der Bülowstraße 102 mmd Gerhardtstraße 2. Der 17. 8ng mußte in der Hollmannstraße 9/10 einen Brand löschen, der durch Entzündung von Papier entstanden war. Kleider u. a. wurden in der Bevernstraße 2 durch unvorsichtigkeit ein Raub der Flammen. Außerdem wurde gestern die Feuerwehr noch nach der Feldzeugmeisterstraße 1, Gneisenaustraße 88, Rückertstraße 5 und nach verschiedenen anderen Stellen gerufen.
Rixdorf.
Vorort- Nachrichten.
einem städtischen Friedhofe ble Polizei ebenfalls Machtbefugnisse Potsdam. befäße und die unliebsamen Vorkommnisse auch dann nicht be- Der zum Krongute Bornstedt gehörige frühere Schafftall, feitigt würden, wiesen unsere Redner darauf hin, daß jeht nicht welcher zur Aufbewahrung von Getreidevorräten diente, ist in der die Polizei die Schuldige sei, sondern diese erst stets auf Antrag Nacht vom Sonnabend zum Sonntag niedergebrannt. Es liegt der Kirchengemeinde einschreite. Um eine Unterlage bezüglich der wiederum, wie im Vorjahre beim Scheunenbrand, Brandstiftung Kostenfrage zu haben, beantragten unsere Genossen Einsetzung vor. Das Schloß war nicht in Gefahr, da dasselbe etwa 2 Stilo einer gemischten Kommission. Dieser Antrag wurde jedoch ab- meter von der Brandstätte entfernt liegt. gelehnt und gemäß einem Vorschlage des Stadtv. Lucht beschlossen, den Antrag dem Magistrat zu überweisen.
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Gerichts- Zeitung.
Ein Fuhrwerksdiebstahl,
10 Punkte der Tagesordnung betrafen Abschlüsse der einzelnen Kassen, die debattelos genehmigt wurden, da das Kassenkuratorium diese geprüft hatte. Trotzdem in den Positionen EtatsüberMit dem Verbandstage deutscher Kaufmanns- und Gewerbe- schreitungen von 35 361,58 M. eingetreten sind, bleibt doch ein der mit einer ziemlichen Portion Diebesfrechheit am hellichten gerichte beschäftigte sich am Donnerstag, den 10. September eine Ueberschuß von 57 718,98 M. Der Magistrat wird noch über die Tage verübt worden war, lag einer Anklage zugrunde, welche vorvon der hiesigen Gewerkschaftskommission nach dem Thielschen Lokal Verwendung des Ueberschusses entsprechende Vorschläge bringen. gestern den Fuhrmann Mar Rost und den Klavierspieler Friedrich in der Bergstraße einberufene Bersammlung. Redner waren die Von einigen wichtigen Rechnungsabschlüssen ist die Endsumme in Schneider vor die 3. Ferienstrafkammer des Landgerichte L Genoffen Vieweg, Urban und Cohen. Gab der Genoffe Vieweg Ein- und Ausgabe: Staatssteuerkonto 190 733,73 M., Städtische führte. Am 25. Januar d. J. hatte ein Kutscher der Waschanstalt einen übersichtlichen Gesamtbericht, so behandelte Genosse Urban Sanalisation 209 477,70 M., Städtisches Wasserwerk 59 815,65 2. Lohengrin" in einem Hause der Fürstenwalder Straße Wäsche recht eingehend die Konkurrenzflausel, deren gänzliche Beseitigung Realschule 86 796,25 M. Der Antrag des Magistrats auf nach abzuliefern. Als er nach wenigen Minuten wieder auf die Straße durchaus zeitgemäß sei. Obwohl auch auf dem Gewerbegerichts. trägliche Bewilligung von 150 M. für zwei Delegierte zum Ver- trat, war das Fuhrwert verschwunden. Einige Tage später ettage die schädlichen Wirkungen der Konkurrenzklausel zugestanden bandstag deutscher Kaufmanns- und Gewerbegerichte in Jena fchienen bei dem Pferdehändler Brandt in Köpenid zwei Männer; wird einstimmig angenommen. Eine Anfrage des Stadtv. Dr. der eine stellte sich als" Fuhrherr Theodor Blank" vor, der zweite wurden, so konnte man sich doch nicht zur Forderung der gänz lichen Beseitigung aufschwingen. Genosse Körsten wies an der Schulze, wie hoch sich die Kosten für jede Sache bei Streitfällen gab sich als Makler aus und erklärte, daß er im Auftrage des anin Hannover soll die Summe geblichen Blank zwei Pferde zu verkaufen habe. Blank selbst wollte Hand reichlichen Materials nach, daß selbst Interessentenkreise, vor dem Gewerbegericht belaufen beantwortet Herr Bürgermeister Dr. Langer- nicht als Verkäufer aus gewissen Gründen auftreten. Da die wenn auch mit belanglofen Vorbehalten, die unhaltbarkeit des 35 M. betragen gegenwärtigen Zustandes zugegeben haben, und daß die bedingungs- hans dahin, daß sich dieser Sah auf etwa 7 M. in Köpenid stellt. beiden Pferde sehr preiswert waren, wurde der Handel perfekt. Lose Aufhebung dieser Bestimmung gefordert werden müsse. Ge- 3um 6. preußischen Städtetag in Königsberg i. Pr. wird seitens Der angebliche Blank, der bei der ganzen Unterhandlung mehr eine passive Rolle spielte, unterschrieb auch mit seinem Namen eine nosse Urban brachte einige besonders trasse Fälle in Sachen der der Versammlung der Vorsteher Herr Bette entsendet. Durch Verzug oder Niederlegung sind einige Schiedsmänner- Quittung. Kurze Zeit darauf stellte es sich heraus, daß die von B. Konkurrenzklausel zur Kenntnis der Versammlung. Ein Fall sei zu verzeichnen, nach dem ein Vertreter der Firma Wertheim gegen posten zu befeßen. Die Versammlung wählt demgemäß für den gekauften Pferde diejenigen waren, die mit dem Wäschewagen geeine Verkäuferin, welche im Kaufhause des Westens eingetreten 1. Bezirk( Gegend Grünstraße) Herrn S. Rühl zum Schiedsmann, ftohlen worden waren. Die Kriminalpolizei hatte inzwischen den war, vor dem Kaufmannsgericht die Verhängung von Haftstrafe zum Stellvertreter Herrn Fr. Koppe, Kieber Straße 6; im 2. Be- Dieb in der Person eines gewissen Otto Lange ermittelt, der beantragt hatte. Daß auch die Arbeiter mit jener Klausel be- zirk( Gegend Alter Markt) Herrn B. Müller, Wilhelmstraße, als aber den„ Verrüdten" spielte und der Frrenanstalt Herzberge über. läftigt werden, beweist der Fall des Lederkönigs Freiherrn von Hehl deffen Stellvertreter Herrn Beier; im 3. Bezirk( Gegend Bahnhof- wiesen wurde, aus der er allerdings schon wieder ausgebrochen ist. Gegen die beiden Angeklagten wurde Anklage wegen Beihilfe zu Herrnsheim in Worms , der seinen Arbeitern bei Wochenlöhnen straße) Herrn G. Purrmann zum Schiedsmann- Stellvertreter. Für die Ablösung der Lieferung von Deputatholz an den zum Diebstahl erhoben. Das Gericht nahm jedoch einen gegen den von 24 M. 5000 M. Ronventionalstrafe für den Fall auferlegt, wenn sie in bestimmter Zeit in einem Konkurrenzbetriebe ein Oberprediger beantragt der Magistrat Zahlung des 25fachen Be- Pferdehändler Brandt verübten Betrug und eine Urkundenfälschung treten. Die Konkurrenzklausel sei eine soziale Rückständigkeit, ihre trages für 90 Raummeter a 5 M., also 11 250 M. Jährlich find an und erkannte gegen Schneider auf ein Jahr und gegen gänzliche Beseitigung sei die Forderung des Tages. Genosse Cohen 90 Naummeter zu liefern, und zwar auf Grund einer alten gesez- Rost auf drei Monate Gefängnis. Bezüg berbreitet sich des näheren über die Referate über: Angliederung lichen Bestimmung. Die Versammlung stimmt dem zu. der Schlichtungskommission an die Einigungsämter" und:" Berlich des Ausscheidens aus dem Kreise Teltow haben sich die Austretung vor dem Einigungsamt". Er stellt aftenmäßig fest, daß fichten für eine Einigung gehoben. Der Magistrat will einen Be die von den Referenten aufgestellten Leitfäße der Braris nicht ent- richt über den Stand der Angelegenheit geben, was jedoch in der sprechen, was ihm allerdings sehr übel vermerkt worden sei. Das breiten Oeffentlichkeit nicht angängig erscheint. Der Magistrat Unausgefeßt nimmt die Choleraepidemie in Rußland immer Verhalten des Stadtrats Dr. Glüdsmann- Rigdorf, der zu der Ver- beantragt deshalb Einsetzung eines besonderen Ausschusses zur sammlung eingeladen, aber nicht erschienen war, wurde vom Ge- Renntnisnahme näherer Mitteilungen. Debattelos wird der An- größeren Umfang an. Nach vorliegenden Zahlen erkrankten in den noffen Cohen unter lebhafter Zustimmung der Versammlung als trag angenommen und ein neungliederiger Ausschuß eingesetzt. verschiedenen Gouvernements im Laufe der letzten Woche an der ungehörig bezeichnet. Dieser Herr konnte es sich nicht verkneifen, Unsere Fraktion ist in demselben durch die Genossen Herbst, Niete, Seuche 2296 Personen, von denen 1026 gestorben sind. Seit dem Woit vertreten. Die Vorlage des Magistrats betreffend das am nächsten Tage in seinem Schlußwort die am Tage vorher erledigte Angelegenheit nochmals anzuschneiden. Zur Sicherung von Ortsstatut für ein Schulfuratorium für die Realschule wird eben- Ausbruch der Cholera find 6747 Personen ertranft, 3130 davon Bauforderungen sprach dann noch Genosse Haese, der besonders falls einem Ausschusse überwiesen. In der Debatte über diese sind geftorben. Ein Telegramm vom 13. d. Mts. besagt, daß in Vorlage wurde von dem Vertreter unserer Frattion erklärt, daß Petersburg im Laufe des Sonnabend 86 Neuerkrankungen Sicherstellung der Löhne der Bauarbeiter verlangt. diese Vorlage unannehmbar sei, wenn nicht die Bestimmung, und 26 Sterbefälle zu verzeichnen waren, die Gesamtzahl wonach die Mitglieder des Kuratoriums von der vorgefeßten Be- der Erkrankungen betrug 166. Am Sonntag famen 118 Neu hörde bestätigt werden sollen, gestrichen werde. Der Kommission erkrankungen und 34 Todesfälle hinzu. Aus Tiflis für diese Vorlage gehören von unserer Fraktion die Genossen Woit tommt die Meldung, daß dort sieben Personen an der Cholera erund Wißler an. Für die Verbreiterung der Brüde über das Mühlenfließ in frankt find. Nunmehr scheint die Seuche auch nach Galizien überzugreifen. Nach einer telegraphischen Meldung aus der Friedrichshagener Straße werden 12 500 M. nachgefordert. Die Brüde war zuerst in einer Breite von 15 Meter geplant; Lemberg hat der Stadtarzt von Tarnopol bei einem aus Ruß sie soll jedoch jest 20 Meter in der Breite erhalten. Die Pflaster land Bugewanderten Cholerasymptome festgestellt. arbeiten sollen über die Brücke hinaus bis zum Anschluß an das Pflaster der Straße ausgeführt werden. Die Arbeiten sollen fofort beginnen. Die Mehrforderungen wurden einstimmig be willigt. Der Rest der Tagesordnung betraf kleinere Sachen.
Genosse Urban ersucht dann noch die Anwesenden, soweit es ihnen möglich, die im Kaufmannsgewerbe tätigen Personen dem Zentralverbande der Handlungsgehilfen zuzuführen, damit der Kampf gegen die Konkurrenzklausel immer wirkungsvoller gestaltet
Ein Rohrbruch an der Kronprinzen- und Dderstraßen- Ede veranlaßte gestern eine erhebliche Ueberschwemmung. Die Feuerwehr Es wurde alarmiert, um den Keller eines Hauses auszupumpen. wurde auch nach der Polizei geschickt, aber die hatte teine Beit, erst nach reichlich einer halben Stunde tam ein Vertreter. Friedrichsfelde .
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Der erste Theaterabend in dieser Saison, vom Bildungsausschuß arrangiert, findet am 15. Oftober statt. Gegeben wird Der rote Beutnant". Wie in den Vorjahren, finden die Theatervorstellungen auch wieder im Stadttheater statt. Reinickendorf ,
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plaße zu tun. Das Speichergebäude, das etwa 20 Meter lang und ebenso breit war, brannte vollständig nieder. Nur die fahlen Mauern stehen noch. Da neben den großen Fourage- und Getreidevorräten auch mehrere Schrot- und Häckselschneidemaschinen vollständig vernichtet wurden, so ist der entstandene Schaden ganz bedeutend. Ueber die Entstehungsursache ist noch nichts ermittelt. Der Brand hatte zahlreiche Berliner Ausflügler angelockt, die bis gegen Mitternacht die Brandstätte umstanden. Weißensee .
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Vermischtes.
Die Cholera.
Neue Erfolge Orville Wrights.
Drville Bright überbot gestern von neuem den von ihm auf gestellten Rekord, indem er einen 74 Minuten 24 Sekunden bauernden Flug ausführte, wobei er eine Höhe von 250& us erreichte. Einen zweiten Flug unternahm er mit einem Teilnehmer und blieb dabei 9 Minuten 6 Sefunden in der Luft.
Ein Gattenmörder.
In Nennhausen, Kreis West- Havelland, hat gestern abend der Tagelöhner Baul Steinbod feine Ehefrau nach vorauf gegangenem Streite durch Fuftritte getötet. Mörder wurde verhaftet.
Des
25 Millionen Rapital 3,50 Frank Raffenbestand. Wie aus Nanch gemeldet wird, nahm die Polizei gestern eine Haussuchung in den Lokalen der Societé générale française et anglaise vor, welche mit einem Kapital von 25 Millionen Frank zur Förderung der Handelsindustrie und freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und Frankreich gegründet worden war. Die gerichtliche Behörde beschlagnahmte die gesamten Ge. schäftsbücher und Storrespondenzen. Hierauf nahm fie eine Deff nung des Geldschrankes vor. In diesem wurden rund 3 Frant 50 Centimes in bar borgefunden. Eine ähnliche Haus. fuchung fand bei dem Direktor statt. Der Direktor ist ge flüchtet. Die Gesellschaft hat mehrere Filialen, bei welchen ebenfalls Haussuchungen stattgefunden haben, und zwar auf Grund einer Klage wegen Betruges. Weitere Haussuchungen stehen bevor. Briefkaften der Redaktion.
Dof.
Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, weiter dritter Eingang, bier Treppen, Du Fabr ftuh I Geöffnet 7 be wochentäglich abends von 7 bis 9% Uhr statt. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ift ein Buchstabe und eine Zahl als Wierkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaften können 14 Tage vergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. O. 2. Wir halten Ihren Vorschlag für undurchführbar. Er untere bindet die gegenseitige Aussprache.
Witterungsübersicht vom 14. September 1908, morgens 8 Uhr.
Als eine Gemeindevertretung im Umherziehen wird sich in Bukunft die Vertretung von Friedrichsfelde zu betrachten haben. Die letzte Sigung der Gemeindevertretung hatte sich nämlich mit dem Antrag verschiedener Gemeindevertreter aus Karlshorst zu beschäftigen, die Sigungen der Gemeindevertretung abwechselnd in Friedrichsfelde und Karlshorst abzuhalten. Dieser Antrag Ein gewaltiger Brand kam am Sonntag abend kurz vor 6 Uhr wurde damit begründet, daß die Starlshorster Bürger den Wunsch in Reinidendorf- West in dem Getreidespeicher der Fouragehandlung hätten, auch einmal den Sibungen der Vertretung beiwohnen zubon C. Staamann, Scharnweberstraße 146/147 zum Ausbruch fönnen; es wird sogar verlangt, daß auch einzelne Kommissions. As die freiwilligen Feuerwehren von Reinickendorf - West und-Ost sizungen in Karlshorst abzuhalten seien. Gegen diesen Ausbruch des Lokalpatriotismus wendeten sich verschiedene Redner, so Genoffe anrückten, war das Feuer schon weit fortgeschritten. Helle Flammen Pinseler, der Bürgermeister, die Schöffen Reschte und Bechardschet. schlugen an allen Eden aus dem zweistödigen, langgestreckten Der Antrag sei, so sagte der Bürgermeister, nicht geeignet, die Speichergebäude. Die großen Futter- und Getreidevorräte, die in Gegenfäße zwischen den beiden Ortsteilen zu mildern, zumal die dem Speicher lagerten, führten dem Feuer immer neue Nahrung Gemeinde in Karlshorst gar keine eigenen Amtsräume befize. Alle zu, und bald brannte der Speicher in seiner ganzen Ausdehnung. Einwände halfen aber nichts, der Antrag der Karlshorster Ge- Auf den weithin fichtbaren Feuerschein hin waren auch die Feuermeindevertreter wurde mit 13 Stimmen angenommen. Als Lotal wehren aus Nieder- Schönhausen, Tegel , Wittenau , Wilhelmsruh für Abhaltung der Gemeindevertreterfibungen in Karlshorst wurde und Rofenthal zu Hilfe geeilt. Da von vornherein llar war, daß von dem Speicher nichts mehr gerettet werden konnte, so richteten das Restaurant" Fürstenhaus" in Aussicht genommen. die Feuerwehren ihr Hauptaugenmerk darauf, die angrenzenden Köpenick . Wohngebäude, die start gefährdet waren, zu schüßen. Unausgesetzt Aus der Stadtverordnetenversammlung. Eine umfangreiche wurde aus einer ganzen Reihe von Schlauchleitungen Wasser geTagesordnung beschäftigte die Stadtverordnetenversammlung in geben, doch erst nach zweistündiger Löschtätigkeit konnte die Hauptder ersten Sigung nach den Ferien. Die Wahl des in der ersten gefahr als beseitigt gelten, weshalb die fremden Wehren wieder Abteilung gewählten Herrn Dr. Lehmann wurde für gültig erklärt abrüdten. Die Ortswehren hatten aber mit der vollständigen und es fand im Anschluß an diese Beschlußfassung die Einführung Ablöschung und Aufräumung bis gegen Mitternacht am Branddesselben statt. Der Vorsteher gab Kenntnis von zwei Amtsniederlegungen, und zwar von der des Herrn Willnow als Magistratsmitglied und der des Herrn Gilam als Stadtverordneter ( zweite Abteilung). Während der Vorsteher zur Neuwahl eines Magistratsmitgliedes die Versammlung zum 2. Oktober einlud, soll die Ersatzwahl für Herrn Gilow mit den im November vor sich gehenden Ergänzungswahlen vorgenommen werden. Die Wahl eines stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers nahm längere Zeit in Anspruch. Von der liberalen Fraktion war Stadtv. Cunik borgeschlagen. Unsere Fraktion berlangte gemäß ihrer Stärke ebenfalls einen Sitz in der Leitung und schlug den Genossen Woik Aus der Gemeindevertretung. Binnen kurzer Zeit wird mit bor . Die stärkste Fraktion der Versammlung, die Freie Ver- den Arbeiten zur Verlegung des Druckrohrs nach Birkholz und der einigung bürgerlicher Stadtverordneter, präsentierte teinen Randi einzelnen Kanäle in unserem Ort begonnen werden. Zu diesem daten aus ihrer Mitte, sondern stimmte für Blessow, welcher eben- 3wed foll ein Kanalisationsbaubureau errichtet werden, und zurzeit Stationen falls Mitglied der Liberalen ist. Das Ergebnis war: für Blessow merden mit einem Ingenieur, zwei Kanalbautechnikern und einem wurden 12, für Woit und Cunik je 10 Stimmen abgegeben; Vermessungstechniker die Vorarbeiten vorgenommen. Eine Ver2 Bettel waren unbeschrieben. Das Los entschied, daß Cunik in größerung der Beamtenschaft wird vorgenommen, wenn die ArSwinembe. 763 23 die Stichwahl mit Blessow tam. In der Stichwahl erhielt Herr beiten es erfordern. Professor Brix, der Verfertiger des KanaliDamburg 766 WSW 7562 Blessow 18, Cunit 7 Stimmen. Da Herr Plefsom aber die Wahl fationsprojektes, war vertraglich verpflichtet, bis zum 5. September Berlin ablehnte, wurde ein dritter Wahlgang notwendig. Die Liberale ein spezielles Projekt vorzulegen, nachdem die Regierung das Frant.a. M. 771 S Frattion hielt wieder die Kandidatur Cunit aufrecht, unsere Ge- generelle bereits genehmigt hatte. Es wurde ihm jedoch eine Nach- Münden nossen gleichfalls die des Genossen Woit. Die größte Frattion gab frist bis zum 1. Oktober genehmigt, da die Fertigstellung besonderer Bien weiße Bettel ab, so daß Woit mit 11 gegen 9 Stimmen, die auf Umstände halber zurüdgeblieben ist. Die Bewirtschaftung des Cunis fielen 1 Stimme fiel auf Lucht, gewählt wurde. Riefelgutes erfordert die Einstellung ständiger Arbeiter, und ist 13 Zettel waren unbeschrieben. die Gemeinde bemüht, Arbeiterwohnungen zu schaffen, da im Ort Zu einer lebhaften Auseinandersetzung fam es beim Punkte: folche nicht zu haben sind. Dem Gemeindehausbauverein war bor .Errichtung eines städtischen Friedhofes", ein Antrag, welchen die einiger Zeit ein zinsfreies Darlehen von 60 000 m. gewährt worden. Freireligiöse Gemeinde gestellt hatte. Genoffe Herbst begründete Diese Summe follte der Kreis an die Gemeinde gegen 4 Broz. den Antrag, indem er ausführte, daß der Antrag einem längst ge- Binsen vorschießen. Nunmehr erklärt der Kreis, teine Mittel zu hegten Wunsche zahlreicher Einwohner entspräche. Die hohen Ge- befißen, und machte den Vorschlag, eine Anleihe bis zur Höhe von bührensäge mit einem Aufschlage pon 25 Proz., die die Kirchen- 50 000 m. bei der Kreissparkasse aufzunehmen. Diese Summe gemeinde auf ihrem Friedhofe für diejenigen Einwohner festgesetzt sollte dann mit 14 Proz. amortisiert werden. Der Gemeindehaushat, welche nicht der evangelischen Kirche angehören, sprächen für bauverein ist natürlich nun auch mit 50 000 M. zufrieden, nach Annahme des Antrages selbst. Auch die Vorkommnisse bei Be- dem Rezept: ein Sperling in der Hand ist besser als zehn auf dem erdigungen, die in einem Fall sogar zur Anklage wegen Haus- Dache. Selbstverständlich wurde die Vorlage gegen die sozialfriedensbruchs führte, tönnten sich vermeiden lassen durch die Er. demokratischen Stimmen angenommen. Der Binsfuß der Spar richtung eines städtischen Friedhofes. Herr Dr. Göhring( Freie fasse wurde von 3 auf 3% Broz. erhöht. Die Erhöhung tritt mit Vereinigung) will zunächst die Stärke der Freireligiösen Gemeinde dem 1. Oktober in Kraft. Die Festsetzung von Fluchtlinien für wissen, außerdem tofte die Stadt die Durchführung des Antrages das zwischen Falkenberger und Berliner Straße sowie zwischen ein Stück Geld. Von der Liberalen Frattion erklärt Stadtv. Rennbahn und Berliner Straße liegende Gelände wurde nach Lucht, sich den Ausführungen des Herrn Dr. Göhring anschließen dem Plane des Stadtbaurats Gerlach in Schöneberg genehmigt. zu müssen. Bevor man diesen Antrag annehme, sei die Kostenfrage zu regeln. Genosse Woif meinte, daß die Stärke der Freireligiösen Gemeinde nicht in Frage komme. 60 Proz. der Einwohnerschaft, die politisch hinter seiner Frattion stehen, seien für den Antrag, Auf eine Bemerkung des Stadtv. Schulze, daß auf
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Bernan.
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Unter den üblichen Zeremonien wurde am Sonntag die neuerbaute fatholische Kirche eingeweiht. Die Religton muß doch dem Volte erhalten werden.
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773 S 771 28 Wetterprognose für Dienstag, den 15. September 1908. Etwas wärmer, zunächst vielfach heiter bei mäßigen südwestliches Binden; später wieder zunehmender Bewölkung und leichter Regen. Berliner Wetterburea
Wafferstands- Nachrichten
ber Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.
Wafferstand
am feit
13.9. 12. 9.
cm
cm)
Bafferstand
213+1 Saale, Grochlit
Kroffen Frankfurt
+4
162-6 161+48
Neze, Bordamm Elbe, Leitmeriz
Dresden Barby Magdeburg
)+ bedeutet Buchs,
ain fett 13. 9. 12. 9. cm
cm¹)
113
+15 39-5
32+4
72+2
69 -68
6-3
264+1
273
Naub
-26+18
Köln
128
78-8 92
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Fall,
3) Unterbegel
145+8
67