einerlein bürgerlichen Politit protestiert und den s Herr Debius fennt seine Leute. Eine Bewegung, die daß% der in der Versammlung Anwesenden schon für den Streit Ton eines Teils der norddeutschen Parteipresse bedauert. En vom angeblich dafür sorgen will, daß ihre Anhänger nicht mehr entscheiden könnten, war die Zahl der für den Streit erforderlichen Genossen Sigmund, dem früheren Vorsitzenden des Landesvorstandes, für Schmalzstullen arbeiten", muß natürlich den Unter- Stimmen bei weitem nicht erreicht. beantragtes adelsvotum gegen den Landesvorstand Das Resultat wurde von einem Teil der Versammlung mit lebhaftem Widerspruch aufgenommen. Parteitag wurde mit allen gegen 3 Stimmen Genoffe to Ib gewählt. Achtung, Kleber! Wegen Tarifbruch ist die Firma Bautz, Eine Parteiversammlung in Nedarshausen refolvierte für nehmerfum nicht glaubt, daß irgend jemand im Polizeidie Budgetbewilligung, erwartet eine friedliche und befriedigende präsidium( irgend jemand zu der Idee der Befreiung aus Charlottenburg , Wilmersdorfer Straße 162. Bau Kaiser- Friedrich Lösung der Streitfrage und hofft, daß parteischädigende Debatten, dem Abhängigkeitsverhältnis von den Arbeitgebern gratuliert Giraße 178( Beamtenbauverein), Rigdorf, gesperrt. Die Sektionsleitung. wie wir sie in den letzten Wochen erlebten, sich nicht wiederholen werden". habe. Nein, so ist unsere Polizei nicht! Sie empfindet das Abhängigkeitsverhältnis vom Unternehmertum ebenso wenig Deutfches Reich. Die Budgetbewilligung vor den Genossen von Dresden- Land. als unwürdig wie Herr Lebius, dem nichts würdiger erIn der Kreisversammlung des sozialdemokratischen Vereins scheint, als ein Verhältnis, bei dem zwar die Masse der un- nehmervereinigung mit Tarifforderungen herangetreten. Diese lehnte Die Klempner und Installateure Schweinfurts find an die Unters Dresden- Land sprachen sich der Referent Parteisekretär Rahmann und in der Diskussion die Genossen Fleißner, abhängig Denkenden und nach Unabhängigkeit Strebenden zu jede Unterhandlung mit der Arbeiterorganisation ab und hat auf eine Groetsch, Reichstagsabgeordneter Horn gegen die Budget- Schmalzstullen" verurteilt ist, die Vertreter eines solchen wiederholte Buschrift überhaupt nicht geantwortet. Da es voraus bewilligung aus. sichtlich zu Differenzen tommen wird, ist schon jetzt die Fernhaltung Genosse Fleißner fagte u. a.: Man Systems aber in der Bel- Etage wohnen. habe es hier mit einer Strömung innerhalb der Partei zu tun, Herr Lebius preist sich als den an, dem kein Abhängig des Zuzugs geboten. gegen die endlich einmal unzweideutig Stellung genommen werden keitsverhältnis als unwürdig erscheint. Husland. - Nur seinen Nachmüsse, wenn man die grundsätzliche Festigkeit und Geschlossenheit weis möge man nicht vergessen. Der internationale Transportarbeiterverband der Partei erhalten wolle. Die ganze Art des Vorgehens der Süd- Wir fürchten für den Herrn, daß das Unternehmertum hat in der letzten Woche in Wien getagt. Boraufgegangen waren deutschen zeige, daß man es hier mit einer systematischen Brüs- heute weder ihn, noch seinen Busenfeind Beiersdorf die internationalen Konferenzen der Eisenbahner und der See fierung von Parteibeschlüssen und„ Anschauungen" zu tun habe. braucht. Zur Zeit der Hochkonjunktur war den Unter- leute. Auf dem Rongreß bezw. den Konferenzen sind insgesamt Eine entsprechende Resolution wurde angenommen.-Zu Delegierten wurden die Genossen Kahmann, Schulze Coffebaude und nehmern neben dem Bureau der Kühnemänner und ähnlicher 17 Länder von diesseits und jenseits des Ozeans vertreten. Der Neuhäuser-Löbtau durch Urabstimmung gewählt. gearteten Institutionen jeder Nachweis willkommen und internationalen Transportarbeiterföderation gehören jetzt 44 Orga feiner willkommener als ein solcher, der ihnen nicht nur nisationen mit 496 000 Mitgliedern an. Das Ziel der Föderation ist, wie alle Delegierten betonten, die Zusammenfassung aller Arbeiter, sondern auch Charaktere zu vermitteln versprach, wie Transportarbeiter auf Land und Meer. Die Föderation gibt ein Jm Karlsruher Volksfreund schreibt der Partei sie die Lebius und Beiersdorf erziehen. Aber trotz Korrespondenzblatt in englischer, französischer und deutscher sekretär Genosse Engler Starlruhe einen Artikel, der gegen die aller Versicherung der Untertänigkeit haben die Unternehmer Sprache heraus. Außerdem werden bei Vorkommnissen, die ein neuerlich im Vorwärts" mitgeteilte Resolution der Genossen von in ihrem sicheren Klasseninstinkt alle von immer wie schnelles Eingreifen erfordern, Zirkulare in 6 Sprachen versandt. Leipzig - Land polemisiert und schließt: Die Konferenz der Eisenbahner befaßte fich namentlich mit Unterwerfen tönnen wir uns aber auch nicht, wenn wir uns nicht als einen Notbehelf angesehen, den man sich neben Organisationsfragen. Auch hier wurde fast allgemein die Ansicht gesinnten Arbeitern mitverwalteten Arbeitsnachweise nur felbst aufgeben wollen. Es gilt also im äußersten Falle zu erklären, bertreten, daß alle Gruppen der Eisenbahner in einer straffen daß wir uns in Fragen, welche nach unseren örtlichen Ver- den eigenen Maßregelungsbureaus unter Umständen ge- Bentralisation zu vereinigen seien, nur die Franzosen traten auch Der Zwist der hältnissen beurteilt werden müssen, dem Mehrheitswillen nur in- fallen ließ, denen man aber nie traute. soweit unterwerfen, als davon die Gesamtpartei berührt wird. Im Gelben um die Unternehmerfutterkrippe fördert so viel Unrat übrigen werden sich die norddeutschen Genossen daran gewöhnen zutage, den Menschen mit einigem Reinlichkeitsgefühl meiden, müssen, uns so viel Urteilstraft zuzutrauen, daß wir das Richtige daß Lebius und Beiersdorf , daß die abhängigen und treffen. Die Genoffen können unbesorgt sein, wir werden keine flein die abgehängten Gelben dabei kaum auf ihre Rechnung bürgerliche, sondern stets Arbeiterpolitik treiben.
wurde von der Konferenz abgelehnt. Als Delegierter zum nehmern allemal verdächtig sein, selbst wenn man bei dem guten Verhältnis zwischen Polizei und Unter
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Auch eine Drohnote.
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Aus Induftrie und Handel.
Die Welternte des Jahres 1908.
kommen werden.
Den einen Lebius fonnte sich das Unternehmertum Teisten. Bebius und Beiersdorf zusammen belasten das gelbe Konto zu stark!
für den föderativen Charakter ein. Bei den Seeleuten fam es zu scharfen Auseinandersehungen
wegen der Stellungnahme zu der Beschäftigung von Farbigen ( Neger und Asiaten) auf den Schiffen. Müller( Vorsitzender des deutschen Seemannverbandes) beantwortete die Frage, ob man die Farbigen von europäischen Schiffen ausschließen dürfe, mit nein. Erstens verbiete das die Stuttgarter Resolution und wider spreche auch unseren Anschauungen über die soziale Entwidelung. Dagegen müsse verlangt werden, daß alle auf einem Schiffe Beschäftigten die Kommandosprache verstehen und daß jene nicht billiger arbeiten. Außerdem müsse man bestrebt sein, auch die Farbigen zur Organisation heranzuziehen, so schwer dies auch sein möge. Der amerikanische Delegierte wendete sich gegen diese Auffaffung. In Amerika bereite es teine Schwierigkeiten, die Neger zur Organisation heranzuziehen, aber man wolle sie nicht, und gegen die Einwanderung der Asiaten würden sich die amerikanischen Arbeiter noch lange wehren. Die Differenz in politischer, sozialer und moralischer Beziehung zwischen den Weißen und den Asiaten sei so groß, daß gegenüber dieser Situation alle Dogmen schweigen müßten. Schließlich wurde die von Müller vorgelegte Resolution einstimmig angenommen.
Das ungarische Ackerbauministerium veröffentlicht eine Schätzung des Welternteertrages für das laufende Jahr. Danach beträgt das Die streikenden Rohrleger und Helfer tamen in Massen zu der Gesamtergebnis der Welternte an Weizen 845,75 Millionen Doppel- Versammlung am Dienstagmorgen im Gewerkschaftshause. Der gentner( gegen 851,98 des tatsächlichen verjährigen Ertrages), große Saal bot nicht Raum genug, um die Andrängenden Roggen 395,66( 429,02), Gerste 343,15( 322,04), Hafer 598,50( 548,54) zu fassen. Otto Handte forderte die Anwesenden auf, sich in und Mais 973; 20( 905,79). Die aus dem Vorjahre vorhandenen Streifende und Arbeitslose zu sondern, um feinen Zweifel an der Vorräte werden beziffert für Weizen auf 42,70, für Roggen Vollgültigkeit der Beschlüsse, die die Streifenden allein zu fassen auf 14,88, für Gerfte auf 9,28, für Hafer auf 15,88, für Mais auf haben, Raum zu geben. Etwa hundert Arbeitslose nahmen auf der 7,07 Millionen Doppelzentner. Es zeigt sich ein Bedarf für 1908/09 Galerie Platz. Handke stellte fest, daß der zahlreiche Besuch dieser an Weizen von 884,25, an Roggen von 423,02, an Gerste von Versammlung wie noch andere Anzeichen deutlich beweisen, daß die 322,65, an Hafer von 554,53, au Mais von 953,26 Millionen übergroße. Mehrzahl der Berliner Rohrleger und Helfer von dem Tarif Im Plenum des Kongresses tam am letzten Tage auch ein Ver. Doppelzentnerit. der Unternehmer nichts wissen will. In der Versammlung bei Steller treter der Eisenbahner von Konstantinopel zum Wort. Er bes Von den exportierenden Staaten wird das Ernteergebnis wie am Sonntag waren höchstens 650 Personen anwesend, darunter richtete, daß jetzt zwei Eisenbahnerstreiks stattfinden, die ersten, bei folgt berechnet: Für die Vereinigten Staaten an Weizen auf 185, biele, die nicht dahin gehörten; ferner geschah dort die Abstimmung denen man die Urheber nicht in den Bosporus taucht. In bezug an Mais auf 690, an Hafer auf 160 Millionen Doppelzentner, für öffentlich, so daß mancher sich mitreißen ließ, für eine Sache zu auf die Anwendung der Kampfesmittel wird den einzelnen LänRußland einschließlich Asien an Weizen auf 135, an Roggen stimmen, die er bei näherer Ueberlegung nicht gutheißen konnte. dern freie Hand gelassen. In der betreffenden Resolution wird auf 177,50, an Hafer auf 163 Millionen Doppelzentner, für Ungarn 17 Firmen mit zusammen 105 Arbeitern haben die Forderungen der angeraten, nur dann in eine Bewegung einzutreten, wenn die volle an Weizen auf 42,86, an Roggen auf 12,96, an Gerste auf 12,77, Organisation anerkannt. Mehrere Unternehmer haben telephonisch Sympathie der Bevölkerung den Eisenbahnern sicher ist. Der an Hafer auf 10,80, an Mais auf 42,87 Millionen Doppelzentner. angefragt, ob man nicht damit zufrieden wäre, wenn sie den alten Zentralrat, dessen Sib wieder nach Hamburg kommt, wird beaufDer Bericht schäßt das Erträgnis Deutschlands an Weizen auf 37, Tarif weiter zahlen. Ihnen wurde erwidert, daß man nach den tragt, Erhebungen über die wirtschaftliche Lage der Eisenbahner in an Roggen auf 92,25, an Gerste auf 28,50, an Hafer auf 70 Millionen Verbandsbeschlüssen damit nicht zufrieden sein könne. Handfe legte allen Ländern anzustellen. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung Doppelzentner gegen 62 bezw. 102,50 bezi. 51 bezw. 83,50 Millionen der Versammlung einen Beschluß der Vertrauensmännerfizung vor, beschäftigt sich mit den Plänen, welche die international bereinigten Doppelzentner Ertrag im Vorjahre. der dahin geht, daß nirgends gearbeitet werden Reeder verfolgen und die bekanntlich darauf hinauslaufen, die darf, wo der neue Tarif nicht anerkannt ist. Dazu Organisation der seemännischen Arbeiter zu vernichten. Die hierzu gab die Versammlung ihre volle Zustimmung. Von den angenommene Resolution besagt, daß alle Maßnahmen der Reeder wird erwartet, daß sie Die Kölnische Zeitung " schreibt: Wie bekannt, sind seit einigen anderen Arbeitern in den Betrieben klärung und Erziehung der Arbeiter zu betreiben, damit es den Monaten durch einen Ausschuß, dem Vertreter der bestehenden vier jede Streitarbeit ohne weiteres ablehnen. Vom" Freien Verband genau verfolgt werden müssen, ferner sei mit aller Energie die AufRoheisensyndikate angehören, Verhandlungen zwecks Bildung der Metallarbeiter Deutschlands " meldeten sich zwei Vertreter, die Unternehmern unmöglich wird, Streifbrecher zu bekommen. Nach eines allgemeinen deutschen Roheisensynditats im Gange, die erflärten, daß sich der Verband der Streitbewegung anschließe, dem noch verschiedene Beschlüsse bezüglich der Organisation gefaßt zu einer Verständigung über den Vertragsentwurf bereits sie verlangten Vertretung in den Bertrauensmännerfizungen, die und der Genosse Jöcha de wiederum zum geschäftsführenden Vorgeführt haben. In der letzten im Juli abgehaltenen Sigung auch sofort gewährt wurde. Handke gab nun eine Reihe von An- fizenden des Zentralrats gewählt war, wurde der Kongreß gea beschloß der Ausschuß, diesen Entwurf den sich bisher weisungen über das Verhalten der Streikenden in den nächsten schlossen. ablehnend verhaltenden Hochöfentverken zur Kenntnis zu unterbreiten Tagen. Die nächste Versammlung findet am Freitagvormittag im und von deren Teilnahme die Weiterführung der Verhandlungen Gewerkschaftshause statt. abhängig zu machen. Das Eisenwert Kraft- Krazzwick hat die Teilnahme ani 29. August abgelehnt. Jufolge dessen hat der Ausschuß feine Tätigkeit eingestellt und damit dürfte auch der Weiterbestand des am Jahresende ablaufenden Syndikats unmöglich geworden sein.
Allgemeines dentsches Roheisensyndikat.
Gewerkschaftliches.
Die würdige Abhängigkeit.
Herr Lebius fleht die Unternehmer an, seiner über Beiersdorf nicht zu vergessen. Während seine plumperen Gegner sich in aller Deffentlichkeit an ihm reiben, diskreditiert er die gelbe Arbeiterbewegung bei den Unternehmern in aller Heimlichkeit durch folgendes Zirkular:
Der Bund, Drgan für die gemeinsamen Interessen der Arbeiter und Arbeitgeber.
Charlottenburg - Berlin , den 24. August 1908. Mommsenstr. 47.
Herrn Fabrikbefizer
Eine Anzahl Mitglieder des Allgemeinen Metallarbeiter Letzte Nachrichten und Depeschen.
berbandes haben erklärt, Streitbrecher werden sie auf keinen Fall, das widerspricht ihren Ehrbegriffen als organisierte Arbeiter.
Die Vertrauensmänner haben sich bereits mit den sich daraus ergebenden Fragen beschäftigt und verlangen von jenen Kollegen, Stockholm , 31. August. ( W. T. B.) Die Eltern Sven Hedins die die Arbeit entgegen dem Beschluß ihrer Organisation nieder- erhielten heute abend von dem Privatsekretär des Bizekönigs von legen, daß sie mit dem Allgemeinen Metallarbeiterverband brechen. Indien folgendes Telegramm aus Simla: Sven Hedin nach Es steht ihnen frei, wo sie sich anschließen wollen, aber wenn sie anstrengender erfolgreicher Reise bei guter Gesundheit. Die Ans mit den Streifenden gleichberechtigt in Reih und Glied treten wollen, tunft in Simla erfolgt anfangs September. müssen sie jenem Verbande den Rücken kehren.
Die Berliner „ Volts- Zeitung", das Organ des Wiesenthalschen allgemeinen Metallarbeiter Verbandes, bringt einen Bericht, nach dem in der Versammlung im Gewerkschaftshause nur etwa 500 Personen" anwesend gewesen wären. Der Berichterstatter der„ BoltsBeitung" muß durch einen umgefehrten Opernguder gesehen haben. Es waren in der Versammlung 1400 Personen, darunter nur etwa 100 Arbeitslose anwesend. Die Unternehmer, die am Donnerstag einen Vertrag mit der Wiesenthalschen Organisation abschließen wollen, sichern sich also dadurch kaum Arbeitswillige in genügender Anzahl.
Der Streik der Speditionsarbeiter
Der endesunterzeichnete Bundesvorstand erlaubt sich, Sie ergebenst davon zu benachrichtigen, daß er leider gezwungen war, ist nicht zustande gekommen, da für denselben nicht eine dem feinen bisherigen Arbeitsnachweissekretär Beiersdorf zu entlassen, Statut des Transportarbeiterverbandes entsprechende Zahl von weil er das in ihn gesezte Bertrauen gröblich mißbraucht hatte. Stimmen abgegeben wurde. In der Nacht vom Montag zum Anläßlich einer ernsten Auseinanderseßung mit Beiersdorf , der Tienstag tagte in Kellers Neuer Philharmonie" die entscheidende ohne unser Wissen für vierhundert Mart Drucksachen ge- Versammlung. tauft hatte, tamen wir zufällig dahinter, daß Beiersdorf Hempel eröffnet diefe um 11 Uhr. Er teilt namens des und der Werkzeugmacher Ernst Schmidt hinter unferem Rüden Bentralvorstandes niit, daß der Zentralvorstand beschlossen habe, fieberhaft tätig waren, um eine den Werkvereinen feindlich ge- von der Bestimmung des Statuts, wonach zu einem Streik die Zufinnte zentralistische Arbeiterbewegung ins Leben zu rufen. Nach stimmung von% aller in den mit Streit zu belegenden Betrieben der eigenen Angabe von Beiersdorf soll feine neue Arbeiter- Beschäftigten erforderlich ist, eine Ausnahme zu machen und be bewegung von dem unwürdigen Abhängigkeitsverhältnis von den reit sei, den Streit zu fanttionieren, wenn% der in der heutigen Arbeitgebern, in dem sich angeblich die gelben Werkvereine be- Versammlung Anwesenden für den Streit stimmen würden. finden, befreit werden. Nach Beiersdorf sollen die Interessen der Auf Antrag wird das Protokoll der zwischen Vertretern der Gelben von ihren Führern bisher mit Füßen getreten worden Unternehmer und Arbeiter am 27. August stattgefundenen Berfein, und er will nun dafür sorgen, daß seine Anhänger nicht handlung verlejen, aus dem sich ergibt, daß die Bertreter der Armehr für Schmalzstullen arbeiten. Er rühmt sich, daß man ihm beiter alles versucht haben, um noch mehr Zugeständnisse für die im Polizeipräsidium gratuliert habe, daß er endlich die Arbeiter herauszuschlagen, daß es jedoch nicht möglich war, die gelbe Arbeiterbewegung aus ihrem Abhängigkeitsverhältnis von den Unternehmer zu weiteren als den gemachten Zugeständnissen zu Arbeitgebern erlöse. bewegen. Da es nicht im Interesse der Industrie liegt, daß unsere junge Hierauf trat die Versammlung in die Diskussion ein. Die gelbe Arbeiterbewegung durch ehrgeizige und disziplinlose Führer Mehrzahl der Redner sprach sich für den Streit aus. Die Minderzersplittert wird, so bitten wir Sie ergebenst, den Arbeitsnachweisheit machte besonders darauf aufmerksam, daß heute schon ein des Herrn Beiersdorf nicht zu benußen, zumal sich Beiersdorf großer Teil der in Betracht kommenden Arbeiter wankelmütig sei, durch Erhebung einer Vermittelungsgebühr von 50 P. von jedem und daß es bei der ungünstigen Konjunktur sehr wahrscheinlich Arbeitslosen eine ergiebige Einnahmequelle zu verschaffen sucht. sei, daß der Streif verloren gehen werde. Wir bemerken, daß unser Arbeitsnachweis nach wie vor bis zum 1. Oktober fich Chauffeestr. 9 befindet. Gleichzeitig möchten wir dagegen protestieren, daß unsere gelben Werkvereine sich in einem unwürdigen Abhängigkeitsverhältnis zu den Arbeitgebern befinden. Abhängig ist jeder Mensch und die sich unabhängig dünkenden Fanatifer sind abhängig von ihren demagogischen Schlagworten und Führern. Mit vorzüglicher Hochachtung
N. Lebius.
Der Vorsitzende des Gelben Arbeitsbundes( Siz Berlin ) Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.:
Gerüsteinsturz.
Duisburg , 1. Sept.( B. H. ) Bei der Montierung eines elet trischen Kranes auf der Friedrich- Alfred- Hütte in Rheinhausen stürzte ein Gerüst zusammen. Drei Arbeiter fielen in den Hafen, wobei zwei ertranten.
Großfeuer.
Serajewo, 1. September. ( W. T. B.) Bei einer großen Feuersbrunst wurden fünf Wohnhäuser und mehrere Nebengebäude eingeäschert. Vier Personen sind dabei tödlich verunglückt; mehrere arbeiten Berletzungen. Die Entstehungsursache des Brandes ist Feuerwehrleute und Polizeibeamte erlitten bei den Rettungsnoch unbekannt.
Zwei Touristen abgestürzt. Innsbrud, 1. September. ( B. 5.) Von der Benediktinerwand find bie beiden Münchener Geschäftsleute Die 31 und Goebel abgestürzt und fofort tot geblieben.
Unwetter im Kanal.
London , 1. September.. T. B.) Heftige Regenstürme wüteten gestern nacht und heute morgen in England. Ga sind viele Meldungen über Kleinere Schiffsunfälle ingelaufen. Telegraphenlinien find unterbrochen. Die Kanaldampfer bera schoben ihre Abfahrt. Der Dampfer" Queen", der nachts in Portsmouth eintreffen sollte, war zwölf Stunden überfällig, was große Beunruhigung hervortief und beranlaßte, daß mehrere Schiffe zur Hilfeleistung ausgesandt wurden. Inzwischen hat der Dampfer seine Passagiere gelandet.
Die Ausmiftung des Augiasftalles. Konstantinopel , 1. September. ( B. H. ) General Ahmod. Afif Pascha, ehemaliger Chef der Intendanz des Kriegsministeriums, wurde verhaftet und eine Untersuchung wegen Vera untreuungen gegen ihn eingeleitet. Konstantinopel ,.1. September. ( B. H. ) Die Untersuchung gegen den ehemaligen Marineminister Nahmi Bascha hat begonnen.
In seinem Schlußwort vertrat Hempel nochmals den Standpunkt des Zentralvorstandes. Von den in Frage kommenden 1563 Beschäftigten waren nur 961 anwesend. Die Abstimmung ergab folgendes Resultat: Es gaben ihre Stimme ab 832, davon für den Streif 503, gegen den Streit 203, ungültig waren 126 Stimmen. Neun Gefangene erschossen. Damit war der Streit abgelehnt und die Zugeständnisse der Unternehmer angenommen. Es hatten sich nur ½ der in Frage kom- Konstantinopel , 1. September. ( B. H. ) Bei der Verhinderung, menden Arbeiter für den Streik erklärt. Nach den Statuten hätten eines Fluchtversuche von Gefangenen im Gefängnis von Sparta über 1200 für den Streit stimmen müssen, wenn dieser erklärt( Vilajet Konia ) wurden von dem intervenierenden Militär 9 Ge werden sollte. Aber auch nach dem Beschluß des Zentralvorstandes, I fangene erschossen und 5 verwundet.
Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl.