1
Volksbelvegung. Der bayerische Landesvorstand bach, also von einem Fraktionsfollegen des Herrn Giesveröffentlicht, wie uns eine Privatdepesche meldet, einen berts. Dieser Herr Becker ist gleichzeitig Vorsitzender des Arbeitscharfen Aufruf gegen das persönliche Regiment. geberbundes in M.- Gladbach.
Alle Organisationen werden zu Massendemonstrationen Zu Beginn dieses Jahres erstrebten die Bauarbeiter von aufgefordert. In München ist für nächsten Mittwoch eine Rheinland und Westfalen einen günstigen Tarifvertrag. Massenkundgebung geplant. Die Arbeiter von Mehrfach drohten die Verhandlungen zu fcheitern. Die Unternehmer Leipzig demonstrieren bereits heute. In dem Aufruf des wollten unter teinen Umständen nachgeben. Da erschien zuerst Agitationskomitees heißt es: in der„ Nheinischen Zeitung" in Köln eine Notiz, die die Weigerung
Eine verfehlte Hilfsaktion.
An der Spitze der neuesten Nummer des Korrespondent fir Deutschlands Buchdrucker" erläßt der Vorstand des Buchdruckerverbandes folgende Erklärung:
Den Beleidigungsprozeß des Geschäftsführers der„ Vorwärts" Druckerei in Berlin , Fischer, gegen die" Post", haben der Vorwärts" fowie die Leipziger Volkszeitung" benugt, um den Redakteur des Korrespondent", Kollegen Rerhäuser, in verleumderischer Weise zu beschimpfen. Als Vorwand für ihre Ehrabschneidereien nehmen genannte Organe bezug auf Artikel im Sorrespondent", die zwei Jahre vor Veröffentlichung der Post"-Artifel erschienen und sich auf eine Differenz mit der Vorwärts"-Druckerei über die feitens derfelben beliebte Kontrolle bezogen, also in gar feinen Zusammenhang mit der Behauptung der" Post" gebracht werden tönnen.
Wir können über diese gehässige Art, einen ehrlichen Vertreter der Interessen feiner Berufskollegen in der Deffentlichkeit herabzuwindigen, nur unser Bedauern aussprechen und verbinden damit Die Erklärung, daß die nur zu durchsichtigen Beschimpfungen nicht dazu angetan sind, das Vertrauen zu unferem Redakteur im gcringsten zu erschüttern. Der Verbandsvorstand..
Der Zusammenbruch des persönlichen Res der Unternehmer allerdings verständlich erscheinen ließ. In giments ist zugleich auch der 8usammenbruch des diefer Notiz hieß es, daß der Borsigende Thiemann vom Kölner Bürgerlichen Barlamentarismus! Die bonnernden Arbeitgeberverband in einer Versammlung der Unternehmer mitProteste der bürgerlichen Bresse gegen die Schändung des deutschen Namens im In- und Auslande haben bisher in geteilt habe, der Abg. Giesberts habe einem anderen Herrn vom Den Maffen der Bourgeoisie fein Echo gefunden. An Arbeitgeberbund gegenüber geäußert: Die christlichen Ge der Arbeiterttafie ist es daber, jegt der Deffentlichkeit zu werffchaften ständen boll und ganz auf dem Boden zeigen, daß fie die Schmach dieser Zustände, die man des Zarifsentwurfs des Arbeitgeberberbandes, Surch das ruchlofe Spielen mit dem Weltkrieg über- und man würde feine höheren Lohnansprüche tünchen will, tief empfindet und fest entschlossen ist, diefem stellen, jedoch stoße man sich an dem Worte Schreden ohne Ende ein Ende mit Schreden autüchtig"." bereiten. Der Appell geht nicht nur an die Arbeiterklase, Danach wird man das Strauben der Unternehmer zu weiteren sondern an die gesamte Bevölkerung. Ge B dokumentiert werden, daß das deutsche Volt mindig ist and Sugeständnissen an die Arbeiter verständlich finden. Die Unternehmer nicht Luft hat, noch weiter am Gängelbande des beuteten die Aeußerung nicht mit Unrecht in dem Sinne, daß die sönlichen Regiments zu laufen. Arbeiter! Ericheint in en Arbeiter einen ernstlichen Stampf nicht wagen würden. Herr Wir bedauern diese Erklärung-im Jnteresse des Ansehens Haufen! Es gilt die Ehre des deutschen Nament Giesberts fandte darauf eine Berichtigung ein, worin er in Abrede des Verbandsvorstandes. Denn sie steht, wie jeder weiß, Die Herren im Parlament haben Dienstag das stellte, eine folche Aeußerung weder öffentlich noch privatim" getan ber den Prozeß Fischer fontra„ Boft" berfolgt hat, in so traffem Noch einmal mögen sie es sich gefagt sein lassen, zu haben. Widerspruch zu den Tatsachen, daß man sich wirklich oder so thre Worte außerhalb des Parkas Diefe Berichtigung" ist Herrn Giesberts zum Verhängnis erstaunt fragt, wie der Vorstand einer großen, angefehenen gewerkein gewaltiges Echo finden werden. Dem denten geworden, denn die Unternehmer erbliden darin den Vorwurf der Absolutismus muß unter allen Umstänben unwahrheit, den fie nicht auf sich figen laffen könnten. Durchschaftlichen Organisation derartiges mit seiner Unterschrift decken kann. Die Artikel des Korrespondent", die zwei Jahre vor den der Bernichtungskampf geliefert werden. Das hängt öffentliche Darlegung des Falles in dem erstgenannten Unternehmer- Post"-Artifeln erschienen und sich auf eine Differenz mit der zum Glück nicht vom Reichstag ab. Was aber von blatte weisen sie Giesberts Dementi als unrichtig nach. ihm abhängt, ist, ob er als Mittämpfer dem Volke Der Parteigenoffe und Fraktionsfollege des Herrn Giesberts, Vorwärts"-Druckerei über die seitens derfelben beliebte Kontrolle nüblichen Dienst erweisen oder als Mitschuldiger des Herr Adam Becker, Vorsitzender des Arbeitgeberbundes in M.- Gladbach, bezogen", hat niemand mit der Behauptung der" Post" in Busammenhang gebracht! verderblichen Abfolutismus aur Rechenschaft gezogen hat vor einiger Zeit schon an Herrn Giesberts einen Brief gerichtet, werden wird. Wohl aber ist mit ihr in Zufammenhang gebracht worden die der jegt in dem Unternehmerorgan zum Abdruck gebracht wird in einem der obengenannten„ Korrespondent" Artitel von Reghäuser Dieser Brief ist recht wichtig und intereffant. Herr Adam Becker veröffentlichte X. Y.- Notiz! fchreibt:
Das verratene Volksrecht!
Die freisinnige Neue Samburger Beitung" teilt mit:
"
Der Freifinnige Wahlrechtsausschuß ist in feiner legten Sigung zu dem Entschluffe gekommen, die Agitation für die preußische Wahlrechtsreform fei auf einen günftigeren Zeitpunkt zu vertagen, da gegenwärtig andere Fragen, wie die Reichsfinanzreform, das Interesse beherrschten." Das Hamburger Blatt bemerkt dazu: Stillschweigend wird damit eine Grzwingung und Befchleunigung der Wahlreform durch den Drud in den Reichsfinansfragen abgelehnt."
Wir haben uns zur Zeit kurz nach der Einreichung unferer vorstand. Herr Döblin weiß es aus der Verhandlung selbst, Daß es sich um diese handelt, weiß der VerbandsArbeitsordnung an die christliche Gewerkschaft im Restaurant Serfs fiber dieselbe unterhalten. Sie fagten mir aus den Plaidoyers der Anwälte, die er als geuge hörte. Die damals, daß die Christlichen wohl auf feine Erhöhung des übrigen Mitglieder des Vorstandes müssen es wissen aus den BeLohnes und auch auf teine Berfürzung der Arbeitszeit rechnen richten der Zeitungen über den Prozeß. Und wenn sie die nicht für würden, jedoch würde man an dem Worte tüchtig" sich reiben. beweisend genug halten, dann wissen sie es aus den zehn Spalten, " Ich habe diese Ihre Aeußerung gleich andern Tages meinen in denen Reghäuser selbst fiber feinen Fall im Storrefpondent" geKollegen mitgeteilt, damit Herr Thiemann- Köln in einer dortigen schrieben und worin er trotz allen heißen Bestrebens, den Tatbestand Versammlung Gebrauch machen tönnte. Die Rheinische Beitung" bat biefe Ihre Aeußerung in ihren Nummern vom u verdunkeln, die Darstellung des Vorwärts" vom Sachverhalt 12., 14. und 18. februar 1908 besprochen, und hat auch von bestätigen mußte. In diesem Behuspalten- Artikel zitiert NexIhnen eine Berichtigung gebracht, worin Sie in brebe bäufer die.-Notiz, die der Verbandsvorstand night au stellen, eine solche Aeußerung weder öffentlich noch fennen scheint, nicht weniger als zweimal! privatim gemacht zu haben, auch sei es Sache des Zentral- Wie diese Notiz( zum Ueberfluß sei der Wortlaut noch einmal berbandes der Bauhandwerker, welchem Sie nicht angehörten. hierher gefegt): Ihre zur Beit gemachten Aeußerungen ließen ertennen, daß Sie die von uns feit einigen Tagen eingereichte Arbeitsordnung in allen Ginzelheiten tannten und mußte ich annehmen, daß Sie bei einer Besprechung mitgewirkt haben.
Laffen Sie fich durch den Vortvärts"-Artikel nicht stören. Theorie und Pragis ist da zweierlei. Die Maschinenmeister erhalten schlechtes Papier und X. g. 1000 Watt für guten Papierabschluß ertra. Ja, Bauer, das ist ganz was andres. gebeutet wurde und daß Reghäufer diese nach ihm falsche
4
-
Ich werde nun Herrn Thiemann in Köln benachrichtigen, Deutung paffieren ließ, baß er nichts tat, um den Eindruck zu zerdaß er diesen Tatbestand durch die Preffe.belannt gibt. Sollten stören, er wolle den Genossen Fischer einer unehrenhaften Handlung Sie aber einen anderen eg wollen und den bezichtigen, daß er sich also durch sein Schweigen zu der nach Herrn Thiemann von dem ihm gemachten vor ihm falfchen Deutung der to iffentlich falschen Be wurf der unwahrheit( durch die Berichtigung an die fchuldigung, der gemeinen Verleumdung fchuldig fozialdemokratische Preffe. Red.) befreien, fo fieht der machte, das alles wissen die Mitglieder des Verbandsvorstandes. felbe Ihrer Antwort entgegen.
"
Achtungsvoll
Ad. Beder.
neue
Aber ihre Entrüstung tehrt sich nicht gegen den doppelt feigen Verleunder, der nicht einmal durch direkte Bezichtigung, fondern durch die von ihm vorausgesehene Deutung einer an fidy unflaren Notiz feinen Geguer au meucheln fucht, sondern gegen dicjenigen, die diesen Menschen so nennen, wie es ihm gebührt. Sie erlaffen ihre Erklärung als Mitglieder des Verbandsvorstandes. Wie fte fie mit ihrer Eigenschaft als anständige Menschen vereinbaren wollen, das wissen wir nicht.
Für jeden ernsthaften Politiker war es bon vornherein flar, daß der Freifinn jedem Kampf um das Wahlrecht aus dem Wege gehen werbe, Gin ernstgemeinter, fraftvoller, rüdsichtstofer Borstoß für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht könnte ja zu Konflikten mit der Regierung führen, die der Freifinn unter allen Umständen bermeiden will, um nicht der Blockgenossenschaft verlustig zu gehen. Denn wenn der Freifinn der Regierung die Pistole auf die Brust segen und erklären würde, daß er ohne bindende gusage einer balbigen wirklich demokratischen Wahlreform die Regierung im Reiche sowohl toie in Breußen nicht länger zu unters stützen bermöge, fo würde wahrscheinlich die Regierung feine wesentlich andere Antwort geben, als fie First Bülow im Anfang dieses Jahres im preußischen Landtag abgegeben hat. Und um nicht in die Notlage betfept zu werden, den se ampf gegen die Stegierung und die wahlrechtsverweigernde Reaktion aufnehmen Herr Giesberts hat darauf nicht geantwortet trop noch zu müssen, um nur so weiterhin als Regierungspartei fort vegetieren zu können, verzichtet der greifinn lieber auf jede maliger Mahnung. Das Unternehmerorgan fieht in dem Schweigen energische Berfechtung feiner fo pompos angekündigten Wahlrechts- bas 8 ugeständnis der Schuld. Das Verhalten Giesberts forderung. Das höchste, was er sich leisten wird, wird die biene feineswegs bem Frieden zwischen Arbeitern und Unternehmern Forderung sein, seinen Wahlrechtsantrag im preußischen 15- und ihn treffe die Schuld, wenn durch derartige Ber geordnetenhause verhandelt zu sehen. Aber nach der Mit begungen dem Unfrieden immer wieber Indes, wenn sie einmal für Reghäuser soviel getan haben, fo teilung des Hamburgischen Freisinnsblattes dentt der Frei- a brung zugeführt wird. Nach dieser öffentlichen Feftnagelung fonnte Giesberts nicht mehr ben Richter der verleumderischen Beschimpfung Rerhäusers, der mögen sie auch ein übriges tun. Wir erwarten, daß sie jetzt auch finn gar nicht daran, für die Forderung des Reichstagswahlrechts mit Nach brud einzutreten und seine Anhänger zum Stampfe gut schweigen. Er setzte sich also hin und schrieb der Rheinisch- Ehrabschneiderei der gehässigen Aht beschuldigen, der dem Zeugen gegen die Reaktion aufzurufen, falls auch diesmal die Antwort der Westfälischen Arbeitgeber- tg." einen Rechtfertigungsverfuch. Reghäuser im Gerichtsiaale fagte, daß er nicht so gehandelt Regierung ablehnend oder günstigstenfalls ausweichend aus- Dieser Versuch ist völlig daneben geraten. Giesberts erzählt, in fallen türde. Der Freifinn will sich auch diesmal nur mit einem Berlin sei der Reichstagsabgeordnete Wiedeberg, Vorsitzender des habe, wie jeder anständige Redakteur hätte handeln müssen. fallen würde. Der Freifinn will sich auch diesmal nur mit einem christlichen Bauarbeiterverbandes, zu ihm gelommen und habe eine ähnliche Erklärung wie gegen uns erlassen wird. Solange er Warten wir ab, ob der Verbandsvorstand gegen diesen Richter platonischen Wunsche begnigen, der ihn dem Volke gegen ihn auf die Nachricht in der Breffe aufmertiam gemacht. Er, sich nicht zu diefer Konsequenz aufichwingen kann, berühren uns die über salvieren soll, von dem aber die Regierung ganz genau weiß. Giesberts, habe fofort erklärt, daß diefe Nachricht falfch fei; er starten Worte seiner jegigen Erflärung nicht. daß er ihrer Verschleppung stattit in Sachen der Bahl hätte mit feinem Vertreter der Arbeitgeber weder öffentlich noch reform nicht den geringsten ernstlichen Widerstand privatim verhandelt. Auf Wunsch habe er darauf eine Berichtigung Diefer abermalige Berrat des Freisinns an den Rechten des erlassen. Dann sei das Schreiben des Herrn Becker gekommen, Boltes ist um so nichtswürdiger, als nicht nur die Reichs. über welches er fehr erstaunt gewesen sei. Dann kommt folgendes finanzreform dem Freifinn die Gelegenheit bietet, der Regierung Eingeständnis: Gesetze diftieren zu fönnen. Ist doch infolge des famach vollen Zusammenbruchs unserer auswärtigen Politit die Lage der Regierung und der reaktionären Parteien eine fo geschwächte und erschütterte, daß die Reaktion einem geeinten Ansturm der proletarischen und libe ralen Demokratie unbedingt weichen müßte, sofern mur das freifinnige Bürgertum den Kampf gegen die Reaktion fraft voll zu führen den Mut hätte. Eine Regierung, eine herrschende Stasse, die so völlig isoliert und mit dem Fluche der Lächerlich teit behaftet basteht, wie augenblicklich das offizielle Deutſch Tand, tönnte es nicht wagen, energisch bertretenen Boltsforderungen Widerstand entgegenzusetzen. Aber auch diese Situation scheint der Freisiun verpassen zu wollen. Und sicherlich nicht aus diplomatischem Ungefchid, sondern einfach deshalb, weil es ihm mit der Erringung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts niemals ernft gewesen ist!
bereiten wird!
Herr Abgeordneter Giesberts.
Herrn Giesberts werden in dem genannten Blatt Dinge zur Laft gelegt, die ihn als Arbeiterführer un möglich machen. Sozialdemokratie und freie Gewerkschaften wenigstens würden einen Mann, der ähnliches verschuldet hätte, davonjagen.
,, Penfion" Ceubus.
Das Einzelschicial des Herrn Lubedi aus Beuthen , es mag uits rithren und ergreifen, aber( wir beuteten's schon gestern an) es interessiert uns nicht. Uns und die große Deffentlichkeit intereffiert lediglich, was wir aus den Verhandlungen des SchneidtProzesses über das System in einer deutschen , einer preußischen Frreitauftalt hinzulernen tönnen.
Das Gespräch mit Herrn Beder lag längere Zeit zurüd. Ich glaube wohl 6-8 Wochen, und ich hatte mich dessen wirklich nicht erinnert. Man wird mir glauben fönnen, wenn ich sage, daß es mir faftish unmöglich ist, die am Biertische( 1) über politische und sozialpolitische Angelegen heiten geführt werden, im Gedächtnis au be An den ersten beiden Verhandlungstagen- benen weitere folgen halten. Das Gespräch mit Herrn Beder fonnte mir umfo- werden ist das Regime in der schlesischen Jrrenanstalt Leubus weniger im Gedächtnis haften, als dasselbe vollständig neben fächlich und pribatim war. Herr Beder und ich find beibe eingehend gewürdigt worden. Das Regime von Leubus I, der Stadtverordnete der Bentrumspartei in München- Gladbach. Nach Dépendance für wohlhabende Stranke, und das Regime von Leubus II, den Sigungen pflegen wir mit noch mehreren der Stammanstalt, die zur Aufnahme von nichtzahlungsKollegen ein Glas Bier au trinten. Bei einer fähigen, alfo doppelt unglüdlichen Jrren bestimmt ist. folchen Gelegenheit ist das Gespräch auf den Ueber Leubus I und Leubus II hinaus entrollt sich aus den Bauhandwerkertarif getommen. Den Wortlaut heute Berhandlungen der ersten beiden Prozeßtage die traurige Gewißheit, noch festzustellen, ist nicht möglich. Es ist aber völlig aus daß wir Dutzende von Zenbus in Breußen und vermutlich auch in gefchloffen, daß ich das gesagt haben soll, was Herr Beder in den übrigen deutschen Bundesstaaten haben dürften. Nicht etwa, feinem Briefe angibt.
Ich lanu gesprochen haben, daß über die weil die betreffenden Aerzte, Beamten, Aufsichtsbehörden besonders Lohnfrage und die Arbeitszeitfrage wohl all- bösartig oder nachlässig wären, sondern einzig und allein, weil wir gemein eine Verständigung möglich fei und es in einem der allerwichtigsten Verwaltungszweige noch immer, Bieferhalb nicht zu fchweren kämpfen zu tom men immer feine allgemeingültigen Regeln, teine Normen und festen brauche, daß aber das unglüdliche Wort tüchtig" Formen haben! Anlaß zu Differenzen geben tönnte." Was ist denn in dieser Nichtung gestern Giesberts meint, die Angelegenheit wäre beffer der Vergangenfestgestellt
Bur felben Zeit, to Herr Johann Giesberts in M.- Gladbach fein Stadtverordnetenmandat niederlegt, tommt die Rheinisch- heit anheimgefallen. Es sei von Beder nicht anständig geworden?- Dem schlesischen Landesrat Schoelzel, der als Beuge Westfälische Arbeitgeber- Beitung" mit äußerst seltsamen Entwefen, daß er als Gesinnungsgenoffe und Fraktionskollege von vernommen wurde, ist keine Bestimmung befannt, die hüllungen, die in der deutschen Arbeiterschaft das größte Auf- Privatgesprächen Gebrauch gemacht habe. Becker hätte sich dazu das Aufnahmeberfahren in 3rrenanstalten regeli! erst die Genehmigung erbitten müffen. Der langen Rede Für ganz Breußen eristiert überhaupt feine einheitliche Besehen erregen werden. furger Sinn ist: die Sache stimmt! Giesberts hat von den Ver- ftimmung! Die Materie ist nur provinzinziell geregelt! bandlungen und Absichten der Arbeiterorganisationen Kenntnis ge- Innerhalb einer Proving wieder gibt es für die verschiedenen habt und sie bei der ersten Gelegenheit am Biertisch einem Unter- Kategorien der Irren und der Irrenanstalten verschiebene nehmervertreter verraten. Durch diese Handlung hat Giesberts der Bestimmungen: für die offenen Anstalten andere als für die Bauarbeiterschaft von Rheinland und Westfalen unermeßlichen gefchloffenen und was befonders interessant und von hervorHerrn Giesberts wird zur Last gelegt: 1. dem Vorfißenden Schaden zugefügt! einer Unternehmerorganisation die wichtigsten Jetzt haben die Arbeiter das Wort. Giesberts hat als Führer Geheimnisse und Absichten einer Arbeiterorgani Schiffbruch gelitten. Doch wirds ihm kaum schaden. Ja, wenn er sation am Biertisch ausgeplaudert zu haben; feinen Stampf gegen die katholischen Fachabteiler nicht gerade zur 2: bie sozialdemokratische Preffe wider befieres rechten Zeit eingestellt und der katholischen Geistlichkeit im Saar Wissen zur Aufnahme einer Berichtigung gezwungen rebier gegenüber feierlich Abbitte geleistet hätte, dann wäre es viel zu haben. Beides wird ihm in der Rheinisch- Westfälischen Arbeit leicht anders. Nun aber wird ihn die Zentrumspresse geber- Beitung nachgewiefen, und zwar durch einen Herrn sicherlich beden! Adam Beder, Zentrumsmann und Stadtverordneter in M.- Glad- l
ragender wichtigkeit ist für wohlhabende Jrre andere als für arme!! Von den gesetzlich eigentlich(!) erforderlichen AufnahmeGenehmigungen des noch nicht entmündigten Geisteskranken bezw. feines Pflegers wird in der Bragis meistens abgesehen! Als Surrogat besorgt sich die Anstalt ein„ schleuniges PflegschaftsAttest", und die Erklärung des Pflegers wird nachträglich eingeholti In Leubus schließt die Verwaltung mit den - zahlungsfähigen- Verwandten der Pensionäre" eiiten Vertrag, das heißt: nur da kommt überhaupt einmal eine