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Arbeitsmarkt, der die Lage zufammenfaffend für alle Holz- Arbeitgeber fich darauf festlegen. Diefelben Unternehmer, die sich beendet ist. Folgende Lohnjähe fommen nunmehr in Betracht: arbeiter schildert, ist der Andrang noch immer sehr start. Dazu fo straff wie möglich zu organisieren versuchen, wollen verbieten, Geübte Fensterpuker, welche nachweislich ein Jahr in der Branche fominen noch Betriebseinschränkungen in zahlreichen Fabriken und daß sich die Arbeiter in Verbänden fest zusammenschließen. Die tätig sind, erhalten einen Anfangslohn von 23 M. pro Woche, Werkstätten, die in ihrer Gesamtheit nicht bekannt sind, aber Unternehmer wollen ihre Wünsche um jeden Preis durchsetzen. steigend von 6 zu 6 Monaten um 1 M. pro Woche bis zum Höchst den Beschäftigungsgrad gleichfalls nicht unerheblich abschwächen. Verschiedene Bestimmungen im Tarif sind ihnen sehr unbequem wochenlohr von 26 M. Lehrlinge erhalten im ersten Monat 16 M., Bei den organisierten Holzarbeitern ist im laufenden Jahre in- geworden, sie wollen keine Beschränkungen in bezug auf die Ueber- in zweiten Monat 17 M., im dritten Monat 18 M., im vierten folge der starken Arbeitslosigkeit die Summe der Unterstüßungen stunden, hauptsächlich aber wollen sie von einem Minimallohn nichts Monat 19 M. und im fünften Monat 20 M. pro Woche. Hierauf ganz erheblich gewachsen sie stieg von 61 829 M. im zweiten mehr wissen. In ihrem Verbandsstatut haben sie Bestimmungen, steigend um 50 Pf. pro Monat und Woche, so daß nach einjähriger Quartal 1907 auf 219 094 im laufenden Jahre. Dabei dürfte im die weit in die Rechte der Arbeiter, besonders bei Streiffällen, hin- Tätigkeit der Anfangslohn für geübte Buber gezahlt werden muß. dritten Quartal, über das noch nicht berichtet wurde, noch eine eingreifen. Auf die Berliner Bewegung blickt man gegenwärtig in Ueberstunden werden mit 60 Pf. und Nachtarbeit mit 1 M. pro weitere Steigerung der Unterstützungssumme eingetreten sein. Die ganz Deutschland , und jetzt fragt es sich, welche Stellung die Ar- Stunde bezahlt. Die Arbeitszeit beträgt 9 Stunden täglich. Putzer, matte Bautätigkeit verfekt namentlich die Kleineren Bautischlereien beiter gegenüber der Ablehnung ihrer Vorschläge einnehmen sollen. Die zwei Jahre im Betriebe tätig sind, erhalten drei Tage Urlaub in den großen Städten in eine recht pretäre Lage. Die Gehilfen- Der Beschluß der Unternehmer ist nicht bindend für die Arbeiter, ohne Abzug des Lohnes. Der 1. Mai gilt als Feiertag. Dieses zahl ist in ihnen sehr stark reduziert. Besser zu tun haben die solange diese zum Widerstande bereit sind. In der Kommission sind die Hauptmomente des Tarifes. Der Abschluß desselben ist Möbeltischlereien. In der Waggonindustrie ist Arbeits- wie in der Vertrauensmännerkonferenz ist man zu bestimmten für Berliner Verhältnisse als besonders günstig zu bezeichnen, gelegenheit im allgemeinen ausreichend vorhanden: die Be- Entschlüssen gekommen, deren Ausführung in den nächsten Tagen Nebst einer Lohnerhöhung von 1 M. pro Woche tritt noch eine ftellungen für Eisenbahnen, Straßenbahnen usw. find nicht schon viel Selarheit über die Situation schaffen wird. Man wird staffelweise Erhöhung des Lohnes von 1 M. pro 6 Monate ein. geringer als bisher ausgefallen. Dagegen fehlen allerdings erkennen, ob der Arbeitgeberverband in Berlin überhaupt so start Den Arbeitern, welche schon jett 23 M. und mehr haben, wird ein Aufträge dort, wo Automobil- und Waggonindustrie aufeinander an- ist, wie er sich den Anschein gibt. Es soll jetzt versucht werden, bet sofortiger Lohnaufschlag von 50 Pf. pro Woche gezahlt. gewiesen sind. Recht ungünstig ist die Lage der Böttcherei. Als den einzelnen Unternehmern und viele gehören nicht zum Auf Wunsch bestätigen wir Herrn Jesche, Fichtestraße, daß er besonders start wird die Depression im rheinisch- westfälischen Böttcher Arbeitgeberverbande durchzusetzen, was der Verband verweigert. Streitarbeit nicht verrichtet hat. getperbe bezeichnet. Die vorherrschende Ungunst hängt meist mit den Die folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Deutscher Transportarbeiter- Verband. Bezirk Groß- Berlin. geringeren Aufträgen aus dem Brauereigewerbe zusammen. Von" Die Versammlung der Gold- und Silberarbeiter nimmt Achtung, Friseurgehilfen! Für Verbandsmitglieder gesperrt: anderen Branchen, die noch zum Holzgewerbe im weiteren Sinne zu Kenntnis von dem Schreiben des Arbeitgeberverbandes, nach Rosenthal( Berlichingenstr. 11), Bremmel( Oberschöneiveide, rechnen sind, ist auch ein Teil der Spielwarenfabrikation welchem derfelbe ein Tarifverhältnis mit dem Deutschen Metall- Frischenstr. 1), Simon( Weißensee, Meßstr. 25). zu zählen. Hier ist der Beschäftigungsgrad infolge der Weihnachtssaison arbeiterverband ablehnt. Mit dieser Ablehnung, die Kündigung Verband der Friseurgehilfen Deutschlands . Zweigverein Berlin . belebt, aber doch sind die Arbeitsträfte nicht so wie im Vorjahre des Tarifes zurückzuziehen, hat der Arbeitgeberverband bewiesen, in Anspruch genommen. Die Uhrenindustrie weist auch ein daß er früher oder später eine Verschlechterung der durch den freundlicheres Gepräge auf: im Schwarzwalde z. B. haben die Tarif festgelegten Arbeitsverhältnisse beabsichtigt. Um die Mei­größeren Betriebe befriedigende Aufträge sich zu verschaffen gewußt, nung der einzelnen Arbeitgeber kennen zu lernen, beschließt diel Die Maßregelung fiädtischer Beamten in Amsterdam . Sie auf längere Zeit Arbeitsgelegenheit bringen. Von den vers Versammlung, daß bei jeder Firma eine Kommission der dort) Die plötzliche Entlassung der drei Redakteure von Set schiedenen Zweigen der Musikinstrumentenbranche ist der Bau von beschäftigten Kollegen die Anerkennung des gegenwärtigen Tarifs Prinsenhof" aus dem Dienst der Stadt Amsterdam hat selbst­Lavieren am ungünstigsten daran. Der Abfazz ist im Inlande auf ein weiteres Jahr fordert. Bei den Firmen, wo die An- rerständlich in der organisierten Arbeiterschaft eine lebhafte wenig befriedigend, noch mehr stockt die Ausfuhrtätigkeit. erkennung versagt wird, muß eine Werkstattbesprechung sofort Protestbewegung hervorgerufen. Dem Gemeinderat, der sich am Solzbildhauerei endlich leidet noch andauernd unter einem stattfinden und ein den bestehenden Verhältnissen entsprechender Mittwoch mit der Angelegenheit befassen mußte, lagen Protest­äußerst flauen Geschäftsgang. Beschluß gefaßt werden. Die Versammlung erkennt aber auch resolutionen von nicht weniger als 67 Organisationen vor, und an, daß nur eine gut organisierte Arbeiterschaft in der Lage ist, außerdem hatte eine öffentliche, von Tausenden besuchte Ver­dem schädlichen Treiben.der Arbeitgeberorganisation erfolg- fammlung das brutale Vorgehen des Bürgermeisters und Mas reichen Widerstand zu leisten und verpflichtet sich deshalb, für gistrats aufs schärfste verurteilt. Im Gemeinderat brachte das die Ausbreitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes in jeder freisinnig- demokratische Mitglied Ketelaar einen Vorschlag Hinsicht Sorge zu tragen."

Kohlenabsah.

Die

Der rechnungsmäßige Kohlenabsatz des Rheinisch- Westfälischen Kohlensynditats betrug im September 1908 bei 26( im gleichen Monat des Vorjahres 25) Arbeitstagen 5 710 977( Borjahr 5 679 333) Tonnen oder arbeitstäglich 219 653( Vorjahr 227 178) Tonnen. Der auf die Beteiligung anzurechnende Kotsabjaz hat in Rots bei 30 ( Borjahr 30) Arbeitstagen 790 315( Borjahr 1 103 711) Tonnen oder arbeitstäglich 26 344( Borjahr 36 780) Zonnen betragen. In Briketts betrug er bei 26( Vorjahr 25) Arbeitstagen 259 352( Vorjahr 235319) Tonnen oder arbeitstäglich 9975( Borjahr 9413) Tonnen 90,19 Proz. ( Vorjahr 100,31) der Beteiligung.

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Demnach ist der Absatz bei Kohlen nicht unwesentlich, bei Stoks aber sehr bedeutend zurüdgegangen.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegende Achtung, Töpfer!

Laut Versammlungsbeschluß vom 9. Oktober wird vom Mon­tag, den 19. Oktober 1908 ab auf den Bauten, welche nicht verglast sind und wo somit die Kollegen nicht zugfrei arbeiten können, die Arbeit nicht wieder aufgenommen. Tariflich müssen die Bauten schon vom 15. Oktober 1908 ab verglast sein. In Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Lage im Berufe, der ungenügenden Bolizeiverordnung, nach welcher erst vom 1. November ab die Bauten verglast sein müssen, was außerdem auch nur auf dem Papier steht, und weil die Töpfer in der Fensterfrage fast gänzlich isoliert dastehen, weil sie auch von den anderen Bauhandwerkern nicht genügend unterstübt werden, ist der Termin bis zum 19. Oktober hinausgeschoben worden. Wir erwarten nun vom bauenden Publikum, daß es dafür sorgt, daß die Bauten bis zum 19. Oftober verglast werden, damit die Töpfer ihre Arbeit un­gestört fortführen können. Die Kollegen sind verpflichtet, sich mit

ihrer Arbeit so einzurichten, daß die Stücke am Sonnabend, den 17. Oktober, fertig sind. Am Montag, den 19. Oktober, barf auf den Bauten, welche nicht dicht sind, unter keinen Umständen die Arbeit wieder aufgenommen werden. Alle Baubertrauensmänner find verpflichtet, sofort am 19. Oftober ihre Bauten im Streit bureau, Gewerkschaftshaus, Saal I, in der Zeit von 9-4 Uhr zu melden und mitzuteilen: ob der Bau genügend, ungenügend oder gar nicht berglast ist und wieviel Kollegen auf dem Bau beschäftigt find. Von den Bauten, welche ungenügend oder gar nicht verglast sind, müssen die Kollegen namentlich gemeldet werden und muß der Vertrauensmann die Verbandsbücher der Kollegen ein­sammeln und dem Streitbureau abgeben. Die Kollegen, welche am Sonnabend, den 17. Oftober, mit ihrem Bau fertig sind und fomit arbeitslos werden, haben sich ebenfalls sofort am 19. Oktober unter Vorzeigung ihres Verbandsbuches in die Streiflisten ein­tragen zu lassen. Desgleichen die zurzeit arbeitslosen Kollegen. Alle Meldungen nach dem 21. Oktober werden in die Streifliften nicht mehr aufgenommen und kommen somit für die Unterstützung nicht in Frage. Alle Streifenden haben sich täglich einmal zur nicht in Frage. Alle Streifenden haben sich täglich einmal zur Kontrolle zu melden, entweder bei ihrem Bauvertrauensmann oder im Streitbureau. Der Arbeitsnachweis fällt während des Fenster­streits aus und wird während der Streitkontrollstunden mit er­Die Verbandsleitung. Icdigt.

"

Die Bewegung in der Edelmetallindustrie.

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Die folgende kurze Erklärung ist den Arbeitgebern zur Unter­schrift schon gestern( Freitag) vorgelegt worden: " Unterzeichnete Firma erklärt, den im Jahre 1906 zwischen der Juwelier-, Gold- und Silberschmiede- Junung einerseits und dem Deutschen Metallarbeiterverband ( Ortsverwaltung Berlin ) andererseits abgeschlossenen Tarifvertrag bis zum 1. Oktober 1909 anzuerkennen."

Die Unterschrift wird bis Sonnabend mittag erwartet.

kommen.

Ausland.

ein, der die Entlassung für ungerechtfertigt erklärte und Bürger­meister wie Magistrat aufforderte, fie rückgängig zu machen. In der Debatte war es außer Ketelaar nur unser Parteigenosse Wibaut, der für die Rechte der Gemeindebeamten energisch eintrat. Von der Klerikal- liberalen Mehrheit, zu der sich bei der Abstimmung auch ein Freisinnsdemokrat gefellte, nahm überhaupt feiner das Wort. Man war nur darauf bedacht, die Debatte so schnell wie möglich abzubrechen und überließ die Verteidigung seiner autokratischen Maßregel lediglich dem Bürgermeister. Obwohl die Entlassung lediglich mit der Veröffentlichung Dem Bestreben nach einer erweiterten Sonntagsruhe im Photo- zweier Artikel im Vereinsorgan begründet worden war, brachte es graphenberuf, der Bürgermeister fertig, einem der Entlassenen grobe Vernach über das wir wiederholt ausführlich berichteten, diente am Donners. lässigungen seines Dienstes vorzuwerfen. Seine Behauptungen, tag wieder eine öffentliche Photographenversammlung. Es war darunter die, daß unser Parteigenosse Gulden während seiner ein Vertreter der Handwerkskammer erschienen. Dienstzeit in Cafés herumgesessen habe, waren aber durchaus Bevor in die eigentliche Tagesordnung eingetreten wurde, wahrheitswidrig. Dieser Entlassene ist seit fünf Jahren Total­machte Hänlein einige Mitteilungen über die Arbeitsvermitte- abstinenzler und wenn er tagsüber einmal ein Café aufsuchte, so lung. Das Bureau der organisierten Photographen ist jetzt, wo sie brachte das seine Beschäftigung im Außendienst des Telephon­die Filiale VI des Verbandes der Steindruder, Lithographen und wesens mit sich. Ebenso hat derselbe Bürgermeister vor einigen verwandten Berufe bilden, mit dem Hauptbureau des Verbandes Jahren ebenso leichtfertig und grundlos einen Feuerwehrmann vereinigt. Ein persönlicher Verkehr auf dem Bureau in der Art eines Diebstahls beschuldigt, und gleich darauf wurde nachgewiesen, wie früher sei nicht möglich. Die arbeitslosen Kollegen müßten sich daß dieser Mann nur eine Sache an sich genommen hatte, die fein Engelufer 15, Zimmer 67/68 melden. Sie würden brieflich benach- Eigentum war. Die Debatte endete damit, daß Ketelaars Vorschlag mit 28 richtigt, wohin sie sich zu bemühen hätten, um Stellung zu be­Die Stellenvermittelung fönne aber nur bei Mithilfe gegen 10 Stimmen abgelehnt wurde. Danach ist das schändliche der Kollegen gut funktionieren. Freiwerdende Stellen, von denen Vorgehen der obersten Stadtbehörden von der Gemeinderatsmehr­die Kollegen erfahren, seien schnellstens brieflich oder telephonisch heit gutgeheißen. Das kann für die Arbeiterschaft natürlich nur dem Bureau zu melden. Ebenso schnell sei Meldung zu machen, ob ein Ansporn sein, ihre gewertschaftlichen und politischen Organi eine Stellung angenommen oder nicht angenommen sei. Die fationen so zu stärken, daß ihre Macht dem Rechte Geltung ver­arbeitslosen Mitglieder seien verpflichtet, sich im Zimmer 67/68 fchafft. zur Kontrolle zu melden. Zur Frage der Erweiterung der Scnntagsruhe referierte Genoffe Udo. Er erinnerte an die Kämpfe im kaufmännischen Berufe, namentlich an die um den Letzte Nachrichten und Depeschen. früheren Ladenschluß. Lauten Beifall löfte seine Mitteilung aus, daß der Polizeipräsident den Achtuhrladenschluß für alle Branchen erklärt habe und daß er am 1. November bereits in Kraft trete. London , 16. Oktober. ( W. T. B.) Der vermißte Ballon Das müsse für die Photographen ein ganz besonderer Ansporn sein, mit aller Straft für ihre Forderung einzutreten, für den Zwölf Blauen" von der Berliner Ballonkonkurrenz ist heute abend uhrgeschäftsschluß. Die vom Verband veranstaltete Umfrage bei mit seinen beiden Insassen durch den Fischerdampfer Ruby" den Prinzipalen habe übrigens gezeigt, daß eine größere Anzahl Chefs, besonders auch Inhaber größerer Geschäfte, sich für den in Hull eingebracht worden. Der Ballon wurde am Mittwoch Mittagsschluß erklärt hätten, allerdings nicht für den um 12 Uhr, in der Nordsee aufgefischt. sondern für den um 2 Uhr. Die Gehilfen tönnten versichert sein, daß die Arbeiterschaft Groß- Berlins auf ihrer Seite stehe und sie unterstützen würde, wenn es nötig werde. Redner zerpflückte die bekannten Einwände der einfichtsloseren Chefs und appellierte an die Versammelten, jeden Weg zu beschreiten, der zum Ziele führe! Projekt einer Taunus- Automobilfahrt in der bisherigen ( Lebhafter Beifall.) Es sprachen dann noch Säntein, Bark und Jera- Form fallen gelassen worden ist, soll nunmehr der Bau einer Iowicz im Sinne des Referats. Es wurde betont, daß man furzen, breiten Straße von einer Länge von 25 Kilometer jetzt bei allen Bestrebungen zur Verbesserung der Lage im Verband im Taunus geplant werden. Die Kosten dieser Strecke stellen der Steinbruder, Lithographen und Berufsgenossen einen stärkeren sich ganz erheblich niedriger, als die der alten, 50 Kilometer Rückhalt habe. Das treffe auch zu auf das Eintreten für den lang projektierten. Die neue Strede soll, laut Frankfurter früheren Sonntagsschluß. Wer deswegen gemaßregelt werde, könne Zeitung", in der Nähe der Saalburg angelegt werden. Ein auf ausreichende Unterstützung rechnen. Der Verband verlange aber Komitee aus Mitgliedern des Vereins der deutschen Motor. auch ernste Pflichterfüllung. Folgende Resolution wurde ein- fahrzeugindustriellen und des Kaiserlichen Automobilklubs stimmig angenommen: " Die versammelten Photographengehilfen verpflichten sich, soll das neue Projekt ausarbeiten.

Der Ballon Plauen" gerettet.

Die kaiserliche Saalburgstraße.

Frankfurt a. M., 16. Oktober. ( B. H. ) Nachdem das

Neue Unruhen in Berfitn

unnachsichtlich für die Erweiterung der Sonntagsruhe einzu­treten. Um auch die noch rückständigen Arbeitgeber zur Kür­zung der Sonntagsarbeit zu zwingen, verpflichten sie sich, kein Zaebris, 16. Oktober. ( Meldung der Petersburger Telegr. gefeßlich zustehendes Mittel unversucht zu lassen. Vor allem ver- Agentur.) Nachdem Ain ed Dauleh mit seinem Detachement un pflichten sie sich, für die Organisation der Photographengehilfen erwartet geflohen ist, demolierten die Revolutionäre und der im Verband der Lithographen, Steindrucker und verwandten Berufe zu agitieren, um dann, wenn die Erweiterung der Sonn- Pöbel das dem Schah gehörige Gebäude, in dem Ain ed Dauleh tagsruhe nicht durch die Zweidrittel- Mehrheit der Prinzipale er- bis zu seiner Flucht gewohnt hatte. reicht wird, sie durch die Organisationsstärke zu erreichen. Die Versammelten sprechen die Hoffnung aus, daß die einsichtsvollen Brinzipale auch weiter die Agitation für die Erweiterung der Sonntagsruhe unterstüßen."

Achtung! Herren- Ronfektionsschneider!

Der Herr Graf.

Bien, 16. Oktober. ( B. H. ) Der wegen Verkuppelung seiner eigenen Tochter angeklagte Graf Marcell Veith wurde zu einem Jahr schweren Kerkers verurteilt und seine Frau freigesprochen. Schwere Unwetter in Spanien .

Die in der Gold- und Silberwarenindustrie beschäftigten Ar­beiter und Arbeiterinnen versammelten sich am Donnerstagabend in Kellers Neue Philharmonie". Die Antwort der Arbeitgeber auf die letzten Vorschläge stand zur Beratung. Nach den Verhand lungen fonnte man annehmen, daß der Friede in der Edelmetall­industrie auf ein weiteres Jahr gesichert sei. In der Kommission Hatte man fich schon geeinigt. Die Vertreter der Arbeitgeber wollten in ihrem Verbande dafür eintreten, daß der bisherige Tarif auf ein Jahr verlängert werde, aber mit dem neuen Arbeitgeber­verbande( nicht mit der Innung wie bisher) abzuschließen sei. Die Arbeitnehmer erklärten sich damit einverstanden und waren einiger­maßen überrascht, als plöblich eine stritte Ablehnung des in der Stommission günstig aufgenommenen Vorschlages bon seiten des Die Firma Rappolt u. Cöhne in Hamburg ( Sport­Arbeitgeberverbandes tam. Die Arbeitgeberzeitung" schrieb schon konfektion) hat eine Anzahl Berliner Konfettions. davon, daß der Friede gesichert sei und in gleicher Weise äußerte schneider mit dreijährigem Kontrakt engagiert, und zwar zu Madrid , 16. Oktober. ( B. H. ) Aus verschiedenen Landesteilen sich die" Deutsche Goldschmiedezeitung". Da kommt plößlich die anderen Lohn- und Arbeitsbedingungen, wie die mit unserer Orga- tommen Nachrichten von schlimmen Unwettern. Besonders in der Antwort, daß die Arbeitgeber einstimmig beschlossen hätten, an der nisation vereinbarten, die bis 1. Juli 1910 Gültigkeit haben. Bir Provinz Valencia haben die Fluten großen Schaden angerichtet. Resolution ihrer Verbandsversammlung vom 16. September festzu ersuchen daher die Kollegen, auf derartige Arbeitsangebote nicht mehrfach sind Menschen in den Fluten sowie durch einstürzende halten. In dieser Resolution erklären sie sich gegen jeden Abschluß einzugehen. Häuser umgekommen. eines Tarifvertrages mit dem Deutschen Metallarbeiterverband , In Hamburg ist außer bei der Firma Rappolt u. Söhne für beteuern aber zugleich, daß es nicht in ihrer Absicht liege, die be- Konfettionsschneider fast gar keine Arbeitsgelegenheit. Bei der stehenden Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Sie sprechen von Den Seßern und Agitatoren", die Unfrieden stiften und denen Kollegen gezwungen, Hamburg zu verlassen. In Hamburg selbst brände. Ein von Presque Isle nach der Ortschaft Meß gesandter ösung des Arbeitsverhältnisses in diesem Hause wären unsere Detroit , 16. Dftober.( W. Z. B.) Hier wüten fortgesezt Wald­man ein Gegengewicht halten müsse. Die zurzeit bestehenden Lohn- find zurzeit genügend Konfektionschneider vorhanden. Die Firma brände . Ein von Presque Isle nach der Ortschaft Meß gesandter und Akkordfäße sollten in einer Arbeitsordnung niedergelegt wer- will den Arbeitsmarkt künstlich und höchst überflüssigerweise be- mit Flüchtlingen besetzter Bahnzug entgleiste und verbrannte. Nach den. Diese Beteuerungen erwecken aber kein Vertrauen unter leben. Wenn ihr das glückt, dann haben die Schneider die Kosten den letzten Meldungen fanden dabei 200 Personen den Tod. den Arbeitern, die ihre bescheidene Forderung, die Verlängerung in Gestalt von Lohnabzügen zu tragen. Detroit , 16. Oktober. ( W. T. B.) Der infolge der Wald­des alten Vertrages, aufrechterhalten. Otto Handke, der Wir richten daher an alle Konfektionsschneider die dringende brände in der Nähe von Presque Isle verbrannte Eisenbahnzug Referent des Abends, fragte, welche Gründe die Arbeitgeber be­wogen haben mögen, plötzlich wieder eine ftritte ablehnende Hal- Mahnung, Hamburg zu meiden und sich unter keinen Umständen war hauptsächlich mit flüchtenden Frauen und Kindern angefüllt. tung einzunehmen, und er erklärte, daß allem Anschein nach der auf Verträge mit der Firma Rappolt u. Söhne einzulassen. Bei In den Trümmern des Zuges wurden fünfzehn verkohlte Leichen Beschluß von Pforzheim , der Zentralstelle des Arbeitgeber Arbeitsangebot nach Hamburg bitten wir, uns hiervon Mitteilung gefunden. verbandes für die Gold- und Silberwarenindustrie Deutschlands , den Berliner Arbeitgebern diftiert worden ist. Von dort aus wird die Taktik bestimmt. So berichtete jüngst eine süddeutsche Zeitung, Daß es in Hanau gelungen sei, in der Gold- und Silberwaren- Sum Streit der Fensterputer bei der Firma Otto Arnheim industrie einen Tarifvertrag auf zwei Jahre, bis 1910, abzus u. Co. Verschiedenen Anfragen Rechnung tragend, weisen wir fchließen, aber von Pforzheim aus wurde es untersagt, daß die darauf hin, daß der Streit mit einem vollen Sieg für die Arbeiter Berantw. Rebaft.: Georg Davidsohn , Berlin . Inferatenteil verantwo ,: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl

zu machen.

Verband der Schneider. Ortsverwaltung Berlin .

Waldbrände und Bahnkatastrophe.

Eisenbahnzusammenstoß.

Petersburg, 16. Oktober. ( W. Z. B.) Auf der Station Bomes ranje der Nikolaibahn rannte ein Moskauer Personenzug infolge falscher Weichenstellung auf einen Güterzug auf. Hierbei wurde eine Person getötet; fieben wurden schwer verletzt.