Br. 213. 25. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Schifferagitation.
Die diesmonatliche Fackel"-Verbreitung findet am Sonntag, den 13. d. Mts., vormittags, statt.
Wir ersuchen die Genossen, welche diese Arbeit übernommen haben, sich an den bekannten Stellen rechtzeitig einzufinden. Die Agitationskommission.
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sein würde."
Freitag,
schluß mit Ausnahme der Sonnabende bereits seit neun Jahren ventioniert. Wie nun, so meinte ich weiter, wenn die Stadt Berlin eingeführt. Daß die Sozialdemokratie irgendwelchen Zwang auf einmal die alte Nachrede, daß sie keinen Pfennig fürs Theater aus. die abstimmenden Ladenbesitzer ausüben konnten, sei ausgeschlossen. gibt, gründlich zu schanden machte? Für die große Masse der Ber Die Abstimmung sei ja keine öffentliche gewesen, sondern habe in liner Kunstfreunde gibt es feine Wagner- Vorstellungen, da das den Polizeirebierbureaus durch eigenhändige Unterschrift der Ab- tönigliche Opernhaus ihnen nicht offen steht. Dies Institut wird zwar von den Steuergrofchen der Bevölkerung mit unterhalten, doch stimmenden stattgefunden. hat hier ein Lichterfelder Kadett leichter umsonst Zutritt, als ein Stadtverordneter Goldschmidt bezweifelt, daß die Sozial- nichtuniformierter Mensch für sein sauer verdientes Geld. Ganz demokratie die Abstimmung der Ladenbefizer beeinflußt habe. Alle abgesehen davon, daß das königliche Opernhaus der ernst zu nehmenden Handlungsgehilfenorganisationen hätten übrigens den Achtuhr- Stunst heutzutage nur im Nebenberufe dient. Es dauert keine Ladenschluß auch gefordert, und von diesen Drganisationen sei gerade fünf Jahre mehr, bis Richard Wagner frei" wird. Bis dahin Sechster Kreis. Am Sonntag, den 13. September, abends 7 Uhr der sozialdemokratische Verband an Mitgliederzahl der schwächste. tönnte die Stadt Berlin ein Theater errichtet haben, das der Be findet eine öffentliche Versammlung für Frauen und Die Arbeiter würden mit dem früheren Ladenschluß einverstanden völkerung zugänglich ist und das, da in seine Leitung nur der Männer im Lokal Prachtsäle Nordwest", Wiclefstraße 24 statt. sein. Eine Reihe von Arbeiterorganisationen hätte schon wiederholt Kunſtverſtand hineinreden dürfte, im Hauptberufe Kunstinstitut Tagesordnung: Die Frau und der Sozialismus." ihre Mitglieder aufgefordert, nach 8 Uhr feine Einkäufe mehr zu machen. Er sei der Meinung, daß sich der Achtuhr- Radenschluß Ueber die Fleischvergiftungen im Rudolf- Virchow - Krankenhause auch ohne Ausnahmebestimmungen für einzelne Branchen würde verbreitet sich die gestern ausgegebene, Deutsche Medizinische WochenSechster Wahlkreis. Von den mit der Direktion der Sternwarte durchführen lassen. schrift". Auch dort wird zugegeben, daß es sich dabei anscheinend in Treptow vereinbarten Lichtbildervorträgen findet der erste für die Nachdem noch mehrere Redner für die Zulassung von Aus- um Vergiftung durch Paratyphusbazillen gehandelt hat, die selbst in 9. und 10. Abteilung am Sonntag, den 13. September, nachmittags nahmebestimmungen plädiert, wurde zur Abstimmung geschritten. völlig einwandfreien Nahrungs- und Genußmitteln sich finden. Es 5 Uhr, im Restaurant Zenner Nachf., Treptower Chaussee 21, könne daher aus diesem zurzeit auch bei guter Absicht leider immer Dieselbe ergab Annahme des Achtuhr- Ladenschlusses mit Aus- noch unvermeidbaren Vorkommnis der Verwaltung kein Vorbis- a- vis der Sternwarte, statt. Den Teilnehmern steht die BeAuch die vom Referenten beantragten wurf gemacht werden. Aber dieses Vorkommnis sei Anlaß gefichtigung des Aſtronomischen Museums und des Riesenfernrohres nahme der Sonnabende. vor und nach dem Vortrage frei. Nachzügler können auch an dem Ausnahmebestimmungen fanden die Zustimmung der Mehrheit der worden, daß Mißstände im Küchenwesen des Gewerbedeputation. Die Zulassung der Ausnahmebestimmungen auf aufgedeckt worden Vortrage um 7 Uhr teilnehmen. Der Vorstand. Waidmannsluft. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins die Konfitürengeschäfte wurde mit nur einer Stimme Mehrheit befindet Sonnabend, den 12. d. Wits., abends 8 1hr, in Borsigwalde schlossen; 9 Stimmen wurden dafür, 8 dagegen abgegeben. bei Woitschach statt. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Dittmer Nunmehr wird sich der Magistrat mit der Frage des Achtuhrüber Darwinismus und Arbeiterschaft". Vereinsangelegenheiten, Ladenschlusses zu beschäftigen haben. Verschiedenes.
Die Abholung der Handzettel seitens des Bezirksführers hat bei Richter, Wiclefstraße 24 Freitagabend zu erfolgen.
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Friedrichshagen . Sonntag, den 13., morgens 8 Uhr, findet eine Ingberbreitung von folgenden Lokalen aus statt: 1. Bezirk: R. Schmidt, Wilhelmstr. 53; 2. Bezirk: R. Zachow, Seeftr. 11; 3. Bezirk: W. Miething, Kastanienallee 16; 4. Bezirk: A. Singuhr, Seeftr. 36. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß das bisherige System der Verteiler in Fortfall gekommen ist. Material ausgabe für die Bezirksführer Sonnabend abend 8 Uhr bei Schmidt, Wilhelmstr. 53. Wilhelmsruh- Nieder- Schönhausen( West). Wir machen auf das am Sonnabend, den 12. September, bei Kollmann stattfindende Herbstvergnügen des Wahlvereins aufmerksam. Das Komitee hat fich bemüht, das Fest würdig zu gestalten nnd erwartet regen Besuch. Diejenigen Billetts, welche bis Sonnabend abend nicht zurückgegeben sind, gelten als verkauft. Der Vorstand.
Schildow- Blankenfelde ( Bezirk Nieder- Schönhausen). Am Sonntag, den 13. September 1908, nachmittags 3 Uhr, findet im Lokal des Herrn Knappe, Zur Mönchsmühle", die Wahlvereinsversamm Tung statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Karl BöttcherBerlin: Zum Nürnberger Parteitag". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Treffpunkt der Schönhauser Genossen Punti 1/22 Uhr bei Der Vorstand. Bratbogel, Nordend.
Senzig. Die Wahlvereinsversammlung findet am Sonntag nachmittag 3 Uhr im Lokal von A. Schimte statt. Der Vorstand.
an den Wochentagen mit Ausnahme der Sonnabende beschäftigte sich, wie bereits kurz mitgeteilt, die Gewerbedeputation des Magistrats in ihrer Sigung am Mittwochabend. Es handelte sich darum, fest zustellen, ob und eventuell mit welchen Ausnahmen die Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses an den ersten fünf Werktagen jeder Woche von der Gewerbebeputation befürwortet wird.
Bekanntlich kann nach§ 139 f der Gewerbeordnung durch die höhere Berwaltungsbehörde nach Anhörung der Gemeindebehörden für eine Gemeinde oder mehrere örtlich unmittelbar zusammenhängende Gemeinden auf Antrag von mindestens zwei Dritteln der beteiligten Geschäftsinhaber der Achtuhr- Ladenschluß eingeführt werden. Zu diesem Zwecke fand vor einigen Monaten eine Abstimmung unter den in Frage kommenden Geschäftsinhabern statt. Berechtigt zur Abstimmung waren über 44 000 Personen, von denen fich 24 673 an der Abstimmung beteiligten. Laut Schreibens des Polizeipräsidenten vom 22. Juli dieses Jahres hatten 17 951 Abstimmende für den Achtuhr- Ladenschluß gestimmt, während 6722 dagegen waren. Die gefeßlich vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit für ben Achtuhr- Ladenschluß ist also vorhanden.
Im föniglichen Opernhause.
Krankenhauses
jeien. Den in der Stadtverordneten
versammlung vom 3. d. Mis. vorgebrachten, sowie in der Tagespresse vielfach mitgeteilten Tatsachen fügt das Blatt Angaben hinzu, die ihm von bestunterrichteter Seite zugegangen sind und berechtigtes Aufsehen erregen dürften:„ Die jetzige Epidemie ist bereits die dritte, die bei den Krankenschwestern vorgekommen ist. Es ist jedoch nicht nur deren Essen quantitativ und qualitativ häufig ungenügend, sondern auch die Kost der Patienten ist manchmal ungenieß Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: bar gewesen, und ebenso haben sich die Assistenten bei der Direktion Borige Woche hatte ich den Entschluß gefaßt, ins Opernhaus beschwert, daß sie infolge des schlechten Essens Magen- Darmkatarrhe 311 gehen. Zwischen den Abenden, an denen das Publikum dieses bekommen hätten. Schon lange vor den letzten Krankheitsfällen kunstinstituts mit dem sardanapalischen Spektakel gequält werden der Schwesternschaft haben Aerzte und Pflegepersonal sich bisweilen muß, var eine Pause gelassen, die man mit den„ Meistersingern privatim Nahrungsmittel beschafft, um nicht genötigt zu sein, das einmal die Oper aller Opern, und da ich sie jahrelang nicht ge- noch weitere Mitteilungen machen, wollen jedoch angesichts der wohl von Nürnberg " ausgefüllt hatte. Die Meistersinger sind mir nun schlechte, von der Anstalt gelieferte Essen zu nehmen. Wir könnten sehen hatte, beschloß ich, einen Taler für den vierten Nang daran nun einsetzenden besseren Ueberwachung der Verpflegung es damit zu riskieren. Ich wußte vom Hörensagen, daß es für jemanden, genug sein lassen." der nichts ist als Kunstfreund, keine Kleinigkeit bedeutet, Wir möchten nur bemerken, daß wir vor Jahresfrist in unserem für Geld und gute Worte ins königliche Opernhaus zu kommen, Blatte lebhafte Klagen von Patienten über die Art der Beköstigung und demgemäß traf ich meine Vorbereitungen, Donnerstag veröffentlicht haben. Diese fanden leider nicht die Beachtung, als war die Vorstellung, und Mittwoch vormittag bald nach neun Uhr jetzt, wo es sich um die Kost von Schwestern und Aerzten handelt. pflanzte ich mich als einer der ersten an der Theaterkasse auf. Da wenn man an eine Reform auf diesem Gebiete gehen sollte, so sollte ich Ferien hatte, konnte ich mirs eben leisten. Nach einer Stunde an Pfleger und Patienten in erster Linie gedacht werden. Hier tut angenehmsten Wartens, in der zwei Schußleute so freundlich als es eine Besserung am dringendsten nötig. war es so weit, daß ich dem Kassierer mein Begehren vortragen Tut mir leid, vierter Rang Sigplatz ist nicht mehr zu haben." Was haben Sie denn noch?"
fonnte.
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Ersten Sang und vierten Kang Stehplatz."
Dann geben Sie mir bitte Stehplatz.
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Eine Rücksichtslosigkeit sondergleichen konnte man gestern morgen in der Jerufalemer Straße beobachten. Von der Lindenstraße her tam ein Bataillon Franzer" und bog in die Jerusalemer Straße ein. Ein junger Mensch, der es eilig zu haben schien, wollte nicht so lange warten, bis der ganze Zug vorbei war und er benutzte die Gelegenheit, als ein größerer Zwischenraum wurde, um schnell hindurchzuschlüpfen. Da aber packten ihn schon rauhe Fäuste, Ich war froh. Um so enttäuschter zeigten sich eine Anzahl es hagelten Stöße und Büffe und der Hut wurde ihm vom Kopfe Damen und Herren hinter mir beim Bernehmen dieser Worte. geschlagen. Das Publikum, das diese Szene mit ansah, gab seinen Sie hatten ebenfalls bald eine Stunde gewartet und mußten Unwillen über diese Handlungsweise in nicht mißzuverstehenden nun mit leeren Händen von dannen ziehen. Ich aber hatte meinen Worten Ausdruck. Stehplatz für den nächsten Tag in der Tasche.
" Sie haben Glück; es ist das legte Billett!" sagte der Staffierer, als ich ihm eine Mark fünfzig hinlegte.
Die Vorstellung begann Uhr sieben. Kurz nach sechs war ich von den Stellvertretern Gottes in dieser Weise behandelt werden.
Zehn Pfennig für Garderobe zahlt man fchon; daß in
Los
im Theater und letterte die vier engen Treppen hinaufgebak in das ges des Gisenbahners. Bon einer Maſsine erfaßt und einer Zeit, wo der ganze Faust für zwanzig Pfennig zu haben ist, unter die Städer geworfen wurde gestern etwa 50 Meter von Karls an der Galerie eines föniglichen Instituts gleichfalls zwanzig Pfennig horst ein Eisenbahnarbeiter. Er wurde gräßlich verstümmelt. Der für den Theater zettel verlangt werden, ist ein Standal. Vor Tod trat auf der Stelle ein. allem, wenn man bedenkt, daß von den zwölf Seiten dieses Zettels das eigentliche Theaterprogramm nur eine halbe Seite ausfüllt, während der übrige Inhalt aus zwei Schnurren, einer Fahrradreklame und einer Menge Annoncen besteht, deren Insertionsbeträge ohne Zweifel allein schon die unentgeltliche Abgabe des Bettels an das Publikum ermöglichten.
Aber was wollte ich denn? Ich hatte dadurch, daß mir das letzte Billett zum Stehplaz überantwortet worden war, bare eine Mark fünfzig ergattert, und mochte nicht einmal die zwanzig Pfennig draufgehen lassen? Pfui?
Ein folgenschwerer Automobilunfall hat sich am Mittwoch auf der Tegeler Chaussee zugetragen. Vier Chauffeure aus Berlin hatten in einem Kraftwagen eine Ausfahrt unternommen. Das Automobil wurde von dem Chauffeur August van der Werth geleitet. Sturz hinter Tegel schleuderte das Gefährt, das sich in rasendem Tempo vorwärts bewegte, hin und her und bei einer Biegung karambolierte es mit einem Baume. Der Anprall erfolgte mit solcher Gewalt, daß der Die Jusasien Kraftwagen fast vollständig zertrümmert wurde. wurden auf die Chaussee geschleudert. Sie kamen jedoch bis auf 2. glücklicherweise mit Hautabschürfungen davon. Dagegen schlug 2. mit dem Kopf gegen den Baumstamm und erlitt einen schweren Schädelbruch. Die Begleiter schafften den Verunglückten, der das Bewußtsein verloren hatte, sofort nach dem Krankenhause, wo der Schwerverletzte gestern abend verstarb.
Als vierzehnter war ich drinnen und konnte daher an der Rampe noch einen Platz in Beschlag nehmen, von dem aus man einen guten Ausblick auf die Bühne hatte und nicht allzusehr von dem Kronleuchter belästigt wurde. Wer später mehr nach der Mitte hin zu stehen tam, fonnte Betrachtungen darüber anstellen, daß im Zeitalter des elektrischen Lichts ein Kronleuchter für das Todessprung in die Spree. Der Selbstmord eines unbekannten bevorzugte Publikum im Parterre und den unteren Rängen höchst Mannes rief vorgestern nachmittag an der Friedrichbrücke großes AufNachdem der Referent der Gewerbebeputation, Stadtrat überflüssig, für das Volk auf dem vierten Range aber eine Straf- fehen hervor. Der Lebensmüde, der etwa 35 Jahre alt gewesen Dr. Weigert, das Resultat der Abstimmung bekannt ge- verschärfung ist, da er gerade die wichtigste Partie der Bühne den fein mochte, schwang sich vor den Augen zahlreicher Passanten über geben, erklärte er, daß er persönlich zwar Gegner des Achtuhr- Blicken versperrt. Wenn das Untier wenigstens noch unseren Blaß das Geländer der Brücke hinweg in die Spree. Es wurden auf der Ladenschlusses sei, er auch die erfolgte Abstimmung nicht für erhellte! Aber hier herrschte bor Beginn der Vorstellung gräuliches Duster, Stelle Rettungsversuche unternommen, die jedoch keinen Erfolg einwandfrei halte, da wohl eine Zweidrittelmehrheit der Ab- solange die Beleuchtung nur auf halbe Straft gestellt war. Alles Bemühen, hatten. Die Leiche des Selbstmörders konnte noch nicht gelandet stimmenden nicht aber der stimmberechtigten Geschäftsinhaber vor- den Theaterzettel zu entziffern, war vergeblich. Später aber, als werden. die Glühlampen voll ihre Pracht entfalteten, schmerzten die Augen liege. Die Inhaber der großen Geschäfte, die ja größtenteils schon beim Versuch zu lesen, da das grelle, unverhüllte Licht der großen Omnibus der Linie 17( Dönhoffplatz- Großgörschenstraße). Auf Schiffbruch erlitt am Donnerstag um 4 11hr nachmittags ein jezt ihre Geschäfte um 8 Uhr schließen, hätten wohl in ihrer Mehr- Laterne nicht wie im normalen Leben von oben her aufs Papier der Fahrt durch die Lindenstraße verlor er ein Vorderrad und legte heit für den Achtuhrschluß gestimmt. Viele Kleine Geschäftsleute aber fiel, sondern von unten heraufstieg. Aber was ist der Menschengeist, sich auf die Seite. Die Fahrgäste wurden durcheinandergerüttelt, wären wohl von der Sozialdemokratie beeinflußt worden, um sich wenn er im Stampf mit widrigen Elementen nicht erfinderisch wird? tamen aber mit dem bloßen Schrecken davon. Die Besichtigung des für den Achtuhr- Ladenschluß zu erklären. Obwohl er glaube, daß am besten gelang es mir, der Situation Herr zu werden, wenn ich Nades ergab, daß mehrere Speichen glatt durchgebrochen waren. die Kleinen Geschäftsinhaber durch den früheren Ladenschluß gefchädigt der Bühne den Rüden zulehrte, den Zettel oder das mitgebrachte Tert- Nades ergab, daß mehrere Speichen glatt durchgebrochen waren. Text- Was für ein Wagenmaterial muß das sein, das die„ Allgemeine werden, wolle er sich doch nicht gegen die Verkürzung der Geschäfts- buch mit hocherhobenen Händen gegen die Wand hielt und so an der Berliner Omnibus- Gesellschaft" benutzt! Fahrgäste und Angestellte Bereicherung meines Wissens arbeitete. Diese Versuche waren aber zeit aussprechen, nachdem jetzt das Ergebnis der Abstimmung vor- nur für turze Zeit fortzujeßen, denn hinter mir wollten auch noch werden durch solche Vorkommnisse der Gefahr einer Schädigung an liege. Er beantrage jedoch, den Achtuhr- Ladenschluß auf die Gesundheit und Leben ausgesetzt.
Leute wohnen.
Bigarren und Tabak, die Blumeu- und Konfitürengeschäfte Das Publikum in der kleinen Zigarrentiste, die im königlichen In den Tod geradelt. Ein seltsamer Leichenfund ist gestern im nicht auszudehnen, es für diese Geschäfte vielmehr bei den jezigen Opernhause als vierter Rang Stehplatz bezeichnet wird, ist gefittet Dder- Spree- Kanal gemacht worden. Von Ausflüglern wurde der Bestimmungen( Neunuhrladenschluß an allen Werktagen) zu belaffen. und fügt sich mit echt preußischer Untertanengeduld in die ihm für Leichnam des 42 Jahre alten taubstummen Mechanikers Rudolf Stadtverordneter Berger als Korreferent sprach sich im Sinne eine Mart fünfzig auferlegten Martern. Wer einmal einen Steh- Trehmel im Wasser entdeckt und ans Ufer gezogen. Die Beine des des Referenten aus. Er halte zwar den Achtuhr- Ladenschluß für plaz besserer Qualität inne hat, kann sicher sein, daß er ihn behält; Toten waren in die Speichen eines Fahrrades verwickelt. T. ist einen Eingriff in die persönliche Freiheit der Ladenbefizer, wolle es gilt als gutes Herkommen auf der Galerie, daß ein jeder das das Opfer eines verhängnisvollen Unglücksfalls geworden. Er war aber nach der erfolgten Abstimmung durch die Beteiligten selbst Eigentumsrecht seines Leidensgefährten respektiert. Mir wäre es noch nicht ganz sicher auf dem Stade und hatte spät abends am gegen dessen Einführung keinen Widerspruch erheben. Für die vom alles in allem relativ erträglich ergangen, wenn ich nur nicht den Ufer des Kanals Probefahrten angestellt. Er kam dabei wohl jedenReferenten beantragten Ausnahmen ersuchte er zu stimmen. Für leidigen Bäcker zum Hintermann gehabt hätte. Ein Mann von gut falls zu dicht an die Böschung heran und stürzte mitsaint dem Nade Referenten beantragten Ausnahmen ersuchte er zu stimmen. Für zwei Zentner Gewicht, der sich drei Stunden hindurch auf mich wie in den Kanal hinab. Da er infolge seines Bustandes keine Hilfedie Blumengeschäfte halte er die Ausnahme nötig, um denjenigen, auf einem Mehlsack lehnte und dann vor Beginn des dritten Aftes rufe ausstoßen konnte, so mußte er elend ertrinken. welche an Geburtstags- oder sonstigen Familienfesten teilnehmen enttäuscht von dannen zog. Er hatte sich schon lange vorgenommen, Zu dem Selbstmordversuch des Neuenburger Straße 1 bediensteten wollen, Gelegenheit zu geben, ihre Einfäufe in den Blumen- die Meistersinger" zu sehen, weil ein Bäckermeister darin geschäften auch noch nach acht Uhr abends machen zu auf die Bühne kommt. Nun war er unwillig, weil Friz Mädchens Gertrud C. ersucht uns Herr Kaufmann Mentel mitzuteilen, tönnen. Mancher, der sich abends nach 8 Uhr noch ein Paar Hand- Rothner feine weiße Müge trug und das ihm überdies von Kindes- daß er die C. am Ersten entlassen wollte, weil er mit ihr nicht zufrieden schuhe kaufen wolle, könne dieses Vorhaben nach Einführung des beinen an wohlbekannte Nachtwächterlied der einzige Lichtblick in gewesen war, sie aber auf ihr Bitten weiter behalten hätte. Die C. Achtuhr- Ladenschlusses nicht mehr ausführen, was wieder eine wie ein Bär. Doch ich will gegen meine Nachbarn nicht mehr fagen geteilten von seiner Frau gemachten Abzügen fei er und seine Frau dem sonst herzlich langweiligen Singfang war. Ich aber schwitzte hätte bor Antritt des Dienstes bei anderen Herrschaften laut Dienstbuch immer nur kurze Zeit ausgehalten. Zu den von uns mitSchädigung der Handschuhgeschäfte bedeute. Auch viele Arbeiter- als ich verantworten kann. Die Vorstellung war Punkt zwölf zu voll berechtigt gewesen. Die C. hätte ihm durch Zerschlagen einen frauen würden den früheren Ladenschluß lästig empfinden. Ende. Auch wer ohne eine Last auf dem Rücken in heißer stidiger Bürgerdeputierter Tuyauer empfahl, sich mit der Luft sechs Stunden lang stehen muß, wird schließlich die Engel im Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses, mit Ausnahme der Sonn- Himmel singen hören. Ich bewunderte die Kunstbegeisterung der abende, einverstanden zu erklären und zwar ohne irgendwelche Aus Damen auf dem Stehplay; von neuem zeigte es sich, daß das Wort nahmebeſtimmungen für einzelne Branchen. Wer einen Strauß oder vom schwachen Geschlecht eine beleidigende Phrase ist. Unterwegs erinnerte ich mich, daß vor zwanzig Jahren in meiner Blumentopf als Geburtsgeschenk brauche, fönne sich denselben auch Heimatstadt derselbe Sitzplatz, der im königl. Opernhause zu Berlin Abzug berechtigt sein, besonders nobel ist es aber nicht. bis 8 Uhr besorgen bezw. besorgen lassen. Die Arbeiterfrauen für drei Mart nicht zu haben war, allerdings unnummeriert, abzug berechtigt sein, besonders nobel ist es aber nicht. würden sich sehr bald an den früheren Ladenschluß gewöhnen. Sei bei einer Wagner- Vorstellung fünfundsiebzig Pfennig loftete. Beide Beine gebrochen hat sich der 19jährige Arbeiter May Zech, doch in den beiden hiesigen von Arbeitern begründeten Konsum- Um diesen Preis tonnte ich Jofeph und Rosa Sucher , Gura und der in einer Zelle des 44. Polizeirebiers interniert war und nach bereinen, welche jest 37 Berlaufsstellen haben, der Achtuhr Laden- Alvary genießen. Freilich wurde das Theater von der Stadt fub- dem er die eiserne Zellentür aus der Umfassungstür gedrückt hatte,
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weit höheren Schaden zugefügt als die 4 M., die abgezogen worden wären; es hätte übrigens die Absicht bestanden, die 4 W. später der wären; es hätte übrigens die Absicht bestanden, die 4 M. später der Mutter wieder zurückzugeben, wenn die C. eingefchlagen hätte. Wir möchten hierzu bemerken, daß eine Herrschaft, die für einen Lohn von 12,50 M. ein 15jähriges Mädchen mietet, damit rechnen muß, daß auch einmal etwas zerschlägen wird. Formell mag der