Nr. 257. 25. Jahrgang.

4. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokalliste. In Groß- Lichterfelde , T.-B., stehen uns folgende Lokale neu zur Verfügung:", Gesellschaftshaus", Juhaber Friedr. Wahrendorf, Bätestraße 22, und das Lokal von Ernst Richter, Chauffeestraße 104. Die Lokalkommission.

Sonntag, 1. November 1908.

verschiebt. Und das kaufende Bublikum wird sich sehr bald Bom städtischen Obdach brachte jüngst das Berliner Tageblatt" in die neuen Verhältnisse schicken. Gewiß wird manche Haus- in feiner Wochenbeilage" Frauen- Rundschau" einen merkwürdigen frau die ersten Tage infolge Vergeßlichkeit manche Unan- Artikel, der eine fast leichtfertige Unkenntnis der Einrichtungen des nehmlichkeiten haben, genau so, wie das bei Einführung des Obdachs verriet. Kenner der Verhältnisse mußten sich über diese Neunuhr- Ladenschlusses der Fall war, aber auch sie wird sich falsche Darstellung umsomehr wundern, als dasselbe Blatt im sehr bald merken, daß nach 8 Uhr nichts mehr zu faufen ist vorigen Frühjahr aus der Feder Hermann Heijermans über die und wird sich früher einrichten. Große Geschäfte haben schon Berliner städtischen Asylzustände eine Schilderung veröffentlichte, die seit mehreren Tagen große Plakate an den Schaufenstern, in peinliches Aufsehen erregte und vom Magistratstische eine heftige Zweiter Wahlkreis. denen auf den Achtuhr- Ladenschluß aufmerksam gemacht wird. Abwehr erfuhr. Damals lonnte die sehr abfällige Kritik des be Dienstag, den 3. November, abends 8 Uhr, bei 8u besonderen Betrachtungen geben die an den Schaufenstern fannten holländischen Schriftstellers, welcher persönlich unerkannt im Sabel, Bergmannstraße 5/7: Berfammlung. Vortrag der Genoffin der großen Zigarrengeschäfte von Loeser u. Wolff befindlichen Obdach genächtigt hatte, in der Hauptfache nicht widerlegt werden. urm über„ Die Frau und der Sozialismus". Der Vortrag ist Ankündigungen Anlaß. Dieselben erwecken den Eindruck, als Mit Vergnügen haut daher Oberinspektor Jädel vom städtischen ganz besonders für die Frauen interessant. ob diese Firma mit ihren zahlreichen Filialen den Achtuhr- Obdach in die jetzt entstandene Kerbe. Nachdem er in einer langen Sonnabend, den 7. November, abends 8 Uhr, bei Vadenschluß mit Freuden begrüßt. Dem ist aber nicht so; Entgegnung erklärt hat, daß schwangere Frauen und Mädchen hier Kliem, Hafenheide 13/15: Unterhaltungsabend, be= stehend aus Konzert, Gesang, humoristischen Vorträgen, unter Mit- im Gegenteil. Die großen Bigarrenfirmen arbeiten mit nicht, wie behauptet, bloß drei Tage, sondern Wochen und Monate wirkung des Gesangvereins Kreuzberger Harmonie" und des be- allen Mitteln dahin, auch jetzt noch die wohltätige Maßnahme verpflegt, ja fogar mitten in der Nacht aufgenommen werden, kommt liebten Berliner Ult- Trio"." Eintrittspreis infl. Tanz 30 Pfennig. des Polizeipräsidenten für ihre Geschäfte bezw. ihre An- er zu folgendem uns besonders intereffierenden Schluß: Billetts find bei den Abteilungs- und Bezirksführern, fowie in den gestellten illusorisch zu machen, indem sie gegen die polizeiliche Parteispeditionen zu haben. Der Vorstand. Anordnung Sturm laufen. Und da sollten die übrigen mit Eingaben an die zuständigen Instanzen, sei es Polizei­Bigarrenhändler nicht ruhig zusehen; fie sollten ihrerseits präsident, Oberpräsident bezw. Minister herangehen und darauf hinwirken, unter keinen Umständen Ausnahmen zu­sulaffen, von denen sie von ihrem geschäftlichen Standpunkt aus nur Schaden haben, denn die an allen belebteren Straßen­ecken befindlichen Filialen der großen Geschäfte sind ja ihre schlimmsten Konkurrenten. Hoffen wir, daß es nicht gelingen wird, den Achtuhr Ladenschluß zu durchbrechen; ein wirklicher Achtuhrschluß muß ohne jede Ausnahme erfolgen, so, wie ihn der für das Er­werbsleben Verständnis zeigende Berliner Bolizeipräsident erlassen hat. f

Dritter Wahlkreis. Heute Sonntag, abends 6 Uhr, Heute Sonntag, abends 61% Uhr, findet im Gewertschaftshause, Engelufer 15( großer Saal), eine Versammlung für Männer und Frauen statt. Genosse Emit Dittmer spricht über:„ Darwinismus". Nach der Ber­fammlung: Gemütliches Beisammensein. Entree inklusive Garderobe 20 Pf. Tanz frei.

achten.

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sonders hingewiesen.

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Der Vorstand.

Lankwitz . Donnerstag, den 5. November, abends 8 Uhr, findet im Lotal Brauert, Marienfelder Straße , eine öffentliche Versamm lung statt, in der Reichstagsabgeordneter Fris Zubeil über die Kriegshezze spricht.

Wilmersdorf- Halensee. Am Dienstag, den 3. November, abends 81 Uhr, findet im" Luisenpark " die Witgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordning: 1. Die Stadtverordneten wahl. 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes.-Mitglieds buch legitimiert. Der Borstand.

Treptow Baumschulenweg. Am Dienstag, den 3. November cr., abends 8 Uhr, findet im Lokale Zur Rennbahn" die monatliche Mitgliederversammlung für den Ortsteil Treptow statt. Tages­ordnung: 1. Vortrag des Genossen Haß über:" Soziale Kämpfe im Mittelalter". 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes.

" Ich weiß mich mit vielen Fachleuten und einer großen Zahl meiner Mitbürger, die alle das Obdach aus eigener Wissenschaft tennen, darin eins, daß sich Berlin mit seinen Einrich tungen im Obdach nicht zu versteden braucht. Mit Genugtuung können wir verzeichnen, daß viele von denen, die im Obdach Unterkunft, Rat und Hilfe fanden, mit Dant und An­erkennung sich ihres Aufenthaltes daselbst erinnern."

gestern, wie üblich, im Zustgarten statt. Der Kaiser hielt eine An­Die Bereidigung der Rekruten der Garnisonen von Berlin fand damit beschäftigt waren, die für die kirchliche Weihe herangeschafften sprache. Bor Eröffnung des Attes wurde bemerkt, daß Soldaten Gegenstände, wie Leuchter und Kruzifix erst durch Busen in einen dem Aft würdigen" Zustand zu versehen. Ist denn das alles Talmi?

Die Lehrer und die Besoldungsvorlage.

Das hört sich genau so an, als ob ein Vater in sein Kind auch Rigdorf. Die Mitglieder des Wahlvereins, insbesondere aber dann noch vernarrt ist, wenn es die allerdümmsten Streiche macht. Mit den Fachleuten und Mitbürgern, die das Obdach aus eigener die Frauen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß die ständige Monatsversammlung der Frauen im November, nicht am Mittwoch, Wissenschaft tennen", fönnen doch nur solche gemeint sein, denen den 4., sondern Umstände halber erst am Freitag, den 6. November, man Potemkinsche Kuliffen gezeigt hat. Wahrscheinlich hat Herr stattfinden fenn. Da Handzettel dieses mal nicht zur Verbreitung Jädel auch nur die Einrichtungen des übrigens auch keineswegs gelangen, ist es notwendig, auf das Juserat am Dienstag zu völlig einwandfreien- Familienobdachs für Frauen gemeint. Die Der Vorstand. Verhältnisse im allgemeinen Nachtasyl zu lobhudeln, dazu gehört ein Groß- Lichterfelde . Die Versammlung des sozialdemokratischen ganz besonderer Geschmad. Sind denn die berüchtigten Fischbedschen Wahlvereins findet morgen Montag, den 2. November, Ein Magistratsbeamter als Sittlichkeitsverbrecher. Gummifnüppel schon sämtlich an das Märkische Museum abgeliefert, abends 8 Uhr, im Saale des„ Gesellschaftshauses", Baekestr. 22 Vor etlichen Wochen berichteten wir über einen Prozeß, der Herr Oberinspektor? Wir haben noch nichts gehört von der Auf ( Inhaber Fr. Wahrendorf) statt. Tagesordnung: Die Ziele gegen einen Magistratsbureau assistenten Start Neuhebung dieser mittelalterlichen Einrichtung erhabenen stadträtlichen und Aufgaben der Sozialdemokratie". Referent: mann unter Ausschluß der Deffentlichkeit verhandelt wurde. Neu­Genosse Denger. Disfuffion. Wahlen zum Vorstande. Vereins- mann, der bisher beim Berliner Magistrat beschäftigt war und zulegt„ Geistes". angelegenheiten. Die Frauen werden auf diese Versammlung beim Hause Müllerstraße 159a wohnte, wurde zu einem Jahre mann, der bisher beim Berliner Magistrat beschäftigt war und zuletzt Gefängnis verurteilt tegen eines Sittlichkeitsverbrechens, das er gegen ein noch schulpflichtiges Mädchen verübt hatte. Nun hat man uns inzwischen mitgeteilt, daß schon im Jahre 1905 gegen einen Karl Neumann, der gleichfalls beim Berliner Magistrat beschäftigt war und den Titel eines Bureauassistenten hatte, die Beschuldigung erhoben worden sei, er habe sich an einem noch schul pflichtigen inde vergangen. Magistratsbureauassistenten die von uns gestern gerügte Richtbeleuchtung der zu der Unfall. Bom Kuratorium der Unfallstationen wird uns mitgeteilt, daß mit dem Namen Neumann gibt es in Berlin in erheblicher Bahl, station am Mariannenufer führenden Treppe beseitigt werden wird; es wird aber behauptet, daß es sich hier um eine und dieselbe von gestern ab ist die Wiederbeleuchtung der Treppe angeordnet. Berson handle. Der Magistratsbureauassistent Reumann von 1905 wohnte im Hause Prinzenallee 36, und in seinem Umt war er der Schuldeputation zugeteilt. Die Beschuldigung, die damals Der Berliner Lehrerverein nahm am letzten Freitag gegen ihn erhoben wurde, ist so eigenartig, daß wir aus diesem zum Lehrerbesoldungsgefes Stellung. Weit über 1000 Lehrer Grunde auf die Angelegenheit, von der wir leider erst jetzt Kenntnis füllten den Saal des Vereinshauses. Abgeordnete aller Der Vorstand. erhalten, noch eingehen müssen. In der Wohnung eines Mannes, schienen waren die Herren Dr. Schepp( frf. Vp.) und Borg. Fraktionen waren zu der Versammlung eingeladen worden. Er­Karlshorst. Dienstag, den 3. November, abends 8½ Uhr, deſſen dreizehnjähriges Panchen hie. Scule verfügen hatte foar mann( Soz.). Herr Lehrer Menzel wies in feinem Referate Bahlvereinsversammlung bei Fr. Bartels im Fürstenbad. Bortrag eines Tages ein Fremder erschienen, der dem Mädchen in Abwesen auf die Spannung hin, mit der diese Borlage erivartet worden ist. über die politische Lage. Der Vorstand. heit des Vaters sich als Schularzt bezeichnete und es nötigte, Dazu habe nicht zuletzt die Geheimhaltung des feit 8 Monaten fer­Wilhelmsruh- Nieder- Schönhausen- West. Dienstag, den 3. No- ich von ihm untersuchen zu lassen, damit festgestellt tigen Entwurfs beigetragen, wodurch der Eindrud erweckt werden bember, abends 8 1hr, im Lofal von Barth, Biftoriastraße 7, Wit- erde, ob die Schulversäumnisse begründet seien. Der Vater, dem das mußte, daß die Regierung die Kritik fürchte. Nach Annahme des gliederversammlung. Die Tagesordnung wird in der Versammlung Mädchen hinterher von den Manipulationen des Schularztes" Mit- Schulunterhaltungsgefeßes, so führte der Redner weiter aus, sollte bekannt gemacht. Parteitagsprotokolle 1908 kommen in dieser Verteilung machte, ging zum Rektor, um sich zu beschweren, und erfuhr nun, vorwärts gehen. Nun man den Bau bewundern kann, hat sich der angeblich die Entwidelung der Lehrerbesoldung mit Riesenschritten sammlung zur Ausgabe. Um rege Benutzung unferer Bibliothek daß gar kein Schularzt Auftrag erhalten habe, eine Untersuchung Lehrerschaft eine begreifliche Erregung bemächtigt, weil man Der Vorstand. vorzunehmen. Daraufhin erstattete der Vater Anzeige bei der Durch die gefeßlich festgelegte Gehaltsbremse die Sdandau. Heute( Sonntag), nachmittags 4 1hr, findet im Kriminalpolizei. Einige Tage später gelangte an ihn so schildert Entwidelung der Lehrerbesoldung hemmen will. Boltsgarten", Hakenfelde , eine große Versammlung mit nach er den weiteren Verlauf der Angelegenheit vom Rathause Wer behauptet, daß die Grundgehälter( 1350 M.) eine Erhöhung folgender Unterbauung und Tanz statt. Die Genossin Kiesel, Berlin , aus eine Buschrift, durch die er benachrichtigt wurde, um 50 Proz. erfahren, der vergißt, daß im Jahre 1906 die Grund­referiert über Was verlangt der Staat von unseren Frauen". daß die Schulverfäumnisstrafe niedergeschlagen gehälter der ersten und alleinstehenden Lehrer auf 1100 und die der fei. Da er Potsdam . Die Generalversammlung des Wahlvereins worden felber sich nicht erinnerte, gegen übrigen auf den fürstlichen Mindestsatz von 1000 M. gebracht findet am Mittwoch, 4. November, abends 81, 1hr, bei Ladenthin, die ihm drohende Strafe Widerspruch erhoben zu haben, worden sind. Die Begründung der Vorlage flagt bitter darüber, Kaiser Wilhelm- Straße, statt. Tagesordnung: Wahl des Vorstandes so wurde er stuzig und glaubte auch diesen Umstand der Kriminal- daß einzelne Gemeinden die Regierung durch Gehaltserhöhungen zwingen, die Gehälter auch in anderen Orten zu erhöhen. Diese und sämtlicher Kommissionen. Der Vorstand. polizei melden zu sollen. Nach einiger Zeit führten dann die an Gemeinden verderben offenbar dem Staat die Preise. Die gestellten Ermittelungen dazu, daß das Mädchen mit dem bei fächsische Regierung findet das der Entwidelung der Schule förder der Schuldeputation beschäftigten Magistrats- lich; in Preußen berbietet man solch frebles Beginnen. Durch bureau assistenten Neumann fonfrontiert wurde und Vergleiche mit anderen Beamtengruppen weist der Redner nach, wie nunmehr bezeichnete es diesen als den Mann, der den gering der preußische Staat die Arbeit der Lehrer einschäßt. Die Schularat" gespielt habe. Neumann wurde in Haft genommen, Ortszulagen find völlig mechanisch verteilt, so daß die Vorlage für doch gab man ihn schon sehr bald wieder frei. Es zahlreiche Städte geradezu eine Verringerung der Gehälter bringt. Die beiden Vortrags- 3ytlen über die Geschichte scheint, daß ein Anlaß gefunden wurde, Anklage während der vierte preußische Lehrertag Gleichstellung mit den Sekretären der allgemeinen Staatsverwaltung forderte, ber­der französischen Revolution"( Vortragender: Ge- gegen ihn zu erheben. Das Verfahren wurde eingestellt größert die Vorlage den Abstand zwischen diesen und den Leh­nosse Dr. Conrady) beginnen und dem Vater wurde schließlich von der Polizei zu verstehen rern. Sie stellt die Lehrer in eine Linie mit diesen Beamten in am Montag, den 2. November, in den Germania- Bracht. gegeben, er möge sich nur hüten, die Sache weiter zu erzählen, der Anrechnung nur eines Durchschnittssakes der Mietsentschädi am Montag, den 2. November, in den Germania- Pracht- sonst tönne er noch böse anlaufen. Nebenbei bemertt: auch über gung zur Pensionierung, also dort, wo sie Schaden haben, unter Sälen, Chausseestr. 110; am Freitag, den 6. November, in Kellers Festsälen, im Jahre 1908 angeklagten Neumann, diesen Neumann erzählt man, ebenso wie über den Umständen eine Einbuße an Pension von 150 M. Bei der Auf­sei früher bringung der Mittel will man den agrarischen Osten schonen, obs Koppenstr. 29, Kriminalschuhmann gewesen gewesen und habe als solcher wohl diefe Aufwendungen des platten Landes in fünf Jahren nur die Anzeigen von um ganze 57 Pf. gestiegen sind. Die Höchstgehälter werden nach Sittlichkeitsverbrechen zu bearbeiten ge- 31 Dienstjahren viel zu spät erreicht, und da die Sterblichkeitsziffer habt. Beide Neumann sollen ja, wie schon gesagt, eine der Volksschullehrer eine hohe ist, bekommen es recht wenige. Der und dieselbe Person sein. Der im Jahre 1905 freigelassene Behrermangel wird durch ein solches Gefeß nicht beseitigt. Man Magistratsbureauassistent Neumann galt Kriminalpolizei fann auch nicht einmal annehmen, daß die Vorlage diesem Zivede

wird ersucht.

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Berliner Nachrichten.

und Umgegend.

Verband sozialdemokratischer Wahlvereine Berlins

8 Uhr abends.

Das Programm lautet:

1. Die Vorgeschichte der französischen Revolution.

2. Die Zeit der Konstituante.

Republik .

4. Die Konventszeit bis zum 9. Thermidor .

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5. Bom Tode Robespierres bis zur Babeufschen Verschwörung. 6. Die letzten Jahre des Direktoriums, der Staatsstreich und

das Konsulat.

Der Preis des Billetts ist auf 60 Pf., für alle 6 Abende lautend, festgesetzt und sind Eintrittskarten beim Beginn in den betreffenden Lokalen durch die Abteilungs- resp. Bezirks­führer zu erlangen. Der Zentralvorstand.

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3. Der Stonflift mit dem Ausland und die Entstehung der als unschuldig und vermutlich auch dem Magistrat, der dienen soll, da die Regierung den ursächlichen Zusammenhang doch wohl von dem eingeleiteten Verfahren Kenntnis er zwischen Besoldung und Lehrermangel bestreitet. Die Vorlage halten haben wird. Aber in der Prinzenallee wurde dem Herrn bringt eine in Anbetracht der Lebensmittelpreise geringe Aufbeise­Magistratsbureauaffiftenten von da an der Spitzname Schul- rung, beseitigt die Hoffnung auf ein Weiterkommen und greift das arzt" beigelegt. Er zog dann von dort weg und wurde übrigens an, was die Lehrer bereits haben. Die Behrer können nicht wünschen, daß die Vorlage in dieser Form auch von der Schuldeputation an die Krankenhausverwaltung ab Gefeß wird. gegeben und dem Virchow- Krankenhaus als Bureauassistent gu- In der Debatte wandte man sich besonders gegen die Gehalts­geteilt. Wenn die Vorgänge fich damals wirklich so abgespielt haben, bremse sowie gegen die Erledigung der Dedungsfrage durch in­wie sie jetzt aus Anlaß der kürzlich erfolgten Verurteilung des direkte Steuern, wodurch ein Teil der geringen Gehaltserhöhung Magistratsbureauassistenten Reumann umhererzählt werden, fo lediglich zu einem Durchgangsposten im Lehrerhaushalt werden muß man fragen, was denn der Magistrat im Jahre würde. Ginstimmig wurden die im Sinne des Referats achaltenen Der Achtuhr- Ladenschluß 1905 getan hat, um diese höchst sonderbare An- Leitfäße angenommen. tritt mit dem heutigen ersten November in Kraft. Da der gelegenheit aufzutlären. Wir meinen, daß sie nicht nur heutige Tag ein Sonntag ist, wird der frühere Ladenschluß die Kriminalpolizei interessieren konnte, sondern auch bei dem erst am morgigen Abend seine praktische Wirkung ausüben. Magistrat den Wunsch rege machen mußte, eine völlige Aufklärung Mit Sehnsucht warten Tausende von Geschäftsinhabern und herbeizuführen. Zehntausende von Ladenangestellten auf den Zeitpunkt, da Das Berliner Gewerkschaftshaus ist durch eine Notstandsstiftung Das Preisgericht zur Entscheidung über die Zuerkennung der fie eine Stunde früher die Verkaufsräume verlassen und diese in den Stand gefeßt worden, in der Zeit vom 1. November d. J. Preise in der vom Berliner Verein für Luftschiffahrt als Bevoll­so gewonnene Stunde in ihrem persönlichen Interesse ver- bis 81. Mära 1909, also während einer Zeit, in der die Krise fich mächtigter des deutschen Luftschifferverbandes am 11. Oktober ver­wenden können. Wir gönnen ihnen die Verkürzung ihrer besonders fühlbar machen wird, die Preise pro Bett für Wandernde anstalteten diesjährigen Ballonettfahrt um den Gordon langen Arbeitszeit aufrichtig. Es wird sich bald herausstellen, um 15 Bf herabzusetzen, so daß während dieser Zeit statt 45, 55 Bennet- Preis der Lüfte ist gestern zusammengetreten. Der erste daß auch diejenigen Inhaber offener Geschäfte, die in Ver- und 65 f. 30, 40 und 50 Bf. pro Bett zu zahlen sind. Soweit Breis wurde zuerkannt den schweizerischen Ballon Selvetia" kennung der tatsächlichen Verhältnisse sich nicht für den Acht- ersparten 15 Pfennige deu llebernachtenden in Form eines Speise- lifchen Ballon Banshee"( Führer: Dunville), der dritte Breis dem fennung der tatsächlichen Verhältnisse sich nicht für den Acht- bon den Gewerkschaften Schlaffarten ausgegeben werden, sollen die Führer: Generalstabsoberst Schaed), der zweite Preis dem eng­uhrschluß erwärmen fonnten, die aber, wie die erfolgte Ab- bons zu gute fommen. belgischen Ballon Belgica"( Führer: Geerts). stimmung bewiesen hat, in der Minorität blieben, bald die

Die Mitgliederversammlung der Zentral- Kranken- und Sterbe Wohltat des früheren Ladenschlusses am eigenen Leibe spüren tasse der Tischler( E. H. 3 Hamburg ), Berlin B, die im gestrigen werden. Sie werden bald erkennen, daß bei einen all- Inseratenteil mit angezeigt ist, findet bente vormittag gemeinen Ladenschluß, wie ihn verständigerweise der Polizei 9 Uhr im Gewerkschaftshause, Saal 3, statt und nicht, wie irr präsident angeordnet hat, sich lediglich die Zeit des Einkaufs tümlich gesetzt, abends.

Die Einfüchenhaus- Gesellschaft der Berliner Vororte m. 5. H. teilt uns mit, daß sie nicht identisch ist mit der Zentrale für Gin­Küchenhäuser", die in der Kunto- Fischer- Straße am Ließensee unter den von uns gerügten Umständen bant.

Ueber zwei Schneinebiebstähle wird uns berichtet: Dem

Schlächtermeister Zwanzig, Danziger Str. 35, wurden vom Zentrals bichhof fechs halve Schweine fortgestohlen. Der oder die Diebe haben sich jedenfalls den Anschein von Schlächtergesellen gegeben, denn als folche war es nicht schwer für sie, den Diebstahl zu be