Ar. 266. 25. Jahrgang.
159. Sigung vom Mittwoch, den 11. Rovember. nachmittags 1 hr.
Am Bundesratstische: bon Bethmann Hollweg. Sydow, von Tirpig, Dernburg , Kraette.
Die Besprechung der
Interpellationen über das Kaiser- Interview
wird fortgesetzt.
bei den Sozialdemokraten.) Sie rechne ich nicht dazu.
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antwortlichkeit des Reichskanzlers. Ginbuße an Ansehen als eines Verdienstes um den Krieg gerühmt. Eine tiefbetrübte hat Deutichland durch die Gespräche des Kaisers nicht erlitten. Großmutter mag man mit akademischen Erörterungen trösten; Tas Ansehen, welches Deutschland in der Welt genießt, beruht auf wenn sie aber Herrscherin eines friegführenden Landes ist, der Tüchtigkeit und den Leiſtungen der deutschen Nation. Das ist die Behandlung solcher Erörterungen doch sehr bedenklich deutsche Wolf steht noch heute auf dem Boden der Worte, die Fürst und tann leicht als Verlegung der Neutralität aufgefaßt Bismarck am 6. Februar 1888 gesprochen( Oho! bei den Polen ): werden. Warum unfere Politik gegenüber den Buren Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts in der Welt.( Hurra! sich geändert hat, hat der Reichskanzler nicht gesagt. Früher hat er bei den Sozialdemokraten, Stürmiiche Heiterfeit bei den einmal gefagt, wir wollen nicht um die Gunst des Auslandes Sozialdemokraten. Glocke des Präsidenten.) werben. Aber leider feben wir von bestimmter Stelle aus ein schr
der
ganze
Von neuem
Abg. Schrader( frs. Vg.): Notwendig ist uns Einmütigkeit, und übertriebenes Werben um die Gunst Englands, und die Wirkung daher werde ich dem Vorredner auf den Weg der Polemik nicht dieser Werbungen muß uns erschrecken. Das deutsche Volt ist friednur forrette, fitble BeAbg. Freiherr v. Gamp( Rp.): Die Art, wie der Abg Lieber folgen. Sch will mich auf die Tatsachen selbst beschränken. Unffar liebend, aber zu England wünscht es mann A.itit geübt hat, wird in den Kreisen der Stoniervativen ist die Behandlung des taiserlichen Manuskripts im Auswärtigen ziehungen. Beim Kaiser aber zeigt sich eine Verengländerung der nicht Billigung finden.( Zustimmung rechts. Obol lints.) Amte. Wenn ein Rat aufgefordert ist, Bericht darüber zu erstatten, gesamten Lebensauffassung. Wie sehr das dem deutschen Volke zus Es ist ein tragisches Geschick, daß ein Kaiser, der so hervor fo wird er das auch getan haben, und in dem Bericht wird auch wider ist, erfährt er nicht, denn er sieht nur die hurrarufende Menge was in dem Manuskript gestanden und Höflinge. Haben doch höfifche Eunuchen es fertig ge ragende Eigenschaften hat( Lautes Gelächter bei den enthalten geweien fein, Soll Sozialdemokraten), ein Kaiser, dem die Arbeiter so viel verdanken hat. nun dieser einzige, der seine Pflicht bracht, den Kaiser zu der Veröffentlichung im Daily Telegraph " zu ( Stürmische Unterbrechungen bei den Sozialdemokraten. Buruf: getan hat, für die Sache büßen? Sehr deutlich beglüdwünschen. Garantien gegen die Wiederkehr solcher ErSchimpfworte haben sie ihm zu verdanken! Glocke des Präsidenten), ist zutage getreten, wie unzwed mäßig die räum cignisse hat der Reichskanzler nicht gegeben. Daß der Kaiser größere dem die Arbeiter ihren Dank so oft zum Ausdruck gebracht haben( Hohn- liche Trennung der der wichtigsten Regierungs- Burückhaltung üben wird, hat der Steichskanzler schon mehrfach aber die Cache ist stets diefelbe ges gelächter bei den Sozialdemokraten), es ist ein tragisches Geichid, ämter ist; bätten der Kaiser und Kanzler persönlich über die Sache gesagt, blieben. Auch in monarchischen Kreisen hat sich die Ueberdaß ein solcher Herrscher so oft in Widerspruch treten muß mit den sprechen können, so hätten ein paar Worte genügt, die Sache zu Erweiterung der Rechte Anschauungen der großen Masse der Bevölkerung. Daß er aus allen verhindern, ebenso, wenn der Kanzler mit dem Auswärtigen Amit zeugung Bahn gebrochen, daß eine Die Reichsfinanzreform Vorkommnissen feines Lebens so wenig Lehre gezogen hat, hat seine hätte sprechen können. Wir alle sind über die Veröffentlichung des des Parlaments dringend notwendig ist. Aber über der Ursache darin, daß er nach dem Abgange des Fürsten Bismard nicht Gespräches des Kaisers erschrocken gewesen, aber allerdings nicht in freilich wollen wir davon nicht abhängig machen. Männer zur Seite hatte, die den Mut, den Willen und die Kraft gleichem Maße wie diejenigen, die der Politik fern stehen, für uns subjettiven Willensmeinung des Kaisers steht des Reiches und Volkes hatten, ihre verfassungsmäßige Aufgabe auch nach oben hin zu wahren. war sie nur ein neues Glied in einer alten Kette.( Sehr richtig! Wohl.( Lebhaftes Bravo bei den Antisemiten.) Graf Capribi war Soldat; das hat er selbst oft befannt, links.) Der Reichstanzler meinte, Ginzelheiten feien nicht Abg. Haußmann( südd. Vp.): Von den vielen schmerzlichen Erund daß er als solcher Einfluß auf den Kaiser nicht erlangen fonnte, richtig wiedergegeben. Dies oder jenes mag vielleicht in eignissen der letzten Zeit hat das Volk eines durch eine nationale ist flar, und von dem alten ehrwürdigen Fürsten Hohenlohe der Veröffentlichung scharfer pointiert sein, als bei der Unterhaltung. Tat überwunden, die Zerstörung des Luftschiffes in Echterdingen . wird einen solchen Einfluß wohl niemand erwartet haben. aber im großen und ganzen entspricht die Veröffentlichung den Damals hat man von Berlin vorgeschlagen, man folle ein SturaIch wünschte, der gestrige Tag wäre ein Wendepunkt im Tatsachen. zeigt sich hier, daß niemand bor torium einsetzen. Das Volt hat erklärt, für den Grafeu Zeppelin Leben des Saiser 3. Das wünscht die ganze Nation. Es freier Aussprache sich mehr hüten soll, als hochstehende Personen. brauchen wir das nicht, und hat diesen im Schlosse gewachsenen Ges wäre wünschenswert, wenn Fürst Bülow uns fagte, worauf er Es gibt eine Wenge Leute, die sich mit folchen Gesprächen gern groß danten zurückgewiesen. Der gestrige Tag wird ein Gedenktag für feine Ueberzeugung fügt, daß feiner seiner Nachfolger die Ver- tun.( Sehr richtig!)- Soll nun wirklich, was heute ist, fort die Nation bleiben. Denn was wir gehört haben, ist etwas Neues antwortung für impulsive Acußerungen des Kaisers übernimmt. dauern? Eine solche zwiespältige Politik ist für ein großes Reich gewesen, nämlich die Einmütigkeit, die bei den Rednern aller Parteien Vielleicht ist der Nachfolger ein General( Heiterkeit) und unmöglich. Es muß eine wirklich einheitliche Bolitif erzielt werden. hervorgetreten ist. Das ist etwas Neues und Großes und erlaubt hält sich für berpflichtet, die Befehle seines Herrn zu er- Wir alle hätten gewünscht, daß der Kaiser in diesen wichtigen Tagen uns zu hoffen, daß das Parlament nicht so ohnmächtig ist, wie man füllen. Die Erklärung des Fürsten Bülow gibt uns feine Gewähr, in Berlin wäre.( Sehr richtig! links.) Es ist jetzt eine Aussprache bisher geglaubt hat. daß folche Borkommnisse sich nicht wiederholen.( Hört! hört! bei den des Reichsfanglers mit dem deutschen Kaiser notwendig. Findet Die Szene wurde zum Tribunal. Der Neichstag machte sich Soz.) Es müßte dem Kaifer nahe gelegt werden, mehr diese Aussprache statt, so möge der Herr Reichskanzler diese zum Vertreter der großen Sorgen, die gegenwärtig durch die Nation Fühlung zu nehmen mit den besten Männern der Nation.( Zuruf Verhandlungen dem Kaiser vorlegen und ihm sagen, daß gehen. Die Stellung, in die der Reichstag gestern zum erstenmal ift Reichstag einig in der Forderung, daß gekommen ist, erweckt erfreuliche Hoffnungen, wenn er bei der Ein( Gelächter bei den Sozialdemokraten.) Am meisten haben wir der Kaizer mehr Zurückhaltung übe.( Bravo ! links.) Möge mütigkeit gegenüber großen Gefahren bleibt. Niemand hat die bedauert, daß der Kaifer in dem Moment, wo ganz Deutschland der Enkel in dieser Hinsicht den Spuren feines Großvaters Aeußerungen des Kaisers verteidigt. Der sozialdemokratische Redner für die Buren Partei nahm, feiner Großmutter Mittel an die Hand folgen, er wird sich damit den Dank des Vaterlandes verdienen. hat erfreulicherweise utopistische Vorschläge zur Abhilfe, die ihm vielgab zur Bekämpfung der Buren. Unsere Flotte hat nur eine( Bravo ! links.) Wir bitten den Herrn Reichskanzler auf das aller- leicht nahe lagen, bei Seite gelassen. Die Herren vom Bundesrat fubfidiäre Bedeutung; die Hauptsache ist der Ausbau des Land- dringlichste, Seiner Majestät vorzustellen, daß es so nicht weiter sind gewiß froh darüber gewesen, daß es eine Instanz gibt, in Heeres. ( Reichsfanzler Fürst Bülow betritt den acht.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Wenn diese Berhand- der die Meinung des Bolkes so offen ausgesprochen werden Saal.) Daher braucht unsere& lotte durchaus nicht die lungen resultatlos verlaufen, müssen sie uns vor dem Auslande fann( Sehr gut! links), eine Auffaffung, wie sie in allen Kreisen des Größe der englischen zu erreichen. Nur muß ein ent- bloßstellen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ein ein Volles bis in die Offiziertafinos hinein vorhanden ist. sprechender Abstand gewahrt werden. Diesen Standpunkt mätiger Reichstag, getragen von den Gefühlen des Volkes, ist eine Es ist das Wort gesprochen: Schwarzieher dulde ich nicht, und derfollte England als berechtigt empfinden. Es gibt niemand, der einen Wacht, der fein Kanzler, fein Kaiser widerstehen kann. Ein parla- felbe Mann hat Schwarzseher zu Millionen geschaffen.( Sehr gut! Krieg mit England wünscht. Wer es doch tut, den müßte man auf seinen mentarisches System ist mit unserer Verfassung nicht vereinbar, aber lints.) Geisteszustand untersuchen lassen.( Lebh. Sehr richtig! wenn wir mit dem Kanzler nicht einig sind, müssen Was fonnte der Herr Reichskanzler gestern dagegen sagen. Er bei den Sozialdemokraten.) Solche Leute gibt es aber nicht, es die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Ein großes Bolt, hat to eh mütig gesprochen. Es ging bei gedämpfter Trommel Deutschland , tann nicht isoliert fein. Wir müßte denn sein in Ihren Reiben.( Lachen bei den wie wollen Klang." Wir erkennen die Schwierigkeit an, in welcher der beredte Sozialdemokraten.) Wohl aber gibt es in England eine nach außen ſtart ſein, dazu müssen wir auch im Innern start sein. Staatsmann, der formell die Staatsgeschäfte leitet, stand. Partei, die zum Kriege mit Deutschland het. Möge der Herr Reichskanzler für eine einheuliche Politik nach außen wir hörten viel, was nicht gefagt wurde.( Heiterfeit und ( Widerspruch.) Unter diesen Umständen halte ich es für und nach innen forgen.( Bravo ! links.) Sehr gut! linfs.) Es machte den Anschein, als hätte Abg. v. Normann( f.): Ich habe folgende Erklärung für er auch die Interpellationen nicht gelesen.( Große Heiterfeit.) bedauerlich, daß man bon allerhöchster Stelle von anderen Zielen unierer Flotte gesprochen meine Freunde abzugeben: Die Antwort, welche wir gestern bon wir lechzen nach Gewißheit und der Herr Reichskanzler sagt:„ Ich har Je mehr fich China entwidelt, desto weniger wird dem Herrn Reichsfanaler gehört haben, erachten wir als der Gesamt- muß bezweifeln", daß die Darstellung des" Daily Telegraph " in es zu Konfliften mit Europa geneigt sein. In wirtschaft- fituation entsprechend. Wir glauben uns deshalb jetzt eines weiteren allen Einzelheiten richtig ist. Ist der Kaiser nicht gefragt worden licher Beziehung haben wir alles Interesse an der Entwickelung Eingehens auf den Sachverhalt enthalten und die Erwartung aus oder hat etwa auch der Kaiser das Interview nicht gelesen?( Große Chinas . Einzelne Mißverständnisse solten durch Schiedsgerichte sprechen zu dürfen, daß der Herr Reichskanzler seinen Worten auch Heiterfeit.) Die Nachricht mit dem Feldzugsplan soll nicht richtig geregelt werden. Ich bedauere, daß es noch nicht zum Ab- diejenige Ausführung geben wird, welche das Wohl unseres Bater- fein. Aber wie konnte dann der Kaiser sich dieses Planes als einer schluß von Schiedsgerichtsverträgen gekommen ist. Eine gelbe landes erfordert.( Bravo ! rechts.) Tat rühmen.( Sehr richtig! links.) Der Reichskanzler sagte, die Farben Gefahr steht uns nur infoweit bevor, als uns bei der Abg. Zimmermann( Ant.): Den Wunsch, daß der gestrige Tag ein feien in dem Interview zu stark aufgetragen worden, aber er hat nicht industriellen Entwickelung Chinas und Japans angesichts der Be- Wendepunkt im Leben des Kaisers sein möge, teile ich, aber mir fehlt der gefagt, wer die Farben zu stark aufgetragen habe.( Sehr gut! links.) dürfnislosigkeit ihrer Arbeiter eine schwere Konkurrenz droht. Aber Glaube. Die Erklärung des Reichskanzlers befriedigt uns und das Von der Anregung Frankreichs und Rußlands ist allerdings im diefe wirtschaftlichen Probleme haben uns heute nicht zu beschäftigen. deutsche Bolt nicht. Die Ausführungen des Reichskanzlers waren September in der Deutschen Revue" die Rede gewesen. Aber es Von den Rednern der Linken ist gefordert, das Parlament folle rednerisch sehr geschickt, aber sie hatten feinen Jubalt, die ganze Rede hat in ihr nicht geftanden, daß diese vertraulichen Anregungen Einfluß auf die Besetzung der Ministerposten und der Stelle des war nur Schale ohne Kern. War die Rede überhaupt für den damals sofort nach England mitgeteilt worden sind. Es flang wie Reichsfanzlers erhalten. Wir weisen das zurück; ein parlamentarisches Reichstag bestimmt oder nach Donaueschingen gerichtet? ein ufieufzen, als der Herr Reichstanzler sagte, die sicherste Regime fteht im Widerspruch mit dem nationalen Empfinden des Der Reichskanzler iagt, der sogenannte Kriegsplan babe nur aus Boliti! wäre wohl die, die keine Indiskretionen zu fürchten hat. deutschen Volkes. Wohl aber verlangen wir Garantien für die Ver- akademischen Gedanken bestanden. Aber der Kaiser hat sich derselben Es wäre uns angenehmer gewefen, wenn er dies von der
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Kleines feuilleton.
mir
drei Jahre später war er Bürgermeister von Montmartre . Aber in dem Gepolter des jungen Clemenceau gegen die Wlonaichen zeigt fich schon die ganze Berständnislosigkeit, die er für die soziale Bes dingtheit geschichtlicher Formen und Bewegungen immer bewiesen hat. Er hat sich nur insoweit entwickelt, als er sich heute eine Ehre daraus macht, mit Monarchen zu speisen, anstatt sie selbst zu berspeisen.
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Lichtsteuer. Der Bundesrat machte wieder einmal halbe Arbeit, indem er Gas und Elektrizität versteuert und so und so viele andere Lichtquellen frei läßt. Petroleum ist allerdings auch besteuert, Eine Epistel Clemenceaus in tyrannos. Der Parifer„ Rapper", aber wie steht es mit Del, mit Kerzen, mit Streichhölzern, mit X- Und wenn man alle diese fünft das Organ der um Combes geicharten raditalen Opposition, das Strahlen, mit Radium- Strahlen? mit ausgesuchter Bosheit einen großen Teil feiner täglichen Bolemit lichen Lichtquellen bersteuert, warum nicht die natürlichen Strahlen des Tageslichtes? Ein Bedenfen gegen eine Tageslichtsteuer wäre gegen das Ministerium Clemenceau dem literarischen Lebenswerk des jezigen Ministerpräsidenten entleiht, beröffentlicht einen Brief, den allerdings vorhanden; eine Steuer würde sich vielleicht weniger Die neue Kometenhoffnung. Das Jahr 1908 ist ein Jubiläums- empfehlen als ein Monopol Clemenceau 1867, furz nach der Erschießung des Kaisers Warimilian jahr für die Kometengeschichte, denn vor 50 Jahren wurde den monopolisiert, braucht er niemand abzufinden; die Sonne verlangt Wenn der Staat das Sonnenlicht von Meriko, an eine Dame gerichtet hat. Es heißt darin:" Zum Augen der Erdbewohner das herrliche Schauspiel des berühmten feine Entschädigung. Teufel, wie kommen Sie dazu, die Maximiliane und die Charlotten Donatischen Kometen beschert. Dieser Komet gehörte zu den schönsten Staat jedem fäumigen Steuerzahier einfach die Tageslicht. Und wie wirksam würde es sein, wenn der zu bellagen? Mein Gott, ich weiß ja, dieje Leute find immer Naturerscheinungen dieser Art, die während der lezten Jahrhunderte leitung absperren fönnte? reizend. Das steht nun einmal von altersher fest. Sie haben das für die Erde eingetreten sind. Er wurde zuerst am 2. Juni als ( Jugend") Rezept zu allen Zugenden und das Geheimnis jeder Grazie. eine ganz schwache Nebelmasse von Donati in Florenz entdeckt, Lächeln sie, ist es entzückend. Weinen sie, ist es rührend. Nun gut, entwidelte dann während des Monats August einen Schweif, der ich will Ihnen eins fagen: alle diese Kaiser, Könige und Fürsten sind aber Ende August für das bloße Auge noch kaum sichtbar war. groß, edel und erhaben, ihre Damen sind alles, was Sie wollen. Aber Die Entwickelung an Schweif und Kern nahm aber immer weiter zu ich hasse sie mit einem hoffe, der feinen Bardon fennt, so wie man und erreichte ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte des Oktober. fotie die Einsender von Manuskripten und Anfragen bitten wir, Unsere Mitarbeiter und Korrefponbenten im Jahre 93 haßte, damals, als man den Schwachkopf Ludwig XVI. Der Schweif erstreckte sich damals fast über 60 Grade der die in der Erledigung ihrer Angelegenheiten eingetretene Verzögerung einen fluchwürdigen Tyrannen nannte. Zwischen uns und diesen Leuten Himmelstugel und hatte eine eigenartige Federform, während noch zu entschuldigen, da der leitende Feuilleton- Redakteur längere Zeit gibt es einen Kampf auf Leben und Tod. Sie haben in Qualen ein zweiter fleinerer Schweif bon gradliniger Gestalt zu erkennen jeder Art Millionen von uns getötet und ich möchte nicht wetten, war Es wäre nun eine eigene Fügung, wenn jest gerade nach ob wir von ihnen schon zwei Dutzend getötet haben. Es ist ja 50 Jahren die Welt ein ähnliches Schauspiel erleben sollte. - Theaterchronit. Grillparzers Lustspiel Web' Es wahr, daß die Klasse der Ausbeuter der menschlichen Dummheit groß hat aber fast den Anschein, als ob der von Morehouse entdeckte dem, der lügt", wird in diesem Jahre in den beiden Schiller. ist, aber sie stehen an ihrer Spize und als solche muß man sie aufs Stomet, der vorläufig die Bezeichnung 1908 o erhalten hat, gleich- heatern für die Böglinge der Gemeindeschulen der Stadt Korn nehmen. Ich habe kein Mitleid für diese Leute: den Wolf falls eine folche Entwickelung nehmen könnte. Nach den in Bordeaux Berlin zum erstenmal gespielt werden. beflagen, heißt ein Verbrechen gegen die Lämmer begehen. Jener gemachten Beobachtungen, die der Pariser Akademie mitgeteilt Neue Dramen. Leonid Andrejews Spiel Das ( Maximilian) wollte ein wahres Verbrechen begehen, diejenigen, die er worden sind, war zwischen dem 17. und 18. Ditober Leben des Menschen" erlebt seine deutsche Uraufführung am 23. im töten wollte, haben ihn getötet. Ich bin davon entzückt. Seine der Komet nur eine schwache Nebelmasse ohne Kern, aber mit Düsseldorfer Schauspielhaus. Voraussichtlich gelangt das Stück Frau ist wahnsinnig: nichts ist gerechter. Es ist der Ehrgeiz dieser einem deutlichen, zwei Grad langen Schweif; diefer bar aber nur aufang nächsten Jahres auch in Berlin im Hebbel- Theater- Frau, der diesen Schwachtopf vorwärtsgetrieben hat.... Oder nein, in einer Nacht dieser Woche fichtbar. In Amerifa ist nach einer zur Aufführung.
werden könnte.
Humor und Satire.
erfranft war.
Notizen.
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Neben den vielen
ich bedauere, daß sie wahnsinnig ist und nicht begreifen kann, daß ihr Meldung von„ English Mechanic" der Himmelstörper am 29. Oftober- Der Berliner Opernsegen. Gotte durch ihre Schuld tot ist, und daß es ein Voll ist, das sich gerächt bereits mit bloßem Ange gesehen worden. Er war, wenn auch noch Opernplänen, die in Berlin dann und wann auftauchen, ist schon hat. llebrigens wälzen Sie die Verantwortung auf niemand anderen ab.... sehr schwach, als ein langer dünner Lichtstreifen deutlich erkennbar, wieder von einem neuen die Rede. Nach der„ Modistin" soll die Sie sehen, ich bin graufam. Aber was schlimmer ist: ich bin un- und der Schweif wurde bereits auf mehr als 5 Grade gefchäßt. neueste Oper, die sich auch der Unterstüßung Wilhelms II. erfreuen nachgiebig und werde mich niemals ändern.... Warum Um diese Zeit stand er in dem Sternbild der Leier. Die größte foll( wir verdenfen es ihm nicht, daß ihm seine eigene Oper nicht machen Sie Unterschiede zwischen diesen Leuten? Glauben Sie mir, Sonnennähe hat der Stomet noch nicht erreicht; er wird daher an gefällt), Unter den Linden errichtet werden und 15 Wiillionen bereits einer ist so viel wert wie der andere. Gäbe es wirklich eine Hölle Glanz noch zunehmen, und es wird auch von Aſtronomen als nicht gesichert sein. und es gäbe dort nicht einen befonderen Kessel für sie, würde der unmöglich bezeichnet, daß er noch zu einem Ereignis ersten Ranges liebe Gott in meiner Achtung finfen, Es gibt wohl feinen Atheisten, Der von Preisen berfolgte. Dichter. Ernst der so wie ich das Fehlen einer Vorsehung bedauert. Ich verließe Hardt, der für fein Drama„ Zantris der Narra den Bollsmich dann ganz auf ihre Gerechtigkeit und fönnte mir so ersparen Schillerpreis erhielt, ist jetzt auch noch mit dem staatlichen Schiller zu haffen. Aber es ist schmerzlich), daran zu denken, daß alle diese- Fein ausgedrückt. Maimun Ranalgeruch aus Tarnowo preis bedacht worden. Außerdem erhielt Karl Schönherr in Glenden denselben Schlaf wie die Guten schlafen." wird von einem Bekannten gefragt, wie fein letzter Konfurs aus Wien den Staats- Schillerpreis für feine Komödie Erde". Aus Der Rappel" fragt höhnisch, ob die Zermonienmeister die gegangen sei. nahmsweise scheint ja die staatliche Aichkommission, nicht daneben nötige Vorsicht üben, wenn der Mann, der sich nie ändern" Hm," fagt Maimun, wie soll er sein ausgegangen? Eines gegriffen zu haben und auch nicht von höheren Eingriffen gestört wollte, mit Eduard VII . oder dem Schwedenkönig speist. Aber im Tages hab'u mich eingeladen meine Gläubiger, ich soll geben Auf- worden zu sein. Grunde tut das oppofitionelle Blatt dem Verspotteten unrecht. flärungen über meine Bücher. Bin ich gekommen in a großes Was ein Raphael toftet. Durch die Gesellschaft Nicht etwa, daß man die Aeußerungen des Clemenceau von damals schönes Haus nach Lemberg, hat mich e Herr in e schönen grünen für Kunst und Literatur" wurde in Berlin ein fleines Raphaelisches, nicht ernst nehmen und dem gereiften Mann anrechnen dürfte. Der Beamtenuniform empfangen, hat mich aufgefordert zum Sigen, und aus römischem Besiz, stammendes Gemälde, das Maria mit dem Schreiber des Briefes war nicht mehr im Sturm nnd Drang der darauf bin ich gefeffen und bin gefeffen und bin geseffen und hab' Kinde darstellt, versteigert. Es tam auf 255 000 9. Jm allGymnaſtaſtenjahre, wo man fich Brutus, Schinderhannes und Star! sechs Monat' Auftlärungen gegeben über meine gemeinen find die Raphaels heute nicht mehr hoch so bewertet und Moor zum Mufter vornimmt, sondern Doftor der Medizin, und süger." audem gibt es eine Reihe zweifelhafte.