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Nr. 238. 2Z. Jahrgang. l. KeilM des.Amölls" Kttlim WlisdlR ZsnNbknd, 10. Oktober IM. Die Balkanstaaten. Unsere Karte zeigt den Schau- platz, auf dem sich in den jüngsten Tagen so folgenschwere Ereignisse abgespielt haben. Die Leser er- sehen aus ihr zugleich die Ver- teilung der Streitkräfte, über die die einzelnen Staaten verfügen, wenn es wirklich zum Kriegs kommen sollte. Quittung. Für den preußischen LandtagSwahlfondS gingen ein: Berlin , diverse Beiträge: Munition zum Wahlkampf \3. 4. Kr. Abt. 6a. 16,. Buchdruckerei Ullstein u. Co., Abt. Zeitung, 2. Rate 31,. Desgleichen Galvanoplastik u. Stereotypie, 2. Rate 16,. Desgleichen Korrektoren 9,. Von der Maschinenfabrik Silaff, 2. Rate 6,40. Buchdruckerei Gutenberg A.-G., Verbands Mitglieder und Mitglieder des Verbandes der Hilfsarbeiter und Ar beiterinnen, 3. Rate 40.. Desgleichen, letzte Rate 30,. Von den Schneidern der Firma I. W. Skala, Unter den Linden 10 6,, Sonst ige Eingänge: Köln a. Rh.. Rückzahlung des oberrh. Wahlkomitees 253,90. Nieder-Schöneweide, Arbeitnehmer der Schültheihbrauerei Abt. 4 34,45. Hamburg , eingegangen in der Expedition des.Hamburger Echo* 359,66. Charlottenburg , Böttcher der Struthofschcn Werkstatt 5,. Blomberg , Rückzahlung des Wahl> lomitees 298,95. Summa 1099,36. Bereits quittiert 25 074,26. Insgesamt 26 173,62. Die Ausgaben betrugen 15 430,90. Der Uebcrschuß wurde mit 10 742,72 der Landeskommission für Preußen über- wiesen. Die Sammlung ist geschlossen. Berlin , den 9. Oktober 1908. Für das Zenttalwahlkomitee: A. Gerisch, Lindenstr. 69. » Zur Förderung sozialdemokratischer Dumawahlen ia Rußland gingen bei dem Unterzeichneten noch ein: Schöneberg bei Berlin , Geburtstag Bleicher 1,70. Dresden , 4. sächs. Reichstagswahlkreis 500,. Berlin als JVIufikrtadt. Wohl in keiner Stadt Deutschlands , ja man darf wohl sagen, der Welt wird den Winter über soviel musiziert wie in Berlin . Abend für Abend finden in Berlin von Ende September bis Mitte April durchschnittlich etwa 8 10 Konzerte statt; fast in jedem Jahr tun sich neue Konzertsäle auf, im ver- gangencn Jahre waren es gleich drei auf einmal. Die Mehrzahl der berühmtesten Musikgrögen haben entweder in Berlin ihren Wohnsitz oder geben doch alljährlich ihre Konzerte in Berlin , und fast an jedem Tage kann man einen dc�. internationalen Stars in Berlin hören und an den Säulen in riesengroßen Lettern ihre Rainen prangen sehen. Es dürfte wohl keine übertriebene Schätzung sein, wenn man die Zahl der in den Musiksälen Philharmonie, Becthovensaal, Mozartsanl, Blüthnersaal, Sing- Akademie, Klindworth-Scharwenka-Saal, Bechsteinsaal, Archi- tektenhaus, Choralionsaal, Hochschule, Hotel de Rome usiv. usw. alljährlich stattfindenden Konzerte auf 1500 1800 schätzt; rechnet man hierzu noch die Konzerte, die in anderen Sälen(größeren Bier- lokalen, Aulen der Schulen usw.) stattfinden und die ebenfalls oft künstlerisch wertvolles bieten, so wird die Zahl von 2000 Konzerten erheblich zu niedrig gegriffen sein. Angesichts solcher Zahlen liegt allerdings der Schluß nahe, Berlin als die musikalischste, oder wenigstens mujiklicbendste Stadt der Welt zu bezeichnen. Jeder Eingeweihte aber weiß, und von der allergrößte» Mehrzahl der Künstler wird man dasselbe Urteil qoren, daß Berlin eine relativ sehr lvcnig musiralischc Stadt ist und an Musikinteresse von den meisten größeren deutschen Städten iibcrtrofsen wird. Wie reimt sich das zusammen? Für einen oberflächlich Urteilenden recht schlecht; denn geht man in eins der Konzerte der gefeiertsten Künstler, so wird man, wenn einem nicht schon an der Kasse das Schild: Ausverkauft! entgegenblinkt, fast stets volle Säle, enthusiastischen Beifall, ja oft Lorbeerkränze und Aehnliches finden; eine Reihe der ständigen Konzertveranstaltungen sind stets im Abonnement ausverkauft, so die Symphonicabende und Matineen der Kgl. Kapelle, die Philharmonischen Konzerte unter Arthur Nikisch , früher auch die Quartettabende des Joachim- Quartetts und nur durch besondere Glücksumstäudc gelangt der Außenstehende einmal zu einem Billett. Auch die Konzerte einiger Solisten pflegen ständig ausverkauft zu sein und ab und zu liest man auch wohl an den glänzenden pekuniären Erfolgen einiger Größen(von den künstlerischen Erfolgen ist ja tagaus tagein oie Tagespresse voll) und Konzerteinnahmcn von 3000 5000 M. bei Solistcnkonzerten kommen schon des Oeftercn vor. ja bei den aller- jtcn, z. B. Caruso, betragen sie sogar das Doppelte dieser dies sind die wenigen Ausnahmen, die man fast an fccn icm herzählen kann. Ihnen gegenüber steht die schier un- Schar von Künstlern, die Weist nur zmtex großen Sllmma 501,70. Bereits quittiert 21 434,31. Insgesamt 21 936,01. Die Sammlung wird hiermit geschlossen. Berlin , den 9. Oktober 1908. Für den Parteivorstand: A. G e r i s ch, Lindenstr. 69, Für die Opfer des russischen Befreiungskampfes gingen bei dem Unterzeichneten noch ein: Groß-Berlin, Wahlkreis sammlungen: 6. KreiS, Listensammlung 1. Rate 52,35. Desgleichen 2. Rate 61,50. Am Liste 7246 gesammelt 15,10. Bon Hönisch auf Listen gesammelt 11,15. Wahlkreis Teltow -Beeskow -Charlotten- bürg. Restbetrag 200,. Berlin , Einzel sammlungen: Uebersch. einer Kranz- spende der A. E.-G., Abt. Hechler, Brunnenstr. 10,70. Hochzeit Trinke 2,25. In der Expedition desVorwärts* eingegangen 3,.(Sc sammelt von den Parteischülern 16,40. Sonstige Eingänge: Saalfeld a. S., von Saalfclder Arbeitern� d. A. H. 3,04. Butzbach i. H.. C. K.. 10 Raten 22.. Butzbach i. H., Alexander 0,50. Hamburg , in der Expedition des Hamburger Echo" eingegangen(Schlußrate) 300,09. Staßfurt , Res! betrag der Sammlung des Wahlkreises Ouedlinburg-Kalbe-AscherS: leben 5,25. Bremen , durch den sozialdemokrat. Verein 239,63. Volkstedt, gesammelt von, Arbciterbildungsverein 33,89. Somborn , Arl'-rgesangvcrein(durch Runge, Bochum ) 9,62. Schleswig , vom 3., w.-holst. Wahlkreis 8.80. Spende von einem Rumänen 200,. 657,95. Summa 1903,13. Bereits quittiert 839 612,93. Insgesamt 341 516,06. Den Gebern Dank sagend, schließen wir auch diese Sammlung. Berlin , den 9. Oktober 1908. Für den Parteivorstand: A. G e r i s ch. Lindenstraße 69 pekuniären Opfern sich den Luxus eines Konzertes leisten können. Von zehn Konzerten, die hier in Berlin stattfinoen, kosten sicher neun den veranstaltenden Künstlern eme schöne Stange Gold Rehmen wir an, ein junger Pianist, der bei den ersten Klavier küiistlcrn der Jetztzeit unter großen Opfern seine Studien beendet hat. will in der Sing-Akademie ein Konzert veranstalten und eins oder mehrere der Klavierlonzerte unserer großen Meister zum Vortrag bringen. Er wird sich dann an eme ocr hiesigen söge» nannten Konzertdircktionen wenden und sie mit dem ArrangemeiU des Konzertes betrauen. Er braucht sich dann nicht um die Bc sorgung des Saales, des Orchesters, der Reklame, des Billetb Vertriebs usw. zu kümmern, sondern nur zur Probe und zu», Konzert zu kouiiiien und zu zahlen! Mit dem letzteren fangt es stets als Vorschuß resp. Anzahlung an und hört es auch meist wieder auf; denn ein solches Konzert mit Orchester kostet dem Künstler ctiva 1500 M., und eine Einnahme von 300 400 M. gilt schon als sehr respektabel und wird von den meisten längeren Künstlern, die noch leinen Namen oder keine großen Bekannten- kreise und Gönner haben, nicht erzielt. Bleibt also ein Defizit von zirka 1200 M. und mehr, das der Konzertgeber aus eigener Tasche decken muß. Jetzt wird man den Rat verstehen, der einer Künstlerin gegeben wurde, als ihr auf der Reise ihre gesamren Toiletten gestohlen waren, nämlich: ihre nächsten Konzerte aus> fallen zu lassen und dadurch den Schaden zu decken! So werden alljährlich Millionen von den Künstlern für ihre Konzerte bezahlt! Aber warum, wird der Leser fragen, warum geben die Künstler Konzerte, wenn sie von vornherein wissen, daß sie noch tüchtig Geld zubczahlen müssen? Hierauf gibt es mehrere Antworten. Um berühmt zu werden, lautet die gewöhnliche; selten wird jedoch dieses Ziel erreicht; entweder reichen die künstlerischen Fähigkeiten nicht hin, oder aber die pekuniären nicht. Letzteres ist das gewöhnliche. Denn um einen»Namen* zu bekommen, der einem volle Säle und Ueberschüsse brmgt, gehören neben den sich ständig steigernden künstlerischen Fähigkeiten auch so erhebliche Geldmittel, daß beides vereinigt eben nur ausnahmsweise vor- kommt. Um gute Kritiken zu bekommen und diese zu Reklamezwecken zu benutzen, lautet eine andere Antwort. Auch dieses Ziel wird sehr häufig nicht erreicht. Entweder glänzen die eingeladenen Kritiker iin Berlin zirka 4050 an Zahl» durch Abwesenheit, denn bei der Fülle der Konzerte in Berlin ist es den Zeitnngen un­möglich, in jedes Konzert einen Kritiker zu schicke!,, selbst wenn dieser>-3 Konzerte an einem Abend flüchtig besucht; oder aber die Kritiken fallen nicht nach Wunsch aus. Es würde hier zu weit führen, auf die Kritik kritisch einzugchen; genug, daß fast alle Künstler auf sie schimpfen oder sich lustig drüber machen, also keine guten Kritiken ernte». Eine dritte Antwort lautet: Um Schüler zu bekomme». Meist wird auch diese Hoffnung enitäuscht oder ihre Verwirklichung doch viel zu teuer ertauft und kann auch nur dort in Frage kommen, wo der Künstler seinen ständigen Wohn­sitz hat» Isigureiibmher und das Budget. In der soeben erschienenen Rr. 2 derNc u e n Z e i t" schreiöt Genosse K. Kautskh: In Partcivcrsammlungen in Sarau und Forst erklärte kürzlich der Genosse Maurenbrechec nach dem Bericht derMärkischen Volksstimme": Uns ist der Geduldfaden jetzt gerissen, und es ist die höchste Zeit, die Stellung jener Theoretiker zu erschüttern, die eine ganz abstrakte und aller Wirklichkeit abholde Theorie lehren." Diesen Theoretikern gegenüber, denEpigonen von Marx und Engels", die der Masse nur die Köpfe verkleistern", gilt es, die«alte, sieg- gewohnte Taktik" zur Geltung bringen." Bisher hat also Maurenbrecher mit uns abstrakten Theore» tikcrn Geduld gehabt. Er, der vor fünf Jahren noch die Sozial- dcmokratie bekämpfte, der sein sozialdemokratisches Herz erst an dem Tage cntdccktc, au dem der Nationalsozialismus bankrott zusammen- brach; der erst zur Sozialdemokratie ging, als ihm bloß die Wahl blieb zwischen den cbenfalls bankrotten Freisinnigen und der sieg- reichen Sozialdemokratie, er d u l d e t e es bisher langmütig, daß wir auch weiterhin den Parteigenossen die Köpfe verkleisterten, wie wir es seit mehr als einem Menschenaltcr getan, ohne je zu wanken nicht bloß in guten, sondern auch in bösen Tagen der Partei. Aber nun ist seine Geduld zu Ende, nun muß erdie Theoretiker erschüttern", um die«alte, sieggewohnte" Taktik zur Geltung zu bringen! In seinem Bestreben, das zu tun, hat er eine Reihe von Fragen behandelt, die jetzt allgemein diskutiert werden und über die nicht allgemeine Klarheit herrscht. Da lohnt es sich, Maurenbrcchers Ausführungen näher zu betrachten, auch wenn man sich durch sie gar nichterschüttert" fühlt. Diealte, sieggewohnte Taktik", für die sich Maurenbrecher ins Zeug legt, soll darin bestehen, daß das Parlament als der einzige Weg bezeichnet wird, auf dem das Proletariat poli- tische Macht erringen kann: Im Parlament wollen wir praktische Arbeit leisten, Geld für soziale Bestrebungen herauszuholen suchen, um in einzelnen Schritten den Weg zur Uniwandlung des Klasscnstaatcs zu gehen." Daß unserepraktische Arbeit" bloß im Herausholen von Geld bestehen soll, ist vielleicht nur ein Fehler der Berichterstattung. Prak- tische Arbeit im Parlament jedoch wollen wirabstrakten",aller Wirklichkeit abholden" Theoretiker auch. Aber im Unterschied zu Maurenbrecher bleiben wir dabei nicht stehen, sondern denken etwas weiter. Maurenbrecher erklärt, das vorstehend gezeichnete Wirken sei das Um und Auf unserer politischen Tätigkeit. Darauf mühten wir uns unter allen Umständen beschränten, niemals darüber hinausgehen. Das wäre ganz schön, wenn wir allein in der Welt wären, uns unser 5>ampffeld und unsere Taktik nach unserem Belieben einrichten könnten. Aber wir haben mit Gegnern zu tun» die alles aufbieten, um das Proletariat am Siege zu verhindern. Das wird ja Maurenbrccher wohl zugeben, Laß der Sieg des Prole- tariats das Ende jeder kapitalistischen Ausbeutung bedeutet. Er- wartet er, daß die Ausbeuter gutwillig zusehen, wie wir eine Position nach der anderen erobern und ihre Expropriierung vor- bereiten? Dann lebt er in einer gewaltigen Illusion. Wenn der Parlamentarismus Formen annehmen sollte, die die Herrschaft der Bourgeoisie bedrohen, wird sie lieber diesen Formen deS Parla- mentarismus, vor allem dem allgemeinen, gleichen, direkten Wahl- recht ein Ende zu machen suchen, als daß sie ruhig vor dem Prole- tariat kapitulierte. Es steht also nicht bei uns allein, ob wir uns auf den rein parlamentarischen Kampf beschränken wollen oder nicht. Das Proletariat kann nur dann den Parlamentarismus mit voller Kraft für seinen Klassenkampf ausnutzen und durch ihn das Maximum dessen erringen, was es im Parlament überhaupt er- ringen kann, wenn es steis entschlossen ist, die Macht des Parla- ments gegenüber der Regierung und den Zugang zum Parlament durch das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht mit allen Machtmitteln, die ihm zu Gebote stehen, zu verteidigen und auch bor außerparlamentarischen Mitteln dabei nicht zu- rückzuschrecken. Wo eine proletarische Partei nicht dazu entschlossen ist, wo sie der Ilcbcrzeugung lebt, die Regierungen und die herrschenden Klassen seien unüberwindlich, da hängt die Möglichkeit ihrer Aus- Nutzung des Parlamentes ganz vom Gutdünken der herrschenden Man kann noch mehr hoffnungsfrohe Antworten auf die obige Frage geben; das endgültige Resultat der meisten Künstlerkonzeue ist doch gewöhnlich eine große Enttäuschung und viele lassen es bei einem einmaligen Versuch in der Oeffentlichkeit bewenden und suchen sich auf andere Weise weiter zu helfen, die Künstlcrmiscre hat ihren Anfang genommen. Von allen diesen Konzerten hat die Arbeiterschaft Berlins nichts, denn die Eintrittspreise zu denselben sind in der Regel so Hobe(zwilchen 15 M.), daß sie für eine Arbeiterbörse uner- fchwingl'.ch sind. Auch würde der Arbeiter, der in eins dieser Konzerre gehen und ohne musikalische Kenntnisse und Vorbe- reitungen die Werke Hörem würde, meist nur geringen oder gar leinen Genuß davon haben und die Opfer an Geld und Zeit bald bereuen. So erfährt er höchstens durch die Säulenanschläge etwas von den musikalischen Genüssen, von denen er, wie von so vielen anderen Kulturgenüsscn, ausgeschlossen ist, denn derVorwärts" ist za, gottlob, cins der vereinzelten Blätter, die die Musikhatz nicht mitmachen, deren Kritiker nicht von Saal zu Saal zu eilen braucht, um dann am nächsten Morgen einige nichtssagende Zeilen über das Konzert des Herrn X oder des Fräulein?) zu bringen. Er darf sich darauf beschränken, nur von den wichtigsten musi- kalischcn Ereignissen Notiz zu nehmen, soweit sie in engem Zu- lammenhang mit der allgemeinen Kultur stehen, also allgemeines Interesse beanspruchen; darüber hmaus darf er sich auf dieienigen musikalischen Ereignisse beschränken, die der Arbeiterschaft leicht zugänglich sind, entweder von Arbeitervereinigungen oder doch speziell für die Arbeltcrjchaft veranstaltet werden. Auch deren sind nicht wenige in Berlm, doch von diesen ein ander Mali r. Humor und Satire. Standpunkt deS Wieners.Was tagen Sie zur Annexion von Bosnien ?"I?*Ja. Sind Sie sür die Annexion oder dagegen?'Mir is's Wurscht.*Abc- sind Sie für eine Abenteurrpolitlk auf dem Balkan oder nichi?' Hm..'Wie meinen Sie?*.I mein, wann's scho Bosnien annektieren.*Nun. setzen Sie nur fort l" Dann sollen s' auch die guten bosnischen Zigaretten einführen.' _(.Wiener Arbeiterzeitung*.) Notizen. DaS fizi l i an i sche G a st s p t e l brachte am Donnerstag endlich ein sizilianisches Stück: la Zoltai a1'(Die Schwefel­mine"). das bei aller Schaucrlichkeit der Handlung wenigstens echtes Lokalkolorit hat. Eine Ueberraschimg bot eine dem EifersuchtS- und Rachedrama direkt aus dem Fuße folgende Parodie, in der Herr M u S c o den Helden G r a i s o aufs gelungenste karitierte. E in Heilmittel gegen die Cholera. Professor Kalle, Direktor des Berner Jnstituls zur Erforschung von Jnsektions- krankheiten, hat Serumversuche an Tieren zur Heilung der Cholera gemacht, die gute Resultate ergeben haben sollen. Das neue Wer- jähren wird in Petersburg an Choleralranken angewendet werden.