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ftunden, d. h. ein Blus bon 1403 692 gegen das Borjahr mugbar Beamtenschaft eine lebhafte Entrüstung darüber herrscht, daß man| organisiert und arbeiten unter Verträgen, die zwischen ihrem Ber. abgegeben worden. es gewagt hat, eine Versammlung von der Victoria  " fernstehenden bande und den Unternehmern abgeschlossen worden sind. Eine Deutsche Gasglühlicht- A.- G. in Berlin  . Das legte Geschäftsjahr Herren, in der nach dem uns von einem Teilnehmer gewordenen neue Maschine ist eingeführt worden und die Unternehmer ver. im Vor- glaubhaften Berichte vielleicht vier bis fünf von unseren Beamten suchen nun, billige und nicht organisierte weibliche Arbeiter erbrachte, nach Abschreibungen in Höhe von 233 716 M. jahre 169 130 M. einen Reingewinn von 3 494 620 M., gegen aus Neugierde erschienen waren, als eine Versammlung der einzustellen und die Arbeiter zu verdrängen, die bisher in diesem 1 056 167 M. im Vorjahre. Die Dividende, die für 1906/07 Victorio"-Beamten auszugeben und einen bei völliger Unkenntnis Teil der Fabrikation tätig waren. Die Streifenden erklären aus. des Sachverhalts gefaßten Beschluß als ein Mandat der" Bictoria" drücklich, daß sie nicht Gegner der Frauenarbeit sind und nicht 22 Broz. betrug, foll jest mit 35 Broz. ausgeschüttet werden. Beamten zu bezeichnen. daran denken, die Frauen aus ihrem Broterwerb zu verdrängen, Auerlicht- Aftionäre verspüren noch nichts von schlechten Zeiten. Auf den weiteren Inhalt des erwähnten Schreibens einzugehen, aber sie bekämpfen die Lohndrückerei durch die Arbeiterinnen und lehnen wir ab. verlangen, daß diese der Organisation beitreten, denn die ab. Hochachtungsvoll geschlossenen Verträge verlieren ihre Wirkung durch die massen. hafte Einstellung der unorganisierten Arbeiterinnen.

Preffe und Handelskammer.

Die

In dem foeben erſchienenen letzten Jahresbericht der Handels­Lammer zu Wesel   wird bedauert, daß der Kammer die Berichter­stattung über den Gang des Geschäftes durch den Umstand sehr er­schwert werde, daß die Webereien mit wenigen Ausnahmen die zu diesem Zwecke an sie ergehenden Anfragen entweder gar nicht oder doch nur mit allgemein gehaltenen Ausführungen beantworten mit hierauf werden die alle vier Wochen in einer größeren Beaung des Induſtriebezirle erscheinenden langen Berichte über die Lage der Bocholter   Textil- Industrie als Mutmaßungen charaf terisiert, denen die nötige Grundlage fehle. Wir finden es fonder bar, daß die Handelskammer erklären muß, selbst feine Kenntnis der Verhältnisse zu haben, trotzdem aber glaubt, fich ein kompetentes Urteil über die Berichterstattung der Presse erlauben zu dürfen.

Ueber das Ausfuhrgeschäft liest man in dem Bericht: " Von den wenigen Firmen, die das Ausfuhrgeschäft überhaupt noch pflegen, wird uns übereinstimmend berichtet, daß dasselbe während des ganzen Jahres sehr daniedergelegen habe. Eine Firma teilte uns mit, daß das Geschäft im zweiten Halbjahr so schlecht geweſen ſei, wie man es noch nicht gefannt habe. Mehr wie je macht sich die holländische und italienische Konkurrenz bemerkbar, und besonders von der legteren wird uns gefagt, daß fie bermöge ihrer außerordentlich billigen Arbeits­löhne die deutschen   Mitbewerber auf dem Weltmarkte mit der Zeit vollständig verdrängen werde."

Gewerkschaftliches. ,, Victoria."

Victoria" zu Berlin  .

Festgestellt muß nun werden, daß die Behauptung, es wären in der Versammlung nur 4-5 Angestellte der Victoria  " anwesend gewesen, unrichtig ist. Tatsache ist, daß Sie Berfammlung von zirka 150 Personen besucht war, und zwar waren mit Ausnahme einiger Vertreter des Verbandes nur Angestellte der" Victoria  " anwesend. Das ist eine ganz stattliche Zahl, wenn man berücksichtigt, daß ein großer Teil der Angestellten aus Furcht, von der Victoria  " aufs Straßenpflaster geworfen zu werden, derartigen Betriebs­bersammlungen fernbleibt.

Aus der Frauenbewegung.

Die Gleichheit".

Mit dem 1. Oftober d. J. hat ein neuer Jahrgang unferer

sozialdemoki ul.jchen Fauenzeitung, der Gleichheit", begonnen. Bir benutzen desbalb die Gelegenheit, alle Leser und Freunde unseres Blattes, alle Genossen und Genoffinnen aufzufordern, die Gleich. beit" zu abonnieren und Abonnenten zu werben! Seit 18 Jahren hat die Gleichheit" schulend unter den proletarischen Frauen gewirkt, hat unterrichtet über die Zusammenhänge des wirt Ein Kommentar des herausfordernden Tones der ichaftlichen und politischen Lebens, über die Entwickelungsgesetze und Victoria  " könnte den Eindruck derselben nur abschwächen. treibenden Kräfte unseres Wirtschaftslebens. Die Gleich hat hat Der echte, rechte Scharfmacherton spricht aus diesen Briefen, den Frauen die Erkenntnis gebracht von ihrer Stellung und Bes was um so verwunderlicher ist, als die Victoria  " ganz bedeutung im Wirtschafts- und politischen Leben, sie war Lehrerin der fonders Wert auf die Versicherung der arbeitenden Klasse Unter solchen Umständen bleibt den Angestellten der Victoria  " bezw. der Organisation nur die Möglichkeit, sich mit ihren Klagen an die Oeffentlichkeit zu wenden.

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legt.

Berlin   und Umgegend.

Völlig verfehlt ist es, die hohen Arbeitslöhne als Beweis dafür anzuführen, daß die deutsche Textilindustrie mit der Zeit fondern die unfelige Bollpolitit, welche nicht nur die Boll wurde am Montag in zwei Mitgliederversammlungen des Schuh bom Weltmarkte verdrängt würde. Nicht die hohen Arbeitslöhne", Die Berschmelzung der Arbeiterorganisationen in der Lederindustrie mauern erhöht, sondern auch die Lebenshaltung der deutschen   macherverbandes diskutiert. Es handelt sich um die Frage einer Arbeiter geradezu unheimlich verteuert, ist die Ursache der deutschen   Verschmelzung der Verbände der Schuhmacher, der Sattler  , der Industrie- Exporterschwerung. Jedenfalls fann die obige Auslaffung Portefeuiller, der Handschuhmacher und der Gerber. Die Frage als Beweis für die bekannte Tatsache registriert werden, daß die wird schon seit längerer Zeit in den Reihen der beteiligten Arbeiter noch jezt von gewissen Politikern überschwenglich gepriesene Boll- erörtert. Die leßte Generalversammlung des Schuhmacher­politik den deutschen   Arbeitern Steine statt Brot bietet. berbandes hat beschlossen, diese Frage den Mitgliedern zur Ur­abstimmung vorzulegen. Dieselbe wird am nächsten Sonnabend vorgenommen und deshalb erschien es angebracht, die Angelegen beit vorher in Mitgliederversammlungen zu diskutieren. Die Dis­fussion war eine rege und beleuchtete das Für und Wider einer Verschmelzung nach allen Seiten. Es wurde hervorgehoben, daß der Schon am 11. Oktober hatten wir Gelegenheit, über eine Busammenschluß der berufsverwandten Organisationen die Stoß Versammlung der Angestellten der Victoria  " zu fraft der beteiligten Arbeiter stärkt und deshalb für die wirtschaft­Berlin zu berichten, in der die Gehälter und die für die lichen Interessen derselben mehr tun kann als die einzelne Organi Angestellten geschaffenen sogenannten Wohlfahrtseinrich fation. Auch hinsichtlich der Agitation und der Verwaltung biete tungen" einer scharfen Kritik unterzogen wurden. Der der Zusammenschluß manche Vorteile. Andererseits wurde be­Zentralverband der Handlungsgehilfen und gehilfinnen merkt, daß die Verschmelzung auch gewisse Nachteile mit sich bringen und gehilfinnen könne insofern, als die Bewegungsfreiheit des einen Berufes mit­Deutschlands wurde von dieser Bersammlung beauftragt, unter mit Rüdsicht auf einen anderen eingeschränkt werden müsse. durch Verhandlungen mit der Direktion der Victoria  " auf Ferner sei zu bedenken, daß der Zusammenschluß nur dann die die Beseitigung der schwersten im Betriebe bestehenden Miß erwarteten Borteile bringen werde, wenn sich alle beteiligten Ver­stände hinzuwirken. bände für die Verschmelzung erklären. Das sei aber zurzeit noch nicht der Fall. Eine Verschmelzung mit nur einem Teil der in Frage kommenden Verbände erscheine den Schuhmachern so wenig awedmäßig, daß sie einem solchen teilweisen Zusammenschluß nicht zustimmen fönnten. Ein Teil der Redner meinte, wenn man das Für und Wider reiflich erwäge, müsse man sich für die Ver­schmelzung erklären. Andere Redner waren dagegen der Ansicht, daß die Verhältnisse feineswegs zur Verschmelzung drängen. Auch wenn die Urabstimmung für die Verschmelzung ausfallen sollte, fo sei es immer noch fraglich, ob der Lederindustrieverband zustande fomme. Es wurde auch darauf verwiesen, daß ja durch die ört­lichen Kartelle und die Generalfommission schon eine gewisse Ver­bindung zwischen den einzelnen Berbänden bestehe und auch der lebertritt aus einem Verband in den anderen bereits geregelt sei. Es würde demnach keine Schädigung der Interessen der einzelnen Berufe bedeuten, wenn die Verschmelzung jebt noch nicht zustande fäme. Wenn man auch im Prinzip für die Verschmelzung sei, fo handle es sich doch zurzeit nur um die Frage, ob die Verschmelzung zweckmäßig sei. Ueber die Zwedmäßigkeit der Verschmelzung maren die Meinungen aber geteilt, so daß sich nicht beurteilen läßt, mie die Urabstimmung ausfallen wird.

Zwischen dem Zentralverband der Handlungsgehilfen und gehilfinnen Deutschlands   und der Direktion der Victoria  " hat nun folgender Briefwechsel stattgefunden:

Berlin  , den 15. Oftober 1908.

An die Generaldirektion der" Victoria" zu Berlin  3. Hb. Herrn Generaldirektor Gerstenberg, hier. Wir erlauben uns, Ihnen die Mitteilung zu machen, daß im Muftrage einer am 7. Oftober abgehaltenen Betriebsversammlung der Angestellten Ihrer werten Firma, zwei Vertreter unferes Ver­bandes beabsichtigen, bei Ihnen vorzusprechen, um über die in der Versammlung besprochenen Angelegenheiten zu verhandeln.

Es wäre uns deshalb sehr angenehm, wenn Sie uns recht bald mitteilen würden, wann Ihnen der Besuch unserer Vertreter ge­

nehm ist.

Hochachtungsvoll

Bentralverband der Handlungsgehilfen und gehilfinnen

Deutschlands  .

Ortsverwaltung Berlin  .

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Achtung, Buchbinder! Wie uns aus Stodholm gemeldet wird, betätigt fich die in Berlin   ansässige Buchbinderei- Materialienhand­lung Armin Krah, Alexandrinenstr. 95-97, als Streitbrecher lieferantin. Die Kollegen wollen daher auf diesen neuen Zweig" der Tätigkeit genannter Firma acht geben und nicht darauf hinein­da

Berlin  , den 16. Oftober 1908. An den Zentralverband der Handlungsgehilfen und-gehilfinnen Deutschlands  . Berlin   NO. 43. Im Besize Ihres gefälligen Schreibens vom 15. d. M. erwidern Wir ergebenst, daß es jedem unserer Beamten jederzeit freisteht, unmittelbar an uns mit Anträgen heranzutreten, die wir einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen stets bereit sind. Eine gestelltenverhältnisse weisen wir mit aller Lolm und Eskilstuna   ausgesperrt sind. Wir empfehlen die Firma Entschiedenheit zurüd. Armin Krah auch sonst der gebührenden Beachtung. Deutscher   Buchbinderverband. Deutfches Reich.

Pflichten, die aus jenen Verhältnissen erwachsen. Die, Gleich. beit" hat der theoretischen Schulung der prole. tarifchen Frauen, ihrer grundfäglichen Festigung gedient. Und wenn heute unfere proletarische Frauenbewegung vollständig frei ist von frauenrechtlerischer Jdeologie, so ist dies vor allem das Verdienst der Gleichheit.

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Daneben hat die Gleichheit" unschätzbare praktische Arbeit ge leistet durch die Fülle des Materials, welches sie lieferte über die Branchen, und durch die Besprechung aller politischen Tagesfragen, durch die Erörterung unserer programmatischen Forderungen, die Lohn- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen der verschiedensten jeweilig befonders aftuell waren. Jmmer aufs neue ruft die Gleichheit" das weibliche Proletariat auf zur Mitarbeit innerhalb der politischen, der gewerkschaftlichen und der genossenschaftlichen Seite der Arbeiterbewegung.

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Doch nicht nur als Klaffenfämpferinnen fucht die Gleichheit die Frauen zu schulen und mit geistigem Rüstzeug auszustatten, sondern sie will auch einführen in Wissensgebiete, die ohne direkt dem Slaffenkampfe zu dienen doch zur intellektuellen Hebung des weiblichen Proletariats beitragen und es befähigen, leichter aus eigener Kraft geistig emporzuſteigen.

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Desgleichen ist die Gleichheit" den Hausfrauen und Müttern ein freundlicher Ratgeber und Lehrer. Erziehungsfragen, Fragen der Körperpflege, der Wohnungshygiene usw. finden wir dort behandelt. Setzt die Behandlung des Erziehungsproblems die Mütter in den Stand, besser ihrer historischen Aufgabe gerecht zu werden, die Kinder im Sinne der sozialistischen   Weltanschauung zu erziehen, so leistet ihnen bei dieser Arbeit die vortrefflich redigierte Kinder­Beilage unschäßbare Dienste.

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Die Gleichheit" erfreut sich auch und das mit Recht einer zunehmenden Beliebtheit in den Kreisen der männlichen Genossen. Bor allem unsere Agitatoren finden stets wichtiges und reichhaltiges Material in ihren Spalten. Der Gleichheit" gebührt daher vollauf der Ruf, ein sozialistisches Familienblatt zu sein. Zurzeit wird die Gleichheit" in 85 000 Eremplaren im ganzen Reich) berbreitet. Sie sollte jedoch in feiner Arbeiterwohnung fehlen, fofern deren Bewohner den Ehrentitel Sozialdemokrat für sich in Anspruch nehmen. Um diesem Ziele näher zu kommen, rufen wir unseren Lesern und Leserinnen zu:

Agitiert für die Verbreitung der, Gleichheit!* Gleichzeitig erinnern wir unsere Agitatoren und Agitatorinnen an den Eisener Parteitagsbeschluß, daß fie bei ihrer Agitation in den Versammlungen genau so für die Verbreitung der Gleich­heit" wie für die Verbreitung der örtlichen Parteipresse zu wirken haben.

Die Schulung unserer Frauen, sowie ihre Einreihung in unfere Barteiorganisationen ist eine Lebensfrage für unsere Bewegung. Pflicht jedes überzeugten Genossen ist es, deshalb in diesem Sinne ชน wirken.

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Leseabende.

Zweiter Kreis. Donnerstag, den 29. Ottober 8, Uhr, bei Semp, Urbanstr. 170. Steglis. Donnerstag wegen der am Mittwoch( 28. Oftober) statt findenden öffentlichen Versammlung fein Leseabend.

Ginmischung frember Glemente in unsere An. fallen, ba in Schweden   unsere Kollegen und Kolleginnen in Stod Letzte Nachrichten und Depeschen

Hochachtungsvoll

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Nur 77"

Ludwigshafen  , 27. Dftober.( B. H.  ) Die von der Pfälzischen Post" behauptete Arbeiterentlassung bei den pfälzischen Eisenbahnen wird heute in dem genannten Blatte durch eine preßgefeßliche Notiz der Pfalzbahndirektion dahin berichtigt, daß nicht 400, sondern nur 77 Arbeitern gekündigt wurde und diese nur vorübergehend beschäftigt waren.

Die englischen Garnarbeiter.

Explosion.

Victoria" zu Berlin  . Berlin  , den 20. Oftober 1908. An die Generaldirektion der" Victoria" zu Berlin  Schiedsspruch im Baugewerbe Stettins. 3. Hd. Herrn Generaldirektor Gerstenberg, hier. Unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters tagte im Rathause Wir bestätigen den Empfang Ihres gefl. Schreibens vom ein Schiedsgericht zur Schlichtung eines Lohnstreites zwischen dem 16. cr. und entnehmen daraus, daß Sie es ablehnen, mit uns als Bentralverbande der Bauhilfsarbeiter und dem Arbeitgeberverbande  Vertreter eines erheblichen Teiles Ihrer Angestellten au ver- für das Baugewerbe zu Stettin  . Beide Parteien hatten je zwei handeln. Es wäre uns angenehm, zu erfahren, welchem Umstande unparteiische Beisitzer und je eine Fünferkommission von Vertretern Diese veränderte Stellung Ihrerseits zuzuschreiben ist, da wir uns gewählt. 8wischen den Parteien ist ein Tarifvertrag bis zum London  , 27. Oftober.( B. 5.) Die Rohgarnarbeiter haben feiner Schuld an dieser Verschlechterung der beiderseitigen Be. 1. April 1910 vereinbart worden, wobei jedoch ftrittig geblieben, ob ziehungen bewußt find. Bisher standen Sie auf dem Standpunkt, der für das Jahr 1908/09 von bisher 32 auf 37 Pf. erhöhte Min- neuerdings in einer Versammlung einstimmig beschloffen, die entgegen ihren früheren Ve daß Sie jederzeit bereit sind, mit den Vertretern unseres Ber  - deststundenlohn für das Jahr 1909/10 auf diese Höhe bleiben Arbeit nicht aufzunehmen, bandes über Beschwerden aus dem Arbeitsverhältnis zu verhandeln. folle wie die Arbeitgeber verlangten oder auf 40 Bf. erhöht schlüssen. Hierdurch wird die Beilegung des Streits wieder Derartige Verhandlungen haben wiederholt stattgefunden. Ein werden solle wie die Arbeitnehmer forderten. Da ein Vergleich in Frage gestellt und der Ausstand der gesamten Garnarbeiter Ersatz für diese Verhandlungen tann durch Vorstellungen völlig nicht zustande tam, die Parteien sich jedoch einem Schiedsspruch zu unvermeidlich. Es wird augenblicklich von verschiedenen Seiten der bereinzelter Beamten nicht geschaffen werden. Innerhalb der ge- unterwerfen verpflichteten, fällte das Schiedsgericht folgenden Verfuch gemacht, die Rohgarnarbeiter zu bewegen, ihren Entſchluß werkschaftlichen Organisation und durch diese findet die Klärung Schiedsspruch:" Das Schiedsgericht ist darüber einig geworden, daß rückgängig zu machen, jedoch find bisher alle diesbezüglichen Ver der naturgemäß sehr verschiedenen Wünsche der Angestellten des den Arbeitnehmern eine gewisse Erhöhung des Lohnfates für das Betriebes statt; demgemäß ist die Leitung dieser Verbände, die Jahr 1909/10 auzugestehen sei, daß aber mit Südficht auf die suche der Trade Union gescheitert. gegenüber den fie persönlich gar nicht betreffenden Fragen völlig schlechte Lage des Baugewerbes und auf das von den Arbeitgebern objektiv ist, die geeignete Vermittlerin zwischen Angestellten und durch Erhöhung des Sabes von 32 auf 37 Pf. bereits bewiesene Betriebsleitung. Gerade bei Ihrer w. Firma, die irgendein frei- Entgegenkommen die bolle Forderung der Arbeitnehmer nicht er- Stuttgart  , 27. Ditober.( B. S.) Gestern explodierte der gewähltes Organ zur Vorbringung von Kollektivbeschwerden der füllt werden könne. Die Mehrheit des Schiedsgerichts habe sich für Acetylenbehälter auf dem Hammerwerf Waldbuch, als der Befizer Beamtenschaft nicht befibt, anscheinend überhaupt Rollettiv 38 f. entschieden, weil es ungewiß fei, ob sich die Lage des Geld- Neff sich an dem Apparat zu schaffen machte. Neff wurde getötet, beschwerden von Zeilen der Beamten selbst als unfreundliche marktes und des Baugewerbes sich nach dem 1. April 1909 ge- ein Arbeiter schwer verletzt. Handlungen auffaßt, waren die gelegentlichen Aussprachen zwischen bessert haben würde.... Bei günstigerer Gestaltung erwarte das Ihnen und uns eine notwendige Bedingung für das Bestehen er Schiedsgericht von den Arbeitgebern und habe zu ihnen das Ver­Unterschlagungen, Untreue usw. träglicher Beziehungen zwischen der Beamtenschaft und Ihnen. trauen, daß sie freiwillig diesem Umstande Rechnung tragen und Aber auch ein großer Teil der bei Ihrer w. Firma Versicherten eventuell eine weitere Erhöhung eintreten lassen würden." Saarlouis  , 27. Oftober.( B.§.) Zu den Unterföhlagungen des wurde aus der Sympathie heraus, der diesen Teil als Arbeitnehmer Rechtsanwalts und Notars Windfcheid wird aus finanziellen Kreisen in anderen Betrieben mit den Angestellten Ihres werten Hauses Ein Sieg der freien Gewerkschaften. Am Sonntag fand in berichtet, daß die Summe der unterschlagenen Gelder noch nicht zu berbindet, eine völlig unnötige Verschärfung des Gegensates Dortmund die Wahl der Vertreter und Ersaßmänner zur Kranken- übersehen fei, aber 300 000 m. weit übersteigen dürfte. Außer zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Victoria  " nicht faffe der freien Maurer-, Stuttateur-, Steinmetz- und Bimmerer- vielen Landleuten und Gewerbetreibenden ist in erster Linie die verstehen. innung statt. Trotz der schlechten Konjunktur war die Beteiligung Streissparkasse start in Mitleidenschaft gezogen. Wir bitten, unsere Gründe für die Einmischung fremder ziemlich gut. Es wurden 574 Stimmen abgegeben, von denen 318 Wiesbaden  , 27. Oftober.( B. H.  ) Die Straftammer berhandelte Elemente" noch einmal zu prüfen, und hoffen zuversichtlich, daß auf die Liste der freien Gewerkschaften und 242 auf die Liste der zwei Tage lang gegen den der Untreue angeklagten Direktor eine andere Stellungnahme Ihrerseits das bisher bestandene Ber- Christlichen" entfielen; 14 Stimmen waren ungültig. Die freien der vertrachten Nassauischen Bank in Wiesbaden  , Paul Pflüger  , hältnis zwischen Ihnen und unserem Verbande wieder her- Gewerkschaften haben also wieder einen schönen Sieg errungen. Die der bor   einiger Zeit zu zwei Jahren und einem Monat Stellen wird. Christlichen  " hatten große Anstrengungen gemacht und wieder mit Gefängnis verurteilt wurde. Das Reichsgericht hatte auf feine Re Ihrer gefl. Antwort sehen wir gern entgegen. ben bekannten verächtlichen Mittelchen gearbeitet, was aber alles vision hin das Urteil aufgehoben und die Sache an die Straf Hochachtungsvoll nichts genügt hat. Als sie ihren Reinfall einfahen, war es ihnen fammer hierher zurückgewiefen. Auch dieses Mal wurde der Ange­Bentralverband der Handlungsgehilfen und gehilfinnen nicht mehr möglich, Ruhe und Anstand zu bewahren, durch aller- tlagte verurteilt und zwar zu 1 Jahr 1 Woche Gefängnis unter Land Auftritte dokumentierten sie ihre wahre Christennatur. Anrechnung von 5 Monaten Untersuchungshaft.

Deutschlands  .

Berlin  , den 21. Oftober 1908. An den Zentralverband der Handlungsgehilfen und gehilfinnen Deutschlands  . Berlin   NO. 43.

Husland.

Frankfurt a. M., 27. Oftober.( B. H.  ) Die gestern gebrate Nachricht von der Verhaftung des Apothekers Degen trifft, wie man der Frantf. 8tg." mitteilt, in dieser Form nicht zu. Er ist nicht des betrügerischen Bankrotts beschuldigt; seine Freilaffung erfolgte fofort.

Gin Streit amerikanischer Schuhmacher ist in Lynn   im Staate Gegenüber Ihrem gefälligen Schreiben vom 20. d. M. legen Massachusetts  , der Zentrale amerikanischer Schuhfabrikation, aus wir nur noch Wert darauf, zu fonstatieren, daß innerhalb unserer gebrochen. 1300 Männer haben die Arbeit niedergelegt; alle find Bezantm. Reball: Gesra Davibjobs, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlaasanftalt Baul Sinaer& Co. Berlin SW. Sierau 2 Beilanen u. Unterhaltungsbl.