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foll, aber nicht zu entscheiden über Krieg und Frieden. Diese| fprechen. Er spricht über Wissenschaft und ahnt nicht, daß auch wir ihr zustimmen lönnten. Aber wenn Herr Haußmann ganze bei uns verfassungsmäßig überlieferte Regelung von wie die Männer der Wissenschaft die Köpfe darüber schütteln, und fagt, das Manifest der Konservativen wäre eine Krieg und Frieden durch den Monarchen ist nichts als ein Ueberbleibsel es fagt es ihm auch niemand. Er spricht über Kunst und weiß nicht, geeignete Grundlage dafür, so glaube ich nicht, daß aus der Zeit, wo der Staat nur Privatbesitz und Werkzeug des wie man in Künstlerfreisen lächelt und die Achseln zuckt. Er auf diese Grundlage wirklich demokratisch denkende Männer treten Fürsten und der Krieg dessen vornehmstes Bergnügen war. Aber spricht über Politik na, davon haben wir nun genug fönnen. Herr Haußmann hat sich an die Worte in dem Manifest

ein mächtiges Pressionsmittel

ber

die Richtung der Kaiserlichen Rundgebungen.

eine Gewähr

egatt gearbeitet als bei uns.( Stürmisches Gelächter fessoren und Aerzte schimpft. Die Diplomaten befinden sich also

über diese Zeit sind wir doch tatsächlich weit hinaus. Ich hätte geredet.( Große Heiterkeit) Aber das Schlimmste ist, daß gehalten, die eine größere Zurückhaltung des Staisers in feinen geglaubt, daß über diese Frage alle Parteien einig fein tönnten. ihm seine lauten Bewunderer die Vorstellung beigebracht haben, Meußerungen fordern. Aber das ist nicht genug. Wenn der Reichs­Ich habe meinen Ohren nicht getraut, als vorhin der Abgeordnete daß er in allen Dingen zu bestimmen, zu fommandieren, Nicht- tag etwas fordert, so muß er auch das fordern, was die meisten Schrader fagte, er fei nicht für ein parlamen- ichnuren zu legen, Biele zu stecken, Befehle zu geben habe. Redner als notwendig erflärt haben: tonstitutionelle Garan tarisches Regime und nicht für verantwortliche Der Kaiser bestimmt, welche Denkmale irgendwo ausgeführt werden tien, eine Aenderung der Verfassung, Reichsministerien. Ich weiß ja, daß das Gegenteil follen, auch wo er es nicht bezahlt, und wo ihn die ganze Sache zu schaffen gegen die Wiederholung solcher Dinge. Dem davon im Programm der Freifinnigen steht.( Große nichts angeht. Die Komitees lassen sich das gefallen. Der Kaiser   Vorschlag des Abg. Haußmann fönnen wir also nicht zustimmen. Heiterfeit.) Ich habe inzwischen gehört, daß der Abg. Schrader fich wählt über die Köpfe seiner Minister hinweg Persönlichkeiten für die( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn diese Debatte kein nur versprochen hat und gemeint hat, unsere berfaffungs- wichtigsten Posten aus, und die Minister laffen sich das gefallen. anderes Ende nehmen sollte, als in einer ehrfurchtsvollen Bitte an mäßigen Zustände böten keine große Hoffnung auf Durch Der Reichskanzler hat früher einmal auch diese Bielgeschäftigkeit den Kaiser auszulaufen, fo wäre es besser, teine Resolution und führung dieses Programme. Ich habe danach kein Interesse, des Kaisers berherrlicht. Er hat gefagt:" Der Kaiser ist feinen Antrag zu beschließen. Die Wirkung des heutigen Tages­diesen Interna der Freifinnigen Vereinigung weiter nach kein Philifter, Herr Bebel. Das ist im Anfang des 20. Jahr ichlage ich fie auch nicht zu hoch an auf die Persönlichkeit des zugehen. Aber schon gestern hat der Abg. Singer dar hunderts entschieden ein Gewinn." Run, Bebel ist auch lein Philister, se aifers wird sich draußen im Bolte zeigen und wird jahrelang gelegt, daß es ganz unerheblich ist, wie zurzeit der aber mit folchen Schlagworten tut man doch die ganze Sache nicht andauern.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Bundesrat über diese Forderungen denkt. Wichtig ist zu ab. Der Manzler hat sich dabei auf den Standpunkt des Korps­nächst, daß wir einmütige Beschlüsse des Reichstages herbeiführen! studenten geftellt, der seine Lebensaufgabe darin fieht, be- v. Kiderlen- Wächter  : Wegen eines Spezialfalls sind hier schwere Stellvertretender Staatssekretär im Auswärtigen Amt  Dann fönnen wir die Verantwortung für den Fortbestand dieser freundeten Rorporationen, standesgemäßen Bekanntschaften Höflich Angriffe gegen das Auswärtige Amt gerichtet worden. Jahre. anarchischen Zustände dem Bundesrat überlassen. Das Inter  - feiten zu sagen, dann auch wieder mal an das Rapier zu schlagen lang hat der Apparat glänzend geklappt. Deshalb sollte esse, die Ehre und das Ansehen des Reichstages macht und zu rasseln, der aber jeden, der fleißig arbeitet, es notwendig, so vorzugehen. Einmal muß man anfangen, energisch und nur über das redet, wovon er wirklich etwas versteht, einen man nicht gleich so harte Worte gebrauchen, wenn der zu fordern, man kann damit nicht warten, bis der andere es schon Philifter nennt. In diesem Sinne mag ja das Wort des Kanzlers Die Arbeit hat sich vervierfacht und es mußten meistens neue Apparat in einem Fall einmal versagt.( Sachen links.) bewilligt hat.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) Aber richtig fein( Seiterfeit links). aber ich fage, wir möchten lieber Beamte eingestellt werden, die sich erst einarbeiten müssen.( Lautes übrigens hat die Mehrheit jetzt etwas philiftröses Berantwortlichkeitsgefühl, als diese sogenannte Gelächter links.) Ich könnte Ihnen lange Tabellen vorlesen über Genialität, die uns in solche Lagen bringt, diese Attivität, den Umfang der Arbeiten des Auswärtigen Amtes.  ( Erneutes Ge­in der Hand. Die Mehrheit ist verpflichtet, die Reichsfinanz- die schließlich immer mit Berlegenheiten endet.( Sehr richtig! tächter links. Rufe: Rein, nein!) Im Auslande wird viel weniger links.) Wir haben uns ja in Deutschland   schon sehr daran reform zur Erfüllung unserer fonftitutionellen Forderungen aus zunuzen.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Der Abg. gewöhnt an dieses schönrednerische Dilettantentum, das alles gut link 3.) Man schimpft auf die Diplomaten, wie man auf die Pro­( Fürst Bülow   erscheint Haußmann schien zu dieser Bolitik ja bereit. Wann trollen Sie meint, aber nichts gut macht. denn überhaupt die fonftitutionellen Garantien, die wir fordern, ein wieder im Saa 1.) Dieſes Dilettantentum ist gerade das Gegen in guter Gesellschaft.( Große Heiterkeit links.) Man sollte unsere teil deutscher Tüchtigkeit.( Sehr richtig! links.) Dies Dilettantentum, führen, wenn nicht die Regierung in einer 8 wangs­Lage ist? Gutwillig wird sie sie nicht geben.( Sehr wahr 1 bei den bas fich in weiten Streisen unferes öffentlichen Lebens bemerkbar Arbeit also nicht verkleinern. Wenn Sie wüßten, wie vortrefflich Alle Sozialdemokraten.) parlamentarischen Rechte feit macht, ist längst etwas, das alle Nachdenklichen in allen Schichten bei uns gearbeitet wird.( Stürmisches Gelächter links und im Langanhaltendes lautes Lachen Zeit der Magna Charta   find errungen worden, wenn sich die des Volkes, in allen Parteien mit Gorge um die Zukunft des Zentrum.) Nehmen Sie unseren Beamten nicht die Schaffens­Regierung in Gelbberlegenheiten befand.( Sehr wahr! bei deutschen   Voltes, des deutschen   Geisteslebens, der deutschen   Kultur freudigkeit!( Bravo  ! rechts. links.) den Sozialdemokraten) Glanben Sie doch nicht, daß das zum Zu- erfüllt.( Sehr wahr links.) Nur der Herr Reichskanzler steht das Abg. v. Dirksen( Rp.): Gegen den Abg. Heine will ich den Bedenkliche eines solchen Dilettantismus nicht. sammenbruch der Blockregierung führen würde. Sie tönnen sicher Reichskanzler nicht in Schuh nehmen. Es ist schwer, nicht zu Noch ein paar Worte über fein, man ristiert teine Auflösung des Reichstages, teine Neuwahlen lachen, wenn Herr Heine sich als Deutscher aufspielt. Um das per­unter der Parole für oder gegen den Kaiser, für oder gegen sönliche Regiment der Herren Bebel und Singer beneiden wir die 500 Millionen Mart neue drückende Steuern.( Heiterkeit und Beifall.) Sie sind alle von einem Geiste, nämlich alles bezieht der Kaiser auf Sozialdemokratie wahrlich nicht.( Lachen bei den Sozialdemo= Nie war eine Situation für die parlamentarische Mehrheit günstiger fich und alles auf seine Familie. Deutschland   haben feine Bors fraten.) Also für Sie( zu den Sozialdemokraten) gilt das Wort: als jetzt. Glänzendere Erfolge tann eine energische fahren groß gemacht. Ach, du lieber Gott, wir wissen doch, daß Ihr seid allzumal Sünder! Die Rede des Vertreters des Aus­Boltsvertretung garnicht erringen als jetzt. Wer diefe Forderung feit dem Tode Friedrichs des Großen bis zu dem Tage, wo wärtigen Amtes ist ja nicht sehr liebevoll aufgenommen worden. des Tages verkennt, vernachlässigt seine staatsbürgerlichen Pflichten. Bismard Kaiser Wilhelm I.   die Zustimmung zur Annahme des Kaiser-( Seiterfeit.) Vielleicht aber glauben Sie mir als einem Mann, der ( Lebhafte gustimmung bei den Sozialdemokraten.) titels beinahe abzwang( Sehr richtig! links), die preußischen Könige dem Auswärtigen Amt   22 Jahre angehört hat, daß in dieser Be­Freilich, Gesetze allein machen es nicht. Es muß dazu kommen, immer nur Hemmniffe jeder nationalen Entwickelung gewefen find. hörde sehr fleißig gearbeitet wird. Den borgekommenen Fehler die politische Gesinnung, der politische Wille, sich das periönliche Regi- Wenn unter Wilhelm L. bedeutende Erfolge zur nationalen Gini will ich dabei in keiner Weise beschönigen. Redner macht sodann ment nicht länger gefallen zu laffen.( Sehr gut! b. d. Soz.) Denn gung und sehr geringe auch zur nationalen Befreiung gemacht detaillierte Vorschläge für die Reform im Beamtenkörper des Aus­verantwortlich für diese Dinge ist garnicht allein der heutige Reichs- worden sind, dann ist das nicht das Verdienst des Kaisers, sondern wärtigen Amtes und erklärt, daß er sich von der Beratung des An= fanzler, verantwortlich sind die bürgerlichen Parteien ohne Ausnahme das Verdienst Bismarcks, der sah, daß er anders feine anderen trages der Wirtschaftlichen Vereinigung auf Ueberreichung einer und die weitesten Kreise des Voltes selbst. Namentlich die Herren Biele nicht erreichen konnte. Es ist eine merkwürdige Selbsttäuschung, Adresse an den Kaiser keinen großen Erfolg verspreche. v. Liebermann und v. Gamp, die in diesen Tagen die Manen wenn man sich einbildet, die Vorfahren des Kaisers hätten Abg. v. Oldenburg  ( t.): Der Abgeordnete Haußmann hat uns Bismards heraufbeschworen haben, möchte ich daran erinnern, daß Preußen, geschweige denn das Deutiche Reich zu dem gemacht, aufgefordert, mit ihm zusammen eine Adresse an den Bismard der eigentliche Vater des persönlichen Regiments ist. Ich was es ist. Aber das hat man dem Kaiser so gesagt, das Kaiser zu richten. Wir tun das aus demselben Grunde nicht, erinnere Sie an den Erlaß Kaifer Wilhelms I. bom 4. Januar 1882, find die Folgen des Geschichtsunterrichts, den er erhalten aus dem heraus wir uns nicht an der Debatte beteiligt haben. Eine Diesen Erlaß, worin er für den König von Preußen in Anspruch nimmt, bat, die Folgen der Prinzenerziehung. Das Reich ist dem Kaiser solche Adresse würde eine Kritik an den Handlungen des Kaisers die Regierung und die Politik nach eigenem Ermessen zu leiten. Damals ein Mittel zur höheren Glorie der Familie. Die Kunst hat seine bedeuten, die wir dem Reichstag verfassungsmäßig nicht zu­wurde das persönliche Regiment stabilisiert, als es hieß. Afte bleiben Ahnen zu feiern, die Religion hat die Aufgabe: dem Geiste der erkennen.( Lachen links.) Für Sie( nach links) ist der Kaiser eine auch nach der Gegenzeichnung durch die Minister Atte des Königs Ehrfurcht gegen mich zu stärken". Die Formel vom Gottesgnadentum Einrichtung, für uns eine Person. Wir werden dem Kaiser per­und bezeichnen feine Willensmeinung. Es ist eine Verschleierung war ungefährlich in der naiv- firchlichen Zeit, damals war sie ein Aus- sönlich dienen, solange wir leben, ohne Furcht, aber bis zum letzten und Verdunkelung, wenn die Sache so dargestellt wird, als ob drud frommer Bescheidenheit. Heutzutage ist sie ein Ausfluß eines Hoch- Atemzug, in der alten Treue, die wir ihm noch nie versagt haben. diese verfassungsmäßigen Atte ausgingen von dem Minister muts, einer phantastischen Borstellung, eines befonderen persönlichen( Lebhafter Beifall rechts. Lautes Gelächter links.) und nicht bon dem König felber. Der Kaiser nimmt Berhältnisses zu Gott, eines näheren Verhältnisses als niedrigere es als sein Recht in Anspruch, seinen Willen nicht nur in Sterbliche. Das ist ein Widerspruch zu dem religiös- sittlichen Breußen, fondern auch den gesetzgebenden Körpern des Reiches Empfinden und zu dem politischen Empfinden der Besten des gegenüber zur Geltung zu bringen. ,, lleber mein und meiner Nach Volles.( Sehr richtig 1) Trogdem wird immer und immer wieder folger verfassungsmäßiges Recht zur persönlichen Leitung der Politit das Gottesgnadentum gepredigt, ohne daß man ihm entgegentritt will ich keinen Zweifel lassen".( Lebhaftes hört! hört! bei den von den Ministern aus, ohne daß die öf tliche Meinung Sozialdemokraten.) An dem Tage, wo der Erlaß erschien, war ich ich webrt, ohne daß auch die edlen Herren der mit einem mir befreundeten Engländer aufammen, der mir fagte: Sirde dagegen protestieren.( Lebhafte Bustimmung bei Du, jezt habt br doch nach bier Monaten die den Sozialdemokraten.) Revolution!"( Große Heiterkeit.) Jhm schwebte etwas von Strafford Das Unbehagen über diese Aeußerungen geht und Karl I.   vor. Ich erwiderte, daß wir folche Verhältniffe in durch alle Schichten des Voltes, der eine nimmt an Dentichland nicht hätten. In der Tat habe ich auch außer einigen dem, der andere an dem Anstoß. Mit Recht hat einer der Vor­fehr zahmen Protesten feitens der Fortichritts- redner darauf hingewiesen, wir wissen sehr gut, wie man in fon­partei nicht den Sturm der Entrüstung gegen diese Vernichtung fervativen Kreisen über die Kaiferreden spricht, wenn man unter sich der Barlamentsrechte gesehen, den man häite erwarten sollen. Fast ist. Die Bresse hat diesmal ihre Schuldigkeit getan. Meistens be­die gesamte Preise und namentlich Herr v. Liebermann, die nationa- guligt fie fich mit moquanten Anspielungen, meistens wird, wenn Abg. Wiemer( frs. Vp.): Herr Heine hat behauptet, seine listische Breffe jubelte über diefe der erste Sturm vorbei ist, nichts mehr erwähnt, dann überbieten Partei hat Jahrzehnte in der Bekämpfung des persönlichen Re­fich die Zeitungen in efelhaftem Byzantinismus widerlichster Art, giments allein gestanden. Meine politischen Freunde haben von dann drängt sich draußen der gebildete und ungebildete Pöbel, um jeher mit aller Entschiedenheit das persönliche Regiment bekämpft. Damals stand in der ganzen Presse zu lesen, daß wir in Preußen einen Zigarettenstummel zu erhaschen, den Er" geraucht hat. Herr Heine fagte weiter, er würde sich freuen, wenn wir in Zukunft ein persönliches Regiment hätten, und man tat fich wer weiß was ( Große Unruhe und Widerspruch rechts.) Lesen mit der Sozialdemokratie zusammengehen würden. Mein Zuruf: zugute über diesen Riefenfortschritt. Jezt fehen Sie ja, Sie doch Ihre eigenen Zeitungen, wie biefe über diese rührenden Sie brauchen wir nicht!" bedeutet: Sie brauchen wir nicht, um was daraus geworden ist.( Heiterkeit.) Bismard felber wußte Afte von Loyalität berichten.( Zustimmung bei den Sozial zu wissen, daß wir das persönliche Regiment zu bekämpfen und ja, tvie er den alten Kaiser beherrschte. Zu dem reinen 8wede bemotraten.) Dafür fann der Kaiser nichts; er erfährt nur von für ein tonftitutionelles Staatswesen zu kämpfen haben.( Sehr feiner perfönlichen Bolitif mastierte er sich als ihr Handlanger, und dieser Begeisterung, die ihm entgegengebracht wird, von diefer wahr! bei den Freifinnigen.) nachher hat er ja selbst ihre Folgen zu toften bekommen. Devotion, ich fage Ihnen, das lönnten stärkere Geister nicht aus- Abg. v. Dirksen( Rp.): Herr Heine tann sich aus dem Steno­Die Weltgeschichte ist nicht reich an Aften der Gerechtigkeit; aber halten.( Gehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Diefe Debatte gramm meiner Rede überzeugen, daß ich ihm den Vorwurf, das war einmal Nemeſis, daß diefer kluge und große Mann selbst wäre vollständig zwecklos, wenn die Haltung des Volkes den von dem er sprach, nicht gemacht habe. Dazu ist er zu flug, in die Grube stürzte, die er anderen gegraben hat. Den alten dynastischen Aspirationen gegenüber sich nicht ändert. Alles, auch( Seine: Das war nicht persönlich! Seiterfeit.) Staiser Wilhelm hat der Erlaß wohl nicht sehr geschädigt. Gefebe, die wir geben fönnten, to area wedlos, wenn man Präsident Graf Stolberg  : Zur Feststellung der Er hat ihn wahrscheinlich mit einigem Kopfschitteln unter draußen nicht dem Kaiser gegenüber eine mutigere Haltung einnimmt. Tagesordnung hat der Abgeordnete sta ab ums Wort ge­zeichnet. Aber der jetzige Kaiser war damals 22 Jahre alt, es hörte sich ja ganz gut, was wir in diesen Tagen hörten; es ist beten. und ihm hat Bismard damals diese Handlangertheorie, diese Aspira wahr, es war eine wahrhaft nationale Bewegung, Abg. Naab( Wirtsch. Vg.): Jch beantrage, den Antrag der tionen des persönlichen Regiments eingeflößt, und die Folgen tragen dant dem Kaiser ist endlich einmal eine nationale Gin Wirtschaftlichen Vereinigung, eine Adresse an den Kaiser zu richten, wir noch heute.( Sehr wahr 1) Aber auch Bismard war nicht allein beit herbeigeführt worden, eine Einheit leider nur in einer großen morgen auf die Tagesordnung zu sehen. Unser Vorgehen stüßt fchuld, alle parteien waren schuld daran, weil sie ab nationalen Entrüstung, in einer großen nationalen Negation. Ich sich auf die außergewöhnliche Sachlage. Wir sind wechselnd den Träger der Krone gegen die Gegner ausipielten. wünschte, die Nation tönnte fich in dieser Weise einen zu einer bereit, auf eine Begründung unseres Antrages zu verzichten, so Ich erinnere daran, wie bor   allem die Antisemiten den daß eine Wiedereröffnung der heute geschlossenen Debatte nicht alten Staiser persönlich in den Streit hineingezogen baben großen nationalen Tat. stattfindet, wenn alle Fraktionen sich zur gleichen Zurüdhaltung verstehen.

er

Stabilisierung des persönlichen Regiments.

Abg. Lattmann( Antisemit): Wir haben eine Adresse vor­bereitet und bitten Sie, derfelben einmütig augustimmen. Wir wollen darin dem Monarchen die Gefühle des Boltes rüdgratlos darlegen( Stürmische, minuten lange Seiterteit im gana en ause), ich meine natürlich rüchaltlos darlegen.

Präsident Graf Stolberg  : Es hat sich niemand weiter zum Wort gemeldet. Die Besprechung ist geschlossen. ( 8urufe bei den Sozialdemokraten: und Bülow??!!) Es folgen persönliche Bemerkungen.

Abg. Heine( Sog.): Herr b. Dirksen hat mich Dinge fagen laffen, die ich nicht gesagt habe; ich habe die Königin Luise weder genannt noch an sie gedacht. Wenn ich dies nicht erklärte, türde morgen in allen konservativen Blättern stehen, Herr b. Dirksen hätte die ungehörigen Angriffe des Abg. Heine auf die Königin Buise zurüdgewiesen.( Seiterkeit.)

und ihn auégeipielt haben gegen bie Fortschrittspartei.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Mit Kriegerbereins Jch erinnere die Liberalen daran: nicht mit Unrecht fonnte Bismard begeisterung hat das freilich nichts zu tun. Es hätte ja nahe­Abg. v. Normann( f.): Wir haben gegen den Antrag der fich damals gegen die Angriffe, die Eugen Richter   gegen ihn richtete, gelegen, als diefe Dinge geichahen, daß wir so etwas wie schaden­Wirtschaftlichen Vereinigung so schwere prinzipielle Bedenken, daß darauf berufen, daß ja die Fortschrittspartei selber ihm Vorwürfe freude empfunden hätten. Aber angesichts dieser beschämenden gemacht hatte, weil er ein Hausmeier wäre und den großen und Lage des deutschen   Volkes vor sich selbst und vor dem Auslande ist wir dem Wunsche des Abgeordneten Raab nicht entsprechen können. Abg. Baffermann( natl.): Wir waren bereit, einer guten König berdrängen wollte. Und wie haben es nachher die mir und denjenigen von meinen Freunden, mit denen ich gesprochen habe, Liberalen mit Kaiser Friedrich gemacht? Sind sie nicht auch mit die Schadenfreude vergangen.( Sehr richtig! d. d. Soz.) Aber die fleine gemeinschaftlichen Adresse an den Kaiser zuzu= feinen Aeußerungen, z. B. über die antisemitische Bewegung, haufieren Genuguuung tönnen Sie uns wohl gönnen, daß wir als Sozial- ftimmen, da aber nach der gehörten Erklärung einer großen gegangen? Während seiner furzen unglücklichen Regierungszeit demokraten uns freuen, daß jetzt das ganze Bolt dem beistimmt, Fraktion eine Uebereinstimmung, die allein eine Wirkung aus­hat er zwar streng parlamentariich regiert, es hat aber nicht an Ver- was wir schon lange gefagt haben. Wir haben jahrzehntelang allein auf üben tönnte, nicht zu erzielen ist, sind wir zu unserm lebhaften fuchen gefehlt, ihn zu persönlichen Eingriffen in die Politif au be- dem Poften geftanden gegen das persönliche Regiment.( Lebhafter Bedauern außerstande, den Gedanken weiter zu verfolgen. Abg. Müller- Meiningen  ( frs. Vp.): Namens der drei libe­wegen. Und was hat das Zentrum getan? Wer war der Präsident Biberipruch bei den Freifinnigen.) Die Herren vom ralen Fraktionen habe ich zu erklären, daß wir den Wunsch des des Reichstages, der in Ehrfurcht erftarb?( Sehr gut! links.) Und Block protestieren.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Sie wollen was hat der Block in der Wahlnacht des Jahres 1907 getan, als auch auf dem Bosten gestanden haben gegen das persönliche Regiment. Abgeordneten Raab unter ft üben.( Bravo  ! lints.) Abg. Dr. Spahn( 8.): Der Antrag fönnte nur als ge= bor die Fenster des Schloffes zog und sich bort eine Nun, ich habe Freunde darunter, auf die das zutrifft; es ist meinsame undgebung des Reichstag   Bedeu Lobende Anerkennung holte?( Sehr gut bei den Sozialdemokraten.) aber die Frage, ob es auf ihre Politif als Ganzes zutrifft. Na, tung haben. Da eine solche nicht zu erzielen ist, haben wir keinen Ihr seid allzumal Sünder!( Stürmische Heiterfeit.) feine Refriminationen! Wenn Sie heute mit uns daran arbeiten Abg. Singer( Soz.): Wir werden für den Antrag Raab der Kaiser die Sozialdemokratie auf sich nehmen wollte, als er uns Widerspruch bei den Freifinnigen; 8uruf des stimmen. Ge ist auch nicht das erstemat, daß ein Initiativantrag Die Sozialdemokratie hat sich davon ferngehalten. Als 1890 wollen, daß das perfönliche Regiment aufhört...( ebbafter Anlaß, von der Geschäftsordnung abzuweichen.( Unruhe links.) mit der Verheißung der Sozialpolitik kam, da hätte es fehr Abg. Wiemer.) Herr Wiemer braucht, das muß hier fest burch Beschluß der Majorität auf die Tagesordnung der nächsten nahe gelegen, daß die Sozialdemokratie darauf einging und die hin- genagelt werden, uns nicht zur Beseitigung des persönlichen Sizung tommt. She man sich darüber entscheidet, ob man den gestreckte Hand ergriffen und geschüttelt hätte. Ich fenne nicht einen Regiments. Er braucht nicht zur Herbeiführung demokratischer Grund- Antrag ablehnt, muß man doch seinen Wortlaut fennen. Die Sozialdemokraten, der auch nur einen Moment irre geworden wäre fäge in die Verwaltung die Mitwirkung des Volkes, die Mitwirkung Herren Konservativen scheuen sich offenbar, in der Oeffentlichkeit über die Haltung, die die Partei damals einzunehmen hatte. der drei Millionen Sozialdemokraten. Eine demokratische Politit, des Reichstages noch weiter über die Person des Kaisers zu de­Darum fonnte ich sagen: Ihr seid..." Es kommt ja noch ein die Herr Wiemer macht, kann uns freilich nicht brauchen. Aber von battieren, während sie sich in ihren Klubs ganz ungeniert darüber anderes hinzu. Herrn Wiemer will ich nicht sprechen, fein givifchenruf nötigt mich aussprechen.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Ob wir für Die Prinzenerziehung leider dazu. Ich muß nur zu dem etwas sagen, was Herr Hauß den Antrag der Wirtschaftlichen Vereinigung, für die Adresse ift immer etwas Gefährliches, gefährlicher noch wie kritiklose Be- mann vorhin vorgeschlagen hat. Er ist auf den Gedanken ciner stimmen werden, hängt natürlich von ihrem Wortlaut ab. Jeben= wunderung, die von allen Seiten dem Träger der Krone in jungen Adresse an den Kaiser falls werden wir dafür stimmen, fie morgen auf die Tagesordnung Jahren schon entgegengebracht worden ist und die fich in zurüdgefommen. Eine folche Adresse ist im wesentlichen immer zu sehen. einer wahrhaft fieberhaften Hitze von Jahr zu Jahr steigert. Sache der Mehrheit. Wie meine Fraktion, die der Minderheit All das muß ja mie Gift wirken. Der Kaiser hat angehört, fich dazu stellt, weiß ich nicht. 3ch tönnte mir vorstellen, vielerlei Intereffen, er hat sich gewöhnt, über alles au daß eine Adresse in so entschiedenem und würdigem Zone gefaßt wird,

Abg. Naab( Wirtsch. Wg.) bittet bie Stonservativen, ihren Widerspruch fallen zu lassen. Der Antrag wird doch später be­handelt werden. Als Abschluß der Beratungen des heutigen