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bei den Ueberrumpelungswahlen vom Januar 1907 bie Rechts- nur zwei Mandate eroberte, so daß den bürgerlichen Parteien 1651 verbandes ablehnt, den Mitgliedern vielmehr empfiehlt, in ihrer frage der Wahlreform durch nationalistische und reichsverbändle- Mandate verblieben. Ein gemeiner, nach dem Muster des deutschen Organisation zu bleiben, und daß Einzelübertritte innerhalb eines rische Wahlparolen zu übertönen. Prof. Delbrück , der bekannte Reichslügenverbandes von den bürgerlichen Parteien geführter Wahl- Vierteljahres, nämlich bis zum 1. November 1908, vom Metall­freifonfervative Bublizist, hat einmal in den Preußischen Jahr- lampf hatte den Raub von vier sozialdemokratischen Mandaten und arbeiterverband ebenfalls abgelehnt werden; ferner, daß der Ver­büchern" ganz treffend ausgeführt, daß die Reaktion im Freisinn so die Entrechtung der Arbeiterschaft zur Folge. In einem Rückblick bandsvorstand der Schmiede sich verpflichtet, mit dem der Metall­wachsen müsse. Die Masse des Mittelstandes und der Klein- auf die verflossene dreijährige Amtsperiode des Nationalrates wird arbeiter in unverbindliche Verhandlungen über die Vereinigung bürger, die Börsenleute und freisinnigen Kapitalisten, seien ge- fonstatiert, daß er auf sozialem Gebiete für die Arbeiter gar nichts beider Verbände einzutreten und dann in der nächsten Verbands­radezu Befürworter der immer reattionärer geleistet, dagegen die Realtion gefördert und gestärkt hat. Der Auf- generalversammlung darüber zu berichten. In Hamburg hatten werdenden Politik des Freisinns. Sie machten mit, ruf schließt: diese Vereinbarungen das Gute zur Folge, daß die Zahlselle nun was die Kopsch, Wiemer usw. entrieren. Hier berührt Delbrück Protestieren wir am 25. Oftober zugleich durch unsere beschloß, bis zur nächsten Generalversammlung, die über zwei die Kernfrage, von der aus die Haltung der bürgerlichen Par­Stimmabgabe gegen alle Willfür und Bevormundung, welcher wir Jahre stattfindet, unbedingt im Schmiedeverband zu bleiben. Die teien in der Wahlrechtsfrage beurteilt werden muß. in der heutigen Gesellschaft ausgesetzt sind. entschiedenen Gegner der Verschmelzung verurteilen jedoch das Jede Stimme für einen sozialdemokratischen Kandidaten ist ein Stein für unser Verhalten des Verbandsvorstandes, und diese Tatsache trat auch in Zukunftsgebäude des Sozialismus, eine Bresche ins ver- der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Berliner Zahl­stelle zutage. Der Referent entsche I/ legte der Versammlung lotterte Mauertverk des kapitalistischen Klassenstaates. Das besiglose Volt eilt am 25. Oftober überall zur Urne für eine Resolution vor, die das Vorgehen des Verbandsvorstandes entschieden verurteilt, in der ferner die Meinung ausgesprochen die Kandidaten der Arbeiterschaft unter dem Rufe: wird, daß die Abmachungen ungültig sind, und schließlich die Ein berufung einer außerordentlichen Verbandsgeneralversammlung zur Erörterung der Angelegenheit verlangt wird. Der Verbands vorsitzende ange, der in der Versammlung anwesend war, ber teidigt die Haltung des Verbandsvorstandes und legte ausführlich Es folgte eine leb­Die Geschäftsleitung der sozialdemokratischen Partei des dar, welche Gründe dabei maßgebend waren. Kantons Zürich beruft auf den 27. September den tanhafte Diskussion, und sie endete damit, daß die vorgelegte Reso­tonalen Parteitag nach Horgen ein. Auf der Tagesordnung das Vorgehen des Verbandsvorstandes verurteilen, gegen drei lution angenommen wurde, und zwar in ihren ersten Säßen, die stehen u. a. Wiedererwägung des früheren Parteitagsbeschlusses be- Stimmen und, soweit die Einberufung einer außerordentlichen treffend Aufstellung voller sozialdemokratischer Listen in allen vier Generalversammlung in Frage kommt, mit 65 gegen, 43 Stimmen. Nationalratswahlkreisen des Kantons Zürich , Ständeratswahl, Ein­führung des proportionalen Wahlsystems im Kanton Zürich .

Leben

Sachsen, das allgemeiner und früher als Preußen die Klassengegensähe von moderner In= dustrie Arbeiterschaft und modernen Groß­unternehmern gesehen hat, sah darum auch schneller als Preußen das machtvolle l n wachsen der wirtschaft­lichen und politischen Arbeiterorganisationen, die leidenschaftlichen politischen Kämpfe, sah zuerst den zu. sammenschluß aller bürgerlichen Parteien gegen die sozialdemokratische Fl ut. Was Sachsens Sozialdemokratie jahrelang als selbstverständlich im politischen Kampfe hielt, die bürgerliche Koalition gegen uns hat für die Sozialdemokratie anderer Bundesstaaten 1903 im größeren Maße begonnen und ist 1907 allgemein durchgeführt worden. Je höher die wirtschaftliche Entwickelung eines Landes die wirtschaftlichen Gegenfäße ausgereift, um so sicherer schwinden die sozialen Mittelschichten aus dem Wirtschaftsleben und damit die Zwischen parteien der bürgerlichen Opposition aus dem politischen Wo sind in Preußen und in Sachsen die bürgerlichen Wahlrechtsparteien, die man nicht durch politische Taftlosigkeiten vor den Kopf stoßen darf? Vielleicht meint Gradnauer, daß raditale Kraftivorte" das Bürgertum abstoßen könnten. gesehen davon, daß es eine merkwürdige Sorte von Partei sein muß, die ihren prinzipiellen Kampf für das allgemeine Wahl­recht aufgibt oder modifiziert, weil die Methode der Agitation einer anderen Partei ihr nicht gefallen, so liegen doch die Dinge umgekehrt, als sie Gradnauer unserer Meinung nach beur­teilt. Richtig ist schon, daß in der Mehrzahl der Parteizeitungen den pflaumenweichen Wahlrechtsdemagogen aus den liberalen Parteien und dem Zentrum massive Anklagen entgegengeschleu­dert wurden, aber diese Kraftworte sind nicht Ursache der bürgerlichen Retirade in der Wahlreform, sondern Wirkung. Weil diese bürgerlichen Wahlrechtsparteien um so feiger wurden, je energischer das Proletariat das Wahlrecht forderte, darum die massiven und berechtigten Anklagen gegen fie...

Ab=

So richtig es ist, daß die Sozialdemokratie allein den Kampf um das Wahlrecht des Volkes führen muß, so ficher trifft dafür die Schuld jene bürgerlichen Barteien, die nur theoretisch für das allgemeine Wahlrecht, nicht aber für den Kampf um die Eroberung des allgemeinen Wahlrechts zu haben sind. Und so wird, weil sie es muß, die Sozialdemokratie auch in Zukunft den Wahlrechtstampf allein führen."

Die Parteigenossen der Unterweferorte zur Budgetfrage. Bremerhaven , 10. September. Die Parteiorganisationen für die Unterweserorte Bremerhaven , Lehe und Geeftemünde befaßten sich in zwei Versammlungen am Sonnabend, den 5. und Mittwoch, den 9. September, mit dem Nürnberger Parteitag und insbesondere in erschöpfender, fast achtstündiger Debatte mit dem Verhalten der süddeutschen Genossen zur Budgetfrage. Von sämtlichen Rednern sprachen sich die meisten entschieden gegen ein Pattieren mit dem Gegenwartsstaat aus. Diese fand nur drei Verteidiger, die im wesentlichen der Entscheidung des Nürnberger Parteitages nicht borgegriffen wissen wollten. Schließlich fand unter Ablehnung einer weitergehenden, schärferen Resolution gegen eine starke Minorität ein Antrag Annahme, der besagt:

" Die Versammlung steht nach wie vor auf dem Boden der Lübecker Resolution. Sie hält jedoch den letzten Absah als irreführend für überflüssig und erwartet vom Nürnberger Parteitag, daß er Mittel finden wird, um den einmal gefaßten Beschlüssen auch dauernd Geltung zu verschaffen."

Gesetzlichen Schutz und Schirm dem Volke der Arbeit! Hilfe für die Opfer des Kapitalismus! Strafe für die Zertreter des Vereinsrechtes! Nieder mit der Ausnahmegesetzgebung! Es lebe die Sozialdemokratie!"

Eine sozialdemokratische Rütlifahrt veranstalteten am letzten Sonntag unsere Genoffen der Urichweiz. Es war eine Greulich und Albisser Ansprachen hielten. machtvolle Kundgebung von 1500 Teilnehmern, an die die Genossen Musik- und Gesangsvorträge sorgten für den gemütlichen Teil der Zusammen­

funft.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend. Gewerkschaftliches Jubiläum.

Das Jubiläum seines 25jährigen Bestehens feiert heute abend in den Räumen der Brauerei Friedrichshain der Verein Berliner Hausdiener, der jetzt eine Sektion des Transportarbeiterverbandes ist. Für die ernsthafte Feier ist ein würdiges Programm vor­gesehen, das allein schon zeigt, wie fulturfördernd die moderne Arbeiterbewegung auf das bildungshungrige Proletariat einzu­wirken vermochte. Eine schön ausgestattete Festschrift gibt den Be­fuchern des Festes außerdem einen Einblick in die Geschichte der Organisation.

50 Pfennig für eine wertlose Sache.

Hierauf berichtete Schlinsky über den Kampf im Rohr Iegergewerbe, an dem auch 14 Mitglieder des Schmiedever­bandes beteiligt sind. Es wurde einstimmig folgende Resolution " Die am 10. September 1908 in Dräfels Festsälen tagende außerordentliche Mitgliederversammlung der Zahlstelle Berlin nimmt Kenntnis von dem Kampf im Rohrlegergewerbe.

angenommen:

Sie spricht den Streifenden ihre vollste Sympathie aus und berpflichtet sich, die um ihre Menschenrechte kämpfenden Arbeits­brüder nach Kräften zu unterstützen.

Die Versammlung verurteilt auf das schärfste den Verrat des Allgemeinen deutschen Metallarbeiterbe.bandes, und spricht jenen Personen, welche sich zu Arbeitswilligen degradieren ließen, ihre tiefste Berachtung aus.

Die Versammelten verpflichten sich, die Oeffentlichkeit über das gemeingefährliche Treiben dieser Schädlinge der Arbeiter bewegung aufzuklären und für genügende Kennzeichnung jener Personen zu sorgen, welche den Berrat schon vor langer Zeit borbereiteten."

Husland.

Der Trade- Unionskongres.

London , 9. September. Die heutige Sigung war zwei Gegenständen gewidmet: der Resolution betreffend das

Es ist bekannt, daß die gelbe Unternehmerschußtruppe nicht eigener Kraft, sondern der Protektion durch die Unternehmer und der Ausnuzung der wirtschaftlichen Not der Arbeiter jihre Eristenz verdankt. Durch welche Mittel die Gelben ihre Mitglieder gearbeiter. Er verlangte von der Regierung die Anwendung der winnen", das lehrt ein Beispiel, welches uns folgendermaßen mit geteilt wird:

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Verbot der Ausfuhr britischer Streitbrecher, dann einer Darlegung des Verhältnisses zwischen den Trade. Unions und der Arbeiterpartei. Zur ersteren Reso lution sprach Sexton, der Delegierte der Liverpooler Dock­Foreign Enlistments Act auf die Ausfuhr britischer Streitbrecher: ebenso wie es Briten verboten ist, während eines Krieges im Ein Schlosser hatte nach langer Arbeitslosigkeit in der Ber- Auslande sich von einer der kriegführenden Barteien anwerben zu liner Motorfabrik zu Reinickendorf eine Arbeitsstelle gefunden. lassen, so soll es auch strafbar sein, während eines ausländischen Ehe er diefelbe antrat, mußte er, wie es im Bunde der Kühne Streits britische Arbeiter nach dem Streikgebiete auszuführen. männer üblich ist, deren Kontrollbureau in der Gartenstraße auf Durch die Vorgänge der letzten Jahre gewöhnte man sich im suchen, um sich dort den Arbeitsschein, d. h. die Berechtigung, Auslande, Großbritannien als Streitbrecherland zu betrachten. Der die selbst gesuchte Arbeit antreten zu dürfen, erteilen lassen. Aber gute Name des britischen Gewerkschaftswesens habe dadurch einen damit nicht genug. In der Berliner Motorfabrik wurde jaußerdem Schaden erlitten, der nicht wieder gut zu machen ist. Aber die dem Schloffer L. aufgegeben, sich auch in der Chausseestraße, im Streifbrecher seien nicht so stark zu verurteilen wie das System, Bureau der Gelben, vorzustellen. Dies Verlangen machte den das sie erzeugt. Nachdem mehrere Redner im selben Sinne ge Schlosser bedenklich, denn mit der gelben Garde wollte er nichts sprochen hatten, wurde die Resolution einstimmig angenommen. zu tun haben. Als er seinen Arbeitsschein" in der Gartenstraße Ueber das Verhältnis zwischen den Trades erhalten hatte, fragte er daselbst, d. h. auf dem Bureau des Ver- unions und der Arbeiterpartei sprach der Arbeiter­bandes der Metallindustriellen, an, ob er denn nun auch nach der abgeordnete Henderson. Er sagte, das Verhältnis lasse nichts Chausseestraße nach den Gelben gehen müsse? 2. erhielt die Antwort: Ja, da müssen Sie auch hin." Gern hätte 2. daß die Trade- Unions das Rückgrat der Arbeiterbewegung bilden. Gern hätte 2. zu wünschen übrig. Die Arbeiterpartei überzeuge sich immer mehr, Die württembergischen Genossen zur Budgetbewilligung. diesen Gang unterlassen, aber es war ja die Vorbedingung für Dies sei besonders hervorzuheben, da ein Teil der Presse große Gin klares Bile, wie sich die Mehrheit der Parteigenossen zur den Antritt der Arbeit, und 2. war lange arbeitslos. Er entschloß Anstrengungen mache, die beiden Zweige der Arbeiterbewegung von Budgetfrage stellt, läßt sich aus den bis jetzt vorliegenden Berichten sich also zu dem schweren Gang und dachte, wenigstens fönne er einander zu trennen. Man wolle den Trade- Unions einreden, daß nicht gewinnen. In Botnang wurde eine scharfe Resolution ja mal sehen, was man in der Chauffeestraße von ihm verlange. die Sozialisten sie gefangengenommen hätten und deshalb großen gegen die Budgetbewilliger angenommen, Vaihingen tann Ohne ihn weiter zu fragen, legte man dort den 2. einen Gefahren entgegengingen. Aber man merke die Absicht und weise in der Abstimmung einen Verstoß gegen die Lübecker Resolution Schein vor, der die symbolische gelbe Farbe trug, forderte ihn zur dieses Gerede ab. Die Arbeiterpartei habe keinen anderen Wunsch nicht erblicken. Die dort angenommene Resolution fährt fort: Unterschrift und zur Bezahlung von 50 Pf. Eintrittsgeld auf. " Es ist anzunehmen, daß beide Fraktionen vor der Zustim- Als 2. bemerkte, er besite teine 50 Pf. mehr, erteilte ihm der und keine andere Politik, als den Arbeitern zu dienen. Im Geiste mung ihre Gründe in Anbetracht der Verhältnisse reiflich erwogen, Angestellte der Gelben einen im derben Unteroffizierston gehal- dieser Politik wirte fie unausgefeßt, deshalb wachse die Arbeiter­um hierüber Rechenschaft ablegen zu können. Eine Notwendigkeit, tenen Anschnauzer, weil er nicht gleich gesagt habe, daß er fein partei. Ihre Fortschritte seien ununterbrochen. Beim Abschlusse die Lübecker Resolution zu verschärfen, liegt nicht vor." Auch die Geld befize. Man hätte ihm dann keinen gelben; sondern einen des ersten Jahres ihres Bestandes zählte sie 375 000 Mitglieder, Genossen in Ha II sind der Meinung, der Lübecker Beschluß sei von anderen Schein ausgestellt und ihm würden dann die 50 Bf. in ieht 1072 000. Und im Unterhause habe sie auch die rein gewerk­den Abgeordneten respektiert worden. In Kornwestheim sprach der Fabrik bei Auszahlung des Lohnes abgezogen werden. 2. erhielt fchaftlichen Abgeordneten für ein harmonisches Zusammenwirken fich die Mehrzahl der Redner gegen die Budgetbewilliger aus. nun einen anderen Schein, unterschrieb ihn, und ging von dannen. in allen Arbeiterfragen gewonnen. Man versucht Euch zu schrecken Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. In Schwenningen wurde Bei näherem Zusehen stellte sich heraus, daß 2. durch seine Unter- mit der sozialistischen Resolution, die auf dem letzten Kongreß der nach reger Debatte mit schwacher Mehrheit ein Resolution ange- schrift Aufnahme in den gelben Verband bewirkt hatte. Aber die Arbeiterpartei in Hull angenommen wurde. Aber auch in diesem nommen, die ausspricht, daß die Versammlung in der Zustimmung neue Kameradschaft wollte dem 2. nicht behagen. Lieber woute Punkte habe die Arbeiterpartei nur das getan, was die Trades zum Budget eine Verlegung festgelegter Parteigrundsäße und einen er auf die Arbeit verzichten und weiter bummeln, als sich den Unionskongresse so oft getan haben. Verstoß gegen die Lübecker Parteitagsresolution nicht erblicken Gelben verschreiben. 2. schickte also den Schein an das Bureau könne. All diesen Genossen, die noch immer der Meinung sind, die der Gelben zurück und trat die Arbeit nicht an. Budgetbewilligung berstoße nicht gegen die Lübecker Resolution, Wenn schon, wie es oft geschieht, die Anwendung durchaus dürfte eine in Reutlingen mit 49 gegen 5 Stimmen ange- statthafter Propagandamittel der freien Gewerkschaften von den nommene Resolution die Augen öffnen. Referent war Landtags- Gegnern als Terrorismus bezeichnet wird, wie soll man denn erst abgeordneter Heymann. Die Resolution dürfte die Meinung das Treiben der Gelben und ihrer Protektoren nennen? des Referenten wiedergeben. Es heißt darin: Unternehmer zwingt den Arbeiter, der Beschäftigung bei ihm sucht, " In der Schlußabstimmung zum Etat liegt nicht der Aus dem Bund der Gelben beizutreten. Der Unternehmerverband druck des Vertrauens zu den Personen, welche die jeweiligen Re- billigt und unterstützt anscheinend dies Treiben, und die Führer der gierungen repräsentieren, vielmehr ist bei der Schlußabstimmung Gelben schämen sich nicht, die Arbeiter aufzunehmen, die ihnen maßgebend, ob die Arbeiten der sozialdemokrati- wider Willen zugetrieben werden, und sich wohl meist nur unter schen Fraktion bei der Einzelberatung der dem Druck schwerster wirtschaftlicher Not diefen Leuten zutreiben Gtats einen positiven oder negativen Erfolg lassen und ihre Groschen in deren Kasse zahlen. Freilich, aus au berzeichnen hatten. Daraus ergibt sich, daß dem Neigung oder gar aus Ueberzeugung würde sich kaum eine Hand­zugrunde liegt, fondern zeitliche und örtliche 3wed mus der schlimmsten Art können die Gelben ihre Reihen mehren mäßigkeitsgründe den Ausschlag zu geben haben. und ihre Kassen füllen. Ob diese örtlichen und zeitlichen Umstände in richtiger und dem Interesse der Partei dienender Weise gewürdigt worden sind, haben die Landesorganisationen zu entscheiden Daß diefe Resolution in diametralem Gegensatz zur Lübecker Resolution steht, wird von keinem Genossen, der die Lübecker Reso­lution fennt, ernstlich bestritten werden.

Der

Aus der Frauenbewegung. Versammlungen Veranstaltungen.

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Lichtenberg . Montag, den 14. September, abends 1,9 Uhr, bei Ertelt, Pfarrstr. 74( früher Bühl ): Mitgliederversammlung des Wahlvereins, Abteilung der Frauen. Vortrag: Das Bildungs wesen und die Frau". Referentin: Genossin Mirus. Bericht von der Kreisversammlung. Weißensee. Montag, 14. September: Mitgliederversammlung bei, Herrn Roßkopf, Rönig- Chauffee 38. Vortrag von Gen. Alt. mann: Die neue Frau". Nur Mitglieder haben Zutritt.

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Verhalten bei der Schlußabstimmung keinerlei Prinzip boll Arbeiter um bas gelbe Banner scharen. Nur durch Terroris Letzte Nachrichten und Depefchen.

Schmiede und Metallarbeiter.

Die Filiale Berlin des Zentralverbandes der Schmiede hielt

Reichstagsnachwahl in Wolfenbüttel - Helmstedt .

Braunschweig , 11. September. ( W. T. B.) Bei der heutigen Reichstagserfahwahl im zweiten braunschweigischen Wahlkreise wurden bis 9 Uhr abends gezählt: für Klehe( verein. nationale Parteien) 3124, für Dedekind ( Welfe) 1976, für Ricke( Soz.) 2223 Stimmen. Wahrscheinlich hat Stichwahl zwischen Kleye und Ricke stattzufinden.

Braunschweig , 11. September. ( W. T. B.) Bis 10% Uhr waren gezählt für Klehe( Vereinigte nationale Parteien) 10 318, für Dedekind ( Welfe) 5660 und für Rieke( Soz.) 6333 Stimmen. Das Ergebnis aus einigen kleinen Orten steht noch aus, doch ist Stichwahl zwischen Kleye und Rieke sicher. Die Nationalliberalen, die seit 1893 das Mandat besitzen, bea Haupteten bei der Hottentottenwahl das Mandat mit 14 122 Stim. Unsere Genossen brachten 7998 Stimmen men. auf und die Welfen vereinigten auf ihren Kandidaten 4876 Stimmen.

am 10. September bei Dräsel eine außerordentliche Mitgliederver­sammlung ab, um Stellung zu einer Bekanntmachung des Verbands­vorstandes zu nehmen, die in Nr. 33 der Schmiedezeitung" erschienen ist und das Ergebnis von Verhandlungen mit dem Deutschen Metall­Totenlifte der Partei. Am Donnerstagmorgen starb in Lübeck arbeiterverband enthält. Diese Bekanntmachung hat in den Kreisen der Genosse Ad. Stoll im Alter von 59 Jahren. Bereits unter der Mitglieder große Aufregung hervorgerufen, weil man in dem dem Schandgesetz entfaltete er, der von Beruf Tischler war, eine Verhalten des Verbandsvorstandes einen schweren Verstoß gegen eifrige Tätigkeit für unsere Sache. Wie sehr der Verstorbene das den Beschluß der Verbandsgeneralversammlung in der Verschmel Vertrauen der klassenbewußten Arbeiterschaft Lübecks besaß, ergibt zungsfrage erblickt. Die Generalversammlung des Schmiedever­sich daraus, daß ihm die Leitung der Genossenschaftsbäckerei anver- bandes, die Ende Mai in Dresden stattfand, hatte einen Antrag traut wurde, die unter seiner Direktion zu einem blühenden Inter - auf Anbahnung einer Verschmelzung mit dem Deutschen Metall­nehmen wurde. Ferner übertrug man dem Genoffen Stoll später arbeiterverband abgelehnt mit 32 gegen nur 6 Stimmen. Die die Bewirtschaftung des stolzen Heims der Arbeiter, des prächtigen eifrigsten Vertreter des Antrages waren die Hamburger Dele Vereinshauses, in dem seinerzeit der Parteitag tagte. 14 Jahre gierten, und in Hamburg machte sich dann auch eine starker Un­Lang gehörte Stoll der örtlichen Parteileitung an, und seinem wille gegen den Beschluß der Generalversammlung geltend. Es Wirten ist es mitzuverdanken, daß die Sozialdemokratie Lübeds tam so weit, daß diese Zahlstelle nun eigenmächtig mit 542 gegen Giftige Pilze. zu ihrer gegenwärtigen Größe herangewachsen ist. Ehre seinem 432 Stimmen den Uebertritt zum Metallarbeiterverband beschloß. Andenken! Der Verbandsvorstand, der in Hamburg seinen Sitz hat, hatte Frankfurt a. M., 11. September. ( B. S.) In Sprendlingen alles aufgeboten, um dort den Mitgliedern flarzumachen, daß sie ist die Familie Staar, bestehend aus drei Kindern, Vater und Groß Bon der schweizerischen Sozialdemokratie. sich der Entscheidung des Verbandstages zu fügen hätten, tonnte vater, nach dem Genuß von Pilzen, die Staar im Walde gesam Die Geschäftsleitung der schweizerischen sozialdemokratischen jedoch den Beschluß nicht verhindern. Um nun doch noch Ordnung melt hatte, schwer erkrankt. Partei in Biel veröffentlicht in der Parteipreffe einen längeren in die Angelegenheit zu bringen und dem Verlust einer so großen Schiffstatastrophe. Aufruf zu den Nationalratswahlen, die am 25. Df- Anzahl von Mitgliedern vorzubeugen, nahm der Verbandsvorstand Rio de Janeiro , 11. September. Nach Blättermeldungen ist der tober stattfinden. Sie fordert zunächst die Genossen auf, womöglich Rücksprache mit den Vertretern des Metallarbeiterverbandes. Das in allen Wahlkreisen sozialdemokratische Kandidaten aufzustellen und Ergebnis war eine Erklärung, die besagt, daß der Metallarbeiter- englische Dampfer" Spartian Prince" nach einem Zusammen erinnert sodann daran, daß unsere Partei vor drei Jahren in verband den korporativen Uebertritt sowie den Uebertritt großer stoß an der Küste von Ceara gesunken. Bierzehn Matrosen werden 24 Wahlkreisen auf 37 Kandidaten 65 000 Stimmen bereinigte, aber Gruppen von Mitgliedern der Zahlstelle Hamburg des Schmiede- vermißt.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Injeratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierau 3 Beilagen u. Unterhaltunas