Partei- Angelegenheiten.
Dritter Wahlkreis. Sonntag, den 27. September, abends 6 Uhr, findet im großen Saale der„ Arminhallen", Kommandantenstr. 58/59, eine Versammlung für Männer und Frauen statt. Nach der Versammlung: Gemütliches Beisammensein. Garderobe 20 Pfennige. Tanz frei. Treptow - Baumschulenweg. Heute Dienstag, abends 8 Uhr, findet im Lokale Zur Rennbahn"( Ringbahnhof) eine außerordentliche Generalversammlung statt. Tagesordnung: 1. Bericht der Dreizehner- Kommission. 2. Neuwahl des Vorstandes. Der Vorstand. Ober Schöneweide. Die zu heute abend angefegte Mitgliederbersammlung findet erit acht Tage später, am Dienstag, den 29. September, im Wilhelminenhof" statt. Der Vorstand. Karlshorst . Die für den 22. September angezeigte Wahlvereinsbersammlung findet am Mittwoch, den 30. September, im " Fürstenbad" statt. Auf der Tagesordnung steht: Bericht vom Parteitag. Berichterstatter: Genosse Sturt Nosenfeld.
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Zum Achtuhr- Ladenschluß.
Grünan. Heute abend findet die regelmäßige Mitgliederbersammlung des Wahlvereins in der Grünen Ecke" statt. Der Vorstand. Zehlendorf . Die Wahlvereinsversammlung findet nicht heute, sondern erst am Dienstag, den 29. d. m., abends 8 Uhr, bei Benno Midley, Potsdamer Straße 25, statt. Der Vorstand. Die Berliner Handelskammer hat befchlossen, für den Fall, daß der Achtuhr- Ladenschluß durch Polizeiverordnung für Berlin an Bankow. Heute Dienstag, abends 81, Uhr: Außerordentliche geordnet werden sollte, zugunsten der Geschäfte, welche NahrungsGeneralversammlung im Feldschlößchen", Berliner Straße 27. Tages- und Genußmittel führen, eine Uebergangszeit von einem ordnung: 1. Die Besegung unserer Beitungs- Jahr zu befürworten, damit den Geschäften der Uebergang in den Spedition." 2. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. neuen Zustand erleichtert werde.
Der Vorstand. Köpenid. Heute abend 8% Uhr: Versammlung des Wahl bereins im Lokale Kaiserhof", Grünstraße. Es findet Bericht erstattung vom Parteitag in Nürnberg statt. Der Vorstand.
Teltow . Heute abend 8 Uhr findet die regelmäßige Mitglieder bersammlung des Wahlvereins im Lokale des Genossen W. Bonow, Zehlendorfer Straße 4, statt. Tagesordnung: Bericht von der Verbandsgeneralversammlung. Vereinsangelegenheiten.
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Auch dieser Vorschlag, die Nahrungs- und Genußmittelbranche für ein Jahr auszunehmen, ist nicht akzeptabel. Warum erst im nächsten Jahre und nicht gleich? Es find ja ohnehin diesen Branchen von den Gehülfenorganisationen insofern Stonzeffionen gemacht worden, als man auf den Achtuhrschluß an den Sonnabenden vorläufig verzichtet hat und es an diesem Tage bei dem Neunuhrschluß bewenden lassen will.
Wuhlgarten ist wiederholt und noch am letzten Sonntag ein
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Obwohl die Abstimmung der Ladeninhaber eine glänzende gehend berichtet worden. Mit dem Essen für die Patienten Bwveidrittelmehrheit für Einführung des Achtuhrschlusses ergeben hat, steht es zeitweise nicht viel beffer, oft sogar noch schlechter. In der Brunchen von dem Segen eines früheren Ladenschlusses auszu großen Anstaltsbetriebe„ mal" vorkommen könne. Das ist aber gar wird von verschiedenen Seiten Propaganda gemacht, bestimmte Regel wird dann auf Beschwerden gesagt, daß so etwas" in jedem schließen. Wir haben schon fürzlich berichtet, daß der Berliner Magistrat feine Entschuldigung, wenn es sich alle Augenblicke wiederholt und entgegen den Magistraten der übrigen im Landespolizeibezirke wenn zu gleicher Zeit mehrere Stationen und viele Hunderte von Berlin gelegenen Städten dem Polizeipräsidenten empfiehlt, Bigarren- und Zigaretten sowie Blumenhandlungen von dem Achtuhr Patienten davon betroffen werden. Werden verdorbene oder doch schluß auszunehmen. Bei dieser Gelegenheit haben wir dargelegt, anrüchige Nahrungsmittel in größeren Posten nach den Stationen wie unberechtigt und unbegründet dieser Vorschlag unseres hoch geliefert, so muß die Dekonomieverwaltung von diesem für Kranke wohlweisen Magistrats ist. Nicht der geringste stichhaltige Grund ungeeigneten Zustand des Essens unbedingt Kenntnis haben. Ist das ist für eine derartige Ausnahme vorhanden. Jegt kommt auch der der Fall, so verdient sie die schärffte Rüge, nicht minder aber auch Butterdetaillisten zu einer Sundgebung gegen den Neunuhr freie Nahrungsmittel überhaupt erst nach der Zentralfüche gehen Verein der Butterkaufleute und sucht in einem Zirkular die dann, wenn sie die Kontrolle zu lässig betreibt und nicht einwandLadenschluß für den Butterdetailhandel zu veranlassen. Und läßt. In Dalldorf ist es häufiger vorgekommen, daß ganze um möglichst viele Unterschriften für eine Ausnahmebehandlung obengenannter Branche zu erhalten, werden alle Butters Stationen ihr Essen zurückwiesen. In einem Falle war die zu händler, auch wenn sie keinen Laden befißen, sondern Engros Mittag gereichte Jauersche Wurst derart verdorben, daß die ganze händler sind, zur Unterschrift aufgefordert. Würde diesem An- Station stant. Man hat das zweifellos doch schon in der Küche gefinnen auf Ausnahme der Butterhändler stattgegeben, so würden die rochen, aber trotzdem wagte man es, diese ekelhafte Kost den Butter führen, mit vollem Recht über Benachteiligung flagen. Einen gab, war doch das Beste Eingeständnis der Schuld. Der Rotkohl Kolonialwarenhändler und viele andere Kaufleute, die gleichfalls Patienten vorzusetzen! Daß es nach einer Stunde anderes Fleisch Grund für diese Ausnahmebehandlung wissen die Butterhändler selbst wird sehr oft so roh und geschmacklos auf den Tisch gesetzt, daß er nicht anzugeben. Es ist nur zu hoffen, daß unter keinen Umständen Ausnahmen zugelassen werden und die Einführung des Actuhr- fast unberührt bleibt und in die Tranktonnen für das Bieh wandert. Ladenschlusses für alle Branchen erfolgt. Dasselbe geschieht nicht selten mit dem an sich schon schwer verdaulichen und ohne Sauce servierten Sauerkohl. Den Magen füllen, das ist die Hauptsache. Womit bleibt Nebenfache. Stänkerige Blutwurst und faure Leberwurst gibt es hier oder da namentlich im Sommer nicht zu fnapp. Stehen Schellfische auf dem Speisezettel, so haben die Patienten schon vorher in des Wortes verwegenfter Bedeutung die Nase voll. Häufig sind die Fische schon derart in Berfegung übergegangen, daß nach den Stationen nicht Schellfisch in ganzen Stüden, sondern ein unappetitlicher Fischbrei geliefert wird. Es ist erfreulich, daß die meist nur alkoholfranken Patienten der leichten Häuser beim Vorfezen schlechten Essens gehörig aufmucken und zur Not mit Arbeitsverweigerung drohen. Das hat dann gegewöhnlich noch immer gezogen, da der indirekte Arbeitszwang der Die Hilfsbereitschaft der Unfallstationen läßt, das ist wieder Anstalt sehr hübsche Ersparnisse bringt. Um so unverantwortlicher ist holt festgestellt worden, leider viel zu wünschen übrig. Immer es, die unbezahlte Arbeit mit miserablem Essen zu lohnen. Nicht so wieder fommt es vor, daß Personen, die in der Nacht für einen günstig haben es die schwerkranken Patienten. Ihnen kann man, da Verunglückten oder für einen plötzlich Erkrankten schnelle Hilfe fie für den Geschmack meist kein Unterscheidungsvermögen mehr besuchen, vor der verschlossenen Tür der Unfallstation lange warten sigen, tatsächlich alles vorsetzen, und es soll vorkommen, daß sie dasmüssen oder überhaupt keinen Einlaß finden, weil drinnen jenige erhalten, was andere Stationen zurückgewiesen haben. das Klingeln und Klopfen nicht gehört wird. Wie unbestreitbar bleibt es, daß die Fleischrationen nicht gleichmäßig nach Schulkinderspeisung and Armenpflegeorgane. das möglich ist, das entzieht sich unserer Kenntnis, und schließlich Sur Frage der Speisung schulpflichtiger Kinder durch die ist es auch gar nicht unsere Aufgabe, das zu ermitteln. Wir müssen den Stationen verteilt werden. Nach den Siechenstationen, wo das Stadt Berlin , die in den letzten Monaten so viel erörtert Urteil der Oeffentlichkeit zu unterbreiten, weil nur hiervon zu er- Stücke, nach den„ festen Häusern" die besten! Die sogenannten geistesuns daran genügen lassen, die bloße Tatsache immer wieder dem Fleisch in kleine Würfel geschnitten wird, kommen die schlechtesten worden ist, hat auch eine Versammlung der Armen- warten ist, daß diesen Zuständen einmal ein Ende bereitet wird. franken Verbrecher, welche an der Endstation angelangt sind und als tommissionsvorsteher Stellung genommen. Die Hier ist der neueste Fall; wir können ihn, wiewohl er schon um Strante mit Disziplinarstrafen, etwa mit Softverluft und dergleichen Armenkommissionen gelten ja der Mehrheit des Magistrats- reichlich eine Woche zurückliegt, erst heute mitteilen, weil die not- nicht belegt werden können, würden einfach alles furz und Klein kollegiums, die hierin dem Stadtrat Münsterberg folgt, über- wendigen Befragungen der Zeugen sich lange hingezogen haben. schlagen, wenn man auch ihnen ungenießbare Soft bieten haupt als die geeignetsten Organe, diese Frage zu beurteilen. In der Nacht vom 13. zum 14. September( Sonntag zum Montag) wollte. Die Oberärzte sollen allerdings täglich von dem bereits Der Magistrat veröffentlicht in der neuesten Nummer feines durch, daß er vom Berron eines Straßenbahnwagens, während nach den Stationen gelieferten Essen Kostproben nehmen. Aber diese berunglückte um 12 Uhr an der Köpenicker Brücke ein Mann das Gemeindeblatt"( vom 20. September) den Bericht über die dieser eine Gleisturbe passierte, herunterfiel. Da er am Kopf Vorschrift steht so gut wie bloß auf dem Papier. Wenn der OberVersammlung. Diese hat, nebenbei bemerkt, bereits am eine Verlegung erlitten hatte, die heftig blutete, so brachten hilf- arat wirklich mal eine Probe verlangt, wird ihm aus dem Kessel 19. Juni stattgefunden; es hat also genau drei Monate bereite Passanten ihn nach der nächsten Unfall station, die vorsichtig das oberste abgeschöpft, und bekanntlich schwimmt Fett gedauert, bis der Magistrat einer weiteren Deffentlichkeit Kenntnis in geringer Entfernung von der Brücke am Mariannenufer immer oben. Das tun allerdings auch fette Maden, aber die haben Savon gab, wie die Mehrheit der Armenkommissionsvorsteher liegt. Die Räume dieser Unfallstation befinden sich nicht im sich noch niemals auf den Teller eines Oberarztes verirrt. Softüber die Notwendigkeit einer Speifung bedürftiger Schulkinder Vorderhause, sondern im Quergebäude. Wer nachts hineingelangen durch die Gemeinde sowie über den Vorschlag einer Mit- will, muß so scheint es eine an der Straßenfront des Vorder- proben direkt in der Hauptküche haben nur dann einen Zweck, wenn hauses angebrachte Klingel ziehen. Unmittelbar über dieser ganz plöglicher wirkung der Armenpflege denkt. Sie denkt hierüber ganz so, Klingel befindet sich aber ein Schild mit der Aufschrift Alinit" Revision sicher ist. Damit hapert's natürlich gewaltig. Man wie Herr Münsterberg, der„ Chef des Armenwesens", es sich und den Namen zweier Aerzte, von denen wohl diese Alinit be- muß gerechterweise zugestehen, daß den größten Teil des Jahres wünscht. trieben wird. Daß die Klingel auch zur Unfallstation hinleitet. über das Patientenessen der Frrenanstalten gut und schmackhaft ist. In der Versammlung gab Stadtrat Münster berg fann fein Unkundiger ohne weiteres annehmen, auch dann nicht, Die Dekonomievertaltungen fönnen also Gutes leisten, wenn sie als Grundlage für die Erörterung ein Referat, das in der wenn er das Transparent mit der Aufschrift" Unfallstation" be- wollen. Tum fie das häufiger nicht, so sollte nicht gezögert werden, Forderung gipfelte, für die Speifung schulpflichtiger Kinder merkt, das oben etwa in Stockwerkshöhe angebracht ist. Wir wagen folche Beamte einzustellen, die mit der Gesundheit von Geistesmüsse„ der Zusammenhang zwischen Armen übrigens auch so noch nicht mal, es als ganz sicher anzunehmen, franken, in deren Heilverfahren gerade die Beköstigung einen sehr verwaltung und Schulverwaltung gewahrt bient. In jener Nacht wurde von den Personen, die den Verun- wichtigen Faktor bildet, kein freventliches Spiel treiben." daß diese Klingel tatsächlich zur Alarmierung der Unfallstation bleiben." Das ist natürlich nicht so gemeint, daß glückten forttrugen, die Haustür offen gefunden. Unter Leitung der Schulverwaltung die Armenverwaltung zur Seite eines Mannes, der zufällig die Lage der Unfallstation tannte, stehen solle. Nicht mal so denkt Herr Münsterberg schritten sie durch den Hausflur über den Hof nach dem Quer sich das Verhältnis! Seine Forderung läuft praktisch darauf gebäude, tappten die finstere Treppe hinauf, such. hinaus, daß die Schulverwaltung sich der ten im ersten Stodwert bei Streichholz beleuch Armenverwaltung unterordnen, ja sich nahe- tung nach der Klingel, fanden glücklich eine solche und zu völlig von ihr ausschalten lassen soll. Er festen fie in Bewegung. Aber drinnen meldete sich niemand, und fürchtet, daß sonst leicht die nicht immer geringe Begehrlich wurde. Hinterher kam noch ein Schußmann dazu, der auf der die Türöffnete sich nicht, so oft auch die Klingel gezogen feit mancher Leute unterstützt würde und sie der Behörde Straße erst nachträglich von dem Unfall gehört hatte. Ratios stand ganz und gar die Sorge für ihre Angehörigen überließen". die ganze Gruppe, wohl zehn Personen, im Finstern auf dem Die Abwehr der Begehrlichkeit" ist Herrn Münster - Treppenflur vor der verschlossenen Tür. Schon wollte man mit berg überhaupt das wichtigste; nicht die Besorgnis quält dem Verunglückten sich nach einer anderen Hilfe umsehen, aber der ihn, daß zu wenig geschehen könnte, sondern nur die kleinliche Schußmann riet, zu bleiben und weiterzutlingeln. Schließlich Furcht, daß vielleicht mehr gewährt wird als nötig" ist. Um öffnete sich dann doch endlich die Tür, ein Mann zeigte sich, an dem vorzubeugen, hält er seine bekannten Absch redung ärgerlich belehrte er die Störer, das sei ja die Klingel zur Klinit, scheinend ein Kranker, der einen Arm in der Binde trug, und mittel bereit. Den Armenkommissionsvorstehern erzählte er, die Klingel zur Unfallstation befinde fich auf der anderen Seite unter Umständen werde zu erwägen sein, ob nicht die Auf- der Tür. Das hatte natürlich niemand wissen oder auf dem nahme schlecht genährter Kinder in die Waisenpflege und dunkeln Treppenflur bemerken können. Es wurde nun die andere eventuell sogar leberweisung zur Fürsorgeerziehung erforder- Klingel in Bewegung gesetzt, inzwischen betraten die Helfer durch lich sei. Diese Ansichten und Wünsche des Herrn Münsterberg die offen gebliebene Tür den Korridor, trugen den Verunglückten find ja hinreichend bekannt; vorgetragen hat er sie so schon im in die Räume der Unfallstation hinein und legten ihn auf einen Januar dieses Jahres in einem durch die Vossische Zeitung" Tisch. Es wird behauptet, auch jetzt habe es noch recht lange gedauert, ehe ein Arzt sich sehen ließ, noch mehrfach veröffentlichten Artikel und ähnlich auch in der Stadt habe man nach ihm läuten müssen, bis er endlich tam. Als einige verordnetenversammlung bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Der Anwesenden ihre Entrüstung hierüber äußerten, half fich der wagens hat gestern nachmittag eine unbekannte etwa 35jährige Opfer des Straßenverkehrs. Unter den Nädern eines LeichenDie Armenkommissionsvorsteher stimmten ihm Arzt in beliebter Manier damit, daß er zu sofortigem Berlassen Frauensperson den Tod gefunden. Sie war im Begriff gewesen, in ihrer Versammlung selbstverständlich zu. Auch die satt der Räume aufforderte, ohne weiteres mit Requirierung von an der Ecke der Novalisstraße und der Elsasser Straße den Fahrfam abgeleierte Melodie von der Uebertreibung des Polizei drohte und auch gleich nach dem Polizeibureau zu tele- damm zu überschreiten, wobei sie nicht das Herannahen eines Notstandes fand ihren Beifall, und sie konnten es phonieren sich anschickte. Daß polizeiliche Hilfe nicht nötig war, Leichenwagens beobachtete. Das Gefährt fuhr in recht schnellem sich nicht versagen, sie ihm noch einmal nachzuleiern. Die beweist das Verhalten des mitanwesenden Schuhmanns, der nur Tempo und bevor es dem Kutscher gelang, es zum Halten zu " Begehrlichkeit" sei großenteils hervorgerufen worden durch in beschwichtigendem Ton mahnte:" Gehen Sie nur, meine bringen, war die unbekannte Frau umgerissen und überfahren den Verein zur Speisung armer Stinder und Notleidender" Herren!" worden. In der Charité, wo die Ueberfahrene Aufnahme finden Unsere Gewährspersonen versichern auch, das Trans - sollte, konnte bei der Einlieferung mur noch der Zod festgestellt ( so steht's im Bericht, aber es scheint der Verein für Kinder- parent der Unfallstation sei überhaupt nicht erleuch werden. Voltstüchen" gemeint zu sein), und als ihm die Mittel tet gewesen. Wir können hinzufügen, daß bei einem Besuch, den schwanden, sei dann die Deffentlichkeit alarmiert worden. wir zum Zweck der Information in einer der folgenden Nächte Nicht die Not der Zeit, nicht die Not der dieser Unfallstation abstatteten, auch wir kurz vor Mitternacht das Menschen, sondern die Agitation habe die Transparent nicht erleuchtet fanden. Die Unfallstation glaubt Frage in die Deffentlichkeit gebracht." Als Be- von dem Licht einer Laterne profitieren zu können, die der Inweis hierfür wurde auch das angeführt, daß im Mai bei einer haber eines in demselben Hause befindlichen Bierlokals in nächster Nachprüfung der gemeldeten Notstandsfälle durch die Armen- Nähe des Transparentes aufgehängt hat. Was geschieht aber, wenn das Lokal geschlossen und die Laterne gelöscht wird? Man tommissionen viele Eltern auf Schulspeisung ihrer Kinder hat uns gesagt, auch dann bleibe das Transparent unerleuchtet. verzichtet, andere unter Verweigerung jeder Auskunft rund In der Tat, eine merkwürdige Hilfsbereitschaft! heraus erklärt hätten, sie wollten mit der Armenverwaltung nichts zu tun haben.
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die Oberföchin zit feiner Minute bor
Deftere unvermutete Revisionen der gelieferten Kost würden manches bessern können.
Der Magiftrat hat sämtliche städtischen Verwaltungen angewiesen, bei den Einstellungen von Arbeitern in erster Linie nur Ortsangehörige einzustellen. Ferner sind alle Ver waltungen angewiesen, Bauten und Arbeiten, für die schon Kredite, sofort oder in der nächsten Beit in Angriff zu nehmen, um den Arerste Raten usw. von den Gemeindebehörden bewilligt worden sind. beitern Arbeitsgelegenheit zu verschaffen.
Der Sanitätsrat Dr. Salomon Neumann, lange Jahre der Senior der Stadtverordnetenversammlung, ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Neumann hat der Stadtverordnetenversammlung vom abre 1859 bis 1905 angehört und hat an dieser Stelle auf dem helfen. In vielen Fragen, so wenn es sich um die Bekämpfung der Gebiete des öffentlichen Gesundheitswesens sehr viel Gutes stiften Säuglingssterblichkeit, der Errichtung von Kinderkrankenhäusern und dergleichen handelte, fanden wir Neumann auf feiten der Sozialdemokraten, wichtiges Material aus seiner reichen Erfahrung zum besten gebend. Politisch unser Gegner, gehörte er zu jenen wenigen aufrechten Männern, die keinerlei Rücksichten kennen und ihre eigenen Wege gehen und denen auch wir unsere Achtung nicht berfagen. Ihm ist auch die Schöpfung des Statistischen Amtes der Stadt Berlin zu danken.
Ein zweiter schwerer Unglücksfall trug sich gleichfalls in der Elsasserstraße zu. In der Nähe der Borsigstraße hatten Schulfnaben" 3ed" gespielt. Einer der Spielenden, der sechsjährige Willi Fritsch ," dessen Eltern in der Elsasserstr. 78 wohnen, rannte beim Davonlaufen gegen einen Möbelwagen. Er stürzte unter die Räder, die ihm über den Körper hinweggingen. In recht bedenklichem Zu stand wurde der Kleine nach dem städtischen Krankenhause gebracht. Gesundbrunnen zu. Der vierjährige Knabe Hans Bellerbeck, BellerEin Straßenbahnunfall trug sich gestern nachmittag auf dem mannstraße 2, hatte auf der Straße gespielt. Er wagte sich dabei auf den Fahrdamm und wurde von einem Straßenbahnwagen der Linie Pankow - Mittelstraße angefahren und mit solcher Gewalt auf Aus der Weigerung, das bißchen Essen wird uns geschrieben:" Der Augenblick ist günstig, um reinen Tisch den Straßendamm geschleudert, daß er sich einen Schädelbruch und tünftig von der Armenverwaltung entgegen zu machen und aus Anlaß der bekannten schweren Mißstände im erhebliche innere Verlegungen zuzog. In hoffnungslosem Zustand zunehmen könnten, die Herren Armenvorsteher den Schluß R. V. K." auch das Essen in anderen großen städtischen Anstalten fand der Kleine im städtischen Kinderkrankenhause Aufnahme. ziehen, daß sie gut daran täten, ihre Hände davon zu lassen. der notwendigen Kritik zu unterziehen. Wir wollen dabei vorläufig Das achtlose Fortwerfen von Obstresten hat wieder zu einem bes Es paßt aber ihnen samt Herrn Münsterberg besser in den nichts auf die mancherlei Gerüchte über Schiebungen in den Deko- dauerlichen Unglücksfall Veranlassung gegeben. Der 61 Jahre alte Kram, den Schluß daraus zu ziehen, daß die Schilderungen nomieverwaltungen geben, sondern uns lediglich an Tatsachen Invalide Karl Schwall, Proskauerstraße 8a wohnhaft, befand sich des Vorstandes übertrieben worden seien. halten. Ueber den ungenießbaren Pflegertisch in den städtischen gegen 348 Uhr, auf dem Wege nach seiner Wohnung begriffen, in Irrenanstalten einschließlich der Anstalt für Epileptische in der Rigaerstraße, too er auf eine auf dem Bütgersteig liegende
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Ueber das Patientenessen in den städtischen Jrrenanstalten