Das sind Uebelstände, die die Sozialdemokraten bei der Beratung des Kinderschußgefeges vorausgesagt haben, die man aber damals nicht wahr haben wollte.
M.- Gladbach.
beschimpfen, sei eine der größten Beleidigungen. Von friechen[ mals für Platinen üblichen Zuschlag von 4 M. pro Tonne auf den Lönne teine Rede sein, denn der deutsche Soldat stehe aufrecht und Knippelpreis hinzu, so ergibt sich bei einem Höchstpreise für Grobstramm. Die Kriegervereine feien ein Bollwerk gegen die Sozial bleche von 200 9. ein Platinenpreis von 139 W. Die Tifferenz der demokratie und daher würde vom Angeklagten und seiner Partei Preise, die von den reinen Werken bei ihrer Fabrikation damals der Kampf gegen jene mit allen Mitteln geführt. Die Artifel der ausgenutzt werden konnte, stellte sich bei der Herstellung von StabEingegangene Druckfchriften. " Volkszeitung" hätten nicht nur die Wertherschen Kriegervereinler, eifen auf 55 M. und bei der von Grobblechen jogar auf 61 M. Dasondern alle Vereine, die ganze Bevölkerung verlegt. Der Gerichts gegen hatte in der Hochkonjunktur des Jahres 1907 der höchste Sosiale Kultur. Neue Folge der Zeitschrift Arbeiterwohl". Rebigfert hof sei verpflichtet, dem Angeklagten durch ein strenges Strafmaß Preis für Snippel 110 m. und für Platinen 122,50 M. betragen. bon Prof. Dr. Fr. Hiße und Dr. W. Hahn. Voltsvereinsverlag in fühlen zu lassen, wie die Richter die Kriegervereine bewerten. Die Die Walzwerte hatten aber nach der gleichen Aufstellung des " Das Weltall ." Bustrierte Zeitschrift für Astronomie. 1. Seft. Handlung sei, soweit seine Ansicht in Betracht komme, ehrlos und Vereins Deutscher Eisenhüttenleute für ihr Stabeisen nur 147,50.perantsg.: Dr F. S. Archenhold. Cricheint am 1. und 15. eines jeden deshalb müsse auf ein hohes Strafmaß erkannt werden. pro Tonne und für Bleche nur 152,50 2. erlösen fömen. Die Monats. Einzelnummer 60 Pf. Verlag: Treptower Sternwarte in Breisdifferenz stellte sich also im Jahre 1907 auf 37,50 M. für Stab- Treptow - Berlin . eifen und auf 40 M. für Grobbleche gegen 55 M. beztv. 61 M. im Schauspieler Kunst. Eine Hochschulfrage von S. Bogt. 50 Pl. Jabre 1900. Die reinen Werke bürfen mit folcher Art des Kampfes Literarische Wandlungen. Herausg.: R. Vogt. Verlag: zufrieden sein. Eine bessere Unterstreichung ihrer Forderung, als Briber u. Lammers, Berlin W. 8. es durch den Stahlverband ungewollt geschieht, hätten sie sich kaum bestellen können.
Aus Induftrie und Handel. Feierschichten das kleinere Uebel.
Vom rheinisch- westfälischen Koblenmarkt meldet die Rheinisch Westfälische Zeitung" zunehmende Abflauung, die das Einlegen von Feierschichten nötig machen werde. Wörtlich heißt es da:
Uebel werden."
d
Zu Lohnfürzungen noch Feierschichten, das sind bei den enorm hohen Lebenshaltungskosten trübe Aussichten. Solche Weihnachts bonifikationen find das rechte Mittel, Begeisterung für Uebernahme neuer indirekter Steuern auf Lebensmittel auszulösen.
Rheinisch- Westfälisches Kohlensyndikat.
In der am Sonnabend abgehaltenen Sigung des Beirats tourden die Beteiligungsanteile für November und Dezember dieses Jabres für Koblen auf 80 Proz., für Stots auf 60 Bro3. und für Briketts auf 82% Bros. feitgefeßt. Aus dem der Rechenbefizerberiammlung des Kohleniynditats erstatteten Bericht ist folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Absatz betrug in September bei 26 Arbeitstagen( im gleichen Monat des Vorjahres 25) 5710 977 Tonnen( Vorjahr 5 679 888 Tonnen) oder arbeitstäglich 219 658 ( Borjahr 227 183 Tonnen). Die Förderung stellte sich insgesamt aut 7 071 746( Vorjahr 6 557 682) Tonnen oder arbeitstäglich auf 271 990 ( Borjahr 262 307) Tonnen und im August 1908 auf 7058 908 refp. 271 496 Tonnen.
bemerkbar.
Die Bocholter Textilindustrie
Soziales.
Aus dem Gewerbegericht.
1. Lohnabzug.
Nr. 2.
Aus der Frauenbewegung.
„ Es fonnte nicht ausbleiben, daß durch die Stockung des Stofs, hat immer noch sehr empfindlich unter der wirtschaftlichen Krisis zu Ueber die Weltanschauung Tolstois" absages und durch die daraus sich ergebenden Konsequenzen für leiden. Obgleich die meiſten Betriebe wöchentlich eine, manche fo- sprach am Montag, den 19. Oftober, Friedrich Stampfer im Lagerung und Aufbereitung nach und nach alle Kohlensorten in Wit- gar zwei Feierschichten eingelegt haben, will es nicht gelingen, die " Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse". Der Releidenschaft gezogen wurden. Erschwert werden den Zechen die Nachfrage der Produktion anzupassen. Allenthalben wird über große ferent zeichnete zunächst in furzen Zügen den Lebenslauf Tolstois. Berhältnisse noch dadurch, daß nicht nur die Industrie ihre Bezige waren infolge des ununterbrochen sieben Wochen lang anhaltenden, Lugus und Genuß verrauscht war, seinen poetischen Arbeiten Lagervorräte Klage geführt. Auch war der Abruf der bestellten Er schilderte, wie sich der Dichter nach einer Jugend, die ihm in einschränkt, daß die großen Schiffahrtsgesellschaften, wie Nord deutscher Lloyd und Hamburg Amerika Linie aufbestellen, außerordentlich schönen Herbstwetters fehr schleppend. Obendrein widmete, die ihm bald einen bedeutenden dichlerischen Ruf gesondern daß auch die Lieferungen für den Eisenbahnfistus, der macht sich auch die Preisdrückerei der Engros- Abnehmer unangenehm wannen, sich aber bald ausschließlich philosophischen Studien und bislang noch immer flott abnahm, jest stark eingeschränkt werden Am falimmsten ist die gegenwärtige Strifis für Gedanken hingab. Tolstois deal eines schlichten, jeder fulturellen müssen. Dadurch sind erhebliche Stockungen im Absatz eingetreten, die Inhaber der kleineren Betriebe, insbesondere für die Lohnwebereien, Berfeinerung abgewandten Daseins, feine astetischen, dem Sinnendie zu Feierſchichten Veranlassung geben. Allerdings gestatten die auf schwachen wirtschaftlich- finanziellen Grundlagen ruben. leben feindlichen Träumereien sind bekannt. Betannt ist auch, wie auch die bedeutend gewachsenen Läger nicht mehr, flott darauf Während die Arbeiterschaft seit einem halben Jahre mit einem be- der Dichterphilosoph auf seinem Stammgut Jasnaja Poljana tatlos zu fördern, sondern zwingen zur Einschränkung der Förderung deutenden Lohnausfall zu rechnen hat, find auf der anderen Seite sächlich seinen dealen nachlebt und wie die Bauern seiner Umund im weiteren Verfolg zur Einlegung von Feierschichten. die Lebensmittel, Wohnungsmieten, Kohlenpreise usw. noch fort gebung einfachste physische Arbeit verrichtet. Tolstoi war, als er Die Verluste des Lagers großer Mengen machen sich nach drei während im Steigen begriffen. So werden in Bocholt z. B. die sich von dem Leben seiner Klaffengenossen abwandte, auch in seiner Richtungen geltend. Einmal belaften fie direkt die Zechen mit Startoffeln mit 4 W. pro Zentner bezahlt, während man in früheren ueberzeugung Christ geworden, Christ im Sinne der russischen großen Ziusverlusten, sodann bebrücken sie den Markt für später Jahren den Zentner höchstens für 3 D. verfaufte. Durch die Staatskirche. Als aber nach dem Attentat auf Alexander II. bie und schließlich leidet das Produkt nicht unerheblich durch das Notlage der Arbeiterschaft werden natürlich auch zahlreiche Bollstrecker dieses politischen Urteils von dem christlichen Staat Lagern. Die Feierichicht dürfte also allmählich zum fieineren man unter anderem aus den zahlreichen Zwangsversteigerungen, fich dem Dichter der schneidende Gegensatz zwischen der Lehre der andere Erwerbszweige in Mitleidenschaft gezogen. Das ersicht zum Tode verurteilt und erbarmungslos hingerichtet wurden, tat bielt, was bordem noch nie zu verzeichnen war. Da in der Bocholter ein Feind dieser Staatskirche. Tolstois philosophischer Ausgangsvon denen eine Nummer eines Lokalblartes fürglich sechs Stück ent- Menschenliebe und dem Staatschriftentum auf und er wurde fortan Textilindustrie etwa 4000 Arbeiter und 2000 Arbeiterinnen beschäftigt punkt ist das Neue Testament. Er geht aus von den Worten im werden, so bedeutet eine Feierichicht für die Gefamitarbeiterschaft. Evangelium Johannis:" Im Anfang war das Wort", oder nach dem wenn man als Durchschnittstagelohn auch nur 2 M. rechnet, einen griechischen Urtert beffer: 3m Anfang war die Vernunft". Da Lobnausfall von 12 000 W., was in einem halben Jahre die an- mit nähert sich ber Dichter der Anschauung des Philosophen Des fehnliche Summe von 812 000 w. ausmacht bei wöchentlich einer cartes, dessen berühmte Worte:" Ich denke, also bin ich", ebenfalls Feierfchicht. Bum großen Teil ist die augenblickliche Notlage der die menschliche Vernunft als das einzig Unumstößliche, den Urquell Arbeiterschaft auf die unfelige Sollgefeßgebung zurückzuführen. All unseres Weltbildes feßen. Für uns erscheint diese Lehre nicht mählich merken die katholischen Arbeiter, welche Last ihnen das mehr richtig; sie steht im Widerspruch zu der Kantischen Philosophie, Bentrum mit dem Wucherzolltarif aufgehalft hat. die in der Erfahrung die Quelle unseres Dentens sieht. Tolstoi dagegen hält, seinen philosophischen Ideen entsprechend, die Vernunft für das eigentliche Wesen der Welt. Seine Religion ist deshalb eine Art Pantheismus, sein Gott ist ein Gott der Liebe und der höchsten Sittlichkeit. Man dient diefem Gotte, wenn man der Wohlfahrt der Menschen dient! Daher sein lebenslanges aufopferndes Wirken im Dienste der Menschheit. Die Ehe, deren Grundlage die Sinnenliebe ist, will der Dichter nicht als christliche Institution anerkennen. Sie fann höchstens für uns, bie wir das Ideal der Astese niemals erreichen werden, als das kleinste llebel erscheinen. Aber der ganze Sinn des menschlichen Lebens bleibt dennoch hier wie überall für Tolstoi ein immerwährendes Sinstreben zu jenem Ideal. Nach unserer Meinung, betont Stampfer, ist die Tolstoische Auffassung des Idealbegriffs hier schon an sich nicht stichhaltig. Ein Ideal darf nicht außerhalb des Bereiche der Möglichkeit oder sogar der eigenen Wünsche liegen. Die Verwirklichung des Tolstoischen Ideals bedeutete aber die Vernichtung des Menschengeschlechte, die er selbst feineswegs erstrebt. Tolstoi, der feiner Weltanschauung nach stets ein Feind der Soweit die Abweisung der Klage erfolgt ist, liegt ein Rechts- Gewalt und des Zwanges ist, ist natürlich auch ein Feind der be= irrtum des Gerichts vor: 894 des Bürgerlichen Gefeßbuches berstehenden Staatsordnung, wie jeder Staatsordnung überhaupt. bietet bie Aufrechnung. Diese Bestimmung ist zwingenden Rechts. Ein christlicher Staat ist für ihn ein sinnloser und unmögEine Willenserklärung, die gegen dies Verbot verstößt, wie hier die licher Begriff. Er ist Gegner jebes Strafrechts, das ja ebenfalls vermeintliche Zustimmung des Klägers, ist nach§ 184 des Bürger- eine 3wangsgewalt voraussest, er berwirft jebe Form des Barlalichen Gesetzbuches nichtig. mentarismus. Für ihn fann fich die soziale Befreiung des Proletariats nur auf einem Wege vollziehen: Der Arbeiter muß sich den Wiederbesiz freien Landes und Befreiung von der Zwangsgewalt des Staates erkämpfen. Als Mittel zu diesem Stampfe Widerstand, der sich ausdrüdt in Militär- und Landarbeiterstreit. empfiehlt Tolstoi , der Gegner der Gewalt, nur eines: den passiven Der Streif, der uns Sozialdemokraten ein Mittel zur Eroberung ber Macht ist, ist also für Tolstoi nur eine Form der Abwehr des Unrechts. Darin liegt schon der Ausdruck der ungeheuren luft, die die sozialpolitische Weltanschauung von der des großen russischen Dichters scheidet. Der Margismus geht von Kant aus. Wie diefer die Erfahrung als Grundlage unferes Dentens betrachtet, so sucht jener in den geschichtlich gewordenen Machtverhältnissen die Grlärung unserer sozialen Zustände und findet den Weg der Befreiung nur im bewußten Kampf gegen diese Machtverhältnisse. Tolstoi dagegen glaubt die Welt zu ändern, wenn er die Vernunft der Menschen, die ihm die Basis alles Seins ist, umgestaltet, das heißt, wenn er für eine Besserung und Veredelung des Menschen selber fämpft. Wir werden in ihm stets den großen Dichter, den mutvollen und eblen Menschenfreund verehren, auf den Wegen aber, auf denen er geht, werden wir ihm niemals folgen. Die Versammlung folgte den interessanten Ausführungen mit lebhaftem Interesse. Es fand nur eine furge Diskussion statt.
Halbzeugzoll.
Eine Anzahl reiner Walzwerke baben die Forderung auf Siftierung ber Zölle für Roheifen, Halbzeug und Schrott erhoben. Darauf ant wortet der Stahlverband mit einer Dentichrift an das Reichsamt des Innern, die nach dem„ B. T." eher alles andere als eine fachliche Darlegung der Verhältniffe enthält. Die Mitteilungen, die das Blatt aus der Eingabe veröffentlicht, bieten in ihrem materiellen Inhalt gar nichts, was zur Beurteilung der Verhältnisse dienen fönnte. Die Denkschrift reigt vielmehr zu dem. Verdacht, des Stahlberbandes Schriftgewaltiger habe die Jrreführung der Regierung und der öffent lichen Meinung fich als zweckgewolltes Biel gefeßt. Und was fonst noch geboten wird, find Phraien und Schlagworte mit einem starten Stich ins Fischweiberische. Das B. 2." bemerkt: Die außer ordentliche Gefährdung der deutschen Eisen- und Stahlindustrie" muß dem deutschen Stahlwerksverband als das Bodium dienen, von dem herab er auf seine Widersacher einhauen kann, und er tut dies nicht
"
Einem Fensterputzer, der bei Quiehl gearbeitet hatte, waren 5 M. für zwei Scheiben, die beim Pußen entzwei gingen, vom Lohn in zwei Raten von 3 M. und 2 M. abgezogen. Die Kammer VIII des Berliner Gewerbegerichts, bei dem der Pußer auf Bahlung ber 5 M. flagte, berurteilte am Sonnabend Quiebl, bem Kläger die zulegt einbehaltenen 2 M. zu zahlen. Der§ 394 des Bürgerlichen Geseybuchs greife Plaz. Die Aufrechnung des Lohnes gegen den Schaden wäre danach nicht statthaft. Auf die Herausgabe der zuerst einbehaltenen 3 M. habe aber läger feinen Anipruch, weil er sich nach Annahme des Gerichts diesen Abzug habe gefallen lanen, ohne Widerspruch zu erheben.
2. Der Hauswirt und der Angestellte des Mieters. Der Hausdiener St., der bei der Firma„ Einkaufthaus der immer mit ritterlichen Waffen; denn Ausdrücke wie„ tendenziöie Berliner Blumenbranche" in Arbeit stand, war mit dem Hauswirt Uebertreibung". Tatsachen„ völlig unterschlagen",„ baltlose Vers dächtigung finden sich in der Denkschrift den Ausführungen des hauptete, er fei von dem angeheiterten Manne angerempelt und bes dächtigung" finden sich in der Denkschrift den Ausführungen des eines Arbeitgebers in Konflikt geraten. Der Hauswirt, der beGegners angehängt. Sodann wird zunächst auf einen Widerspruch hingewiesen. Der ichimpft worden, untersagte ihm das wiederbetreten des Hauses und Stahlverband erklärt allgemein die reinen Werte nicht mehr für beranlagte bie Arbeitgeber, ihn zu entlaffen. S. flagte beim Berliner Gewerbegericht gegen das Eintaufshaus Lebensfähig und gibt dann Zahlen an, die beweisen, daß die angeb- uit." auf Bahlung einer Lohnentfchädigung wegen lich nicht mehr entwicklungsfähigen Werke während der Hochkonjunktur unberechtigter Entlaffung. Er behauptete übrigens, nicht eine überraschende Produktionsvermehrung aufbringen konnten. Dann heißt es weiter:. Die in den Ausführungen des Stahlwerfsver- er habe den Hauswirt angerempelt, sondern der Wirt ihn. Bandes dem Staatssekretär des Junern gebotene Statistit fchließt Die belagte Firma wurde von dem Gerichtshof zur Zahlung der Klagesumme verurteilt. Grinde: mit dem 31. Dezember 1906 ab Was alfo in den nach Der Kläger möge sich ja nicht schön betragen haben. Die Sache folgenden, für die Beurteilung der gegenwärtigen Streits frage äußerst wichtigen achtzehn liege aber nach dem Gesez so, daß nur Tätlichkeiten gegen den Monaten geschehen ist, darüber schweigt die Statistit. Was nun die Preisfrage, das Arbeitgeber und feinen Vertreter einen Grund zur fofortigen Ents Punktum saliens der ganzen Streitfrage des Verbandes mit den lassung bildeten. Ein solcher Grund liege nicht vor. Der Hauswirt Ge hätte dem Manne, der reinen Werfen betrifft, io fucht hier der Stahlwerksverband an der gehe von falschen Voraussetzungen aus. Hand einer vor einigen Monaten in der Kölnischen Zeitung " veröffent bei feinem Mieter tätig gewefen fei, das Betreten der Räume des lichten Aufstellung der Halbzeugpreise in der Hochkonjunktur des Jahres 1900 und des Jahres 1906 zu beweisen, daß im Jahre 1900 die Halbzeugpreise um 25 bis 27,50 20. höher waren als im Jahre 1906, daß also die reinen Werke, die aus den Knüppeln das Stabeisen und aus den Platinen die Bleche auswalzen, in der legten Hochkonjunktur besser daran gewesen find als im Jahre 1900. Auch diese statistische Aufstellung ist aber unvollständig; denn den reinen Werfen tommt es weniger darauf an, wie hoch ber abfolute Preis für das Halbzeug ist, sondern für sie ist die Spannung zwischen den Breifen für Knüppel und Platinen und den von ihnen erzielten Erlösen für Stabeifen und Bleche ausschlaggebend. Und da ergibt sich nun aus der bom Verein Deutscher Eisenhüttenleute in Düsseldorf " veröffentlichten Preistafel, daß im Jahre 1900 für Thomasfuüppel ein Höchstpreis von 135 m. für die Tonne erzielt worden ist, daß dagegen der Höchsterlös für Flußstabeisen sich auf 190 m. pro Tonne stellte. Rechnet man den da
Mieters nicht verbieten tönnen.
Umgehung des Kinderschutzgesetzes.
Wie notwendig im Hinblick auf die Kinderausmußig ein wirk fames Gefeß zum Schuße der Heimarbeit ist, zeigt die folgende Mitteilung der Aufsichtsbeamtin für Chemniz:
"
Bezüglich der Beschäftigung fremder Kinder war vielfach zu beobachten, daß die Arbeitgeber die Kinderarbeit in der eigenen Werkstätte tumlichst einschränken und in Hausarbeit umwandeln, die an Kinder ausgegeben wird, eine Erscheinung, die durchaus nicht zu begrüßen ist. Denn wenn die Kinder in der Wohnung ihrer Eltern arbeiten, fo dürfen sie nicht nur bedeutend länger befchäftigt werden, als beim Arbeitgeber, sondern es findet dadurch eine nicht erwünschte Vermehrung der Kinderarbeit statt, daß in der Regel die jüngeren Geschwister zur Beihilfe herangezogen werden."
Leseabende.
Montag, den 26. Ditober, 81%, Uhr, bei Franke, Badftraße 19. Tegel . Dienstag, den 27. Oktober, 8% Uhr, bet Halfes, Brunots Straße 23. Tempelhof. Montag, den 26. Oftober, bei Martin Müller, Tempel hof , Berliner Straße 41/42.
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Versammlungen Veranstaltungen. Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse( Jugendabteilung). Sonntag, den 25. Oftober, abends 5½ Uhr, im Gewerkschaftshaufe, Engelufer 15. Vortrag son Dr. Conrady: Aus der Geschichte Griechenlands ." Nachdem: Geselliges Beifammensein
Viele würden sich weniger über ihre Nerven beklagen,
wenn sie regelmäßig Kathreiners Malzkaffee tränken.
Das beste Küchenhilfsmittel
Man verlange ausdrücklich MAGGIS Würze und achte auf die Schuhmarke!
ift und
bleibt
MAGGI Würze E
Sowohl in Feinheit des Geschmads, als auch in Aus. giebigkeit und Billigkeit steht sie unerreicht da. Borteilhaftester Bezug in großen plombierten Flaschen.
MAGGIs gute, sparsame Küche".