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Feuerwehr bin, so wäre es mir sehr unlieb, da ich allgemeine Achtung von meinen 32 Feuerwehren habe, Ich bitte Sie nochmals unter dem Sigll der Verschwiegenheit. Diesen Sommer ist wie ich hörte in München   deutscher Feuerwehrtag wo ich so frei sein werde Sie zu besuchen um meinen Dant abzustatten. Mit aller Hochachtung und freundlichen Gruß ergebenfter Riß Bürgermeister."

und die Mitgliederzahl des Verbandes wächst von Monatsinspektions Bericht für 1892, der zuerst vom zu Monat, trotz aller Schuhriegeleien seitens der Post- Vorwärts"( Nr. 43 vom 19. Februar) besprochen verwaltung. Außer den Abgeordneten Vollrath und worden ist, offenbar recht verdugt. Trotz der intimen Be­Baumbach von den Freifinnigen legten Liebermann von ziehungen des Pindter'schen Rattenkönigs zur Regierung Sonnenberg und Stöcker Lanzen für die Postassistenten ein, liegt dem öffiziösen Blatte der Wörrishofer'sche Bericht und schließlich schickte auch das Zentrum noch den Ab- bisher noch nicht im Original" vor, obwohl er von jeder geordneten Gröber vor, der die Aufgabe hatte, die Un Buchhandlung sofort nach seinem Erscheinen zu beziehen geschicklichkeit, mit der gestern Lingens gegen die Post- war. Die Norddeutsche" kennt ihn, wie sie sagt, nur Man sieht, der Herr hat zwei Gesichter zur Verfügung, Unterbeamten und für die Postverwaltung Partei ergriffen durch Auszüge", die von sozialdemokratischer je nach Bedarf. Nachdem er in Amberg   öffentlich sein hatte, wieder gut zu machen, so weit dies möglich war. Für Seite gemacht sind", was wieder einmal beweist, welche grobes gezeigt, zeigen wir im Bild." öffentlich sein die Praktiken der Postverwaltung traten nur ein paar Quelle der Belehrung sogar für so hoffnungslose Reptile höfliches." Das Zentrum tann auf diesen Riß stolz sein.

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lichkeit verstoßen könne.

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tonservative Größen fünfter und sechster Ordnung ein und die Arbeiterpresse sein kann. Wie die Katze nicht das Entschädigung für unschuldig Verurtheilte. Der diese in einer Weise, daß Herr Stephan Ursache zu dem Maufen lassen tann, so die" Norddeutsche" nicht das württembergische Staats- Anzeiger" berichtet von einer Ent­Stoßseufzer batte: Gott bewahre mich vor meinen Freunden! denunziren. Und zwar denunzirt sie so plump und täppisch, schädigung, die einem unschuldig Verurtheilten Auf Antrag Bebel's wurde die Verhandlung vertagt und wie das eben nur ein Bindter fann. Sie schreibt: In zu theil geworden ist. Der Dienstknecht Andreas Pfau von wird am Montag fortgesetzt. der wissenschaftlichen" sozialdemokratischen Revue Die Dornhan   wurde am 11. März 1890 wegen Diebstahls im Aus der Ferienkolonic. Aus La uban( Schlesien  ) ist der Herr Redakteur der" Frankfurter Zeitung  " alles verurtheilt. Diese Strafe hat er verbüßt. Im September Neue Beit" hat Dr. May Duard.- so viel bekannt, Rückfall vom Landgericht Rottweil   zu 22 Jahren Zuchthaus wird berichtet, daß zwei Unteroffiziere, Spremberg   aus dem gedachten Bericht zusammengesucht, was sich im vor. Js. meldete sich der wirkliche Dieb, und Pfau wurde und Scholze, wegen Wißhandlung eines Musketiers agitatorischen Interesse der Sozialdemos im Wiederaufnahme- Verfahren wie wir seiner Zeit be­Menzel zu Feftungsstrafen verurtheilt worden sind. In tratie verwerthen ließe, und läßt diese Rompilation auch richteten als völlig schuldlos befunden. Seiner Bitte folge der Schinderei ist Menzel, ein armer beschränkter in der Form ihren Zweck nicht verkennen. Letzteres entsprechend find ihm aus dem allgemeinen Gratialienfonds Bursche, geisteskrank geworden. Er mußte in eine trifft weniger zu auf einen von dem bekannten Hein- 1500 M. Entschädigung vom König bewilligt worden. Trotz Frrenanstalt überführt werden. Dank dem ge- rich Herkner dem Sozialpolitischen Zentral- dieses für Pfau günstigen Erfolges weist auch dieser Fall heimen Verfahren erfährt man nichts über die Höhe der blatt" gelieferten Auszug, dessen Tendenz im Uebrigen auf die Nothwendigkeit einer geseblichen Regelung der über die Quäler verhängten Strafen. mit dem erstgedachten zusammenfällt." Wir brauchen unseren Entschädigungsansprüche für unverschuldet erlittene Haft hin. Im preußischen Abgeordnetenhause wurde heute Lesern nicht erst zu sagen, daß der bekannte Heinrich Rein Gnadenakt, ein rechtmäßiger, gesetzlich verbürgter An­die Berathung des Etats der Berg, Hütten- und Salinen Herkner" ordentliche Professor der spruch auf Schadloshaltung thut noth. verwaltung fortgesetzt, und zwar zunächst mit einer langen Staatswissenschaften an der großherzoglich Debatte über die Doppelwährung. Sodann sprach der Abg. badischen polytechnischen Hochschule in Karlsruhe  , Desterreichisches. Der Jungezechen Klub be­v. Minnigerode gegen die Einführung von Berg- Gewerbe- vorher außerordentlicher Professor an der Universität schloß, wie aus Wien   gemeldet wird, einen Antrag auf an der Universität schloß, wie aus 28 i en genietet immrechts ein­gerichten, welche nur die Disziplin lockern und der Sozial- Freiburg i. Br., ist, natürlich kein Sozialdemokrat, Einführung des allgemeinen Stimmrechts ein­Semofratie ein bequemeres Bett bereiten. Auf seine Be- fondern ein bürgerlicher Detonom, der allerdings zubringen für das Abgeordnetenhaus, das im Ganzen 400 Mit merkung, daß man von 1890 ab immer nur vom Arbeiter ein eifriger und sachkundiger Vertreter der Arbeiterschuß- glieder zählen. Die österreichische Sozialdemokratie kämpft gesprochen habe, erwidert der Minister v. Berlepsch: Nach Gesetzgebung ist. Der bekannte Heinrich Herkner  " hat das rastlos für das allgemeine Stimmrecht. Auf die Dauer dem man 30 Jahre lang garnicht von den Arbeitern ge- vortreffliche Buch über die oberelsässische Baumwollen kann der bürgerlich- feudale Widerstand gegen diese Reform sprochen hätte, wäre es endlich einmal an der Zeit gewesen, Industrie, das den schmählichen. Despotismus der Dolfuß nicht standhalten. Ein Anzeichen für den Umfchwung auch von Arbeitern zu sprechen. und der anderen Baumwollbarone enthüllte, geschrieben und ist jener Antrag der Jungczechen, einer Bourgeoisfraktion. den Anstoß zu einer Reform der Gewerbe- Gesetzgebung der Der kaiserliche Oberpofidirektor Geheimer Ober- Reichslande gegeben. Deshalb und wegen seiner scharfen, Schweiz  . Die eidgenössischen Räthe treten postrath Griesbach sendet uns nachfolgende Berichtigung zu: fachlichen Kritik der Gewerbenovelle, wegen seines Gintretens am 13. März zur Fortsetzung ihrer ordentlichen Winter Die Nr. 49 des Borwärts" vom 26. Februar enthält die für eine volksthümliche Sozialpolitit ift er den Syto- feffion zusammen. Die schweizerische Gesell Nachricht, daß feitens des Poftamts des Reichstages die An- phanten der politischen Steaktion und des Großkapitals, fchaft für Bodenbesis Reform( Freiland") nahme eines Telegramms, welches sich auf die Beschlüsse der die Norddeutschen" ihr Unwesen treiben, veranstaltet eine Versammlung von Delegirten ihrer Set fogenannten lex- Heinze Kommission bezog, feines unfittlichen ein Dorn im Auge und deshalb das Denunziatiönchen. tionen und von Gesinnungsgenossen auf den 12. März. Die Inhalts wegen verweigert worden sei. bie Angeber der Norddeutschen" in Olten   stattfindende Versammlung wird über folgende Diese Nachricht ist durchaus unrichtig; das bezeichnete Post- Jedenfalls hat Die Heldenthat ber amt hat im Gegentheil mehreren Beitungs- Berichterstattern auf Schlesischen Traktanden berathen: 1. Weitere Schritte, betreffend die Beitung" ihre Anfragen ausdrücklich erklärt, daß Bedenken gegen die nicht schlafen laffen. Dies Organ der schlesischen Junker, Monopolifirung der Wasserkräfte; 2. Enquete über die Annahme folcher Telegramme nicht zu erheben seien, weil der Pfaffen und Kohlenritter, das unseres Wissens den statisti- Bodenverschuldung; 3. Hypothefarreform und Hypothekar­Text eines Gefeßes gegen die Unfittlichkeit nicht gegen die Sitt- schen Schönfärber Neefe zur sozialpolitischen Egeria hat, monopol; 4. Gründung einer sozialpolitischen Zeitschrift. hatte vor einiger Zeit, was wir gebührend brandmarkten, Im Zusammenhange mit dem legteren Gegenstande soll die Unter Hinweis auf den§ 11 des Preßgefeges erfuche ich den Breslauer Universitäts  - Professor Werner Sombari Erweiterung des Verbandes zu einer Schweizerischen   Gesell­die Diedaktion ergebenft, die oben bezeichnete völlig unzutreffende in einem mit ausgesuchter unanständigkeit geschriebenen schaft für Sozialreform" besprochen werden.- Nachricht in der nächsten Nummer Ihres Blaties zu wider Artikel als verlappten Sozialdemokraten" ausgeschrien, Das Referendum wird in Belgien   fortgefekt. In Das Telegramm über den Jubalt eines Beschlusses der auch wegen seiner in dem vortrefflich geleiteten Sozial zahlreichen Gemeinden, wo es vorigen Sonntag nicht statt­lex- Heinze- Kommission ist allerdings nicht auf dem Poftamt politischen Zentralblatt" abgedruckten Aufsäge. Sombart   haben konnte, wird theils morgen, theils morgen über acht des Reichstags, sondern auf einem anderen Telegraphenamt ist gleich Herkner bürgerlicher Nationalökonom und tritt Tage die Volksabstimmung vorgenommen. Der imposante zurückgewiesen worden. Das Telegramm trug als Unter- ebenfalls entschieden für soziale Reformen ein. Es leuchtet Ausfall der Abstimmung des vorigen Sonntag scheint auf fchrift ein Mitglied der Kommission". Der Telegraphen- ein, daß auch Max Quarck   der Pindterei gar sehr fatal die Kammer doch nicht ganz ohne Einfluß geblieben zu sein. beamte meinte, das Telegramm sei inhaltlich sehr bedent- ist übrigens gehört er nicht, wie die" Norddeutsche" fabelt, Die letzte Sigung wurde plöglich vertagt, obgleich viele licher Natur, so wie geschehen, tönne schließlich jeder unter der Redaktion der Frankfurter Zeitung  " an. Daß die Hedner zur Revisionsfrage gemeldet waren und die Partei­zeichnen, es sei erforderlich, festzustellen, ob der bedenkliche Ginwendungen, welche die" Norddeutsche gegen den führer traten zu Berathungen zusammen. Herkner'schen der Auffaz erhebt, Ausdruck Inhalt des Telegramms mit dem Inhalt der Kommissions­beschlüsse in der That übereinstimme. Nachdem diese Fest- mit Stecht hatte H. die Thatsache, daß trotz unterm 3. März gemeldet: Der Premierminister Gladstone am frivolften Unternehmerkeckheit sind, versteht sich Achtstundentag in England. Aus London   wird stellung erfolgt war, wurde dann das Telegramm befördert.des doch vielfach äußerst bedenklichen Jubalts ber Arbeits empfing eine Deputation von 70 Personen, darunter bie Eine Kleist Retow- Stiftung wollen die Junker und ordnungen Einsprachen von Seiten der Arbeiter gelegentlich Parlamentsmitglieder Pickard, Dille, Burns, Tillet, Wilfrid Junkergenossen ins Leben rufen. Es soll in Belgard   ihrer gefeßlich vorgeschriebenen Anhörung" nur äußerst Lawson und andere. Es wurden mehrere Reden gehalten, ( Bommern  ) eine berberge zur Heimath", eine felten erfolgten, als Beweis für die hilflos abhängige in denen die Opportunität und die Nothwendigkeit der Ein­jener muckerischen Anstalten, geschaffen werden. Stellung der Arbeiter angeführt. Der Norddeutschen" er- führung des gesetzlichen Achtstundentages betont wurde. scheint es natürlich, daraus zu schließen, daß in die Gladstone erwiderte, die Regierung könne in dieser An­Im Haus des Gehenkten soll man nicht vom Strick Gewerbe- Ordnungs Novelle Bestimmungen aufgenommen gelegenheit nichts thun, bis unter den Arbeitern selbst eine reden und auch nicht im Haus Eines, der hätte gehängt sind, welche denen, die man damit schüßen wollte, nichts größere Ginmüthigkeit über diese Frage bestehe, aber sie werden sollen. Die Kreuz- Zeitung  " scheint dieses Sprich- nügen." Heißt das nicht die Proletarier erst knebeln und würde sich der Einbringung eines Gesezentwurfs, betreffend wort nicht zu kennen. Sie standalisirt sich heute über die dann noch verhöhnen? Aber diese Schamlosigkeit genügt den Achtstundentag, nicht widersetzen." Die Bewegung geht Freisprechung des Biedermanns Saling von der Auflage den Lohnschreibern des Zentralverbandes deutscher Industrieller vorwärts. des Meineids. Das ist unvorsichtig. Hat die Kreuz noch nicht. Sie meinen, das Schweigen der Arbeiter könne Zuderprämien Konvention. Im englischen Unter­Beitung" einen anderen Biedermann vergessen, der einst man daraus erklären, daß ihnen der Inhalt der er war damals Hofprediger seines Beichens- notorisch Arbeitsordnungen weniger bedenklich erschien als Herrn sekretär des Auswärtigen Grey, daß die Uebereinkunft be hause erklärte am 3. März der Parlaments- Unterstaats­falsch schwor, daß er den Zeugen Ewald nicht kenne", und Herkner, und weil sie empfanden, daß die Arbeitsordnung treffs der Buderprämien von teiner Macht ratifizirt worden der deshalb gar nicht einmal vor Gericht gestellt worden ist? festzustellen natürlich innerhalb der geseglichen Vorschriften und nicht in Kraft getreten sei. Die deutsche und belgische Gin gewiffer Stöcker wird ihr nähere Auskunft zu geben naturgemäß Sache der Unternehmer ist". Die Huthe, Regierung hätten Wlaßregeln getroffen, um bis zu einem im stande sein.- Herr Pindter, die Ruthe! gewissen Grade den Zweck des ersten Artikels der Konvention Auch ein ultramontaner Reichstagskandidat. zu erreichen. Die gewerbsmäßigen sozialpolitischen Nichts In dem bayerischen Reichstags Wahltreise Amberg wiffer der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung findet demnächst eine Nach wahl statt. Kandidat der Ein sozialistischer Minister und noch obendrein ein sind über den vortrefflichen badischen Fabritoffiziellen Ultramontanen ist der Bürgermeister Riß. fozialistischer Finanzministero Graus! Und zwar B. Ueber diesen schreibt Dr. Sigl, der gleichfalls in Amberg   ein neues Ministerium, das sich radikal" nennt, dem alten wird die Schreckensbotschaft aus Portugal   gemeldet, wo Mit einer Munterfeit, wie man sie diesem plumpen fandidirt, im Bayerischen Vaterland": Burschen gar nicht zugetraut hätte, ergriff Wassilij eine Reichstagswahl in Amberg   hatten wir uns gänzlich zu igno- tonservativen Diebesministerium gefolgt ist. Wir lesen in Bürste, steckte die linke Hand in einen Stiefel seines Herrn riren vorgenommen und deshalb bis zur Stunde über Wahl bürgerlichen Blättern: und begann ihn mit dem Eifer und der unschuldigen tiene und patriotischen" Kandidaten kein Wort verloren. Nun man theilt mit: War eines tüchtigen Bedienten zu pußen. folgenden Vorfall Herein," sagte Andrej, aus dem Vorderzimmer. da unlängst eine Anzahl Bürger im Gasthof" Bum beim Glas Bier Annie Wulitsch trat ein. Wassilij's Spiel war dies- König von Bayern"( Bruckmüller) beim der eben als Reichstags. mal unnöthig. Er legte Stiefel und Bürste wieder hin beisammen, darunter Kandidat in Vorschlag gebrachte Bürgermeister und folgte dem Mädchen ins Borderzimmer. Als dieser im Fortgehen und Annie Wulitsch kam dann und wann nach dem Wirths. Riß von Hirschau. hause und fragte immer nach Wassilij, dem Kutscher. schon an der Thüre war, rief ihm einer aus der Gesellschaft Darin lag nichts Auffallendes. Sie war wie ein Haus- nach:" Nun paß auf, wenn das der Sigl erfährt, daß Du mädchen gekleidet und es war natürlich, daß Waffilij, ein als Kandidat vorgeschlagen bist, der kommt über unverheiratheter Bursche, ein Liebchen hatte. Dich!" Darauf erwiderte der gebildet" sein wollende

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Da sie heute niemand im Flur traf, ging sie die Treppe Reichstagsabgeordnete in spe:" Der wenn wos über mi hinauf und klopfte an der Thüre. schreibt, na schreib'n i an Brief, er soll mi im.. Haben Sie Lust, an einem Bicknick unter freiem und fort war er. Ich glaube Ihnen diesen Vorfall, über Himmel theilzunehmen," fragte sie, die ältere Duborom den sich viele ärgerten, mittheilen zu sollen, damit Sie hat ihr Examen bestanden. Nur wenige Freunde fommen. einen kleinen Begriff von dem Bildungsgrad unseres Herrn Doch wird es sicherlich eine lustige Gesellschaft sein." Reichstagskandidaten Riß bekommen." So die Mit­Andrej wie auch Wassilij nahmen die Einladung bereit theilung. Das war grob und sehr ungebildet von dem Herrn Kandidaten Jakob Riß, Bürgermeister in willigft an. Hirschau  . Daß dieser Herr aber auch sehr höflich und gebildet thun kann, geht aus folgendem Brief hervor, den er unterm 17. Februar an uns schrieb und den wir zur Revanche für seine zarte öffentliche Einladung hiermit gleichfalls wörtlich veröffentlichen:

Wird Sina auch mit dabei sein?" fragte Andrej. " Nein, sie werden nicht kommen, haben mir aber die Erlaubniß gegeben, theilzunehmen," sagte das Mädchen muthivillig, indem sie die Pluralform anwandte, um ihre Herrin zu bezeichnen, wie es die Dienstboten in Rußland  zum Ausdruck ihrer Achtung gewohnt sind.

Sie schritt dem Sopha zu, von dem sich Andrej erhob, wobei sie den Saum des Kleides ein wenig aufraffte, wie es Frauen beim Ueberschreiten der Straße bei schmuzigem Wetter thun. Als sie sich niederfette, trug sie Sorge, daß das Kleid nicht den Boden berühre.

( Fortsetzung fofgt.)

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Das neue portugiesische Ministerium Ribeiro zählt zu seinen Mitgliedern auch einen- Sozialdemokraten, dem Herr Ribeiro das Portefeuille der Finanzen anvertraut hat. Das Programm, mit welchem das neue Kabinet vor die Kortes ge treten ist, zeigt denn auch deutliche Spuren( Amnestie für alle politischen Verbrechen, mit Ausnahme der durch Offiziere des des Heeres begangenen; Umgestaltung des Preßgefeßes auf freiheitlicher Grundlage mit besonderem Gerichtsstand; Versprechen, ein Gesetz über die Ministerverantwort lichkeit vorzulegen und dem Versammlungsrecht die größtmöglichsten Garantien zu geben; Versprechen, die Ge­sebe bezüglich der Gemeindeverwaltungen zu revidiren in bezentralistischem Sinne 2c.) eines sehr radikalen Einflusses. Aber die Gesinnungsgenossen des Herrn Fuschini sind trotzdem mit ihm nicht zufrieden. Hierüber und über fein erstes Auf­treten in den Kortes wird aus Lissabon   gemeldet:

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Der neue Finanzminister Fuschini debütirte nicht glück­lich; feine bisherigen politischen Freunde gingen ihm scharf zu Leibe und warfen ihm Infonsequenz vor, da er seiner ganzen politischen Vergangenheit nach nicht in einem Kabinet Hinge Ribeiro Siz nehmen dürfe, Hinge Ribeiro, den er als den Water so vieler Syndikate bekämpft habe. In seiner Antwort bekannte Fuschini sich als Sozialisten, ber von feinen politischen politischen Prinzipien nicht abweichen werde, aber aus Opportunitäts Rücksichten es für geboten erachtet habe, das angebotene Portefeuille anzunehmen. Jedenfalls eine eigenthümliche Sprache seitens eines Ministers der Krone. An scharfem Spott darüber hat es denn auch nicht gefehlt."

Das Ausland blidt natürlich, feitdem Herr Fuschini sein politisches Glaubensbekenntniß abgelegt hat, mit noch größerem Mißtrauen als bisher auf die weitere Entwidelung der portugiesischen Finanzen und sonstigen Zustände.

" Hochgeertester Hochwohlgeboren Herrn Dr. Sigl: Ich bin gestern am 16 Febr. vorgeschlagen worden als Canditat zum Reichstage, und habe auch bei der Besprechung die Canditatur angenommen. Nachdem wahrscheinlich auch über meine Persöhn­lichkeit allerlei Verläumdungen erdichtet werden, u Aufnahmen in Ihr geschätztes Blatt gegeben werden, so bitte ich Sie wo möglichst mich zu verschonen un nicht ins Lächerliche zu ziehen, da ich doch schon 12 Jahre Bezirksfeuerwehr- Bertreter der fr: sich

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Ein opportunistischer Sozialist". Die Philister können beruhigen! Wenn übrigens die opportunistischen