Einzelbild herunterladen
 

Das Spielen mit einer Schußwaffe hat abermals ein junges Die hiesige Zahlstelle des Deutschen Holzarbeiterverbandes hielt Bühlfe in der Dennewigstraße sprach. Er führte etwa Folgendes Menschenleben gefordert. Der Buchhalter Artur Büchsler aus der vor einigen Tagen ihre Generalversammlung ab. Zunächst be- aus: Das deutsche Volt ist nach den letzten Reichstagswahlen in Höchstädter Straße 17 war zu feinem Freunde, dem Graveur Artur Handelte Genosse Brucks das Thema: Die sozialpolitische Gefen der Lage eines Mannes, der entgegen dem guten Rat seiner Abeling, Buckower Straße 4, am Sonnabend abend zu Besuch gelommen, gebung. In der Diskussion hierüber betonte Heinrichs, daß die beste Freunde ein Geschäft gegründet hat und dabei pleite gegangen ist. um von dort aus zu einem Vergnügen zu gehen. Während die beiden Gewähr für den Ausbau der sozialpolitischen Gesetzgebung ein fort- Jetzt steht man ratlos da; borher aber, als unsere Partei mit jungen Leute allein im Zimmer waren, trieben sie allerhand Allotria, und währendes Erstarken der politischen und gewerkschaftlichen Organi- Nachdruck darauf hinwies, daß die Regierung wieder einen großen im Scherz zog Büchsler eine Browningpistole und schlug fie auf fation sei. Die Abrechnung für das dritte Quartal 1908 ergab für Raubzug auf die Taschen der Steuerzahler plane, da konnte man seinen Freund an. Im selben Augenblid trachte ein Schuß und die Hauptkasse eine Einnahme von 7582.60 Mart. In der Ausgabe sich nicht genug entrüften über die Reden der Sozialdemokraten, Abeling brach tödlich getroffen zusammen. Im Urban- Krantenhaufe, steht die Arbeitslosenunterstützung mit 2081,90 Mart an erster Stelle. und in Regierungsfreisen wollte man durchaus nichts von solchen wo der Verletzte Aufnahme fand, ist er furz nach seiner Einlieferung Auf die Krankenunterstützung entfallen 459,10 Mart, Streikunter- Absichten wissen. Wie bescheiden waren die großen Forderungen gestorben. Büchsler erklärte bei seiner Vernehmung, er sei der festen stügung 150 Mart. 1906 noch im Berhältnis zu dem, was jest Herr Sydow für Ueberzeugung gewesen, daß die Waffe nicht geladen war. Die Einnahme der Lofallaffe betrug influfive Beftand 18 422,17 unerläglich hält. Die lehten Wahlen hat Fürst Bülow gemacht, Abeling war im dritten Wahlkreise politisch organisiert und wird Mart. Die Ausgabe für Arbeitslosenunterstüßung betrug hier um der Regierung eine gefügige Mehrheit zu sichern. Mit welchen heute nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle des Luisen- Kirchhofes 1210,05 Mart, die Krankenunterstüßung 936,50 Mart, die Streit Mitteln aber fonnte er diesen Wahlfeldzug führen? Mit dem in Rigdorf, Hermannstraße, aus statt. unterstützung mur 89,40 Mark. Die Zahl der arbeitslosen Mit- Gelde der Börse und mit dem Gelde der Großindustriellen! Und Aus dem Polizeibericht. Vor dem Hause Aderfir. 168 wurde glieder ist von 89 im vorigen Monat auf gegenwärtig 121 ge- der Kriegsgefangene dieser Leute ist Fürst Bülow , und selbst­Dienstag mittag ein unbekannter, etwa 40 Jahre alter, dem Ar- tiegen. Die Einnahme der 25 Pfennigbeiträge betrug insgesamt verständlich hat er ihre Politif au treiben. Dazu holte er sich die beiterftande angehörender Mann von einem zweispännigen, mit Sties 1696 Mark. Ausgezahlt find bis jetzt an die ausgesteuerten Wit- liberale Hilfe. Der Redner besprach die Rolle des Liberalismus beladenen Arbeitswagen der Firma Dito Jenste überfahren und glieder 1627 Marf. Die Mitgliederzahl beträgt 950. Am 7. No in der Blockmehrheit und zeigte, wie jämmerlich es damit bestellt schwer verletzt. In einer Droichte brachte man ihn nach dem St. bember findet das diesjährige Stiftungsfest in Hoppes Festfälen, ist. Die Erklärung Bülows im preußischen Landtage gegen die Hedwigstrankenhause, wo der Verunglüdte den erlittenen Ber- Hermannstraße 49 statt.

legungen Nippenbrüchen und inneren Verlegungen bald nach Wilmersdorf .

wwww

augeführt worden.

-

Friedenau.

feiner Aufnahme erlegen ist. Die Leiche ist dem Schauhause Arbeitslosenzählung. Wie man uns mitteilt, hat auch der hiesige Als nachmittags die Frau Johanna Magistrat den Beschluß gefaßt, die Arbeitslofenzählung in derselben Krause aus Reinickendorf West mit einem Breat die Weise wie Berlin am 17. November vornehmen zu laffen. Brunnenstraße entlang fuhr, scheute plöglich aus unbekannter Beranlassung das Pferd und raste davon. Vor dem Hause Nr. 174 fchleuderte der Wagen dermaßen, daß Frau K. und ihr 15jähriger Sohn Willi vom Bod stürzten. Mit Quetschungen' an Kopf und Beinen schaffte man Mutter und Sohn nach der Rettungswache in der Kastanien Allee , wo man ihnen die erste Hilfe leistete. Dem Schußmann Menze ist es gelungen, das Tier, nachdem er etwa 20 Meter mitgeschleift worden war, zum Stehen zu bringen.

Staat, Kirche, Schule lautete das Thema, über das Genoffe Adolf Hoffmann in einer gut befuchten öffentlichen Versammlung unter lebhaftem Beifall referierte. Die Geistlichen des Ortes waren zu dieser Versammlung schriftlich eingeladen, doch hatte fich feiner der Herren eingefunden, um die Kirche gegen die Angriffe des Refes renten in Schutz zu nehmen. Das Erscheinen des Herrn Pfarrers Görnandt hatte man ganz bestimmt erwartet, da man nach feinen dichteriſchen Leiſtungen gegen die Umstiegler annehmen konnte, daß er sich eine solche günstige Gelegenheit, die Sozialdemokratie ber nichten zu helfen, nicht entgehen lassen würde. Doch auch er ist schön zuhaufe geblieben.

geitgemäße Aenderung des Wahlrechts war der Beginn der Ab­fagen an die liberalen Blockbrüder. Nirgends hat die liberal­Liberalen mußten Haare lassen. fonservative Paarung andere Früchte getragen, als daß die politischen Chrgefühls noch besäßen, hätten sie dem Fürsten Wenn sie nur einen Funken Bülow längst den Fehdehandschuh hingeworfen. Sie bilden sich ein, notwendig zu sein, damit die Regierung nicht noch schlechter liberalen Einwirkung zu verdanken sein, und es ist doch nur die Quittung für die von der Börse geleisteten Wahlbeiträge. Auf das werde. Welch ein jämmerlicher Trost! Das Börsengeset soll der Bereinsgesetz weisen die Liberalen hin; aber die Regierung hat doch nur die Bestimmungen fallen laffen, die sie nicht mehr halten fonnte. Von den Frauen wollen die Liberalen Dant haben, weil die Regierung einige beschränkende Maßnahmen aufhob, die durch die wirtschaftliche Entwidelung längst burchbrochen waren. Daß die Liberalen aber die Paragraphen gegen die Jugend und gegen die Bolen guließen, das zeigt beutlich, wie sehr der Liberalismus ben Mut zum Kämpfen und den Glauben an sich verloren hat. Man darf vom Liberalismus in Deutschland nicht mehr reden. Sydow fragt mit seinen Steuerplänen übrigens gar nicht nach der Block mehrheit; er nimmt auch vom Zentrum, was er bekommen kann 24 278 m. Ersparnisse sind, wie der Bürgermeister in der und hat mit Zentrumsführern ebenfalls schon fonferiert. Sydow letzten Gemeindevertretung mitteilte, bei der Kreissteuer und beim braucht 2000 bis 2500 Millionen für die nächsten Jahre und ver­Schuletat gemacht worden. Die Summe wird auf Beschluß der fucht sie einzubringen. Durch die Konferenzen, die er gehalten Berjammlung dem Dispositionsfonds der Gemeindevertretung, deffen hat, wird das Parlament torrumpiert, aber die Liberalen sehen Höhe sich damit auf 27 178,20. beläuft, überwiesen. Uns fcheint, bas nicht ein und reben dem Bolle noch vor, das sei gerade ton, m. daß diese Ersparnisse nur gemacht werden konnten, weil die wichtigsten ftitutionelle Art. Für die Regierung handelt es sich nur barunt, Berbesserungen namentlich auf dem Gebiete des Schulwesens außer ihre Projekte durchzubrüden. Das Wolf muß zahlen, und Deutsch ,

Bom Erfindergeist im deutschen Kaiserhause. Stürzlich berichteten wir nach einer Storrefpong, daß ber Saifer sich auch auf dem Ge­biete der Technik betätige und zwar infofern, als ihm eine Er findung einer Bremsvorrichtung zugefchrieben wurde. Jetzt kommt bie Meldung, daß auch der Kronpring etwas erfunden habe. Die Letzte Ausgabe des Reichsanzeigers" bringt unter den Batent- Friedrichsfelde- Karlshorst. anmeldungen folgende Nummer: 44a. 23. 80 189. Manschettendoppelfnopf mit zwei Defen Inöpfen. Wilhelm, Stronpring des Deutschen Reiches und bon Preußen, Kaiserliche Hoheit, Potsdam . 11. 7. 08.

"

In der Einleitung wird erklärend bemerkt: Für die angegebenen Gegenstände haben die Nachgenannten an dem bezeichneten Tage die Erteilung eines Batents nachgesucht. Sinter der Klaffenziffer ist jedesmal das Aktenzeichen angegeben. Der Gegenstand der Anmel bung ist einstweilen gegen unbefugte Benugung geschützt.

Die Bahl der Erfinder in der Manschettenknopfbranche ist ohne hin schon außerordentlich groß; bisher hatte noch kein einziges bon den Hunderten von Manschettenknopfsystemen Bestand. Vielleicht ist jezt durch den Kronprinzen der Stein der Weisen gefunden.

Zu dem Unglücksfall in der Fröbelstraße in der gestrigen Nummer unferes Blattes, bei dem ein alter Mann von einer Autobroschte überfahren wurde, teilt uns der Führer des betreffenden Kraftwagens mit, daß ihm an dem Unfall teine Schuld treffe, wie Zeugen bes tunden tönnten.

Ueber die Arbeitslofenversicherung mit besonderer Berndsichtigung Ser städtischen Arbeitslofenversicherung in Straßburg i. E. wird der Beigeordnete der Stadt Straßburg , Regierungsrat Dominicus am Montag, den 2. November b. J., abends 8 Uhr, in den Industriesälen, Berlin , Beuthftr. 19, der Gesellschaft für soziale Reform, einen Vortrag halten.

acht gelassen wurden.

"

Ueberall verminderte Einnahmen,

land ist ja so reich, wie der Kolonialbirektor Dernburg der und Knabenschule zu Friedrichsfelde wurden die Kosten in Höhe breißig Tausend Millionen in den lehten 20 Jahren zugenommen! Für die Einrichtung von Wasserspülaborten in der Mädchen ganzen Welt vorgerechnet hat. Unser Nationalreichtum hat un von 5800 beziehungsweise 8600 m. bewilligt. Des weiteren nahm Fragt sich nur, in wessen Taschen fie steden. Die Arbeiter wissen, die Bertretung eine vom Gemeindevorstand in Gemeinschaft mit der bag biese ungeheuere Bermehrung des Reichtums auf die befihenden Schuldeputation aufgestellte neue Besoldungsordnung flir bie Schul- lassen beschränkt geblieben ist. Diefe aber mehren fich mit aller biener der Gemeindeschulen an. Bisher betrug das Anfangsgehalt macht gegen höhere Besteuerung, und die Regierung geht mit Bor des Schuldieners an der Karlshorster Schule 900 M., an der Knaben liebe über zu dem System der indiretten Steuern. Man besteuert schule in Friedrichsfelde 1000 M. und an der Mädchenschule in Branntwein, Bier und Tabat und erklärt, das feien freiwillige Friedrichsfelde 800 W. Nach der neuen Besoldungsordnung beträgt Steuern auf Genußmittel, die brauche niemand au zahlen. Bu fünftig das Grundgehalt der Schuldiener 1000 M., steigend von drei gleich aber verspricht man sich viele Millionen als Ertrag davon. zu drei Jahren um je 100 m. bis 1400 m., neben freier Wohnung welche verheerenden Wirkungen die Tabatsteuer aber auf die wird bei Zahlung der Alterszulagen in Anrechnung gebracht. Für Besonderer Kritik unterzog der Rebner die Gas- und Elektrizitäts­und Heizung. Bisher im Dienste der Gemeinde verbrachte Zeit Tabalindustrie ausübt, das hat die Erfahrung schon öfter bewiesen. jebes fünfzehnte und weitere Klaffengimmer werden jährlich 25 M., steuer. Die Regierung muß mit Blindheit geschlagen sein, daß fie de übrigen Räume, also bierzehn Klassenzimmer( Normalichule), Sandwerts und vom Schutz der nationalen Arbeit spricht. Inter für die Turnhalle 100 M., für die Aula 50 m. befonders vergütet. eine solche Steuer empfiehlt und doch so oft von der Rettung des fämtliche Amts, Lehrer und sonstigen Stäume, auch die Treppen effant ist auch hier die Haltung der Freifinnigen. Den Gedanken, Feuerwehrbericht. Vorsäglich in Brand gestedt wurde in aufgänge und Flure find ohne besondere Entschädigung im bor bie Bewilligung von Steuern zum mindesten abhängig zu machen der legten Nacht um 2 Uhr ber linte Seitenflügel des Grundstildes schriftsmäßigen Bustande zu halten. Beichenfäle gelten als Stlaffen von der Gewährung ersehnter Boltsrechte, weifen sie aurüd als Reue Königstr. 7, das von zahlreichen Parteien bewohnt wird. Bum zimmer. Glück wurde von diesen die Gefahr frühzeitig bemerkt und schnell Eine längere Debatte entspann sich über den Antrag auf Ein politit", auf die sie fich nicht einlassen. Ist die Politik der Fürsten eine politische Unanständigkeit und sprechen von Erpreffungs­die Feuerwehr benachrichtigt. Als diese um 2 Uhr nachts an der fegung eines Sonderausschusses zur Prüfung der Einführung einer nicht immer Expreffungspolitif gewesen? Galt fie nicht ftets ber Brandstelle erschien, brannten an mehreren Stellen in den Boden Wertzuwachssteuer, der Schaffung eines Grunderwerbsfonds und der Unterdrüdung und Aussaugung der Boltsmassen? Freilich, diese kammern der Fußboden, die Baltenlagen u. a. Es gelang die unterschiedlichen Behandlung der bebauten und unbebauten Grund Einsicht und so viel Mut, als zu einem Kampfe um Voltsrechte Flammen. so schnell zu löschen, daß die Brandstiftung festgestellt ftücke bei der Heranziehung zur Grundwertsteuer. Begründet wurde gehört, darf man nicht von den Freisinnigen erwarten. Aber sind werden konnte. Bon dem Täter fehlt bis jezt jede Spur. Gleich der Antrag durch den Gemeindevertreter Schäfer, der auf die starke benn die Beiten jebt geeignet, bem Bolte neue Steuern aufzu zeitig hatte die Wehr in der Turmstr. 62 zu tun. Dort brannten Entwickelung im Osten der Reichshauptstadt hinwies und dabei die erlegen? Man lese die Berichte der Fabrikinspektoren, man dente in einem Steller Schaldeden, Ballen u. a. Vorher hatte der 16. Bug starte Beteiligung der Gemeinde Friedrichsfelde - Startshorft betonte. an die herrschende Krise. in der Antonftr. 27 einen Stellerbrand zu löschen, Lumpen u. a. Diese Entwickelung stelle die Gemeinde vor große Aufgaben; es sei Arbeitslosigkeit und bitterer Kampf ums tägliche Brot. Und wo brannten hier. Der 1. Bug wurde nach der Dragonerftr. 19 alarmiert, daher ein Gebot der Pflicht, an die Deckung derfelben zu denken. ist die Sozialreform geblieben? Trok großer Bersprechungen ist wo im Erdgeschoß bei Staifer das Zwischengebält in Brand geraten In demselben Sinne äußerten fich Herr Bürgermeister Ungewitter, fie nicht vorwärts gelommen. Mit den Anträgen der Parteien im tvar und aufgerissen werden mußte. Der 12. Zug rückte wegen die Gemeindevertreter Binfeler und Hinze, während die Schöffen Reichstage geht es wie mit den frommen Bittgebeten; sie schaden Ausströmens von Gas nach der Lügowftr. 97 aus. Die Explosions Bechardschek und Reschke die Frage für noch nicht spruchreif erachteten, nichts, aber sie nüßen auch nichts. Die Regierung will nichts bören gefahr konnte bald beseitigt werden. Es wurde zur Prüfung der angeregten Fragen ein Ausschuß von von einer Sozialreform. Dort haben die Gruppen der Groß 11 Mitgliedern gewählt. industriellen das Wort, ihr Einfluß ist maßgebend in der Ne Adlershof. gierung. Was können wir nun aber gegenüber diesem Stande Die Freireligiöse Gemeinde hat, um Ratsuchenden sowohl in versammlung ab. Im Vorstandsberichte wurde hervorgehoben, daß am politischen Leben, das Verständnis für ihre Klassenlage zu Der Wahlverein hielt vor einigen Tagen feine fällige General. ber Dinge tun? Es bleibt uns nichts anderes übrig, als Aufa daßlärung in die Massen der Arbeiter zu tragen, um ihr Interesse allen zum Stirchenaustritt gehörenden Fragen und unrechtmäßige Ber - es gelungen ist, in Alt- Schadow einen Wahlverein zu gründen. anlagung zur Kirchensteuer sowie in anderen Kirchensteuer- und Schul- Der Kassenbericht verzeichnet eine Einnahme von 552,99 M. und wecken. Die Regierung kann sich darauf berufen, daß die Massen religionsunterrichtsangelegenheiten schnelle, bequeme und unentgelt eine Ausgabe von 460,51 M. Die Zahl der männlichen Mitglieder ihr blindlings folaten und diesen Reichstag wählten, auf den fie liche Auskunft zu erteilen, folgende Auskunftsstellen in den ber beträgt 474, die der weiblichen 66. sich jebt stüßt. Die Arbeiter sind noch zu schwach, nicht genug Die Einnahmen der Spedition schiedensten Gegenden eingerichtet, wofelbft auch Austrittsformulare belaufen sich auf 2080,99., die Ausgaben auf 1965,94 M. Die organisiert und zu wenig aufgeklärt, um felbständig denken zu ( für Erwachsene und Kinder) unentgeltlich zu haben sind: Bahl der Abonnenten betrug am Anfang des Quartals 553, am fluß. Wenn die Arbeiter Besserung der Verhältnisse hervor fönnen. Darum haben wir Gozialdemokraten noch zu wenig Ein­Berlin O.: Restaurant Brandes, Grüner Weg 2; Steftaurant Ende desselben 528. Sierauf hielt Genoffe Sorlis bringen wollen, dann müssen sie die Wege der politischen und ges 8. Rott, Straßmannstr. 29; Restaurant R. Boigt, Stoppenftr. 84; einen Vortrag über: Arbeiterschaft und Bildungswesen". Bigarrengeschäft B. Schrolle, Borndorfer Straße 58. Rummels. Redner behandelte in großen Bügen das Thema in bezug auf wertschaftlichen Organisation beschreiten, dann müssen auch bie 58.- Frauen fommen und mithelfen. Wir sind eine Partei, die nicht Burg: Bigarrengeschäft R. Ried, Kantstr. 22, Berlin SO.: ben Wert der proletarischen Bildung und wandte fich scharf gegen von heute auf morgen die Dinge ändern fann. Wir ftreuen heute Bigarrengeschäft M. Mig, Stalizer Straße 59; Seifengeschäft Friß die Art, wie Genosse Maurenbrecher die Bildungsfrage behandelt. Den Samen und freuen uns, wenn wir unsere Pflicht und Schuldig Strufe, Mariannenstr. 11. Rigdorf: Borwärts" Expedition, Da ber vierte Buntt der Tagesordnung die Gründung eines lofalen teit getan haben. Wir wissen, daß der Tag der Ernte tommen Redarftr. 2.Berlin S.: Bigarrengeschäft 2. Boerner, Ritter- Bildungsausschusses vorfah, so erörterte Horlig die Aufgaben, die feit getan haben. Wir wissen, daß der Tag der Ernte tommen straße 15; Stestaurant Georg Leu, Boechstr. 7.- Berlin W.: demselben zufallen. In den Ausschuß gewählt wurden die Genossen muß, an dem wir die Halme schneiden.( Starker Beifall.) Restaurant R. Blaurod, Kurfürstendamm 187; Theatergarderobe Sorlig, Liegner, Schwarzlose, Meil, Hau, Stroppe und Böttcher. Eine Diskussion fand nicht statt. Nach einem Schlußwort des B. Schröder, Baffauer Straße.-Berlin NW. : Bigarrengeschäft Borfizenden, in welchem er zum Eintritt in die Organisation auf­G. Menz, Wilhelmshafener Straße 61. Berlin N.: Restaurant forderte, wurde die Verfammlung mit einem dreifachen Hoch auf Kowalczyk, Dalldorfer Straße 5; Bigarrengeschäft H. Bogel, Lortzing­ftraße 87; Bigarrengeschäft S. Biehm, Bernauer Straße 48; Bigarren unsere Bewegung gefchloffen. gefchäft. Iftema, Seelower Straße 25; Totengräber 8. Strauſe, pel- Allee 15/ 17.Berlin NO.: Friseur B. Schrolle, Land wehrstr. 8.; Bigarrengeschäft. Straft, Weberstr. 24a.

Auskunfts- und Formularausgabestellen für den Austritt aus der Kirche.

N.

Außerdem: Für auswärts( brieflich, Rüdporto beifügen) durch: D. Friederici, Südende bei Berlin , Mittelstr. 8. Ad. Hoffmann, Berlin O, Blumenstr. 14. Berlin O., Rüdersdorfer Straße 48.

Ad. Harndt, der Kirche bei Gericht vollzogen( also bis spätestens Ende Wer bis zum 31. Dezember dieses Jahres feinen Austritt aus November feinen Austritt beim Amtsgericht anmeldet), hat ein volles Jahr weniger Kirchensteuer zu zahlen.

Oranienburg.

-

vorgestern der Kutscher Kurheber von der hiesigen föniglichen Ober­Entfehlich verstümmelt in die tönigliche Minit eingeliefert wurde försterei. Er fuhr mit einem hochbeladenen Holswagen die Oraniens burger Chauffee entlang, als plöglich die Ladung ins Stutichen geriet teilung, welche am Dienstag in Sabels Etablissement in der Berge Swetter Wahlkreis. Die Versammlung für die fechfte Ab. der Leine hängen, wurde mitgefchleift und geriet dabei unter die mannstraße tagte, hörte einen Vortrag des Genossen Smit und R. von feinem Sig herabstürzte. Er blieb mit den Füßen an Räder feines eigenen Fuhrwerts. Dem Unglüdlichen wurde der Dittmer über das fozialdemokratische Programm. Rebner unterliefer vollständig zerschmettert, das Fleisch an der rechten Ge- machte es sich vor allem zur Aufgabe, ben grundsäglichen ersten fichtsfeite aufgeriffen und außerdem die Schädeldede verlegt. Nach- Teil des Programms eingehend zu erörtern. Dabei fand sich für worden war, erfolgte die Ueberführung des R. nach Berlin . dem ihm durch einen Oranienburger Arzt ein Notverband angelegt ihn Gelegenheit, die Versammelten in die Gedankengebäude unserer Altmeister Marg und Engels hineinzuführen. Bei der Behandlung der Entwickelungsmomente, die den Weg vom Kapitalismus zunt Reinickendorf West . Sozialismus zeigen, betonte er die Notwendigkeit, in den Ent­Ueber den Nürnberger Parteitag referierte in der letzten Mit- widelungsprozeß beschleunigeno einzugreifen. Das geschehe ja auch gliederverfammlung Genosie Denzer. Nach eingehender Distuffion fortwährend in den verschiedensten Formen seitens der flaffen und nahm die Verfammlung eine Refolution einstimmig an, in der er- aielbewußten Arbeiterschaft. Die ganze Anspannung der einzelnen flärt wird, daß sowohl die einzelnen Barteigenossen wie auch die Persönlichkeit sei vonnöten. Er wolle mit dem Wunsche schließen, Landesorganisationen sich den Beschlüffen des Parteitages au fügen daß der Vortrag als eine Anregung genommen werden möge, fich haben. Im weiteren wird zum Ausdrud gebracht, daß die Bers recht eingehend mit dem Studium unferes Programms zu be fammlung in dem Parlamentarismus nicht das alleinige Universal fassen, namentlich auch mit dem, was Stautsky dazu niedergelegt In recht flegelhafter Weise haben Individuen vor einigen Tagen mittel zur Befreiung des Proletariats erblidt, fondern die An- babe.( Rebhafter Beifall.) Genosse Rapp warf die Frage auf, ihrem Groll über die Einführung des Achtuhr- Ladenschluffes Luft gewendung aller zu Gebote stehenden Kampfmittel fordert. Es wurde wieso die Frage der Budgetbewilligung eine grundfähliche Frage macht. In der Nacht zum Montag wurde die Schaufensterscheibe alsdann darauf hingewiesen, daß bei den Genossen Paul Heinrich, des Programms sei. In den Erläuterungen Schoenlan einer Buchhandlung in der Hermannstraße dadurch beschädigt, daß Barbiergeschäft, Eichbornstr. 35, Gustav Grothe, Eichbornftr. 7 und Rautsi zur Forderung: Jährliche Steuerbewilligung"( aweiter um ein Blafat, welches auf den am 1. November in Kraft tretenden Achtuhr- Ladenschluß hinwies, mit einem scharfen Instrument tiefe Franz Bahr, Högelstr. 16, Formulare für den Austritt aus der Einschnitte gemacht wurden. In der darauf folgenden Nacht wurden Landeskirche zu haben sind.

Niydorf.

Vorort- Nachrichten.

in ähnlicher Weise die Schaufenster eines bekannten Parteigenoffen, der im Nebenhaufe eine Buchdbruderei betreibt, beschädigt. Hier glaubten die Strolche noch ein übriges tun zu müssen: gleichfalls fräftig umrigt prangte hier ein Schildchen mit der AufschriftSozial­demokratischer Lump"

Verfammlungen.

Die Steuervorlagen der Regierung und die politische Lage Hoffentlich übt der Achtuhr- Ladenschluß auf die degenerierten fautele bas Thema, über das St ichard Fischer am Dienstag Gemüter der Taugenichse eine heilsame Wirkung aus. in einer öffentlichen Versammlung des zweiten Wahlfreifes bei

Programmieil) sei ausdrüdlich gesagt, daß einer volkstümlichen Regierung Bug um Zug die Mittel zu bewilligen feien. Das stehe mit der Resolution des Parteitags in Widerspruch. In der Diskussion wurde von mehreren Genossen darauf Bezug genommen. Genoffe er ner verwies barauf, baß ein sozialdemokratischer Grundsatz durchaus nicht wörtlich im Programm stehen brauche. Die grundsägliche Ablehnung des Budgets entspreche unferer grundfäßlichen Stellung gegenüber kapitalistischen Regierungen. Nach dem Schlußwort des Referenten wurden noch einige Fragen der Agitation besprochen