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Br. 206. 25. Jahrgang 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 3. September 1908.

Für die Jugendorganisation.

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wie so manche nur instinktgemäß zu uns gehören, erkennen alle, Vom Genossen Adler war inzwischen folgende Resolution ein­wie notwendig es ist, sozialistisches Wissen und konfequentes gebracht worden: sozialistisches Wollen in die Hirne hineinzutreiben, und wären im-" Der Parteitag der Provinz Schleswig- Holstein   würde es an stande, es bei der Jugend zu versäumen! und für sich dem Parteitage der deutschen   Sozialdemokratie in Wir gründen Bildungsausschüsse und veranstalten Kurse, weil Nürnberg   überlassen haben, zu der Frage der Budgetbewilligung in Auf die Bestimmungen des neuen Reichsvereinsgefeges, das die wir wissen, daß gar viele aus welchen Gründen auch immer Süddeutschland   und der badischen Geheimhaltung Stellung zu politische Organisation Jugendlicher unter 19 Jahren verbietet, in jungen Jahren nicht das Fundament legten, auf dem sichs nehmen. Nachdem er aber von dem Artikel der Münchener Post" haben die süddeutschen Jugendorganisationen mit ihrer Auflösung weiter bauen ließe. Wir wissen, in welchem Maße Kenntnis genommen hat, der in bisher noch nicht dagewesener Weise geantwortet. Merkwürdig genug. Denn es hätte näher ge- die berufliche, gewerkschaftliche und politische Tagesarbeit füddeutsche Genossen zur Obstruktion auffordert, hält der Parteitag Legen, fie in unpolitische umzuwandeln und zu ber- den Erwachsenen Zeit, Lust und Kraft nimmt, das Ver- es für geboten, Stellung zu nehmen. Er stellt darum fest: suchen, dieses Unpolitischfein gegen jede behördliche Drang- säumte nachzuholen, und sollten nicht alles daran segen, das junge 1. Die Provinz Schleswig- Holstein   hat das Recht, aus ihren salierung durchzusetzen. Dieses Versäumnis ist wenigstens Geschlecht gesondert zu sammeln, und es als Freunde, Lehrer, Be- zehn Reichstagswahlkreisen 30 Genossen und, wenn darunter keine teilweise nachgeholt worden. Die Darmstädter   Tagung rater zum Sozialismus zu führen! Wir müssen dort säen, wo der Genoffinnen sind, noch zehn Genossinnen zu entsenden. Sie ent vom 9. August hat die Neugründung wenigstens der Boden am fruchtbarsten ist! Da muß nicht immer die gleiche Methode an- fendet diesmal im ganzen nur vierzehn Genossen und zwei Ge­hessischen Jugendorganisation beschlossen. gewandt werden, wie bei reifen Arbeitern: man spricht zu Jungen anders, nofsinnen. Trotz dieser Einschränkung hält sie die etwaige Ente Der Hamburger Gewerkschaftstongreß hat bewirkt, als zu Alten und kann bei jenen mit viel mehr der ach so nötigen!-Ein- sendung der vollen Zahl aus besonderen Gründen für unbedingt daß die wichtige Sache in Fluß fam. Es wäre zu wünschen, daß dringlichkeit vorgehen, als wenn sie mit Erwachsenen zusammenfäßen. Und zulässig und verwahrt sich entschieden dagegen, daß irgendwer in der sie auf der Tagesordnung bliebe, bis eine befriedigende Lösung ge- nur bei selbständigen Jugendorganisationen, denen( darüber herrscht Partei ihr oder anderen Organisationen aus dem Gebrauch bestehender funden ist, und wir hoffen sehr, im Gegensatz zu unserem Frank Einigkeit) Erfahrene der Alten helfend und führend zur Seite stehen, Nechte einen Vorwurf macht. furter Parteiorgan( das meinte, es sei von beiden Seiten schon läßt sich's gründlich machen. Hierüber hat Genosse pannekoek in 2. Der Parteitag erblickt darin, daß in der Münchener  zu viel Pulver verschossen worden), daß die Pulverpfanne nicht leer, Nr. 12 der Neuen Zeit" Beherzigenswertes gesagt, und wir wollen Post" ein solcher Vorwurf erhoben und in Verbindung damit zu sondern ihr immer neues Pulver zugeschüttet wird. Unsere nur noch erwähnen, daß in den allenthalben bestehenden Bildungs- einer Obstruktion gegen den Parteitag aufgefordert wird, eine in Jugendorganisationen müssen zwei Hauptzwecken dienen: fie sollen ausschüssen sich Genossen finden werden, die fähig und bereit sind, der Geschichte der deutschen   Sozialdemokratie unerhörte Tat, die in der starten tapitalistischen Ausbeutung jugend einer so guten und notwendigen Aufgabe ihre Kräfte zu widmen. Nürnberg   gründliche Ahndung erfahren muß. licher Arbeitsträfte entgegenwirten und durch Ohne Schwierigkeiten wird's freilich nicht gehen. In Frankfurt   3. Der Parteitag nimmt jedoch an, daß es fich zwar um keine die sozialistische Erziehung ihrer Mitglieder am Main   hat man sogar den Versuch gemacht, die Jugend beiderlei Sundgebung eines Parteiblattes oder einer Parteimitgliedschaft einen schon früh geschulten, mindestens aber gründ- Geschlechts gemeinsam zu organisieren. Das war nicht leicht, und handelt. lich borgebildeten Nachwuchs den proletarischen es hat mancherlei gehapert; auch fehlten natürlich noch vielerlei Diese unerhörte Aufforderung ist nach Ansicht des Parteitages Stampfesreihen zuführen. Von beiden Zweden soll hier furz die Voraussetzungen für diese Gemeinsamkeit, so daß vorerst eine gar nicht die Tat eines Sozialdemokraten, sondern eines einzelnen Rede sein. Trennung der Geschlechter zweifellos das beste ist, auch deshalb politisch ungeschulten Redakteurs, den seine partikularistischen Ge­Zu allererst muß einmal festgestellt werden, daß der, der schon, weil die Erwachsenen, die diese gemeinsame Organisation finnungen zu dem Versuch geführt haben, auf diese Art einen Jugendorganisationen überhaupt will, sie als führen könnten, nicht zahlreich sind. trennenden Keil zwischen Nord und Süd zu treiben. Der Parteitag selbständige Organisationen wollen muß. Das Aber dies nur nebenbei. Die Hauptsache ist: die Resolution des erklärt demgegenüber, daß für ihn Nord und Süd in der deutschen  liegt schon im Begriffe des Wortes; ohne Selbständigkeit sind die Mannheimer   Parteitages muß wiederholt und unterstrichen werden. Sozialdemokratie so untrennbar verbunden sind, daß diese schmach­jungen Arbeiter jugendliche Mitglieder dieser oder jener Man denke an eines: der§ 17 des Reichsvereinsgefeges befundet volle Tat eines einzelnen bei den füddeutschen Genossen wie bei Organisation, und das ist natürlich keine Jugendorgani- einwandfrei die Furcht der herrschenden Klassen vor der Möglichkeit, denen des Nordens ihren Zwed völlig verfehlen wird." jation. daß wir den sozialistischen   Samen in die aufnahmefähigen Köpfe Genosse Adler weist zur Begründung seiner Resolution auf Als jugendliche, wenn auch selbstredend gleichberechtigte Mit- und Herzen der arbeitenden Jugend fäen. Hierzu müssen wir den den Artikel der Münchener Post" hin und ersucht um die Annahme glieder einer allgemeinen( gewerkschaftlichen) Organisation Er- festen Willen zeigen, indem wir eine Massenorganisation der der Resolution. wachsener können die Jugendlichen niemals ihre ureigensten Zwecke Jugendlichen schaffen. Sie wird reiche Früchte tragen. M. C. Es ist noch eine Resolution von Brecour Riel und 14 Ge­mit dem Ernst und dem Eifer verfolgen, der unbedingt nötig noffen eingelaufen, in der die Budgetbewilligung in Süddeutschland  ist, sondern sie müssen froh sein, wenn im Rahmen der Gesamt­berurteilt wird. bestrebungen der Organisation, der sie angehören, hie und da ein­

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mal ein Broſamlein für sie abfällt. Das liegt in der Natur der Sozialdemokratischer Parteitag für Schleswig- Holstein   geit nicht ausreichen würde, die Frage hier eingehend zu erörtern.

Sache selbst. Die Mißstände, unter denen die jugendlichen Arbeiter am meisten zu leiden haben, sind nicht in erster Linie die Mißstände des Berufs( das sind sie noch außerdem), sondern solche, die erduldet werden müssen, weil die Betroffenen eben Jugendliche sind, gleich viel, welchem Fach sie angehören!-

Da ist es ohne weiteres klar, daß ihre Jugend das Prinzip ist, unter dem sie ihre Drganisationen bilden müssen. Als Mitglieder der Fachorganisationen ist das nicht möglich: da würden nur fleine Gruppen und Grüppchen entstehen, die widerstands­Los sein müßten, oder wenn sie widerstandskräftig werden wollten, sich doch wiederum zuſammentun müßten zu einer Organisation der Jugend. Hiermit soll nicht gesagt sein, daß unsere Gewerkschaften nicht gegen Jugendausbeutung fämpfen tönnten oder nicht gekämpft hätten, gewiß nicht; ganz anders aber werden die Gewerkschaften gegen die schändliche Ausnußung unserer Jugend( und zwar generell fotohl wie im einzelnen) vorgehen können, wenn eine große Gesamt­organisation der Jugendlichen hinter ihnen als Triebkraft, vor ihnen mit der genauesten Kenntnis all der Uebelstände steht, die man nur dann hat, wenn man im vollen Umfange selbst leidet.

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Eine Jugendorganisation besagt auch absolut nicht, wie Genosse Schmidt in den Sozialistischen Monatsheften" meinte, daß dann die Gewerkschaften bei Lohnbewegungen auf die Hülfe der jugend­lichen Arbeiter verzichten müßten. Weshalb denn auch? In gewerk­schaftlichen Kämpfen muß die Jugendorganisation natürlich so wirken, wie eine Gewerkschaft, und es müßte eine sonderbare Jugendorgani­sation sein, wenn ihre Mitglieder nicht die Schlachten der Gewerk­schaften in allen Fällen mitschlügen.

Nun zum zweiten Punkt.

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Hier, wo das Ziel lediglich die Erziehung zum Sozialismus ist, fann ohne selbständige Organisation gar nichts erreicht werden. Da beklagen wir den Mangel an sozialistischer Bertiefung, sehen und fühlen( wie das bei der Weite unserer Bewegung begreiflich ist)

Kleines Feuilleton.

und Fürstentum Lübeck  - Entin.

Kiel  , 31. August.

Die weitere Debatte über den Geschäftsbericht dreht sich haupt­sächlich um die Maifeier und Jugendorganisation. Es sind mehrere Anträge eingelaufen, von denen nur dieser Annahme findet:

A. v. Elm wendet sich gegen die Resolution Adler, weil die Er selbst sei Gegner der Budgetbewilligung. Der Nürnberger Parteitag werde die Frage schon eingehend behandeln, daher bitte er im Interesse unserer Partei, die Resolution nicht anzunehmen. Hoffmann- Hamburg   geht auf die bekannten Gründe ein, welche die Genossen des zweiten Hamburger Wahlkreises dazu ge führt haben, einen dritten Delegierten zu wählen. Ein gebundenes Mandat sei den Delegierten nicht erteilt worden, das sei in Ham­" Der am 30. und 31. August in Kiel   tagende Provinzialpartei- burg nicht Ufus. Jeder Delegierte stimme nach seiner Ueber­tag wolle beschließen: Der Parteivorstand in Berlin   wird ersucht, zeugung. Als wir noch einen weiteren Delegierten wählten, haben in Verbindung mit der Generalfommission einen Kommentar wir nur unser formelles Recht ausgenugt, da zurzeit, als wir mur zu dem Maiabkommen herauszugeben in dem Sinne der zwei Delegierte wählten, die Budgetbewilligung in Baden und Ausführungen der Genossen Legien und Mollenbuhr auf diesem Bayern   noch nicht erfolgt war. Trotzdem halte ich es für über­Parteitage, weil es im Intereffe der zukünftigen Gestaltung der Mai- flüssig, den Standpunkt der Genossen in einer Resolution nieder­feier wünschenswert erscheint, daß auch die unteren Partei- und zulegen. Gewerkschaftsinstanzen sowie auch die Genossen im allgemeinen den wahren Sinn dieses Abkommens erkennen."

Der Geschäftsleitung wird einstimmig Decharge erteilt. Der Etat für die Provinz wird in Einnahme und Ausgabe mit 33 349 M. festgesetzt.

A. b. Elm beantragt, über beide Resolutionen zur Lages­ordnung überzugehen.

Regien tritt für die Annahme dieses Antrages ein. Man laffe den Delegierten freie Hand, der Nürnberger Parteitag werde schon das Richtige treffen. Da die Stellung der schleswig- Holsteinischen Genossen zur Budgetbewilligung bekannt sei, brauche man sich hier nicht auf eine Resolution zu verpflichten. Del ins Feuer zu gießen halte er für verkehrt, denn es sei feine Veranlassung, die Stimmung noch mehr zu verbittern.

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Dem Bericht über die Presse entnehmen wir, daß das Kieler   Organ einen erfreulichen Aufschwung genommen hat. Die Mehreinnahme gegen das Vorjahr beträgt 76 000 M., die Mehrausgabe 44 000 M. Die Schlesw.- Holst. Voltsztg." erscheint gegenwärtig in einer Auflage von über 22000 gegen 15 332 im Mit dieser Motivierung wird der Antrag v. Elm angenommen. Jahre 1905. Auch von Strafen ist das Organ nicht verschont ge- Nach langer Debatte wird beschlossen, den Volkskalender" in blieben. Die Genossen Prüter und Burkhardt find zu Geldstrafen, Fortfall kommen zu lassen. Genosse Brecour zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Der nächste Provinzialparteitag findet in Wandsbed statt. Für den Umbau des Geschäfts wurden 30 423 M. aufgewendet. In- Am Schluß der zweitätigen Verhandlungen konstatierte der Vor­folge des erfreulichen Geschäftsabschlusses sind die Löhne der Hilfs- sigende Bartels, daß prinzipielle Unterschiede nicht zutage getreten arbeiter und Arbeiterinnen erhöht und der Ferienurlaub für die feien. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie wird der Parteitag über fünf Jahre Beschäftigten um eine Woche verlängert worden. geschlossen. Stehend singen die Delegierten den ersten Vers des Genosse Frohme sprach sodann über die wichtigsten politischen alten Kampfliedes. Tagesfragen.

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Fehler. Aber dies Männer mordende" Weib ist eine Art Fisch hätte, ruft ihrer Kammerfrau triumphierend zu: Morgen reis' ich- mayonnaife: Jbsen- Dumas- Sardou haben bei ihrer Taufe Gevatter nach Petersburg  ! So geht die Affäre aus, wie das berüchtigte Die Eröffnung der heiligen Bahn" von Damastus bis Medina  , gestanden! Wem das Talent versagt ist, auf der Theaterbühne Hornberger Schießen. Lorbeeren zu ernten, warum sollte er nicht im wirklichen Leben Für diesen Ausklang zeichnet aber weder Harald, noch Jadwiga bie am 81. Augufi feierlich begangen ward, bietet einstweilen den seine Rolle spielen? Jadwigas Beruf liegt dort, wo die Künstlerin verantwortlich, sondern Erich Schlaikjer. Warum bauschte er eine bedeutsamen Abschluß eines gewaltigen Werkes, dessen so rasche und aufhört und die Lebedame beginnt. Aus Rußland   wegen ihrer Hintertreppengeschichte zum ibsenianisch gepolsterten Drama auf? energische Durchführung ein Symptom ist für die Tatkraft der Liebelei mit einer Exzellenz" ausgewiesen, sucht sie um jeden Preis Warum muß Harald in Jbsenschen Sentenzen reden? Warum muß mohammedanischen Welt. Die Eisenbahn, deren Bau im Jahre 1901, wieder dorthin zu kommen. In Deutschland   erheiratet sie sich einen er sich als eine Art Kraftmaier gebärden, der allen seinen fritischen einzig durch freiwillige Spenden der Gläubigen bestritten, begonnen armen russischen Schmierenkomödianten. Durch diese Ehe erhält sie Gegnern den Kopf zertreten will und dem das öffentliche wurde, folgt den alten Pilgerstraßen und hat eine Streckenlänge von natürlich das russische Heimatsrecht. Wenn es ihr gelingt, den Kunsturteil Schnuppe, Hekuba zu sein scheint, wenn er doch insgesamt 1100 englischen Meilen. 815 Meilen davon find in sieben Gatten loszuwerden, ist sie nicht bloß freie Herrin ihrer selbst, schließlich- in die Volksküche wandert? Erst soviel Geschrei, Jahren fertig gestellt worden, die fehlenden 285 von Medina   nach sondern auch Ruffin. Nun, es gelingt ihr. Sie verstrickt den und hinterdrein so wenig dichterkünstlerische Wolle! Der Dialog Metta   follen nun mit aller Energie in Angriff genommen Mann in brieflichen Verkehr mit Personen, die in Rußland   daß ich's nicht vergesse ist knapp zugefchliffen, gewiß ein Vor­werden. Bisher sind für den Bahnbau insgesamt 62 100 000 m. nihilistischer Umtriebe hinreichend verdächtigt sind, denunziert ihn, zug. Und auch manch alter Wig, wie beispielsweise der von der aufgewandt, durchschnittlich 60 000 M. für die englische Meile. worauf er ausgewiesen und in der Heimat beseitigt wird. Nachdem Bildung für 60 Pfennig die Stunde, verfehlt seine belächelte Wirkung Denn in dieser Summe find die Kosten der das geschehen ist, flagt sie auf Scheidung, die auch ausgesprochen nicht. Aber der Inhalt? Aber die Handlung? Indessen verrät

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e, k.

unbolendeten Sektion Medina- Mekka einbegriffen. Der außerordent- wird, weil der Gatte sich nicht zur Stelle melden kann. Jezt steht der Autor doch ein gutes Rezept. Es heißt, auf furze Formel ge lich niedrige Baupreis erklärt sich daraus, daß das Gelände Eigentum ihrem Verkehr mit der geliebten" Exzellenz nichts im Wege. bracht: Willst Du, deutscher   Dichtersmann, fünftig eine Halbwelt­des Sultans ist und daß die Arbeit zum größten Teil von den Natürlich liegt dem hohen Herrn daran, daß das Verhältnis geheim dame dramatisieren, so sorge für eine gerissene Sammerfrau", da­Soldaten geleistet wird. Außer den großen Werkstätten in Damastus, bleibe, daß er nicht in der Gesellschaft torrumpiert werde. Mittler- mit die Heldin niemals den Eisenbahnzug und den Anschluß" ver Haifa  , Daharamah, Medina  - Schalah und Medina find insgesamt weile fnüpft Jadwiga mit anderen Männern an. Der sich augen- fäume.... Maria Reisenhofer   hob die Jadwiga mit fühlen gegen 4000 Brücken und zahlreiche Tunnels erbaut. Allein die Werk- blicklich ihrer Gunst erfreut, ist ein Schauspieler, Harald" Finessen nebst etwas blechernem Organ aus der Taufe und fuhr, stätten in Damaskus  , die auf den Bau von Lokomotiven eingerichtet geheißen. Haralds Leben verfloß bisher, symbolistisch ge- nachdem sie sich hatte elend am Halse würgen lassen müssen, jeden­find, bedecken eine Fläche von 1200 Quadratmetern. Ursprünglich prochen, im Kellerloch. Durch diese Liebe- seine erste offenbar falls quietschvergnügt nach Rußland  . Rudolf Christians   spielte jollte der Bau zugleich von Damaskus   und Mekka   begonnen werden, fühlt er sich feelisch gehoben. Sein Künstleringenium wird aus dem dabei den düsterblickenden Hamlet und den fürchterliche Grimassen allein der Sultan   vermochte nicht die Macht der widerstrebenden Schlummer gewedt; er wird berühmt; nächstens foll er in Berlin   schneidenden Jago. Erst dann ging er in die Chausseestraße zur Gewalthaber der heiligen Stadt zu brechen. Es blieb der neuen den Oswald in Ibsens   Gespenster  " spielen. Schon seit einigen Vollstüche. Meta Morella war eine vorsorgliche, mit Weisheit Konstitution vorbehalten, mit der Verhaftung des Gouverneurs der Monaten lebt er mit Jadwiga zusammen. Daß fie ein Verhältnis redende Kammerfrau. Walter Schmidt- Häßler nahm sich Wallfahrtgebiete das letzte entscheidende Hindernis beiseit zu mit dem Russen hat, weiß er nicht. Jadwiga spielt eben vortrefflich liebevoll des wandernden Kollegen an; und der russischen Erzellenz" schaffen. Die Bauleitung lag vorwiegend in den Händen deutscher   mit Männerherzen. Sie braucht Geld, viel Geld aber dazu auch sowie dem Diener Jadwigas stand der Pelz recht gut zu Gesicht! Ingenieure. junge, unverbrauchte Kerle wie Harald. Wehe, wenn er jemals er Theater. führe, daß er Jadwigas Besiz mit einem anderen teilen muß! Er Neues Theater: Außerhalb der Gesellschaft". würde ein Berserker werden; er oder jener oder die Geliebte Notizen. Schauspiel von Erich Schlaitjer. Jbsen hat das dreiedige". felber ginge zum Teufel! Eines Tages aber erscheint der Andere"- Das Friedrich Wilhelmstädtische Schauspiel­lies bredige"-Verhältnis in der Literaturehe geschaffen. Seinem und nun kommt Harald hinter das Geheimnis. Es gibt eine haus brachte am Dienstag eine Neueinstudierung des Goethe­Beispiele find seitdem zahlreiche Dramendichter gefolgt. Manchmal fürchterliche Szene; Harald fennt sich nicht mehr vor But; er padt fchen Egmont heraus. Man kann die Aufführung als eine mit vorübergehendem Scheinerfolg. Es war aber nicht Jbsens Jadwiga an der Stehle, würgt sie. Fortan steht ein fremder Ge- gut gelungene bezeichnen. Namentlich die Volksszenen wurden Schuld, wenn ihr Können nicht dem seinen glich; wenn er den danke zwischen ihm und ihr. Was er noch nicht wußte, jetzt erfuhr lebhaft heruntergespielt. Von den Darstellern taten sich besonders Stein zum Bergesgipfel hinanrollte, fie dagegen Shfiphusarbeit ver- er's durch einen armseligen Schmierenkomödianten, wie niederträchtig die Herren Rudolf Werner( Egmont), Friedrich Holt­richteten und kläglich zerschellten. Erich Schlaikjer gehört zu dieser Jadwiga an ihrem Gatten gehandelt hat. Ha, sie ist indirekt aus( Alba), Helene Lafrenz( Klärchen), Heinz Sarnow  Gruppe. Bulegt fam er mit Pastors Riete". Ueber den schlappen dessen Mörderin gewesen! Da, in diesem Moment erinnert( Brackenburg), Franz Cornelius( Jetter) und Rudolf Let­Guttempler recte Antialkoholiker auf der Kanzel haben sich manche Jadwiga Harald daran, daß auch feine Hände nicht tinger( Vansen), Die Beethovensche Musik, dirigiert von Julius Leute geärgert, an der philosophisch angehauchten redseligen Berliner   rein" wären. Einst hat sein Vater erklärt: Wenn Du Weich hold, erhöhte den inneren Reiz der Vorstellung, un deren Köchin hat sich das brave Weißbierphilistertum herzhaft erfreut. zur Bühne gehst, so nur über meine Leiche! Harald Inszenierung durch stimmungsvolle Bühnenbilder sich Ostar liete hielt fich einige Jahre auf der Bühne; und wenn sie in einer wurde Schauspieler und der Vater starb. Fürchterbar"! Wagner ein schönes Verdienst erworben. Bersentung verschwand, tauchte sie, dank der Liebe ihres Erzeugers, Oder nicht? Weil denn Jadwiga und Harald so etwas wie Jm Gebäude der Sezession wird am 1. Oktober eine ald wieder aus einer anderen Versenkung auf. Inzwischen arbeitete Verbrecherschuld im Gewissen tragen, schließen sie Frieden und be- usstellung belgischer Kunst eröffnet werden. Das Ziel Schlaifjer an einem neuen Drama. Wer vermöchte einem Autor es schließen, nicht romantisch gemeinsam zu sterben i bewahre! ist, durch persönliche Einladung der bedeutendsten Künstler des verargen, wenn er nach frischem Lorbeer greift? Wenn sein Streben sondern auseinander zu gehen. Harald hat dem wandernden Landes ein Gesamtbild des heutigen künstlerischen Schaffens in Ernst und Ehrlichkeit offenbart? Schauspieler" von vorhin das Ehrenwort gegeben, lieber das Belgien   zusammen zu stellen. Ergänzt wird diese Ausstellung durch Von der Pastorküche sprang Schlailjer ins Boudoir einer Dame Schmierenelend auf sich zu nehmen und fortan mit ihm und anderen eine retrospektive Abteilung werden, in der die Werke einiger be vom" Brettl", das nicht die Welt" bedeutet. Sie ist slavischer Her- Dekadenten in einer Volksküche an der Chausseestraße zu begetieren. deutender verstorbener Künstler, wie Constantin Meunier  , Artan, funft. Der Kriegsname Jadwiga" besagt es. Diese Jadwiga ist bei Er geht also schnurstrads zu jener Boltstüche und Jadwiga, nach Henri de Bradeler, Dillems, Evempoel, Félicien Rops  , Jef Lam Jbsens Frauen in die Schule gegangen. Das wäre an sich fein dem sie bei sich einen Senfzer getan, daß fie tein Glück in der Liebe beaug, Verstraeten u. a., vereinigt find.

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