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Lichtenberg  .

Vorort- Nachrichten.

Neues Schauspielhaus.

weisen, wurde einstimmig angenommen. Vor Schluß der Verfamm- Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Erotik. Ein Erinnerungsfest. lung machte Genosse Content noch auf den im Schloß Weißensee Mittwoch: Mercadet. Freitag: Der Traum ein Leben. Sonntag, nach statifindenden Vortragskursus des Genossen Baege aufmerksam. mittags 3 Uhr: Emilia Galotti  . Abends: Erotit. Ein Erinnerungsfest. Montag: Mercadet. Am Montag, den 12. Oktober, beginnt ein Vortragszyklus mit Neues Theater. Sonntag bis Mittwoch: Wahrheit. Donnerstag Mit der Behandlung ihres Antrages auf Gewährung einer Lichtbildern des Privatdozenten Genossen Baege über das Thema: bis Sonntag: Malia. Montag: Beccatrice. Teuerungszulage durch die Stadtverordnetenmehrheit am 29. Sep­Vom Urtier zum Menschen". Die vom Gewerkschaftskartell Sonntag: Das Fräulein in Schwarz. tember und insbesondere mit den Ausführungen des Stadtverord- arrangierte Beranstaltung findet im Saale des Brauereiausschant Montag, Mittwoch und Freitag: Faust. I. Teil." Anfang 7%, Uhr.) Dichising. neten Grothe beſchäftigte sich eine startbesuchte Versammlung von Enders, Stönigchauffee 6/7, statt. Am ersten Abend wird Donnerstag, Sonnabend und Sonntag: Das Fräulein in Schwarz. der städtischen Arbeiter, die am Donnerstag im Kronprinzenpart" Kleines Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: 2 × 2= 5. Abends tagte. Im Herbst vergangenen Jahres hatten die stäotischen Ar- fich der Vortragende mit dem Thema beschäftigen:" Sind die Tiere Lady Frederick. Freitag: 2 × 2= 5. beiter um eine Neuregelung ihrer Lohnverhältnisse ersucht. Be geschaffen oder natürlich entstanden?" Der zweite Vortragsabend und Montag bis Donnerstag: merkt sei, daß die Lohnverhältnisse der Lichtenberger städtischen am 19. Oktober behandelt das Thema:" Welches sind die Ursachen Sonnabend: Lady Frederick. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Ein idealer Arbeiter in ihren Hauptsachen bedeutend hinter denen der übrigen Montag, den 26. Oktober, lautet das Thema:" Wie ist der Mensch Abends: Tiefland. Montag: Hoffmanns Erzählungen  . Dienstag: Lief und treibenden Kräfte der Aufwärtsbewegung der Tierwelt?" Am Gatte. Abends und Montag: Lady Frederick. Komische Oper. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus. städtischen Arbeiter Groß- Berlins zurückstehen. Die Anträge wur­Sen seinerzeit gegen die Stimmen unserer Genossen abgelehnt. Da entstanden?" Der Eintrittspreis für alle drei Vorträge beträgt land. Mittwoch und Freitag: Vianon Lescaut. Donnerstag: Der Masten­die Stadtverordneten   gleichzeitig aber einem Teile der Beamten 60 Pf., für den einzelnen Vortrag 25 Pf. Um eine recht zahl- ball. Sonnabend: Tiefland. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Tiefland Teuerungszulagen gewährten, so stellten die Arbeiter nunmehr reiche Beteiligung an diesen populärwissenschaftlichen Vorträgen Abends: Manon Lescaut  . Montag: Tiesland. wird ersucht. einen entsprechenden Antrag. Nach langwierigen Verhandlungen im Petitionsausschuß schlug dieser der Stadtverordnetenverfamm- Nieder- Schönhausen  . Iung bor  , dem Antrage stattzugeben und bis zur notwendigen definitiven Regelung der Lohnverhältnisse eine Teuerungszulage von 5 Proz. des Diensteinkommens zu gewähren. Den Leiern des " Vorwärts" ist die Behandlung dieses Antrages durch die Stadt­verordnetenmehrheit bekannt. Während der Verhandlung zeich nete sich besonders der Stadtverordnete Rott durch Bekämpfung des Antrages aus. Dies berührt um so eigenartiger, als Rott in feiner Eigenschaft als Leamter Berlins   in diesem Frühjahre eine Teuerungszulage erhielt. Der Stadtverordnete Grothe glaubte an der Hand einer Aufstellung nachweisen zu können, daß die Löhne genügend seien, da Wochenverdienste von 32 bis 50 M. fich darunter befänden. Er knüpfte an diese Behauptung dann noch eine Beschimpfung der städtischen Arbeiter.

Herr Grothe war zu der Versammlung schriftlich eingeladen, war aber trotzdem nicht erschienen. Ebenso blieben seine inter­männer der Versammlung fern. Mit welcher Leichtfertigkeit Herr Grothe seine Behauptungen aufgestellt hat, beweist wohl die Tat sache, daß in den Anträgen ber städtischen Arbeiter für 1909 Wochenlöhne von 22 und 22,50 M. als erstrebenswert für die städtischen Arbeiter angesehen werden. Durch eine Gegenüber­stellung der Löhne, die in den meisten Gemeinden Groß- Berlins und in der Privatindustrie bezahlt werden, bewies der Referent für die städtischen Arbeiter zahlt. Die Aufstellung, die Herr Grothe in der Stadtverordnetenversammlung gemacht hat, beweist nur ſeine vollständige Unkenntnis der Materie. In der sehr lebhaften Diskussion, an welcher sich eine große Anzahl Arbeiter aller Be­triebe beteiligten und in welcher besonders durch längere Auss führungen der Genossen Spiekermann und Brühl   die ganze Rückständigkeit und Arbeiterfeindlichkeit der Stadtverord­netenmehrheit beleuchtet wurde, tam die Empörung der Arbeiter machtvoll zum Ausorud. Besonders die Angriffe auf das Koali­tionsrecht fanden die denkbar schärfste Abweisung. Eine Reso­lution, die die Behandlung der Anträge durch die Stadtverord. netenmehrheit aufs schärffte verurteilt und die gegen die Aus­führungen des Stadtverordneten Grothe energisch protestiert, fand einstimmige Annahme.

Abraham die Mitteilung, daß die Berliner   Eleftrizitätswerte an In der lesten Gemeindevertreterñibung machte Bürgermeister die hiesigen Einwohner Strom liefern. Die Eröffnung des neuen Straßenbahnbetriebs durch die Blankenburger Straße, Jdaftraße und Buchholzer Straße ist für den 24. Oktober in Aussicht ge­nommen. Die Vergebung der Erd-, Maurer- und Steinmeharbeiten zum Rathausneubau erfolgte in nichtöffentlicher Sizung. Hierzu lag ein Schreiben des sozialdemokratischen Wahlvereins vor, den Wunsch enthaltend, daß

1. Die Gemeinde den Bau des Rathauses in eigener Regie ausführen soll.

2. Bei dem Bau sind die am Orte wohnenden arbeitslosen Arbeiter in erster Linie zu bevorzugen. Den Arbeitern muß mindestens der orts- und berufsübliche Tagelohn be­zahlt werden. Wo zwischen den Organisationen der Arbeitgeber und Arbeiter Tarife und Lohnfestsetzungen bestehen, bilden diese ten Maßstab.

werden, so sollen den Mitgliedern der Gemeinde­3. Solten die Arbeiten jedoch im Submissionswege vergeben werden. Nur in besonderen Fällen, wenn auf anderem Wege die bertretungen feine Arbeiten und Lieferungen übertragen Arbeit oder Lieferung nicht in der gleichen Güte zu erlangen ist, fönnen Ausnahmen gemacht werden, wozu aber in jedem einzelnen Falle ein Beschluß der Gemeindevertretung notwendig ist. Aus­geschlossen sind Unternehmer, die früher ihren Verbindlichkeiten nicht nachgekommen find.

4. Bei den Vergebungsbedingungen, die mit den Unternehmern Der Unternehmer ist verpflichtet, der Gemeinde auf Verlangen abgeschlossen werden, find folgende Bestimmungen mit einzuflechten: jederzeit über die mit seinen Handwerkern und Arbeitern ges schlossenen Verträge und deren Erfüllung unter Vorlegung der Lohnlisten und sonstigen Unterlagen Aufschluß zu erteilen. Ergibt fich, daß der Unternehmer seine Verpflichtungen gegen die Hand­werker und Arbeiter nicht oder nicht pünktlich erfüllt, so ist die Gemeinde befugt, die von dem Unternehmer geschuldeten Beträge für dessen Rechnung unmittelbar an die Berechtigten zu zahlen. Ferner beschäftigte sich die Versammlung mit den Massen. Unter den arbeitslosen Arbeitern sind die inländischen und unter entlassungen städtischer Arbeiter in den letzten Wochen. Unter diesen diejenigen vorzugsweise zu verwenden, die am Orte wohnen. den Entlassenen befinden sich zahlreiche Familienbäter und Arber Hierzu machte der Bürgermeister bekannt, daß ein großer Teil beiter, die drei bis vier Jahre ununterbrochen in städtischen der Wünsche erfüllt worden sei, die übrigen Wünsche wurden der Diensten gestanden. Angesichts des Winters und der schon vor. Baukommission als Material überwiesen. Nach Wiederherstellung handenen großen Arbeitslosigkeit ist diese Maßnahme ein weiteres der Deffentlichkeit erhielt den Zuschlag für die Steinmezarbeiten die Firma Winterhelf zum Preise von 15 388 M., die Erd-, Maurer­Beugnis der sozialpolitischen Rückständigkeit der Verwaltung. eld 11012 und Asphaltarbeiten der Unternehmer Baus zu 73 225,80 2. Ober- Schöneweide. Der Aufstellung einer Bedürfnisanſtalt auf dem Berthaplaße murbe Gemeindevertretersihung. Die umfangreichen Gemeinde zugestimmt, zugleich wurden aus den zu diesem Zwede schon im bauten haben die Gemeinde in eine bedrängte finanzielle Lage ge- Stat vorgesehenen 2700 M. noch 300 M. nachbewilligt. Die ge­bracht, so daß für das nächste Etatsjahr eine erhebliche Mehrauf- forderte Errichtung eines Abortes auf dem Friedhofe wurde noch wendung feststeht. Um mit dem bisherigen Steuerfaße möglichst mals an die Baufommission zurüdgewiesen. In die zu bildende auszukommen, soll der unbebaute Grundbesit stärker be- Gesundheitskommission wurden die Vertreter Sörger, Haeger, lastet werden. Die Vertretung stimmte einer Vorlage des Gemeindes Herms und Kaumann gewählt. Betreffs der nunmehr zur Vers vorstehers zu, wonach unbebaute Grundstüde hinfort doppelt wendung gelangenden Anleihe von 125 000 M. zu Rathauszweden zur Grundwertsteuer herangezogen werden. Es wird dies haupt. wünscht der Landrat einen besonderen Beschluß, dahingehend, daß der Charakter der Anleihe geändert und als zum Rathausbau fächlich die Terrainspekulation treffen. Ebenso wurde einer neuen Umsatzsteuer zugestimmt. Die im Frühjahr beschlossene Berab- dienend bezeichnet werde. Das Geld war ursprünglich zum Ankauf reichung von warmem Frühstück an bedürftige Kinder soll eines Grundstücks für das zu erbauende Rathaus vorgesehen. Diesem jest in Kraft treten. Jedes Kind erhält Liter warme Milch Wunsche wurde entsprochen. Das Gesuch des Verbandes dér und eine Schrippe. In Betracht kommen nach einer im März Gemeindebeamten der Berliner   Vororte um Aufhebung der Dienst­aufgenommenen Umfrage 134 Sinder, welche zu Haus des bürgschaften wurde abgelehnt. Doch soll denjenigen Beamten, morgens fein warmes Frühstück erhalten, gewiß ein grelles Bild die schon längere Zeit im Dienste der Gemeinde tätig sind auf des Elends. Das Fremdenschulgeld wird auf 30 m. pro ihren Wunsch die Staation zurüderstattet werden. Hierauf folgte Jahr festgesetzt, soll jedoch nur dort erhoben werden, wo der eine nichtöffentliche Sigung. Bahlungspflichtige ein Einkommen über 2100 m. hat. Ferner wurden bewilligt: Pflasterarbeiten im Ortsteil Oftend 43 000 m., Tischlerarbeiten für die 4. Gemeindeschule 12 000 M. und für die Hausanschlußleitungen bei den neuen Kanalisationsarbeiten 54 000 Mart. Um fleineren Unternehmern entgegenzukommen, soll gestattet werden, daß die Rautionen bei Gemeindebauten in Sichtwechseln von Großbanken hinterlegt werden können.

Eine neue Gehaltsordnung für das Lehrpersonal der höheren Schule wurde in geheimer Sigung beraten. Treptow  - Baumschulenweg.

Tegel  .

In einem Restaurant erschossen hat sich gestern nachmittag ein unbekannter Selbstmörder. Der Lebensmüde, ein Mann von etwa 35 Jahren, war in ein Bierlotal in der Berliner Straße in Tegel  eingekehrt und hatte dort eine recht hohe Zeche gemacht. Als es ans Bahlen gehen sollte, zog er einen Revolver hervor und jagte sich einen Schuß in die rechte Schläfe. Da der Selbstmörder ohne jegliche Geldmittel war, so fann nur angenommen werden, daß er in der Not zur Waffe gegriffen hat. Trebbin  ( Kreis Teltow).

Residenz- Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Haben Sie nichts zu berzollen? Abends und Montag bis Freitag: Das Glück der andern. Selige Oflare. Sonnabend: Kümmere dich um Amelie. Sonntag, nach­mittags 3 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Abends und Montag: Trianon Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Frl. Sofette- 18. Dftober, nachmittags 3 Uhr: Fl. Josette- meine Frau. meine Frau. Abends sowie täglich: Die Liebe wacht. Sonntag, den und Montag: Die Liebe wacht.

Abends

Neues Operetten- Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der Opernball Abends sowie täglich: Die Dollarprinzessin.( Anfang 8 Uhr.) Sonntag, den 18. Oftober, nachmittags 3 Uhr: Der Opernball. Abends und Montag: Die Dollarprinzessin.

Hebbel Theater.

Liebhaber. Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag: Ninon de Sonntag, Montag, Dienstag und Freitag: De Enclos.( anjang 7 Uhr.) Montag: Der Liebhaber. Lustspielhaus. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die blaue Maus. abends und Montag bis Donnerstag: Die blaue Maus. Freitag und Sonnabend: Die Tür ins Freie.. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die blaue Maus. mitme. Abends sowie täglich: Ein Walzertraum. Sonntag, den 18. Dt. Abends und Montag: Die Tür ins, Freie. Theater des Westens  . Sonntag, nachmittags 3, Uhr: Die lustige Abends und Montag: fober, nochmittags 3% Uhr: Die lustige Witwe.

Ein Walzertraum.

Schiller Theater O. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der rote Leutnant. Mittwoch und Donnerstag: Der Familientag. Freitag: Gin Teufelstert. abends und Montag: Der Familientag. Dienstag: Das Stiftungsfest. Sonnabend: Der Familientag. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der rote Leutnant. Abends und Montag: Der Familientag.

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Schiller Theater Charlottenburg. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Göz von Berlichingen. Abends sowie Montag Dienstag und Mittwoch: Julius Cäsar  . Donnerstag: Der Herr Ministerialdirektor. Freitag: Das Opferlamm. Sonnabend: Julius Cafar. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Gög von Berlichingen. Abends und Montag: Julius Cäsar.  mittags 3 Uhr: Der gehörnte Siegfried. Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Sonntag, nach­Siegfrieds Tod. Abends: Großmama. Montag: Als ich wiederkam. Dienstag: Madame Sans Gêne. Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Wilhelm Tell  . Sonnabend, Abends: Die zärtlichen Verwandten. nachmittags 4 Uhr: Dornröschen. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der gehörnte Siegfried. Siegfrieds Tod. Allabendlich: Das Mitternachtsmädchen. Sonntag, den 18. Oktober, nach­mittags 3 Uhr: Er und seine Schwester.

Abends: Die zärtlichen Verwandten. Montag: Wilhelm Tell  . Thalia Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der Meineidbauer.

Luisen Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Ausgewiesen. Abends und Montag: Freiheit. Dienstag: Helga. Mittwoch und Donnerstag: Freitag: Helga. Sonnabend, nachmittags 4 Uhr: May und Freiheit. Moriz. Abends: Freiheit. Sonntag, nachmittags 3 Uhr, und abends: Flachsmann als Erzieher. Montag: Freiheit. Bernhard Rose Theater. Sonntag, Montag, Dienstag und Donnerstag: Herr Baragraph. Mittwoch: Das Käthchen von Heilbronn. Freitag: Der Theaterteufel. Sonnabend, nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen. bends und Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Das Stäthchen von Heilbronn. bends: Herr Baragraph.

Folies Caprice. Täglich: Die Brautschau. Die lästige Witwe. Casino- Theater. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Reezengasse 8 a. abends sowie täglich: Familie August Knoche. Sonntag, den 18. Oftober, nachmittags 4 Uhr: Reezengaffe 8a. Abends und Montag: Familie Knoche. Gebr. Herrnfeld Theater. Allabendlich: Die beiden Bindelbands. ( Anfang 8 Uhr.) Metropol Theater. Allabendlich: Donnerwetter tadellos.( Anfang 8 Uhr.),

Wintergarten. Allabendlich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Bera Bioletta. Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Apollo Theater. Allabendlich: Ein Sonntagmorgen in Rußland  .

Parodie Theater. Täglich: Raub der Sabinerinnen. Die Zauber­flöte. Berlin   steht Stopp.

Urania- Theater. Taubenstraße 48/49. Täglich abends: Der Mont blanc. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Ueber den Brenner nach Venedig  . Sternwarte, Invalidenstr. 57-62.

Vermischtes.

Die Cholera.

In den letzten 24 Stunden, bis gestern mittag, find in Peters. burg 99 neue Erfranfungen an Cholera und 44 Todesfälle fest­gestellt worden. Die Zahl der Kranten beträgt 1331. Seit Beginn der Epidemie in Petersburg   find 7008 Personen ertrantt, 2816 gestorben und 2861 genesen.

Aus Rache erschossen.

Einer telegraphischen Meldung aus München   zufolge hat in dem bayerischen Orte Gundamsried   gestern abend der bon feiner Frau getrennt lebende ehemalige Landwirt Schwarz im Garten seines Schwagers, des dortigen Pfarrers, seinen Schwiegers bater durch einen Revolverschuß meuchlings getötet und seine Ehefrau durch Schüsse in Brust und Kopf Lebensgefährlich verlegt.

Schiffsbrand auf hoher See.

In der letzten Mitgliederversammlung für den Ortsteil Baum­In der Stadtverordnetenfibung stellte anläßlich der Behandlung faulenweg gab Genoffe Stüter Schöneberg die Bericht­erstattung vom Parteitag. Besonders eingehend behandelte Redner einer Betition um Erlaß der Pflasterkosten Stadtverordneter Genosse die Budgetbewilligung der füddeutschen Landtagsabgeordneten. Die Morgenrot den Antrag, das Ortsstatut dahin abzuändern, daß Behandlung der Frage auf dem Barteitage fei eine Auseinander- die Pflasterkosten von der Gemeinde übernommen werden und nicht fegung zwischen Radikalen und Revisionisten gewesen. In der wie jetzt den einzelnen Anliegern zur Last fallen. Der Antrag Distuffion meint Genosse Lüdte, das Bufammengehen der Ge- wurde mit 11 gegen 4 Stimmen abgelehnt. Ebenso wurde die wertschaftsführer mit den Süddeutschen müsse zu denten geben. berhandelte Betition abgelehnt. Ein Antrag des Polizeiwacht Der deutsche Dampfer Lambert" berbrannte in der Nähe Redner wendet sich gegen die vom Genossen Frohme auf dem meisters Bethfe, die Polizeigefangenenzellen aus dem Rathause von Patagones am Rio Negro   in Patagonien. Der Kapitän, die Barteitage eingebrachte stesolution und meint, sie hätte nur Ber- zu verlegen, wurde einstimmig angenommen. Es wird im Rat- 43 Mann starte Bejagung sowie zwei Passagiere sind gerettet. wirrung unter die Genossen auf dem Barteitag gebracht. Im Sinne haushofe für neuzubefchaffende Bellen ein Anbau vorgenommen der Ausführungen des Referenten sprachen noch die Genossen und werden die Kosten, die mit 1700 M. beranschlagt sind, be­Midley, Mundt und Rundel. Eine Resolution, die sich mit willigt. Die Wahl eines Beigeordneten wurde für die nächste der Haltung der Delegierten des Kreises einverstanden erklärt, die Sizung vertagt, da der wiedergewählte Beigeordnete Carl Sagen Erklärung der 66 Delegierten als eine Verhöhnung der obersten im Intereffe feiner Gesundheit die Wahl ablehnte. Parteiinstanz ansieht und eine ftrifte Durchführung der gefaßten Beschlüsse verlangt, wurde einstimmig angenommen.

In der Versammlung für den Ortsteil Treptow   sprach Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. Genosse Krohnberg- Nowawes über den Nürnberger Parteitag. Königl. Opernhaus. Sonntag: Die Bohème. Montag: Sardanabal. Unter Vereinsangelegenheiten wurde die Wahl des Gruppen-( Anfang 8 Uhr.) Dienstag: Der fliegende Holländer  . Mittwoch: Die führers vorgenommen. Gewählt wurde Genosse ering; des Bohème. Donnerstag: Sardanapal( Anfang 8 Uhr) Freitag: Der weiteren wurde auf eine am Dienstag stattfindende öffentliche Freischüß. Sonnabend: Manon. Sonntag: Sinfoniekonzert. Montag: Frauenversammlung hingewiesen und zu lebhafter Agitation für Die Zauberflöte. dieselbe aufgefordert. Nach Berlesung mehrerer Aufnahmen und Mitteilung verschiedener örtlicher Angelegenheiten erfolgte Schluß der Versammlung. Groß- Lichterfelde  .

Für die am kommenden Mittwoch im Westbezirk stattfindende Stichwahl ist seitene unserer Parteiorganisation strengste Stimmenihaltung beschlossen. Es kommen lediglich Kandi­daten der Blodparteien in Frage, die sich um das Mandat auf dem Rathausje taufen. Sie alle sind ausgesprochene Gegner ver Arbeiterklasse im allgemeinen und der Sozial­demokratie im befonderen. Keine einzige Arbeiterstimme darf in der Stichwahl abgegeben werden. Weißenfee.

Montag:

Die

Königl. Schauspielhaus. Sonntag ,: Macbeth. Rabensteinerin. Dienstag: Die Journalisten. Mittwoch: Die Jungfrau von Drleans. Donnerstag: Ein Erfolg. Freitag: Julius Cäsar  . Conn. abend: Die Rabensteinerin. Sonntag: Gefchloffen. Montag: Der G'wiffenswurm.

Neues fönigl. Opern Theater. Sonntag, nachmittags 8 Uhr: Almenrausch und Edelweiß. Abends: In der Sommerfrisch'n. Montag Jägerblut. Dienstag: Paragraphen- Schuster. Mittwoch: Der Herrgott schniger von Ammergau. Donnerstag: 3 Liferl vom Schliersee  . Freitag: Baragraphen Schuster. Sonnabend: Dorfpfarrer. Sonntag: Geschlossen. Montag: In der Sommerfrisch'n.

0

Deutsches Theater. Sonntag: König Lear. Montag: Was ihr wollt. Dienstag: Stönig Lear. Mittwoch: Kabale und Liebe  . Donnerstag: Freitag: Medea  . Sonnabend: Ein Sommernachtstraum. Sonntag: König Lear. Montag: Ein Sommernachtstraum.

Deutsches Theater  ( Sammerspiele). Sonntag: Sozialarifto­fraten. Montag: Lyfiftrata. Dienstag: Frühlings Ermachen. Mittwoch: In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins erstattete Ge- Lysistrata. Donnerstag: Sozialaristokraten. Freitag und Sonnabend: noffe Stadthagen   den Bericht vom Parteitage. Der Redner Clavigo. Sonntag: Frühlings Erwachen. Montag: Clavigo. Lessing Theater. Sonntag: Gespenster. Montag: Rosmersholm refapitulierte in seinen Ausführungen die Verhandlungen und be­schäftigte sich ausführlich mit der Budgetfrage. Im Anschluß daran( Anfang 7 Uhr.) Dienstag: Gespenster. Mittwoch: Der Raub der Sa­binerinnen. Donnerstag: Gespenster. Freitag: Der Biberpelz. Sonn­gab Genoffin Baader den Bericht von der Frauenkonferenz. Eine abend: Bater.( Unf. 7, 115r.) Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die Weber. Diskussion über die Berichte wurde nicht beliebt. Als Vertreterin Abends: Bater. Montag: Die versunkene Glode. der Frauen im Vorstande wurde Frau Kahle gewählt. Ein Antrag, Berliner Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Emilia Galotti.  der Wahlvereinsbibliothek 50 Mart für Neuanschaffungen zu über- Abends: Erotil. Ein Erinnerungsjeft. Montag: Der Traum ein Leben.

Ceffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Bes nutzung für jedermann, SW., Megandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lesesälen liegen zurzeit 515 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus. Allgemeine Familien Sterbekasse. Heute Bahltag: Aderstr. 123 bei Wiesenthal von 3-6 Uhr.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage:& leii: Zufuhr schwach, Geschäft rege, Preise unverändert. Wild  : Bufuhr knapp, rege, Preise gut. Stiche: Zufuhr mäßiger, Geschäft ruhig, Breife wenig Geschäft lebhaft, Breise gut. Geflügel: Zufuhr reichlich, Geschäft verändert. Butter und täse: Geschäft ruhig, Breise unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Zufuhr meist reichlich, besonders

in Blumenkohl, Geschäft anfangs flau, später reger, Preise wenig verändert.

Wasserstands- Nachrichter

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau.

Basserstand

am

jeit

am feit

9. 10. 8. 10. cm cm¹) 140 -16+5

96

102

94

100 32

Bafferstand Gaale, Grochlik Habel, Spandau  ) Rathenow³) Spree  , Spremberg²) Beeskow  efer, Münden  

19. 10. 8. 10.

cm cm³)

72

38

22

Minden

70 68 -109 -32

Rhein  , Marimiliansau 396

Raub

181

170

38

108

24

Memel  , Zilfit Bregel, Insterburg  eich fel, Thorn Ober, Ratibor  Krossen Frankfurt -2 Barthe, Schrimm  Landsberg   19+1 nege, Bordamm -8 -66 Elbe, Reitmeriz -171+5 45-3 61

Dresden  Barby Magdeburg

)+ bedeutet Buchs,

Köln

Nedar, Heilbronn  

Main  , Wertheim  Mosel  , Trier  

Fall, Unterpegel

PTT