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Dr.

St. 218. 25. Jahrgang. 4. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donerstag, 17. September 1908.

Auf Befehl Seiner Majeſtät!

Der Parseval " verunglückt!

Die beiden Berliner Luftschiffe, das Großsche und das Parsevalsche, sind bei ihren großen Probefahrten vor recht schwierige Aufgaben gestellt gewesen. Daß beide sie lösten, berdient anerkanut zu werden. Seit Wochen weht auf der norddeutschen Tiefebene ein recht ansehnlicher, oft mit Böen durchsetzter Süd- eft, trotzdem zeigten beide Ballons sich fast täglich über Berlin und machten ihre berühmten Dauerfahrten von 11½ und 13 Stunden. Wer vorgestern,

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während der Parseval " seine Probe absolvierte, den Militärballon über Berlin in der Luft sah, wie er zierte, wie er abgedrückt wurde, wie er immer wieder neu in Kurs ge­bracht werden mußte, wer da sah, wie mehrfach der ge­waltige Körper von den einsehenden Böen deformiert wurde, der wußte, daß die beiden Fahrzeuge keine Vergnügungs­fahrt" machten, sondern einen ernsthaften Kampf mit dem Winde bestanden. In der Tat wurden die Probefahrten von Groß und Parseval ebenso vom Wetter beeinträchtigt, wie die Zeppelin seinerzeit begünstigt war.

Ein Allerivelts- Sachverständiger leitartikelt im, Tageblatt" allerdings:

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Ein Dzeandampfer, der seine Ausfahrt verzögert, weil ein Wind von 10 oder 12 Meter weht, verfiele der Lächerlichkeit." Solche Beurteilung der Sachlage, die sicher weit verbreitet ist, erklärt am besten das Himmelhochjauchzend Zutode­betrübt, mit dem manche Blätter die Erfolge und die Miß­erfolge in der Luftschiffahrt aufnehmen. Der Dzeandampfer fährt im Wasser, nicht in der Luft. Und Dzeandampfer, die einen Strom von 10 oder 12 Meter totzufahren ver­mögen, wie dies unsere modernen lenkbaren Ballons in der Luft erfolgreich tun, gehören zu den Ausnahmen, sind Schnell­dampfer allererster Qualität. Ströme im Wasser von 10 und 12 Meter, wie sie in der Luft etwas Alltägliches sind, würden unſeren ganzen modernen Verkehr auf dem Wasser gefährden, wie sie einen regelmäßigen Verkehr in der Luft für alle Zeiten undenkbar machen.

Uns scheint im Gegenteil, daß die Ballonkonstrukteure in dem Bestreben, durch Leichtigkeit Schnelligkeit zu erreichen, die Solidität etwas außer acht gelassen haben. Für die Ballon- Motoren scheint dies zweifellos zu sein. Die Ballon­törper sind anscheinend besonderen Strapazen ebensowenig gewachsen. Warum Parsevat fuhr.

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Borgestern hatte der Barfebal" eine elfeinhalbstündige Dauer­fahrt bei schlechtem Wetter glücklich unternommen, nachdem er borher schon mit derselben Gasfüllung eine Reihe von Fahrten absolviert hatte. Noch zwei Proben standen ihm bevor, eine Höhenfahrt und eine Wagenfahrt in verpadtem Zustande mit darauffolgender Füllung. In der Höhenfahrt wäre es vielleicht notwendig gewesen, eine Neufüllung vorzunehmen. Aber dazu kam es nicht. Urplöglich bekamen die Herren Groß und Parseval Befehl, ihre Ballons nach dem Bornstedter Felde bei Potsdam zu führen. Dort wollte der Kaifer eine Parade der deutschen Luftflotte abnehmen. Das Berliner Tageblatt" meldet darüber:

Auf dem Paradeplag in Potsdam waren der Kaiser und die Kaiserin mit Gefolge in den leuchtenden gelben Auto­mobilen erschienen und harrten seit 934 Uhr der Ankunft der beiden Luftschiffe. Die Bornstedter Seite war durch Militär und Hilfsmannschaften für etwaige Landungen abgesperrt worden, denn es schien feinesfalls unwahrscheinlich, daß der Kaiser bei leidlicher Witterung selbst einen Aufstieg im Ballon gemacht haben würde. Der Standpunkt der Hofgesellschaft, die sich aus etwa zwanzig Offizieren und zehn Damen zusammensetzte, war in einem Talfessel so tief, daß von dort aus nicht einmal der mit dem Winde ganz in der Nähe tämpfende Militärballon zu beob­achten war, der überdies noch durch den Pfingstberg verdeckt wurde. Aus Westen her stieg eine schwarze Wolkenwand herauf und drohte strömenden Regen zu bringen, den sie später auch über die zahlreichen Zuschauer ausschüttete. Gleichzeitig nahm der Wind einen böigeren Charakter an..

Kleines feuilleton.

Die Auffahrt.

Während man so in Potsdam des befohlenen aeronautischen Schauspiels Harrte, wurden in Tegel die Vorbereitungen dazu getroffen. Ein Augenzeuge schreibt der Volks- Zeitung" darüber:

ein dadurch gebrochener Rahmen stieß ein großes Loch in den Ballon hinein, so daß das Gas entwich. Der Ballon Klappte infolgedessen zusammen und fiel zum Teil auf das Dach einer Billa , zum Teil auf die Bäume bei der Billa , Trabener Straße 28. Die Bemannung der Gondel, welche aus dem Major Parseval, Hauptmann v. Kehler, Ingenieur Kiefer und einem Maschinisten bestand, blieb wohlbehalten. Das Luftschiff wurde gegen 12 Uhr von Mannschaften des Luftschifferbataillons fort­geschafft. Nach der Katastrophe.

Ein Berichterstatter meldet uns:

als

in

Auf dem Gelände der Luftschifferabteilung am Tegeler Schießplaz herrschte heute morgen lebhaftes Treiben. Kurz vor 8 Uhr rückten die Mannschaften der Luftschifferabteilung vor die beiden riesigen Hallen, die den Parseval- Kreuzer und das Militär­Iuftschiff bergen. Bald darauf erschienen zahlreiche Offiziere, unter ihnen Erbauer, Führer und Begleiter der Luftschiffe, die in leb­haften Debatten die Frage erörterten, ob es ratsam sei, heute die geplanten Aufstiege zu unternehmen. Denn oben in einer Höhe Die erste Meldung von dem Unfall erging an die von 200 Meter schwankte der Fesselballon, der als Wilmersdorfer Feuerwehr. Straßenpassanten hatten von Windmesser dient und automatisch die Windstärke nach unten der Halenseer Brücke aus den Absturz des Ballons beobachtet und meldet, in bedenklichen Sprüngen hin und her. den nächsten Feuermelder gezogen. Schon war der erste Wilmers­Ordonnanzen wurden in furzen Zwischenräumen nach dem Bureau dorfer Löschzug im Begriff, das Depot in der Ringbahnstraße zu telephonisch gemeldet wurde, daß gesandt, um die letzten Nachrichten über die Windstärke ein- verlassen, Trabener Straße der Barjevalballon herunter zuholen. Immer wieder brachten sie die unerwünschte Meldung: der, sei. 13,9 Sekundenmeter". Fast schien es aussichtslos, gestürzt und explodiert Dane Brandinspektor mit dem zweiten Löschzuge daß die Fahrten unternommen werden konnten. Trotzdem nehl eilte daher sofort auch öffneten sich die eisernen Tore der Halle des Militär- zu der angegebenen Unfallstelle. Kurz nach dem Eintreffen rückte ballons, Kommandorufe erschallten schnarrend durch die Luft, die auch bald die freiwillige Fenerwehr von Grunewald Propeller begannen ihre surrenden Drehungen, und nach wenigen an. Es stellte sich heraus, daß der Ballon zwar abgestürzt, aber Augenblicken stand der Ballon zur Abfahrt bereit. Er wurde auf keineswegs explodiert war. Die eine Ballonhälfte lag zusammen­das Terrain der Motorluftschiffahrtsgesellschaft hinübergezogen geklappt in dem Garten der Villa Trabener Straße 28, die andere und nahm den Inspekteur der Verkehrstruppen, Generalleutenant Hälfte hing in den Kiefern direkt neben der Villa und war noch mit v. Lynder, die Majore Groß, Sperling und Meister, Gas gefüllt. Für die Feuerwehr bestand nun die Hauptarbeit darin, diesen den Hauptmann v. Schulz, den Oberingenieur v. Basenach Ballonteil zur Erde zu bringen. Zunächst mußte natürlich der Ballon und zwei Ingenieure an Bord. In diesem Augenblic trat die Sonne durch die Wolken und ließ das Luftschiff in hellem Golde erstrahlen. Oben heulte der Wind gegen den schwankenden Fessel­

ballon.

Man schüttelte den Kopf, als das Kommando zur Abfahrt gegeben wurde, und man erzählte sich, daß die Sachverständigen dringend abgeraten

hätten, die Fahrt zu unternehmen, daß aber Generalleutnant v. Lyncker darauf bestanden habe. Bald schwebte das Luftschiff in einer Höhe von etwa 100 Meter über dem Schießplak, machte einige Wendungen und verschwand in der Richtung nach Spandau

in dem Nebel, der über dem Horizont lagerte.

Eine Stunde später, Bunkt 9 Uhr, wurde auch der Parseval­Ballon aus seiner Halle gezogen. Major Parseval ging in feiner blauen bayerischen Uniform geschäftig auf und ab und schien mit seinen Beratern auch jetzt noch die Be= denken gegen den Aufstieg zu erörtern. Da meldet eine Ordonnanz, daß der Wind eine Kleinigkeit nach- gelassen habe, und Major Barjeval gab schließlich den Befehl zum Aufstieg. Außer ihm nahmen Hauptmann von Kehler, Ingenieur Kiefer und Werkmeister Weit in der Gondel Plazz. Die Propeller begannen zu arbeiten und der Motor stieß wie aus Uebermut eine gewaltige Rauchsäule aus. Um 9 Uhr 20 Minuten ertönte das Kommando zur Abfahrt. Der Ballon stieg rasch in eine Höhe von etwa 100 Meter und schlug ebenfalls die Richtung nach Spandau ein, um seinem Ziele nach Potsdam zuzusteuern." Die Katastrophe. die elfte Stunde durchschwirrten Berlin unheimliche Gerüchte von einem Unglück, das den" Parseval "-Ballon be­Er wäre mitten durchgefnidt. Db Menschen troffen hätte. leben verurteilt seien, wußte man nicht. Endlich brachte der in unserem Sekretariat aufgestellte Fern drucker folgendes offiziöse Telegramm:

Um

entleert werden. Um beim Ausströmen des Gases Explosionen durch Flugfeuer zu berhüten, ließ Brandinspektor Dannehl sämtliche Feuerungen in der Villa herausnehmen. Das Einziehen des entleerten Ballons bot dann keine besonderen Schwierigkeiten mehr. Da beim Absturz schon zwei hohe Kiefern umgeriffen waren, fo erübrigte es sich, weitere Bäume zu fällen. Es war genügend Platz da, um die Bergung zu vollziehen. Gegen 11 Uhr konnten die Feuerwehren wieder in ihre Depots zurück­fehren. Ueber die

Ursache der Ratastrophe

äußerte fich Herr Major v. Barjeval einem Berichterstatter des Lot.- Anz." gegenüber:

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Die Panne des Ballons ist wohl in erster Linie darauf zurückzuführen, daß unser Luftschiff zu schwach gebaut ist. Der Unfall lehrt, daß für hohe Geschwindigkeit stärkeres Material verwendet werden muß. Jedenfalls ist es besser so, als daß die Militärbehörde nach der Abnahme des Ballons die Erfahrung des heutigen Tages hätte machen müssen. Auf unserer Fahrt wollten wir ausprobieren, ob der Ballon eine große Geschwindigkeit aushalten würde. Wir fuhren mit etwa 10 bis 11 Meter pro Sekunde in einer Höhe von etwa 200 bis 300 Meter."

zu tun.

Starr oder unftarr?

der vom

Mit dem System des Ballons hat der Unfall nichts Gegner und Freunde des einen oder des anderen Die Stabili Systems könnten ihn für sich ausbeuten. sierungsflächen sind eine Eigenheit, welche die Ballons Systeme Ein besitzen. wie Unfall, aller Barsevals könnte ihnen allen passieren. Eine Winde hin und hergeschleuderte, an der Wand des Ballons befestigte Latte muß jeden Ballon leckschlagen. Barjeval Berlin, 16. September.( 11 Uhr 50 Min.) Das auf der hat fogar, möchte man sagen, an der einzigen Stelle Schiff­Fahrt nach Döberitz begriffene Barjeval- Luftschiff wurde, als es bruch gelitten, wo er dem starren System Kon­heute vormittag 9 Uhr über dem Halensee manövierte, vonzessionen machte! Früher hatte er als Stabilisierungs­einem Windstof erfaßt, geknickt und zum Sinfen gebracht; es ging auf das Dach einer in der Trabener Straße gelegenen Billa flächen schlauchartige Anfäße an dem Ballon, die der Wind aufblies, wie er dies bei dem wurmförmigen Anhängsel des Parseval- Sigsfeldschen Drachenballons tat. Parseval beseitigte diese Konstruktion, die allerdings nie eine Kata­strophe wie die gestrige herbeiführen konnte und ersetzte sie durch den wirkungsvolleren Holzrahmen.

nieder.

Das Militärluftschiff wurde kurz vor 10 Uhr vormittags über Potsdam gesehen, konnte aber wegen des heftgen Windes nicht landen und kehrte nach dreimaligen vergeblichen Landungs­versuchen nach Berlin zurück.

Um 12 Uhr 55 Minuten brachte der Apparat folgende genauere Will man objektiv urteilen, so muß man sagen, daß weder Nachricht: Berlin , 16. September. Das Parseval- Luftschiff sollte heute die Verhimmelung des einen noch des anderen Systems be­nach dem Bornstedter Felde fahren, um dort dem Kaiser vorgeführt rechtigt ist, daß alle drei aber auch gleichmäßig die gewaltigen zu werden. Es fuhr mit einer Geschwindigkeit von 15 Metern Fortschritte der Motorluftschiffahrt in den letzten Jahren er­gegen einen Wind von 10 bis 12 Meter Stärke. In der Nähe wiesen haben. Es wird sich zweifellos in der Luftschiffahrt des Bahnhofs Grunewald brach die linke Stabilierungsfläche und wie im Motorwagenbau und im Bootsbau mit der Zeit ein

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schreiben tann rechts und schreiben kann links, das würdige der Berliner Universität Vorlesungen halten, und Herr Professor Oberhaupt der Piepenbrinks und Konrad Bolz, der unverwüstlich Delitzsch wird ebenso lange an der Oper tanzen.( Jugend".) luftige journalistische Tausendfünstler zu sprichwörtlicher Be­rühmtheit gelangt sind, wieder zu begegnen, zu sehen, wie frisch Notizen. Internationale Wissenschaft. Mit dem Fortschreiten der Wissen trotzdem ein halb Jahrhundert über sie hingegangen, erhalten haben. schaft werden auch die nationalen Grenzen immer mehr beiseite ge Selbst das langfame Tempo der blafferen Szenen im Haufe des hause wird Goethes Faust in der neuen Inszenierung auch Theaterchronit. Im Neuen Schauspiel, schoben, und auf gewissen Gebieten wäre eine Entwickelung nicht Obersten erwedte feine Ungeduld, es lag ein Reiz patriarchalischer Sonnabend und Sonntag in Szene gehen. Die Premiere des denkbar gewesen, wenn nicht alle Länder ihre Erfahrungen und Gemächlichkeit darüber. Studien zur Auffindung gemeinsamer Schlüsse beigesteuert hätten. Der Bolz des Herrn Korff vom Wiener Burgtheater ent- Schwantes" Der Kolonialskandal" wird verschoben. Ein Zentrum der Wissenschaft ist die Royal Society ( die wickelte sich im Laufe des Abends zu einem prächtigen charmanten Jahresbericht für 1907/1908 im verflossenen Berichtsjahre um Die Berliner Kgl. Bibliothek wurde nach dem fönigliche Gesellschaft", die 1645 als Privatgesellschaft zu Orford ges Burschen. Am Anfang befremdeten in Ton und Haltung Antlänge 56 884 Bände bereichert. Die Benutzung nahm um 11,5 Proz. auf gründet und 1658 nach London verlegt wurde; Staatsanstalt ist sie einer gewissen Eitelkeit, die aber mit dem Fortschritt des Stückes insgesamt 534 342 Bestellungen zu. Durch Schenkung und Kauf feit 1663) in London , an deren Arbeit 29 Länder teilnehmen. Die immer mehr zurücktraten und schließlich in dem Eindruck des Gesamt- fam eine Reihe seltener und kostbarer Handschriften in die Bib­Mitglieder dieser Gesellschaft reichen ihre Mitteilungen ein, die dann bildes, das auf echt Bolzschen lebermut und Bolzsche Liebens- liothek. die Basis des von dem Institut herausgegebenen Katalogs bilden. Im Jahre 1906 gingen zum Beispiel 700 000 derartige Einzelberichte würdigkeit gestimmt war, ganz verschwanden. Den Glanzpunkt der - Professor Friedrich Adler , der als Professor und Leistungen bildeten in feiner Abtönung von Gefühl und ein. Den Vorstand des Unternehmens bilden Vertreter aller an Oberbaurat lange Jahre von Einfluß auf das Berliner Kirchen­im Burlesken die moralische bauwesen war, ist 80jährig in Berlin gestorben. Die Berliner geschlossenen Länder; der Vorsitzende ist Prof. Armstrong. In dem Ironie die Liebesszenen, und Bureau in London arbeiten 13 fest angestellte Männer der Wissen den ehrenwerten Weinhändler und Wahlmann mit drastischem Erlöserkirche in Jerusalem zeigen seine frühere Stile nachahmende Eroberung der Piepenbrinks. Albert Heine verkörperte Thomaskirche , die restaurierte Schloßkirche in Wittenberg sowie die schaft, denen 19 Experten, die Vertreter der verschiedenen Gebiete Humor, aber für den harmlos behaglichen Charakter des Art, die genau so wenig schöpferisch war, wie das erstarrte Kirchen­beigegeben find. Die Jahresausgaben, ohne die Publikation des Stüdes zu ſtarter Unterstreichung der altoholischen Merkmale. Katalogs belaufen sich auf 44 000 W. Jedes Land hat wieder seine Meinhard war ein vorzüglicher, bei aller Somit Mitleid aus- tum, dem sie diente. speziellen Bureaus. In Deutschland untersteht das Zentralbureau lösender Schmod, Herr Dumte ein drolliger und doch diskreter Alpen sind nach dem Jahrbuch des Schweizerischen Alpenklubs im -Opfer des Alpensports. Jm Gebiet der Schweizer Professor Uhlworm, der mit 6 Assistenten arbeitet und die Nach- Bellmaus. Von den andern Darstellern seien hier nur noch Gustav leßten Berichtsjahre 28 Todesfälle bei Besteigung mittlerer Berge richten der verschiedenen Institute sammelt. Weitere Bestrebungen Bolz und Joseph Klein genannt, die sich mit den etwas farb- und 30 Todesfälle auf den höchsten Bergen vorgekommen. 25 bon des Bureaus gehen dahin, einheitliche Maße und Meßmethoden einzuführen, die auf streng wissenschaftlicher, also allgemein losen Rollen der beiden Wahlkandidaten in geschickter Weise ab- den auf eigentlichen Hochtouren Verunglüdten waren ohne Führer gültiger Basis Basis beruhen; ebenso versucht man einheit­gewesen. Ein sehr hoher Prozentjaß der Unglücksfälle ist auf Humor und Satire. liche Bezeichnungen auf den verschiedenen Wissensgebieten Sas Edelweißsuchen zurückzuführen, 17 Abgestürzte hatten noch durchzuführen. An den jeweiligen Kongressen werden bestimmte Hebung des Lehrerstandes. In Preußen herrscht Edelweiß in den Händen. Kommissionen mit Spezialstudien über besonders wichtige Fragen leider ein Lehrermangel, aber auch ein Mangel an Unteroffizieren. Die Farbe der Bierflaschen und der Wert betraut, so daß die Arbeiten sich wirklich wie ein Netz über alle Ge- Der Lehrermangel läßt sich noch ertragen, denn Lesen, Schreiben des Bieres. Nicht nur die Wärme beeinträchtigt den Wohl­biete erstrecken. und Rechnen lernen die Kinder auch so, aber bedauernswerter und geschmack des Bieres, sondern auch die Sonne und das Tageslicht. So ist in dieser wissenschaftlichen Gesellschaft ein wertvoller bedenklicher ist der Unteroffiziermangel. Der Patriot muß auf Ab- Aus diesem Grunde sind farblose Flaschen zu verwerfen, aber auch Ansatz zu einer internationalen Organisation der Wissenschaften ge- hilfe sinnen, bevor es zu spät ist. Den Unteroffizieren muß ihr nicht alle gefärbten bieten vollständigen Schuh, sondern nur die Nun fann man zwei dunkelrotbraunen. Der unangenehme Geschmack, der infolge der schaffen. Freilich ist eine planmäßige und systematische Organisation Stand begehrensivert gemacht werden! indem einer Klappe schlagen, der Wiſſenſchaft in der privatkapitaliſtiſchen Geſellſchaft so wenig au interoffizier, der im Besige eines Zivilversorgungsscheines ist, vorhanden, sondern bildet sich erst durch die Gärung. jedem Einwirkung des Sonnenlichtes entsteht, war noch nicht in der Würze verwirklichen, wie eine Regelung der Produktion. eine Lehrerstelle gibt; Stellen genug sind ja da, und da jeder Unter- Was leistet der Dampf? Gegenwärtig beläuft sich die Theater. offizier lesen, schreiben und rechnen kann und überdies die Disziplin gesamte ausgenugte Kraft des gespannten Wasserdampfes auf der Berliner Theater: Die Journalisten" bon aus dem ff versteht, so wird er ein vorzüglicher Lehrer sein. Erde, unter Einschluß des Lokomotiv - und Dampfschiffsbetriebes, auf Gustav Freytag . Nach der furiofen Zwischenherrschaft Ferdinand Andererseits wird der Stand der Lehrer gewinnen, wenn ihm auf 120 Millionen Pferdestärken. Nach Professor Lewicki von der Bonus tritt das Theater in der Charlottenstraße unter Direktion diese Weise Sträfte aus höheren Gesellschaftsschichten zugeführt Technischen Hochschule in Dresden erheischt die heutige Dampf der vormals dem Brahmschen Ensemble angehörigen Herren werden. Die Lehrer würden sich sehr geehrt fühlen, wenn sie bei maschinenleistung der Erde bei zehnstündigem Betrieb an 300 Arbeits­Meinhard und Bernauer jetzt von neuem in den Kreis der ernst zu ihrem 50 jährigen Dienstjubiläum oder bei einer sonstigen geeigneten tagen 7200 Millionen Zentner Brennstoff die einem Geldwerte von 5700 Millionen Mark entsprechen. Den gesamten Betriebsaufivand rehmenden Berliner Bühnen ein. Die Vorstellungen wurden am Beranlassung den Titel Feldwebel erhielten. Dienstag mit der Generalprobe von Freitags Journalisten" bor Die Verschwisterung zwischen Ballett und mit Einrechnung aller Unkosten beziffert der genannte Gelehrte auf Der Dampffraft treten als die einem geladenen Publikum, das den großen in Einzelheiten renovierten Wissenschaft macht immer weitere Fortschritte; man kommt 11 Milliarden Mark im Jahre. Buschauerraum bis auf den letzten Platz füllte, eröffnet. Der Applaus dem idealen Ziele immer näher, die Wissenschaft auf die Höhe des beiden nächstwichtigen Kraftquellen Gas- und Wasserkraft zur Seite, flang warm und herzlich. Man freute sich, den altbekannten Ge- Balletts zu erheben. Zu diesem Zweck ist ein neuer Professoren- die es jedoch bisher nur zu einer Gesamtleistung von 5-6 Mil. stalten des Luftspiels, von denen einige der arme Schmod, der austausch in Sicht: ein Semester lang wird Fräulein Dell'Era an Pferdeftärken gebracht haben

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