Art von Stipulierung der gegenseitigen Rechte und Pflichten au-| Praktiken Ausdruck, indem er behauptete, im Auslande wäre stande, wo es sich darum handelt, dem Irrenhause sein Geld zu man nicht so unvorsichtig, über die entlarvien Weinpantschereien fichern! laut zu reden. Man sieht, Herr Stauffer ist ein echter deutscher Patriot: Alles vertuschen ist die erste Bürgerpflicht!
Run gibt es so fagt der Herr Landesrat allerdings Ordnungsvorschriften", aber in der Bragis famm und muß" von ihnen abgewichen werden! Und worauf wiederum besonders zu achten ist: zumal für die vermögenslosen Jrren kommen diese Ausnahmebestimmungen in Betracht!
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Einzelheiten über eu bus ergeben?
Nachdem der nationalliberale Herr Heyl von Herrns heim für die Erhöhung des Wasserzusatzes bis auf ein Drittel des Weinquantums plädiert hatte, wird die Beratung bertagt, da noch eine ganze Anzahl Interessenten zum Wort kommen will.
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tischen Feldzug gegen die beiden Burenrepu bliten zur Grundlage hatten."
Leider teilt die Militärisch- Politische Korrespondenz" nicht mit, ob bei diesen vom General von Beseler geleiteten Striegsspielen die Buren auch gründlich in die Pfanne gehauen worden sind. Denn da die Engländer von dem ihnen zur Verfügung gestellten Feldzugsplan anscheinend keinen Gebrauch gemacht haben, wäre doch wenigstens die Mitteilung von einiger Wichtigkeit, ob wenigstens bei den vom General von Beseler veranstalteten se riegsspielen die Buren die ihnen zugedachten vernichtenden Schläge empfangen haben!
Nicht nur der schlesische Landesrat, auch andere Hochbeamtete Herren wußten interessante Enthüllungen zu machen. So der Medizinalrat Laroche, als er mitteilte: Die obligate Be Die Schützer des Friedens. scheinigung, daß der aufzunehmende Jrre teine atute Die Casablanca Angelegenheit ist noch Serantheit habe, sei im sei im allgemeinen nicht ärztlichen, immer nicht abgeschlossen. Die Kriegshezze ist zwar absondern polizeilichen Ursprungs usw. usw. Und bestellt, aber folange Bülow nicht sein Vertrauensvotum hat, Profefforenaufgebot für neue Steuern. in dieser Desorganisation, unter diesem Willkürzustande arbeiten braucht er eine gespannte internationale Lage". Die Um Stimmung für die Reichsfinanzreform zu machen, hatte der jahre, jahrzehntelang, ganze Menschenalter hindurch Justiz, deutsche Diplomatie hat daher die Lösung des schwierigen Verband der sogenannten nationalen Vereine Groß- Berlins eine Berwaltungsbeamte, beamtete und nichtbeamtete Jrrenärzte, deren Problems, ob Frankreich und Deutschland gemeinsam be- Berfammlung nach der„ Philharmonie" einberufen und als Zugeiner ein beamteter in einem der vielen denkwürdigen dauern" oder Frankreich zuerst und dann erst Deutschland , fräfte für diese Veranstaltung die Profefforen Wilhelm Stahl, Adolf Momente der gestrigen Verhandlungen sich allerdings das Ein- noch immer nicht getroffen. Vielleicht kann auch dieses wagner und Karl Lamprecht bestellt. Die Aussicht darauf, einige geständnis abrang: Für uns find fefte Bestimmungen beffer... Wenn Broblem durch Schiedsspruch entschieden werden, und wir gewandte und berühmte Redner zu hören, hatte denn auch ein zahlgefegliche Bestimmungen( über Weitergabe von Briefen möchten als Schiedsrichter den Oberzeremonien reiches Publikum nach der„ Philharmonie" gelockt. Nur die sehr 3rrer) existierten, so wäre uns das sehr angenehm!" meister des chinesischen Staisers ernstlich empfehlen. Bescheidenen tamen auf ihre Rechnung. Herr Stahl redete ausführlich Und nun noch eins: Was hat der Prozeß bis jetzt- an Aber die Kriegshezze, die da in so gewissenloser Weise über die nationale Pflicht zum Steuerzahlen und die Unbeliebtheit inszeniert worden ist, hat wenigstens ein gutes Resultat ge der Steuern bei allen Teilen der Staatsbürger, besonders aber Der vielbeschäftigte Herr Landeshauptmann revidiert nur habt. Sie hat dem Proletariat wieder bewiesen, wie dringend beim weiblichen Geschlecht, und Profeffor Lamprecht sprach über die zweimal im Jahre, und auch da ist es ihm nicht möglich, notwendig es ist, die Entscheidung über Krieg und historische Notwendigkeit des„ Sparens", 5. H. des Steuerzahlens, mit allen Leuten, die eine Audiens erbeten haben, zu Frieden selbst zu überwachent. benn das Steuern fei, so meinte er, nichts anderes als ein Sparen sprechen. Auch fommen wir( 1) nicht durch alle Ab- Aber bei der bloßen Erkenntnis darf es nicht bleiben. für die gesamte Nation. Wir dürften nicht ohne weiteres einstecken, teilungen!" Auf dem Audienzzettel, der dem Herrn Landes- Eine Privatdepesche aus Paris meldet uns: Die was unsere Ahnen uns hinterlassen hätten; wir müßten es mehren. Hauptmann vorgelegt wurde, stand natürlich neben Namen wie fozialistische Fraktion der franzöfifchen Das sei unsere verdammte Pflicht, und dazu fei das Steuerzahlen Schulze und Müller auch der Name Lubecki, aber der Bettel existiert Stammer hat gestern über die internationale nicht mehr. Situation beraten. Sie hat beschlossen, sofort mit der Auf etwas höherem Niveau stand die Nebe Abolf Wagners, ber deutschen Sozialdemokratie in Verbindung wenigstens auf die heurige Reichsfinanzlage und die verschiedenen zu treten, dagegen erklärt, daß augenblicklich keine Notwendig Steuervorschläge näher einging. Er fagte: feit besteht, an das internationale sozialistische Bureau in Brüssel zu appellieren, da ein friegerischer Konflikt wegen des nichtigen Zwischenfalls von Casablanca zu ungeheuerlich wäre, um möglich zu fein. Da aber die allgemeine Opposition gegen den Strieg nicht ausreicht und bestimmte, präzise Aktionen zur Verhütung eines Zusammenstoßes nötig sind, so wird die sozialistische Fraktion, in dem Wunsche, alle Möglichkeiten eines Sonflittes zu vernichten, bei der nächsten sich darbietenden Gelegenheit das Verhältnis von Frankreich und Deutschland in der Kammer zur Sprache bringen und eine Annäherung der beiden großen Stulturstaaten fordern."
Die Pfleger von Leubus ( auch anderwärtig??) refru Heren sich in der Regel aus den eben entlassenen- Reservisten, von benen nach sechsmonatiger Ausbildung die gewandteren und -freundlicheren zu den Pensionären" kommen, das heißt: zu den zahlungsfähigen Patienten. Die vermögenslosen Jrren müffen fich also mit den minder gewandten und mit den weniger freundlichen begnügen!-
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Briefe, die Patienten an Behörden richten, Anträge auf Aufhebung der Entmündigung werden in der Regel weiter gegeben, aber doch nicht immer. Im Falle Lubedi wurden die Briefe und Depeschen des„ Pensionärs" weber dem Landeshauptmann, noch dem Staatsanwalt, noch dem Justizrat, noch dem Medizinal rat, an die er sich um Hilfe und Rechtsschutz wandte, zugestellt. Sogar der Vorfigende, der gestern mal einen schlechten Tag hatte, fich unnötig erregte, feinen erben zubiel Spielraum ließ und die Vaillant, der französische Vertreter im Internationalen Neigung, mit den Aerzten von Leubus durch dick und Bureau, schrieb in diesem Sinne an den Sekretär der dünn zu gehen, häufig nicht bemeistern konnte, wunderte Internationale, Huysmans, und bat ihn, von den deutschen sich hier und warf ein: Es müßte doch schließlich den angerufenen Instanzen, z. B. der Staatsanwaltschaft, überlaffen bleiben, selber zu entscheiden, und ferner: Weber den Lubecki dem Landeshauptmann vorzuführen, noch auch dessen schriftliche Gesuche an den Landeshauptmann gelangen zu lassen: das sei keinesfalls torreft.
Genossen Mitteilungen über ihre Auffassung und die Haltung der Sozialdemokratie einzuholen.
Jaurès behandelte gestern in einer großen, von über 10 000 Personen besuchten Versammlung, die für die Freilassung der wegen der Vorfälle von Villeneuve noch eingeferferten Gewerkschaftsführer demonstrierte, auch auch die Doch zurück in die Anstalt Leubus : Wenn dort des Nachts auf Striegsgefahr und forderte das französische der schweren Station Station ein Kranter lärmt, so werden organisierte Proletariat auf, dem deutschen gleich alle ins Waffer gestedt, weil es für den Lärm Proletariat die Hand zu reichen, da die Macht auch macher besonders beruhigend sein soll, rechts und des Proletariats die wirtliche einzige links einen Leidensgefährten in der Wanne zu sehen. und dauernde Bürgschaft der Erhaltung des Schneidts befcheidene Zwischenfrage, ob es die anderen nicht Friedens darstellt. gerode aufregen müsse, unschuldig mitzuleiben, fand nicht die ihr gewiß gebührende Beachtung. Die Temperatur des Leubuser Badetwaffers beträgt 34 Grad Celsius. Nach 6( sec) 8) Stunden wird das Wasser erneuert; wie weit es sich in dieser langen geit ab kühlt, das tam leider auch nicht zur Sprache. Die Daner eines Bades beträgt 6, 11, 18 Stunden und mehr, unter Umständen bleiben die Patienten Tag und Nacht in der Wanne. Es soll nach ärztlichen Bekundungen fein befferes Beruhigungsmittel" für Jrre geben.
von deren Erfolg wir nicht überzeugt sind."
Die deutschen Sozialdemokraten brauchen nicht erst zu versichern, daß sie den Beschluß unserer französi fchen Genossen mit wärmster Sympathie begrüßen und auch ihrerseits alles daran segen werden, daß die Macht der proletarischen Organisation so erstarte, daß an ihr alle Hezereien der herrschenden Klassen zu schanden werden.
so wird
Darf Wilhelm 11. nichts mehr veröffentlichen? In der Dezembernummer einer amerikanischen Zeitschrift Der Oberarzt Herr v. Kunowski, Echwiegersohn des dirigierenden Arztes, machte viele, viele wichtige Aussagen, die verdient hätten, sollte ein neues Interview mit Wilhelm II. veröffentlicht ihrem vollen Inhalt nach stenographisch festgelegt zu werden. Für werden. Es handelt sich um ein langes und intimes Gespräch, heute sei nur einer der Gäge, die er sprach, registriert, wortwört- das der Staiser mit einem amerikanischen Journalisten a le lich registriert: Wir sind nicht im mindesten ber. über alle möglichen und unmöglichen Dinge auf seiner pflichtet, Briefe oder Eingaben weiterzugeben, Jacht geführt hat. In diesem Fall aber foll es gelungen sein, die Veröffentlichung zu verhindern. Nicht ganz leicht Und eins noch zum Schluß: JIm Volke herrscht ein besonders denn nur einem gewaltigen Drude nachgebend"- reges Mißtrauen gegen Privat- Irrenanstalten. Wir hielten der Times" aus New York telegraphiert zerstörte der Verleger Dieses Mißtrauen bisher nur für bedingt richtig, müssen aber die diese Anschauung nunmehr rebidieren. Hat doch der Zeuge Albrecht zahlt die bereits entstandenen Stoften? Stehen dafür dem Ausgestern unter seinem Gide ausgesagt, daß Medizinalrat wärtigen Amt Geheimfonds etwa weil es sich um Baroche ihm erklärte: Beubus ist teine Privat- Anstalt, hat öffentliche Interessen" handelt zur Verfügung? ( also) fein Interessebaran, die Patienten länger Bielleicht gibt uns Bülow Auskunft. als nötig festzuhalten. Die Anstalt untersteht dem Staate, und ba geht es gerecht zu!
Wir unterlassen es einstweilen, diese Aeußerungen zu kommentieren. Sie mögen vorerst einmal- wie das übrige für sich felber reden.
Politifche Ueberlicht.
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Nummer des Blattes". Wirklich
Der Sündenbod.
Und alle?
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nötig.
Unfere Finanzlage ist immerhin noch eine musterhafte und läßt sich mit der anderer Staaten überhaupt gar nicht vergleichen. Außerdem haben wir noch große Steuerreferben in den indirekten Verbrauchssteuern. Alkohol und Tabak werden auch itoch durch die neuen Steuerprojekte lange nicht fo fcharf herangezogen, wvie int anderen Ländern. Gegen die Gas, Elektrizitäts- und und Inferatensteuer läßt fich manches fagen. Will man sie ablehnen, so muß man aber auch für Ersatz forgen. Da die neuen Steuern ben unteren lassen gewiß mehr Lasten auferlegen, und diese Klassen auch die Agrarzölle am meisten empfinden, muß an die wohlhabenden Schichten appelliert werden, daß sie auch das ihre zu den Ausgaben des Neiches beisteuern, und das fann nur geschehen durch direkte Steuern. Wenn es heißt: noblesse oblige, fo heißt es noch richtiger: richesse oblige. Auch die diretten Steuern find im Auslande biel höher als bei uns. Leider stehen ja den direkten Steuern bei uns die bundesstaatlichen Verhält niffe entgegen. Daher muß an ihre Stelle die direkte Steuerart der Erbfchaftssteuer bezw. Nachlaßsteuer treten. Bei den großen Erbschaften könnte aber noch weit über die bor geschlagenen Säße hinausgegangen werben. Wir stehen einer schweren und großen Aufgabe gegenüber, eine halbe Milliarde neuer Einnahmen zu schaffen, eine Aufgabe, wie fie noch kein Bolt in Friedenszeiten gehabt hat.
Ein neues Seebataillon.
Das offiziöfe Depeschenbureau meldet:
Berlin , 7. November. Wie wir erfahren, soll dem Reichstage vorgeschlagen werden, an Stelle des bisherigen ostasiatischen Detachements in Pefing und Tientsin ein neuzu bildendes Marinedetachement treten zu lassen, das sich ebenso wie das in Tsingtau ftationierte dritte See= bataillon aus dem dritten Stammfeebataillon ergänzt und dem Gouvernement in Siautfchou unmittelbar unterftellt wird. Nach erfolgter Bildung des MarineDetachements foll das oftasiatische Detachement zurückgeführt und aufgelöst werden. Als Zeitpunkt für die Durchführung dieser Organisationsänderung ist das Frühjahr 1909 in Aussicht genommen.
Bekanntlich ist die sogenannte ostasiatische Besatzungsbrigade, die man nach dem glorreichen China - Kreuzzug im himmlischen Reiche als kostspieliges Andenken für die deutschen Steuerzahler zurückgelassen hatte, vor einiger Zeit reduziert worden. Da man in Südwestafrika den starken Stamm einer Kolonialarmee schaffen konnte, fonnte man ja leicht die ostasiatische Kolonialarmee vermindern. Befremdend war nur, daß man die Truppen aus China nicht völlig zurückzog, da doch die Nachwehen des Krieges längst geschwunden sind. Wie nun aus der obigen Meldung des Wolfffchen Depeschenbureaus hervorgeht, denkt man auch gar nicht daran, diese in Peking und einigen anderen Orten stationierten Truppenteile aufzulösen, sondern man will sie durch ein neues Seebataillon ersetzen. An die Stelle der vorübergehenden Erscheinung der angeblichen Sicherheitstruppe soll die ständige Inftitution eines neuen Seebataillons treten!
Der arme Geheintrat Iehmet, der das unglückselige Manu skript des Kaiserinterviews gelesen hat und als gutgezogener Beamter gegen faiserliche Aeußerungen feine Einwendungen zu Es versteht sich von selbst, daß die Sozialdemokratie eine machen sich getraut, wird nun als Opfer in die Wüste gefchickt. Er folche fostspielige Verstärkung des ohnehin berlorenen Postens hat seine Entlassung erhalten und fann nun darüber nachdenken, in Ostasien mit aller Entschiedenheit bekämpfen wird! daß es selbst von monarchischer Gesinnung ein Zuviel geben kann.
Die Kriegsspiele Wilhelms II.
Berlin , den 7. Rovember 1908. Wie viel Waffer darf in den Wein? Nach dem vom Kaiser durchgesehenen und für richtig Aus dem Reichstage, 7. November. Wie viel Wasser darf in den Wein? Das war die Preisfrage, mit der befundenen Bericht über das berüchtigte Kaiser- Interview der Reichstag sich heute bei Beratung des neuen Weinhat Wilhelm II. , der im Jahre 1906 den Präsidenten Krüger gesetes beschäftigte. Die Regierung meinte, in den Wein dazu beglückwünscht hatte, daß er ohne die Unterstützung folle an Wasser nur ein Fünftel von dessen Quantum ge- eines anderen Staates den Einfall Jamesons vereitelt habe, schüttet werden. Dann bleibt das Getränk immer noch Wein. England einen Feldzugsplan gegen die Buren Die außerordentliche Schwierigkeit ist aber die Stontrolle, durch zur Verfügung gestellt, den er selbst mit Unterstützung des die verhütet werden soll, daß diese Wassermenge überschritten Großen Generalstabs entworfen hatte. Zu diesem Feldzugswird. Während num im allgemeinen die Weinproduzenten, mit plan des Verfassers des Krüger- Telegramms bemerkt die folchen Miaßregeln, die zur Erzielung einer höheren Durchschnitts Militärisch- Politische Korrespondenz": qualität der deutschen Weine erforderlich, einverstanden sind, haben die Händler dagegen mehr Bedenfen. Dieser Gegensatz fam auch in der Diskussion dadurch zum Ausdruck, daß von den Freisinnigen der Bremer Abgeordnete Hormann sehr scharf gegen das Gefeß wetterte, während der vom Wahlfreise Heilbronn adoptierte Herr Naumann( von derfelben Fraktion wie Hormann) als Freund des Gesetzes auftrat.
Der Genosse David sprach gleichfalls sich für die Tendenz des Gefeßes aus, hatte aber starke Bedenken betreffs mancher Einzelheiten. So ist er damit einverstanden, daß der Haustrunt der kleinen Winzer unkontrolliert bleibe, warnte aber davor, die Freilaffung des Haustrunks auch auf die großen Produzenten auszudehnen, da die Großindustriellen dann ihren Arbeitern einen„ Hanstrunt" unter jeder Stritik zu trinken geben. Die Arbeiter haben aber ein Anrecht darauf, wirklichen Wein zu bekommen, wie jeder andere Konsument.
Der Antisemit Stauffer aus der Pfalz gab seinem Schmerz über die kompromittierliche Entlarbung der Musbacher
Der gestohlene" Geheimerlak.
streng vertrauliches" Rundschreiben der Leitung des Bundes beranbwirte in Sachsen zur Wahlreform veröffentlicht. In bem Rundschreiben heißt es:
Am Mittwoch wurde in der bürgerlichen Bresse Sachsens ein
Die sächsische Regierung hat einen Wahlrechtsvorschlag( ben sogenannten Eventualvorschlag) eingebracht, der recht sehr im Interesse des städtischen und ländlichen Mittelstandes liegt und unseren Einfluß auf die Gefet= gebung in der rechten Weise sichert.
Natürlich wird derselbe von den Feinden des Mittelstandes und besonders der Landwirtschaft, den Sozialdemokraten, Freie finnigen und Linksliberalen, auf das schärffte bekämpft.
Wir müssen demgegenüber darauf hinzuwirken suchen, daß dieser Entwurf jekt Gesez wird. Es liegt für uns, d. h. be sonders den ländlichen Mittelstand, eine Gefahr darin, daß bielleicht vorläufig das alte Wahlgefeß beibehalten würde. Dasselbe begünstigt durch den großen Einfluß, den die ganz reichen Leute durch die erste Klasse haben, den Liberalismus der artig, daß wir bei der nächsten Wahl nach diesem Gesetz voraussichtlich eine liberale Mehrheit haben würden. Wenn dann einem derartigen Landtage die Aufgabe, ein neues Wahlgesetz zu schaffen, zufällt, so wird dasselbe so gestaltet werden, daß der Einfluß der ländlichen Bevölkerung für immer vernichtet ist. Deshalb heißt es für uns: jest zugreifen!
„ Die Angabe des Daily Telegraph ", daß ein FeldBugsplan des Kaisers für die englischen Aktionen des Winters 1899/1900„ bem Großen Generalstabe borgelegen habe", ist in dieser präzisen Form wohl keinesfalls richtig. Der damalige Chef des Generalstabes der Armee, Generaloberst Graf von Schlieffen , will in ein solches Dokument" ebensowenig Einsicht gehabt haben, wie der Chef der einschlägigen( III.) Abteilung, der jetzige Generalleutnant und Direktor der Kriegsakademie von Flatom. Man hält es in militärischen gut unterrichteten Kreifen dagegen für möglich, daß der heutige tommandierende General des XVII. Armeeforps in Danzig , bon Madensen, als damals ältester Flügeladjutant, oder der General von Befeler, der zu jener Zeit Oberquartiermeister im Generalstabe der Armee war und oft zum Kaiser befohlen wurde, einen solchen faiserlichen Entwurf begutachtet haben. General von Beseler, jezt Generalinfpefteur des Ingenieur- und Pioniertorps und der Festungen, hat auch in jenem Winter des Jahres 1900 mehrfach Striegs. Dem Rundschreiben sollten als Anlagen zwei Petitionen für fpiele geleitet, die auf dem damals allerdings noch ziem dieses mittelstandfreundliche" Wahlrecht beigegeben werben, um sich primitiven füdafrikanischen Wege und Gederen Einreichung mit recht vielen Unterschriften gebeten wurde. anbefartenmaterial gespielt wurden und tate Unterschrieben ist das Zirkular von dem tonfervativen Landtagsfachliche, friegsmäßige Annahmen aus dem eng abgeordneten Schmidt.
Der Gefeßentwurf, der für alle diejenigen, welche voraussichts Itch nicht fozialdemokratisch wählen, gleichmäßig vier Stimmen vorsieht, stellt den kleinen Bauer und den Handwerker auf die gleiche Stufe mit dem Millionär, dem größten Fabrikbefizer u. dergl."