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Schröderfchen Wohnung einzuschlagen, sondern er bersuchte zunächst, fie mit einem Nachschlüssel zu öffnen. Als das nicht gelang, schlug er immer noch nicht die Tür ein, sondern begab sich nach dem näch= ften Restaurant, um per Telephon die Feuerwehr zu rufen. Ein dert als Gast anwesender Kellner Anobel aus Lichtenberg , der den Sachverhalt mitanhörte, hatte weniger Geduld als Herr Goebe. Er eilte nach der Wohnung hinauf, warf sich gegen die Tür und hämmerte mit den Stiefelabjäßen darauflos.

gung. Als dann der Lehrer erfuhr, daß der Schüler während| 10 Bf.- Beitrag gestimmt hat, trotzdem die Genoffen in den Bahl dieser Tage auf der Straße gesehen worden war, beantragte er abenden für den 20 Pf.- Beitrag waren. Kritisiert wurde, daß die die polizeiliche Zuführung. Delegierten mit gebundenem Mandat zu den Generalversammlungen Dieses der einfache Tatbestand. geschickt wurden; eine Einigung tam in dieser Frage nicht zustande. Mich wegen der in dem Artikel enthaltenen Angriffe au ber- Bum Schluß wurde bekanntgegeben, daß der 5. und 6. Bezirk von teidigen, halte ich nicht für nötig. nun an seine ständigen Zahlabende bei Schulz", Kurfürstenstraße, abhält. Nachdem noch zum Abonnement auf den Vorwärts" auf­gefordert worden war, fand die Generalversammlung erst spät nachts ihr Ende.

Hochachtungsvol

Löz, Rektor.

Nieder- Schöneweide.

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Herr Goeße soll die Bemühungen des rasch entschlossenen Hierzu haben wir zu bemerken, daß nach dieser Darstellung Mannes begleitet haben mit Aeußerungen der Sorge, über die Ursachen ein Mißverständnis vorzuliegen scheint. Der daß die Tür dabei Schaden erleiden könnte. Anabe hat nicht um Urlaub gebeten, lediglich um jeine Mutter Schließlich tam die Feuerwehr, zertrümmerte kurzerhand( die nach schwerer Operation noch in ärztlicher Behandlung ist) In der Mitgliederversammlung am 25. Auguft wurde, nachdem die Tür und brang in die Wohnung ein. Sie fand den zum Arzt zu begleiten, sondern weil er selbst trant war der Genosse Dehmel den Bericht von der Kreis- Generalversammlung Knaben schwer verbrannt vor, dagegen waren die anderen und mit der Mutter zur ärztlichen Untersuchung gehen sollte, was gegeben hatte, die Frauenorganisation vom Genossen Bengsch in Kinder unversehrt geblieben, weil das Feuer nicht weiter um sich ja in Wirklichkeit auch geschehen ist. Daß die Eltern in diefem ausführlicher Weise behandelt. Es ließen sich zehn Genossinnen und gegriffen hatte. Der Knabe wurde in ein Krankenhaus gebracht; Falle ihr Kind genügend entschuldigt glaubten, ist wohl erklärlich. awei Genossen aufnehmen. Unter Verschiedenes wurde ganz besonders an seinem Aufkommen wird gezweifelt. Im Hause hatte dieses Brandunglück große Aufregung bervor. Erklärlich ist auch, daß der Klassenlehrer infolge dieses augen auf die vom Arbeiter Turnverein Dberipree veranstaltete Im Hause hatte dieses Brandunglück große Aufregung hervor scheinlichen Mißverständnisses den Knaben vom zweiten Tag an als Rekruten- Abschiedsfeier", welche am 19. September im Lokal gerufen. Sie verwandelte sich in Entrüstung, als bekannt unentschuldigt fehlend betrachtete. Aber unerklärlich bleibt es nach Saffelwerder stattfindet, hingewiesen. Es wird erwartet, daß die wurde, wie Herr Goeße sich bei den Rettungsversuchen benommen wie vor, daß ein Kind, das schon seit Donnerstag die Schule be- Feier von den Genossen zahlreich besucht wird. hatte. Dem Kummer um die Beschädigung der Tür gab hinter- sucht, am Sonnabend und sogar noch am folgenden Montag polizei­her auch seine Gattin Ausdrud, indem sie beim Anblid der zer- lich vorgeführt werden soll. Und diese bedauerliche Tatsache bermag trümmerten Füllungen ärgerlich fragte: Wer bezahlt denn Herr Rettor Röß nicht zu berichtigen. nun das?". Die Frage war ohnedies überflüssig, weil ja jeder berartige Schaden, der bei einem Brande entsteht, durch die Vers Ober- Schöneweide. sicherung gedeckt wird. Die Erbitterung gegen Goetze und Frau stieg im Hause und in der Nachbarschaft so, daß die Polizei, die unvermeidliche, es für nötig hielt, die Goetesche Woh nung unter ihren Schuh" zu stellen und die auf der Straße angesammelte Menge zu zerstreuen". Man hat uns übri­gens gesagt, das Ghepaar Gpeze selber habe keine Kinder, aber einen Hund, der wie ein Kind gehalten werde.

Schöneberg .

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Ein Bolkspark soll auf dem südlichen Teil des Südgeländes in der Nähe der sogenannten BI anten Sölle" in einer Größe von ungefähr 14 bis 16 Morgen errichtet werden. Der notwendige Kinderspielplatz ist ebenfalls borgesehen. Der Name des Gewässers soll auch einmal geändert werden. Nach einem Rezeßplan aus dem Jahre 1820 heißt es dort: Große Blante Hälle, während ein Separationsplan des Jahres 1846 auf Blante Selle hin­weist. Wie dem auch sei, der Zweck soll zweifellos der sein: das Südgelände bei seiner Bebauung einen möglichst vornehmen An­strich zu geben. Man sieht ein, eine Dummheit begangen zu haben, als beschlossen wurde, daß auf dem Teil des Geländes am Sachsen­damm Fabriken errichtet werden dürfen. Durch diesen Beschluß wurden auch Arbeiter herangezogen, und das will man möglichst vermeiden. Hinzu kommt, daß den Herrn Hausagrariern mehr Rechnung getragen werden soll.

Steglitz .

Eine Berichtigung". Wir erhalten folgendes Schreiben: Steglit, den 28. August 1908. Sehr geehrter Herr Redakteur!

In Erwiderung auf den Bericht im Vorwärts" vom 27. cr. aus Steglih bitte ich um. Aufnahme folgender Zeilen: Jeder Leser des Artikels wird sich gesagt haben, daß es uns möglich ist, daß ein Lehrer, der einen Knaben wegen Krankheit nach Hause schickt, diesen einige Tage darauf durch die Polizei der Schule zuführen läßt.

In der Tat ist dieser Fall unmöglich, und die im Vorwärts" geschilderte Ursache der ganzen Angelegenheit entspricht nicht den Tatsachen.

Nach Angabe des Klaffenlehrers hat der Knabe am Montag, den 17. August um Urlaub nachgesucht, um seine Mutter, die operiert sei, zum Arzt begleiten zu können. Der Urlaub ist dem Schüler für den Tag bewilligt worden. Nun fehlte der Knabe aber auch am Dienstag und Mittwoch, und zwar ohne Entschuldi

Aus der Frauenbewegung.

Versammlungen Veranstaltungen.

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Die Versammlung des demokratischen Vereins in Ober- Schöne­weide hat, wie uns von dem Verein mitgeteilt wird, tatsächlich zu Bankow. Am Mittwoch, den 2. September, um 8 Uhr Leseabend bet einer Konstituierung eines Vereins geführt. Es seien 31 Mit­glieder in dieser Versammlung dem Verein beigetreten.

Unsere Meldung, daß die Vereinsgründung wegen schwachen Besuchs mißglüdt sei, ist zurückzuführen auf den Umstand, daß unser Gewährsmann sich aus der Versammlung entfernte, weil niemand tam. Nachträglich scheinen sich also doch noch einige Duhend Leute eingefunden zu haben.

Lankwitz .

Abendroth. Geleitet wird derselbe von Genossin Gertrud Hanna .

Vermischtes.

Bergiftet. Ratibor , 31. August. Einer Meldung des General anzeigers für Schlesien und Pofen" zufolge sind in der hiesigen Taubstummenanstalt gestern Nacht drei Kinder unter Vergiftungs­erscheinungen plöglich gestorben. Drei andere sind erkrankt und dem städtischen Krankenhause zugeführt worden. In der Anstalt selbst haben, wie festgestellt wurde, die Kinder nichts genossen, was die Erkrankung oder den Tod verursacht haben könnte. Die Sektion der Leichen ist angeordnet.

Eine geborstene Staatsstüße.

Eine außerordentliche Generalversammlung des hiesigen Wahl vereins fand am 26. August statt. Genosse Delmft behandelte zuerst das Thema:" Frauenfrage". Er zeigte, wie durch die wirtschaft liche Entwickelung, besonders durch die Revolution der Maschine, die Frauen- und auch die Kinderarbeit an Umfang gewann, und diese gleich dem Mann Ausbeutungsobjekte des Kapitalismus ge­worden seien. Der Kampf der Frau müsse deshalb gleichfalls Aus Euskirchen wird unterm 31. August gemeldet: Nach Unter Klaffenkampf sein. Ueberall hat die Frau die gleichen Pflichten, schlagung von etwa 10 000 M. zum Nachteile der Spars und aber nur ganz winzige Rechte. Aufgabe der Frauen sei es nun, Darlehnetasse im benachbarten Trauenberg ist deren Kassierer, der da sie das Recht sich politisch zusammenzutun nun endlich haben, ehrer Strämer, flüchtig geworden. Krämer führte ein flottes davon möglichst großen Gebrauch zu machen und Schulter an Leben nnd hat Frau und vier Kinder in großer Not zurüc Schulter zu kämpfen. In der Diskussion forderte eine Genoffin gelassen. zum lebhaften Austritt aus der Landeskirche auf.

Hierauf wurde von den Genossen Bratsisch und Sebastian der Bericht der Kreisgeneralversammung und von der Groß- Berlins find an Bord des von Süd- Amerita eingetroffenen Dampfers Bestverdächtig? Wie der Hamburger Polizeibericht mitteilt, gegeben. Hieran knüpfte sich eine lebhafte Debatte, besonders wegen Queensborough" pestverdächtige Ratten gefunden worden. Das Schiff der Festsetzung des Beitrags für die Frauen. Die meisten Redner wird der Ausgasung mit dem Rattentötungsapparat unterworfen Es wurde folgende werden.. sprachen sich für den 20 Pf.- Beitrag aus. Die Weiterlöschung ist unter den üblichen Vorsichts­Protestresolution vorgeschlagen und angenommen:" Die heute in maßregeln gestattet worden. Menschen sind nicht erkrankt. Bankwik tagende Mitgliederversammlung, besonders die an wesenden Frauen, erheben Protest gegen die Festsetzung des Bei­trages auf 10 Pf. und fordern die Erhebung des 20 Pf.- Beitrags." Dieser Protest soll der Generalversammlung Groß- Berlins unter­breitet werden.

Aus den Bergen. Zwei von der Benediktenwand abgestürzte Touristen sind von einer Rettungstolonne tot aufgefunden worden. Die Namen der Verunglückten sind noch nicht festgestellt.

In der hierauf vorgenommenen Ergänzungswahl zum Vorstand Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über wurde an Stelle des Genossen Bogheimer, der sein Amt nieder­Marktlage: Fleisch: gelegt, Genoffe Radide als zweiter Borfizender, und als Beisitzerin den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Genoffin Marie Theurig gewählt. Unter Vereinsangelegenheiten Geschäft lebhaft, Preise unverändert. Bild: Geschäft rege, Zufuhr mäßig, wurde ein Antrag: Zur Generalversammlung Groß- Berlins die anziehend. Fische: Zufuhr genügend, Geschäft ruhig, Breise wenig ver Preise gut. Geflügel: Geschäft befriedigend, Zufuhr genügend, Preise selben Genossen zu delegieren, welche die Generalversammlung des ändert. Butter und Käse: Geschäft lebhaft, Breise unverändert. Kreises besucht haben, angenommen. Eine lebhafte Debatte rief Gemüse, Obst und Südfrüchte: Bufuhr genügend, Geschäft hervor, daß ein Delegierter in der Generalversammlung für den ruhig, Breise mehrfach verändert.

Das seit 23 Jahren bestehende Manufaktur- und Modewaren- Geschäft

H. MARKUS

Reinickendorfer = Strasse 14

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wird vollständig aufgelöst******* ▪▪▪▪▪

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Sämtliche zum Verkauf gelangenden Waren, bestehend aus Kleiderstoffen Seidenstoffen» * Leinen- und Baumwollwaren Handtüchern Tischtüchern Gardinen Teppichen Möbel­stoffen Steppdecken Tischdecken Damenmänteln Kostümen Blusen Unterröcken Kinderkleidchen fertiger Damen- und ** Herren- Wäsche» Trikotagen Wollwaren etc. sind streng reellster Beschaffenheit und im Preise fast bis zur Hälfte herabgesetzt

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Heute Dienstag, früh 9 Uhr, beginnt der Verkauf!

Geöffnet von 9-1 und 3-8 Uhr