b. Arnim Griewen.
156. Sizung, Sonnabend, den 7. November, bormittags 11 Uhr. Am Bundesratstische: b. Bethmann- Hollweg ,( Beifall). Eingegangen ist der Entwurf eines BesoldungsAuf der Tagesordnung steht die erste Beratung des Ent.
gefeßes. wurfs eines
Weingefeßes.
Denn diese Steuer fann auf die Konsumenten nicht abgetvälzt bauern durch das Gesek würde durch eine Beinsteuer null und werden. Wenn der Staatssekretär meinte, die Hauptsache bei der nichtig gemacht. Da ist es fehr zu bedauern, daß Herr Blankenhorn Kontrolle sei, die richtigen Leute an den richtigen Platz zu stellen, nicht erklärte, seine Freunde ständen in der Bekämpfung der Weinso geben wir das zu, haben aber leider nicht die Hoffnung, daß es steuer hinter ihm. Man hat darüber getlagt, daß der Konsum des geschehen wird. Das Gesetz fell den deutschen Weinbauer nicht nur Weins durch die Abstinenzbestrebungen außerordentlich benachteiligt vor der unlauteren inländischen, sondern auch vor der ausländischen würde. Davon kann keine Rede sein, denn der großen Masse des Konkurrenz schützen. Gott gebe uns dazu gute Weinjahre! Volkes braucht man keine Mäßigkeit im Weingenuß zu predigen. ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Es gibt Tausende von Abg. Dr. David( Soz.): Arbeitern in großen Gebieten unseres Landes, die niemals in Die Stellung meiner Freunde zu dem Entwurf ist gegeben ihrem Leben ein Glas Wein getrunken haben. Diese aufgezwungene durch unsere Zustimmung zu der Resolution Baumann im vorigen Abstinenz ist es, die den Weinkonsum und den. Weinbau schädigt. Diese unfreiwillige abstinenz ist noch verschärft Jahre, in der die Regierung ersucht wurde, wirksame Maßnahmen worden durch die Verteuerungen der Massen. gegen Fälschungen bei der Weinproduktion und bei dem Weinhandel zu treffen. Soweit die Zendeng des Entwurfes dahin geht, die gebrauchsartikel des Boltes, durch die ganae agra. Staatssetretär v. Bethmann- Hollweg : Der reelle Wein- auterteit in der Produktion und im Handel mit rische Brot- und Fleischberteuerungspolitit, handel und der Winzerstand sind durch ernste Vorgänge im Wein- Wein zu fördern, stimmen wir ihm zu. Wir wollen aber teine durch welche die Konsumkraft der Massen bis weit in die mittelhandel schwer geschädigt und in eine bedrohliche Lage geraten. unnötigen Erschwerungen für den Handel, die ständischen Schichten hinein geschwächt worden ist.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Wir wünschen eine Hebung des EinIbnen soll das neue Gesez Hilfe bringen, und zwar haben wir ge- Schikanen bedeuten. Zunächst kommt es darauf an, die Konsumenten kommens der großen Masse des werktätigen Volkes in Stadt und glaubt, uns nicht mit einer Novelle zu dem bisherigen Gefeß be- zu schüßen, und zwar vor allem diejenigen, die nur gelegentlich Band. Die sozialdemokratische Wirtschaftspolitik ist auch die beste gnügen zu können. Von einzelnen Vorschriften erwähne ich die bei Festlichkeiten oder zur Auffrischung für Kranke sich Wein gönnen Weinbaupolitik. Wir können nur wünschen, daß Sie mit uns dahin welche die Bezeichnung von Ortsnamen nur zur Angabe der Her- tönnen. Der reiche Mann kann sich auch heute schon gegen Betrug tunft gestattet. Man hat sich im Weinhandel daran gewöhnt, bei schüßen, indem er sich mit Hilfe von Weinkennern die edelsten usereben fuchen, daß möglichst bald die Zeit kommt, in der jeder einer falschen Bezeichnung sich gar nichts zu denken. Dann kann Marten tauft. Weiter wollen wir die kleinen Weinbauern Arbeiter am Sonntag nicht nur das bekannte Huhn, sondern daneben man aber leicht auch zu einer Entschuldigung kommen, wenn ein schüben, die einen außerordentlich schweren Kampf um ihre auch eine Flasche Wein auf dem Tische zu stehen hat.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.) Weinhändler aus ein und demselben Faß fünf verschiedene Sorten Eristenz führen.( Sehr richtig!) Und schließlich haben wir auch zu fünf verschiedenen Breisen verkauft. Auch in dieser Beziehung den Schuß des soliden Handels im Auge, denn durch nichts wird ** Abg. Hormann( frf. Bp.): In den Kreisen der kleinen Winger muß der Grundsatz gelten: in vino veritas( im Weine Wahrheit!) das reelle Weingeschäft jo geschädigt, wie durch die unreelle Stone begrüßt man den Gefeßentwurf nicht sehr freundlich. Man hat Die Interessenten haben den Deklarationsawang für den Rotwein furrenz. Die Formulierung der Einzelheiten des Entwurfs werden ihn sogar als unannehmbar bezeichnet. Das würde aber heißen, das Kind mit dem Bade ausschütten. Gewiß ist der Entwurf in verschnitt gefordert; doch würde die Erfüllung dieser Forderung wir in der Kommission aufs ernsteste zu prüfen haben. Große bielen Zeilen anfechtbar, aber er bietet doch immerhin eine brauch, ungünstig auf unseren Import einwirten und wir glauben, den Bedenken haben wir gegen den Artikel 9, der den sogenannten bare Grundlage für eine weitere Beratung. Schutz des deutschen Rotweinbaues vor unlauterer Konkurrenz auch austrunt von den Schuzbestimmungen ausohne diesen Deklarationsawang erreichen zu können. Anfechtung nimmt, und zwar vor allem deshalb, weil in großen Betrieben Abg. Dr. Höffel( Rp.): Die Vorlage bringt uns einen Schritt haben in der Preffe auch die Vorschriften über die Zuckerung des dieser Haustrunk den Arbeitern von den Unternehmern angeblich vorwärts und wir hoffen, daß infolge dieses Gesetzes der NaturWeines gefunden. Wir müssen dankbar sein, daß es der Keller- unentgeltlich zum Lohne zugegeben wird. In Wahrheit wird er wein immer mehr die ihm zukommende Stellung erhalten wird. wirtschaft gelungen ist, durch Zusatz von Zuder und Waffer das natürlich genau so wie die Bigarren in den Zigarrenfabriken in unsere Winzer leiden nicht unter den Erfolgen der AntialkoholErzeugnis geringerer Jahre dem befferer gleichzumachen. Hierin den Lohn hinei gerechnet.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) bewegung, auch nicht unter der Konkurrenz des Bieres, sondern liegt die Berechtigung, aber auch die Grenze der Buderung. Wenn wir wunjyen niat, daß für diesen Wein alle, Sicherungsbestime vor allem unter der Massenproduktion unreeller Produkte, die als die entsprechenden Vorschriften in der Beratung eine Verbesserung mungen in bezug auf Bucerung, Verschnitt usw beseitigt werden. Wein in den Handel kommen. Dem foll das neue Geses einen erfahren, so werden wir sie dankbar annehmen. Zu den Vorschriften Auch der§ 7 soll für den Haustrunt nicht gelten, welcher lautet: Riegel vorschieben, doch sind seine Bestimmungen dazu nicht überüber den Vollzug des Gesezes bemerke ich, daß eine Kontrolle ohne Es ist verboten, Wein nachzumachen. Das ist also der eigentliche all ausreichend. Vor allem muß für eine einheitliche Kontrolle im einen gewissen Formalismus nicht ausgeübt werden kann. Die Fall der Hochzeit von Kana, daß nämlich Wein direkt aus Wasser ganzen Reiche gesorgt werden. Hauptsache ist, daß die richtigen Leute an den richtigen Platz ge- produziert wird.( Heiterfeit.) Eine ganze Menge der SicherungsAbg. Stauffer( Wirtsch. Vg.): Die großen Weingutsbesizer stellt werden. Die Richtlinien des Entwurfes sind der Schuß der maßregeln sind auf die Weinbaugebiete aufgebaut. Daher ist es geben ihren Arbeitern als Haustrunt feinen gezuderten Wein, redlichen Arbeit.( Bravo !). unbedingt notwendig, daß diese Weinbaugebiete gesetzlich begrenzt darüber kann sich der Abgeordnete Dr. David beruhigen. Durchh Abg. Baumann( 3.): Meine Freunde stehen dem Gefeßentwurf werden, und daß diese Begrenzung nicht dem Bundesrat überlassen Aufheben der kleinen gegen die großen Winzer und des kleinen sympathisch gegenüber, denn er erfüllt eine Reihe von Forderungen, bleibt. Die Hauptsache ist auch für uns eine einheitliche Weinhandels gegen den großen wird man nicht zu einem guten die wir bereits im Jahre 1901 gestellt haben. Einige Baragraphen Kontrolle durch unabhängige Sachverständige im Weingesetze gelangen. Die Notlage des Weinbaues ist internatioaber bedürfen der Verbesserung. Vor allem bedauern wir, daß das nal, wie die französische Winzerbewegung beweist. Die Wassera berechtigte Verlangen des Rotweinbaues nach der Deklaration des frage ist der Angelpunkt der Weinfrage.( Stürmische Heiterkeit.) Verschnitts von Rot- und Weißwein in dem Entwurf nicht entWer das Wasser in der Hand hält,( Schallendes Lachen) der hat halten ist. Auch die Vorschriften über die Zuckerung des Weines auch das Pantschen in der Hand. So ist die ganze Weinfrage eine bedürfen einer flareren Fassung. Die Bestimmungen über die Ueberall müffen Sachverständige im Bauptberuf Wasserfrage.( Erneute Seiterkeit.) Und wenn das Wasserpantschen Kellertontrolle find viel zu fura geraten. Es müssen nicht nur zur Kontrolle angestellt werden, auch wo der Weinhandel nicht nicht beseitigt wird, so ist das ganze Gesetz ein Schlag ins Waffer. Chemiker, sondern auch Zungenfachverständige zur Kontrolle her. in erheblichem Maße getrieben wird. Sonst wird die Kontrolle( Schallende Heiterkeit im ganzen Hause und auf den Tribünen.) angezogen werden. Eine Reichszentrale sollte über die Tätigkeit der polizeilichen Nahrungsmittelkontrolle überlassen, und daß die Abg. Naumann( fri. Vg.): Die große Mehrheit meiner der Sachverständigen wachen. Ich beantrage den Entwurf an eine nicht ausreicht, wissen wir. G3 läge ja nahe, daß die Polizei in Freunde steht dem Entwurf freundlich gegenüber. Wir fönnen Kommission von 28 Mitgliedern zu verweisen.( Bravo ! im die vielen Kolonialwarengeschäfte und Restaurants zur Kontrolle nicht anerkennen, daß er mehr den großen Wingern als den Bentrum). geht.( Buruf: Ja, bis in das Reichstagsrestaurant hinein! Seiter- leinen zugute kommt. Auch auf anderen Industriegebieten haben Abg. Dr. Röfide( t.): Mit Eilzugs- resp. Luftschiffsgeschwindig teit.) Aber wo geschieht das? Die kostenfrage der Kontrolle ist wir die Bewegung: Fort von dem billig und schlecht zu der Quali feit ist der Entwurf gerade nicht gekommen( Heiterkeit). In Gin- am einfachsten zu lösen, wenn man endlich eine allgemeine reich- tätsfrage! auch im sozialpolitischen Interesse. Daß man die Qualizelheiten bedarf er noch der Verschärfung. Die Hauptsache ist gesetzliche Regelung der Nahrungsmittel- tätssicherung nur mit Vermehrung der Beamten erreichen fann, eine ausreichende Kontrolle. Sie darf nicht den Landesregierungen font rolle durchführen würde. Vor drei Jahren hat Graf von ist eine bedauerliche Nebenerscheinung. Die Idee der Weinsteuer überlassen werden, sondern muß einheitlich sein, sonst gehen die Bosabowsky einen fertigen Entwurf dazu dem preußischen Ressort wird in allen Weingegenden als Ausnahmegese empfunden. VorWeinpantscher einfach dorthin, wo die Kontrolle mangelhaft ist. minister zugehen lassen. Vor einem Jahre war noch teine Antwort läufig spricht man nur von der Besteuerung der Flaschenweine. Sum mindesten muß zu diesem Zweck eine Aufsicht des Reichs ein- gekommen, bielleicht ist sie heute noch nicht da. Es ist doch nicht wird aber mit der Besteuerung erft begonnen, so wird man balb geführt werden. Schier geschädigt find die Winzer dadurch, daß anzunehmen, daß der Entwurf englisch geschrieben ist und allen Wein als Sydowwein erflären.( Seiterkeit.) Die Kontroldas Gesetz nicht früher gekommen ist. Wenigstens follte es jest bie Handschrift wird ja auch nicht so unleserlich leure follten nicht von den Landesbehörden, sondern vom Reiche sobald wie möglich in Kraft treten, damit der Winzer von seinen sein, daß das Ressort die Sache bis heute noch nicht angestellt werden; denn das neue Gesetz ist gerade notwendig geschiveren Sorgen befreit werde und wieder froh fingen fann: gelesen hat.( Seiterfeit.) Wir müssen verlangen, daß diese worden, weil die Kontrolle der Landesbeamten fich nicht als ausWundervoll ist Bachus Gabe, Balsam fürs zerrissene Herz!( Beifall allgemeine Nahrungsmittelfontrolle nicht weiter auf die lange reichend erwiesen hat. Was die Abstinenzbewegung anlangt, so rechts.). Bant geschoben wird. Der unglüdlichste Ausweg ist es, ist nicht sie der Feind des Weins, sondern des Liqueurs. Die Spiri Abg. Dr. Blankenhorn( natl.): Das bisherige Gefeß ist besser die Kosten durch eine Weinsteuer aufbringen zu wollen. Diese tuosenverarbeiter find die Geschmadverderber für den natürlichen, als fein Ruf. Leider wurde es nicht gleichmäßig gehandhabt und Steuer haben wir vor allem den Herren von der agraria einfachen, gesunden Wein.( Bravo ! links.) ausgelegt. Deshalb sollten wir bei dem neuen Gesetz Borsorge schen Rechten zu verdanten. Die Weinbauern im Süden und Abg. Wetterlé( Elf.) fordert Berücksichtigung der elsaß- loth. für eine gleichmäßige Handhabung treffen. Die Vorschriften über Westen des Reiches werden den Herren den verdienten Dank ab- ringischen Wünsche zum Weingefeß. die Buderung fönnen vielleicht noch flarer gefaßt werden. Die Be- statten. Für uns ist die Weinsteuer unanmehmbar, weil sie eine Abg. Frhr. v. Wolff- Metternich ( 8): Ein Gefeß, das allen stimmungen über den Verschnitt von Rot- und Weißweinen ge- Ausnahmesteuer für ein bestimmt umgrenztes Gebiet ist. Weinbaugebieten gerecht wird, ist unmöglich. Im Moselgebiet ist nügen nicht, um zu verhindern, daß diese Verschnittweine unter In dieser Beziehung gleicht sie der Elektrizitätssteuer und auch dem Winzer die Arbeit besonders durch den Kampf mit den Barafalscher Flagge segeln. Gegen eine Reichsweinsteuer, von der im darin, daß fie in erster Linie die wirtschaftlich Schwachen trifft, fiten erschwert, daher und mit Stücksicht auf den Weltruf des Zusammenhang mit Kontrollmaßregeln früher die Rede war haben auf welche die wirtschaftlich Stärkeren die Steuer möglichst abzu- Moselweins follte das Gefeß auf die besonderen Bedürfnisse des wir uns damals gewehrt und werden es auch in Zukunft tun. schieben suchen werden. Die ganze Förderung der fleinen Wein- Mojelweinbaus möglichst Rüdficht nehmen.
Kleines feuilleton.
ganzen Reiche. Es ist der größte Mangel dieses Gefeßes, daß es eine solche Kontrolle nicht gewährleistet. In dieser Frage hat fidh bisher Preußen als gemmschuh für den Fortschritt erwiesen.
nur an den erregteften Stellen des Tertes läßt er feine flatternden Dissonanzen zum großen Schmerz auffchreien.
52.
,, Gin unverstandener Mann, eine neue Stomödie
publikum hauptsächlich durch Dramen bekannt, Ihre Eigenart besteht in einer schwebenden mystischen Stimmung, hervorgerufen namentlich durch das stete Gefühl eines ungewissen schaurigen Man mag in all dem falsche Wege der Kunst fehen; aber die Die täglichen Schwankungen der geistigen Arbeitskraft. Ein Schicksals. Diesmal gilt es einer am einsamen Quell in Angit ver- vollendete Durcharbeitung der neuen Kunstsprache ehrt ihren amerikanischer Psychologe, Howard D. Marsh, beschäftigt sich in einem laffenen Jungfrau. Melisande wird von dem Königsenkel Golo Schöpfer selbst dann, wenn die lange und breite Einförmigkeit ergefunden und zu seinem Weibe gemacht. In die Stimmung seines müdet. auf eingehenden Erperimenten beruhenden Werte Der tägliche büfteren Schlosses findet sie sich nicht hinein, desto mehr in ein Daran litt auch die Aufführung. Die Szenierung machte den Ablauf der Leistungsfähigkeit" mit der Frage, zu welcher Zeit inner- findlich- unschuldiges Liebesspiel mit Golos Bruder Belleas. Wie modernsten Bühnenzug, den nach flächenhafter Bildwirkung, mit halb von 24 Stunden immer die menschliche Geistestraft ihren ihr Gatte sich alle Mühe gibt, das Gemüt der Liebenden zu prüfen allem Raffinement ihrer Licht und Farbenfünfte mit. Dem aut Höhepunkt erreicht. Er stellte bei einer großen Anzahl von Wer und das feinige zu beruhigen, bis er endlich doch mit Fauft und im Gefange gerecht zu werden, gaben sich die verschiedenen Mitfuchspersonen Experimente über den Grad ihrer Aufmerksamkeit Schwert ereinschlägt, aber am Sterbelager feiner Gattin bereut: wirkenden redliche Mühe. Bert Deetjen traf das Mimoſenan und kam zu dem Resultat, daß die weitaus größte Anzahl mittags das macht die in 14 Bilder zerfallenden 5 Afte aus. Das Drama hafte der Melisande im andeutenden Bianogefange beffer als im die besten Leistungen aufwies, die geringsten am Morgen und bes( 1862 geborenen) belgischen Dichters wurde zuerst 1892 gespielt; Schmerzensschrei. Ob auch das Publikum sich die Mühe gegeben Abend. Doch fand sich auch eine nicht unbeträchtliche Menge von 1903 erschien es als Oper. hat, die zum eindringenden Anhören nottut, ist sehr fraglich. Um Personen, deren Aufmerksamkeit am Morgen am angespanntesten Der Komponist ist Claude Debussy . Gleichaltrig mit fo lebhafter wünschen wir allen Beteiligten einen dauernden Erfolg war. Bei Gedächtnisprüfungen ließ sich kein so sicheres Resultat dem Dichter, hat dieser Franzose seit etwa 20 Jahren sich durch ihres waderen Verfuches. feststellen, sondern die Stärke des Gedächtnisses schwankte bei ber mehrfache, besonders an neuere französische Dichtungen anNotizen. schiedenen Personen zu verschiedenen Tageszeitungen ganz unregel geschlossene Stompofitionen bekannt gemacht bekannt und be mäßig. Rechenaufgaben wurden von den Versuchspersonen am fehdet ob eigener neuer Tonsprache. Auch in unserem Konzert von Wolzogen, ist vom Deutschen Theater zur Aufleichtesten in der Zeit von 1% Uhr mittags bis 3 Uhr nachmittagsleben fehlen sie nicht. So hörten wir vor kurzem einen Liedergelöst. Als Gesamtrefultat ergab sich ihm aus seinen Forschungen abend von Sänger und Sängerin Senius, der auch Gesänge führung angenommen worden. Die Beobachtung, daß die menschliche Leistungsfähigkeit um die und Klavierstücke von Debussy brachte; fie zeigten einen gut einGine Shakespeare- Gebenktafel. An der Stätte Mitte des Tages am größten ist und auch in den Morgenstunden heitlichen, nicht mit Ginzeleffetten arbeitenden Zug, und ein klavier- Londons , an der sich einst das alte Globetheater erhob, in dem höhere Anforderungen erfüllt als am Nachmittag und Abend. Dem Stück genoß die Ehre des( im Konzertsaale hier so seltenen) Bischens. Shakespeare mit seiner Truppe feine Werke spielte, wird jezt von steht aber nun die Tatsache gegenüber, daß eine große Zahl geistiger Nun also die Uebertragung der Maeterlindfchen Angstmyftit der Shakespeare- Lesegesellschaft eine Gedenktafel aus Bronze er Arbeiter die Nachtstunden bevorzugen. Marsh sucht zunächst durch mit ihren schwebenden Stimmungen in die Tonsprache! Dazu richtet. In der linken oberen Ede gewahrt man eine Reliefbüfte cine Statistit die Behauptung zu widerlegen, daß die Zahl der bringt der Komponist eine Erweiterung unseres Tonsystems mit, die des Dichters und darunter die Worte:" Hier stand Shakespeares geistigen Nachtarbeiter größer sei als die der Tagarbeiter. Er samt ihrer interessanten physikalischen Grundlage hier nicht aus Globetheater 1598-1613." studierte zu diesem Behufe 160 Biographien berühmter Männer, einandergesetzt werden kann. Doch ein paar Andeutungen feien- Eine unruhige Infelgruppe ist die der Bogoslof= um aus ihnen ihre Lieblingszeit des Schaffens festzustellen. Dabei gewagt. Ueber tiefen Grundtönen bewegen sich häufig zwei oder Inseln im Beringsmeer. Zurzeit bestehen sie aus vier Spizen. fand er, daß 34 Proz. die Morgenstunden, das heißt die Zeit von mehr höhere Töne miteinander ein wenig auf und ab und um- och vor einem Jahre waren sie durch breite und ziemlich tiefe 6 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags bevorzugten, 12 Broz. die spielen die stets rezitativische Singstimme schwebend", so ab- Meerengen getrennt, sind aber jetzt fämtlich durch fortlaufende Nachtstunden von 7 Uhr abends bis Mitternacht und 6 Proz. die schlußlos, so bange zitternd, wie es eben zu derartigen Stimmungen Bänke von Sand und Kies miteinander verbunden. Zwei der Stunden nach Mitternacht , so daß 34 Proz. Tagarbeitern 18 Proz. taugt. Denken wir uns irgendeine geläufige Melodie, so merken Stegel sind dadurch entstanden, daß allmählich eine Masse von Lava Nachtarbeitern gegenüberstehen. 23 Proz. schufen zu allen Tages wir leicht, wie sie mittels eines" Beitetones" zum Schlußtone geht in halbfejtem Zustande aus dem Boden in die Höhe gepreßt wurde. stunden, 17 Broz. wählten die Morgen- und Nachmittagsstunden, einen sogenannten halben Ton" ausschreitend. Denken wir Die Oberfläche bildete dabei Krusten und zerbrach in Blöde, während 4 Broz. die Morgen- und Nachtſtunden, 3 Proz. die Nachmittags- uns nun gerade da einen ganzen Ton", so haben wir auf den be- die inneren Teile scheinbar im flüssigen Zustand verblieben. Dr. und Nachtstunden aus. Marsh hat auch den Höhepunkt der körper- häbig aufriedenen festen Abschluß verzichtet, der unser Tonsystem Jaggar hat vor der Akademie der Wissenschaften in New York eine lichen Kräfte Ablauf eines Tages untersucht und ist zu dem Resultat gekommen, daß die Kräfte des Menschen bis 11 Uhr mor- einförmig kennzeichnet, und statt dessen ein Schweben, ein Hinaus. Uebersicht über die sonderbare Geschichte der Bogoslof- Inseln gegens zunehmen, dann bis 1 Uhr sich auf der gleichen Höhe erhalten, weisen ins Ungewisse gewonnen. Denken wir weiterhin diesen geben, die überhaupt erst seit wenig mehr als einem Jahrhundert von 3 bis 5% Uhr nachmittags ihr Marimum erreichen und" Ganzschritt" aufsteigend wiederholt, öfter als es sonst üblich, daß bestehen. Im Jahre 1796 tauchte Alt- Bogoslof aus dem Meere darauf wieder abnehmen. Der amerikanische Psychologe hat das es wie ein Auseinanderzwingen ins Unendliche flingt, so haben auf, im Jahre 1884 die Feuerinsel, worauf beide durch AnBestreben, in dem Ablauf unseres täglichen Lebens einen bestimmten wir etwa das Motiv, mit dem Golo feines Bruders Gewissen beim schwemmungen des Meeres in Verbindung gesetzt wurden. Noch im Jahre 1891 stieg von Neu- Bogoslof Dampf auf. In den lekteren Rhythmus aufzuweisen, der bei aller Berschiedenheit der einzelnen chaurigen Gange durch unterirdische Gewölbe prüft. Derart schwingen die Diffonanzen durch Debussys Musik hin- Jahren hat sich die untermeerische Tätigkeit dieses ozeanischen Individuen doch von jedem Menschen innerhalb seiner Lebens- durch nicht mit dem kompakten Angriffe, den sie in bisheriger Gebietes noch bedeutend gesteigert. Im Jahre 1906 fam die Stunde sphäre festgehalten wird. Mufit auf uns machen, fondern als zarte und doch martante Be- von der Bildung eines neuen Stegels im halben Abstand von den gleitungen in der Höhe zitterng. Das find nicht dic Ginzelmalereien, beiden bisherigen Eilanden. Im Juli 1907 brach dieser Stegel Maurice Macter! ind, nach dessen Tert am Mittwod in denen die Unsrigen von heute so groß sind, daß sie in den wieber entgwei. Im September 1907 endlich erplobierte der vierte in der Stomischen Oper das Mufifdrama Belleas und Hauptdingen recht tlein werden. Debussy verschmäht das gänglich; Stegel, tourbe dabei aber völlig mjeder zerstört. Immerhin ranchen Melisande" aufgeführt wurde, ift dem deutschen Literatur- ja er verfchinaht auch das Konzentrieren auf große Themen, und seine Reste noch heute.
Musit.
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