griff in heftiger Weise die Regierung an, welche ein Berbrechen begangen habe, indem sie dem Fürsten Ferdinand die Königstrone aufgesezt habe. Die Regierung müsse nun auch den Mut haben, einen zweiten Staatsstreich auszuführen, und die Leitung der bulgarischen äußeren Politik den unverantwort lichen Händen des bulgarischen Königs entreißen. Die Regierungspartei protestierte lebhaft gegen diese Aeußerung. Abrüstung in Bulgarien .
Oefterreich.
Neue nationalistische Krawalle.
ben Organisationen( Hafenarbeiter und Fabritarbeiterverband) erflärte Herr Aschner : Wer nicht wolle, folle sofort die Papiere erhalten; jest mache er die Preise. Dieser Ton flang so herausfordernd, daß die Teilnehmer an der Verhandlung sich große Reserve auferlegen mußten. Es blieb nichts anderes übrig, als die Arbeit niederzulegen. Die Kollegen hoffen, mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln dennoch die alten Lohnbedingungen wieder herzustellen. Finden sich keine Arbeitswilligen, dann wird ihnen dies auch gelingen. Zuzug ist fernzuhalten. Verband der Hafenarbeiter und verwandten Berufsgenossen Deutschlands . Mitgliedschaft Berlin .
Belohnung für treue Dienste.
Achtung! Mitglieder des Bäcker- und Konditorenverbandes! Die Wahl des Gesellenausschusses der Germania "-Innung ist wider alles Erwarten schon zu Donnerstag, den 12. November, anberaumt worden. Zu den befannten Fälschertünsten jegt auch noch die UeberSofia, 9. November. Die bulgarische Regierung hat heute die rumpelung! Macht diesen Coup Entlassung des ältesten Jahrgangs aller Waffengattungen verschlossenen Aufmarsch zunichte! Bei ,, Germania "- durch ge= fügt, der jetzt seine Dienstzeit beendet hat. Der Grund zu diefer Meistern beschäftigte Konditoren und Tagesbäcker müssen Verfügung liegt einerfeits darin, daß die Regierung neuerlich ihre unter allen Umständen durch Verständigung mit dem UnterFriedensliebe befunden will, andererseits in Spatiam nehmer resp. geschickte Arbeitseinteilung ihr rechtzeitiges Inhaber Bahrfeld, in Stralau, stand bis vor kurzem in den Ruf. Die Maschinenfabrik und Eisengießerei von Georg Grauert, feitsrüdsichten. Erscheinen ermöglichen. Auf die Aushändigung der von der daß die dort beschäftigten Arbeiter mit einem gewissen Wohlwollen Innung ausgegebenen Wahltarten ist zu bestehen, da die behandelt werden. Daß diese Annahme nicht unzutreffend ist, da Inmung bisher nicht davor zurückschreckte, selbst ge stempelte für spricht die Tatsache, daß eine größere Bahl von Arbeitern Bescheinigungen der Arbeitgeber zurückzuweisen. Treff- jahrelang in dem genannten Betriebe tätig sind. Doch, mit der Wien , 8. November. Wie der Neuen Freien Breffe aus Prag puntt aller Mitglieder und Freunde des Verbandes am Unternehmer Mächten, ist kein ewiger Bund zu flechten, und mit gemeldet wird, war der Graben schon um 10 Uhr vormittags von Wahltage nachmittags 1½ Uhr bei Hübner, Bahrfeld aus zu sein. Wenigstens haben zwei Arbeiter, welche seit dem gewissen Wohlwollen scheint es im Betriebe des Herrn schechischen Maffen dicht gefüllt. Von den deutschenstudenten, Chausseestr. 120, großer Saal. die sich in Farben über 800 an Zahl gruppenweise im einer Reihe von Jahren bei der Firma beschäftigt waren, dieser Die Mitglieder des Radfahrerklubs„ Frisch auf!" fowie Tage erleben müssen, wie der Unternehmer jahrelange treue Deutschen Haus" versammelten, wurden einzelne überfallen die Verbandsjunktionäre werden dringend ersucht, sich voll- Pflichterfüllung der Arbeiter belohnt. und verivundet. Auf dem Heumarkt wurde ein Student mit einem großen Stein am Kopf schwer verlegt. Infolge diefer zählig zur Verfügung zu stellen. Borgänge ordnete der Polizeidirektor die völlige Räumung des Alles Nähere in der heute nachmittag Grabens an. Auf Einspruch der gleichfalls im Deutschen Hause ver- 3 Uhr in den Arminhallen, Kommandanten sammelten deutschen Professoren und Abgeordneten, die in der straße 58/59, tagenden Versammlung! Räumung und Absperrung des Grabens eine Vereitelung des Bummels der deutschen Studenten erblickten, erklärte der Polizeidirektor, er halte feine Verfügung aufrecht, weil er fonst Blutbergießen befürchte. Unter dem Schutze von Gendarmerie zogen sodann die deutschen Studenten mit den Profefforen und Abgeordneten zur Universität, hielten dort eine Versammlung ab und Beschlossen, gegen das Vorgehen des Polizeidirektors Protest einzu Legen. Auch auf dem Heimwege wurden einzelne Studenten angegriffen.
Der Protest der deutschen Hochschulen.
Wien , 9. November. Der akademische Senat der deutschen Universität hat beschloffen, zu demissionieren, wenn bie Regierung nicht umgehend die Zustände in Prag befeitige und den deutschen Studenten die Ausübung ihrer gefeßlichen Rechte ermögliche. Der Senat der deutschen technischen Hochschule hat einen ähnlichen Beschluß gefaßt.
Zürich , 9. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der gestrigen Stichwahl in Langenthal wurde Genosse Ridli in den Nationalrat gewählt.
Rußland.
Verurteilte Sozialisten.
Im Holzarbeiter- Berband
fand am Sonntag, den 8. November, eine Urab ft immung über die beantragte Einführung eines Vertreter iystems für die fünftigen Generalversammlungen statt. Es wurden 6729 Stimmen, davon 20 ungültige, abgegeben. Das Resultat der Abstimmung war: Jm Lokal Bergmannstr. 5/7 Admiralstr. 18 c. Schönleinstr. 6
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297 St. dafür,
75 dagegen,
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Insgesamt 5033 St. dafür, 1676 dagegen. Damit ist die Zusammensetzung der zukünftigen General versammlungen aus Delegierten angenommen.
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Der Fabritportier will natürlich wenigstens ab und zu einen freien Sonntag haben. Der wird ihm auch gewährt und der Chef forgt in wirklich recht eigenartiger Weise für eine Vertretung des Portiers an den freien Sonntagen. Bon zwei Lagerarbeitern, bei der Firma in Arbeit steht, verlangte Herr Bahrfeld, daß sie deren einer 12% Jahre, der andere 3% Jahre ununterbrochen aowechselnd den Portier vertreten. Für die Vertretung bot er den Arbeitern pro Sonntag der Dienst währt von morgens 7 bis abends 6 Uhr einen Lohn von zwei Mart an. Die beiden übernehmen; sie wollten sogar auf jeden besonderen Zuschlag, wie Arbeiter waren an sich bereit, den Sonntagsdienst des Portiers zu er für Sonntagsarbeit allgemein üblich ist, verzichten und sich er für Sonntagsarbeit allgemein üblich ist, verzichten und sich Lohn erhalten, den sie an Wochentagen beziehen, nämlich 4 M. damit begnügen, daß sie für den betreffenden Sonntag denselben Mit vollem Recht lehnten es die Arbeiter ab, für einen halben Tagelohn dem Unternehmer ihren ganzen Sonntag zu opfern. Sie bemerkten, daß ihnen während ihrer langjährigen Tätigkeit im Bea Der triebe eine solche Zumutung noch nicht gestellt worden sei. Unternehmer beantwortete die vollkommen forrekte Haltung der beiden Arbeiter mit ihrer Entlassung.
Eine Betriebsversammlung der Arbeiter hat beschlossen, daß jeder einzelne von ihnen, falls der Sonntags- Portierdienst von ihm verlangt wird, dieselbe Saltung einzunehmen hat, wie die beiden Entlassenen. Es wird sich also zeigen, ob Herr Bahrfeld fortfährt, Arbeiter zu maßregeln, die sich ihm für einen halber Tagelohn nicht einen ganzen Sonntag zur Verfügung stellen.
Deutfches Reich.
Kontobucharbeiter und Buchbinder wollen besonders auf sch toe. dische Streitarbeit Achtung geben, da von den schwedischen Arbeitgebern besonders versucht wird, dieselbe in Deutschland unters Petersburg , 9. November. Vier sozialistische MitDie Berliner Isolierer und der Streit bei Reinhold u. Co. in zubringen. In erster Linie wird dies von den Kontobuchfabriken in glieder der zweiten Duma, welche wegen des WiHamburg und Hannover . Stockholm und Eskilstuna versucht, Alle arbeiterfreund borger Manifestes verfolgt waren, sind der eine zur tag eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Jiolierer ein- biefer Rotis ersucht, da aus verschiedenen Städten schon von Der Verband der Jfolierer und Steinholzleger hatte am Sonnlichen Blätter werden dringend um Nachdruc Berbannung nach Sibirien , der zweite zu bier berufen, um zu dem Streit beider Firma Reinholdu Co. Jahren und die übrigen beiden zu fünf Jahren Ge- in Hamburg und Hannover Stellung zu nehmen. Diefe Versuchen mit schwedischer Streitarbeit berichtet worden ist. fängnis verurteilt worden.-
Perfien.
Der großbritannische und der russische Gesandte, die täglich zu fammen fonferieren, haben erneut beim Shah Vorstellungen erhoben wegen Wiedereinführung einer tonstitutio nellen Regierung.
Weltfirma, die nicht weniger als 20 8weiggeichäfte und 19 Agenturen befigt, machte in Hamburg den Versuch, ihren Isolierern die Affordarbeit und damit zugleich auch eine Art Zwischenmeistersystem aufzus zwingen. Dies ist die Ursache des Streifs, der sich nun auch auf
fie auf feinen Fall die
Deutscher Buchbinder Berband. Aussperrung in der Holzindustrie.
In Swinemünde find sämtliche im Holzarbeiterverband orga nisierten Tischler und Maschinenarbeiter Sonnabend, abend ausgesperrt worden.
Στε vom
Aussperrung.
Reaktionärer Schwindel. Teheran , 8. November. In Bageschah fand eine außer Hannover erstreckt, wo die Firma ihr Hauptgeschäft hat und der orbentliche Versammlung zur Beratung fiber die Wahl- wenn sie auf ihrem Plan beharrt, noch im Laufe dieler Woche auf gefeße statt. Es nahmen daran viele Geistliche, Bertreter der Kauffamtliche Zweiggeichäfte übergreifen wird. In Hamburg wurde in mannschaft und fämtliche Minister teil. Im Namen des Schahs gefchloffen, der bis 1910 Gültigkeit hat. Er enthält auch eine Mindeſtdiesem Frühjahr ein Tarifvertrag für das Jiolierergewerbe ab- Drohende Aussperrung der Lederarbeiter in Elmshorn . wurde eine Rede verlesen, in der ausgeführt wurde, ber Eine von 600 Arbeitern besuchte Versammlung in Elmshorn Schah willige ein, eine Stonstitution zu geben, die Wahlgefege Leistungsklausel, der die Jfolierer Hamburgs nur deswegen zu nahm eine Resolution an, in der es heißt:" Die Versammlung der weil stimmten, feien fertig und den Provinzen zur Kenntnisnahme mitgeteilt eingeführt wissen wollten, die ihnen um so verwerflicher erscheint, in welchem die Aussperrung sämtlicher Leberarbeiter angedroht Affordarbeit Lederarbeiter nimmt Kenntnis von dem Schreiben der Unternehmer, worden, doch sei es aus Anlaß einer großen Menge eingegangener als sie unmittelbar zu einem Zwischenmeistersystem führen muß. Die wird. Die Versammlung ist der Ansicht, daß sie nicht in der Lage Telegramme, die gegen eine Wiederherstellung der Konstitution Firma Reinhold u. Ko. behauptet nun zwar, daß die Schlichtungs - ist, auf die Arbeiter der Firma Streder einzuwirken, daß sie die protestieren. wünschenswert, vorher die Ansicht der Bewohner der kommiffion ihrem Hamburger Geschäftsführer Springer in feinem Arbeit für den angebotenen Preis aufnehmen. Die Versammelten Hauptstadt zu erfahren. Die Anwesenden erklärten, die Konstitution Vorgehen Recht gegeben habe, tatsächlich aber waren es nur die sehen der Androhung einer allgemeinen Aussperrung mit aller stehe im Widerspruch mit dem heiligen Geiez und Arbeitgebervertreter, die so urteilten, und im übrigen sind die Be- Ruhe entgegen und beauftragen den Borstand, eventuelle Maß protestierten gegen die Wiederherstellung. Der Protest wurde schriftlich aufgesetzt und mit Unterschriften und Siegeln Parteien. Ferner behauptet die Firma in einem Schreiben an die schlüsse der Schlichtungskommission in keiner Weise bindend für die nahmen zu treffen." verfehen. Die Bevölkerung der Hauptstadt erblickt darin einen Ber Geschäftsleitung des Verbandes, das in der Versammlung verlesen such des Schahs, sich der Erfüllung feiner verwurde, in Hamburg fei fein Zwischenmeister angestellt und sie selbst fprechungen zu entziehen. in der Versammlung ausgeführt, daß der in Hamburg bei Arbeiter in den Gießereibetrieben von Aachen und Umgegend ist fei auch Gegner des Zwischenmeistersystems. Cemgegenüber wurde Arbeitgeberverband der linksrheinischen Me tallindustrie bor turzem angefündigte Aussperrung der der Firma tätige folierer Gilers, dem die größten Arbeiten übertragen werden, das Recht hat, felbständig Arbeiter anzu 200 Arbeiter betroffen. Falls eine Beilegung der noch schwebenden nunmehr in Kraft getreten. Wie es heißt, sind einstweilen airfa nehmen und zu entlassen, alfo tatsächlich als Zwischenmeister auftritt. Zudem hat die Firma fürzlich auch in ihrem Zweig. Differenzen nicht erfolgt, stehen weitere Aussperrungen zu er geichäft zu Mülhausen versucht, einen Jiolierer und dazu den Vorfißenden der dortigen Verbandsfiliale, als MontageKalkutta, 8. November. Der Gouverneur bon Bengalen meister einzustellen, was nur dadurch verhindert wurde, daß die Lohnbewegung der Buchdruckerei- Hilfsarbeiter. Die in den BuchSir A. H. Leith Fraier ist gestern abend dem Schidial entgangen, übrigen- 18 3iolierer einmütig erklärten, fie brauchten feinen Zwischen- brudereien ugsburgs beschäftigten Mitglieder des Verbandes ermordet zu werden. Während er sich mit dem Lesen von meister und wollten auch keinen haben. Bei ihrem ganzen, offenbar der Buch- und Steindruckerei- hilfsarbeiter hatten an die Arbeitgeber Zeitungen beschäftigte, trat plöglich ein junger Bengale auf ihn planmäßigen Vorgehen stügt die Firma fich jedenfalls auf die Unter- Forderungen eingereicht, welche auf Abschluß eines Tarif. zu, hielt ihm einen Revolver vor die Bruit und drückte zweimal ab. nehmerorganisation des Verufs, die beschlossen haben soll, daß die bertrages abrielten, wie ein solcher schon in einer Reihe von Die Patronen versagten jedoch und der Täter wurde festgenommen. Affordarbeit überall eingeführt werden muß. Die Geschäftsleitung Städten zwischen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisation Während dies geschah, entfernten sich einige Bengalen, die sich vor des Jioliererverbandes hat nun auch bereits alle Filialen von der vorhanden. Die Unternehmer haben in einer am 6. November stattder Halle, dem Schauplatz des Mordanschlags, aufgehalten hatten, Sachlage in Kenntnis gefeßt. Die Arbeiter des Berliner Geschäftes gefundenen Sigung beschloffen, jede Unterhandlung mit in großer Gile. Es wird angenommen, daß es Selfershelfer des der Firma Reinhold u. Co. hielten schon am Sonnabend eine Bert- en Arbeitern abzulehnen, fodaß es voraussichtlich zur stattbesprechung ab und erklärten sich einstimmig bereit, falls die Arbeitsniederlegung kommen wird. Streits in Hamburg und Hannover nicht sofort beigelegt werden, in den Sympathieftreif zu treten. An Arbeit fehlt es, trop der schweren Wirtschaftsfrife, im folierergewerbe feineswegs, um fo mehr ist es gemeine Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse abs zuwehren.
Täters waren.
Ein politisches Attentat.
London , 9. November. Der neue Mordverfuch auf den Gou. berneur von Bengalen erregt hier schwere Sorgen. Es ist das bierte Attentat auf den Beamten und ist wohl die Antwort
noch
warten.
auf eine eben erlaffene Brotlamation beg Kaifers von ſelbſtverſtändlich, daß der Verband alles aufbietet, um eine all Letzte Nachrichten und Depefcben.
Indien an die Völker Jndiens aufzufassen, von der man große Wir. fungen erwartet hatte. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Attentäter Chowdry nicht allein steht, sondern Mitglied einer Ges fellschaft bon Verschwörern ist.
Amerika.
Die Tarifreform.
Washington , 7. November. Nach einer längeren Konferenz mit dem Präsidenten Roosevelt erflärte das Kongreßmitglied Payne, Borfigender der Kommission für Tarifangelegenheiten, bie Tarifreform würde nicht in der tommenden, sondern in einer besonderen am 15. März 1909 beginnenden Session des Kongresses beraten werden.
Gegen den Tabaftruft.
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Nachdem der Filialborfigende Bedmann sowie der Geschäftsleiter Lange ausführlich über die Lage berichtet hatten, und nach gründlicher Debatte beschloß die Versammlung einstimmig, daß der Geschäftsleiter des Verbandes gemeinsam mit einem hier bei der Firma arbeitenden Jiolierer sofort zweds Beilegung des Streits in Hamburg und Hannover im Hauptgefchäft zu Hannover vorstellig werden soll, und daß diese Berhandlungen so zu beichleunigen find, daß sie spätestens bis Dienstag, den 10. November ihren Abschluß erreicht haben, widrigenfalls die biefigen 3 folierer berfirma sofort in den Sympathiest rei! treten.
Die Jfolierer der Firma Reinhold u. Co. verfammeln fich heute, Dienstagabend, zu einer Werkstattbesprechung. Außerdem wird am Mittwoch eine Mitgliederversammlung stattfinden, wo über das Ergebnis der Verhandlungen berichtet wird.
Achtung, Schuhmacher!
Gegen das persönliche Regiment.
Rönigsberg i. Br., 9. November. ( Bribatdepesche des Bor wärts".) In einer überaus stark besuchten Voltsversammlung behandelte Genosse a afe das Thema... Kaifer, Kanzler, deutsches Bolf". Nach dem mit jubelndem Beifall begleiteten Referat wurde der von einer Kölner Versammlung angenommen Resolution( ab gedrudt im Vorwärts" Nr. 262) augestimmt.
Nebernahme des Zeppelin I.
Stuttgart, 9. November. Wie der Schwäbische Merkur er fährt, hat das Kriegsministerium in Berlin das Luftschiff Beppelin I amtlich abgenommen. Es waren vom Reichstage 2 150 000 m. bewilligt worden, von denen die nach der Katastrophe bei Echterdingen dem Grafen Beppelin ausgezahlten 500 000 m. als persönliche Gratifitation gedacht und 1 650 000 m. für ben Ankauf der Luftschiffe Zeppelins bei Nachweis gewiffer Leistungen bestimmt waren. Von dieser Hauptſumme wird jezt ein Teil zum Ankauf des Zeppelin I verwandt werden.
New York , 7. November. Der Oberste Gerichtshof der Union stellte sich in einem heute gefällten Spruch auf den Standpunkt der Regierung, wonach die Amerikanische Zabats Gesell- In der Schäftefabrit von Gebr. Simon jr., Kochstr. 18a, find fchaft als ein Trust anzusehen sei, deffen Vorgeben sich als Differenzen entstanden. Sämtliche Borrichter und Stepperinnen Hemmnis für den Handel und als Berlegung des Sherman haben die Mündigung eingereicht. Anti- Trustgefeßes darstelle. Einer der beteiligten Richter Zentralverband der Schuhmacher. Ortsverwaltung Berlin . äußerte fich dabin, daß die Bestellung eines staatlichen Verwalters, die gefordert worden ist, untunlich und unnötig fei. Die Klagen gegen die Imperial- Tobacco - und gegen die Britisch- American- Tobacco- gut u. Aschner in Charlottenburg , Tegeler Weg, legte am bei Mons wurden gestern abend bei einem Giebeleinsturz eines Company wurden abgewiefen. Sonnabend gang plöblich den dort beschäftigten Bretterträgern, 12 an der Bahl, einen von der Firma selbstgemachten Lohntarif vor. Gebäudes zwanzig Arbeiter mit in die Tiefe geriffen. Bon den Die Kollegen hätten durch denselben einen Verlust von wöchentlich berunglüdten Arbeitern wurde einer getötet, awölf wurden schwer 10 M. erlitten. In Gegenwart der Vertreter der in Frage tommen verlegt, einige davon lebensgefährlich.
Achtung, Bretterträger! Die Rubholzhandlung von Sommer
Bolgenschwerer Giebeleinsturs.