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hänger bor Sen Kopf stoßen, die nur deshalb für das Fest- 1.

Die Grundgebühr für Flaschentrein beträgt pro 4 Literflasche halten am Block sind, weil sie davon einen politischen und 10 Bf.; für die halbe Flasche(/ 8 Liter) 5 Pf. Für Schaumwein ist materiellen Nußen für die freisinnige Anhängerschaft er eine Grundgebühr von 1 M. pro Flasche vorgesehen. Die Grund warten. Den freisinnigen Blättern entsteht dadurch die gebühr wird fofort fällig, die Wertzischlagsteuer beim Weiterverkauf. schwere Aufgabe, nachzuweisen, daß einerseits der Kuhhandel" Für die Wertzuschlagsteuer, welcher auch der Schaumtein unterliegt, verwerflich ist und nur das Wohl des Ganzen in Betracht ist folgende Stala aufgestellt: fommt, daß andererseits aber die Blockgemeinschaft große Vorteile verspricht.

Wie das gemacht wird, zeigt ein Ruhhandel?" über­fchriebener Leitartikel der Voff. 8tg.", aus dem wir zur Er­heiterung unserer Leser folgende Aphorismen mitteilen:

Eine Partei wäre töricht, wenn sie eine günstige Lage nicht ausnüşte und von ihren Wünschen so viel wie möglich durch­

zusehen suchte. Sie wäre ebenso töricht, wenn sie durch Forde rungen, die nicht durchzusehen sind, das Spiel aus der Hand gäbe und außer dem Wünschenswerten auch das Erreichbare verscherzte......"

Wer in der Volksvertretung der Regierung grundsäßlich Opposition macht, wird sich nicht leicht versucht fühlen, ihr die Sorgen für die Dedung der Ausgaben abzunehmen oder die Verantwortung für die Erhöhung und Vermehrung der Steuern mit ihr zu teilen. Es ist viel bequemer, Steuervorlagen ab= zulehnen als anzunehmen. Aber mit der Ablehnung ist es nicht immer getan; wer nichts als Nein sagt, wenn auch mit langen Reden, gibt den Anspruch auf, die Gestaltung der neuen Steuern maßgebend zu beeinflussen, und läuft Gefahr, eine noch un­erfreulichere Entwidelung heraufzubeschwören, als sie bei seiner Mitwirkung eingetreten wäre...

Gewiß, die Finanzreform" wäre auch gekommen, wenn fein Block existierte, wenn statt der bürgerlichen Linken das Zentrum Mehrheitspartei wäre, und vermutlich hätte der Reichs­fanzler die halbe Milliarde oder mehr jährlich leichter erhalten, als ihm jest beschieden sein wird. Aber das Zentrum hätte feine Dienste nicht um der schönen Augen eines Staatsmannes, sondern um Gottes willen, das heißt der Kirche willen, ge= Leiftet; es hätte seine Leistungen von Gegenleistungen auf firchenpolitischem Gebiete, von Zugeständnissen in der Schule und von derlei mehr abhängig gemacht....

" Daß für die Zustimmung zur Finanzreform im Reich aller­dings, wie einige Demokraten " verlangen, die Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts in Preußen gefordert werden müsse, wird sich der Freisinn nicht aufreden lassen... Es gibt kein wirksameres Mittel, um die Debatte schnell zu beendigen, als die Finanzreform mit der Wahlreform zu verknüpfen......"

" So spröde ist keine Partei, wie sie auch heiße, daß sie nicht, wo fie gebraucht wird, zu erreichen suchte, was sie zu erreichen bermag, daß sie nicht in guten Zeiten unter Dach und Fach zu bringen bemüht wäre, was in schlechten Zeiten für sie von Wert sein kann.....

Die Freisinnigen sind, wie man sieht, gelehrige Schüler. Sie verstehen den politischen Eiertanz bereits ebenso gut, als ihr großer Meister Bülow.

Profitpatriotismus.

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Unter 1 M. Wert Steuerfreiheit, b. h. nur Grundgebühr. Ueber 1 M. bis 2 M. Bert 10 Pf. Zuschlag

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Wegen fortgesetter brutaler Mißhandlungen: zehn Tage gelinden Arrest- wegen Achtungsverlegung: neun Monate Gefängnis und Degradation. Eine treffende Charakteristik des Militärjustizwesens.-

Kleine Unstimmigkeiten im Block.

Der arme Herr Träger! Als Senior der Freisinnigen Volkss partei ist er bald 80 Jahre alt und hat doch wie ein junger Dachs von Anwalt alle Hände voll mit Bagatellinjurienprozessen zu tun, mit denen seine Partei jetzt ganz und voll" für ihre unent= vegten" Ziele kämpft. Allein der berühmte Herr Schücking hat ihm deren ein halbes oder ganzes Dugend anvertraut, und zu dieser Last muß Herr Träger den Spott feines agrarischen Blockgenossen

Alle hahen Flaschen sollen die Hälfte Zuschlag zahlen. Für den Dertel auf sich nehmen, der ihm ins Album schreibt, noch dazu mit Export soll Steuerfreiheit gewährt werden.

Katholische Arbeitervereine und Buchdruckerverband.

Der Delegiertentag der katholischen Arbeitervereine der Grz diözese Köln , der am Sonntag und am Montag in Düsseldorf seine Sizungen abhielt, hat durch Annahme folgender Resolution gegen den Verband deutscher Buchdrucker Stellung genommen:

" Da nach neuesten Veröffentlichungen( Broschüre Reg­häusers) und den Ergebnissen der diesjährigen Verbandsgeneral­bersammlung fein Zweifel mehr darüber bestehen kann, daß auch der Deutsche Buchdruckerverband trot Neutralitätserklärung sich mit den sozialistischen Gewerkschaften identi fiziert, mit allen Folgerungen für die auf christlichem Stand­punkt stehenden Mitglieder, hält es der heutige Diözesandele giertentag für seine Pflicht, die katholischen Arbeiter­bereinsmitglieder vor dem Eintritt in diesen Verband zu warnen. Der Delegiertentag lenkt die Auf­merksamkeit der katholischen Buchdrucker erneut auf den Guten bergbund, die auf den Boden der Tarifgemeinschaft stehende chriftliche Buchdruckerorganisation, hin. Mit Befremden nimmt der Delegiertentag davon Kenntnis, daß auch in Offizinen fatholischer Verleger vereinzelt noch eine un­begreifliche Rücksicht auf den Verband ge= nommen wird, insofern, als man dessen terroristischen Allüren gegenüber Gutenbergmitgliedern nachgibt. Er er wartet, daß man auch in diesen Kreisen in steigendem Maße die Bestrebungen jener Buchdruckergehilfen, die aus wohlbegründeten Ursachen dem Verbande fernbleiben und im Gutenbergbund ihre Vertretung suchen, anerkennen wird."

Der Buchdruckerverband wie sein Organ legt es bekanntlich mit besonderem Eifer darauf an, seine Neutralität" nachzu weisen. Mit welchem Erfolge, das sieht man aus obigem Beschluß. Die katholischen Arbeiter, die dem Zentrum anhängen, sind so erzogen, daß sie nur die Organisationen für neutral" erachten, die sich dem ultramontanen Geiste fügen.

Militärjuftiz.

Soldatenmißhändler en gros.

gesperrtem Drud: Der Mann, der öffentlich über die Knebelung des freien Wortes arg gescholten hat, läuft zum Richter, wenn man seine Worte einer Kritik unterzieht, und ein freisinniger Ab­geordneter, der oft genug über das Laufen zum Kadi in solchen Fällen gespottet hat, vertritt die Klage." Freilich versüßt der christlich gesinnte Herr Dertel die bittere Pille, indem er, aus. gerechnet in derselben Nummer der Deutschen Tageszeitung", seinen Segen dazu gibt, daß Herr Träger als Mandatar der Herren Kopsch und Mugdan sum Kadi läuft", um den Genossen Mehring zu belangen.

Eine kleine Unstimmigkeit ergibt sich aber auch hier, indem Herr Dertel, diesmal im Einklang mit freisinnigen Blockblättern, bie bahnbrechende Tat des Herrn Stopsch, wegen der Abwehr eines verleumderischen Angriffs, den er unterm Schutz der parlamen­tarischen Redefreiheit gemacht und bis heute nicht widerrufen hat, zum Kadi zu laufen", keineswegs so feiert, wie sie vom Stand­punkt des Blocks aus gefeiert werden müßte. Vielmehr spiegeÏn die wahrheitsliebenden Gentlemen der ehrsamen Tante Voß, ebenso wie des frommen Herrn Dertel, ihren Lesern vor, daß Ge­noffe Mehring dem Kopsch ohne jeden Anlaß unverschämte Ver­logenheit" und" hahnebüchene Verleumdung" vorgeworfen habe, während sie sehr gut wissen, daß diese Ausdrüde erst gefallen sind, als die Freifinnige Zeitung" die Sache durch einen neuen Schmäh­artikel wieder aufrührte und Herr Kopsch in den seitdem ver­flossenen mehr als vier Monaten nicht der Ehrenmann gewesen war, sein Unrecht wieder gutzumachen. Armer Herr Kopsch, dessen erste originelle Tat von seinen erlauchtigsten Blodbrüdern durch handgreiflichen Humbug aus der Welt geschafft werden soll!

Der ehemalige nationalliberale Abgeordnete Dr. Osann ist heute, 30. September, in Darmstadt gestorben. Osann hat cin Alter von fast 79 Jahren erreicht. Er vertrat im Reichstage den Wahlkreis Darmstadt- Groß- Gerau von 1890 bis 1898, denselben Kreis, in dessen Vertretung ihm nunmehr seit 1907 sein Sohn, Rechtsanwalt Dr. Ofann, gefolgt ist. Der Verstorbene, der seiner. eit mit Miquel das Heidelberger Programm ausarbeitete, hatte im hessischen Landtage lange Zeit eine dominierende Stellung Oefterreich. Böhmischer Landtag.

8wei Sergeanten, ein Unteroffizier, bier Gefreite und sechs alte Leute" von der 5. Schwadron des 2. Leibhusaren- Regiments standen vor dem Danziger Kriegsgericht. Es handelte sich wieder um Soldatenmißhandlungen. Der Sergeant Grondowski war Haupttäter. Er bezeichnete den Rekruten Brozeit als roten Hund" und Sozialdemokraten", warf ihm Sand ins Gesicht und schlug бав ihn, Ars Anlaß der heutigen Landtags= Prag, 30. September. blutete. er Der Herr Sergeant Ma az sah Nach dem sizung hatte sich eine große Menschenmege vor dem Landtags­Daß die Panzerplattenlieferanten unserer herrlichen Kriegs- die Mißhandlungen, ohne Anzeige zu machen. gebäude angesammelt. Zu Beginn der Sigung brachte Dr. Pergelt mißhandelten auch die übrigen An­flotte" ausgezeichnete Geschäfte bei den Aufträgen des Reiches Muster Grondowstis mißhandelten im Namen der Deutschen einen Protest ein. Er bezeichnete die machen, ist so bekannt, daß es kaum noch der Erwähnung verdient. geklagten als alte Leute die Rekruten durch Stöße, Schläge Abendsibung vom Freitag als unrechtmäßig und daher als null Die gleiche Erscheinung ist auch bei der Herstellung unserer nicht mit der Faust und mit Stöcken, Begießen mit Wasser, Abtrocknen und nichtig. Infolgedessen sei auch die Ankündigung des Oberst minder herrlichen Luftflotte" zu beobachten. Der bekannte Luft- mit einem Strohtisch und ähnlichen Dingen. Um die Rekruten zu landmarschalls, die nächste Sizung solle heute stattfinden, als un. schiffer Hauptmann a. D. A. Hildebrand in Charlottenburg schifanieren, wurden Sachen, die vom Unteroffizier bereits revidiert giltig anzusehen. Abg. Sbehla brachte sodann einen Gegens hatte gegen den Ingenieur Scherle, Teilhaber der Ballonfabrit und für gut befunden waren, von den alten Leuten" nochmals protest ein. Er wies auf die großen fulturellen und Riedinger Augsburg, Beleidigungsflage geftellt, weil Scherle revidiert und für nicht gut befunden. Ferner riß man den Nefruten pirtschaftlichen Aufgaben des Landtages hin und bes zeichnete die Obstruktion der Deutschen als leichtsinnig die Behauptung aufgestellt hat, Hildebrand hätte für die durch den von ihrer Uniform Knöpfe und Knebel mutwillig ab. und grundlos, denn die Frage der Anstellung eines deutschen Berliner Verein für Luftschiffahrt von der Firma Iuth Köln be- Der Hufar Brozeit konnte die Mißhandlungen nicht mehr Aftuars fei mit Zustimmung der deutschen Beisitzer des Landes­zogenen Ballons Provision bezogen. Der Prozeß endete mit einem ertragen. Er verließ heimlich die Kaserne mit der Abficht, sich in ausschusses gelöst. Hierauf folgte die Verlesung des Einlaufes, Vergleich, da der Beklagte die gemachte Aeußerung zurüdzog und die der See zu ertränken. Der Flüchtling irrte in Danzig umber, bis die voraussichtlich mehrere Stunden in Anspruch nehmen nicht unbeträchtlichen Kosten übernahm. er ermittelt und verhaftet wurde, nachdem er von einem Schmied wird. Das Interessante an den Verhandlungen ist ein zur Verlefung givilfleider entwendet hatte. Durch Brozeit tamen die Miß- Es folgte die Verlesung der Erklärung der verfassungstreuen" gelangter Briefwechsel, auf den der Beklagte seine Vermutung" handlungen ans Tageslicht. Noch aus dem Manöver schrieben die und konservativen Großgrundbesites, worin die in der letzten ftügte und aus dem hervorging, daß auch ein Back militärischer alten Leute" an ihn, daß sie ihn noch mehr mishandeln Sibung erfolgte Absingung der Wacht am Rhein" bedauert und gemiz billigt wird. Hierauf verwahrte sich der Oberst­Fesselballons an China zu bedeutend billigeren würden nach ihrer Rückkehr. Auf die Frage, warum er landmarschall- Stellvertreter gegenüber dem Abgeordneten Evehla Preisen geliefert werden sollte, als das Reich die Mißhandlungen nicht gemeldet habe, antwortete Brozeit: Wenn gegen den Vorwurf der Parteilichkeit. Abgeordneter Schreiner be­bezahlen muß. In einem Briefe der Hamburger Exportfirma ich eine Meldung gemacht hätte, dann würde es sprach in einer längeren Rede, wobei es wiederholt zu lärmenden St. u. Co. an Hauptmann Hildebrand heißt es: noch schlimmer geworden sein". Er wußte feinen Aus- Kontroversen zwischen den Tschechen und den Deutschen kam, das Vorgehen der Tschechen und betonte, es handele sich bei den Ve= ,, China wird natürlich nicht gewillt sein, denselben weg als die Flucht. Preis anzulegen, wie die deutsche Regierung... dabei ver­Brozeit erhielt sechs Monate Gefängnis wegen schwerden der Deutschen darum, daß diese nur ein Symptom für wahrt sich aber China entschieden gegen eine etwaige Verwendung Fahnenflucht und wurde in die zweite Klaffe des Soldatenstandes bie Zurückfeßung der Deutschen in allen Gebieten sei; die Wacht minderwertigen Materials, es soll nur der Anschaffungspreis versetzt. am Rhein " sei kein hochberräterisches Lied, sondern nur ein Lob­lieb auf das Deutsche Reich im Kampfe gegen nicht in einem so großen Mißverhältnis stehen." Sein Beiniger Grondowski tam mit zehn Tagen gelinden Arrest Frankreich (!), ein fymbolischer Kraftgefang der Deutschen Dieser Brief ist auf Anregung" des deutschen Militärattachés davon: der Sergeant Maazz mit zwei Tagen gelinden gegen ihren Erbfeind.( Stürmischer Widerspruch bei den Tschechen, Ahles von der deutschen Gesandtschaft in China geschrieben worden. Arrest. Der Unteroffizier wurde zu vier Tage gelindem Arrest ver- lebhafte Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und Deutschen .) Ist der Herr Attaché davon überzeugt, daß der Anschaffungs- urteilt, ein Gefreiter zu einer Woche Gefängnis, ein Ge- Nach einer Bolemit Stardas, der betonte, daß die Tschechen immer preis der deutschen Militärballons in feinem Verhältnis zu seinem freiter zu drei Wochen Mittelarrest, ein Gefreiter zu bier- patriotisch wären und ihre Wünsche immer nur im Rahmen des wirklichen Werre steht? Was muß ferner Deutschland für einen zehn Tagen Mittelarrest, ein Gefreiter zu zehn Tagen Mittel- Staatsgebankens geltend machten, wurden abermals Anträge ver kompletten Ballon zahlen? China will nur 25 000 M. ausgeben, wie arrest. Von den alten Leuten" erhielt einer eine Woche Gefängnis, lesen. Abgeordneter Maly verlangte zu einem Antrag nam en t- liche Abstimmung, was der Oberstlandmarschall als un­aus einem anderen Schreiben hervorgeht. einer vierzehn Tage Mittelarrest, einer vier age berechtigt zurüdwies.( Neuerliche stürmische Auftritte auf den Mittelarrest, drei wurden freigesprochen. Bänken der Deutschen. Es wird gepfiffen, Trompete geblafen, ge­Des Zentrums Rache. Das milde Urteil gegen die Leutefchinder begründete das Geschrien, gezischt.) Abgeordneter Bergelt erhob Einspruch gegen die Am Sonntag fand in Bernkastel an der Mosel ein Bartei- richt u. a. damit, daß der Zeugenaussage des Brozeit tein Nichtzulassung des Antrages Maly.( Großer Tumult.) Unter all tag des Zentrums für die Regierungsbezirke Glauben beizumessen sei. Damit schieden eine große Anzahl Miß- gemeiner Erregung schloß der Oberstlandmarschall die Sitzung und Koblenz und Trier statt. Der Vorsitzende der rheinischen handlungen aus. Das Unterlassen der Meldung der Mitschuldigen beraumte die nächste Sigung für Freitag an. Zentrumspartei, Abgeordneter Trimborn, rechtfertigt das Statt durch den Sergeanten Maatz wurde als Gutmütigkeit gegen finden des Parteitages damit, daß das Zentrum seine wähler bie Mißhandler angesehen und deshalb vom Gericht milde be­politisch schule müsse und im Zeitalter der Blöglichkeiten Ueber­raschungen wie in Dezember 1906 nicht ausgeschlossen seien. Aber, Aus Budapest wird uns vom 28. September ge­fo meinte der Nebner weiter, wenn die nächste Wahl auch erst im schrieben: Die ungarischen Teilnehmer an der österreichischen Jahre 1912 stattfinde, müssen wir uns doch heute schon dafür Der Unteroffizier D. vom 81. Infanterieregiment in tona Reichskonferenz kamen um 9 Uhr auf dem Westbahnhof in rüsten. Denn die Wahlen von 1912 werden eine ganz toloffale Budapest an, vor dem tausende Arbeiter versammelt Bedeutung haben. Denn dann wird der Tag gekommen sein, hatte durch Umstellung seines Namens einen harmlosen Spitznamen waren, um für das allgemeine, gleiche Wahlrecht zu wir mit dem Blod abrechnen, wo wir mit erhalten, den er oft auf Korridoren, auf dem Hof- und Ererzierplas demonstrieren. Auf dem Perron warteten 500 Arbeiter einer Energie, Bucht, umsicht und Kraft in den Kampf treten gehört haben will. Als eines Tages wieder das ominöfe Wort er auf den Zug. Als der Zug um 9 Uhr einfuhr, wurde er mit werden, wie nie zuvor. Dann wollen wir den gegnerischen Schallte, griff er einen Unschuldigen aus seiner Kolonne heraus und stürmischen Eljenrufen begrüßt. Als die Stufe ertönten, stieg Herrschaften mal zeigen, wie weit sie bei Wahlen bersetzte ihm kräftige Ohrfeigen. Der Soldat meldete den Fall, aus einem Salonwagen Unterrichtsminister Graf Apponyi, Herrschaften mal zeigen, wie weit sie bei Wahlen worauf der Unteroffizier von beiden Instanzen zu vier Wochen der mit demselben Zuge antam. Er glaubte im ersten

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mit ihrem Blod tommen."

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urteilt.

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Ein zweiter Fall:

Der ohrfeigende Unteroffizier.

Mittelarrest verurteilt wurde.

Ungarn. Der Wahlrechtskampf.

Das flingt etwas dunkel, denn es ist nicht leicht einzusehen, Im schärfften Gegensatz zu dieser Milde fleht nachfolgendes Augenblick, daß für ihn eine Dvation veranstaltet werde. twie es das Zentrum machen wird, bei den Wahlen mit dem Block Urteil, bei dem es sich allerdings nicht um Mißhandlungen und Schon wollte er sich für den schönen Empfang bedanken, als zu verbünden? Dafür halten wir es zu staatserhaltend und ge- verlegung handelte: Dder gedenkt es sich mit den Sozialdemokraten Roheiten gegen Untergebene, sondern um Disziplin und Achtungs- ihn die Menge erkannte und mit den Nufen begrüßte: sinnungstüchtig.

abzurechnen.

,, Nieder mit den Jesuiten! Nieder mit den kleri­falen Volksbetrügern! Hoch das allgemeine, gleiche Wahlrecht!" Die erschütterte militärische Disziplin. Während sich Graf Apponyi, der sofort von einem Trupp Polizisten Oberlandesgerichtsrat Marg, der nach Trimborn redete, Vor einiger Zeit erhielt ein Unteroffizier S. vom 84. Infanterie- in Hut genommen wurde, etwas verlegen entfernte, stiegen unsere zeigte sich viel versöhnlicher. Er sah die Zeit kommen, wo unsere evangelischen Mitbürger es nötig haben, mit dem Regiment in Schwerin von seinem Hauptmann, der an ihm Trunken Genossen aus. Sie wurden vom Genossen Biro mit einer Zentrum zusammenzugeben und wo sie froh sein heit wahrgenommen hat, den Befehl, er solle sich bei seinem Feld- Ansprache begrüßt. Dann zog die Menge über die Ring­webel melden. Der Unteroffizier weigerte sich dessen und straße, wobei sie fortwährend o chrufe auf das all­werden, träftige Unterstüßung beim Zentrum an fagte auf Befragen:" Der Feldwebel will mich bloß rein gemeine, gleiche Wahlrecht ausbrachte. Einigemal suchte die finden". reißen, aber er kann sich darauf verlassen, daß ich ihn Polizei die Menge zu zerstreuen, aber es tam zu feinem mit hineinreiße!" K. wurde in Haft abgeführt und vom" Zwischenfall". Striegsgericht der 18. Division wegen Ungehorsams, Achtungs­verletzung und Bedrohung eines Vorgesetzten zu 43 Tagen Gefängnis Der Besteuerung unterliegt aller im Deutschen Reich auf Flaschen verurteilt. Das Dberkriegsgericht des neunten Armeekorps( Altona) hob das gefüllte, sowie der vom Auslande nach Deutschland in Flaschen ein­Stockholm, 30. September. Die Wahlen zur Zweiten geführte Wein. Ein Abzug des Bolles oder der einzelstaatlichen Urteil auf und erkannte auf ueun Monate Gefängnis und Kammer find beendet. Da bei mehreren Abgeordneten Steuer erfolgt nicht. Dearadation. i die Parteizugehörigkeit verschieden angegeben wird, kann die

Weinsteuer.

Ueber die Weinsteuervorlage weiß die Deutsche Wein- Beitung" folgende Einzelheiten zu berichten:

Schweden.

Das Wahlergebnis.