Bertrieben. oifleridge
an dem
Die
nossen Adolf Ged als einen Mann hinzustellen, der auf nichts deshalb an Magistrat und Stadtverordnetenversammlung mit halten unter anderm die Arbeiter nach dehähriger Tätigkeit drei anderes finnt, als die badische Sozialdemokratie im Vorwärts" dem dringenden Ersuchen, ungefäumt eine besondere Kommission Tage, nach fünfjähriger Tätigkeit vierge Urlaub unter Fort und in der„ Leipziger Volkszeitung" schlecht zu machen. Lediglich einzusetzen, die aus Vertretern des Magistrats, der Stadtverordneten zahlung des Lohnes. deshalb, weil Genoffe Ged in seinen Korrespondenzen von dem ganz Berjammlung und der organisierten Arbeiterschaft bestehen möge. selbstverständlichen Recht der Kritik an revisionistischen Auswüchsen Bur Unterstügung der gleichviel ob und wie organiſierten des badischen Parteilebens Gebrauch macht. Dieser Tage hat die - Durch Lohnabzüge usw. zwang das Bayerische Granitwerk" Mannheimer Volksstimme" ein neues Verbrechen Geds Arbeiter, für die geeignete Arbeit nicht sogleich beschafft werden in Metten ( Niederbayern ) vor einigen Monaten seine Arbeiter den badischen Genossen denunziert. Sie teilte entrüstet mit, daß fann, sollten die städtischen Behörden die städtischen Behörden bare Mittel in ge- zum Ausstand. Friedensunterhandlungen heiterten er in einer Buschrift an die Leipziger Volkszeitung", die von einer nügendem Umfange bereitstellen, deren Verwendung der Kontrolle fapitalistischen Standpunkt des Unternehmers Nun berichtet die Anklage gegen den Karlsruher" Boltsfreund" berichtet, geschrieben der besonderen Kommission zu unterstellen wäre. Selbst bürgerliche Presse, daß fast sämtliche Arbeiter des Wertes, einige habe, daß der„ Volksfreund", als er noch in Offenbach war, öfter rebend dürfte eine bare Unterstügung nicht als Armenunterstützung hundert, ausgewandert und anderswo in Arbeit getreten seien. bon der Staatsanwaltschaft verfolgt worden sei, während er in behandelt werden. Das Kartell empfiehlt den städtischen Behörden, Die ganze Gegend sei entbölfert, das gee Karlsruhe jetzt die erste öffentliche Anklage erhalte. Die Tatsache die vorgeschlagene Kommission zu einer ständigen Einrichtung zu Tiege danieder, samte Geschäftsleben stimmt, aber die Mannheimer Volksstimme" sieht in dieser Mitteilung einen boshaften Versuch, die jetzige Redaktion des Volks- machen. Nach einer weiteren Erörterung der Arbeitslosenfrage& otalbahn sei in ihrem Fortbestand bedroht. freund" als feige hinzustellen. Während seines Offenbacher Domi- nahm das Gewerkschaftskartell die Resolution, die den städtischen ails war nämlich der" Volksfreund" radikal und in Karlsruhe ist Behörden unterbreitet werden soll, einstimmig an. er revisionistisch geworden. Es ist also für die Mannheimer Boltsstimme" offenbar, daß Geck dem Revisionismus eins versehen wollte, weshalb sie ihn lurzerhand einen Stänter" nannte wegen des in Baden sehr beliebten guten Tons. ſpenſter ſieht, vermag aus der Geckschen Mitteilung natürlich nichts dergleichen herauszulesen. Auch uns ging eine ähnliche Notiz zu. Wir haben sie nicht gebracht, aber nicht, weil uns auch nur entfernt der Gedanke gekommen wäre, daß sich irgend jemand durch fie beleidigt fühlen könne, sondern lediglich deshalb, weil wir die Auflage vorläufig nicht als sehr erheblich ansahen und vermeinten, daß es genüge, später von der Verhandlung zu berichten. Die Leipz. Boltszeitung" hat der Voltsstimme" ihren Angriff zurüdgegeben, worauf sie in der neuesten Nummer des Mannheimer Organs folgende liebliche Entgegnung erhält:
bon Wer nicht Ge=
-
" Dies Kind, tein Engel ist so rein..." Die„ Leipz. Volkszeitung" spielt, um ihren badischen Gewährsmann gegen unsere Festnagelung seiner neuesten Bosheiten in Schuh zu nehmen, die Harmlose. Sie stellt die Sache so dar, als ob ihre jüngste badische A. G. - Notiz, in welcher der vom Genossen A. G. geleitete Wortsfreund" von früher als unerschrockener, allezeit in heißem Kampf mit der Justiz liegender Kämpe gegen den ängstlichen, angeblich jedem Konflitt mit den Gerichten feige aus dem Wege gehenden„ Bollsfreund" von heute ausgespielt wird, sachlich und formell so unverfänglich" gewesen sei, daß selbst zwei preußische Barteiorgane sie übernommen hätten.- Die Leipzigerin und Genoffe A. G. als unschuldig getränkte Leberwürste, das ist ein Bild von solch zwerchfellerschütternder Komit, daß wir seine Birs kung durch kein Wort der Polemik stören möchten. Wenn es dem Wahren Jakob" an Stoff gebrechen sollte: dieser neueste Klub der Harmilosen" würde ihn in Hülle und Fülle bieten."
-
Hus Induftrie und
Handel.
Annullierung von Aufträgen. Meldungen aus Oberschlesien besagen, daß bei dortigen industriellen Werken Annullierungserklärungen für aus verschiedenen Ballanstaaten vorliegende Aufträge eingegangen find. Damit beginnen die wirtschaftlichen Folgen der Wirren sich auch schon in Deutschland bemerkbar zu machen.
Juternationales Verbandswesen in der Eisen- und Stahlindustrie.
Achtung, Schneider und Schneiderinnen! Rohnerhöhung haben die Damenschneider bei dem zwischen Wegen Nicht bewilligung einer geforderten meister Grünbaum, im Hause H. Gerson, Oberwallstr. 14-16, die Arbeit niedergelegt. Wir verhängen infolgedessen über genannte Firma die Sperre. Verband der Schneider und Schneiderinnen. Filiale Berlin I . Die Ortsverwaltung.
Deutfches Reich.
-
Die Straßburger Schloffer sind in eine Lohnbewegung einges treten. Sie fordern für Gesellen, die ein Jahr ausgelernt haben, 32 Pf. Stundenlohn, von da bis zum Alter von 20 Jahren 36 Bf. von 20 bis 24 Jahren 40 Pf., von 24 bis 28 Jahren 45 Pf. für ältere Gehilfen 50 Pf. Stundenlohn. Für Ueberstunden werden 25 Proz. Zuschlag, für Nacht- und Sonntagsarbeit 50 Bros. Busching bezahlt, die Arbeitszeit soll auf 10 Stunden festgesetzt werden. verlangt. Bei Arbeiten außerhalb Straßburgs sollen Zuschläge Die Dauer des Tarifs soll auf ein Jahr bestimmt werden. Am Montag, den 28. September, wurden die Forderungen eingereicht
Bis zum 7. Oktober erwarteten die Gehilfen die Antwort der Meister. Aber sie warteten vergebens. Die Meister hielten es nicht für notwendig, zu antworten. Um nun keinen friedlichen Weg unbeschritten zu lassen, beschloß eine Versammlung der Ge hilfen, noch die Generalversammlung der Innung abzuwarten ,. die in den nächsten Tagen stattfinden soll. Zuzug nach Straßburg ist streng fernzuhalten.
Husland.
Zur Kündigung des Töpfertarifs. fierten Töpfer tagte in Belten, um den Bericht über den Stand Gine stark besuchte Versammlung der im Verband organider Tariffrage entgegenzunehmen. Wie Hille ausführte, war auf das Schreiben, welches den Unternehmern am 23. September zugegangen, in welchem die Ansicht der Versammlung dargelegt, eine Antwort bis zum 1. Oktober dem Ablauf des Tarifvertrages nicht erfolgt. Daher wandte sich die Kommission an den Vorsitzenden der Unternehmer mit dem Ersuchen, die Bestimmungen des alten Tarifs vorläufig weiter bestehen zu lassen, um zwischen fälle zu vermeiden. Der Vorsitzende erklärte darauf, er werde ein Rundschreiben in diesem Sinne an die Fabrikanten richten. Jetzt sei eine Antwort eingegangen, dahingehend, daß laut Vorstandsbeschluß alle Anträge der Töpfer, die eine Gegenleistung auf die Abzüge der Unternehmer forderten, abgelehnt worden seien. Auch der Vorschlag, die Bestimmungen des alten Tarifs vorläufig weiter gelten zu lassen, seien von den Fabrikanten a b= gelehnt worden. Mithin bestehe für die Töpfer eine tariflose Zeit. Anscheinend wollten die Unternehmer Diftatur üben. Bei Kündigung des Tarifs sei von dieser Seite erklärt worden, Abzüge würden nicht gemacht, es solle nur eine Regelung ftatt: Letzte Nachrichten und Depefchen. finden. Jeßt, nach 2½ Monaten sehe die Vorlage der Unternehmer bei mehreren Positionen erhebliche Abzüge vor, ohne dafür Wachsende Kriegslust am Balkan. nehmer" Regulierung des Tarifs"! Weiter wurde ausgeführt, irgendeine Gegenleistung zuzugestehen. Das nennen die UnterKonstantinopel, 9. Oktober. ( Meldung des Wiener t. t. das ganze Vorgehen sehe aus, als ob die Unternehmer en österreichische Waren hat einen ernsteren Charakter an Telegr.- Korresp.- Bureaus.) Die Boykottbewegung zveites 1900" herbeiführen wollten. Wenn sie durchaus der Weltener Industrie den Todesstoß versehen wollten, den Arbeitern sollte es zwar nicht recht sein, aber sie würden auch nicht aus weichen. In der Diskussion wurde von allen Rednern das Auf: treten der Unternehmer scharf verurteilt und ein" Unannehmbar" entgegengesezt. Innerhalb der nächsten acht Tage nachdem die Unternehmer ihre Versammlung abgehalten sollen die Töpfer endgültigen Bescheid erhalten.
Die Aussperrung in der Textilindustrie.
London , 6. Oktober. ( Eig. Ber.) In seinem Viertel. jahresbericht an die Kardensaalarbeiter gibt der Sekretär W. Mullin folgende Erklärung über die Aussperrung in Lancashire ab:" Die Unternehmer schlugen eine Rohnherabsehung von 5 Proz. vor, die im Januar in Kraft treten soll. Dieser Vorschlag ist absolut neu und stimmt nicht mit unseren Ber.one trägen überein. Die Annahme dieses Vorschlages würde einenfere gefährlichen Präzedenzfall geschaffen haben, uns auf mehr als ein ber Jahr zu binden. Die Annahme dieses Vorschlages von einem Teile der Arbeiter ist demütigend. Es ist nicht das erste Mal, daß sich die Spinner als schwach und schwankend erwiesen haben. Der Handelsminister Mr. Winston Churchill macht gegenwärtig den Versuch, eine Einigung zwischen den Unternehmern und Arbeitern zu erzielen.
"
gegen
genommen. Einzelne Leute sowohl als auch größere Gruppen verhindern den Zutritt in einzelne österreichische Geschäfte. Die Kaufleute haben die Hilfe des Konsuls angerufen. Dies fowie verschiedene sensationelle Gerüchte beunruhigen die Bebölferung. Die Polizei geht jetzt scharf gegen die Veranstalter reaktionärer Rundgebungen vor. Der Patrouillendienst ist in einigen Stadtteilen durch Militär verstärkt worden. Die Pforte verlangt von Griechenland bisher vergebens, daß es den Anschluß Kretas desavoniere.
Belgrad , 9. Oktober. ( Meldung des Wiener t. t. Telegr dauern fort. Den hier eintreffenden Stupschtinaabgeordneten werden stürmische Ovationen bereitet. Die Mehrzahl der Blätter greift die Regierung wegen des unbefriedigenden Inhalts der Protestnote heftig an.
In der Eifenindustrie, der umfassendsten Weltmarktindustrie, befichen schon seit langem internationale Zusammenschlußtendenzen; doch haben nur einige zu einem greifbaren Resultat geführt, trotzdem hier auf Basis schon bestehender nationaler Startelle und Syndikate die Voraussetzungen für internationale Verbände günstig zu sein schienen. Es gibt in der Eiſenindustrie eine Vereinbarung, den interDie Lokalisten und der Parteitag. nationalen Handel in Formeisen betreffend, der Frankreich , Deutsch land und Belgien angehören. Aus Hamburg wird berichtet: Mit dem Parteitag in Außerdem besteht ein inter - Nürnberg und seinen Beschlüssen gegen die Lokalisten be= nationaler Schienenverband, dem außer den drei beim schäftigte sich eine Mitgliederversammlung der lokalen Bereini Formeisenverbande genannten Ländern noch England und gung der Bau, Erd-, 8immerer und Abbruchs. Roresp.- Bureaus.) Die Straßendemonstrationen der Jugend Amerika angehören, lesteres allerdings infolge der amerikanischen arbeiter von Hamburg , Altona , Wandsbed und Gefeßgebung, die solche internationale Vereinbarungen, wenn Umgegend". Der Referent Schoer führte aus, daß die Führer fte ftrift bertragsmäßig sind, berbietet, in Gestalt eines Agrements. der Zentralverbände es endlich fertig gebracht hätten, was sie schon Bestrebungen dagegen, einen internationalen Halbzeugverband zu vor 15 Jahren auf dem Kölner Parteitag erreichen wollten, nämerrichten, sind gescheitert. Man wollte Frankreich und Deutschland , lich, jede freie Meinungsäußerung zu unterdrücken, und diejenigen, die Hauptproduzenten in Halbzeug, gegen die Haupthalbzeug- on- die sich nicht fügen, nach bekannter Manier fliegen" zu lassen. fumenten, Großbritannien und Belgien , zusammenschließen. Weiter Gerade die Verbandsführer stellten sich in Gegensatz zur Partei, wurde eine internationale Verständigung im Schienenegport an- wenn es sich um Parteitagsbeschlüsse handele, die ihnen nicht Neapel , 9. Oktober. ( Privatdepesche des Vorwärts".) gestrebt, und zwar zwischen Deutschland , Rußland , Desterreich- Ungarn fonbenieren, z. B. der politische Massenstreit, die Maifeier usw.; Der Metallarbeiterstreit am hiesigen Orte hat heute auf und Spanien . Hier ist man teilweise zu einem Abkommen gelangt. solche Beschlüsse würden nicht beachtet. Aber an die Resolution- andere Arbeiterkategorien übergegriffen. Es streifen die HolzAuch die Verhandlungen in der internationalen Röhrenindustrie Austritt aus den Lokalvereinen und lebertritt zu den Zentral- arbeiter, die Arbeiter der Stonservenfabriken, die Stearinhaben zu einer Verständigung geführt. Außer Deutschland , Ruß- verbänden würden sie sich strikte halten und den Parteivorstand arbeiter, die Bäcker und Arbeiter anderer Berufe: insgesamt land, Desterreich- Ungarn und Spanten trat der Vereinigung noch überwachen, ob er sie auch zur Ausführung bringe.... Steine 24 000! Das Weiterzirkulieren der Italien bei. Straßenbahnent Dittatur, sondern Bewegungsfreiheit werde die Parole auch in führte zu ernsten Unruhen, in deren Verlauf eine große AnBufunft lauten müssen." Redner forderte die Mitglieder auf, jebt, zahl Trains beschädigt wurden. An verschiedenen Stellen der nach dem Beschluß des Parteitages, die Konsequenzen zu ziehen, denn ein Berbleiben in der Partei sei nicht mehr möglich; ein Stadt ergaben sich leichte Konflikte, und die Truppen verjeder, der noch Mitglied sei, müsse, bevor man ihn aus hafteten 300 Personen. Von auswärts sind mehrere Regischließe, feinen Austritt erklären. menter herbeigezogen, und die Bewegung droht auf die Fabriforte der Umgebung von Neapel überzuspringen.
Terrainspekulation.
-
in welchem letzterer erklärte, daß ein Beschluß sich erübrige, da Nach lebhafter Debatte folgte ein Schlußwort von Schoer, ja der Nürnberger Parteitag beschlossen habe, die Lokalisten nicht mehr in der Partei zu dulden, und das müsse von sämtlichen örtlichen Parteivereinen durchgeführt werden.
Die Versammelten gaben dem ihre Zustimmung.
In letzter Zeit sind ungewöhnlich viel Kleine Terraingesellschaften neu entstanden, und zwar handelt es sich meist um Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die mit sehr niedrigem Kapital fundiert find. Allein im September sind 48 solcher Terraingesellschaften in das Handelsregister mit einem Grundkapital von zu fammen 2,24 Millionen Mark eingetragen worden. Auf die einzelne Gesellschaft tommt also im Durchschnitt ein Kapital von rund 47 000 Mart. Bei den meisten, nämlich bei 26, beträgt das Grundkapital noch nicht einmal 30 000 Mart, und nur 5 Gesellschaften unter den 48 haben ein Grundkapital von 100 000 Mart und darüber. Die Gründungen von Gesellschaften mit beschränkter Haftung im Baus Ein Berleumber der Arbeiterbewegung. getverbe hat im ganzen laufenden Jahre stark zugenommen: in den Der Arbeiter Emil Tietsch in Nürnberg war längere Zeit ersten drei Quartalen sind 343 solcher Gesellschaften entstanden mit Mitglied des Bauhilfsarbeiterverbandes und bemühte sich, eine eineinem Stammkapital von 41,74 Millionen Mark gegen 211 Gefell- flußreiche Stelle im Verbande zu erlangen. Als ihm das nicht geschaften mit 25,06 Millionen im vorigen Jahre. Die Gründung lang, stänkerte er gegen die Verwaltung, und als er auch dadurch der gering fundierten Gesellschaften hat erst in feinen Zweck nicht erreichte, ging er hin und machte" Enthüllungen" den lezten Monaten start zugenommen. Die meisten der neuen über die Wirtschaft" in der Sozialdemokratie. Er schrieb für die Gesellschaften wurden für Berlin und Umgebung gebildet, aber auch bürgerliche Presse Artikel aus Arbeiterkreisen" und schilderte den München und andere mittel- und süddeutsche Städte finden sich als Spießbürgern, wie mit den Arbeitergroschen" umgegangen wird. Domizil bezeichnet. Die Hirsch- Dunckerschen, die es in Nürnberg trotz aller Bemühungen Die Baumwollindustrie der Welt. zu feiner Bedeutung bringen können, nahmen sich des Enthüllers Der internationale Verband der Baumwollwarenfabrikanten ver- in der freundlichsten Weise an, glaubten sie doch, mit seiner Hilfe Der internationale Verband der Baumwollwarenfabrikanten ver- die große Organisation der Bauhilfsarbeiter in Nürnberg sprengen öffentlichte seine Jahresstatistik. Berichte wurden aus 22 Ländern und im trüben fischen zu können. Einen Hauptschlag glaubte man gegeben, die insgesamt über mehr als 111 Millionen Spindeln ver- durch ein Flugblatt ausführen zu können, das von Zietsch verfaßt, fügen. Großbritannien verfügt über 52 Millionen Spindeln, die Vereinigten Staaten von Amerika 27 Millionen, Deutschland 10 Millionen. Rußland nimmt den vierten Platz ein, Frankreich den fünften, Indien den sechsten. Von China und Kleinasien sind feine Berichte eingelaufen.
Gewerkschaftliches.
war.
"
Die Krisis.
Griesheim , 9. Oktober. ( B. H. ) Wegen Arbeitsmangels hat die Fabrik„ Elektron" 400 und Maintal " 170 Arbeiter bereits ent lassen müssen.
Schiffszusammenstoß.
Zu der Katastrophe, über die wir in der Rubrik Vermischtes" berichten, meldet ein bei der Hamburg- Amerika- Linie eingelaufenes drahtloses Telegramm noch folgendes:
Batermord!
Hamburg , 9. Oftober. Der Postdampfer Pretoria" hatte in der vergangenen Nacht auf der Höhe von Tegel im Kurs nach der Elbe im Nebel eine Kollision mit dem Dampfer Nipponia" der Stettiner Reederei Kunstmann. Die Nipponia" ist gesunken. Von Der Besatzung sind durch die Mannschaft der" Pretoria " folgende zehn Personen gerettet worden: Maschinist Gotthilf BugdahnSleinstebenig, Zimmermann Grnst Teusch- Groß- Biegenort, bis Matrofen Heinrich Maaß- Osternothafen, Willy Stnaad- Frauendorf. Albert Reichow- Zabelsdorf, Ernst Krolow- Wollin, die Heizer Otto Krämer- Zülchow, Richard Gielow- Stettin, der Trimmer Mar Stanger- Stettin und Steward Kuber- Basel. Von dem auf 52 Grad aber jedenfalls mit Hirsch- Dunderschen Arbeitergroschen" bezahlt 46 Minuten 5 Sefunden nördlicher Breite und 3 Grad 59 Minuten Darin wurde die Zeitung des Bauhilfsarbeiterverbandes östlicher Länge liegenden Wrack ragt der Mast aus dem Waffer. der ungeheuerlichsten Dinge, wie der Unterschlagung usw., be- Die" Pretoria " ist anscheinend unbeschädigt. schuldigt. Die Reichsverbandspresse verbreitete diese Beschuldigungen freudestrahlend weiter, so daß sich die Verbandsleitung ge= nötigt sah, den Verleumder Tietsch vor Gericht zu zitieren. Am Königshütte, 9. Oftober.( B. S.) Der arbeitsscheue Mittwoch fand die Verhandlung statt, in der Tietsch jämmerlich 20jährige Bergmann Harenslot erstach seinen 70jährigen Vater, der unter die Räder kam. Die Beweisaufnahme ergab die völlige ihm Vorhaltungen machte, mit einem Küchenmesser. Der Vater, Maßregeln zur Milderung der Arbeitslosigkeit. Grundlosigkeit seiner Behauptungen, selbst seine Entlastungs- der furchtbar zugerichtet ist, war sofort tot. Der Täter wurde ver Das Gewerkschaftskartell in Frankfurt a. M. beschäftigte fich zeugen mußten gegen ihn aussagen. Er wurde wegen verleumdehaftet. am Donnerstag mit der Frage: Welche Aufgaben erwachsen den rischer Beleidigung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, den städtischen Behörden angesichts der mit dem herannahenden Winter Klägern würde die Befugnis zugesprochen, das Urteil auf Kosten immer schärfer einsetzenden Arbeitslosigkeit und deren traurigen Be- des Beklagten in drei Nürnberger Zeitungen, einem Augsburger Blatte und im Fachorgan der Bauhilfsarbeiter bekannt zu machen. gleiterscheinungen? Der Referent Genosse Werner führte einen Als erschwerend wurde ihm angerechnet, daß keine einzige seiner zahlenmäßigen Nachweis der Arbeitslosigkeit in Frankfurt a. M. Nach Behauptungen nur im geringsten begründet war; als mildernd den Feststellungen des städtischen Arbeitsnachweises und der Gewerk- tam in Betracht, daß Lietsch bei seinen Verleumdungen durch schaften sei die Zahl der Arbeitslosen in Frankfurt a. M. in diesem Jahre Hintermänner moralisch und materiell unterstützt wurde. um girta 2000 stärker als im Vorjahre und würde 5-6000 betragen. Redner begründet eine Resolution, in der u. a. gesagt wird, daß Die Bewegung der Kohlenarbeiter in Nürnberg , die gefchäft von Zimmermann in Saarlouis beging der Expedient ht eine weitere bedeutende Steigerung der Arbeitslosigkeit unausbleiblich ohne Streit verlief, ist für beendet erklärt worden, obwohl noch jahrelang Unterschlagungen im Gesamtbetrage von 30 000 2. sei, und daß die Not in den Kreisen der Arbeitslosen im kommenden eine Anzahl kleiner Firmen den Tarif noch nicht unterzeichnet wurde verhaftet. Winter einen geradezu erschreckenden Umfang annehmen wird. Bewilligt haben sämtliche größeren Geschäfte mit etwa 100 Arhaben. Gegen sie wird auf andere Weise vorgegangen werden. Dieser Rot ausreichend zu begegnen, erklären sich die Ge- beitern. Der Tarif bestimmt den Anfangslohn der Lagerarbeiter wertschaften angesichts schon start in Anspruch Beiersburg, 9. Oktober. ( W. T. B.) In den letzten 24 Stunden, ge auf 22 M.( bisher 20 M.), der Kutscher auf 26 M.( bisher 24 M.). bis heute mittag, wurden 109 Neuerkrankungen und 47 Todesfälle nommenen lokalen Kassenbestände außerstande. Sie appellieren Nach zwei Jahren treten Erhöhungen von je 2 M. ein. Ferner er an Cholera verzeichnet. Die Zahl der Kranten beträgt 1404. Verantw. Rebatt.: Geora Davidsohn, Berlin . Inseratenteil verantwo. Th. Glode, Berlin , Drud u.Verlaa: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Unterschlagungs- Epidemie.
Lübed, 9. Ottober.( B. H. ) Inspektor Gosau , Oberbeamter
der Armenanstalt, wurde nach Entdeckung von Unterschlagung von mehreren tausend Wiart ihm amtlich anvertrauter Gelder verhaftet. Frankfurt a. M., 9. Oktober. ( B. H. ) Der Profurist der Firma E. Kahle, Gutleutstr. 1, Friz Bien, ist nach Unterschlagung von zirka 30 000 M. flüchtig geworden.
Trier , 9. Oktober. ( B. H. ) In dem Lebensmittel- und Produkten
Die Cholera.