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schaffung leichterer Kleidung für die Briefträger ist hier schon auf dem Biehhofe beschäftigt sind. Db Schlächter, ob Bieh- dieses Vereins Vereins hatte von der Polizeibehörde die Ers oft verhandelt worden. Die Beamten wollen sie selber nicht, treiber, ob Thierarzt, Händler oder Kommissionär, ob Gastwirth laubniß erwirkt, an jedem Sonntage eine Bersammlung weil sie dann viel leichter Erkältungen ausgefeßt find. Be- oder Kellner, ob Fleischbeschauer oder sonst was: alle werden in der Mitglieder abzuhalten. Da jedoch die Versamm fremdet bin ich über den Rath, den Assistentenverband mit Gemeinschaft eine große Anzahl von Kremsern füllen und mit lungen nicht mehr regelmäßig an jedem Sonntage stattfanden, Wohlwollen zu behandeln. Nein, verehrter Herr Abgeordneter, Mufit an dem Schloß vorbei, die Linden entlang, durch das so theilte der jetzige Vorsitzende, der Angeklagte, dem über­eine Aenderung unserer Haltung können wir nicht eintreten Brandenburger Thor nach dem Grunewald   wallfahrten. An den wachenden Gendarmen mit, er werde ihn künftig vorher Mit­laffen, wenn wir die Disziplin aufrecht erhalten wollen. Es Ausflug schließt sich ein Festessen in den Zelten. theilung machen, wenn eine Versammlung abgehalten werde. sind sehr freche Aeußerungen, sehr böse Vorkommnisse zu ver­zeichnen gewesen. Um die Auffassung der einzelnen Vorredner In der Ausübung seines Berufs gestorben ist gestern am Sonntag, den 5. Juli 1891, war nun eine Versammlung, von der günstigen Finanzlage des Verbandes zu entkräften, giebt Vormittag um 11 Uhr der sechszig Jahre alte selbständige Dienst- ohne daß die vorherige Anzeige erfolgt war. Das Schöffen­gericht und die Strafkammer hatten deshalb den Vor­der Staatssekretär dann eine ausführliche Darlegung mann Wilhelm Musterer. Er war von einem Herrn beauftragt über Der deinem an die die fortlaufenden finanziellen Schwierigkeiten, mit welchen worden, einen Korb nach dem Hause Luisenstr. 65 zu tragen, und zenden bestraft. Die beiden Gerichte fanden in der Er­flärung des Vorsitzenden gegenüber dem Gendarmen einen ber Verband seit Oftober 1891 zu kämpfen gehabt habe. der Auftrag sollte mit der größtmöglichen Gile ausgeführt werden. Verzicht auf die früher erwirfte allgemeine Erlaubniß. Auf Wenn hier angedeutet wird, daß die verlesenen Briefe auf nicht Der alte Mann wollte seinem Berufe Ehre machen und fing an die beantragte Revision hob das Kammergericht diese erlaubtem Wege in den Besitz der Behörde gelangt sind, so muß zu laufen. Als er den Bestimmungsort erreicht hatte, brach er Entscheidungen auf und verwies die Berufung zur nochmaligen ich das zurückweisen. Ich will Ihnen auch den Weg angeben, Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ziel gesetzt. Der hinzu- ging von der Ansicht aus, daß ein Verzicht nur gegenüber dem auf welchem wir dazu gelangt sind, wenn Sie mir angegeben gezogene Stabsarzt Steinrüd tonnte nur den Tod feststellen. haben werden, wie Sie zu den Erlassen u. f. w., welche nur tönigl. Polizeipräsidium hätte ausgesprochen werden können; unter Mißbrauch des Amtsgeheimnisses, der ersten Pflicht der Beamten, in Ihren Besitz gelangt sein tönnen, gekommen find ( Heiterkeit). Daß Herr Stöcker die Postsekretärfrage hier wieder aufrollt, ist mir auch unverständlich. Es handelt sich doch, wie bei vielen anderen Verwaltungszweigen, um zwei ganz getrennte Karrieren. Wenn der Abg. Glöcker nur 8 Tage Generalpoft meister wäre, würde er für diesen Verband, der alle guten Traditionen untergräbt, nicht einzutreten verlangen.

Abg. Samhammer( dfr.) plädirt für eine Herabsetzung des Packettarifs nach Amerika   im Interesse der Produktion des Sonneberger   Industriebezirks.

Soziale Ueberlicht.

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Sie Gastwirtheinnuung, hie Gastwirthsverein! Seit außerdem sei der derzeitige Borsigende nicht ohne weiteres Jahren besteht zwischen der freien Bereinigung der Gastwirthe berechtigt, für den Verein auf die biefem und der Gastwirthsinnung ein dauernder Kampf. Die Innung ertheilte Erlaubniß zu verzichten. Das heutige hatte durchgesetzt, daß die Nichtmitglieder zu den Kosten der von Urtheil sprach den Angeklagten frei und legte alle Rosten, auch Innung in das Leben gerufenen Wohlfahrtseinrichtungen, wie die der Bertheidigung, der Staatstaffe zur Last.( Frtf. 8tg.") Kellnerkontrolle, Herberge, Schiedsgerichte, Fachschule mit heran­gezogen wurden. Nachdem es der freien Vereinigung zunächst gelungen war, sich die Fachschule vom Halfe zu schaffen, hat sie m jezt auch ihre Heranziehung zum Schiedsgericht beseitigt. Gleich­zeitig ist dem Vorsitzenden des Gastwirthsvereins von der Ge werbe- Abordnung die Mittheilung geworden, daß man auf grund Staatssekretär v. Stephan erkennt den Wunsch als be eines Gutachtens des Poiizeipräsidenten höheren Ortes befür­Achtung Schneider! Die Firma M. Lewin, Friedrichs rechtigt an, boch feien bisher seine Bemühungen bei den ameri- worten will, daß die Gerechtsame der Innung aus dem Para traße 79a, fuchte in einer Annonce der Volkszeitung" vor tanischen Behörden erfolglos geblieben. graphen 100f der Gewerbe- Ordnung ihr fortab gänzlich entzogen stelle. Wie uns aus Kollegenfreifen mitgetheilt wird, handelt es einigen Tagen selbständige Schneidermeister mit eigener Werk­Um 5 Uhr wird ein Bertagungsantrag abgelehnt. werde. Dies bezieht sich auf die bisher kostenpflichtige Theil sich um eine ganz gewöhnliche Lohndrückerei. Es werden nämlich Abg. Gröber( 3.): Die Ausführungen des Herrn v. Stephan nahme der Vereinigung an den für sie noch nicht beseitigten ben Betreffenden, die sich melden, Jaquette zu 8 M. angeboten, gegen den Verband beweisen nur, daß der Verband der Verwaltung Wohlfahrtseinrichtungen. unangenehm geworden ist; weiter nichts! Ich habe zu konstatiren, Zwei schwere Unglücksfälle durch Ueberfahren werden uns von 831/8 pet. Wir fordern unsere Kollegen auf, zu diesen Be­Sachen, für die es sonst 12 m. giebt. Das ist ein Lohnabzug daß die Aeußerungen des Abg. Lingens gestern mißverstanden dingungen keine Arbeit dort anzunehmen. worden sind. Auch er verwirft die Maßregelungen des Ver- vom geftrigen Tage gemeldet. bandes, gerade so wie wir. Der Handelsmann Thaim aus Belzem bei Torgau   war am Die Agitationstommission der Schneider und Wenn der Berein erlaubt ist, fann Freitag Nachmittag gegen 5 Uhr auf Bahnhof Alexanderplatz   dur man nicht, wie der Ober- Postdirektor Köhne in Düsseldorf   ge eingetroffen und begab sich zu Fuß nach der Prenzlauerstraße, Achtung! Drechsler und Berufsgenoffen Berlins  . Die Schneiderinnen Berlins  . than, die Betheiligung als pflichtwidrig erklären. Nun ist um dort Logis zu nehmen. Der Landmann, zum ersten Male in Herr von Keudell dem Herrn von Stephan zu Hilfe gekommen. Berlin  , war mit dem Verkehrsleben in der Großstadt nicht ver- Sperre über die Holzgalanteriewaaren- Fabrik von H. A. Schoj, Nur mit einem Schein von Recht fann man fagen, es habe der Reichenbergerstr. 84, dauert unverändert fort. Staatsbeamte nicht mehr die gleichen Rechte wie jeder Staats- traut, und so geschah es, daß Th., die Schaufenster der Häuser sowie Ablieferung der Listen findet jeden Abend von 81/2 bis betrachtend, an der Ecke der Alten Schüßenstraße geradewegs in bürger. Wenn man so spricht, erzeugt man Folgerungen, wie die Pferde eines Omnibusses der Linie Schönhauser Thor- 9 Uhr bei Gründel, Arbeitsnachweis, Dresdenerstr. 116, und bei der sozialdemokratische Redner fie gestern gezogen hat, als ob die Beamten durch den Eintritt in den Staatsdienst eine Ehren- Rottbufer Thor hineinlief und von denselben zu Boden gerissen dem Kollegen Bock, Markusstr. 26, vorn 2 Tr. statt. Kollegen! minderung erfahren. Die Beiſpiele, welche Herr Fischer und Gefährt zum Halten zu bringen, die Näder gingen über die Brust habt Ihr Euch verpflichtet, die Ausständigen moralisch und wurde. Der Kutscher vermochte im Augenblick nicht, das schwere In der am 7. Februar stattgefundenen öffentlichen Versammlung Herr von Reudell angezogen haben, treffen die Frage garnicht. des Th. hinweg und mit schweren inneren Verlegungen wurde materiell zu unterſtüßen. Wie bekannt, hat der geschäftsführende Nach dem Erlaffe des Herrn Fischer bezweckt der Verband bas berselbe mittels von der Polizei requirirten Krantenwagens nach giften abgelehnt mit der Motivirung, daß bei partiellen Streifs Ausschuß der Streit- Kontrollfommission die Abstempelung der schreckliche Verbrechen, in seinen Anhängern die Hoffnung zu er dem städtischen Krankenhaus Friedrichsbain geschafft. wecken, daß es ihm gelingen werde, die Postassistenten in höhere Stellen zu bringen. Wenn das selbst zuträfe, weshalb soll es strafbar sein? Werden doch nach wie vor Militäranwärter au Sterauf wird nach 16 Uhr die weitere Berathung auf

dem Examen zugelassen.

Montag 1 Uhr vertagt.

Tokales.

veranlaßte fast um dieselbe Zeit einen zweiten schweren Unglücks- bringen haben. Kollegen, ich richte nun an Euch den Appell, Das polizeiwidrige schnelle Fahren eines Fleischerwagens die betreffenden Gewerkschaften selbst die Unterfügungen aufzu fall in demselben Stadttheil. Im rasenden Galopp unaufhörlich den obengefaßten Beschluß hoch zu halten und die Familien der Ausständigen nicht dem Hunger preiszugeben. Gleichzeitig er von dem Führer des Gefährtes mit der Beitsche bearbeitet, jagten suche ich den Perlmuttarbeiter Kollegen Reibedanz um sofortige zwei Pierde, welche vor den Break gespannt waren, auf der linken Seite des Fahrdammes der Linienstraße zwischen Brenz  - Einsendung seiner Adreſſe. lauer- und Neue Königstraße, so daß die Passanten erschreckt auf den Bürgersteig flüchteten. Ein dem Fahrdamm überschreitender Arbeiter Neubauer wurde vor dem Hause Linienstraße 7 von den Pferden zu Boden geworfen, die Räder des Wagens gingen über den Mann hinweg und mit schweren Verlegungen an beiden Armen und Füßen wurde der Aermste nach der nahebelegenen Sanitätswache in der Prenzlauerstraße geschafft und von da in das obenerwähnte Krankenhaus überführt. Der schuldige Kutscher ist leider entkommen.

Der fozialdemokratische Zukunftsstant". Unter diefem Titel hat die Buchhandlung des Vorwärts" die Zukunftsstaats. Debatte im Reichstag, nach dem offiziellen stenographischen Be richte, herausgegeben. Die acht Bogen starke Broschüre, welche die Neden sämmtlicher Abgeordneten wortgetreu wiedergiebt, wird im Einzelverfauf mit 15 Pf. abgegeben. Bei Partienbezug Das städtische Obdach ist in dem ungewöhnlich milden wird Rabatt gewährt. Es bedarf wohl nur dieser Mittheilung, Februar 1893 von 58 846 obdachlosen Personen aufgesucht um die Genossen zum eifrigsten Eintreten für die Verbreitung worden. Im Vorjahre( Verwaltungsjahr vom 1. April 1891 der Broschüre zu veranlassen. bis 31. März 1892) fonnte selbst der Monat Januar 1892,

Arbeiter Sanitätskommiffion. Von Herrn Otto Meyer, dem Besizer des Meyershof" genannten Häuferkomplexes in der Aderstr. 182/38, wird uns berichtigend mitgetheilt, daß in diesem Hause nicht 283 sondern nur 263 Haushaltungen sind. In den felben wohnen 1087 Seelen". Hiervon, so schreibt Herr Meyer

ferner, gehen 157 aufs Borderhaus, welches mit 22 Etagen- Klosets versehen ist.

Die Agitationsfommission der Drechsler Berlins  . J. A.: Karl Dost, Wienerstr. 29, v. 2 Zr. Wegen abermaliger Lohnherabsehung werden die Glasarbeiter in Oter   a. H. nach Ablauf ihrer Kündigungs­frist die Arbeit niederlegen.

Die Spiegelglasmacher werden ersucht, den Zuzug nach der Karlbacher und Eisendorfer Hütte in Elisenthal( Böhmer wald) strengstens fern zu halten. Der Inhaber dieser Hütten, Fabrikant Wenzel Schrent, verlangte von seinen Arbeitern den Austritt aus dem Fachverein, widrigenfalls fie binnen drei Tagen entlassen würden. Die Arbeiter aber find fest entschlossen, ihre junge Organisation hochzuhalten.

welcher die stärkste Frequenz des ganzen Jahres hatte, nur Die deutschen Tapezirer werden gewarnt, Angebote der 51 927, das find beinahe 7000 weniger als im Februar 1893, Firma Star Wolters in Meran  ( Tirol) anzunehmen. aufweisen. Da darf man auf das Gesammtergebniß des Ver: Näheres durch den dortigen Maler- und Tapezirer- Fachverein. waltungsjahres 1892/93 in der That gespannt sein.

Polizeibericht. Am 3. d. M., Morgens, wurde auf der Treppe des Hauses Swinemünderftr. 12a ein Arbeiter erhängt vorgefunden. Nachmittags stürzte sich ein Gymnasiallehrer aus Es bleiben demnach 880 Personen in den Hinterhäusern. einem Fenster der im ersten Stock eines Hauses in der Barnim  In den Werkstätten arbeiten ca. 90 Personen, von denen Straße belegenen Wohnung seiner Mutter auf den Hof hinab und etwa die Hälfte im Hause wohnt, also in den obigen 880 ein- erlitt einen Schädelbruch. Er wurde noch lebend nach dem begriffen sind, sodaß zu diesen nur zirka 50 hinzugerechnet Krankenhause am Friedrichshain   gebracht.- Gegenüber der werden müssen. Für diese 930 Personen sind 35 Klosets vor Thomastirche sprang in der Nacht zum 4. d. M. ein unbekannter handen, es fommen also nicht ganz 27 Personen auf je ein Mann in den Luisenstädtischen Kanal und ertrant. Am Kloset. Sämmtliche Klosets werden durch einen Angestellten der 3. d. M. und in der darauffolgenden Nacht fanden sieben kleine Berwaltung zwei Mal täglich gereinigt, und ein Üebelstand in Brände statt. dieser Beziehung hat sich noch niemals gezeigt. Im übrigen meint Herr Meyer, daß in seinen Wohnungen, soweit die Ver­hältnisse der Großstadt es zulassen, in hygienischer Beziehung so viel gefchehe, als dies einem Privaten möglich sei. Auch sei das Verhältniß zwischen Vermiether und Miethern fast durchgängig ein gutes, was sich am besten aus der Stabilität der Bewohner ergebe. Wir müssen es der Arbeiter- Sanitätskommission über laffen, auf diese Darlegungen eventuell zurückzukommen.

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Gerichts- Beifung.

Aus Cardiff   wird gemeldet, daß die Arbeiter in den Kohlen­gruben von Forest of Dean   infolge einer 10prozentigen Lohnherabsetzung den Aus stand erklärt haben.

Versammlungen.

Der sozialdemokratische Wahlverein für den fünften Berliner   Reichstags- Wahlkreis hatte feine Mitglieder zu einer Versammlung am 3. d. M. nach dem Philipp'schen Lokale, Rosenthalerstraße 88, eingeladen. Die zahlreich Erschienenen waren indessen nicht wenig erstaunt, als sie das vermeintliche Versammlungslokal besezt" fanden. Eine Privatgesellschaft hielt dort eine Tanzlustbarkeit ab. Wie sich herausstellte, war ein Jrrthum bei der Anmeldung der Versammlung unterlaufen. Das Lotal war erst für den 9. d. M. festgemacht und mußte die Bersammlung demzufolge bis dahin vertagt werden. Das Spielen eines ,, wilden Mannes" hat für den Ar Der fozialdemokratische Verein für den Teltow­beiter Wilhelm Sachse, der gestern der 136. Abtheilung des Charlottenburger   Wahlkreis hielt am 2. März in Charlottenburg  Schöffengerichts vorgeführt wurde, recht üble Folgen gehabt. Nummer des Sozialiſt" sein. Der bei der Polizei Anstoß er gericht zu einer einjährigen Gefängnißstrafe wegen Körper: Widmungsschleife niederzulegen. Weiter soll das Andenken der Konfiszirt wegen Majestätsbeleidigung foll die vorlegte Bor etwa zwei Monaten wurde Sachse von demselben Schöffen- eine Versammlung ab, in der zunächst beschlossen wurde, am 18. März auf den Gräbern der Gefallenen einen Kranz mit regende Artikel trägt die Ueberschrift: Juristenhandwerk". verlegung verurtheilt. Er versuchte den alten Kniff, sich geistes Freiheitstämpfer am Abend dieses Tages durch eine Volts­Am Dienstag, den 7. März, Bormittags 10 Uhr, findet gestört zu stellen, da er das Irrenhaus dem Gefängniß vorzog, versammlung mit nachherigem gemüthlichen Beisammensein ge­vor dem Bezirksausschuß Niederwallstr. 39 die mündliche Ver- Geheimrath Lewin erklärte aber, daß Sachse Komödie spiele und feiert werden. Nachdem diese Beschlüsse gefaßt waren, hielt Ge­handlung der Klage statt, welche Gerhart Hauptmann   wurde deshalb die Verhandlung trok des Tobens des Angeklagten feiert werden. Nachdem diese Beschlüsse gefaßt waren, hielt Ge­gegen den Polizeipräsidenten von Berlin   wegen der Nichtgeneh zu Ende geführt. Nach seiner Belle im Untersuchungsgefängnisse noffe öft er einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die migung der öffentlichen Aufführung der Weber" angestrengt zurückgeführt, feste Sachse das Toben fort. Im Anschluß an die Aus­Er riß sich Pariser Kommune von 1871. hat. Die Klage vertritt Rechtsanwalt Dr. Richard Grelling. Die Kleider vom Leibe, verunreinigte die Belle und geberdete sich führungen des Redners forderten die Genoffen Köster, Klück und Was kostet die Verschönerung des Schloßplates? wie ein wildes Thier, so daß er gefesselt werden mußte. Es ge- Beyer zum fleißigen Lesen der sozialistischen   Literatur auf. Des Um sich hierüber zu vergewissern, hat der Konfektionär", wie lang ihm aber, die kurze Kette, die seine Hände hielt, abzustreisen, gleichen richtete der Vorsitzende einen Appell an die Mitglieder, Um sich hierüber zu vergewissern, hat der Konfettionär", wie er warf sie, die Scheiben zertrümmernd, durchs Fenster. Die fich fleißig an einer demnächst stattfindenden Agitationstour zu derselbe mittheilt, ber den Eigenthümern der in betracht kommenden Folge dieser Auftritte war, daß Sachse eine neue Anklage wegen betheiligen. Sodann wurde die Beitrag- Sammelstelle bei Schirr. mann, Schloßftr. 25, aufgehoben, und nach der Magazin Häuser Nachfrage gehalten und ist dabei zu folgendem Ergebnis Sachbeschädigung erhielt. Die gestrige Verhandlung verlief ohne mann, Schloßftr. 25, aufgehoben, und nach der Magazin­gelangt: Für die Häufer 1-6, Alte Pont( Eigenthümer König: Störung. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten straße 16 bei Bolter verlegt. Nachdem noch die Ber städtische Baugesellschaft, Baron von Westernhagen) wird ein eine Busahürafe von einem Jahre, der Gerichtshof hielt drei urtheilung der Genossen Schulz und Luther   besprochen worden Preis von 4 Millionen M. verlangt. Am Schloßplatz würden wonate Gefängniß für eine ausreichende Sühne. war, schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf insgesammt 8 Häuser anzutaufen sein nominell eigentlich die Sozialdemokratie. 10 Häufer von 7-16. Nr. 7 und 8 und Nr. 14 und 15 bilden aber nur je ein Haus. Für ein Haus, das ungefähr den Durch schnittswerth der dortigen Häuser repräsentirt, werden 500 000 m. verlangt.

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Mehrere Studenten, die in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend am Invaliden- Part Gaslaternen erfletterten und das Gas auslöschten, wurden von einem Nachtwächter und einem Schuhmann ertappt. Da es aber Studenten waren, begnügte man sich damit, fie an der Fortseßung ihres Treibens zu hindern. Bei den Studenten nennt man es ult, was man bei den Arbeitern nicht scharf genug verurtheilen kann.

Barnay geht. Soeben geht uns die Nachricht zu, daß ein neuer Pachtvertrag mit dem Eigenthümer des Berliner   Theaters zu stande gekommen ist. Der neue Pächter ist Herr Felig Lüpschüß aus Dresden  , welcher nach kurzer Verhandlung mit Herrn Kommissionsrath Großkopf eine Einigung erzielt hat.

Ortsverein der Bildhauer. Montag, den 6. März, Abends 8 1hr, Dresdenerstr. 10, Vortrag des Herrn Borchhard über Schule und Haus. Nachdem Fidelitas. Mitglieder und Fidelitas am Montag, den 6. März, bei Sauermann, Privat- Cheatergefellfdjaft Goffnung". Sigung. Aufnahme neuer Adalbertstr. 8.

Freie Vereinigung der Graveure, Biseleure und verwandten Berufs: Berfammlung im Vereinslotal Dresdnerstr. 45. 1. Geschäftliches. 2. Frete genoffen Berlins   und Umgegend. Montag, den 6. März, Abends 8 Uhr, Distusfion. s. Verschiedenes.

Fulda  , 8. März. Die streitige Frage, ob den Ifraeliten Straflosigkeit für eine durch die Landesgesetze verbotene Hand­lung zustehe, wenn diefelbe ihnen durch eine Kultusvorschrift ge­boten war, hat das tönigliche Schöffengericht zu Burghaun  fürzlich in einem verneinenden Sinne entschieden. Die Juden hatten auf ihrem Todtenhof am Sonntag ein Grab gemacht und gegen die beshalb erhobene Anklage mit der Einrebe fich zu Schüzen gesucht, daß es ihnen verboten fei, am jüdischen Sabbath auf ihrem Todtenhofe zu arbeiten, sowie ein Grab über Nacht Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzplähen offen stehen zu lassen. Die Verwefung der Leiche sei bereits start vorgeschritten und letztere nicht länger im Hause aufzubewahren gewesen; demnach mußten auch die Anfertiger des Grabes straf los bleiben. Das Gericht erkannte jedoch einen die Strafe aus: schließenden Nothstand(§ 54 Str.-G.-B.) nicht an und bestrafte die Angeklagten mit der Begründung, daß da, wo eine Kultus vorschrit mit den Staatsgesehen in Widerstreit gerathe, jene den lehteren nachzustehen habe.

Ein eigenthümlicher Festzug wird sich morgen, Sonntag, Wiesbaden  , 2. März. Vor der hiesigen Strafkammer tam Mittag um zwölf Uhr vom Zentral- Biehhofe aus nach dem heute zur Verhandlung die Berufung des Schneiders Adam Grunewald bewegen. Es gilt, die erste Sonntagsruhe zu feiern, Warschko zu Heddernheim   gegen das Erkenntniß des Schöffen die mit dem morgenden Tage auf dem Schlachthofe eintritt. Die gerichts zu Frankfurt  , durch das er wegen Uebertretung des Stürme, die sich anfangs gegen diese Einrichtung erhoben, haben Vereinsgefeges vom 11. März 1850 zu 15 Mart Geldstrafe ver­einer der Sonntagsruhe entsprechenden Stille Plaz gemacht. An urtheilt ist. Der Angeklagte ist Borsitzender des sozialdemokra dem Aufzuge werden sich sämmtliche Personen betheiligen, die tischen Wahlvereins in Heddernheim  . Der frühere Vorsigende

Berlin   1. Mitgliederversammlung am Montag, den 6. März, Abends 8% Uhr, bet Säger, Grüner Weg 29. Tagesordnung: 1. Vortrag von Frau Palm über Grziehung und Ernährung. 2. Anträge zur General- Versammlung und Wahl eines Delegirten zu derfelben. 8. Gewerkschaftliches. Frauen sind ganz besonders eingeladen.

beschäftigten Arbeiter und arbeiterinnen Deutschlands  , Ortsverwaltung

Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der Such. Papier- und gederwaaren- Industrie. Montag, den 6. März, Abends Uhr, Ber­fammlung bet Bolts, Alte Jatobir. 75. Tagesord ung: 1. Bericht der Dele girten vom Verbandstag. 2. Verschiedenes und Fragetasten.

Allgemeiner denischer Tapezirerverein. Montag, den 6. März, Abends 8 Uhr, bet Bolg, Alte Fatobftr. 75, Versammlung. Bortrag vom Genoffen St. Smidt über Gewerkschaftstartelle und Industrieverbände. Vergnügungsverein Sorusha". Sonntag, den 6. März, Nach mittags 6 Uhr, bei Haberecht, Große Frankfurterfir. 30, Sizung. Fidelitas, Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 5. März, Abends ex uhr, zwei Ber fammlungen. 1. Kommandantenftr. 79, in Bratwell's Bierhallen. Bortrag bes Herrn Dr. Bernstein über: Schulb und Sühne in fozialistischer Auf­faffung. 2. Grenadterstr. 33, bet Seefeldt. Vortrag des Herrn Dr. Joel über: aus den ältesten Tagen der Menschheit

Vorträge.