den Deputationen unabläffig bemüht sind, die Lage der Gemeinde
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Ein Erfolg der Gold- und Silberarbeiter. über das Verhalten der Direktion und auch der Meister Alage ge arbeiter zu verbessern, aber infolge des Umstandes, daß sie ja Der Streit der Gold- und Silberarbeiter ist erfolgreich beendet. führt. So hat, als der Bericht über die letzte Versammlung im immer nur eine Minderheit bilden, allzu oft nicht mit ihren Der Tarifvertrag ist unterschrieben. Der Deutsche Metallarbeiters Vorwärts" erſchien, der Direktor laut in den Saal gerufen: Das war die Ant Anträgen durchdringen, wenngleich ihre Arbeit auch feines- verband ist als Organisation anerkannt, und heute, Freitag früh, Meister inf bekommt eine Mark Zulage!" wegs gänzlich unfruchtbar geblieben ist. Der Redner wies fehren die Streifenden an ihre Pläge zurüd. Mit großer Be- wort auf die Klagen der Arbeiter über das Auftreten des Herrn Fink. dabei besonders auch auf die Verhandlungen der Stadt- friedigung nahmen die Streikenden, die sich am Donnerstag früh Ebenso find zu wiederholten Malen Abzüge von den Affordlöhnen im Gewerkschaftshause versammelt hatten, von diesem Stand der bis zu 50 Prozent vorgenommen worden und zwar mit der Beverordnetenversammlung vom 10. und 24. September d. 3. hin, Dinge Kenntnis. Otto Handle betonte, daß es der Energie der gründung, der Firma fei jezt ein großer Konfurrent auf deren eifriges Studium auch namentlich den noch Hirsch- Dunckerich Arbeiter in dem Stampfe um eine gerechte Forderung zu danken fei, dem weltmarkt entstanden.() Auch die Betriebskrankenorganisierten Arbeitern zu empfehlen fei, damit sie erkennen, welche daß nach wenigen Tagen schon die Arbeitgeber sich veranlaßt sahen, fasse wurde in einem eigenartigen Lichte gezeigt und die Art des Stellung die Stadtverordneten ihrer Parteirichtung einnehmen. Zum ihre feindselige Haltung aufzugeben. Die Streifbewegung breitete Herrn Sanitätsrats Roth, mit den Patienten zu verkehren, einer Schluß kam der Redner nochmals auf die Arbeiterentlaffungen zu sich aus und in verschiedenen Werkstätten wurden Beid lüife gefaßt. scharfen Stritik unterzogen. Eine demnächst einzuberufende Sigung sprechen und fagte, er glaube, daß er bei der Rücksprache mit dem nach welchen die Gehilfen entschlossen waren, in den nächsten Tagen wird sich mit diesen Zuständen näher befassen und dem Herrn Sa Bürgermeister Reide die fefte Versicherung erhalten werde, daß in den Streif au treten. Das alarmierte die Arbeitgeber und sie nitätsrat den Standpunkt flarmachen. die Entlassungen rüdgängig gemacht werden.- Nach dem mit leb- traten schleunigst zu Beratungen zusammen. Das folgende Schreiben Direktion betreffs der Strafgelber vorstellig werden soll. Schließlich Eine fünfgliedrige Kommiffion wurde gewählt, die bei der haftem Beifall aufgenommenen Bortrag wurde einstimmig folgende wurde vom Vorstande des Arbeitgeberverbandes versandt: wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Resolution angenommen:
„ Die im Englischen Garten, Alleganderstr. 27o versammelten Gärtner , Arbeiter und Arbeiterinnen der städtischen Parkanlagen protestieren auf das schärfste gegen die in den Revieren Humboldthain, Friedrichshain und Treptow erfolgten Arbeiterentlassungen, die im Widerspruch zu den offiziöfen Erklärungen des Magistrats, wonach Arbeiterentlaffungen vermieden werden sollen, erfolgt find. Die Versammelten bedauern lebhaft, daß ihren wiederholten Anträgen, in Berücksichtigung der gegenwärtigen Krise von Entlassungen abzufehen", nicht stattgegeben wurde.
Die Verfammelten appellieren an das soziale Enipfinden der städtischen Körperschaften, nicht im Angesicht des Winters Hunderte von Arbeitern und Arbeiterinnen, die während des Frühlings und Sommers ihre Arbeitstraft der Stadtverwaltung widmeten, der Arbeitslosigkeit und damit dem Hunger und Elend preiszugeben. Sie erwarten, daß die schon erfolgten Entlassungen wieder rückgängig gemacht, oder die entlassenen Arbeiter in anderen städtischen Betrieben beschäftigt werden. Die Verfammelten beauftragen den Arbeiterausschuß, die vorstehende Resolution der Deputation der städtischen Parkanlagen sowie dem Magistrat und dem Stadtberordnetenfollegium zu überreichen."
Hierauf sprach im Sinne des Referenten der Stadtverordnete Gottfried Schulz, der befonders auch darauf aufmerksam machte, daß eine starke Organisation der Gemeindearbeiter neben der Tätigkeit der Arbeitervertreter im Stadtparlament zur Besserung der Berhältnisse notwendig ist. Polensti, als Vertreter des Ges meindearbeiter- Verbandes, wies darauf hin, daß man sich seitens der Arbeiter schon im Dezember vorigen Jahres an den Magistrat und die Deputation gewandt hat mit dem Ersuchen, Arbeiterentlassungen zu vermeiden. Im übrigen teilte er mit, daß in den legten Tagen auch
30 Mann der Wasserwerke sowie 15 Mann der Tiefbauanlage
worden sind.
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Vertraulic!
Dringend!
Einladung zur außerordentlichen Versammlung am Dienstag, den 20. Oftober 1908, abends 9 Uhr, im Restaurant Scultheiß, Neue Jakobstr. 23.
Tagesordnung: 1. Stellungnahme zu den Maßnahmen der Arbeitnehmer. 2. Verschiedenes.
Vorstand des Arbeitgeberverbandes der Edelmetallindustrie für Berlin und die Provinz Brandenburg . Wilh. Dönges. May Winter."
In dieser Bersammlung fam es zu einigen heftigen Auseinanderfegungen. Man machte den Arbeitgebern, die den Tarif unterschrieben hatten, viele Borwürfe, aber diese entschuldigten sich mit dem drohenden Streit, der in verschiedenen Geschäften schon ausgebrochen war. Schließlich sahen die Unternehmer ein, daß es am flügsten sei, schnell nachzugeben und sandten den folgenden Brief an die Organisation der Arbeiter:
An den Deutschen Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin ,
3. H. des Herrn Otto Handle. Nachdem unsere Arbeiter in unserer Weigerung, mit dem Deutschen Metallarbeiterverband einen Vertrag abzufchließen, eine Srantung gefehen haben, bemerken wir, daß zu dieser Auf faffung fein Grund vorliegt.
Um dem Ausdruck zu geben, tommen wir also hiermit Ihrem Wunsche nach und sehen Ihren Bertrag mit der Jnnung als für uns verbindlich und auf ein weiteres Jahr gültig an.
-GO
Die unserem Berbande angehörigen Silberwarenfabrikanten stehen weiter auf dem Standpunkt ihrer nicht gekündigten Verpflichtungen vom 22. Oftober 1906 und erklären, daß fie an derselben nichts zu ändern beabsichtigen. Arbeitgeberverband der Edelmetallindustrie für Berlin und die Provinz Brandenburg . ( Gez.) Otto Mosgau. Paul Gießel. Wilhelm Dönges. Robert Freund. R. Klockmann. May Winter.
Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes hat also endlich sich Jm nächsten Punkt der Tagesordnung befaßte die Versammlung entfchloffen, die verlangte Unterschrift zu leisten. Man wird fich mit der Tatsache, daß für die Gärtner der städtischen hoffentlich auch in Pforzheim , der Zentralstelle des Arbeitgeber
Die heute tagende Betriebsversammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen der Auer- Gesellschaft nimmt Stenntnis vom heutigen Anschlage am schwarzen Brett betreffs Abrechnung der eins gegangenen Strafgelder und der ausbezahlten Unterstügungen. Der Anschlag felbst entspricht ja den Wünschen der Arbeiter und Arbeiterinnen. Der Inhalt desselben aber bringt dagegen eine desto größere Enttäuschung, denn sämtliche in der Ausgabe an geführten Bosten sind nicht zum Besten der Arbeiterunterstüßungs fasse verwandt. Die Arbeiter und Arbeiterinnen verlangen eine gerechte Verteilung der Strafgelder sowie das Recht, an der Ver waltung der Unterstügungstaffe teilzunehmen. Die Versammlung erwartet von der Direktion, daß sie umgehend Vorschläge macht entsprechend den Wünschen der letzten Versammlung.
Hinzuzufügen ist noch eine Beschwerde über den Ausgang im Betrieb, der infolge der Fuhrwerke, Kisten usw. schwer passterbar und gefährlich für Gesundheit und Leben ist.
Achtung, Fliesenleger!
Es wird an dieser Stelle dringend darauf hingewiesen, daß alle Kollegen, sobald sie arbeitslos werden, ihre Adresse abgeben möchten. In den Fällen, wo Kollegen durch eigenes Bemühen wieder in Beschäftigung treten, muß auch hiervon Mitteilung er folgen.
Der Vorstand der Sektion der Fliesenleger Berlins J. A.: S. Waldheim, Schöneberg , Meininger Straße 8, S. III. Ein Erfolg der Einigkeit.
Durch das geschlossene Borgehen der bei der Firma Bruno Maurer organisierten Rabikpuyer und Träger, wurde die Firma Alemte, Friedenau , beschäftigten, im im Zentralverband der durch eine ein und einen halben Tag dauernde Firmensperre gea zwungen, den seit dem Jahre 1905 bestehenden Tarifvertrag für das Gips- und Zementbaugewerbe auf ein weiteres Jahr durch Unterschrift anzuerkennen. Die Firma hatte Lohnreduzierungen
für Rabitzputzer und Träger bis zu 15 Pf. die Stunde vorges
nommen.
Bartverwaltung ein besonderer Arbeiter- Aus- verbandes der Edelmetallindustrie, einsehen, daß man mit organi Letzte Nachrichten und Depeschen.
fchuß gebildet worden ist. Das geschah auf Verlangen der Gärtner, die in ihrem törichten Handwerker- oder vielleicht gar Künstlerstolz, nicht mehr mit den gewöhnlichen" Arbeitern in einem Ausschuß au fammen figen wollen.
zu
Polensti, der hierzu referierte, fritisierte unter allgemeinem Beifall der Versammlung ihr Verhalten und sprach die Erwartung aus, daß die Gärtner wohl mit der Zeit selbst zu der Einsicht kommen würden, daß auch ihre Interessen besser in einem gemeinschaftlichen Ausschuß der Barfarbeiter gewahrt werden.
Der Notstand.
fierten Arbeitern nicht nach Belieben verfahren tann, sondern daß man auf ihre Wünsche Rücksicht zu nehmen hat. Die Arbeiter wissen fondern daß sie ihrem festen Zusammenhalten und energischen Borden. Arbeitslosigkeit hat der Gemeinderat heute beschlossen, genau, daß die Unterschriften nicht freiwillig gegeben worden sind, Stuttgart , 22. Oktober. ( B. H. ) Angesichts der bestehengehen zu danken find. Gleich nach Empfang des Echreibens, das am Mittwoch einlief, Notstandsarbeiten im Sostenbetrage von 800 000 m. in diesem feste fich and ke mit Dönges vom Vorstand des Arbeitgeber- Winter vornehmen zu lassen, wobei auch für qualifizierte Arverbandes in Berbindung. Die Aufnahme der Arbeit wurde für beiter möglichst Arbeitsgelegenheit geschaffen werden soll. Freitag früh festgesetzt und bestimmt, daß jeder wieder an seinen Weiter sollen zwei Arbeitslosenzählungen vorgenommen alten Blaz zurücklehrt. In der Versammlung am Donnerstag werden: die eine im Laufe des November, die zweite Ende morgen wurden diese Abmachungen gutgeheißen und der Streik als Januar oder Anfang Februar nächsten Jahres. beendet erklärt. Daß in Berlin die Anerkennung der Organisation durchgefegt wurde, wird für die Berufsgenossen in allen Städten Deutschlands von Wichtigkeit werden.
DEGEA.
Passive Resistenz.
Hierauf berichtete der Obmann Müller des Arbeiterausschusses über dessen Tätigfeit. In einer Ausschußfizung am 21. Sep tember wurde der Direktion der Wunsch vorgelegt, daß von dem im Wien , 22. Oktober. ( W: T. B.) Der Eisenbahnminister richtete Herbst üblichen Entlassungen abgesehen werden. möge. Das wurde aus Anlaß der auf den Nordbahnlinien eingetretenen passiven Refi dann protokolliert, allerdings mit Einfügung des Wortes möglichst. stenz einen Erlaß an alle Organe der Staatseisenbahnverwaltung, Der zweite Punkt war ein Wunsch der Portarbeiterinnen, Sonntags Am Mittwoch fand bei Litfin, Memeler Straße 27, eine große in dem er unter Hinweis auf die jüngste, noch nicht abgeschlossene abwechselnd zum Papieraufsammeln herangezogen zu werden. Diese Betriebsversammlung aller bei der Deutschen Gasglühlichtgesellschaft Frauen, die für ihre Tagesarbeit in den städtischen Parks und An-( Auergesellschaft) der Abteilungen A, B und J beschäftigten Perionen Staatsaktion zugunsten des Eisenbahnpersonals die Teilnehmer an Tagen nur 2 M. Lohn erhalten, wollten sich auf die Weise einen statt. Genossin K a deit referierte über„ Die Wohltaten der Unter der Resistenz auffordert, von ihrem pflichtwidrigen Beginnen aba Extraverdienst verschaffen, der nicht nur einzelnen zugute kommen nehmer und die Intereffen der Arbeitenden" und kennzeichnete an aulassen", und den Entschluß der Regierung ausspricht,„ der mut follte. Ferner wurde über die Regelung der Nachtwachen im der Hand eines reichhaltigen Tatsachenmaterials das Bestreben des willigen, die wirtschaftlichen Interessen der gesamten Bevölkerung Unternehmertums, unter der Maste der Wohltätigkeit ihren Beschwer bedrohenden Auflehnung mit allen Machtmitteln zu begegnen Friedrichshain gesprochen. Die dort angestellten Wächter schäftigten allerlei fleine Vergünstigungen zu gewähren, um diese an und gegen jeden Bediensteten der Staatseisenbahn, der eine ord arbeiten von morgens 6 Uhr bis abends 10, ja zuweilen die Betriebe zu feffeln, ohne aber die Lohn- und Arbeitsverhältnisse nungsgemäße Abwickelung des Dienstes, anstatt sie pflichtgemäß zu 11 Uhr. Man wünschte eine Regelung, wobei die nur im geringsten zu verbessern. Auch bei der Auergesellschaft fei fördern, vereitelt, erschwert oder verzögert, fortan unnachsichtlich Ueberstunden, die jene machen, andern überlassen werden sollten. diese Art Wohltätigkeit schon eingerissen. Rednerin entwirft davon mit der vollen Strenge der Dienstordnung vorzugehen". Es wurde dann auch versprochen, daß die Angelegenheit geregelt ein Bild, das in der nachfolgenden Diskussion über BetriebsEine Erklärung der Jungtürken. werden sollte. Sodann kam der Wunsch der Arbeiter im Humboldt- angelegenheiten noch aus der Mitte der Versammlung ergänzt wurde. hain nach brauchbaren Unterkunftsräumen zur Sprache. Ihnen stand Alles, was da zur Sprache fam, zeigte, daß die Verhältnisse bei der Konstantinopel , 22. Oktober. ( B. H. ) Das jungtürkische bisher nur der Blumenteller zur Verfügung, der im Sommer zum Auergesellschaft nicht die erfreulichsten und nach vielen Seiten hin Komitee veröffentlicht eine, Erklärung, worin mitgeteilt wird, daß bisher nur der Blumenkeller zur Verfügung, der im Sommer zum bringend reformbedürftig sind. Borsigender Großkopf gab seine Bemühungen dahin gehen, das Baterland zu retten, und daß Aufenthalt für Menschen gänzlich ungeeignet ist. Sie begnügten sich eine übersichtliche Darstellung der Zustände innerhalb des Betriebes. fein Opfer groß genug sein werde, um die Verfassung aufrecht zu mun damit, daß für den Sommer ein anderer Raum, der unheizbar Vor allem handelte es sich um die Verwaltung und die Kontrolle der erhalten. Mit Unterstübung der Armee, deren Geduld zu Ende sei. ist, zur Verfügung gestellt wird, während sie sich für den Winter Strafgelder, auf deren Verausgabung und Verteilung den dort be- werde das Komitee den Despotismus zerstören. Alle Anhänger des mit dem heizbaren Blumenfeller zufrieden geben wollten. Außerdem schäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen jeglicher Einfluß und Ueber- alten Regimes, die den Versuch machen sollten, erworbene Freis wurde das Verlangen gestellt, daß zum Dienst als Wächter nur ficht fehlt. Nach den vielseitigen Beschwerden der Kollegen und heiten wieder preiszugeben, follen mit aller Schärfe bekämpft werLeute mit jahrelanger einwandfreier Dienstzeit herangezogen werden. Stolleginnen richtete Großtopf an die Direktion ein Schreiben, in den. Diese Erklärung erfolgte auf Grund von Maueranschlägen, Das richtete sich vor allem gegen die Günstlingswirtschaft, die sich dem er um Aufklärung in dieser Sache ersuchte. Von der Direktion in denen die Bevölkerung aufgefordert wird, die Griechen, Bula in dieser Hinsicht in der städtischen Parkverwaltung geltend macht, lief denn auch eine Antwort ein, in der sie den Empfang des garen und Desterreicher hinzumorden. Diese Plakate rühren von und die Diskussion, die dem Ausschußbericht folgte, zeigte denn auch. Schreibens bestätigte mit dem Hinzufügen, daß fie sonst nur mit reaktionärer Seite her. ihren Arbeitern unterhandle, diesmal aber ausnahmsweise von daß unter den Barfarbeitern starker Mißmut darüber herrscht, daß der Regel abweiche und eine Aufstellung der Einnahmen und Ausoft blutjunge Leute bei diesen Posten älteren befähigteren Leuten gaben folle erfolgen. Tatsächlich erfolgte ausgerechnet am Tage der borgezogen werden. Bersammlung ein Anschlag am schwarzen Brett, der folgende Aufstellung enthielt:
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.Strafgelder für das Geschäftsjahr 1907/8 .
Eingegangen find Strafgelder: die Summe von 2280,60 m. An Unterstützung find gezahlt: 1. Gratifikationen, 2. Kantinen zuschuß, 3. Entiendung von 155 Personen nach Seebädern, in Summa 32 788,90 M.
Hinzugezahlt wurden die Ausgaben für das Mädchenheim,
die nicht in obiger Summe einbegriffen find.
Wegen Zuspätkommens und sonstiger Verstöße gegen die Arbeitsordnung wurden vom 1. Juli bis 30. September 1908 5302 Personen mit insgesamt 729,70 M. in Strafe genommen.
Die englischen Frauenrechtlerinnen.
London , 22. Oftober.( W. T. B.) Siebzehn Anhängerinnen des Frauenstimmrechts erschienen hente vor dem Polizeigericht unter der Beschuldigung, bei den Demonstrationen am 13. d. M. der Polizei Widerstand geleistet zu haben. Sie weigerten sich, für ihr Verhalten in Zukunft Bürgschaft zu geben, und wurden zu Gefängnisstrafen von drei Wochen bis zu drei Monaten verurteilt.
Eisenbahnunfälle.
der D- Bug Berlin - Köln den Bahnhof verlassen hatte, stürzte tura nach der Ausfahrt der Lokomotivführer Brink von der Maschine ab und geriet unter die Räder. Es wurde ihm der linke Arm zermalmt. Der Zug hielt und nahm den Schwerverletzten mit nach dem Stranfenhause in Halberstadt .
Der Konflikt bei der Firma Mosse und die Preßpolemik, die sich daraus ergeben hat, beschäftigte am Mittwoch auch eine Versammlung des Vereins Berliner Buchdruder. Diese Versammlung äußerte ihre Entrüstung über die Art, wie die Volkszeitung" unter dem Vorwande einer prinzipiellen Stellungnahme zur Tariffrage die verschiedenen Funktio näre des Buchdruckerverbandes gegeneinander auszuspielen versuchte Zu dem Konflikt selbst bemerkt Massini, daß es ein ganz cigenartiges Verfahren sei, ein Personal, nachdem die Kündigung fdjon ausgesprochen ist, herunterrufen zu lassen, um zu erklären, daß die Kündigung angenommen wird. Zweifellos mußte dies als Provokation des Personals wirken, ebenso wie die auffällige ganz Mit dieser Aufstellung wollte die Direktion der Versammlung Hanau , 22. Oftober.( B. H. ) Auf dem hiesigen Hauptbahn überflüssige Kündigung des aufgehobenen Vertrages. Massinis offenbar zuvorkommen und der Kritik den Boden entziehen. So sowie des gesamten Gauvorstandes feste Ueberzeugung fet es, daß wohl der Vorfigende als auch sämtliche Redner waren der Meinung, hofe wollte gestern abend der 28jährige Eisenbahnarbeiter Josef bei einer jeden tariftreuen Firma bei Massenkündigungen daß diese Abrechnung keine volle Klarheit und Uebersicht gebe über Ferger Kohlen mit dem hydraulischen Fahrstuhl nach dem Bahnsteig von den Tarifinstanzen untersucht werden müsse und dazu hatte die Verwendung der Strafgelder. Die Summen feien nicht den befördern; er sprang während der Fahrt auf den Fahrstuhl, wurde in diesem Falle die Firma Mosse Gelegenheit zu geben ob die gefeglichen Bestimmungen gemäß angewendet worden. Gratifikationen hierbei eingeklemmt und so schwer verletzt, daß er unter den Händen des Arztes starb. Kündigungen zu recht erfolgt sind. Der Paragraph wäre finnlos an einzelne beliebte Berfonen dürften auf feinen Fall aus der Hanau , 22. Oftober.( B. S.) Auf dem hiesigen Oftbahnhof und gehörte nicht in den Vertrag, wenn solche Anrufung der In- Strafgelderkasse, an denen das gesamte Betriebspersonal intereffiert stanzen in das Belieben der Firma gestellt wäre. Zum Schluß sei, zur Verteilung gelangen. Desgleichen tämen Aufwendungen wurde heute morgen eine 19jährige Zigarettenarbeiterin, als fie sprach Massini der ebenfalls in der Volkszeitung" zum Abdrud für die Kantine nicht in Betracht. Was die Verschidung einer fleinen den von Gelnhausen kommenden Frühaug verließ und das Gleis gebrachten Erklärung des Tarifamts den amtlichen Charakter Anzahl 199 mal gefiebter Perionen nach dem Seebad Misdroh an- überschritt, von einer einfahrenden Lokomotive zu Boden geworfen ab, denn nicht das Tarifamt, sondern eine Kommission habe belange, womit sich die Firma in die Gloriole der Wohltätigkeit und getötet. untersucht, ob Tarifbruch der Firma vorliege oder nicht. Was hülle, deren Kosten aber ebenfalls aus der Strafgelderkasse ente würden übrigens die Prinzipale sagen, wenn die Gehilfen nommen werden, so sei das ebenfalls nicht im Sinne des Hannover , 22. Oftober.( B. S.) Heute vormittag hat in den solche Extrabescheinigungen verlangen würden. In der Diskussion gesamten Personals, das das Recht der Mitbestimmung bei ftellte man sich mit Ausnahme der Vertreter des Tarifamts der Verwendung der Summen berlange. Genossin ka deit Fabriträumen der Gesellschaft für flüffige Luft im benachbarten auf den Standpunkt, daß der Gauvorstand, speziell dessen Vor- führte noch aus: Der größte Teil dieser Summen sei Kirchrode eine folgenschwere Explosion stattgefunden, bei der Direktor fißender, gegen derartige Angriffe geschützt werden müsse. Stenner für Gratifitationen aufgewendet, um so weniger für andere Paul Heyland schwer am Stopfe verlegt wurde. Ein Monteur sowie der Verhältnisse wundern sich übrigens, daß das Bersonal fich die nüglichere Posten. Es sei auch nicht begreiflich, daß die Firma so eine dritte Person erlitten leichtere Verlegungen. Behandlung des Herrn Hartog folange gefallen ließ. Stommen bescheiden mit dem zurückhalte, was sie für Wohltätigkeit ausgibt. Orkan auf den Philippinen. mußte eine Explosion über kurz oder lang doch. Kurz bevor dieser hat sie wirklich eine größere Summe für Verschidung nach Misdroh Bericht in Druck gegeben wurde, geht uns von außerhalb die angesteuert, so hätte sie sich wohl faum geziert, dies mitzuteilen. Manila , 22. Oftober.( B. H. ) Ein Orfan richtete im Cagayantal Es heißt, daß über merkwürdige Nachricht zu, daß das Tarifamt der Deutschen Buch- Aber auch in diesem Falle hätte sie nicht das Recht, mit den Straf am 12. Oftober furchtbaren Schaden an bruder die Sonntagsnummer der Boltszeitung" fämtlichen geldern nach Belieben zu schalten und zu walten. Auch sie hat fich 300 Eingeborene umgekommen find. Hunderte von Wohnungen l Tariffunktionären im Deutschen Reiche zugestellt hat. der festgesetzten Fabrifordnung unterzuordnen. Auch sonst wurde wurden weggefegt. Berantw. Rebatt.: Geora Davidjohn, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th, Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl
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Explosion.