und am der erfreulichten Weife entwidelt. Gerade sie haben gegen die Sozialdemokratie richtete. Weit über 30 Ver- 1 Die Fefte des Schriftsteller Berbandes erhalten durch einen die häufigsten Klagen über mangelnde Kommunikation mit dem fammlungen hielten bie Antisemiten ab. In ihnen reichlichen Zufuh der Bühnenkünstler und Künstlerinnen, mit Mutterlande erhoben. Da tam uns der Antrag des Nord- sprachen bie antisemitisch en Roryphäen. Sieben oder welchen ja ein Theil der Schriftsteller in Geschäftsverbindung deutschen Lloyd; er wird uns in den Stand sehen, diesen Klagen acht antifemische Flugschriften sind verbreitet worden, deren steht, zwar, wenn man will, einen äußeren Schmuck, aber sicherlich abzuhelfen. Inhalt zu Theil von den widerlichfien Angriffen gegen unsere tein Element, das die vorhandenen Gegensätze ausgleicht. Die Abg. Barth( dfr.): Was Herr v. Stephan uns zu gunsten Partei ftroste. Ein Sündengeld haben die Antisemiten im Wahl- diesen Herren und Damen der Bühne von ihrem Beruf her eigene der subventionirten Linie vorgetragen hat, haben wir schon bei treise verschwendet. Und was ist dabei herausgekommen? Nicht Gespreiztheit des Behabens verschärft vielmehr noch die Gegen der ersten Begründung der Vorlage 1885 gehört. Diese Gründe ein einziger Arbeiter ist in das antisemitische Heerlager über- fäße. Ausnahmen natürlich, sehr anerkennenswerthe Ausnahmen find mehr oder weniger allgemein und beziehen sich meistens auf gegangen. Wenn trotz der maßlos betriebenen Agitation gegen abgerechnet. Auch einzelne bedeutendere bildende Künstler oder das Beispiel anderer Länder. Nun hat gerade Frankreich mit uns die Sozialdemokratie teine Berlufte aufzuweisen hat, so fich für bedeutend haltende bildende Künstlerinnen verstärken. in feinen fubventionirten Linten bie schlechtesten Erfabrungen ge- fann angenommen werden, daß diejenigen, welche fozialistisch wenigen Exemplaren auftretend nur das zentrifugale Element nacht. Die ganze franzöfifche Rhederei ist durch dieses System wählten, auch wahrhaft sozialistisch denken. Denn der sozialdemos dieser Feste. so verwöhnt und verweichlicht worden, daß wir uns seinerzeit fratische Zukunftsstaat à la Richter, Bachem und Stöcker wurde Da war es denn ein recht glücklicher Griff, daß man von So entschieden gegen das System der Subventionirung aus von den Antifemiten in allen Bersammlungen als das Schreck leitender Stelle versucht hat, dieser nicht sehr harmonischen gesprochen haben. Auch der General- Postmeister hat nicht be- gefpenft hingestellt und mit einem Zuchthaus und Kaninchenstall Mischung ein anderes Element hinzuzufügen, um die Legirung ftritten, daß die finanziellen Vortheile dieses großen Unternehmens verglichen. Alle diese Angriffe zu widerlegen, war den Sozial- weniger spröde zu machen. Man zog diesmal nicht zum ersten ungünstige find. Der Lloyd hat seine wirthschaftliche Lage durch bemokraten unmöglich- mangels geeigneter Bokale. Die Anti- Male den jugendlichen Nachwuchs ber bildenden Kunst heran, die Uebernahme biefer Linie verschlechtert und steht heute femiten im Kreise Liegnih sind daher sehr niedergeschlagen. Sie man lud die Schüler und Schülerinnen der höheren Kunst- Unterwesentlich ungünstiger da als es Sonst der Fall hatten auf einen Sieg, besonders aber auf einen Rückgang der richtsanstalten ein, um dem Feste tünstlerischen Jugendhumor su fein würde. leber biefe nüchterne Betrachtung hilft Sozialdemokratie gerechnet. Sagte doch der Mann mit den zuführen. uns bie Verweisung auf die indirekten Vortheile nicht vorstehenden Backentnochen", Herr Liebermann: Der Antisemitis - Wir tönnen nicht anders, als biefen Gebanken für einen sehr hinweg. Das eigene Schiff mit der deutschen Postflagge, die mus ist das Bollwert, an dem die Sozialdemokraten sich die Köpfe glücklichen zu halten, wenn aus ihm auch bis jetzt für den direkte Beförderung von Korrespondenzen und Gütern, alle diefe gerfchellen werden. Zu der bevorstehenden Stichwahl bublt nun Schriftstellerverband noch nicht ganz die Früchte gereift sind, die Umstände lassen sich als indirekte Vortheile wohl bezeichnen, aber bie Ahlwardtpartei um die Gunft der Sozialdemokratie, derfelben die Unternehmer des Verfuches erwarteten. Wir möchten ganz nicht ziffermäßig als solche nachweisen. Diese Art von Enthu Partei, die in der gemeinsten Weise von den antisemitischen dringend dafür eintreten, daß der Verfuch nicht etwa aufgegeben fiasmus ist wirklich nicht talkulirbar. Wir müssen schließlich doch Echreihälsen behandelt worden ist. Mir lag beute ein Brief vor, wird, weil er nicht gleich den gewünschten Erfolg gehabt, sondern immer nach der Rentabilität fragen, in dieser Frage lösen fich in dem geschrieben stand: Die Antisemiten beab- freilich einige neue Unebenheiten erzeugt hat. Man muß lernen, alle anderen mit auf. Ist das Unternehmen rentabel, dann ist sichtigten der Sozialdemokratie einen Geld fünftig etwas mehr Regel in die Sache zu bringen. es auch indirekt ein großer Vortheil für die Nation, der die betrag au übermitteln, wenn sie das Ver- Die Erfolge der Berührung des jungen Künstlerthums mit Unternehmer angehören. Gewiß sind auch allerlei neue Schiffe fprechen abgeben, für den Ahiwardt Berbem reise der Schriftsteller tönnen schon jezt nicht verfannt gebaut und Arbeiter beschäftigt worden, als die Linien eingerichtet theidiger Hertwig einzutreten". Die Geschichte ist werden. Ginige Auswüchse tönnen beschnitten, einige Auswurden. Diese Erwägung fehrt immer wieder, auch wenn es fich zu einfältig, um ernsthafte Beachtung zu finden. Bis heute haben schreitungen leicht eingebämmt werden. Man bedente, daß die nicht um Handelsschiffe, sondern um Kriegsschiffe handelt. Für die Sozialdemokraten zu der Frage der Stichwahl nicht Stellung belebende Kunst ihre Kraft auch heut noch weit mehr im Volke" bie parlamentarische Lage liegt die Sache dadurch verwickelt, genommen und wenn fie es thun, wird ihre Stellung derartig hat, als es scheint. Die jüngeren Künstler stammen ihrer großen daß der Bundesrath, wenn er innerhalb der bewilligten Summen ein, daß durch ihre Handlungsweise der Schild der Partei un Bahl nach aus ärmerem, oft geradezu proletarischem Streise. Man bleibt, ohne weiteres dem Lloyd gestatten kann, eine andere befleckt bleiben wird. bedenke, daß Rauch Töpfergeselle war. Wir wollen weitere Linie zu betreiben; der Reichstag spricht bei dieser ganzen SubBeispiele nicht fuchen. Es ist also ganz natürlich, daß die ftituirung einer Linie durch die andere nur insofern mit, 3nm Fall Röfter meldet die Frankfurter Beitung":" Bern , Stultur noch nicht aus allen diesen guten Kernen schon genügend als er seine Zustimmung zu einer verminderten Fahr 28. Februar. Die deutsche Reichsregierung ließ dem Bundesrath den Menschen" herausgeleckt hat. Wer beobachten fann, findet geschwindigkeit zu geben hat. Wenn wir gegen die erflären, sie werde den Sozialdemokraten Röfter in Zürich im ihre Arbeit in den verschiedensten Stufen des Gelingens leicht Subventionspolitik von Anfang an entschieden aufgetreten Fall der Auslieferung wegen Meineid und Preßvergehen nicht heraus. find, baben wir nichts gegen den norddeutschen Lloyd thun noch beftrafen. Das Bundesgericht wird nun über das Auslieferungsfagen wollen; im Gegentheil wünschen wir, daß er nicht noch gefuch entscheiden." schlechter fährt bei der ganzen Sache, als es bisher der Fall ge wesen ist. Es handelt sich also nur um die Gegenleistung des Lloyd für den Fortiall der Samoalinie. Selbst wenn ich die Neuguinea - Linie protegirte, würde ich mich für den Vorschlag Bamberger's aussprechen; denn diese neue Linie wird jedenfalls um so mehr profperiren, je weniger der Lloyd von fremden Einflüssen abhängt, je unabhängiger und freier er fie betreiben tann. Der Redakteur des Offenbacher Abendblattes", Gegen die Einrichtung dieser Linie habe ich garnichts, aber sie Genoffe Bender, wurde wegen Beleidigung des Fabri foll fein Theil der fubventionirten Linien sein. Wenn die Neuguinea - tanten Heine zu 80 M. Geldstrafe verurtheilt. Rompagnie ihren Vortheil richtig versteht, würde sie mit dem Die Glberfelder Stra lammer sprach in der BeLloyd einen taufmännischen, ordnungsmäßigen Bertrag abrufungsinstanz& Genoffen, welche Wirthschaften mit Broschüren schließen, nicht aber eine verschleierte Subvention fich gefallen belegt hatten, von dem Bergehen der Verbreitung von Flug laffen, wie sie in der Vorlage enthalten ist. fchriften an öffentlichen Orten frei. Das polizeiliche Strafmandat batte auf 15 M. Geldbuße gelautet.
Abg. Scipio( ntl.): Wir werden, nachdem das Bentrum es gewünscht hat, auch für Rommissionsberathung ftimmen. Herr Barth verlangt von uns nüchterne Betrachtung der Thatsachen. Was sind das für Thatsachen? Lediglich die, daß die andern Kulturstaaten weit mehr für Subventionen ausgeben als wir, die wir doch bei steigernder Bevölkerung immer mehr darauf hingewiefen sind, unfern Export ganz allgemein zu erhöhen. Recht gehabt haben Diejenigen, welche 1885 darauf hinwiesen, daß nicht sowohl die direkten Vortheile der Gesellschaften die Hauptfache feien als die indirekten Vortheile, von denen heute schon die Rede gewefen ist. Gerade diese wirken belebend auf unsern ganzen Export. Wie wichtig war es für uns, bei dem Vorgehen Englands bezüglich der Waarendezeichnung, daß wir selbständige Linien nach dem Auslande hatten! Redner weist dann aus führlich auf die Vortheile hin, welche die Verbindung mit den Sunda- Jufeln durch die Nen- Guinea- Linie für den deutschen Handel und Verkehr haben wird.
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Diese Erklärung spricht erst recht gegen die Auslieferung, denn fie zeigt, daß die Regierung so schwache Gründe für ihr Begehren hat, daß sie durch Konzessionen die Schweiz nachgiebiger zu machen sucht.
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Polizeiliches, Gerichtliches sc.
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-Weil sie Parteibeiträge erhoben haben, wurden in Bern burg drei Genoffen mit je 20 M. Geldstrafe bedacht. Scffent lich wird gegen dies absonderliche Strafmandat Ginsprache erhoben werden.
Tokales.
Die wirklichen und wahren Nothleidenden haben in Berlin in diesen Tagen große Versammlungen abgehalten, in denen sie ihrer Nothlage den himmelschretendsten Ausdruck ver liehen. Sie entjandten Deputationen an Minister und Kaiser, bei denen sie gnädigsten und huldreichsten Empfang fanden. Wie diese Noth leidenden hier in Berlin lebten, schilderten die Abg. Bamberger ( oft.): Wenn der Bremer Lloyd gang Bamburger Nachrichten", bas Organ Bismarc's, der, felbst ein erhebliche Summen aus seiner Zasche hat zuschießen müffen, footbleibender, auch stets ein Mitgefühl für die traurige beweist das doch, daß seine Situation eine günstigere war zu Lage der wahren Nothleidenden offenbarte. Diesem Blatte wird der Beit, als wir ihn noch nicht aus Reichsmitteln aus Berlin geschrieben: unterstüßten. Das tann burch feine Dialektit aus der Welt geschafft werden. Was England und Frankreich bezahlen, fann hier nicht in Bergleich geftelt werden; denn diefe reichen Staaten haben ihre S bventionen unter ganz andern Verhältnissen gezahlt. Bon den Leistungen der Neuguinea - Rompagnie ist mir nichts be= tannt; geleistet hat sie nur im Zahlen; das ist richtig.
Nach einer furzen Gegenbemerkung des Staatssekretärs 6. Stephan verweist Geh.- Rath Kayser auf die Dentschrift, welche die Neuguinea - Rompagnie dem Hause überreicht hat, um nachzuweisen, welche wertvollen Leistungen von ihr auf ihrem überseeischen Boden vollbracht sind. Abg. Bamberger will den Werth der wissenschaftlichen Leistungen nicht bestreiten, nach dem hier Ausgeführten müsse man aber nothwendig an andere Leistungen benten.
Abg. Scipio fpricht die Ueberzeugung aus, daß auf diesem, ro te auf jedem anderen Gebiete die Neuguinea - Kompagnie voll und ganz ihre Schuldigkeit dem Baterland und ihren Aktionären gegenüber thun werde.
Darauf geht die Vorlage an die Budgetkommission. Es folgen Wahlprüfungen. Die Wahlen der Abgg. Lucas( 4. Erfurt ) und Scipio( 6. Bessen) werden für giltig erflärt, diejenigen der Abgg. Schier( 8. Kassel ) und Müllenfieffen( 5. Arnsberg ) beanstandet.
Die Wahl des Abg. Möller( Dortmund ) soll nach dem Rommissionsantrag für ungiltig erklärt werden. Bur Berhand. lung über den Bericht der Stommiffion tommt es indeffen nicht; ba nach einem Schreiben, welches der Präsident bei dieser Ge Legenheit zur Kenntniß des Hauses bringt, der Abg. Möller gestern fein Mandat niedergelegt hat.
Das Material ist ohne Zweifel gut, aber die Entwickelung ift oft noch nicht reif. Durch beffere„ Inspektion" wird man für die Folge gegen Gefchmadlofigteiten einfchreiten tönnen und wenn tuppige" Kontüme in zu großer Bahl erschienen, so war das wahrhaftig nicht der Ansteckung durch irgend eine toquette Laune oder deni Naturalismus, sondern dem einfachen Umftande zuzuschreiben, daß ein großer Theil der geladenen jungen Kunstschüler elegantere Stostüme nicht bezahlen tann.
Ganz gewiß ist es aber, daß dieser Theil der Festtheilnehmer sich, wenn auch zuweilen etwas laut, doch vorzüglich amüsirte. Wenn die anderen Kreise es nicht thaten, so waren sie selbst und der von ihnen beeinflußte Gesammtton des Festes daran schuld. Bom hohlen Schellengeflapper des von Wildenbruch'schen mit Leichenbitter- Pathos vorgetragenen Prologes bis zum Ende war eben zu viel für Bildung" gethan, und das ist langweilig selbst für Gebildete". Der Humor war proletarischen Ursprungs, die Langeweile war gebildet". G.K.
Das war der Humor des Festes. Spinoza im Lichte Ahlwardt's . In feiner geftrigen Rebe nach der Entlassung aus lögensee gab Aylwardt folgende Geistesolütbe zum besten:
„ Spinoza bat die Verdienste eines Cartefius und anderer zufammengerührt, die jüdische Bresse hat sein Verdienst in alle Welt hinauspofaunt, und nun ist er der große Mann, und es giebt genug Deutsche , die sich von Diesem Schwindel gefangen nehmen laffen."
Sehr richtig." Spinoza ist bekanntlich 1677 gestorben und sein Zu dieser Bemerkung ertönte in der Versammlung ein: Ruhm stand fest begründet, lange bevor von einer jüdischen Preise" die Rede sein fonnte. Spinoza fommt jedenfalls bei den Antisemiten immer noch beffer weg wie Jesus , dessen jüdische Abfunft vielen Antifeniten ein Dorn im Auge ift, bie beshalb fich alle Wube geben, ibn ats Arier" darzustellen. Die Ahlwarbi'sche Versammlung, die ein Sehr richtig" rief, hätte wahrscheinlich dasselbe gethan, wenn ihr erzählt wäre, Spinoza habe am Müblendamm mit alten Kleidern gehandelt oder er sei ein Güterschlächter und Wucherer gewesen.
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Die Orte- Krankenkasse der Maurer war am Donnerstag Gegenstand der Debatte in der Stadtverordneten- Versammlung. Wir erhalten hierzu ein Schreiben des Vorstandes der Orts- Krankentajje der Maurer. Das Schreiben bietet ein in vieler Hinsicht interessantes soziales Material, daß wir, und, wie wir glauben, auch die Arbeiler, genugsam Anlaß haben werden, sich mit dem selben näber ju beschältigen. Für heute begnügen wir uns mit der einfachen Wiedergabe des Schreibens. Dasselbe lautet:
Fünf Bettern vom Lande! Und jeder einzelne nach Berlin gekommen mit einem Portefeuille voll dringendster Reformwünsche, voll tieffter Unzufriedenheit und mit dem Wunsche, sich in der bösen lieben Reichsbauptstadt doch auch ein wenig zu amüsiren, und ich foute den Bären führer spielen. Ich war sogar freundwilligst bereit, hatte mir ein niedliches bescheidenes Programm ausgearbeitet, recht ordentlich auf alte Manter, wie sie meine Onfels liebten, zugeschnitten. Frühstück bei Habel, Diner bei ühl, Birkus u. 1. 1. aber der Berliner denkt und ber Landmann lenkt. In Grund und Boden wurde mein Nachdem die Orts- Krantenfasse der Maurer, insbesondere Programm umgestoßen. Die sonst so tonservativen Vettern waren einmal beim Reformiren, da tam es auf etwas ihre Berwaltung, wiederholt Gegenstand öffentlicher Besprechung mehr oder weniger nidit an. Sie wollten Berlin , dies geworden, fehen wir uns veranlaßt, die Ursachen, wodurch Sovom, in den paar Tagen ihres Aufenthalts von Grund der Rejervejonds fast verbraucht ist, der Deffentlichkeit zu überaus fennen lernen, und ich wurde aus dem Bärenführer geben. zum Opferlamm. Ausweislich des der Behörde eingereichten Jahres- Rechnungs Bentral Viehhof und Markthallen, Stadtmission und Marienheim, Thiergarten abschlusses pro 1890 batte die Kaffe bei einer durchschnittlichen und Humboldthain, Pferdeftälle und Wagenremisen, Hohen Witgliederzahl von 22 000 am 81. Dezember ein Vermögen in zollernmuseum und Mausoleum, Kunstgewerbe Museum baar und Werthpapieren von 300 485. Die wöchentlichen und Nationalgallerie, Wintergarien und Reichshallen, ein Beiträge betrugen für Maurer 42, Arbeiter 39 und Lehrlinge halbes Dutzend Bräns und ein Tugend Weinstuben und was weiß ich noch. Was wir nach dem borensollenden, Durch schwächere Bauthätigkeit im Jahre 1891 flossen der aber nicht boxenwollenden Känguruh im Wintergarten Kaffe weniger Beiträge zu; im Herbst trat die Jufluenza auf unternahmen barüber will ich vorsichtshalber lieber und verminderte der Fonds sich infolge dieser Einwirkungen pro ganz schweigen, denn zwei der Vettern, find verheirathet 1891 um 97 446 W.
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21 f.
unb Vorsicht ist zu allen Dingen nuge. Ich bin wie Das Jahr 1892 zeitigte ein noch größeres Darnieder geradert, aber ich fann mit Stols von mir jagen, jest liegen des Baugewerbes; die Beiträge gingen noch spärlicher kenne ich endlich Berlin ganz genau, Alio Borein, die Arbeitsnoth wurde größer und mit ihr die
mittags fromm: Stadtmission und Warien Erfranfungen. Bon vielen Witgliedern wurde die Kaffe nur heim. Abends: Wintergarten, Reich- noch als Unterstübungstaffe für Arbeitslose angefehen. Beweis, ballen und ein Dugend Weinstuben und daß bei 100 Untersuchungen seitens des Vertrauensarztee 30 BerNachts: darüber will ich vorsichtshalber fonen direkt für arbeitsrähig bejunden wurden. Der Vermögens lieber ganz schweigen". bestand war daher, trop erhöhter Beiträge, vom 1. Juli ab bis zum 31. Dezember 1892 auf 51 367. gefunten, welcher Betrag infolge der Kalte im Januar, welche fede Mauerarbeit verbot, bis auf 20 000. reduzirt wurde.
Ueber die Wahl des Ag. v. Neben( Hameln ) muß noch mals abgestimmt werden, ba bei einer früheren Abstimmung das Haus fich als beschlußunfähig herausgestellt hatte. Für den Antrag ber Rommiffion auf Ungiltigkeitserklärung hatten damals 100, bagegen 79 Abgeordnete gestimmt. Die von dem Abg. Singer feinerzeit beantragte namentliche Abstimmung wird wieder- Wahrlich, folche Mothleidende verdienen, daß ihnen geholfen holt. Wieterum ergiebt fich hierbei die Beschlußunfahigkeit des wird, und vor allem haben sie ein Recht, Klage über die Genuß Hauses. Es sind nur 164 Mitglieder anwesend, von welchen sucht und die boben Ansprüche der Arbeiter zu erheben, denen 89 fur, 75 gegen die Giltigkeit fimmen. An der Abstimmung man thren angeolichen Nothstand mit der Beitfche austreiben nimmt auch der heute neu in das Haus eingetretene Abg. Absollte. Lächerlich, von einem Nothstande der Arbeiter zu reden, wardt Theil, der mit den übrigen Antisemiten gegen die wo ihn nicht einmal die Weisheit eines Ministers oder Ober Giltigkeit stimmt. bürgermeipers entoeden tann!-
Schluß 43 Uhr. Nächste Sigung Montag 1 Uhr( Kleinere Borlagen, Wahlprüfungen, Etat der Reichsjustizverwaltung).
Parteinachrichten.
Proteft- Versammlungen gegen die Militärvorlage find weiter abgehalten worden in hortorf( Ref. E. Legien aus Hamburg ), Stade ( Ref. Lorenz aus Hamburg ).
Das eft des deutschen Schriftstellerverbandes. Der deutsche Schriftstellerverband ist eine Fachvereinigung zur Wahtung ter materiellen Interessen des deutschen Schriftstellertbums und diesem Zwecke entsprechend umfaßt seine Mitgliedschaft die aller verschiedenen gesellschaftlichen Kreise vom Wadenstrümpfler bis zum Wasserstiefel, vom fünftlich honorirten bis zum färglich bezahlten Federfechter", vom Meiner des geschriebenen Wortes bis zur dilettantifchen novellenfündigenden Musendame.
Um das Gleichgewicht der Einnahmen mit den Ausgaben wieder herzustellen, beantragte der Vorstand bereits am 9. März 1892 die Erhöhung der Beiträge vom 1. April ab. Die Geneh migung ging der Kaffe erst am 28. Juni bezw. 2. Juli zu. Der Schaben, den die Rasse dadurch erlitt, be trägt 25 000 1.
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Der Rechnungsabschluß pro 1892 weift bei den in Klasse II versicherten. Urbeitern eine Mehr Ausgabe wie Einnahme von 138 232. nach, während die Maurer( Klaffe D) nur einen Ausfall von 28 900 m. hatten; bie bei den Behörden gemachten Verfuche, die Beiträge der in Klasse II Ver sicherten derartig zu bemessen, daß sich einigermaßen ihre Ausgaben damit decken, blieben erfolglos.
Wenn ein solcher Verein zu einem Feste sich vereinigen will, Ein weiterer Uebelstand ist, daß ein großer Theil der in so ist es ganz selbstverständlich, daß die verschiedenen Kreise, Berlin wohnenden Arbeiter im Sommer in den Bororten Arbeit so weit sie überhaupt auf dem Feste erscheinen, zwar räumlich findet, diese Arbeiter dort Beiträge bezahlen und beim Beginn Aus dem Wahlkreife Liegnin wird uns gefchrieben: Das im Ballfaale sich berühren, aber nur wenig sich durchdringen und des Winters sammt und fonders Mitglieder der Orts- KrankenErgebnis der Erfahwahl zum Reichstage ist den Lefern des erwärmen. Die Folge davon ist ein fteifer, langweiliger Grund- tasse der Maurer in Berlin zu werden suchen, um während des Borwärts" bekannt. Das Resultat wird von der Sozialdemo- ton bei solchen Festen. Der eine Theil glaubt sich herabzulassen, Winters in nächster Nähe von ihren Wohnungen Unters fratie als ein günstiges bezeichnet. Die fozialdemokratischen wenn er fich der natürlichsten Festesfreude hingiebt. Der andere tüßung zu erhalten, andererseits auch böhere Unterstüßung Stimmen haben sich im Vergleich zu der Nachwahl im Jahre 1890 Theil findet sich abgestoßen und zurückgefeßt. Man ödet fich" als diejenige in den Vororten genießen zu tönnen. Die Beiträge um einige Hunderte vermehrt und find gegenüber dem Ergebniß der gegenseitig. Das ist so bei allen bergleichen Festen, in welchen sind demnach in eine andere Kaffe gefloffen, die Unterstützung 1890er Hauptwah! ganz unerheblich zurückgeblieben. Erfreulich ist das sehr verfchiedene gesellschaftliche Kreise fich begegnen und kann dagegen muß die Orts Krantentaffe der Maurer in Berlin amfomehr, als die antisemitische Agitation sich mit Hochdruck in unserem Klaffenstaate gar nicht anders sein. Leijten.