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1903

1904

1905

1906

1907

28. Dtt. 1,1 26. Dft. 1,6 24. Nov. 1,1 23. Nov. 1,7

2,7 Broz.

1908

Wie im

dedung, daß für diesen Artikel nicht Lebius, foudern fassen diesmal 49 Verbände mit 1 272 549 Mitgliedern. Von diesen Gesamtumfaß d. H. die Einnahme für Bier und Nebenprodukte betrug ein anderer verantwortlich gezeichnet hatte. techtsanwalt waren am Schluß der 18. Quartalswoche( 26. September) als im Geschäftsjahr 1907/08 26 179 904.66., im Geschäftsjahre 1906/07 Rosenfeld behauptete, daß Lebius der Verfasser sei, erklärte arbeitslos am Drt und auf der Seife gemeldet 34 046 25 808 839,20 2., weist also eine Zunahme auf von 376 065,46 M. jedoch, daß er dafür keinen Beweis antreten werde. Nach diesem Vorgefecht begann die Erörterung dessen, was am Schluß der 8. Quartalswoche war die betreffende Zahl 34 355 Gine wesentliche Erhöhung ist ferner bei den verschiedenen Unfoften­Nach diesem Vorgefecht begann die Erörterung dessen, was und am Schluß der vierten 34 624, was beide Male gleichfalls 18 035 015,41 M., im Geschäftsjahre 1906/07 12 707 984,77 M., find fonten zu verzeichnen. Dieselben betrugen im Geschäftsjahre 1907 08 Rebius zum Gegenstand feiner Klage gemacht hatte. Nechts­anwalt Hennigfon beantragte eine nicht zu milde 2,7 Proz. betrug. Die Arbeitslosigkeit hat sich damit noch auf einer also um 327 030,64 M. höher. Die Abschreibungen belaufen Bestrafung des Angeklagten. erschreckenden Höhe gehalten, wenn sie auch gegen das vorhergehende sich bei den bisherigen prozentualen Sätzen auf 1680 116,70 M. Rechtsanwalt Rosenfeld führte aus, Weber könne schon des- Quartal um eine Kleinigkeit gesunken ist. Wie nachfolgender Ver- gegen 1 557 337,04. im Vorjahre. Nach Abzug der Un­balb nicht bestraft fein, weil der Artifel, welcher den Gegenstand der gleich mit den Ergebnissen früherer Stichtage beweist, ist seit Auf- tosten verbleibt ein Gewinn von 3 686 595,33 m., der sich er­nach Klage bildet, nichts anderes ist als die Antwort auf die Beleidigungen, machung dieser Statistiken die Arbeitslosigkeit im dritten Vierteljahr gebende Reingewinn von 2006 478.63. erhöht sich welche Lebius zuerst gegen den Vorwärts" richtete. Ein rein diesmal die größte gewesen. Hinzuziehung des Gewinnvortrages von 53 896,18 m. aus demi Borjahre auf 2060 374.81 2. und gestattet die Verteilung einer akademisch gehaltener Artikel war es, welcher dem Kläger   Anlaß gab, unerhörte Beleidigungen gegen den Vorwärts" zu schleudern. Die 26. Jan. 1,7 25. Jan. 2,9 Dividende von 14 Broz.( im Vorjahre 17 Proz.) auf das frühere Antwort, welche der Vorwärts" darauf erteilte, sei durchaus ge­23. Febr. 1,6 22. Febr. 2,7 Aktienkapital von 12 Millionen Mark und einer Dividende von rechtfertigt. Um nachzuweisen, daß der" Borwärts" den 31. März- 31. März 2,0 31. März 1,6 31. März 1,1 30. März 1,3 28. März 2,5 31 Proz. auf die in Gemäßheit des Beschlusses der Generalversammlung Lebiusschen Artikel vollkommen zutreffend als nationalökonomischen 27. April 1,3 25. April 2,8 vom 22. Februar 1908 ausgegebenen neuen Aftien von 2 Millionen 25. Mai 1,4 23. Mai 2,8 Mart, von welchen ein Viertel bis 21. März 1908 und die restlichen Blödsinn bezeichnete und daß er ebenso zutreffend fagte, Herr Lebius verstehe von Nationalökonomie so viel wie der Ochse vom Sonn- 30. Juni 3,2 30. Juni 2,1 30. Juni 1,5 30. Juni 1,2 29. Juni 1,4 27. Juni 2,9 brei Viertel am 31. August 1908 einzuzahlen waren. 28. Juli 0,8 27. Juli 1,4 25. Juli 2,7 Bericht betont wird, sind auf das nominell jegt 14 Millionen bes tag, mußte der Verteidiger natürlich auf den Inhalt des bes 25. Aug. 0,7 24. Aug. 1,4 22. Aug. 2,7 treffenden Artifels eingehen. Als Rechtsanwalt Rosenfeld die 30. Sept. 2,3 30. Sept. 1,8 30. Sept. 1,4 29. Sept. 1,0 28. Sept. 14 26. Gept. 2,7 tragende Aktienkapital feitens der Aktionäre in Wirklichkeit von Lebius verzapfte Nationalökonomie" in einem der wesent 23 Millionen Mark eingezahlt worden und der zur Ausschüttung lichsten Bunfte gekennzeichnet hatte, unterbrach ihn der gelangende Betrag von 1 750 000 m. bringt somit in diesem Jahre Vorsitzende mit der den Aktionären eine tatsächliche Berzinsung von zirka 72 Prozent. Bemerkung. das gehöre nicht 31. Dez. 2,6 31. Dez. 2,4 31. Dez. 1,8 29. Dez. 1,6 28. Dez. 2,7 hierher. Denn das Gericht habe nur über Beleidigungen, aber nicht Die höchsten Arbeitslosengiffern an den drei Stichtagen weisen über nationalökonomische Streitfragen zu entscheiden. Das Gericht die Frifeurgehilfen( mit 14,3 Proz. am 26. September), die Bild­Vertenerungszoll. wolle unterstellen, daß Lebius nicht viel oder gar nichts von hauer( 18,1 Broz.), die Photographen( 11,5 Proz.) und die Handschuh- Die Aufhebung des Roheisenfyndifats hat eine die nationale Nationalötonomie verstehe, aber das Gericht habe zu prüfen, ob man macher( 9,8 Proz.). Dagegen hatte, wie auch früher beobachtet, be- Arbeit" schüßende Wirkung gehabt. Wie die Deutsche Ind.- 3tg." den Kläger deshalb einen Ochsen nennen dürfe. Der Ver teidiger erwiderte, es sei doch für das Strafmaß von Besonders niedrige Arbeitslofenziffern der Verband der Berg- schreibt, hat die Auflösung der deutschen Roheisensynditate besonders deutung, ob man zu einem Manne, der die Nationalökonomie be- arbeiter Deutschlands   mit nur 0,01 Proz. am Schlusse der 13., am englischen Eisenmarkte eine hochgradige Erregung hervorgerufen. herrscht, oder zu jemand, der nichts davon weiß, fagt, er verstehe 0,1 Proz. am Schlusse der 8. und 0,04 Broz, am Schlusse der von Rationalofonomie so viel wie der Ochse vom Sonntag. 4. Quartalswoche. Nicht so günstig liegen die Verhältnisse in der Metall­Deshalb müsse nachgewiefen werden, daß die Auslaffungen industrie. Der Deutiche Metallarbeiterverband( Stuttgart  ) zählte des Klägers nicht nur mit der Wissenschaft, sondern auch an den drei Stichtagen 3.1, 2,8, 2,9 Proz. Arbeitslose. Ebenso ver mit der Wahrheit in Widerspruch stehen. Rein fachliche hielt sich die Arbeitslosigkeit im Deutschen   Holzarbeiter verband Ausführungen des Vorwärts" habe der Kläger mit Schimpf mit 3,4, 3,3 und 3,9 Proz. an den drei Erhebungstagen auf einer borten beantwortet. Darauf habe der Beklagte erwidert Bedeutend über den Durchschnitt standen am in einem Artikel, der allerdings Beleidigungen enthalte, die aber unter den vorliegenden Umständen straffrei bleiben müssen. Der 26. September noch die Bäder( 7,8), Buchdruder( 6,9), Glaser( 6,9), Kläger   sei ein Mann, in bezug auf den das Gericht in einem Senefelder Bund( 6.7) und Gärtner( 6,6). früheren Prozeß für festgestellt erachtete, daß feine Die Prozentziffer der Fälle von Arbeitslosigkeit, welche die Beriönlichfeit nicht einwandfrei ist, weil er gleich Säufigkeit der Arbeitslosigkeit im Laufe des Quartals zeitig als Redakteur eines nationalliberalen fowie eines darstellt, beträgt diesmal 9,6 Proz Es ist dies die größte bisher zentrumsfreundlichen Blattes und außerdem noch als gefundene Ziffer und zivar war für die männlichen Mitglieder der Korrespondent einer sozialdemokratischen Beitung tätig durchschnittliche Sag 9,8, für die weiblichen dagegen nur 6,6 Bros. ivar. Die Bemerkungen des Vorwärts" feien lange nicht fo beleidigend wie die Schimpfereien, welche Lebius zuerst Die Gesamtzahl der Arbeitslosentage betrug im 8. Quartal 1908: Nicht nur, weil er den gleichen 1954 852. Da 121 679 Fälle von Arbeitslosigkeit am Ort gemeldet gegen den Vorwärts" richtete. Ton anschlug wie der Kläger  , sondern auch, weil er eine ihm zu- wurden, so ergibt das eine durchschnittliche Dauer des Arbeits­gefügte Beleidigung auf der Stelle erwiderte, müsse der Beklagte lo fenfalles von 16,3 Tagen gegen 16,7 Tage im, vorhergehenden freigesprochen werden.

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ziemlichen Höhe.

Quartal.

Hierauf nahm Lebius das Wort, um seine Tätigkeit in ver- Es erscheint sehr fraglich, ob die Krise ihren Höhepunkt bereits schiedenen Parteilagern zu erklären. Er habe einen Mauierungsüberschritten hat oder ob der hereinbrechende Winter weitere Scharen prozeß durchgemacht, sagte er, und sei dabei vorübergebend ins von Arbeitslofen auf das Pflaster werfen und damit neue Sorgen fozialdemokratische Lager geraten, aus dem er sich dann wieder und Leiden über ungezählte Familien bringen wird. hinausgemaufert hat.

gegen

den

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Vorwärts" abgefaßt.

Vorwärts"

Der Leipziger   Aerzteverband an der Arbeit.

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man zweifelt dort nicht länger daran, daß der Zusammenbruch der deutschen   Nobeisenfyndikate auf die Dauer den völligen Ausschluß des englischen Gießereieifens vom deutschen Markte zur Folge haben werde. Schon jest laffe die Breisherabießung für deutsche   Roheisen englische Verfäufe nach Deutschland   ais ganz und gar verlustbringend erscheinen."

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Damit ist festgestellt, daß der Schuß" zoll mittels des Syndikats mur als Jnstrument der Verteuerung benutzt worden ist. Trotz des Schüßenden" Bolles fonnte ausländisches Roheisen am deutschen Marfte toufurrieren; nun, da dem Jnstrument durch Auffliegen des Syndifats die Schärfe genommen ist, kann die englische Industric den Wettkampf nicht mehr aushalten, die nationale Arbeit" ist geschügt, dank der Auflösung des Syndikats.

108 000 Mark in 3 Jahren ,, verdient". Welche Riesengewinne unferen Agrariern durch die deutsche Zoll­politit in den Schoß geworfen werden, dafür ein Beispiel aus Pommern  . Im Juni 1905 übernahm ein Herr Tominski das Ritter­gut Goffenthin zum Preise von 227 000 Mark. T. ist vor furzem gestorben und seine Erben haben nunmehr das Gut für 335 000 Mart an den Hauptmann Saul vom Danziger Fußartillerie­regiment verkauft.

Vielleicht wird der neue Rittergutsbesitzer bald einstimmen in das Gefchrei von der Not der Landwirtschaft und noch höheren Schutzzoll fordern. Würde er gewährt, könnte auch Herr Saul mit einem Riefengewinn verkaufen und der nächste Befizer hätte Ge­legenheit, über die schlechte Rentabilität der Landwirtschaft zu flagen. so fann die Leier fortgehen ohne Ende und die Broteffer müssen Wucherpreise zahlen.

Weber entgegnete, es möge ja dem Kläger unangenehm sein, wenn ihm nachgewiesen wird, daß er gleichzeitig für Blätter ver­Die deutschen Aerzte erhielten auf Grund eines Vertrages schiedener Parteien gearbeitet hat, aber dieie Tatsache stehe fest, sie diene in hervorragendem Maße zur Kennzeichnung der Persönlichkeit von den in Deutschland   arbeitenden in- und ausländischen Lebens­des Klägers Lebius. Einen solchen Menichen nenne man einen versicherungsgesellschaften für jede vertrauensärztliche Unter­Schmod. Diese Stennzeichnung feiner Berion habe ja Lebius felbft suchung zweds Aufnahme in die Lebensversicherung 10 M. eine Jahresbericht des Bergbauvereins Effen. Vom Bericht des gegeben. In einem von ihm verfaßten Artifel: Befenntnisse Tätigkeit, welche ungefähr eine halbe Stunde Zeit Vereins für die bergbaulichen Jutereffen in Oberbergamtsbezirk in Anspruch nimmt. Diesen Vertrag haben die organisierten eines früheren Sozialdemokraten" fage Lebius, er bor. national- erzte Teil mußte gleichzeitig tilel für ein nationalliberales Blait in national Aerzte gekündigt, weil denselben diefes Honorar nicht mehr standes- Dortmund   über das Jahr 1907 liegt nunmehr der statistische Die gesamte Kohlengewinnung der Welt im Liberalem Sinne, für ein zentrumsfreundliches Blatt in unpartei- würdig erscheint. Der Verband der Lebensversicherungsgesell- Jahre 1907 schäzt der Verein auf 1090 Millionen Tonnen; das ischem Sinne abfaſſen und dann habe er auch noch für ein sozial- fchaften hatte nun der Aerzte- Organisation das Anerbieten ge- fine gegen das Vorjahr etwa 90 Millionen Tonnen mehr. Der demokratisches Blatt geschrieben. Das Blatt, welches Lebius jetzt macht, bei Versicherungen bis zu 5000 M. Höhe 10 M., über 5000 Anteil der Vereinigten Staaten   von Amerika   daran beträgt herausgibt, Der Bund  ", werde von Unternehmern aus bis 19 900 2.15 M., bon 20 000 M. an 20 M. Honorar für jede 40 Broz.; auf Großbritannien   entfällt etwa ein Viertel und auf gehalten, deshalb müsse er im Sinne der Unternehmer vertrauensärztliche Untersuchung zu zahlen, während die organi Deutschland   ungefähr ein Fünftel. Diese drei Länder zufammen schreiben. Aus diesem Grunde habe Lebius seinen Schmähartitel fierten Aerzte für jede derartige Untersuchung ohne Rücksicht auf förderten 84 Proz. der Welterzeugung. Die Anteile Desterreich­die Höhe des zu versichernden Kapitals 25 M. berlangen. Der oben Wenn der 2,2 Proz Außer Nordamerita fommen von außereuropäischen Diejen Schmähartikel mit fräftigen Ausdrüden beantwortete, erwähnte Bertrag hat am 1. November dieses Jahres sein Ende garns, Frankreichs   und Belgiens   steten fich auf 4.4, 8.4 und Schuß des erreicht und eine Einigung wurde bisher nicht erzielt. Das An Ländern für die Kohlenförderung hauptsächlich noch Japan   mit rund berantwortlichen Redakteur der erbieten der Lebensversicherungsgesellschaften wäre für die Aerzte 14 Millionen Tonnen, Australien   mit 10% iionen Tonnen, § 193 zur Seite. Herr Lebius fagte Weber fann gegen mich ichreiben, was er will, ich verllage ihn nicht, er steht im Solde gewiß annehmbar, lektere bleiben auf ihrer Forderung bestehen. Britisch- Indien mit annähernd 10 Millionen Tonnen und Stanada des Unternehmertums; foldje Leute zu verklagen, habe ich feine Der Verband der deutschen Lebensversicherungsgesellschaften hat mit 9 Millionen Tonnen in Betracht. Die Kofserzeugung der daher beschlossen, Vertrauensärzte anzustellen, da nicht alle Aerate Welt belief sich im Jahre 1906 auf 86% Millionen Tonnen gegen Beranlassung. Das Gericht wollte sich hierauf zur Beratung zurüdziehen, aber der Zeipziger Organisation angehören. 76% Millionen Tonnen im Jahre 1905. Zur Darstellung dieser Rebius verlangte noch einmal das Wort. Er müsse auf Webers Menge wurden 133 Millionen Tonnen Kohlen verbraucht, was einem Ausführungen antworten, denn morgen ständen davon drei Spalten Koksausbringen von 65 Broz. entspricht. Auch bei der Stofserzeugung im Vorwärts". Na, dann lefen Sie es doch nicht," erwiderte betrug im Jahre 1906 33 Broz. Auf Deutschland  , das im Jahre nehmen die Vereinigten Staaten   den ersten Platz ein; ihr Anteil der Vorsitzende unter allgemeiner Heiterfeit. Lebius tam nun nochmals auf feine vielfeltige Tätigkeit zu 1906 an die zweite Stelle rüdte, entfielen 23,4, auf Großbritannien  sprechen und rief mit Emphase aus: Ich bin fein Schmod, 22,7 Proz wie der sozialdemokratische Schriftsteller Franz Mehring  , der in ver­schiedenen Barteilagern tätig war und dem Stäuflichkeit nachgewiesen ist, daß er sich als Parteischriftsteller hat taufen lassen.

so

stehe dem

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Rechtsanwalt Rosenfeld legte gegen diese Anrempelung eines Richtantvefenden und gegen den lächerlichen Verfuch des Lebius, fich mit Mehring auf eine Stufe zu stellen, entschieden Verwahrung ein. Es tönne gar teine Rede davon sein, daß Franz Mehring  jemals das getan bat, was ihm der Kläger vorwarf. Gegen diese Berunglimpfung müsse er entschieden protestieren.

Auf die Behauptung des Klägers Lebius, sein Blatt werde nicht von Unternehmern ausgehalten, antwortete Weber: Das tönne bewiesen werden. Der Bund" werde ja den Unternehmern zugesandt, mit der Aufforderung für die Verbreitung des Blattes unter den Arbeitern zu sorgen( möglichst so, daß sie garnicht er­fahren, wer es ihnen zustellen läßt), weil es den Jnteressen der Unternehmer diene und weil es die Arbeiter, welche ihre wirtschaft lichen Intereffen vertreten, befämpft. Die Tatsache sei ein Be­weis dafür, daß Lebius mit unehrenhaften Mitteln fämpfe und daß er sich deshalb nicht beleidigt fühlen tönne, wenn seine Schmähungen so beantwortet werden wie sie der Vorwärts" beantwortet hat. Ein Mann, der im Dienste des Unternehmertums in dem ge­fennzeichneten Sinne unter den Arbeitern zu wirken fucht, tönne nicht so behandelt werden wie einwandfreie Beute.

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Aufgehobene Beanstandung eines Gemeindebeschlusses. einer Spar- und Darlehnstasse, einer eingetragenen Genossenschaft, Die Gemeindebertretung von Berghausen hatte beschlossen, bei eine Anleihe aufzunehmen. Der Amts- und Gemeindevorsteher sollte die Urkunde vollziehen. Der Amtmann beanstandete den Be­schluß als rechtswidrig und den Gemeindeinteressen widersprechend. Die Roheisenerzeugung der Welt wird für das Jahr 1907 mit Die Gemeindevertretung flagte im Verwaltungsstreitverfahren auf 60,7 Millionen Tonnen angegeben. Amerifa war an der Welterzeugung Aufhebung der Beanstandungsverfügung. Es wurde auch nach mit 26,2 Will. To.( 43,2 Proz.) beteiligt; auf Deutschland   entfielen ihrem Alageantrag vom Bezirksausschuß erkannt. Das Obers 12,9 Will. To.( 21,2 Proz.) und auf Großbritannien   10,1 Mill. To. verwaltungsgericht bestätigte bas Urteil mit folgender Begründung:( 16,6 Broz.). Diefe drei Länder lieferten zusammen 81 Broz. Es handele sich um einen Beschluß der Gemeinde, der von der der Gesamterzeugung. Wie bei der Kohlengewinnung und Roh­höheren Behörde genehmigt werden müsse. In einem folchen Falle eifenerzeugung, nehmen auch in der Stablherstellung die Vereinigten fönne eine Beanstandung nicht in Betracht kommen, denn die höhere Staaten mit 23,7 Millionen Tonnen( 46,4 Proz.). Deutschland   mit Behörde prüfe ja bei der Frage der Genehmigung, ob der Beschluß 12,1 Millionen Tonnen( 23,6 Proz.), und Großbritannien   mit rechtswidrig sei und die Gemeindeinteressen verlege. Der Ge- 6,6 Millionen Tonnen( 13 Proz.) die ersten Stellen ein. Diese drei meindebeschluß umfasse nun aber nicht nur die Aufnahme einer Länder stellten im Jahre 1907 vier Fünftel der Welterzeugung her. Anleihe an sich, sondern er bestimme auch, daß sie bei einer ganz bestimmten Spar. und Darlehnskaffe aufgenommen werden solle. Wenn man nun davon ausgehen wollte, daß die Beanstandung nur auf diesen letzten Punkt des Beschlusses sich bezöge, nämlich darauf, wo die Anleihe aufzunehmen sei, dann wäre die Beanstandung erst recht unzulässig. Es handele sich hier um eine Frage, über die die Gemeinde selbständig zu bestimmen habe. Wenn sie die Anleihe bei einer Spar- und Darlehnskasse aufnehmen wolle, dann sei das lediglich ihre Sache. Auch aus diesem Grunde sei die Beanstandung verfehlt und nicht aufrecht zu erhalten.

Aus Induftrie und Bandel.

Liebesgaben.

Verfammlungen.

Die Arbeiter- Bildungsschule nahm in ihrer ordentlichen General versammlung den Bericht vom 3. Quartal entgegen. Durch einen furzen Ueberblid über die Tätigkeit der Schule im 17. Geidjäftsjahr wurde der Bericht vom Vorsitzenden Genossen Geithner ergänzt. Der Jahresbericht lag der Generalversammlung gedrudt vor. Der Mitgliederbestand ist von 1705 auf 2020( 129 Frauen, 1801 Herren), also um 315 gestiegen. Wie der Vorsitzende bekannt gab, soll in diesem Jahre der Versuch mit gelegentlichen Mitgliederversammlungen gemacht werden, denen die Aufgabe obliegt, schwierigere Themata der Arbeiterbewegung und der Theorie durch Referat und Diskussion zu erörtern. Die Einnahmen der Schule beliefen fich im 3. Quartal auf 1811,25 M., die Ausgaben auf 1144,28 m. Der Gesamtkaffenbestand betrug 2889,01 M. Die Bibliothek war auch während der Schulferien jeden Donnerstag geöffnet und von 453 Mitgliedern benutzt worden. 38 Bände wurden neu angeschafft, so daß der Bücher bestand zurzeit

Der Vorsigende verkündete das Urteil, welches im wesentlichen dahin geht: Die Behauptung, die Ausführungen in dem Artifel des Klägers feien Blödsinn und der Kläger  verstehe von der Nationalötonomie fo biel wie der Dise Die Berechtigung, für jede Tonne Getreide bei der Ausfuhr vom Sonntag find formale Beleidigungen, die nicht unter den einen Einfuhrschein in der Höhe des Bolliages der betreffenden Schutz des§ 193 fallen und deshalb bestraft werden müssen. Getreideart zu bekommen, den man bei der Einfuhr als Zoll­Stompenfation der Beleidigungen fann nicht angenommen werden, leistung in Bahlung geben tann, ist ja au deutlich und verlockend, 1900 Bände beträgt. Eine furze Debatte über allgemeine Bildungs­weil sich der Artikel des Klägers nicht gegen die Berson des Be als daß sie durch unfere lieben Junker nicht ausgenugt werden fragen und die mutmaßliche Ausgestaltung der Schule, den Bildungs tlagten richtet, der Vorwärts" aber beleidigende Ausdrücke auf die follte. In diesem Jahre ergeben die amtlichen Zahlen eine riesige bedürfnissen der Arbeiterschaft Groß- Berlins entsprechend, beschloß Perion des Klägers angewandt hat. Von den Artikeln, auf welche fich die Widerklage stützt, fann nur der herangezogen werden, welcher Steigerung der Ausfuhr in den wichtigsten Getreidearten. Vom den Vorstandsbericht. Die Neuwahlen ergaben folgende Zusammen eine persönliche Spige gegen den verantwortlichen Rebatteur des Anfang dieses Erntejahres 1. August 1908 bis zum 20. Oftober fegung des Vorstannes: 1. Borsigender: Otto Geithner  , Borwärts" enthält. Dieser Artifel ist aber nicht vom Widerbeklagten wurden 206 769 Tonnen Roggen mehr ausgeführt, als in Friedenstr. 70, 2. Borfigender: H. Lamme, 1. Staffierer: Heinrich verantwortlich gezeichnet und der Nachweis, daß er der Verfasser demselben Zeitraum des vorigen Jahres! Dies bedeutet bei önigs, Safenheide 56, 2. Kaffierer: Paul Eisner  , 1. Schrift­führer: N. AB mann, 2. Schriftführer: Neuhaus. Als erster sei, ist nicht erbracht. Hinsichtlich des Strafmaßes ist als dem Zollfag von 50 M. pro Tonne eine Mehrausgabe an Einfuhr Bibliothekar wurde Genosse Balzer, als hilfsbibliothefare die Milderungsgrund berücksichtigt, daß eine außerordentliche Erbitterung scheinen von 10338 450 Mart! Weizen wurde in demfelben Zeit Genossen Gerlach, Andreas, uhnert und Martha Suh­zwischen den Parteien herricht und daß der Beklagte beraume dieses Jahr 88 540 Tonnen mehr ausgeführt, dies bedeutet ring gewählt. Die statutengemäß ausscheidenden Nevisoren rechtigt war, die Angriffe des Klägers energii   bei einem galliat von 55 M. Einfuhrfcheine im Werte von Markus und Miethe wählte die Versammlung wieder. Unter­zu erwidern. Aber die beleidigenden Ausdrücke hätte er unter 4549 700 Mart. An Hafer wurden mehr ausgeführt richtsvertreter wurden: für Naturerfenntnis Riedel, Gejegeskunde Laffen müssen. Nach Lage der Sache war eine milde Strafe am Piazz. Der Beklagte wird zu einer Geldstrafe von 30 m. 15 662 Tonnen, dies ergiebt bei einem Bolsas von 50 M. eine Gustav Strüger, Gewerkschaftswefen Ott, Nednerfchule Werber, verurteilt; der Widerbeklagte wird freigesprochen. Der Kläger   ist Summe von 788100 Mart. Für die drei angeführten Getreides Nationalökonomie Frau Raue, Geichichte Frig Strüger. Mit berechtigt, das Urteil im Vorwärts" und im Bund" zu ver- forten zusammen kommt eine Summe von 15671250 Mart dem energischen Hinweis auf die Verpflichtung jedes Mits öffentlichen. heraus, in 2 Monat! Dazu kommen außerdem für die Exporteure gliedes zur regen Agitation im Interesse der Schule, schloß der Vor­figende die Versammlung. noch die Vorteile der billigen Exporttarife der Staatseisenbahn. Und den Armen wird in unerhörter Weise das Brot verteuert.

Soziales.

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Schultheiß- Brauerei  .

Eingegangene Druckfchriften.

Schant nur hinein

Spiegelbilder, Spißfindiges, Satiren, Sport. liches von R. Scharl. Verlag von 2. Rausa, München  . Kartoniert 1,50 M. Der Roman eines Strolches. Bon F. H. Helmer. Broschiert 4 M.,

Arbeitslosigkeit in deutschen   Fachverbänden im dritten Quartal 1908. Die vom Reichsarbeitsblatt" vierteljährlich veröffentlichten Nach- Der Geschäftsbericht gibt über Produktions- und Abfahmengen weisungen über die Arbeitslosigkeit in deutschen Fachverbänden um feinen Aufschluß. Nur der finanzielle Effeft wird mitgeteilt. Der gebunden 5 M. Berlag: T. Seifert, Köstrik- Lethata