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Tionen Mart beranschlagt, was nur dadurch erreicht werden Fönnte, daß der Steuersah in Höhe von fünf Prozent vorgesehen sei. Daraus ergäbe sich, daß die Fabrikation wie der Betrieb der Elek­crizitätsgesellschaften unter der Steuer in hohent Grade leiden verden, da auch die Fabrikate, wie Glühlampen, Bogenlichtkohlen and Quecksilberlampen, d. h. also die wirklichen Lichtquellen, ver­teuert werden.

Die Verantwortung für diese Mitteilungen müssen wir dem ge­annten Börsenblatt überlassen. Seine Angaben erscheinen geradezu angeheuerlich; aber was ist unter der neuen Blocära unmöglich?

Bischöfliche Fachvereine.

durch rechtfertige sich die Auflösung. Der Bezirksausschuß sei der Ansicht, daß die Frauen zur Zeit der Versammlung die Mitglied fchaft rechtmäßig noch nicht erworben hatten, und daß demnach die Versammlung einen öffentlichen Charakter gehabt habe. Jetzt wird sich noch das Oberverwaltungsgericht mit der Sache zu beschäftigen haben.

GOROD

Auf der Anklagebauk.

Drange folgend, schärfere, felbst bis zum Massenstreit sich steigernde Kampfesmittel in Erwägung ziehen müsse. Bleiben die herrschenden Klassen dabei, sich zu weigern, das allgemeine Wahlrecht herauszugeben, dann kommen die Folgen ihrer Weigerung auf ihre Häupter. Rußland. Hundert Verhaftungen.

Türkei .

Deutschland als Scharfmacher.

Morgen Donnerstag ergeht der Prozeß gegen den bekannten Petersburg, 16. September. Die Geheimpolizei Amandus Schubert und gegen Rabe, die beide wegen Er nahm gestern umfangreiche Haussuchungen in allen preffung angeklagt sind. Die Verhandlung, für die drei Tage an- Stadtteilen vor und fand drei Bomben und große Mengen gesetzt sind, wird vor dem Chemnizer Schwurgericht geführt. Dynamits. Etwa 100 Personen, vorwiegend besserer Der Kampf zwischen den von den Bischöfen begünstigten katho- Amandus Schubert ist ein ehemaliger Angestellter der Chemnizer Stände, unter ihnen ein Polizeibeamter, wurden ver­Der Kampf zwischen den von den Bischöfen begünstigten fatho- Detskrankenkasse und in Deutschland allgemein dadurch bekannt ge- haftet. Acht Bezirkskomitees der sozialrevolutionären ischen Fachvereinen Berliner beztv. Trierscher Richtung und den worden, daß er eine Sudelbroschüre wegen angeblicher Mißstände in Bartei und das Zentralbureau des russischen Eisen­christlichen", richtiger katholischen Gewerkschaften treibt immer eigen- dieser Ortsfrankenkasse veröffentlicht hatte. Bekanntlich ist diese rtigere Blüten. Jetzt ist bereits die Erbitterung der christlichen Broschüre in ganz Deutschland vom Reichsverbande verbreitet bahnarbeiter Verbandes wurden aufgehoben. Gewerkschaftsführer gegen die Intrigen und die hinterlistigen Ver- worden, um sie gegen das Selbstverwaltungsrecht der Ortskranken­tächtigungen der um die Bischöfe scharwänzelnden Fachvereinsleute tassen zu benutzen. Auf Grund der Broschüre ist seinerzeit eine 10 weit gediehen, daß sie letztere der Spionierarbeit" und Untersuchung gegen den Vorstand der Chemnizer Drtsfrankenkasse ses Mißbrauchs ihrer Amtsgewalt, der unberechtigten Ab- eingeleitet worden, das Verfahren gegen die Vorstandsmitglieder folutionsverweigerung zeihen. So fagte z. B. der Reichstags- mußte aber eingestellt werden.- abgeordnete Giesberts in einer vorgestern in Hagen abgehaltenen Arbeiterversammlung, man befize in den führenden Kreisen der hristlichen Gewerkschaften die sichersten Beweise, daß von seiten Zu dem gestern von uns gemeldeten Betragen deutscher Ko­ser Fachbereine in der rücksichtslosesten Weise gegen die christlichen lonialtruppen in Antwerpen erklärt das offiziöse Wolfffche Tele­graphenbureau: Gewerkschaften gearbeitet würde. Man suche sich an die Bischöfe zu Berlin , 16. September. Wegen der in Antwerpen angeblich rängen, um diese gegen die christlichen Gewerkschaften scharf zu vorgekommenen Ausschreitungen der mit dem Dampfer Bürger nachen, man suche geistliche Personen, die der christlichen Gewerkschafts- meister" zurückgekehrten Angehörigen der Schustruppe für Südwest­Jewegung sympathisch gegenüberständen, bei der geistlichen afrifa ist sofort eine eingehende Untersuchung eingeleitet worden. Behörde zu verdächtigen, ja man gehe sogar so weit, ihre Bredigten zu kontrollieren, und zwar genöffen die Fachabteilungs­England. fekretäre den traurigen Mut, diese Spionierarbeit zu ber­

Deutsche Kolonialtruppen.

Ein Streit- Schiedsgericht.

Eine geradezu ungeheuerliche Meldung bringt die ,, Frank­ furter Zeitung " aus Konstantinopel . Die Angestellten der anatolischen Eisenbahnen, die geradezu hundemäßig elend be­zahlt wurden, waren in den Generalstreit getreten, wodurch fast der gesamte Bahnverkehr stillgelegt wurde. Die Aus­ftändigen haben offenbar eingesehen, daß dies eine schwere Schädigung des Wirtschaftslebens mit sich bringen muß, wes­halb sie kurzerhand die Direktion absetzten und den Betrieb in eigener Regie weiterführten. Es ist meist deutsches Kapital, das in diesen Bahnen angelegt ist. Die wegen ihrer halsstarrigen Haltung abgesetzte Direftion wandte sich mit der Bitte um Beistand an die deutsche Botschaft in Konstantinopel und der Botschafter Freiherr Marschall v. Bieberstein hat die Pforte sofort ganz ichten. Jm Saarrevier sei es sogar vorgekommen, daß man London , 15. September. inem Arbeiter die Absolution verweigert habe, fündigt die bevorstehende Errichtung eines ständigen Mitteln entgegenzutreten. Unter den Angestellten Das Lokalverwaltungsamt energisch aufgefordert, dieser, Rebellion" mit allen weil er ein Freund der christlichen Gewerkschaften Schiedsgerichtshofes zur Schlichtung von der anatolischen Eisenbahnen sind auch deutsche Staats­Arbeitsstreitigkeiten an. Die Zusammensetzung des angehörige, die natürlich mit in den Streit eingetreten sind, Freifinnige Faseleien. Gerichtshofes wird bei jedem Streitfall eine andere sein. Die und es wäre nun der Schande Gipfelpunkt, wenn die türkische Aus dem Wahlkreis Memel- Heydekrug berichtet die freifinnige Vorsitzenden sollen einer besonderen Liste angesehener un Regierung gegen diese Arbeiter und Angestellten etwa Gewalt parteiischer Persönlichkeiten, die sich diesem anwenden müßte, weil der deutsche Botschafter es als feine Bresse, in Schmelz bei Memel sei es in einer liberalen Wähler- Dienst unterziehen wollen, entnommen werden. Ein oder vornehmste Pflicht ansieht, das deutsche Kapital in Schuz versammlung infolge des Verhaltens der Sozialdemokraten zu stürmischen Auftritten gekommen, obwohl der Vorsitzende Redefreiheit zwei Schiedsrichter sollen aus zwei Listen von Arbeitgebern zu nehmen. Wenn die Deutschen im Orient, der vermutlich stürmischen Auftritten gekommen, obwohl der Vorsitzende Redefreiheit und Arbeitnehmern im gleichen Verhältnisse ernannt werden. rasch wirtschaftlich aufblühen wird, immer verhaßter werden, zugesichert habe. Die Polizei hätte mit blanker Waffe eingreifen müssen und der Fusel, offenbar schon vor Beginn der Versammlung Erforderlichenfalls wird das Handelsamt technische Beisiger dann dankt man das der mehr als sonderbaren Haltung der diplomatischen Vertretung Deutschlands am Goldenen Horn. den in Aussicht genommenen Opfern gespendet, hätte seine Wirkung ernennen, denen aber kein Stimmrecht zusteht. Fortdauer des Streiks.

gewesen sei.

nicht verfehlt. Der Parteibeamte Mertins wäre verschwunden, als die Polizei mit den unschuldigen Arbeitern ins Handgemenge gekommen sei.

Es sind das ganz niedrige Berleumdungen, die von dem Blatt des Herrn Schwabach, dem Memeler Dampfboot". berbreitet werden. Tatsache ist folgendes:

Dänemark .

Der Alberti- Skandal.

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Konstantinopel , 16. September. Die Angestellten der Anatolischen Eisenbahn desavouierten die gestern abend abgegebene Erklärung Sie er ihres Präsidenten und setzen den Streit fort. flärten, nur mit der Generaldirektion verhandeln zu wollen. Auch bei der Orientbahn muß mit dem Generalstreit gerechnet werden. Marokko. Die Haltung der Mächte.

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Die Verbrechen Albertis und ihre Folgen werden selbstverständ. lich noch lange im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. Das ist um so mehr begreiflich, als Tausende von Menschen durch Die ungemein ordinäre Rampfesweise des die Schwindeleien geschädigt sind und selbst noch nicht recht wissen, Memeler Dampfboot" und die unsagbar niedrige Agitations- wie hoch ihre Verluste sein werden. Daily Mail" berichtet, daß weise des Herrn Schwabach, der sich seiner Gegner dadurch er- Alberti in der Woche vor seiner Verhaftung in London war, um San Sebastian , 15. September. ( Meldung der Agence Havas.) wehren will, daß er zum Dreinhauen auffordert, hatten es bewirkt, neue Darlehne für die Butteregportvereine auf­daß die Arbeiter den Entschluß faßten, mit Schwabach einmal ab aunehmen. Auf Grund dieser Notiz hat der Vereinsvorstand sofort Der Minister des Aeußern hat bereits mehrere Antworten auf die zurechnen. Sie gingen deshalb in die Liberale Ver um Aufklärung nach England telegraphiert; die Antwort, die man französisch- spanische Marotto Note erhalten. Mehrere Regierungen sammlung in Schmelz , in Schmelz , erhielten aber nicht das Wort erhielt, soll sehr unklar sein. Es ist möglich, daß die Betrügereien, gaben ihre Zustimmung zu erkennen. Andere, insbesondere die deutsche zur Distusfion. Dafür wurde von den Liberalen die Polizei die Alberti gegen den Exportverein verübt hat, sich auf weit mehr Regierung, teilten mit, sie würden die Note prüfen. geholt, die den Saal räumen sollte. Mit blanter als die erst angenommene Summe von 4 bis 5 Millionen Kronen Klinge ging man auch tatsächlich gegen die Versammlungsbesucher belaufen. Uebrigens soll der dänische Kronprinz dieser Tage davon vor und entfernte sie mit Gewalt aus dem Saale . Bu größeren Störungen tam es nicht, dank der Nüchternheit der Genossen und dank den Bemühungen des Genossen Mertins, der durch aus nicht ausgerückt war, sondern alles aufbot, um einen Egzeß zu

berhindern.

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gesprochen haben, daß die Gesamtsumme der Beruntreuungen rund 27 millionen betragen werde. Man ist in dieser Hinsicht noch immer auf Vermutungen angewiesen. Denn von dem Ergebnis der Untersuchung gegen Alberti erfährt man fast gar nichts, da sie unter Ausschuß der Oeffentlichkeit stattfindet.

Aus der Partei.

Berichtigung.

In dem Parteitagsbericht über die Verhandlungen vom Montag, den 14. September, ist ein Irrtum der Berichterstattung zu berich tigen: In der Begrüßungsrede des englischen Genossen Quel ch muß ftatt

Wir haben protestiert gegen die Entsendung der englischen Flotte in die deutschen Gewässer... gelesen werden:

Wir haben protestiert gegen die Entsendung der englischen Flotte nach Kronstadt ...

Das ist die Wahrheit über die Vorgänge in Den Buttererportverein hat Alberti im Jahre 1888 gegründet. Schmelz. Der Stern des Herrn Schwabach ist übrigens im Er sollte dazu dienen, den Verdienst, den die privaten Exporteure schnellen Sinken begriffen. Während es ihm im vorigen Jahre mit erzielten, den Bauern, den Anteilhabern der Genossenschaftsmeiereien, Geld, Schnaps und Bier gelang, zahlreiche Wählermassen felbst zukommen zu lassen. Die Methode, wie Alberti das Geschäft auf seine Seite zu bringen, pfeift man ihn jezt in Gang zu bringen suchte, war die, daß er die Butter auf dem aus, 100 er fich blicken läßt. der englischen Markt zu Preisen anbot, die oft niedriger waren, als die, Nach Ein Wahlkompromiß zwischen Sozialdemokraten, Liberalen und Schmelzer Versammlung versuchte er in Bommelswitte sein Glück. welche die Exporteure den Meiereien in Dänemark selbst zahlten. Agrariern. Aus Delmenhorst wird der Bremer Bürger­Hier fand die Versammlung Sonnabend mittag statt, um die Sozial- Er soll dafür die Abnehmer mit dem Gewicht der Ware betrogen zeitung" zu den oldenburgischen Landtagswahlen demokraten fernzuhalten. Doch man hatte sich verrechnet. As haben. geschrieben: Um die sechs Delmenhorster Mandate bewerben sich wieder keine Redefreiheit gewährt wurde, bemächtigte sich auch hier Die Vertreter der leitenden Banten in Kopenhagen haben die Agrarier; sodann eine Gruppe der Liberalen, unter der der Versammlung eine solche Unruhe, daß Schwabach sein Referat gestern gemeinsam mit dem bei der Banktrise im Frühjahr einge. Führung des Bauunternehmers Twisterling, Direttor Göride nicht halten konnte, sondern verduften mußte. setzten Komitee darüber beraten, ob die Hauptbanken als Garantie und Genossen, die mit den Agrariern paftieren wollen. Selbst die agrarische Ostpreußische Zeitung" erklärt, die Szenen für die Bauernspartaffe eintreten, und den Sparern ihre einge- weite Gruppe der Liberalen, unter der Führung des Betriebs­beamten Eisenkolb, Redakteur Helmers usw., versucht den Anschluß in der Schmelzer Versammlung feien eine Frucht der maßlosen, zahlten Gelder sichern sollten. Das Ergebnis war jedoch, daß man nach links und will mit unserer Partei ein Bündnis schließen. geradezu unerträglichen Verhegung seitens der Schwabachpartei. eine derartige Verpflichtung nicht übernehmen wollte. Man meinte, Dieses Bündnis ist denn aul abgeschlossen daß man mit einem Risiko von nicht weniger als 15 Millionen worden. Unsere Partei hat es indes nicht nötig, mit Kronen rechnen müsse. irgend einer Partei zu paftieren, zumal die die katholischen

will man

Eine

Von den durch Albertis Schwindeleien fompromittierten Arbeiter sich diesmal nicht ins Schlepptau des Bürgervereins Ministern hat sich nun auch Sigurd Berg zu rechtfertigen ge- nehmen lassen und Stimmenthaltung proflamiert haben. Mit fucht, und zwar in einer Rede zu Kolding . Im Gegensatz zu den einer einzigen Ausnahme, vor zirka acht Jahren, ist die Partei fleinlauten, fast bittenden Ton in Christensens Manifest trat der einzigen Ausnahme wurde das Bündnis erst nach Abschluß lets ſelbſtändig in den Wahlkampf eingetreten; bei der Minister des Innern recht großmäulig auf und sprache wegwerfend der Wahlmännerwahlen geschlossen. Jest jedoch bindet mant von den Angriffen Borgbjergs auf gewisse administrative Hand- sich bereits vor den Vorwahlen die Hände. Und mit welchem lungen" Albertis, denen die Regierung ebensowenig Wert hätte bei- Gegner verbindet man sich! Als seine Auserwählten werden ge­messen können, wie dem vielen anderen Geschwäb", das ja hre- nannt: Bürgermeister Koch und Lehrer Grape. Nach dem Iang über Alberti im Umlauf gewesen sei. britten Kandidaten ist man noch auf der Suche. Nach Der Reichstag, der ja nun schon am 28. September, acht Tage allen Anzeichen zu rechnen, noch einen Agrarier früher als sonst, zusammentritt, wird wohl auch dieser gefallenen mitnehmen. Wahrlich, ein herrliches Trio: Liberale und Agrarier Arm Größe der Reformpartei flar machen, daß, wenn jahrelang die albemokraten, Siberale schwersten Beschuldigungen gegen einen Juftigminifter erhoben wer- der Spige Bürgermeister Koch, der bei Gelegenheit des vor­in Arm zur Oldenburger Landtagswahl. den, noch dazu mit Beweisen belegt, man nicht so leicht darüber jährigen Bauarbeiterstreits in Delmenhost 50 Gendarmen nach hinweggehen darf. Delmenhorst zog, die die Arbeiter mit Säbelhieben traftierten, Bolland. und schließlich schließlich den kleinen Belagerungszustand über diese Stadt berhängte. Wer tvaren bie Anreger zu diefem tollen Bündnis? Unter anderen befand sich auch Redakteur der Delmenhorster Nachrichten", Helmers,

Rein allgemeines Wahlrecht.

An

Das neue Vereinsrecht in der Verwaltungspraxis. Bekanntlich wurde die erste Mitgliederversammlung des Sozial­demokratischen Vereins Breslau , die unter dem neuen Vereinsgesetz stattfand, polizeilich überwacht und polizeilich aufgelöst, als der Vor­fizzende, Parteisekretär Neukirch, die Beamten zum Berlaffen des Lokals aufforderte. Auf die erhobene Beschwerde hin wurde die Auflösung nicht nur vom Polizeipräsidenten gebilligt, sondern Genosse Neukirch erhielt auch noch einen Strafbefehl über 60 M. Eine Uebertretung des Vereinsgefeetzes sollte insofern vorliegen, als es sich um eine öffent­liche Versammlung gehandelt haben sollte. In der Hauptsache be­gründete die Polizei diese Annahme damit, daß etwa 100 Frauen an der Versammlung teilgenommen hatten. Auf den gegen den Strafbefehl erhobenen Einspruch wurde Neukirch freigesprochen, da jene Frauen bereits Mitglieder des Vereins waren, doch ist mittler­weile von der Anklagebehörde gegen das von ihr selbst beantragte Urteil Berufung eingelegt worden. Die Entscheidung steht noch aus. Aus Anlaß der Versammlungsauflösung. bat Genosse Neukirch seinerseits ein Verwaltungsstreitverfahren gegen den Polizeipräsidenten eingeleitet und stand dieser Tage Termin vor dem Breslauer der Amsterdam , 15. September. Bezirksausschuß an. Hier ist dem Kläger zwar geglaubt worden, Bei der Eröffnung der Generalstaaten verlas der Vor- darunter. Lange vor und während der legten Retestagswahl daß die Frauen dem Sozialdemokratischen Verein bereits als Mit- fitzende des Ministerrats Henimstert die Thronrede. Ihr des Reichslügenverbandes, unsere Partei begeiferten und be­glieder beigetreten waren, trotzdem aber wurde auf Abweifung der Inhalt beansprucht tein Interesse. Aber sie schweigt sich jubelten. Aus dem Grunde wurde auch dieser Ableger des Klage erkannt. Der Bezirksausschuß stellte sich nämlich auf den gänzlich aus über die Wahlrechtsfrage; sie erwähnt sie mit Reichslügenberbandes von der Partei und den Gewerkschaften be­Standpunkt, die Bestimmungen des alten Statuts über die Auf- feinem einzigen Worte und stempelt so die Regierungs- tämpft und boykottiert. Und heute, anläßlich der Landtagswahl? nahme von Mitgliedern könnten sich naturgemäß nur auf Männer bezogen erklärung zur Kriegserklärung an die Arbeiterklasse Hollands ! Alles ist vergessen! Es lebe der Kompromiß! Selbst wenn man fich haben. Es hätte also erst eine Aenderung der Statuten vor- Diese wird durch die brutale Verweigerung des allgemeinen dabei kompromittiert. Bemerkt sei, daß der Parteisekretär Schulz genommen werden müssen, bevor Frauen als Mitglieder auf- Wahlrechts, um das sie schon jahrelang geduldig um das sie schon jahrelang geduldig und aus Bant sich warm fürs Kompromiß aussprach. genommen werden konnten. Eine solche Aenderung aber hätte nur zäh kämpft, tämpft, gezwungen, zu verschärften Mitteln zu Polizeiliches, Gerichtliches ufw. bon einer Generalversammlung vorgenommen werden können; eine greifen. Rücksichtslos wird sie schon bei der im gewöhnliche Mitgliederversammlung hätte nicht das Recht gehabt, uni 1909 stattfindenden Kammerwahl die herrschenden sicherungsblättchen Nach Feierabend" in Leipzig hatte gegen brei " Feierabend"-Prozesse. Herr Meher von dem bekannten Ber die Aufnahme der Frauen zu beschließen. Es sei nicht ohne Parteien bekämpfen müssen und sich vorbereiten, ihre ganze unserer Parteiblätter Klage erhoben, die am Sonnabend vor dem weiteres anzunehmen, daß nach dem neuen Vereinsgesetz auch Macht in die Wagschale zu werfen, um sich das allgemeine Wahl- Schöffengericht in Leipzig zur Verhandlung stand. Die Klage gegen Frauen jederzeit bas Recht hätten, dem Verein bei recht zu erzwingen. Unsere Redner auf der Wahlrechts- den Genossen Vetter von der Breslauer Volts wacht" zutreten, denn es gebe viele Vereine, die nur Männer auf demonstration vom letzten Sonntag, worunter sowohl Mit- fiel aus, da der Vertreter nicht rechtzeitig erschienen war. Der Ge­nehmen, wie es ja auch Vereine gebe, in denen mur Frauen Mitglieder des Parteivorstandes und der Kammerfraktion als auch noffe Mehlich vom Stettiner Boltsboten und der glieder werden könnten. Jedenfalls sei eine vorherige Statuten- die Führer der Gewerkschaftszentralen, wiesen beinahe aus- Genosse Moltenbuhr von der Elberfelder Freien änderung erforderlich gewesen, mindestens hätte man dem Polizei- nahmslos darauf hin, daß die Verbitterung über den Ausschluß Presse", die beide das bekannte Wohltätigkeitsunternehmen" des präsidium von der Aufnahme von Frauen Mitteilung machen müssen. von über einer halben Million Arbeitern von der Wahlurne immer formaler Beleidigung zu Geldstrafe und zwar Mehlich zu 60 M. Herrn Meher gebührend gekennzeichnet hatten, wurden wegen Da diesem nicht bekannt gewesen sei, daß die Frauen Mitglieder weitere Streise erfaßt, und daß die Leiter der Arbeiterbewegung, und Moltenbuhr zu 30 m. berurteilt. Auf der Anklagebant feien, habe es annehmen müssen, daß es sich um Gäste handle. Da- Idem aus dem organisierten Proletariate selbst aufkommenden faßen in diesem Prozeß indes der Feierabend" und der Herr Meher.

waren es die hiesigen Nachrichten", die, aus der Quelle

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