tage vorgeführt werden müffe. Der jett 76 Jahre alte p Die Frühjahrs- Kontrollversammlungen in Berlin finden| Von der Polizeiwache, auf welcher die Szene thren Abschluß Invalide Köhler hat 16 Jahre auf der Werft gedient im Landwehrbezirk Berlin I in den Tagen vom 10. bis 21. April, fand, mußte er sich nach der Sanitätswache in der Zimmeritraße und hat Alterrente bekommen in Höhe von 15,95 M. im Landwehrbezirk Berlin II vom 17. bis 28. April statt. Näheres begeben. Hier ergab sich, daß der Stich mittels eines TaschenMit Rücksicht auf diese Altersrente ist dem Mann die Invaliden- wird durch öffentliche Anschläge in den ersten Aprilwochen bekannt meffers derartig heftig geführt worden war, daß die Klinge fast rente um den gleichen Betrag gefürzt worden, so daß ihm von gemacht werden. in der ganzen Länge abgebrochen und in der Wunde stecken gediefer nur noch 7 M. bleiben. Diese Unbilligkeit werde diesem blieben war. alten Mann gegenüber zur größten Härte. Zu diesem Abzuge Ueber das Kollektiven für Kirchenbanten oder vielmehr im vollen Betrage liege eine Verpflichtung nicht vor, es sei nirgend über die Art, in welcher es vielfach geschieht, hören wir mehrUeber einen Unfall im königlichen Schauspielhause, im Gesetze gesagt, daß der Betreffende seine ganze Invalidenrente fache Klage. Viele Sammler lieben es in den Arbeiterwohnungen der vorgestern Abend während der Borstellung ftattfand, wird be einbüßen müsse, der in diesem Falle besonders schwer getroffen in Abwesenheit des Mannes zu erscheinen und der Frau so lange richtet: Der in den 60er Jahren stehende Arbeiter Karl Eggert werde, da der Invalide ein Auge ganz verloren habe und auch zuzusehen, bis sie sich bewegen läßt, einige Groschen zu spenden, ift auf eine noch nicht ganz aufgeklärte Weise mit dem Fahrauf dem anderen faum noch sehen könne. Es mag ja tein Miß- blos um den Kolleftanten los zu werden. Dieses Verfahren stuhl in Berührung gekommen. Nach der einen Darstellung ist wollen dabei vorliegen, aber ein so bureaukratisches Abwägen der ist um so mehr zu rügen, da denselben meistens bekannt ist, daß er in den Fahrstuhlschacht gefallen und hat dadurch seinen Tod Berhältnisse sollte doch in solchen Ausnahmefällen nicht play der betreffende Arbeiter für alles eher Geld geben würde, als für gefunden, nach der anderen Annahme ift ihm der Fahrstuhl auf greifen. Kirchenbauten. den Kopf gefallen, hat den Schädel eingeschlagen, und so den Tod herbeigeführt. Eggert hinterläßt eine zahlreiche Familie.
Staatssekretär Hollmann: Die Werftdirektoren find bereits angewiesen, nach ihrem eigenen Ermessen von der Bestimmung, Leute über 40 Jahre nicht anzunehmen, abzusehen und die Leistungsfähigkeit entscheiden zu lassen. Den zweiten Fall kann ich nicht beurtheilen, da mir das Material fehlt. Liegen aber die Verhältnisse so wie vorgetragen und ist die Verwaltung in der Lage, eine wirklich vorhandene Härte su mildern, so soll das geschehen. Nach den Vorschlägen der Rommiffion foll ein Bau- Inspektor mit 4950 M. und von der Summe zur Instandhaltung und zu Reparaturen 100 000 m. abgefegt werden. Mit diesen Abstrichen wird das Kapitel bewilligt, desgleichen nach dem Etatsanschlage das Kapitel Waffenwesen und Befestigungen".
Debatte vertagt.
bewilligt. Vor der Berathung des Extra- Ordinariums wird die Der Rest des Ordinariums wird ohne erhebliche Debatte Präsident v. Levehow schlägt vor, morgen mit der Etatsberathung fortzufahren.
Abg. Graf Ballestrem bittet, den morgenden Tag feiner Bestimmung als Schwerinstag gemäß für die Berathung von Anträgen zu verwenden. Dem Zentrum liege sehr daran, den Antrag betreffs Aufhebung des Jesuitengefeges noch vor Ostern berathen zu sehen. Das tönne aber nur geschehen, wenn auch
morgen Schwerinstag abgehalten werde. Dann würde der Antrag
spätestens am 15. März zur Verhandlung tommen.
Abg. v. Manteuffel( dt.) bittet, es beim Vorschlage des Präsidenten zu belassen; später tönne man ja dem Antrage des Bentrums die Priorität vor den vorher aur Berathung stehenden Anträgen einräumen.
Abg. Graf Ballestrem: Die Priorität für unsern Antrag eingeräumt zu erhalten, habe ich mich bei den Antragstellern der vorhergehenden Antrage vergeblich bemüht. Alog. Schmidt- Elberfeld hält die Berathung des Jesuitenantrags noch vor Ditern für unmöglich, auch wenn noch 2 oder 3 Schwerinstage abgehalten werden, da zu viel Initiativanträge dem Jesuitenantrage voranstehen.
Fünfundvierzig Ravaliere". Eine auffällige Angelegen heit, die zum Theil in Berlin , zum Theil in Hannover spielt, Der Verein resto Bühne" veranstaltet am Sonntag, und die augenblicklich auf Ansuchen der Staatsanwaltschaft in Hannover die hiesige Strafbehörde beschäftigt, bildet, wie wir den 12. März, Mittags 12 Uhr, feine zweite Vorstellung im der Bolts- Zeitung" entnehmen, augenblicklich in der hiesigen Bittoria- Theater. Bur Darstellung gelangt: Thomas Becket , Sportwelt das Tagesgefpräch. Es handelt sich nämlich um eine Trauerspiel von Hans Wellberg. Hoffentlich hat dasselbe mehr Waffenantlage gegen 45 fogenannte Ravaliere Erfolg als das Eröffnungsstück Manometer auf 99" von Franz der beiden genannten Städte wegen Falschspiels, Wucher Held, dem Gründer und Leiter des Vereins. und Schlepperei. Ginige der Hauptangeklagten sind bereits Marktpreise in Berlin am 6. März, nach Ermittehinter Schloß und Riegel, während es dem Hauptangeschuldigten fungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 kg. guter von geglückt ist, nach Amerika zu flüchten. Wie lange man ihn da15,60-15,10 m., mittlerer von 15,00-14,60 M., geringer von felbft unbehelligt laffen wird, bleibt abzuwarten. Ans Tageslicht 14,50-14,00 M. Roggen per 100 kg. guter von 13,40-13,10 m., soll das verbrecherische Treiben der bezeichneten Kavaliere durch Serren in einem hocheleganten Hotel in Hannover beim Spiel 16,20-15,10 m., geringe von 15,00-18,80 W. Safer per 100 kg. einen schlesischen Magnaten gekommen sein, dem einige dieser mittlerer von 13,00-12,80 W., geringerer von 12,70-12,40 M. Gerste per 100 Kg. gute von 17,50-16,30 m., mittlere von in betrügerischer Weise 27 000 M. baar und namhafte weitere Beträge auf Wechsel abgenommen batten. Der Gerupfte, der guter von 15,70-15,10 M., mittlerer von 15,00-14,50 m., Stroh, Richt per 100 Rg. von gemerkt, daß man unehrlich gespielt, erstattete Anzeige beim geringer von 14,40-13,90 M. - M. Heu per 100 Rilogramm von M. Erbsen, gelbe zum Staatsanwalt. Rochen per 100 Rg. von 40,00-23,00 M. Speifebobnen, weiße per 100 Rg. von 50,00-20,00 m. Linsen per 100 g. von 80,00 bis 30,00 M. Kartoffeln per 100 kg. von 7,00-4,50 M. Rindfleisch von der Reule per 1 Rg. von 1,60-1,20 M. Bauchfleisch Ueber einen feltfamen Mikbranch des Telephons, per 1 Kg. von 1,30-0,90 M. Schweinefleisch per 1 Kg. von deffen unschuldige Ursache der Zwerg- Elefant Lilli in Caftan's 1,50-1,20 M. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,80 M. HammelPanoptikum ist, wird uns mitgetheilt. Seit einigen Tagen entfleisch per 1 Rg. von 1,50-0,90. Butter per 1 Rg. von 2,80 wickelt sich bei telephonisch angeschlossenen Bahnärzten folgendes bis 1,80 m. Gier per 60 Stück von 5,60-2,80 M. Fische per 1 Rg.: Rarpfen von 2,40-1,20 M. Aale von 3,00-1,20 m. Gespräch: Wer dort?" Bander von 2,40-1,00 M. Hechte von 1,80-1,00 M. Barsche von 1,60-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 M. Bleie von 1,40 bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 10,00-8,00 m.
Der Berichterstatter der B.- 3tg." nennt als Hauptangeklagte einen Freiherrn von 3.N., einen Stabsoffizier von M., einen Bantier S., einen Assessor É.
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Hier die Direktion von Ea ftan's Panoptikum!" Womit tann ich dienen?
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" Bitte, wollen Sie fich sofort mit 3ange und Meißel vers fehen; dem Zwerg Elefanten" Billi" muß ein Zahn ab: gebrochen werden. Sie kommen doch bestimmt und bald, das Thier leidet gräßliche Schmerzen."
Romme fofort! Schluß!"
Der Zahntechniker K. in der Münzstraße, der dem telephonischen Rufe folgte, erfuhr bei feiner Ankunft zu seiner nicht geringen Ueberraschung, daß er bereits der Behnte sei, der auf solche Weise geuzt worden war.
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Polizeibericht. Am 6. d. M., Vormittags, ftürzte auf dem Grundstücke Wassergaffe 10 ein obdachloser Arbeiter in der Trunkenheit von der nach dem Keller führenden Treppe und erlitt so bedeutende Verlegungen am Kopfe, daß er nach der Bei der Abstimmung über den Antrag des Grafen Ballestrem Sbaritee gebracht werden mußte. Nachmittage fprang ein unstimmen für denselben das Zentrum, die Polen und die Sozialbekannter, etwa 50jähriger Mann an der Ebertsbrücke in die demokraten, dagegen die übrigen Parteien. Da das Hesultat Spree , wurde jedoch noch lebend aus dem Waffer gezogen und nach der Charitee gebracht. Vor dem Haufe Landsbergerstr. 82 zweifelhaft ist, muß gezählt werden, wobei sich die Beschluß gerieth der Arbeiter Krüger unter einen Geschäftswagen und unfäbigkeit des Hauses ergiebt Für die Abbaltung eines Ein schenkliches Verbrechen meldet einer unserer Bericht wurde dabei so schwer verlegt, daß er bereits auf dem Wege Schwerinstages stimmen 61, gegen diefelbe 76. Es verbleibt mit- erstatter. Seute( Dienstag) Nachmittag gegen 8 Uhr nach dem Krankenhauſe verſtarb. Jm Königlichen Schauspielhin bei dem Vorschlage des Präsidenten, wie derselbe unter vernahm ein auf dem Patrouillengang befindlicher Schuhmann hause stürzte Abends der Arbeiter Eggert in einen Fahrstuhlgroßer Heiterkeit jestielt. Im Laufe des Tages und des 18. Polizeireviers aus einem Gebüsch des Friedrichshains in schacht und verstarb auf der Stelle. Schluß 5% Uhr. Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr. Der Nähe der Lips'schen Brauerei( Brauerei Friedrichshain) ein am darauffolgenden Morgen fanden vier Brände statt. ( Marine- Stat.) leifes Stöhnen und näber tretend gewahrte der Beamte einen Mann, der in einer großen Blutlache lag. Der lettere wies entfeßliche hier nicht näher zu beschreibende Verlegungen auf, und wurde nunmehr auf Veranlassung des Beamten durch Arbeiter nach der zuständigen Wache des 18. Polizeireviers in der Neuen Königstr. 94 gebracht. Hier vermochte der Wermste noch folgende Angaben zu machen: Gr fei der 32jäbrige Arbeiter Gustav Die Privatklage, die Herr Paul Kampffmeyer hornom aus Weißenfels in Sachsen und erst seit einigen Tagen tannten Prozeß des ehemaligen Banfiers Hugo own be Prozeß von Arnauld- Löwy. Ein Nachspiel zu dem begegen unsere Besprechung seiner Broschüre v. Vollimar und die in Berlin zugereift; er fei heute Nachmittag turz vor 3 Uhr am Sozialdemokratie" erhoben hatte, verlief insoweit friedlich, als Königsthor von drei Männern angesprochen worden, von denen schäftigte heute die II. Strafkammer hiesigen Landgerichts I. Herr Kampffmeyer den Vergleich vorschlug, der Vorwärts" möge zwei hochelegant, ber dritte weniger fein gefleidet gewefen. Auf der Anklagebant hatten Blag zu nehmen: ben gegen ihn wegen unrichtigen Bitirens Singer'scher Aus- Plauderno hätte er fich den Fremden angefchloffen und alle vier führungen erhobenen Vorwurf der Fälschung und die daran ge fnüpften Erörterungen zurücknehmen, forern sie den Kläger per fönlich beträfen. 63 lag um so weniger Grund vor, dieſen Bergleich abzulehnen, da der Vorwärts" den Vorwurf der Fälschung, also das Wesentliche des Kampffmeyer'schen Ersuchens, bereits fri.her aufgegeben hatte, und so ist von unserem beklagten Medakteur Enders dem Vergleiche in einer der Würde des„ Vor märts" angemessenen Weise zugestimmt worden.
Tokales.
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Gerichts- Beifung.
1. Der vom Amte suspendirte Kriminalkommissarius Otto 2. Der frühere von Arnauld, 1846 geboren, unbestraft. Bantier Sugo 28wy, nach den Atten beftraft in Frankreich Bantier Sugo 28wy, nach den Aften beftraft in Frankreich wegen Betruges und wegen abus de confiance mit 2 Jahren Gefängniß( in contumaciam). Die Anklage verweift ferner darauf, daß der Angeklagte im Jahre 1888 wegen einer in Frank reich begangenen Unterschlagung hier in Untersuchung gewesen, das Verfahren aber eingestellt worden sei, weil die französische Regierung den Antrag auf Durchführung der Untersuchung nicht geftellt habe. Am 6. Oktober ist 2. wegen Bankrotts, wiederholten Betruges und wiederholter Unterschingung zu 2/2 Jahren Gefängniß und 2000 M. Geldbuße verurtheilt worden. Das Urtheil ist aber noch nicht rechtsfräftig. 8 Der Raufmann Lewin, ein Schwager Löwy's und ehe.
zu haben.
Perfonen feien dann nach dem Friedrichshain gegangen, woselbst ihm von den Herren unfittliche Anträge gemacht worden feien. Er, Bornow, habe diefen Schimpf mit Entrüftung zurückgewiesen, worauf die Männer Drohungen ausgestoßen, dann feien die letzteren über ihn hergefallen, hätten ihn zu Boden geriffen und um seine Hilferufe zu ersticken, gefnebelt, alsdann hatte ihm einer der Unholde mit einem scharfen Messer die scheußliche Ber: legung beigebracht und schließlich seien die Drei in der Richtung Die Besuchsziffer der städtischen höheren Lehranstalten nach der Landsberger Allee zu gefloben. Die von der Polizei sofort angestellten Nachforschungen nach ( Gymnafien, Realgymnajien, Ober- Realschulen) ergiebt sich aus einer vom Magiftrat veröffentlichten Uebersicht, die manches den hätern find bis jegt erfolglos geblieben. Die Berlegungen Lehrreiche enthält. Die 20 Anstalten( infl. Borschulklassen) waren bes.. ber alsbald nach dem Krankenbaufe Friedrichshain ge im Schuljahr 1892/98 von einer mittleren Bahl von 13 108 fchafft wurde, sind zwar nicht lebensgefährlicher Natur, doch wird maliger Raffirer deffelben, 1865 geboren und unbestraft. Schülern besucht, das macht für jede Anstalt durchschnittlich 655 der Unglückliche dauernd ein Krüppel bleiben. Beschuldigt wird: Eine eingehende Beschreibung der Thäter war von dem Schüler. Die Durschnittsfrequenz der Gemeindeschulen dagegen 1. v. Arnauld: a) am 28. Nov. 1891 Wechsel im Betrage schwankt feit einer Reihe von Jahren zwischen 980 und 950 burch Blutverlust sehr geschwächten Manne leider vorläufig noch von ca. 94 000 m. der Kommanditgesellschaft H. Löwy bezw. ben Rinder pro Schule. Bei den höheren Lehranstalten betrug die nicht zu erlangen. Wie uns von anderer, suverlässiger Seite Konfursgläubigern derselben in der Absicht rechtswidriger Zueignung höchste auf einer einzigen Anstalt vereinigte Schülerzahl 826 Balt- Realgymnasium). Dagegen hält man es bei den Gemeinde mitgetheilt wird, war der Unglückliche bereits um weggenommen zu haben; b) am 25. November 1891 einen Schulen noch nicht für gesundheitswidrig und den Unterrichts- 1/4 Uhr von einem Arbeiter ber städtischen Straßenreinigung Schuldner, welcher feine Bahlungen eingestellt hat und über deffen Mißbrauch des Ansehens, Ueberredung 2c. vorfäßlich bestimmt zu höheren Lehranstalten um ein halbes Tausend noch über- Königstr. 94, und meldete den Vorfall. Auf dem Bolizeirevier haben, ihm selbst als Gläubiger vor den anderen Gläubigern eine erfolg fchädigend, wenn hier die Waximalfrequenz die der aufgefunden. Dieser eilte fofort nach dem Polizeirevier, Neue Bermögen der Konfurs eröffnet worden ist, durch Drohung, fteigt. Siegt doch selbst die Durchschnittsfrequenz der Gemeinde- wurde er aber bedeutet, daß der Fundort nicht zu dem Revier 2. Löwy: In den Jahren 1890/91 den Mitangeflagten schulen noch um mehr als 100 über der Maximal frequenz der gehöre, fondern daß er ihn in der Heinersdorferstr. 6 zu melden ihm nicht zustehende Befriedigung zu gewähren. babe. Hierzu hatte der Arbeiter keine Zeit, und er schickte zwei Höheren Schulen. Die Frequenz der städtischen höheren Lehr- Senaben nach dem genannten Polizeirevier. Mittlerweile mögen D. Arnauld betrogen und ihn bezw seine Mutter an ihrem Veranstalten ist übrigens seit längerer Zeit beständig zurückgegangen, 8. Lewin: Jm November 1891 dem Angeklagten v. A. zur 875 Schüler. Man hat alle möglichen Ursachen zur Erklärung wundeten bereits sich selbst aus dem Hain schleppen sah und der Begebung des Diebstahls durch Rath und That Beihilfe geleistet in den legten 5 Jahren z. B. von 13 983 auf 18 108, also um mohl zehn Minuten vergangen fein, als der Arbeiter den Vermögen um ca. 100 000. gefchädigt zu haben. dieser Erscheinung angeführt. Unter anderem hat man auch gefagt, daß die befizende Klaffe ihre Kinder mehr und mehr der Zwei kurz auf einander folgende Schüsse alarmirten Sugo 26 wy errichtete sein bekanntes Geschäft, welches nach Gemeindeschule zuführe. Vielleicht liegt es aber daran, daß immer am Sonntag früh gegen 8 Uhr die Bewohner des Hauses Schön. Ansicht des öffentlichen Anflägers jeder soliden Basis entbehrte, weniger Leute in der Lage bleiben, ihre Kinder die theueren hauser Allee 186a. Die Veranlassung zu der Schußaffäre gab im Jahre 1889. Es wird ihm vorgeworfen, daß er es verstanden höheren Schulen besuchen zu lassen, weil immer mehr Leute aus ein versuchter Einbruch, dem möglicher Weise auch ein geplanter babe, v. Arnauld in seine Nezze zu ziehen, eine Dußfreundschaft der bejizenden Klasse in die besiglose hinabsinken. Daß Raubmord zu Grunde gelegen haben mag. In dem vorgenannten mit ihm zu entwickeln und ihn schließlich zu bestimmen, ihm nach jemand freiwillig auf die höhere Schulbildung verzichtet, die Hause befindet sich eine Filiale des Bigarrengeschäfts von Julius und nach größere Beträge aus seinem und dem von ihm verim allgemeinen nur der besigenden Klaffe zugängig, und naadt, welches zur Zeit nach dem Hause 186 diefer Straße ver- walteten Vermögen feiner Mutter abzunehmen, bis er ihm über sich mit der niederen begnügt, die man als ausreichend legt wird. Da sich auch der Geldschrank bereits in dem neuen 100 000 art schuldete. Er soll dabei falsche Vorspiegelungen für die befiglofe Klasse erachtet, das glaubt wahrscheinlich selbst Geschäft befindet, behielt der Juhaber der Filiale, Herr nicht gescheut baben. Im Herbst 1891 ift Löwn's Geschäft Herr Stadtschulrath Bertram nicht. Auch die Behauptung, daß Niemann, das Geld, sowie Werthiachen in seinem hinter zusammengebrochen. Es gingen gegen ibn verschiedene die Bourgeoisie wenigstens in den unteren Klaffen die Ge- dem Verkaufslokal belegenen Schlafzimmer, ein die Anzeigen und das Polizei Bräfidium mußte sich meindeschule zu bevorzugen angefangen habe, fodaß diese allmälig Raffe unter seinem Bette aufbewahrte. Obwohl diefer mit seinen Geschäften befaffen. Die Recherchen lagen in der einen Ersatz für die mit den höheren Lehranstalten verbundenen interimistische Aufbewahrungsort erst seit Freitag voriger Woche Hand des Kriminalkommissarius Wolff und die Anflage be Borschulen( eine für den Klassenaat höchst charakterinische Gin vorhanden, müssen fremde Personen doch davon Kenntniß er bauptet, daß aus dem Wunde diefes Beamten dem Angeklagten richtung!) bildeten, trifft nicht im geringsten zu. Die Abnahme halten haben. Gegen 3 Uhr früh am Sonntag erwachte Herr N. v. A der Stand der Dinge und die bereits vorhandene Bahder Frequenz ist auf den Vorschulen thatfächlich eine geringere burch ein ziemlich bestiges Geräusch, welches durch Zurückschlagen lungsunfähigkeit Löwy's im November wohl bekannt gewesen sei. ( 5,7 pt.) gewefen, als auf den höberen Lehranstalten selbst des Thürschlosses verursacht wurde. Kurz und entschloffen sprang Er fuchte fein Geld zu retten, Löwy vertröstete ihn auf den Kauf ( 6,4 pt.), fodaß die Vorschulen jetzt beinahe 22 pet. gegen früher der Verkäufer aus dem Bett und einen an der Wand hängenden der Deutschlands- Grube" bei Waldenburg und reiste dorthin, wenig über 21 pet. aller höheren Schüler umfassen. Wian Revolver ergreifend, riß N. heftig die Thür aut und gab auf Auf Herrn Wolff's Rath bestimmte ihn v. 2. zur Rückkehr nach könnte daraus eher auf eine verhältnißmäßig steigende Be- die Einbrecher zwei Schüffe ab, ohne jedoch die Flüchtenden zu Berlin , hier ist er am 26. November 1891 feſtEhe Löwy hier antam, begab sich liebtheit der Borichulen schließen. Wahrscheinlich ist aber auch treffen. Das übrigens verschlossene Haus, dessen Thür von den genommen worden. Dieser Schluß vorschnell und falsch. Die Sache dürfte vielmehr fo Berbrechern nicht geöffnet worden ist, wurde fofort polizeilich v. 2. in das Löwn'sche Geschäftslokal, um fich eine für liegen, daß von der inmer fleiner werdenden Anzahl von Kin- abgesucht, jedoch ohne Erfolg. Man nimmt an, daß die Gin Deckung feine Forderungen verschaffen. ศู น dern, deren Eltern für sie die Kosten des Besuches einer höheren brecher die Abficht hatten, die Thür geräuschloß zu öffnen, den geeignetste Objekt hierzu erschienen ihm die bei Löwy niederEchule erschwingen tönnen, oder erschwingen zu fönnen meinen, schlafenden Verkäufer niederzuschlagen oder zu tödten, um als gelegten, gum Theil nicht sicheren Wechsel. Der Kassirer Lewinein immer größer werdender Bruchtheit vor Erreichung des vor- bann den Raub ausführen zu fönnen. Das Kunstschloß des hatte die Wechsel hinter sich und soll den Angeklagten v. A. in gesteckten Bieles aufhören und sich einem Berufe zuwenden muß. Schlafzimmers ist mittels Stemmeisens erbrochen worden. der Auswahl der Wechsel nach ihrer Bonität unterstützt haben. v. Arnauld nahm folche im Gesammtbetrage von ca. 94 000. Der auf schnelle und billige Weise Brot verschafft. Auf der Vorschule hält man's noch aus, zur Noth auch noch in den unteren Das Messer hat wieder in der verwichenen Nacht eine mit fich. Die Auflage behauptet, daß Löwn an jenem Tage Klaffen des Gymnasiums, des Realgymnasiums, der Oberreals Rolle gespielt. Gegen 1 Uhr wurde die Kellnerin Paula( 23. November) bereits zahlungsunfähig war und v. Arnauld die schule. Aber nachher heißt es: heraus aus der Schule und in Maruschta an der Ecke der Leipzigers und Mauerstraße durch den Wechsel sich widerrechtlich angeeignet habe. Tags darauf fehrte Die Lehre, zum Kaufmann, zum Handwerker oder in die Fabrit. Kellner Wilh. Ullmann belästigt unb fuchte sich seiner vergeblich Löwn nach Berlin zurück und suchte v. A. auf. Letterer soll ihn Den rei werdenden Blah in der Schule nimmt das Kind des zu erwehren. Unter den Zeugen des Vorganges befand sich auch nun zu bestimmen gewußt haben, die Aneignung der Wechsel zu Befizenden ein, daß in dem ärmlich gefleideten, fleißigen Jungen der Raufmann Hans Mögeling, der feinem Unwillen über das genehmigen und mit seinem Giro zu verfehen. Nach Ansicht oft genug einen zwar sehr gern zur Aushilfe benutten, aber im Berhalten Ulmann's unverhohlen Ausdruck gab. Blöglich er der Anflage liegt hierin auch ein Bergehen gegen§ 211 der Grunde doch schwer gehaßten Konkurrenten los wird. bielt er durch Ullmann einen Messerstich in die rechte Schulter. Konkursordnung. Bon einer Antlage ist aber abgesehen worden,
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