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Beugen gesucht! Zeugen, welche gefehen haben, wie am Freitag, den 12. Juni cr., mittags 12% Uhr, Ede Charlotten- und Stronenstraße ein Privatautomobil mit einem Radfahrer zu= fammenstieß, werden gebeten, ihre Adressen an Herrn Rechtsanwalt Heude, Berlin N. 4, Chausseestr. 5, einzusenden. Unkosten werden
Die Einwohner in den
Auf der Treptow - Sternwarte spricht am Sonntag, den 30. August, die zweite bis 1529,40 m., und in der ersten ist diesmal mit dem Brückenbau zu beginnen. nachmittags 5 Uhr Herr Dozent Jens Lügen über das Thema: 44 999,00 M. der überhaupt höchste Steuerbetrag. Hieraus genannten Gemeinden sind ganz erstaunt ob dieser Maßnahme. Ist der Wars bewohnt?" und um 7 Uhr:" Ueber Hebungen und ergaben sich im vorigen Jahre für die dritte laffe 9142 Allgemein wird erörtert, wieso diese Terraingesellschaft dazu kommt, Senkungen der Erdoberfläche"; am Montagabend 9 Uhr über: Die Wähler, für die zweite 1972 Wähler, für die erste 357 Wähler, eine Brücke zu bauen, zu deren Bau die Gemeinden noch gar keine Entfernungen im Weltenraume". Die Vorträge, die mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet und gemeinverständlich sind, finden während dagegen zählt diesmal die dritte Klasse 10 370 Wähler, die Zustimmung gegeben und deren Kostenfrage noch gar nicht geklärt des Neubaues der Treptow - Sternwarte im Restaurant Snape zweite 2158 Wähler, die erste 374 Wähler. Erhöht hat sich ist. Dann aber muß Erstaunen erregen, daß Pioniere die Brücke ( vormals Zenner), Hörsaal, eine Treppe, statt. Mit dem großen der Steuerbetrag, der erforderlich ist, um in die zweite Stlasse bauen; Pioniere im Interesse einer Privatgesellschaft, um wie sie Fernrohr wird jegt am Tage die Sonne, abends Doppelsterne und hineinzugelangen, erhöht auch derjenige, den ein Wähler muß fagt, die Kosten für Arbeitslöhne zu sparen. Seit wann sind Pioniere Saturn mit seinem interessanten Ringsystem gezeigt. aufweisen können, wenn er zur ersten Stlasse gehören will. zu diesem Zwecke da? fragt man allgemein. Ist denn eine Privatgesellschaft so allmächtig, daß sie machen Ein Kunstabend findet am Sonntag, den 6. September, abends Beträchtlich zugenommen hat die Zahl der Wähler dritter 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, unter Zeitung der Klasse, minder beträchtlich die der Wähler zweiter und erster tann, was sie will? Brettldiva Margarete Walfotte statt. Mitwirkende: Margherita Klasse. Die Zunahme der Wählerzahl ist in Die beteiligten Behörden werden nicht umhin können, sich über Simonetti, Koloratursängerin, Fräulein Rossi, Violinvirtuosin aus der dritten lasse reichlich 13 Proz., in der diesen aufsehenerregenden Vorgang öffentlich zu äußern. Rom , Margarete Waltotte, Herr Bruno Tuerschmann, Vortrags- zweiten knapp 9 Proz, in der ersten noc meister am Sebbel- Theater. Am Flügel: Herr Bernhard Nitsche. feine 5 Proz. Jedem Wähler erster Klasse standen im Reinickendorf - Oft. Herr Otto Wiemer , Rezitator ostpreußischer Dialektdichtungen. vorigen Jahr gegenüber etwa 26 Wähler dritter Klaffe, Gemeindevertreter- Sigung vom 27. August 1908. Jn öffentlicher Entree 50 Pf., Abendkasse 60 Pf. jedem Wähler erster Klasse stehen diesmal Sigung wurde zuerst das Gesuch der Großen Berliner Straßenbahn gegenüber etwa 28 Wähler dritter Klasse. um Stonzessionsverlängerung auf 90 Jahre mit 11 gegen 9 Stimmen Der Gegensatz ist also wieder noch trasser geworden. abgelehnt. Wie man sieht, besigt diese Gesellschaft auch in unserer Gemeindevertretung viele recht warme Freunde; besonders in Herrn Für die Arbeiterbevölkerung wird der Kampf in der Nicolaus, der für" Verständigung" plädierte. Ausgerechnet mit der dritten Klasse, den sie führen muß, diesmal noch heißer als selben Gesellschaft, die vor Jahresfrist für die Herstellung einer VerDa die Grenze zwischen der dritten und der bindung zwischen dem östlichen und westlichen Ortsteil einen Zuschuß sonst werden. zweiten Klasse hinaufgerückt ist, so sind eine ganze von 100 000 m. und eine Garantie von 35 Pf. pro Wagentilometer verAnzahl wähler, die bisher zur zweiten langte. Jezt soll sie allerdings erheblich vorteilhaftere Angebote in gehört hatten, dritte gemacht haben. Sie glaubte eben der Gemeinde einen mageren hinabgefunken". Es läßt sich denken, daß diese Bissen als Köder hinwerfen zu müssen. Dem Zeppelinfonds wurden " Spigen" der Wählerschaft dritter Klasse bei der Wahl nicht unter Protest unserer Genossen 300 m. bewilligt; den Abgebrannten von Donaueschingen dieselbe Summe." In die für die Sozialdemokratie eintreten werden. Ihre Stimmen Revisionskommission wurde an Stelle unseres verstorbenen werden den Gegnern der Arbeiterklasse zugute Genossen Schilling Herr Jade als Bürgerdeputierter gewählt. kommen, die im Stadtparlament möglichst unter sich für die 5. Gemeindeschule in der Birkenstraße wurde die bleiben möchten, um ungestört schalten und walten zu können. Schaffung einer Schuldienerstelle mit Wirkung vom 1. Oftober beUm so mehr muß jeder Wähler, der zum Wohle der minder- schlossen. Sodann gelangten zwei Baupläne für das neu zu er bemittelten Bevölkerung eine Mitarbeit der Sozialdemokratie richtende Realprogymnasium zur Vorlage. Zur Annahme gelangte in der Gemeindeverwaltung wünscht, zunächst durch gewissen- das Projekt, welches eine bebaute Fläche von zirfa 1950 Quadrat hafte Prüfung der Wählerlisten dafür sorgen, daß für die fosten wird; hinzu treten noch die Kosten für die Einrichtung der meter vorsieht und inklusive Direktorwohnhaus zirka 491 000 wt. Sozialdemokratie jeder ihrer Wähler am Physik- und Chemieklassen im Betrage von zirka 18 000 m., so daß Wahltage seine Stimme in die Wagschale also die ganze Schule einen Kostenaufwand von zirka 510 000 M. werfen tann. ohne Grund und Boden beanspruchen wird. Vergleichend sei hierbei erwähnt, daß die letzte Gemeindeschule zirka 246 000 M. Baukosten erforderte, allerdings nur eine bebaute Fläche von zirka 957 Quadrats meter bededt.
erstattet.
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Feuerwehrbericht. Der 13. Zug wurde nach dem Schiffbauerbamm 13 alarmiert. Dort war in der Tischlerei des Kleinen Theaters durch Fahrlässigkeit Feuer ausgekommen; ein Tisch, auf I asse bem ein Gasfoder aufgestellt war, brannte. Die Gefahr fonnte bald beseitigt werden. Der 16. Zug hatte in der Müllerstr. 28 zu tun. Dort war ein Mann durch Einaimen von Schwefeldämpfen bewußtlos geworden. Durch Einflößen von Sauerstoff wurde der Mann gereitet. Vom 15. Buge wurde ein Zimmerbrand in der Stephanstr. 17 gelöscht. In der Alten Jakobstr. 84 brannte eine Badestube und Alt- Moabit 45 ein Schornstein. Ferner rüdte bie Feuerwehr nach der Ackerstr. 113 und anderen Stellen aus.
Vorort- Nachrichten.
Seht die Wählerliste nach!
die
Zu den Stadtverordnetenwahlen für Wilmers dorf , die im Herbst dieses Jahres vollzogen werden, wird Großfeuer fam am Donnerstag nachmittag um 2 Uhr in dem jekt mit den Vorbereitungen begonnen. Zunächst werden die Eckhause Goethestr. 74 und Schlüterstr. 71a zum Ausbruch. Das Wahlberechtigten sorgfältig die Wählerliste kontrollieren Haus hat drei Aufgänge und wird von zahlreichen Barteien bewohnt. In einer gutbesuchten Mitgliederversammlung des Wahlbereins müssen, die, wie alljährlich, in der ersten Hälfte des im 1 Uhr waren Frauen aus dem Hause auf dem Boden gewesen, September öffentlich ausgelegt wird. Die Liste wird aus- furz darauf stand der Dachstuhl schon in großer Ausdehnung in am 25. August referierte Genosse Brüdner über Die Arbeiterschaft Es fonnte sofort borsägliche Brandstiftung fest im Staat und ihre Gleichberechtigung". Referent beleuchtete eingehend liegen in der Melde- und Wahlabteilung Flammen. Der Brandstifter hatte mit Petroleum nicht ge- die heutige Lage der Arbeiterschaft, und wies nach, daß nur durch gestellt werden. ( Lauenburger Straße 19, parterre rechts), part und an mehreren Stellen damit den Fußboden begoffen. politische und gewerkschaftliche Organisation eine Besserung möglich sei. fie tann dort eingesehen werden in der Zeit als die Feuerwehr mit dem vor dem Hause stehenden Genosse Schmidt teilte mit, daß bei ihm und dem Genossen Gobin bom 1. September bis einschließlich 15. Sep- Fuermelder alarmiert wurde, war die Situation schon eine Formulare zum Austritt aus der Landeskirche unentgeltlich zu haben tember, an den Wochentagen von 8 Uhr vor- fehr bedenkliche und der Angriff infolge der enormen find. Den Bericht von der Kreis- Generalversammlung gab Genosse Zum Schluß mittags bis 2 Uhr nachmittags und an den Berqualmung sehr erschwert. Der Bug 2 griff von der Goethestraße Wendler, den von Groß- Berlin Genosse Gammisch. Sonntagen von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr über eine große mechanische Leiter und vom Nachbarhause an. Der der Versammlung forderte der Vorsitzende die Genossen auf, für die mittags. Ginsprüche gegen die Wählerliste und Anträge Automobilzug leistete von der Schlüterstraße aus wirksamen Bei Konsumgenossenschaft zu wirken. Das Lokal Erdmann, Friedrichstr. 6, steht der Arbeiterschaft zur Verfügung. auf Berichtigung sind in der Zeit vom 1. September bis ein- ftand. Die Dachstühle beider Häuser find total niedergebrannt. Von schließlich 15. September an den Magistrat zu richten. Es ist dem Inhalte der vielen Bodenverschläge konnte nichts gerettet werden. Potsdam . leider sehr notwendig, die Wählerliste zu kontrollieren; denn Der Schaden ist ganz gewaltig und trifft zum Teil Mieter, die nicht erfahrungsgemäß ist die Liste reich an Irrtümern aller Art. in Charlottenburg anwesend waren, sondern in Südwestafrika, Schon mancher Wahlberechtigte ist um sein Wahlrecht ge- Suderode usw. weilen. Von dem Täter fehlt natürlich jede Spur. tommen, weil er es unterlassen hatte, sich um die Wählerliste
zu kümmern und sich beizeiten zu vergewissern, ob er nicht Waidmannsluft. Wer nicht in der Liste aufgenommen worden war.
Eine allmächtige Terraingesellschaft
"
Um die Aufstellung eines Zeitungspavillons auf einem öffent lichen Platz oder einer Straße ist hier ein harter Stampf entstanden. Obwohl ein Unternehmer dies seit langem beabsichtigt, war aber immer nicht die Genehmigung einer der verschiedenen in Frage tommenden Behörden zu erlangen. So soll die Aufstellung auf dem Luisenplatz bei Sanssouci nicht die Genehmigung der HofVielleicht wollte man einen gartenverwaltung gefunden haben. föniglichen" Platz nicht durch den Verkauf von politischen Beitungen entweihen. Man dente, es wäre ja auch schrecklich, wenn man dort den Vorwärts" laufen könnte. Städtischerseits steht man der Sache aber sympathischer gegenüber. Man hat jetzt einen neben der Sache aber sympathischer gegenüber. Man hat jetzt einen neben dem Steuerhause auf der staiser- Wilhelm- Brüde befindlichen unbenutten Raum( eigentlich bestimmt zum Zählen von Gänsen, Hammeln usw. beim Eintrieb in die Stadt) zum Zwecke der hier noch bestehenden Fleischsteuer an den Händler verpachtet. Hier hat aber die fönigl. nicht genehmigt. Auch bei der Verlegung des Verlaufs auf den Platz hat die Polizei Schwierigkeiten bereitet. Man ist doch garzufehr für die geistige Stoft der lieben Potsdamer besorgt, die sonst vielleicht verdorben" werdent fönnten.
steht, darf nicht mit wählen! scheint die Hermsdorfer Boden- Aktiengesellschaft zu sein. Diese GeDen Wählern aus den minderbemittelten Bevölkerungs- sellschaft befigt in Hermsdorf und Waidmannsluft erhebliche Terrains, schichten ist ohnedies kein sehr weitgehendes Wahlrecht ein- von denen bereits einiges bebaut ist. Um dieses Terrain wertvoller geräumt, da foll fein Arbeiter durch eigene Säumigkeit es zu machen, trat diese Gesellschaft mit den Gemeinden Hermsdorf verschulden, daß er überhaupt der Möglichkeit beraubt wird, und Lübare- Waidmannsluft in Berhandlungen wegen des Baues an der Wahl teilzunehmen. Die Gegensätze zwischen einer Brücke über das Fließ, das zwischen beiden Gemeinden die den drei Wählertlassen werden bei den diesjährigen Grenzscheide bildet. Nach dem Projekt der H. B.-A.-G. sollte die Wahlen noch wieder schärfer als bisher hervortreten, noch Brücke nur aus Holz hergestellt werden mit einem Kostenaufwande schlimmer als sonst ist die Entrechtung der von 5-6000 M. Die Gemeinde Waidmannsluft sollte die Hälfte Bolizeidirektion die Aufstellung aus verkehrstechnischen Gründen breiten Masse der Bevölkerung, der Wähler und Hermsdorf und die Gesellschaft je ein Viertel der Bautosten dritter Klasse, die auf die Zusammensetzung des Stadtparlaments tragen. Ueber dieses Projekt tam es aber zu feiner Verständigung. nicht mehr Einfluß haben als eine Handvoll schwer- Hermsdorf fand den Brückenbau zu primitiv, andererseits die Unterreicher Wähler erster Klasse. Im vorigen Jahre standen in haltungskosten zu hoch. der Liste überhaupt 11 471 Wähler mit 2811 117 M. Steuern, In einem am 20. August an die beteiligten Gemeinden ge in diesem Jahr sind es 12 902 Wähler mit 3 442 384 M. richteten Schreiben ermäßigt die Gesellschaft die Kosten, die sich Steuern. Im vorigen Jahr reichte die dritte Klasse bis zum nunmehr auf 4000 m. stellten, weil die Arbeitslöhne fortfielen. ObSteuerbetrag 248 Mt., die zweite Stlasse bis zum Steuerbetrag wohl nun die Berhandlungen mit den beteiligten Gemeinden bis heute 1397,40 m., und in der ersten Klasse war 38 810,60 M. der noch nicht zum Abschluß gelangt sind und die Gemeinden zur Ausüberhaupt höchste Steuerbetrag, in diesem Jahr da- führung des Brückenbaues noch gar keine Zustimmung erteilt haben, untergang vor Augen, weil dann die Konsumenten nicht mehr so gegen reicht die dritte Klasse noch bis 273,85 M., erschienen am 27. August, also am Donnerstag früh Pioniere, um viel faufen. 23ie naiv!
Gegen den Achtuhr- Ladenschluß im Handelsgewerbe agitiert man in Kaufmannskreisen augenblicklich recht lebhaft. Eine vom Magistrat jest vorgenommene Abstimmung unter den Geschäftsinhabern der Papierwarenbranche gibt den hauptsächlichsten Anlaß. Man befürchtet in den rückschrittlichen Kleinkrämerkreisen dann auch eine Ausdehnung auf die Zigarren- und Lebensmittelbranche und sieht jetzt schon den
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