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tommt,
ein Spiel mit dem Frieden,
wie Sprengpulver wirkt.
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deutschen Boltti hätte behaupten fönnen.( Sehr gut links.) I persönlich hat fie, fo angefehen, ästhetisches Vergnügen gemacht. I deputation, worin der Raiser erklärte zu Sozialdemokraten- daß Die Aeußerungen über die Stimmung Deutschlands zu Aber weiter war sie nichts. Am auffallendsten war das, was jeder Sozialdemokrat für ihn ein Reichs- und Vaterlandsfeind sei. England follen auf einem großen Mißverständnis beruhen. gar nicht berührt wurde, fie enthält kein Wort über die Vor- Er würde auf die Arbeiter schießen lassen, wenn sie sich sozialAls ob nicht jeder das Auch meine Freunde schließen sich den Erklärungen der anderen gänge in Casablanca. Tagelang hat man es verstanden, die öffent- demokratischen Bestrebungen hingeben. bon dem wichtigsten abzu Recht hätte, auch Sozialdemokrat zu fein. Parteien über unser Verhältnis zu England vollständig an, ja wir liche Meinung aufzuregen und So ist es stets. erklären darüber hinaus, daß das englische Bolt Einrichtungen be- lenfen. Man hat fogar gemeint, wir sollten uns wir sollten uns wegen Mit Bedrohungen und Beschimpfungen bei jeder Gelegenheit: Rotte Es gibt Blätter, von Menschen, nicht wert, den Namen Deutsche zu tragen",„ vaterfist, um die wir es gerade jetzt am meisten beneiden.( Sehr gut! diefer Bagatelle mit Frankreich überwerfen. lints.) Auch die Aeußerungen über Japan follen falsch verstanden die von einem Kriege geredet haben und sagten, man habe auch an landslose Gesellen" und so fort. Ich bin überzeugt, der Kaiser Sollten sich vielleicht auch die ernsten Töne des wundert sich und ärgert sich über die Undankbarbeit dieser Wir entfinnen uns eines Telegramms des Admirals des Krieg gedacht. fein. Atlantischen Ozeans an den Admiral des Stillen Ozeans. Nach diesen Reichskanzlers, der von großen Gefahren sprach, auch auf Casablanca| Leute, die seinen guten Willen nicht anerkennen wollen.( Heiterkeit Aeußerungen scheint es aber, als wolle der Admiral des Atlantischen beziehen? Na, die Sache ist ja so beigelegt, wie es einzig und allein bei den Sozialdemokraten.) Dazu kommt sein rednerisches TemOzeans auch Admiral des Stillen Ozeans werden.( Große Heiterkeit.) würdig ist. Ich hatte mir schon vorgenommen, dem Reichsfangler perament.( Heiterfeit.) Gestern hat uns der Kanzler erklärt, die Der Kanzler sagte, dem Kaiser geschehe schweres Unrecht, wenn man einen mir bekannten alten Amisrichter zu empfehlen, der eine außer Ausdrüde in dem Interview feien zu start aufgetragen. In deran der Lauterfeit seiner Befinnung und Vaterlandsliebe zweifele. ordentliche Routine darin besißt, wenn die Schulzen und die Müllern selben Minute überreichte der Kaiser am Bodensee dem Grafen nannte ihn den Wir tun das nicht, aber die Mittel, mit welcher er seine Vaterlands- sich in die Haare geraten sind, weil ihre Kinder sich beim Spielen Beppelin den Schwarzen Adlerorden und Ich freue mich, größten Deutschen des 20. Jahrhunderts". Bei aller liebe zum Ausdruck bringt, find so bedenklich, daß wir sie nicht mehr gegantt haben, eine Vergleichsformel zu finden. angewendet fehen möchten. Ein Mehrer der Sympathien für daß das Auswärtige Amt seinen Kredit wiederhergestellt hat, indem Berehrung für den genialen, mutigen und dabei böchst bescheidenen Deutschland ist der Kaiser nicht gewesen. Der Reichetangler hat hier es die Vergleichsformel auch ohne den alten Amtsrichter fand. Grafen ( Sehr gut!) ist das nicht etwas start aufgetragen? ( Sehr gut und Heiterfeit.) Ist das der Anfang einer mehr einmal gefagt, der deutsche Kaiser foll fein Schattenkönig fein; er( Heiterfeit.) Es war aber hätte hinzufügen müssen: er soll auch kein Sonnenfönig sein.( Sehr temperierten Redeweife?( Große Heiterfeit.) Wir brauchen ernste richtig links.) Der Reichetangler fagte gestern: daß der Staijer in bas parlamentarisch gar nicht richtig charakterisiert werden kann. gestern einige der Waßnahmen erörtert, bie zur Vorbeugung nötig tonstitutionelle Garantien.( Sehr wahr!) Der Abg. Singer bat ich in diesen schweren Tagen gewonnen. Diese Ueberzeugung be-( Sehr richtig bei den Sozialdemokraten.) Was der Reichskanzler ale find. Darauf hat der Abg. v. Heydebrand erwidert, er sehe nicht Grund der Frrungen im Auswärtigen Amt angegeben hat, will ich als ein, warum Singer nicht gleich die Abschaffung der Monarchie geruht auf einer Vermutung über einen psychologischen Prozeß, der richtig annehmen. Ich hatte nicht Luft, nachzugraben, wie es früher fordert hätte. Ganz einfach deshalb, weil es fich dabei nicht um ihn schon oft getäuscht hat. Hier wollten wir etwas über Tatsachen war. Was wir beim Tausch Prozeß erfahren haben, zeigt ein eine prinzipielle Erörterung, sondern nur um Maßhören, etwas darüber, daß der Reichskanzler mit dem Kaiser gefo unentwirrbares Net von Intrigen und Unwahrhaftigkeiten, nahmen für den gegenwärtigen Augenblick auf dem sprochen und hier erklären konnte: der Kaiser und ich, wir sind einig. daß es unmöglich ist, dort einzudringen. Wer fann wissen, ob das Boden der heutigen Staats- und Gesellschaftsordnung handelt. ( Lebhafter Beifall linte.) Der Reichsfangler bat bon fchweren Tagen Manuskript überhaupt in das Auswärtige Amt gekommen ist. Wer Alles, was der Abg. Singer gefordert hat, ist teine sozialdemokratische lints.) Es wäre richtig Bedenken gegen das gesprochen. Waren es auch schwere Tage für den Kaiser?( Lebh. Bravo! tann wissen, ob der Reichskanzler der erste nicht hat sein wollen, der alles, was der Abg. Singer gefordert hat, ist keine sozialdemokratische Wer kann wissen, ob nicht Zukunftsmusit, sondern durchaus vereinbar mit der gegenwärtigen geschäfte zu sein und den leitenden Staatsmann zu Erklärungen zu ein Beamter im Auswärtigen Amt Bedenken gegen das Manuskript Staatsordnung und in einer ganzen Reihe von Staaten schon durchermächtigen, die die deutsche Nation beruhigt hätten.( Lebhafte Buein Minifterverantwortlichkeitsgesetz stimmung links.) Der Kaiser soll in Defterreich gesagt haben, er gefunden hat, aber doch das Verhängnis hat seinen Gang gehen lassen. geführt. Singer hat zunächst hoffe, daß es gelingen werde, die parlamentarischen Schwierigkeiten gibt hierbei wichtigere Dinge zu betrachten. Wenn alles wahr ift, was uns über die Veröffentlichung mitgeteilt ist, fo gefordert. Schon im Jahre 1900, als der Kaiser die Chinarede ge zu überwinden.( Lebhaftes hört! hört! links.) Das Parlament hat bleibt unter allen Umständen ein erhebliches Berschulden des halten hatte, haben wir dem Hause einen ausgearbeiteten Gefeßentwurf niemals Schwierigkeiten gemacht in auswärtigen Angelegenheiten. Reichskanzlers. Er wußte erstens, daß das Manuskript in über die Ministerverantwortlichkeit vorgelegt. Der Schwerpunkt des Buruf bei den Sozialdemokraten: Leider!) Es hat eine so große Zurückhaltung ausgeübt, daß es wie eine große Berfäumnis es aus dem faiserlichen Hoflager tam, alio teine Kleinigkeit war; fabren der Ministeranklage und der Bildung des Staatsgerichtshofes, so große Zurückhaltung ausgeübt, daß es wie eine große Berfäumnis einer engiiichen Zeitung ericheinen follte; er wußte zweitens, daß Entwurfes lag nicht sowohl in dem genau durchgearbeiteten Verheute ausgesprochen werden fann.( Sehr gut! links.) Aber und er wußte drittens, daß der Kaiser die Veröffentlichung wünschte. als darin, daß die Verantwortung des Kanglers überhaupt zweifelsfrei gerade deswegen find die entstandenen Schwierigkeiten ohne Schuld wenn er trotz alledem nicht vorsichtig war, so trifft ihn, was wir festgestellt wurde. Wir haben bisher nur den Artikel 17 der Verfassung: des Reichstages entstanden, die Verantwortung trifft ausschließlich Juristen bezeichnen als culpa lata dolo proxima( ein Verschulden, Anordnungen und Verfügungen des Kaisers bedürfen zu ihrer Gültigkeit die anderen gesetzgebenden Faktoren.( Sehr richtig! links.)- Der das an Vorsatz grenzt). Er wußte doch, daß alles, was von dorther der Gegenzeichnung des Kanalers, welcher hierdurch die Verantwortung Herr Reichstanzler sagte: Weder er noch ein Stanzler nach ihm übernimmt." Es handelt sich also hierbei nur um schriftliche Akte, werde die Verantwortung übernehmen, wenn die erwartete Zurückwährend unfer Entwurf forderte: Der Reichskanzler ist für seine haltung des Kaisers ausbliebe. Das war ein bedeutungsvoller Say Was mun den Inhalt des Interviews betrifft, so hat der Kanzler Amtsführung dem Reichstage verantwortlich." Diese Berantwortung und er wäre noch bedeutungsvoller, wenn er nicht schon einmal gesprochen worden wäre.( Sehr gut links und Heiterfeit.) Das in der Form eines Dementis alles wesentliche zugestanden. Was erftredt fidh auf alle politischen Handlungen und Unterlassungen ,, nationale" Schlimme bei der Sache ist, daß der schlimme Bufall im Auswärtigen beißt es denn, wenn er fagt, die Ausdrücke über die Feind des Kaisers." Also nicht nur auf fontrafignierte afte, sondern auf Amte, der für uns von nebenfächlicher Bedeutung ist, nicht eine schaft der Mehrheit des deutschen Volkes gegen England wären zu alle Handlungen. Aber damals höhnte der ganze Singularität, sondern einen latenten, einen chronischen Bustand start gewesen. Wer hat denn den Ausdrud zu stark gewählt? Reichstag über unsere verrückte Idee, stellte uns so als„ Märzhafen" offenbart hat.( Sehr wahr! links.) Auf die Fragen der Inter - heute steht im Daily Telegraph ", daß das Manuskript genau so als eine Art Blödsinnige hin.( Heiterkeit.) Als wieder im Jahre 1905 pellationen: Db der Kanzler in der Lage sei, für die Zukunft ähn abgedruckt ist, wie es im faiserlichen Hoflager gewesen und dort ge- Kaiferreden die Deffentlichkeit aufregten, brachten wir wenigstens liche Borkommuiffe zu verhindern, hat der Reichskanzler wie gefagt nehmigt ist, ja, daß dort die Veröffentlichung gewünscht wurde. Das eine Resolution ein, die eine wirkfame Verantwortung des bald von nicht geantwortet. Ich wiederhole diese Frage und frage weiter, hat der Kanzler gestern auch gar nicht bestritten. Wir müssen also Reichskanzlers forderte. Ich habe damals dargelegt, daß die bald von da, welche Frage überhaupt der Kaiser bei der Uebersendung des damit rechnen, daß das, was veröffentlicht ist, auch so veröffentlicht Verhältnisse der deutschen Politit dieses Regieren bald vom Schiff und bald vom Eisenhabe Manuskripts gestellt hat. Sollten nur die Tatsachen nach ist, wie es der Kaiser gewollt hat. Aus den Aeußerungen des hier, nicht zuließen. Ich die geprüft werden und wurde damit der Veröffentlichung des Sanglers geht auch hervor, daß der Kaiser den Engländern gegen bahnwagen( Buruf: Luftschiff!) Neigung des Kaisers zu privaten Acußerungen Interviews präjudiziert? Gine Politit, die in das goldene über nichts von einem Feldzugsplan gesprochen hat. Ob der Aus- auf Buch zu München geichrieben bat: Suprema lex, regis brud vom Kaiser gebraucht ist, ist wirklich gleichgültig, ob es nun hingewiesen, die nebenbei eine eminente politiiche Tragweite hätten. Bu Bleichwohl hat es fein einziger in diesem Hause außer uns voluntas!( Das oberste Gefeß ist der Wille des Königs!), ist ein detaillierter Plan oder nur Aphorismen gewesen sind. nicht geeignet, felbständige Staatsmänner heranzuziehen, wie es für unserem Glück hat ja Lord Roberts den Feldzugsplan nicht benust. für angemessen gehalten, auch nur ein Wort zu diefem Antrag ein Bolt bon 60 Millionen notwendig ist. Die Hauptfrage ist, ob Möge sich das immer für unser deutsches Bolt ereignen, daß wir zu sagen und unsere Resolution haben Sie niedergeftimmt. ( Sehr( Lebhaftes Hört! hört! bei den Soziald.) Jch konstatiere, daß heute die staatsrechtliche Verantwortlichkeit des Reichstanzlers nicht zur fo viel Glück mit derartigen Feldzugsplänen haben. reinen Fiftion geworden ist. Zur Frage der Verschuldung muß ich gut und Seiterfeit bei den Sozialdemokraten.) Der Generalstab, von allen Seiten Einverständnis mit dem erklärt worden ist, was wir noch fagen, schuld hat auch die byzantinische Presse und das Bolt, heißt es in der Erklärung des Fürsten Bülow, habe einen Feldzugs- damals gefordert haben. Nun hat der Reichskanzler allerdings welches diese Presse lieft.( Lebhafte Bustimmung links.) Ueber die plan nicht geprüft. Fürst Bülow sagt aber nicht, ob nicht etwa erflärt, er übernehme die Verantwortung für alle Kund englische Bresse will ich nicht sprechen, nur von dem einen, dem einer oder mehrere Offiziere des Generalstabes eine solche Arbeit gebungen des Kaifers. Aber damit ist dem Volfe und dem Freunde, der das Interview mit den schmeichlerischen Worten ein- geleistet haben, wie es feinerzeit in der Presse behauptet worden ist Reiche nicht gedient. Nicht darauf tommt es an, ob ein Minister so gefandt hat, es würde Sympathien für den Staiser erweden. Diese und wie sehr gut unterrichtete Leute wissen, daß es geschehen ist. gütig ist, freiwillig diefe unangenehme Verantwortung zu übernehmen, Treuherzigkeit gleicht Treuherzigkeit in( ört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die Mitteilungen des sondern darauf, daß er durch Gesetz dazu gezwungen ist. Es fönnte Fuchies ja auch einmal ein Kanzler tommen, der uns fagt was geht das der Fabel vom Fuchs und den Raben, too der Fuchs Kanglers über die Intervention zugunsten der Buren mich an? Mich geht das gar nichts an!( Seiterfeit.) Wir milfien eine den Raben mit schmeichlerischen Worten über fein schönes Singen veranlaßt, fein Singorgan aufzumachen.( Große und die Mitteilungen nach England find ebenfalls mehr als ge- gefegliche Festlegung schon deshalb haben, um für die Distuffionen gebes Seiterfeit.) Die Berantwortlichkeit des Reichsfanglers fann ohne wunden. Herr Haußmann hat schon darauf hingewiefen. Ich habe des Reichstages eine Basis zu gewinnen Früber hai bekanntlich Graf Ballestrem als Präsident den Grundfaz aufgestellt, man dürfe über Berfassungsänderung eine stärkere werden. Der Bundesratsausschuß wirklich das Gefühl, als ob, wenn man hier noch weiter fraat, Reben des Kaisers nur sprechen, wenn der„ Reichsanzeiger" fie abdruckte. darf nicht eine bloß schlafende Behörde sein, sondern muß regelmäßig Dinge heraustommen, die im Interesse des Deutschen Reiches besser Das hatte nur zur Folge, daß der„ Reichsanzeiger" Kaiferreden überzusammentreten. Ohne Verfassungsänderung fönnen wir zur ton verschwiegen ( Sehr gut! links.) Aber auf eines ftitutionellen Regierungsweise übergehen. Der Staatsmann, der für möchte ich hinweisen: ber Kanzler hat von dem Artikel haupt nicht mehr brachte.( beiterfeit.) Zu unserer Freude ist man jezt von dieser alten Gepflogenheit abgewichen; aber der Reichstag müßte bie Regierungsgeschäfte die Verantwortlichkeit im Parlament bat, ber Deutichen Revue" Dieser Artifel gefprochen. weiter gehen und fordern, daß ihm alle Reden und Schriftftüde muß eben auch die Staatsgeschäfte selbst führen; die Verantwort gleicht in feiner Tendenz und feinem Juhalt dem Artikel im Daily des Kaisers, die dieser an andere schickt, in authentischer Form als lichkeit des Reichsfanglers ist ja nur eine Fiftion, wenn er die Telegraph" auffallend. Auch er spricht abschäzend Weißbücher vorgelgt werden.( Sehr gut! linfs.) Dann erst hätten Geschäfte nicht selbst führt. Wenn er fich auf eine Mehrheit im liber die Haltung des deutschen Volkes gegen England und nimmt wir die Basis für eine fruchtbare Debatte. Der Brauch, den Kaiser Parlament stügt, wird auch seine Stellung außerordentlich gestärkt. auch Bezug auf persönliche Korrespondenzen des Kaisers an seine Ift er nur der Mandatar eines Einzelnen, so hat er deffen Aufträge Großmutter in diefen traurigen Zeiten englischer Niederlagen. Und nicht in die Erörterung zu ziehen, ist nur da baltbar, wo der Fürst auszuführen. Stann er aber fagen, gewisse Maßnahmen nehme ich dieser Artikel stammt aus dem Auswärtigen Amt. ( Lebhaftes hört! wirklich nur herrscht, aber nicht regiert, wo er nichts ist als nicht vor, weil ich feine Mehrheit im Barlament hört! links.) hat nun der Herr Reichskanzler von diesem Artikel Repräsentant der Nation, sich aber in die Politik selbst nicht hineinBei uns ist es einfach unmöglich, den Kaiser aus der dafür babe, fo ift ihm das Rüdgrat außer auch nichts gewußt, hat er nach dem Erscheinen des Artikels nicht Distussion herauszulassen. Aus diefer Lage herauskommen können ordentlich gestärft.( Lebhaftes Sehr richtig! linfe.) wenigstens von dieser gefährlichen Art, um die Sympathien Englands Man sagt nun, wir haben keine Mehrheitsparteien. Das ist eine werben zu wollen, gewarnt, hat er womöglich gar diesen Artifel in der wir nur, wenn wir zu wahrhaft tonftitutionellen Zuständen gelangen. petitio principii. Wir sind jedenfalls im Uebergang zu diesem Deutschen Revne" veranlaßt und gebilligt? Was ich am meisten in Dazu gehört an erster Stelle, daß ein Kanzler, der das Bertrauen Prinzip. Es wäre ein großer Gewinn, wenn die neuesten Erlebniffe der Erflärung des Kanglers vermiffe, ist jede Ankündigung einer des Hauses verletzt hat, von seinem Blake weichen, gestürzt werden muß.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) Der Abgeordnete zur Schaffung einer solchen Mehrheit führten. Bis vor wenigen Sicherheit gegen eine Wiederholung dieser Borkommnisse. Tagen waren dies, was ich vortrage, akademische Aphorismen( Sehr Rangler hat die hoffnung ausgesprochen, daß der Staiser fich b. Genbebrand bat gestern gefagt, daß der Reichetangler fo große Berdienste habe, daß sie nicht mit einem Striche weggelöscht auch in feinen Brivatgesprächen auferlegen gut lints), heute fühlt es das ganze Boit. Auch die Konservativen Zurüdhaltung werden können. Wenn der Reichsfanzler wirklich so große ihn Ja, wenn nun die Hoffnung täuscht, werden fich fagen müssen: die Zustände wären nicht eingetreten, wenn werde. wir die tonftitutionelle Verfassung in Deutichland hätten.( Sehr dann? Wir tönnen uns doch damit nicht beruhigen, und ich erdienste um das ganze Boll hätte, wie er sie in Bahr gut! links.) Gerade wenn ein Monarch begabt und voll Initiative meine, auch der Kangler fann es nach seinen Erfahrungen nicht. beit nur um die agrarier bat, auch dann müßte er nach meiner Meinung jett vom Schauplat verschwinden. Selbst wenn wir ift, tbenn er noch dazu auf hinreißend( Sehr richtig! links.) Ich folge der Aufforderung des Reichsfanzlers, wüßten, daß wahrscheinlich ein biel Sledterer und Un wirkt, wird die Gefahr um so größer, weil er dann dadurch verführt die Sache einmal von der psychologischen Seite anzusehen. Er fagt. fähigerer an feine Stelle fommt, müßten wir doch seinen Rückwird, immer mehr aus sich herauszutreten. Das führt zur Ver- der Kaiser meine es gut. Ach Du lieber Gott, daran hat hier im tritt fordern, nicht um feiner felbst willen, fondern weil dem Kaiser trauensseligkeit, die wieder ein Moment zur Steigerung des Selbstaufe und außer dem Hause nie ein Mensch gezweifelt. Aber die gezeigt werden muß, daß sich lein Rangler halten kann, ber nicht vertrauens wird. Dazu tommt, daß nach dem Sofzeremoniel tein Hauptsache ist, ob der Kaiser sich 8 wang feinen persönlichen Neigungen energisch entgegentritt. Wenn erst drei und da fage ich, das kann anderer als der Monarch die Richtung des Gesprächs bestimmen erlegen fann, er nicht, oder vier Kanzler auf diese Weise verschwunden sein werden, dann fann eben nicht anders handeln, als er ift.( Sehr darf. alb ist auch der tonferbatibe Redner schon er aum tonftitutionellen Brinzip übergegangen. gut! links.) Gewiß bat er den guten Willen, aber mit dem guten wird der Kaiser aufhören.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) Notwendige Borbedingung dazu ist die wenn er erflärte: wir halten uns allein an den Reichetangler. Billen ist es nicht gemacht, und er glaubt, daß es mit dem guten Dann müssen Sie auch den weiteren Schritt tun, dem Reichskanzler, Willen gemacht sei. Wenn er feinen Erfolg sieht, bei seinen sehr der die Verantwortung haben foll, auch allein die Führung der wohl gemeinten und von uns dem Ziele nach gebilligten Bes Geschäfte zu überlassen. Es hängt viel von Ihnen( nach rechts) strebungen, England freundlich zu machen, fo bellagt er sich, die ab. Sie können nach dem, was borgefallen ist, das perfönliche anderen wären daran schuld. Er sagt, die Engländer verstünden ihn Regiment nicht wollen. Sie werden erivägen müssen, ob nicht wirk nicht und fühlt sich fame Gegengewichte geschaffen werden müffen und ob nicht die
werden und
wo der
der
des
die Menschen
er zeigt, daß
berjagt
"
bleiben.
ganz
als verkannte Unschuld.
Der
was
auf.
mischt.
Abänderung der Geschäftsordnung.
Wenn die heutige Debatte mit einer Refolution endete, aweifle ich doch stark, ob die Mehrheit es wagen würde, dem Reichskanzler ihr Vertrauen auszusprechen. Nur die Unmögliteit, die heutige Debatte burch Annahme einer Tagesordnung zuichließen, ist die Rettung aller Minister, die nur einen Schein natürlichsten Gegengewichte die sind, die in dem fonftitutionellen Er erzählt den Engländern, was er alles Gute für England getan von Berantwortlichkeit, teine wirkliche Berantwortlichkeit vor dem Regierungswesen liegen. Den größten Nugen davon würde die Monarchie haben; das follte für Sie ausichlaggebend sein. Wenn bat, bergißt dabei aber abfolut, wie er durch das Telegramm Hause übernehmen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) an Ohm Krüger die englische öffentliche Meinung auch gereizt hat. Der Abg. Singer hat ferner die es zu einer Einigung nicht kommt, wenn dieser Reichstag uns nicht Er vergißt vollständig, daß es ein Lieblingswunsch gerade des friedzu den Grundfäßen der konftitutionellen Regierungsweise führt, dann liebend geionnenen Teils des englischen Voltes ist, eine internatio Entscheidung über Krieg und Frieden durch den Reichstag wird der nächste Wahlkampf unter dieser Barole vom deutschen Volke nale Beschränkung der Rüstungen zu erreichen, und daß er es ist, der berlangt. Der Reichskanzler hat gestern gebeten, feine Schwäche geführt dieser Wahlkampf beginnt mit dem vor dem Auslande zu zeigen; auch ich glaube, obwohl diese Affäre diesen Wünsch durchkreuzt hat.( Sehr gut! links.) Und dann wundert die Isolierung Deutschlands vollenden wird, nicht, daß sie jetzt oder Augenblick, Reichstag Das Interesse, das in der Erfüllung dieser Aufgabe.( Lebhafte Bustimmung lints.) er sich immer noch, daß die Engländer nicht vor Begeisterung in näherer Zukunft zum Kriege führen wird. hochgehen, wie der fagt. nennt fie ist Gott sei Dank nicht berstehen wollen. Ich habe die sichere Erwartung, an den Kaiser nahegelegt, die nur möglich ist, wenn wir einig sind. Aber in diefen Lagen ist es wahr bei den Sozialdemokraten.) und daß dies der Fall ist, hat die Debatte gezeigt. Wir können Ihre daß der Kaiser über uns hier, über den Reichstag , über die mächtiger, als die Wünsche der Chauvinisten und Kriegsheher.( Sehr ernsten Beschwerden, die gestern hier von allen Seiten laut ( nach rechts) Formulierung annehmen( 23iderspruch bei den Sozialdemotraten), jawohl, die Formulierung, bak geworden find, ganz ebenfo denkt, daß er sich wundert, daß flar geworden, daß das Deutsche Reich viel weniger Schutz vor dem Auswir seine guten abiichten nicht anertennen, und fich lande braucht, als vor seiner eigenen Leitung.( Gehr wahr 1) Wer etwas geschehen müsse, um derartige Borkommniffe in Bufunft zu von uns verfannt fühlt. Das Gefühl, verkannt zu sein, ifi das not so gründlich die Tatsachen und die wirtung feiner verhindern. Das ganze deutiche Boll würde es als eine Tat an wendige Ergebnis einer solchen Binche , wie wir sie beim Kaifer nun andlungen und Aeußerungen bertennt, wie es ges feben, wenn eine folde Einigung stattfände. Es wäre das ein ehrfeit 20 Jahren tennen.( Sehr gut! links.) Er fühlt sich sicher fchehen ist, fann uns eines Tages in eine Situation binein licher Bersuch, eine Wandelung mit dem Kaifer herbeiguführen. geritten haben, in der ein Krieg da ist, den niemand gewollt Hier find ganz Möge Deutschland wadhjen, gedeihen und blühen, geläutert durch hat, weder das Volk noch der Kaifer. Ber volkstümlich empfindet, dieses Trauerspiel.( Lebhafter Beifall bei den Freifinnigen.) Aber bielleicht ist es gut, daran zu erinnern, wie er Hich über energische Hemmungen notwendig. Abg. v. Saß- Jawrosti( Bole) verliest eine auf der Tribüne die Partei ausgesprochen hat, der doch nun einmal 3 250 000 Arbeiter für den ist es überhaupt felbstverständlich, daß die Veranverständlich bleibende Erklärung feiner Frattion. angehören bei den legten Wahlen angehörten, heute wird es treter des Bolles zu entfcheiden haben, ob fie dem Striege zu dank der Vorkommnisse der legten Tage eine ganze Zahl mehr sein. stimmen wollen. Denn das Bolt ist es doch schließlich, das die Abg. Heine( So.): ( Sehr wahr! bei den Sozialdem.) 1890 fam die Sozialreform. Die Kosten und Leiden des Krieges au tragen hat.( Sehr wahr! Gozialdemokratie erflärte, sie wolle abwarten. Dazu hatten wir bei den Sozialdemokraten.) Die Volksvertretung hat zu bestimmen, allen Grund, denn bereits 1889 tam die Rede an die Bergarbeiter wie die Kaserne in Allenftein oder Neu- Ruppin gebaut werden
Auch uns fonnte die Ertlärung des Reidslanglera nicht befriedigen, sie war ein äußerst geschidter Eiertanz, Mir
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auch von den Arbeitern verkannt.