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Luftartillerie.

werkstelligen. Ein ganzes Fuhrwerk mit zehn halben Schweinen der organisierten Arbeiterschaft aufgebracht werden, ist es in handeln und event. auch Abschlüsse herbeiführen, einzig bei den sozial wurde dem Schlächtermeister Bader aus Nummelsburg entiendet. bürgerlichen Kreisen vielfach Sitte, dem neugewählten Stadt- demokratischen Stadtberordneten auf Widerspruch stießen. Wann Das Fuhrwert hatte in der Memeler Straße angehalten und wäh- verordneten neben der Ehre des Sieges auch das Zahlen zu über- wird eigentlich einmal mit dem Schlendrian aufgeräumt werden's rend sich der Kutscher für einen kurzen Augenblick in einem laffen; man erwartet von ihm, daß er die Geldausgaben, die der Sollen wirklich die Pläne der Großen" erst verwirklicht werden Restaurant aufhielt, stieg ein dreister Wagenmarder auf den Bod, Wahlkampf gekostet hat, entiveder ganz oder doch zum erheblichen Lichtenberg ist gewiß nicht die einzige Gemeinde, mit der die Sonder trieb die Pferde an und fuhr mit dem Wagen davon. Teil aus seiner Tasche deckt. Der erwähnte Herr Ziechmann ver- abmachungen versucht werden. Zu dem Ehedrama im Untergrundbahnzuge, wo, wie wir be- trat nun den Standpunkt, daß ein Zuschuß zu den Wahllosten aus Stralau. richteten, der Buchhalter Menza sich und seine Frau zu erschießen der Vereinskasse ohne weiteres abgelehnt werden könne, und zwar Aus der Gemeindevertretung. Seit 1. Oftober d. J. wird von versuchte, wird uns mitgeteilt, daß in dem Befinden der Frau M. in Anbetracht der Vorteile, die der Gewählte zu genießen in die eine Befferung eingetreten ist. Man hofft nunmehr, die Schwer. Lage fomme. Dieser Ansicht über die Deckung der Stosten pflichtete der Gemeinde eine Strantenpflegerin zur unentgeltlichen Hilfeleistung berlegte am Leben zu erhalten. Auch bei dem Ehemann ist eine auch ein Herr bei, der von altersher Erfahrungen in dieser kniff- bei Strankheitsfällen aus der Diakonissenanstalt in Rummelsburg Kleine Besserung eingetreten. Er liegt als Polizeigefangener im lichen Angelegenheit hat, der frühere Gemeindeverordnete und entnommen. In Rücksicht auf die großen Umstände beschloß die Krankenhaus Westend und wird sich, falls er wieder völlig her- leßige Stadtrat Müller nämlich. Er wollte, daß der Verein Vertretung, die Krankenschwester in Stralau zu stationieren. Die gestellt wird, wegen Gattenmordversuchs vor dem Strafrichter zu zwar die Mittel für den Wahlkampf zunächst auslege, jedoch nur Säuglingsfürsorge wird von den hiesigen vier Waisenräten und deren verantworten haben. in der Erwartung, daß der Kandidat das Geld zurückerstatte. Ehefrauen unter Aufsicht genommen. An unbemittelte Mütter soll Andere Herren traten der Ansicht von den Vorteilen eines Stadt- Milch für Säuglinge unentgeltlich aus zwei im Orte unter Aufsicht verordnetenmandats zwar entgegen, und der Verein beschloß dann, stehende Milchverkaufsstellen verabreicht werden. Für selbststillende zu den Kosten des Wahlkampfes einen Zuschuß von einer Mart Mütter follen Prämien ausgefegt werden. Die Mittel hierzu werden Pro Mitglied zu gewähren; aber für die Einwohnerschaft hat die im nächsten Etat eingefegt. Befchloffen wurde weiter, an schwache Unterhaltung über den Tarwert eines Stadtverordnetenmandats und kränkliche Schulkinder unbemittelter Eltern während der Schul­doch genügend ergeben. Sie gibt vor allem der Arbeiterschaft und zeit für das Winterhalbjahr Milch und Zubrot auf Kosten der Ge­der minderbemittelten Bevölkerung die Lehre, daß es notwendig ist meinde durch den Schuldiener verabfolgen zu lassen. Genosse Buck wenigstens einige Leute ins Rathaus hineinzubringen, die die beantragte, diese Wohltat sämtlichen Kindern zu teil werden zu bürgerlichen Prattifen zu beleuchten wissen. Daß hierzu nur laffen. Der Antrag wurde mit Rücksicht auf die Kosten( jährlich Sozialdemokraten taugen, versteht sich. 5000 M.) gegen die Stimme des Antragstellers abgelehnt. Von zirka 500 Kindern follen 30 bis 40 berücksichtigt werden. Die Kosten betragen hierfür 350 bis 400 Mark. Ein Gesuch des Eisenbahnfiskus, die Regenwässer des Barallelweges Ungültige Kanalisationsgebührenordnung. Die Gebührenordnung für Benutzung der Schöneberger Stanalisation bestimmt, daß für die in die Stralauer Sanalifation hineinleiten zu dürfen, wurde mit der Höhe der Gebühr der gemeine Wert des angeschloffenen Grundstücks Maßgabe genehmigt, daß die dadurch entstehenden Kosten vom Fiskus maßgebend sei. Verschiedene Befiger, darunter der Befizer Berge- getragen werden. Zum Schiedsmannsstellvertreter wurde der Lehrer Der Gemeindevorstand teilte mit, daß ein mann, sträubten sich gegen die Anlegung dieses Maßstabs und flagten Herr Hennig gewählt. auf Freistellung. Der Bezirksausschuß wies sie ab, das Ober- von ihm an die Regierung gerichtetes Gesuch um Erstattung der verwaltungsgericht erkannte aber am 30. Oktober zu ihren durch Einrichtung einer Schifferklasse während des Winters ent­Gunsten. Der zweite Senat erklärte die Gebührenordnung stehenden Kosten abschlägig beschieden worden sei. Bezeichnend ist für un anwendbar, weil sie die Höhe des gemeinen Werts die ablehnende Begründung des Gesuchs. Danach soll die vorüber­als Maßstab für die Bemessung der Geblibren nimmt. Der gemeine gehende Einschulung der Schifferlinder zum guten Gedeihen der Wert fei kein geeigneter Maßstab für eine Gebühr für Kanalisations hiesigen Schulverhältnisse außerordentlich beitragen. Durch diese Ein Betriebsunfall ereignete sich gestern nacht 1%, Uhr im benutzung, denn er stehe nicht in einem wirtschaftlichen Verhältnis Ablehnung ist die Gemeinde wiederum gezwungen, von den Schiffern Dampfmaschinenraum der Berliner Morgenpost ". Dort plagte an zu der Inanspruchnahme der Kanalisation. Er sei als Maßstab Schulgeld zu erheben. Es wäre endlich Zeit, daß die interessierten einer Dampfmaschine ein Verschlußdedel. Durch die umberfliegenden nicht geeignet, den Grundfas zu wahren, daß eine Gebühr zu der Schiffer fich gemeinsam an die Regierung wenden. Stüde erlitt der Maschinist Gutsche einen komplizierten Ober- dafür gewährten Leistung in einem angemessenen Verhältnis stehe. Lichtenberg - Rummelsburg - Borhagen. schenkelbruch, während der Maschinist Bolkmann eine Fußverrentung Ein Grundstück fönne einen sehr großen Wert haben und nur von Arbeiter Bildungsschule Berlin. Heute abend findet eine Mit davontrug.. wurde mittels Krankenwagen nach der Unfallstation sehr wenig Personen bewohnt sein, also für die Kanalisations- gliederversammlung statt. Thema: Das Wesen und die transportiert. mugung nur wenig in Betracht kommen. historische Bedeutung der Religion und ihr Verhältnis zum Sozialis­Steglik. mus".( Siehe auch unter Berliner Nachrichten".) Wilhelmsruh - Rosenthal .

Interessante Neuerungen wurden gestern vormittag durch das Berliner Luftschifferbataillon in Gegenwart zahlreicher Offiziere auf dem Tegeler Schießplak erprobt. Von der Gondel eines Drachenbataillons wurden Handgranaten, die zwar ungeladen, aber mit automatischer Zündung versehen waren, auf die Erde ge­troufen. Der Drachenballon wurde um 10 Uhr nach dem Schieß­plaz geführt und stieg dort mit einem Offizier in der Gondel zu nächst in eine Höhe von 100 Meter auf. Aus dieser Höhe warf der Offizier, nachdem der Platz in weitem Umkreis abgesperrt worden war, nacheinander zwei Granaten, die mit Fähnchen versehen waren, nach einem bestimmten Biel, wo sie mit leichtem Knall auf­schlugen. Nachdem das Ergebnis des Wurfes festgestellt worden und der inzwischen gelandete Ballon wieder in die halbe Höhe auf gestiegen war, wurden zunächst ein Fallschirm und dann abermals zwei Granaten geworfen. Dann stieg der Drachenballon bis zur Höhe von 250 Meter, von wo aus wiederum zwei Granaten zur Erde geschleudert wurden. Bei diesen Versuchen wurde die Flug­bahn der Granaten jedesmal photographiert. Die Experimente sollen in nächster Zeit auch vom lenkbaren Luftschiff unternommen und dann mit geladenen Granaten fortgesetzt werden.

Aus dem Fenster gestürzt hat sich gestern nachmittag das 22 Jahre alte Dienstmädchen Anna Heidrich, das bei dem Patentanwalt B. in der Guschiner Straße 3 in Stellung war. In hoffnungslosem Zustande wurde die Lebensmüde in das Strankenhaus am Urban eingeliefert.

Die Ursache des Selbstmordverfuchs soll darin zu suchen sein, daß dem Mädchen von Bekannten Vorwürfe über ein Liebesverhältnis gemacht wurden. Die Ausstellung belgischer Kunst im Sezessionsgebäude am Kurfürstendamm 208/209 ist wegen des regen Besuches um eine Woche verlängert worden und schließt somit erst am 8. November, abends 6 Uhr.

Schöneberg .

Von einem Automobil überfahren und schwer verletzt wurde vor­gestern der Hausdiener Hermann Fischer vom Logenrestaurant. Der junge Mann hatte beim Ueberschreiten des Fahrdammes der Schloß­Eine starke Erregung macht sich gegenivärtig unter den hiesigen straße nicht das Herannahen eines Privatautomobils beachtet und Gemeindevertretern gegen den Gemeindevorsteher Schmidt bemerkbar. war in den Kraftwagen hineingelaufen. Bevor der Chauffeur an- Entgegen der sonstigen Gewohnheit, die Gemeindevertreterjigung zuhalten vermochte, waren die Räder des Gefährtes über nachmittags 5 Uhr anzuberaumen, bat Herr Schmidt bereits zwei­hinweggegangen. Er zog sich schwere innere und äußere Ver- mal die Sigung auf nachmittags 2 Uhr festgesetzt. Da alle Schöffen legungen zu und mußte in das Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. und Gemeindevertreter ihrem Broterwerb nachgehen müssen, so hatten Rigdorf. fie natürlich feine Zeit, zu der Sigung zu erscheinen. Der Herr Lebendig verbrüht. Einen qualvollen Zob bat gestern nachmittag Gemeindevorsteher hätte das bereits nach der ersten einberufenen das dreijährige Söhnchen des Arbeiters Dähms, Ziethenstr. 60, ges Sigung einsehen müssen, daß er den Vertretern der hiesigen Bee funden. Die Mutter des Kindes hatte in der Stüche eine große völkerung nicht zumuten kann, so früh zur Sigung zu erscheinen. Schüssel mit kochendem Wasser auf dem Fußboden gestellt. Während Doch Herr Schmidt kehrte sich nicht daran; trotzdem er sah, daß fie fich einen Augenblick aus der Stüche entfernte, stürzte der Knabe, außer ihm und dem Polizeisekretär niemand erschienen war, ordnete der in der Nähe des Herdes gespielt hatte, in die siedende Flüssigkeit. er die Ausschreibung einer neuen Sigung auf nachmittags Auf das Geschrei des Kindes eilte die Mutter fofort herbei. Sie rannte mit dem Knaben nach einem Arzt in der Nachbarschaft, der 2 Uhr an. Nach dieser zweimaligen Bergewaltigung rafften aber nur noch den Tod bei dem bedauernswerten Geschöpf feststellen sich die Vertreter auf und erhoben gegen das Machtgebot Einspruch durch Einberufung einer Volksversammlung. In dieser

Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Heute, Sonntag, den 1. No­vember, findet abends 7 Uhr im Berliner Schullokal, Grenadier­straße 37, die erste Mitgliederversammlung in diesem Winter statt. Ein Vortrag über: Das Wesen und die historische Bedeutung der Religion und ihr Verhältnis zum Sozialismus" wird den Abend einleiten, an den sich eine Diskussion schließen soll. Diese Abende sollen dazu dienen, schwierigere Probleme der Arbeiterbewegung gründlicher zu behandeln, als es in öffentlichen Versammlungen tonnte. möglich ist. Der Zutritt ist nur gegen Vorzeigung des Mit. gliedsbuche 3 gestattet.

Einen schweren Verlust hat gestern ein Arbeitsbursche erlitten, der für seinen Arbeitgeber auf einem Dreirade eine Reihe von Straßen durchfuhr und dabei die ihm nicht gehörige, in einem grauen Geldbeutel befindliche Summe Geldes im Betrage von 125,92 m. verlor, darunter ein Hundertmarkschein. Der junge Manu bittet den eventuellen Finder, ihm zur Wiedererlangung des Berlorenen behilflich zu sein und Mitteilung an May Müller, Rig­dorf, Sanderstr. 9, zu machen.

In der städtischen Säuglingsfürsorgestelle, Steinmetzstraße 118, Versammlung wurde an den Maßnahmen des Gemeindevorstehers werden vom 1. November ab neben den Sprechstunden( Montag, herbe Kritit geübt. Alle Schöffen und Gemeindevertreter, mit Aus­Donnerstag und Sonnabend von 2-3 Uhr), in denen allein ärzt nahme von 2 Mitgliedern, haben sich außerdem beschwerdeführend licher Rat erteilt wird, an den anderen Wochentagen( Dienstag, an den Regierungspräsidenten gewandt mit der Bitte, dem willfür­Mittwoch und Freitag von 2-3 Uhr) die Fürsorgeschwestern zur lichen Borgehen des Gemeindevorstehers Einhalt zu tun. Auskunfterteilung anwesend sein. Die die Fürsorge in Anspruch In der Tat verdient die Behandlung der Gemeindevertreter nehmenden Mütter werden hierauf mit der Bitte aufmerksam ge- durch den Gemeindevorsteher die schärffte Berurteilung. Die Ge­macht, in diesen Stunden auch die Wohnungsverlegungen und meindevertreter sind durch ihre Wähler beauftragt, das Wohl und Todesfälle zur Meldung zu bringen.

Die Freie Jugendorganisation Rigdorf hält heute Sonntag, abends 6 1hr, in Selfchs Gesellschaftshaus, Knesebecstr. 48/49, einen Elternabend ab. Durch Mufit, Gesang, Rezitationen und Tanz ist für Unterhaltung Sorge getragen. Der Eintritt ist frei. Gäfte

willkommen.

Friedenau .

die Intereffen der Gemeinde zu fördern. An der Ausübung dieser Pflicht werden sie jedoch gehindert, wenn die Gemeindevertreter­figungen in eine Zeit verlegt werden, in welcher die größte Zahr der Vertreter aus beruflichen Gründen die Sigungen nicht wahr nehmen können. Hoffentlich erhält der Gemeindevorsteher dur seine Aufsichtsbehörde eine dahingehende Burechtweisung. Bankow.

Feuerwehrbericht. Die Berliner Feuerwehr hatte in der letzten Nacht in der Schügenstr. 18 zu tun, wo Betten und Möbel auf einem Nacht in der Schüßenstr. 18 zu tun, wo Betten und Möbel auf einem Hängeboden brannten. Nicht weit davon, in der Strauſenſtr. 16, brannten Prestohlen usw., Startons, Hüte, Türen usw. in einem Lagerraum. Auch in der Nitterstr. 13 brannten Breßkohlen, während in der Wrangelstr. 58 ein kleiner Wohnungsbrand gelöscht werden mußte. Der Brand des Zwischengebälts in der Naunynstr. 68 be­Der Vormund als Sittlichkeitswächter. Eigenartige Vorstellungen Bom dritten Stockwerk abgestürzt ist vorgestern nachmittag det schäftigte den achten Zug längere Zeit. Der 15. Bug wurde wegen über seine Pflichten als Vormund scheint der pensionierte Oberlehrer 40 Jahre alte Maurerpolier Sarl Stein aus der Birkenstraße 24. des Brandes einer Lore Müll nach dem Moabiter Güterbahnhof an Sprockhoff von hier zu befizen. Dieser Herr hat zahlreiche Mündel, St. war auf dem Neubau Florastraße 74 tätig gewesen. Als er den der Siemensstraße gerufen. Ferner hatte die Feuerwehr in der ist auch Schiedsrichter und in der Armenverwaltung tätig. Jüngst noch nicht ganz fertiggestellten Balkon des dritten Stockwerks betrat, Aderstr. 120, Schröderstr. 13 und anderen Stellen zu tun." wurde er von dem zuständigen Gericht als Vormund bestellt über beugte er sich etwas weit vor, um einem Arbeiter auf dem Hofe Wegen eines großen Dachstuhlbrandes wurde gestern die Schöne- bas uneheliche geborene Kind eines Briefträgers und einer Näherin. etwas zuzurufen. Er verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte von berger Feuerwehr nach der Bahnstr. 17 alarmiert. Als Branddirektor Er beschied die junge Mutter zu sich und spielte ihr gegenüber den dem geländerlofen Balkon herab. Schwerverletzt wurde der Ber­Flöter dort anfam, stand der Dachstuhl des Hauses schon in ftrengen Sittenrichter, der den Fehltritt" des Mädchens scharf unglückte nach dem Krankenhause gebracht. großer Ausdehnung in Flammen. Diese hatten an dem Hausrat berurteilte. Dabei stellte er einige übermäßig neugierige der Mieter, dem Dachgebält bereits reiche Rahrung gefunden. Die Fragen über über das Verhältnis der beiden Eltern feines Hohen- Schönhansen. Schnelligkeit, mit der die Flammen sich über das Dach und die Mündels. Das Mädchen begann in Angst und Scham zu Mit der Anstellung eines besoldeten Gemeindevorstehers beschäf weinen, aber der sittlich strenge Herr heischte Antwort tigte sich die letzte Gemeindevertretung. Der bisherige Gemeindes emporloberten sowie die große Ausdehnung des Brandes lassen auf und gab ihr auf, wiederzukommen und das nächste Mal seine Fragen vorsteher Herr Hutwig, gegen welchen ein Privatklageverfahren Brandstiftung schließen. Die Schöneberger Feuerwehr hatte mehrere Stunden zu tun, um die Flammen zu löschen. Der Schaden zu beantworten, sonst, so drohte er, müßte fie vor Gericht" die seitens der Gemeindevertretung betreffs Wiedererstattung der von Aussagen machen. Die Verwandten des Mädchens waren entrüstet, dem früheren Gemeindesekretär Linhardt unterschlagenen Gelder ge ist ganz bedeutend und trifft auch Mieter, die nicht oder ungenügend als sie davon hörten, umjomehr als sie in dem Verhältnis keinerlei führt wird, hat seine sämtlichen Aemter niedergelegt. versichert find. Von dem Brande wurde die Kriminalpolizei benach- unjittlichkeit erblicken. Die Heirat hat der Water, der, wie bemerkt, Bisher wurde dies Amt ehrenamtlich verwaltet. Genosse Thiele richtigt, von dem Täter hat man nicht die geringste Spur. Briefträger ist, mur deshalb hinausgeschoben, weil sein Gehalt noch unterzog die bisherige Wirtschaft in der Gemeinde einer scharfen Arbeiter- Samariterkolonne. Montag abend 9 Uhr. 1. Ab- zu färglich ist, um einen eigenen Hausstand gründen zu können. Kritik und empfahl dringend die Anstellung eines befoldeten Ge teilung: Dresdener Straße 45. Vortrag und Verbandübungen Jedenfalls hat dieser Vormund sich Rechte angemaßt, die ihm nicht meindevorstehers. Der bürgerliche Vertreter Herr Eisermann wandte über Berlegungen: Wundbehandlung und Blutstillung. Da mit zugestanden werden können und die sogar zu schweren Bedenken sich gegen die Anstellung eines befoldeten Vorstehers und hob ins diesem Vortrag der eigentliche Samariterkursus beginnt, tönnen Anlaß geben, ob der Mann zur lebernahme der Pflichten als Vor- besondere die Kostendeckungsfrage hervor. Redner bemerkte, daß neue Mitglieder noch in allen Abteilungen eintreten. Am Donners- mund die geeignete Person ist. es wieder der Grundbesitz sei, welcher die Kosten zu tragen habe; hierzu sei er nicht mehr in der Lage, da der Grundbesig so wie so tag: Vortrag in der 3. und 4. Abteilung. Groß- Lichterfelde . schon so schwer mit Abgaben belastet ist.

Boberäume verbreiteten, und immer wieder bald hier, bald dort

Verloren gegangen ist auf dem am Sonnabend, den 24. Oftober Am heutigen Sonntag findet eine Besichtigung der Arbeiter vom Wahlverein des 6. Wahlkreises in der Kronen- Brauerei arran- Wohlfahrts- Ausstellung in Charlottenburg statt. Der Sammelpunkt gierten Kunstabend ein goldenes Armband. Der Finder wird ist Chauffeeftr. 104, Restaurant Richter. Der Abmarsch pünktlich um gebeten, dasselbe bei Mag Nichter, Wiclefftr. 24, abzugeben. 12 Uhr. Die Besichtigung ist unentgeltlich. Die Genossen werden um rege Beteiligung ersucht. Lichtenberg .

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf .

Die Borteile eines bürgerlichen Stadtverordnetenmandats.

Von unsern Genossen wurde dem Herrn die gebührende Ants wort zu teil. Mit acht gegen sechs Stimmen wurde beschlossen, einen befoldeten Gemeindevorsteher auf die Dauer von 12 Jahren mit Pensionsberechtigung anzustellen.

Auf Antrag des Genossen Thiele beschäftigte sich die Ber tretung ferner mit der Einführung einer Geschäftsordnung; des weiteren mit der Unterbringung der Bureauräume, diese Angelegen­heit wurde einer Kommission überwiesen.

Dem Projekt einer Zubringerlinie der Hochbahn, die als Niveau bahn vom Bahnhof Warschauer Straße einige hundert Meter auf Unter Verschiedenem wurde die bisherige Feuerlöschordnung einer Berliner Gebiet, alsdann durch Rummelsburger Gebiet nach Lichten Beratung unterzogen. Da neben der Ortswehr noch ein Feuerlösch­berg über die Scharnweberstraße nach der Ede der Gürtelstraße und und Rettungsverein besteht, an dem auch die Stadt Lichtenberg be­In mehreren Kommunalvereinen von Wilmersdorf ist von hier in die Frankfurter Chauffee geleitet werden soll, wird, wie teiligt ist und die Gemeinde Hohen- Schönhausen zu der Versicherungs­aus Anlaß der Stadtverordnetenwahlen eine ungemein figliche in der Sigung der Verkehrsdeputation vom Magistratsvertreter mit fumme der Mitglieder des betreffenden Vereins beitragen soll, wurde Frage aufgerollt worden. Nämlich die nach den Vorteilen, geteilt wurde, noch Schwierigkeiten gemacht. Wie der Redner be befchloffen, die Mitglieder des Feuerlösch- und Nettungsvereins, welche ein Stadtverordnetenmandat seinem Inhaber einbringt. tonte, feien dieselben in der ablehnenden Haltung der Berliner welche auf Hohen- Schönhauser Gebiet wohnen, aufzufordern, sich der In jozialdemokratischen Kreisen war man bisher der Ansicht, daß Berkehrsdeputation zu suchen. Es sei daher in absehbarer Zeit auch Hohen- Schönhauser Wehr anzuschließen. ein Stadtverordneter nur auf unlauterem Wege persönliche eine Aenderung der Behandlung dieser Frage durch den Berliner Desgleichen wurde beschlossen, daß die bisher von Horene Borteile ergattern könne. Diese Ansicht scheint aber im Bürgertum Magistratsdezernenten nicht zu erwarten. Schönhausener Besigern an den Feuerlösch- und Rettungsverein ges nicht allgemein geteilt zu werden, denn im Grundbesitzerverein des Die Darstellung des Sachverhalts zeitigte eine recht eingehende zahlten Anliegerbeiträge vom 1. Januar 1909 ab an die Ortswehr Ortsteils Halensee trat ein Herr Ziechmann mit der Ansicht hervor, Debatte, in der die ganze Verkehrspolitik Berlins und auch von Hohen- Schönhausen zu zahlen sind. daß ein Stadtverordnetenmandat gewiß viel Arbeit verursache, der Bororte zur Besprechung tam. Aus der Debatte flang jedoch auch seinem Träger viel Ehren und Vorteile bringe. Auf die Befürchtung heraus, daß die Bildung des Bwed Potsdam. welche Weise ein Stadtverordneter sich diese Vorteile zu verschaffen verbandes dazu führen könnte, die Vororte noch mehr als Die am Freitag abgehaltene Stadtverordnetenversammlung versteht, wurde leider nicht näher auseinandergefeht; jedoch schien bisher in ihrer Entwickelung, insbesondere der Beschaffung neuer hat von neuem gezeigt, wie außerordentlich notwendig es ist, Are cs sich bei der Debatte darum zu handeln, den zu nominierenden Verkehrswege zu hemmen, und daß das überaus langfame Tempo beitervertreter im Stadtparlament zu haben. Seitens des hiesigen Kandidaten auf das zu erwartende Mandat recht lecker zu machen. des endgültigen Zustandekommens des Verbandes an dem ernsthaften Gewerkschaftskartells war an die Stadtverordneten sowohl wie an So ein Stadtverordnetenmandat hat nämlich für seinen Inhaber Billen, eine weitjichtigere Verkehrspolitik treiben zu wollen, Zweifel den Magistrat eine Eingabe mit dem Ersuchen gerichtet, infolge der zunächst einen unangenehmen metallischen Beigeschmad. Während aufkommen laffe. Kein Wunder, daß die Befizer großer Terrains hier herrschenden Arbeitslosigkeit Rotstandsarbeiten in Angriff zu die Kosten der Agitation in der Sozialdemokratie opferwillig von mit ihrer Forderung, man solle mit der Großen" ruhig weiter ver- 1 nehmen. Gleichzeitig wurde ersucht, bei solchen Arbeiten, wo es