteht die Aussicht der Neubauten wird das nicht beachtet. In der Regel wird in auf baldige Gewinnung einer geeigneten Verbindung. Der Erfolg neuen Häusern der Abort von 2-3 Familien, in älteren von Eifenach, 28. Auguft.( B. H.  ) Der städtische Haupttaffierer Simon welcher im letzten Jahre errungen ist, stützt sich vorwiegend auf die, fünf und noch mehr Familien benutzt. Während in hat Selbstmord begangen. Der Grund zu dieser Tat, welche hier fich hier als äußerst lohnend eriviesene Hausagitation. anderen Städten im allgemeinen erst die Straßen und großes Aufsehen erregt, ist bisher noch böllig unbekannt. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsb

Das Ende vom Lied.