Bulgarien  .

Die Bahnfrage.

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Aus der Frauenbewegung.

Busammensetzung der neuen Kammer nicht genau festgeffellt bei Aufnahme der Verhandlungen mit den Vertretern des Bere Unt einen fünftigen Eisenbahnerstreit wirksamer entgegentreten werden. Das ungefähre Wahlergebnis ist folgendes: Die bandes der Arbeiter, wobei es sich in erster Linie um den Tarif zu können, werden zwei Eisenbahnbataillone gebildet, die bei Nechte erhält in der neuen Kammer 85 Size( bisher 100), und die aufgestellten Forderungen handelte. Handte gab ein an- Ausbruch eines Ausstandes sofort den Bahndienst übernehmen Die Linke etwa 100( bisher 90), die Gemäßigten etwa schauliches Bild von den Verhandlungen. Die Arbeitgeber waren werden. 10( bisher 20), die Sozialdemokraten 33( bisher 17). Reihe von Fragen wurde aufgerollt und hin und her gestritten, bis allen Argumenten der Vertreter der Arbeiter unzugänglich. Eine Insgesamt zählt die Kammer 230 Mitglieder. endlich die Arbeitgeber vor der Entscheidung standen, ob sie über­haupt einen Vertrag mit dem Deutschen Metallarbeiterverband abschließen wollten. Die Arbeitgeber wollten annehmbare" Vor­Die proletarische Frauenbewegung in Desterreich. schläge hören, und es fanden Sonderberatungen der Parteien fott. Die zu Ostern stattgefundene österreichische Frauenkonferenz Hat Das Frauen Konstantinopel  , 29. September. Die Pforte ist ent- Die Arbeiter zeigten dann einen Weg der Verständigung, dahin- bielfache Anregungen für die Agitation gegeben. schlossen, bezüglich der Orientbahn auf den Unterhand- gehend, daß die Unternehmer die Kündigung des Tarifs reichstomitee, welches die Bertretung der österreichischen Genoffinnen zurücknehmen sollten und der Tarif weiter gelte bis zum darstellt, wird in nächster Zeit einige Landes- Frauenkonfe lungen zwischen den Regierungen zu bestehen und gegen 1. Oftober 1909. Der Tarif würde dann nicht mit der Innuung, renzen abhalten in jenen Gebieten, wo eine politische Frauen Berhandlungen zwischen Bulgarien   und der Orientbahn- wie bisher, sondern zwischen dem neuen Arbeitgeberverband und organisation noch nicht vorhanden ist. Mitte Oktober wird sich der gesellschaft, welche nur die Pächterin der Bahn sei, Stellung dem Deutschen Metallarbeiterverband   abgeschlossen werden. Die schlesische Landesparteitag mit der Frauenorganisation beschäftigen zu nehmen. Arbeitgebervertreter schienen mit dieser Lösung zufrieden zu sein und im Anschluß an den Parteitag wird eine Stonferenz für die Paris  , 30. September. Der Agence Habas" zufolge hat und werden bis zum 7. Oftober ihre endgültige Antwort einsenden, schlesischen Genoffinnen stattfinden. In Schlesien   gibt es bis jezt Frankreich  , ebenso wie die anderen Mächte, in Sofia   nachdem der Verband die Entscheidung getroffen hat. Denselben feine Frauenorganisation. Es find wohl viele Arbeiterinnen in der gegen die Besetzung der Orientbahn Einspruch er- Vorbehalt machten die Vertreter der Arbeitnehmer. Nachdem die Union der Textilarbeiter getvertschaftlich organisiert, auch die unter Bertrauensmänner der Gold- und Silberarbeiter ihr Einverständ- furchtbaren Verhältnissen lebenden Heimarbeiterinnen sind zum hoben. Handschuhmacherinnen nis damit erklärt hatten, empfahl Handke der Versammlung ihre Teil gewerkschaftlich organisiert, auch Zustimmung zu dem Abkommen der Kommission zu erteilen. und Arbeiterinnen der Hutindustrie, politisch treten sie aber noch gar Wenn auch keine materiellen Forderungen durchgesezt worden sind, nicht hervor. Einige Orte haben Frauen in der losen politischen Sofia  , 30. September. Der Ministerrat setzte heute die so find doch auch keine Verschlechterungen im Anzuge, und es ist Organisation, es gibt aber keinen Zusammenhang unter den Frauen Beratungen über die beiden Streitfragen mit der zu erwarten, daß die Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen, die die vor und teine Veranstaltung, durch welche die spezielle Aufklärung der Türkei   fort. Ueber die Drientbahnfrage wurde ein zwei Jahren zugestandene Lohnerhöhung noch nicht erhalten haben, Frauen gefördert würde. Schlesien   war auch auf der Frauen ausführliches Memorandum ausgearbeitet, welches den jetzt zu ihrem Rechte fommen. Sollten die Arbeitgeber durch ihren fonferenz in Wien   nicht vertreten. Dieser Umstand hat Anlaß ge Ursprung der Beschlagnahme der Drientbahn darlegt Berband noch anders entscheiden, dann gilt es natürlich, alle Kräfte geben, daß sich die Landesorganisation entschloß, eine Agitation für zusammenzufassen und in der Organisation der Arbeitnehmer die politische Frauenorganisation zu entfalten. Im Anschluß an den und letztere durch die Staatsraison zu erklären sucht. Mittel und Wege zu finden, um alle Angriffe abzuwehren. Der Landesparteitag und an die Frauenkonferenz werden Versammlungen Danach ist die bulgarische Regierung entschlossen, starke Besuch der Versammlungen in dieser Bewegung ist ein er- stattfinden, durch welche auch Schlesien   eine sozialdemokratische die Orientbahn feinesfalls zurüdzugeben. freuliches Zeichen dafür, daß die Arbeiter die Situation zu Frauenorganisation erhalten soll. Der Finanzminister soll mit der Einleitung von Abwürdigen wissen. Lösungsverhandlungen mit der Orientbahngesellschaft Die folgende Resolution wurde von den Versammelten ein­beauftragt und das Memorandum soll noch heute allen Ver- ftimmig angenommen: tretern der Signatarmächte des Berliner   Vertrages über­sendet werden und derart zugleich eine Antwort auf den türkischen, österreichisch ungarischen und deutschen   Protest bilden.

Abweisung der Proteste.

Türkei  .

Beendete Streifs.

Konstantinopel  , 29. September. Die Streits bei den Kohlenminen von erat lea fowie bei der Eisenbahn Damastus- Beyruth find beendet.

Marokko.

Die Antwort Frankreichs  .

Paris  , 30. September. Petit Parisien zufolge wird in der neuen französisch spanischen   Note von Mulah

Hafid nicht mehr der amtliche und ausdrückliche Widerruf des Seiligen Krieges verlangt. Doch wird eine gleich wertige Rundgebung angeregt, damit die Europäer vor jeder Kundgebung der Fanatiker gesichert seien. Auch findet die wegen des Feldzuges im Schaujagebiete beanspruchte Geld. entschädigung teine Erwähnung.

Amerika.

Roosevelt  - Bryan.

Die am 29. September tagende Versammlung von Arbeitern und Arbeiterinnen in der Gold- und Silberwarenindustrie er­flärt sich mit Rücksicht auf die gegenwärtige Konjunktur mit dem Vorschlag der Kommission und der Vertrauensmänner ein verstanden, daß der bisherige Tarif auf ein weiteres Jahr be­stehen soll. Die Bersammlung beauftragt aber die Kommission, dafür zu sorgen, daß in den Geschäften, wo die Hilfsarbeiter und die Arbeiterinnen im Jahre 1906 die zehnprozentige Zulage nur teilweise erhalten haben, die fehlende Erhöhung von nun ab gewährt wird."

Der Vorsitzende schloß die Versammlung mit dem Appell, für den Verband und die Sache der Arbeiter, befonders für ihre Presse, nach besten Kräften zu wirken.

Deutfches Reich.

Eine Frauenkonferenz größeren Stils wird im November für Deutsch böhmen   stattfinden. Die Vorbereitungen find getroffen und eine Anzahl erprobter Genofsinnen in Böhmen   sind bereit mit dem Frauenreichskomitee für das Gelingen zu arbeiten. Auch diese Sonferenz findet mit Zustimmung der zuständigen Landesexekutive statt. Sie ist für Deutschböhmen eine Notwendigkeit. Böhmen   ist Desterreichs industrielstes Gebiet mit einer überwiegend sozial. demokratisch denkenden Arbeiterschaft. Die Porzellan­und Textilindustrie find stark vertreten und in beiden Arbeits­fategorien spielt bekanntlich die Frauenarbeit eine große Rolle. Es find auch viele Arbeiterinnen gewerkschaftlich organisiert, politisch aber ganz unbeträchtlich. Wo es eine sozialdemokratische Frauen organisation gibt, sind es die im letzten Jahre gegründeten freien Drganisationen, die sich aber fast nur auf einen Bezirk verteilen. Die Frauenkonferenz soll nun veranlassen, daß in ganz Deutschböhmen politische Gruppen für Frauen entstehen, und da in diesem Lande die notwendigen Kräfte vorhanden sind, dürfte diese Veranstaltung gute Früchte tragen.

Das Frauenreichskomitee beabsichtigt nun auch in der Haupt­stadt, Steiermarts eine Konferenz einzuberufen, um neben dem Verein der Heimarbeiterinnen eine ausgesprochen politische Organi fation zu gründen.

Bersammlungen.

Auf dem Wege zum Industrieverbande. Auch in Steiermart werden Vorarbeiten getroffen. Hier Der Verband der Lithographen und Steindruder, der in den fonzentriert sich die Frauenorganisation in den Ortsgruppen des letzten Jahren schwere Kämpfe mit den Unternehmerorganisationen Vereins der Heimarbeiterinnen. Neben wirklichen und der gelben Berufsorganisation durchzufechten hatte, benußt die Heimarbeiterinnen gehören diesen Ortsgruppen alle Frauen an, die ruhige Zeit zur Konsolidierung. Der Verband umfaßte bis jetzt die bereits soweit sind, um Interesse und Verständnis für die Sozial­Berufe der Lithographen, Chemigraphen, Stein-, Licht, Kupfer-, demokratie zu haben. Dieser Verein hat neben Beitragsklassen mit Wachs- und Tapetendruder. Zum 1. Oktober erfolgt der Anschluß Strantenunterſtügung, Entbindungskostenbeitrag und Arbeitsvermitte des Photographengehilfenverbandes mit 450 Mitgliedern, für den lung auch eine Klasse mit niedrigem Beitrag für jene Genossinnen, 1. Januar 1909 ist der Anschluß des Formstecherverbandes mit die nicht heimarbeiterinnen sind. Einige dieser Ortsgruppen ent ungefähr derselben Zahl von Mitgliedern beschlossen. Bis jetzt wideln eine anerkennenswerte Tätigkeit und arbeiten bei allen umfaßte der Verband rund 16 800 männliche Mitglieder. Die Parteiveranstaltungen mit. In kleineren Orten kommt man mit Washington  , 28. September. Roosevelt   hat auf Brhans Lehrlingsabteilung des Verbandes ist weiter gewachsen. Ihr ge- dieser Organisationsform ganz gut aus, in größeren Städten aber, wo Brief eine Ertviderung veröffentlicht, die sich hauptsächlich mit hören rund 3100 Lehrlinge der bis jetzt zum Verbande gehörigen Tausende zu gewinnen sind, genügt sie nicht. Bryans Behauptung beschäftigt, daß seine- Roosevelts- Ver- Berufe an, der Anschluß der Photographen und der Formstecher waltung in der Verfolgung der Trusts weder aufrichtig noch wirk- wird diese Zahl weiter erhöhen. Vor einigen Tagen fanden die fam gewesen sei. Roosevelt   stellt fein eigenes Wirken Berhandlungen zwischen Gehilfen und den Unternehmern der in dieser Richtung dem der legten demokratischen Ver- Chemigraphie wegen des in weiteren Kreisen schon viel besprochenen waltung( Cleveland  ) gegenüber. Er rechtfertigt die dem Tarifes statt. Er wurde das erstemal 1903 abgeschlossen. Bei Veranstaltungen. Stahltrust im Jahre 1907 erteilte Erlaubnis, sich die Stontrolle über der Schaffung des Tarifes betrug die Zahl der organisierten Ge die Tennessee Coal and Iron Company zu sichern, damit, daß das hilfen 69,2 Proz. aller im Gewerbe Tätigen, 1908 95,7 Proz., das Sechfter Wahlkreis. 5. Abteilung. Donnerstag, 1. Oftober bei auf Wunsch der Gesellschaft geschah und nötig war, um die Panik find 2142 Gehilfen gegen 97 Unorganisierte. Bon 142 bestehenden Hübner, Wattstraße 7. in möglichst fleinen Grenzen zu halten. Er erklärt, feinen Firmen find zurzeit 136 im Unternehmerverband organisiert, also 4. Abteilung. Freitag, den 2. Dftober bei Leppin, Brunnen straße 80. Groll gegen die Trusts als solche zu hegen, und sagt, tariftreu. Bis jett arbeiten zirka 55 Broz. der organisierten Ge= er wünsche jeden Menschen und jede Korporation nach ihren Ver- hilfen länger als 8 Stunden täglich. Die Verhandlungen ergaben diensten zu beurteilen. die achtstündige Arbeitszeit mit dem Inkrafttreten des neuen Tarifes zum 1. Januar 1909 für alle Chemigraphen, für die rungenschaft in solch wirtschaftlich schlechter Zeit. Im alten Kupferdrucker vom 1. Januar 1910 ab! Gewiß eine schöne Er­Tarif war ein Minimallohn von 24 M. für Chemigraphen und ein solcher von 30 M. für Kupferdruder festgelegt. 1903 wurden mit und unter diesem Sat 17,6 Proz. der in Frage kommenden Be rufsgenossen entlohnt, 1908 nur noch 4,6 Bro3.!! Im neuen Tarif ist ein Minimallohn von 27 M. vorgesehen. Die Verpflichtung, gegenseitig nur organisierte Prinzipale resp. Gehilfen zu berüd­sichtigen, wurde beibehalten. Diese Bestimmung ist um so be= München  , 30. September.  ( B. H.  ) Der Gesamtvorstand rechtigter, als ja zurzeit mur 6 Firmen, die 97 Gehilfen beschäf- des bayerischen Industrieverbandes hat in bezug auf die Dr­tigen, als Unorganisierte in Frage tommen. Die Preisfonvention, ganiſation der deutschen   Industrie beschlossen, auf eine Einigung die bei dem erstmaligen Abschluß des Tarifes von verschiedenen der Zentralverbände hinzuwirken, um auf diese Weise den Seiten abfällig beurteilt wurde, weil sie die Erhöhung der Löhne Einfluß der deutschen   Industrie im Staatsleben wirksam zu „ auf die Konsumenten abwälze", ist beibehalten worden. machen. Zu den geplanten Reichssteuern soll erst nach dem Statistische Nachweise haben ergeben, daß diese vorausgesagte Bekanntwerden der Entwürfe des Reichsschazamtes Stellung Wirkung ausgeblieben ist. Im neuen Tarif ist ein Ausnußen der genommen werden. Preiskonvention in der von mancher Seite befürchteten Art noch dadurch unmöglich gemacht, daß eine Erhöhung der jetzt bestehenden Produktionspreise nur durch das aus gleichen Teilen von Arbeitern

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New York  , 30. September. In seiner Erwiderung auf den letzten Brief Roosevelts erklärt Bryan, seine Vergangenheit sei eine hinreichende Antwort auf die Unterstellungen des Präfi­denten, daß er in näheren Beziehungen zu den Trusts stehe oder von ihnen abhängig sei. Als Beweis, daß er unabhängig von ihnen sei, erklärt er, im Falle seiner Wahl die Antitrust geseze verschärfen zu wollen, und zwar nicht rudweise und mit Unterbrechungen wie Roosevelt  , sondern beharrlich und folge­richtig.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Die Tarifbewegung der Gold. und Silberarbeitet.

Die in der Gold- und Silberwarenindustrie beschäftigten Ar. beiter und Arbeiterinnen bersammelten sich am Dienstag abend in Kellers Neue Philharmonie". Otto Handke vom Deutschen  Metallarbeiterverband

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Streik.

München  , 30. September.  ( B. H.  ) Die Münchener   Damen­Schneider und Schneiderinnen der Maßbranche haben gestern mit 281 gegen 2 Stimmen beschlossen, morgen früh in den Ausstand zu treten.

Die Industriellen rüsten.

Lepines Gegenmaßregeln.

der Tarifbewegung. Die Unternehmer hatten bekanntlich den und Unternehmern zusammengesette Tarifehrengericht möglich ist beschloffen, angesichts der drohenden Haltung der Elektriker, einen

Zur Kündigung des Töpfertarifs.

Baris, 30. September.  ( B. H.  ) Der Polizeipräfett Repine hat neuen Ausstand ins Werk zu sehen, eine neue elektrische Kraftstation au errichten, welche die Präfektur, den Justizpalast usw. mit dem notwendigen elektrischen Licht versehen soll.

Beendeter Streit. Winnipeg  , 30. September.  ( B. T. B.) Der Streit auf der Canadian Pacific- Eisenbahn ist beendet.

Bulgarische Wirtschaft.

Konstantinopel  , 30. September.  ( B. H.  ) Die hiesige Direktion der Orientbahnen erhielt von ihrem Vertreter in Oftrumelien einen Bericht wonach auf verschiedenen Stationen der Bahn bul. garische Soldaten mittels Bajonett die Familien der Bahn­angestellten aus den Dienstwohnungen vertrieben haben; zum Teil wurden die Türen zertrümmert, verschiedentlich auch die Billett­schalter zerstört; ein Beamter der Orientbahn wurde wegen Wider­standes verhaftet. Beim bulgarischen Minister des Aeußeren wurde deshalb ein rotest eingereicht.

Der schwarze Beter.

Tarif zum 1. Oktober gekündigt. Die Arbeiter strebten Ver­handlungen über einen neuen Lacif an und legten ihre Wünsche In Belten tagte wiederum eine außerordentlich zahlreich be­in einer neuen Tarifvorlage dar. In zwei stark besuchten Ver­sammlungen nahmen die Arbeiter Stellung zu der Tariffündigung suchte Versammlung der im Zentralverband organisierten Töpfer, und zu dem Verhalten des neugebildeten Arbeitgeberverbandes. um Stellung zu nehmen zu der Tarifvorlage der Unternehmer. Auf Anreiz des Zentralvorstandes dieses Verbandes ist anscheinend Die Versammlung stellte sich auf den Standpunkt, daß Abzüge die Kündigung des Tarifs erfolgt. Der Vorstand sandte auch nicht stattfinden dürfen, daß aber bei einer eventuellen Ab­die Berichte über die Versammlungen der Arbeiter nach allen schließung des Tarifs auf drei Jahre verschiedene Forderungen ge­Städten, wo die Arbeitgeber organisiert sind. Die Bewegung unter ftellt werden sollen, die innerhalb der dcei Jahre in Kraft treten den Gold- und Silberarbeitern erregte Aufsehen in allen bes müßten. Diese Forderungen, unter denen sich die neunstündige teiligten Kreisen in Deutschland  ; die neue Tarifvorlage wurde viel Arbeitszeit befindet, wurden formuliert und die Lohnkommission besprochen. Die Deutsche Goldschmiedezeitung"( Nr. 38) kritisierte beauftragt, mit den Unternehmern darüber in Verhandlungen ein­die Vorlage höchft abfällig in einem Artikel, betitelt:„ Unglaublich, autreten. aber wahr! Eine Lohnbewegung bei den schlechten Zeiten!" In Tariffündigung in den Münchener   Bierbrauereien. ciner längeren Polemik gegen den Artikel zerpflückte der Referent Handke die Behauptungen des Verfassers und zeigte ihre Halt Eine Versammlung von mehr als 3000 Brauereiarbeitern Tofigkeit. Er wies besonders darauf hin, daß die Arbeitgeber Münchens  , soweit sie dem Verbande angeschlossen sind, votierte fol­den Tarif gekündigt haben und daß die Arbeiter daraufhin nicht gende Resolution: Die Versammlung sieht sich genötigt, auf annehmen konnten, daß man ihnen Werbefferungen bringen wollte, Grund der fortgesetzten Steigerungen aller Bedarfsartikel und der fie mußten also rüsten, um Verschlechterungen abzuwehren. Wenn eminent hohen Wohnungsmieten, sowie der erhöhten Anforderungen, die Arbeitgeber dagegen protestiert haben, daß sie Verschlechterungen die bei der heutigen Technik an die einzelnen Arbeiter gestellt der Arbeitsbedingungen beabsichtigten, so haben sie doch von der Wien  , 30. September.  ( B. S.) Die am 1. Oftober er Vorlage der Arbeiter durchaus nichts wissen wollen. Ja, fie mochten werden, die Verbandsleitung zu beauftragen, den Tarif am scheinende Nummer der„ Desterreichischen Rundschau" bringt, sogar zuerst nicht einmal von Verhandlungen, durch die die Ar- 1. Oktober für den 31. Dezember 1908 zu kündigen. Die Versamm augenscheinlich unter einem Pseudonym, einen sensationellen beiter eine ruhige Erörterung der Angelegenheit herbeiführen lung beschließt, daß die Verbandsleitung mit einer aus allen Artikel über König Peter und die großserbische Bewegung. wollten, etwas wissen und haben dagegen protestiert, daß die erste Sparten aufammengesetzten Tariffommission eine den Verhält- Es wird darin erwähnt, daß man in Belgrad   eine Verbrüde Zusammenkunft der Vertreter der beiden Parteien den Charakter nissen entsprechende Tarifvorlage auszuarbeiten und in kürzester rung Serbiens   mit Bulgarien   angestrebt und den Fürsten von Verhandlungen getragen hätte. Nach dem" Journal der Beit einer weiteren Versammlung zu unterbreiten hat." Goldschmiedekunst" gab eine Versammlung der Arbeitgeber diesen Ferdinand zu beseitigen getrachtet habe. An Protesten Ausdruck, lehnte aber alle Forderungen der Arbeiter ab der Hand von Dokumenten, darunter des Schwures des und forderte die Einführung einer Arbeitsordnung", durch die alle Königs Peter, den er vor der Ermordung Alexanders und strittigen Buntte ihre Erledigung finden sollten. Am 21. Sep Dragas   von Genf   aus den Verschwörern zukommen ließ, daß tember fragten nun die Vertreter der Arbeiter noch einmal an, er sie und ihre Nachkommen nicht nur nicht gerichtlich verfolgen, ob man weiter feine Berhandlungen für nötig hielte. Man war fondern ihnen vielmehr die höchsten Stellen im Lande über­flug genug, um nicht abweisend zu antworten, und der 24. Sep­lassen werde und mehrerer genau zitierter Telegramme tember wurde als Termin für eine Konferenz bestimmt. Anwesend waren 7 Herren vom Arbeitgeberverband und 5 Vertreter der wird zu erweisen gesucht, daß König Peter nicht nur von dem Arbeitnehmer. Vom Deutschen Metallarbeiterverband wollten die Belgrader   Mordplan gewußt, sondern, daß er ihn auch ge= Herren zuerst nichts wissen, aber die prinzipielle Frage der An= Konstantinopel  , 30. September. Der Streit bei den Herakleaer fördert habe. Dadurch hat er sich vollständig in die Hand der erkennung dieser Organisation wurde in den Hintergrund gedrängt Kohlengruben und auf der Eisenbahn von Damastus ist beendet. Verschwörer gegeben. Berantw. Redalt.: Georg Davidjohn, Berlin  . Inseratenteil verantw ,: Th. Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW, Sierau 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

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Husland.

Der Staat ist gereftet.

Trient  , 30. September. Der Internationale Verband der 8ibilbeamten und Handlungsgehilfen in Trentino   und anderen italienischen Städten Desterreichs wurde wegen Staatsgefährlichkeit aufgelöst.

Militarismus gegen das Volk.