berrichteter Sache von dannen und melbete, die Pfändung fei fruchtlos ausgefallen. Das paßte aber Herrn Hartmann und Herrn Baah nicht. Was ein Gerichtsvollzieher auf Grund der gefeßlichen Vorschriften für unentbehrlich halten muß, das brauchte dem hausbesitzenden Bädermeister Baat und dem SchutzverbandsAngestellten Hartmann noch lange nicht unentbehrlich zu erscheinen. Herr Hartmann hatte ja noch die private Abmachung, durch die die Frau selber ihre Sachen verpfändet hatte. Zunächst drohte er ihr nun mit neuer Klage. Als das nichts fruchtete, weil Frau H. immer noch kein Geld hatte, ihre Schuld zu bezahlen, wurde durch Herrn Hartmann gegen sie die Klage auf Herausgabe der von ihr berpfändeten Möbel eingereicht. Das Gericht entschied nach dem Wunsch des Klägers. Ein paar Wochen später tam dann ein Gerichtsvollzieher und holte alles ab, was Frau H. damals verpfändet hatte. Der Vollstreder des Urteils brauchte ja nicht mehr zu fragen, was ungefeßlich sei und was nicht. Frau H. geriet in höchste Bestürzung, als ihr erbarmungslos die Wohnung ausgeräumt und die Pfandstüde wegge fchafft und einige Tage darauf öffentlich bera steigert wurden. Daß es zu solchem Ende kommen würde, hatte sie, als sie auf den Vorschlag der Verpfändung einging, fich nicht gedacht.
Der Herr Buchdrudereibefizer Wilhelm Hart. mann, der für den Schutzverband der Vereinigten Bädermeister Berlins und Umgegend das Geschäft des Schulden eintreibens mit soviel Geschid besorgt, ist unseren Lesern schon lange tein Unbekannter mehr. Er ist derselbe Hartmann, der auch als Verleger für die Interessen der Bäckermeister tätig ist und dabei ein ganz hübsches Geschäft zu machen versteht. Gleichzeitig dient er als äuptling der gelben Organi sation der Bädergesellen, und er hat in diesem Amt schon manchen Zusammenstoß mit den Leitern des Verbandes der Roten " gehabt. Es wird den„ Roten " interessant fein, diefen Gelbenführer auch mal von einer anderen Seite in seinem von uns geschilderten Borgehen gegen eine arme Frau tennen zu lernen.
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Vorort- Nachrichten.
werden. Jedenfalls haben diese Bemühungen keinerlei Nachteile füs das Arrangement gehabt.
Botsdam.
Vermischtes.
Die hiesige Gewerkschaftskommission beschäftigte sich zunächst mit Den Tod in der Havel fand am Dienstagnachmittag der Fischer der am 17. November stattfindenden Arbeitslosenzählung. Der Vor- meister Better. Er hatte sich mit dem Kahn nach beendeter Arbeit figende erläuterte eingehend die Zähltechnik. Eine Wiedergabe der an einem Schleppzug angehängt und wurde unterhalb der Glienicker gemachten Ausführungen hierüber erübrigt sich, da wir auf das Ber- Brüde umgeschlagen. Better sen. erlitt einen Schlaganfall und fahren bei der Arbeitslosenzählung in Groß- Berlin noch allgemein fonnte von seinem Sohne, der sich rettete, nur als Leiche geborgen Bezug nehmen. Außerdem wurde berichtet, daß in der lezten Sigung werden. der Arbeitsnachweistommission beschlossen worden ist, die Wärmeballe am 15. November zu eröffnen. Bei eintretender strenger Stälte eventuell früber. An Sonntagen soll mit Rüdsicht darauf, daß die Inanspruchnahme im vorigen Jahre an den Sonntagen nur unbedeutend war, in diesem Jahre nur bei strenger Kälte die Halle geöffnet werden. In dem Haume werden einige Beitungen, darunter auch der Vorwärts", ausliegen. Lebhafte Klage wurde darüber geführt, daß der Arbeitsnachweis der städtiſchen Arbeiter gerade von ben städtischen Juftitutionen oft übergangen würde. wurde bemängelt, daß für den Nachweis von Dienstboten eine Gebühr von 3 M. erhoben wird.
Des weiteren
Bei dem Bericht über die Arbeitslofenberfammlung wurde dem Buniche Ausdruck gegeben, daß die von der Stadtverordnetenversammlung, eingefeßte Kommiffion zur Steuerung der Not den Arbeitslosen gute Arbeit leisten möge, um die gewünschte Arbeitsgelegenheit so schnell als möglich zu schaffen.
eine
Gerüsteinsturz auf der Friedenshütte in Beuthen . Eine folgenschwere Baufatastrophe ereignete sich gestern in Beuthen . Nach einer Meldung von dort stürzte auf der Friedens,
hütte ein Gerüst bei dem Hochofen Nr. 4 ein und begrub fünfzehn Maurer. Bis gestern mittags wurden drei Tote und neun Schwerberlegte geborgen.
Großfeuer. Nach einer Meldung aus Nürnberg zerstörte ein im Gasthaus Ebrnfperger ausgebrochenes Großfeuer zehn Gebäude mit fämtlichen Nebengebäuden.
Ein Familiendrama. In Dortmund erfchoß der Schloffer Karl Mitschte nach einem furzen Wortwechsel feine Ehefrau und tötete sich dann selbst durch einen Schuß in die Schläfe.
Die Peft. Wie eine Meldung aus gifsabon befagt, erkrankten während des Monats Oktober auf der Insel Terceira 59 Personen an der Pest, von denen 41 ftarben.
Anschlag auf einen Eisenbahnzug. Aus Paris wird gemeldet: Während der Fahrt eines Personenzuges über die Eisenbahnbrücke der Paris - Lyon- Mittelmeerbahn bei Retournac schleuderten drei Leute Dynamitpatronen gegen die Brückenpfeiler. Die Brücke wurde heftig erschüttert und unter den Reifenden entstand eine große Banit. E3 ereignete fich fein weiterer Unglüdsfall. Bisher fonnte die Polizei der Uebeltäter nicht habhaft werden.
Hierauf wurde die Wahl der Delegierten zur Ortsfrantentaffe noch besprochen und betont, daß die Wahl gezeigt habe, wie ernst es der Arbeiterschaft mit der Erhaltung des Selbstverwaltungsrechts in den Krankentassen sei. Gegen die vorige Wahl find 1500 Stimmen abgegeben. Zu bebauern mebr fei, daß das Statut diesesmal Wahl noch geteilte nicht gestattete, da sonst das Wahlresultat noch ein weit befferes gewesen wäre. Viele Stimmen gingen verloren, weil die Staffenmitglieder infolge des starten Andranges ihre Stimme nicht abgeben fonnten. Am Schluß der Verfanumlung beleuchtete der Wertreter der Handlungsgehilfen noch eingehend die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Angestellten Die Berwertung des Grunewalds zu Bauzweden", schreibt bei der Victoria- Lebensversicherungsgesellschaft, sowie das schroffe, der Anzeiger für das Havelland", wird sich auch auf das Gebiet rigorose Benehmen der Direktion diefer Gesellschaft gegenüber dem zwischen Vichelsberge und Schildhorn erstrecken, das am Stößeniee Bentralverband der Handlungsgehilfen, welcher im Auftrage der Anund Gatower See gelegen ist und zu den schönsten Teilen der Forst gestellten den Verfuch gemacht hatte, mit der Direktion zweds Ergehört. Eine Chauffee führt hier bekanntlich bart am Ufer entlang, langung befferer Arbeits- und Lohnverhältnisse zu verbandeln. Allund man hat von hier einen prächtigen Ausblid auf die Waffer- gemein war man entrüstet, wie die Direktion den Herrenstandpunkt flächen, nach dem Bichelswerder und den Gatower Höhen; an der herausfehre, und man war sich einig darüber, daß jeder organis anderen Seite der Landstraße erheben sich baumgefchmückte Waldhöhen, fierte Arbeiter diesen mit am bedrücktesten aller Arbeiter, welche in Bichelsberge von der Heeresstraße durchbrochen werden. bolle Sympathie in ihrem Kampfe um die Erringung anständiger Das ganze Forstgelände füdlich der Heeresstraße bis nach Schildhorn Lebensbedingungen entgegenbringen müsse. Es wurde hierauf an dof. hin längs der genannten Gewäffer ist für die Bebauung bestimmt. alle Delegierten das Erfuchen gerichtet, bei ihren Gewerkschaften auf Um ein zusammenhängendes Gelände zu erhalten, foll dem Ver- die Differenzen, welche mit der Victoria " bestehen, hinzuweisen. nehmen nach die oben erwähnte am Ufer entlang führende Chaussee eingeben und zu ihrem Erfaz eine neue Kunststraße gebaut werden, Friedenau .
Gewerkschaftstarted Steglip- Friedenau.
die mitten durch den Wald von der Heeresstraße nach Schildhorn Die Delegiertenwahlen zur Ortsfrankenkaffe für Arbeitnehmer geben wird. Das zwischen der neuen Chauffee und den Seeufern finden am Freitag, den 13. d. M., nachmittags von 4 bis 7½ Uhr. gelegene Waldgebiet ist demnach der Abholzung berfallen. im Rheinschloß", Rheinstr. 60, statt. Wählen tönnen alle männBirkus Schumann. Nun hat auch der Zirkus Schumann endlich lichen und weiblichen Mitglieder der Stasse, welche das 21. Lebens. fein großes Wanegefchauftud herausgebracht unter dem Titel: jahr überschritten haben Die Liste des Gewerkschaftstartells beginnt Golo, der Seeräuber und Mädchenhandler". mit dem Namen Albrecht und endet mit 8ubeil wir erNatürlich ist wieder eine Liebesgeschichte der neuen Bantomime zus fuchen die Mitglieder, nur diese Liste abzugeben. grunde gelegt. Joren Anfang nimmt fie in einem holländischen Fischerdorf, dabei Spiele und Tänze holländischer Dorfbewohner vor Augen führend. Das zweite Bild führt in eine Diamantengrotte in Indien , wohin Golo die geraubte Braut entführt hatte und wo der auf der Suche nach Edelsteinen begriffene Liebhaber die Braut entdeckt und sie mit Hilfe des mächtigen Maharadicha befreit. Der Verbrecher Golo wird zum Tode verurteilt und durch einen Elefanten ins Jenseits befördert. Die Bereinigung des jungen Paares bildet den Schlußeffeft. Gab auch die Pantomime weniger Veranlassung zur Entfaltung zirzensischer Stunft, so gab es doch genug Gelegen heit, wie beispielsweise bei dem pompösen Fest beim Maharadicha, die ganze Bracht glänzender Kostüme zu zeigen und in der SchlußApotheose unter einem butflimmernden Baldachinhimmel einen Glanz von Beleuchtungseffekten zu entwickeln, der märchenbaft ge nannt werden kann. Der Direktor Schumann wurde unzähligemal gerufen.
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Der Arbeiter Gesangverein Liedesfreiheit I"( M. d. A.-S.-B.) begeht am Sonnabend, den 14. November, in der Königsbanf", Große Frankfurter Straße 117, fein 47. Stiftungsfest, bestehend aus volkstümlichem Liederabend und Instrumentalfonzert. Unter anderem gelangt zur Aufführung„ Die Wanderratten" von Scheu und Sonntag auf der Alm" von Koschat, beides mit großer Orchesterbegleitung.
Das Ergebnis der gestern stattgefundenen Stadtverordneten Ergänzungswahl der dritten Abteilung ist für uns ein günstiges. Uniere Genoffen Hein und Weber wurden mit 1433 gegen 88 bürgerliche Stimmen gewählt.
Heute Donnerstag finden die Wahlen zur Stadtverordneten versammlung in der zweiten Abteilung statt. Unsere Kandidaten sind die Genoffen: sind die Genossen:
Zeitungs- Expedient Otto Ridel, Bilbelmftr. 8/9, Hausbesiger Rudolf Finger, Barifiusstraße, Gastwirt Mag Golze, Kaiserin- Auguste- Viktoriaftr. 15, Hausbefizer erm. Baededer, Dorotheenstr. 13, Schuhwarenbändler Emil Ternid, Grünauerstr. 8, Haus und Wäschereibefizer Karl Ladewig. Grünauer Straße 50.
Rathause, 2 Treppen, statt. Die Wahl findet in der Zeit von 3-7 Uhr nachmittags im
Das Wahlbureau unferer Bartel befindet sich bei Augustin, Grünstraße, Telephon Nr. 30( Nebenanschluß). Parteigenossen, die sich an den nötigen arbeiten beteiligen wollen, werden ersucht, sich dort im Laufe des nachmittags einzufinden.
Feuer in der Kaserne des 3. Garde- Regiments. In der elften Borminagsstunde erfolgte gestern auf den Wachen der Berliner Feuerwehr Feueralarm nach der Kaserne des 3. Garderegiments zu Fuß in der Wrangelstraße 97-99. Da jede Meldung aus einer Lichtenberg . Raferne als„ Mittelfeuer" gilt, so rüdte sofort die geiamte zweite Kompagnie aus. Wie sich herausstellte, bandelte es sich aber nicht um ein Großfeuer. An der Stalizerstraße war im dritten Stock der Kaferne in einer Interoffizierstube durch einen eifernen Dien der Fußboden in Brand geraten. Es gelang in furzer Zeit, die Gefahr zu beseitigen.
Das Wahllomitee.
Der hiesige Bildungsausschuß veranstaltet am 15. November eine Führung durch das Museum für Naturkunde , Invalidenstr. 43. Die Führung übernimmt der Vorsitzende der„ Atademischen Unterrichtsfurie für Arbeiter Herr Proskauer. Die Parteigenoffen werden erfucht, sich zahlreich hieran zu beteiligen und Punkt 11 Uhr im genannten Museum in der Abteilung Korallen Polypen anwesend zu fein. Der Besuch des Museums ist kostenlos, nur sind für die Wärter pro Person 10 Bf. au zahlen. Rummelsburg Borhagen.
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Der„ Verband Berliner Abftinenzvereine" hielt diefe ganze Woche Versammlungen ab. Morgen und übermorgen steht noch je eine in Charlottenburg und Rigdorf aus. Die Genossen vom Deutschen Arbeiter Abstinentenbund( Ditsgruppe Berlin) bitten uns, darauf Die am Montag stattgefundenen Delegiertenwahlen zur Ortsaufmerfiam zu machen, daß für Parteigenossen, die sich einer Abstinenzorganisation anschließen wollen, gemäß dem Befchlusse des frankenkasse endeten mit einem vollen Siege der organisierten Essener Parteitages mir der Deutsche Arbeiter- Abstinentenbund in Arbeiter. Die vom Gewerkschaftskartell aufgestellte Liste der ArbeitFrage tommen fann. nehmer wurde einstimmig, die für Arbeitgeber mit großer Majorität
Bugentaleifung. Einer Meldung aus Fiume zufolge ist bei Buccari ein gemischter Zug entgleist. 8wei Personen wurden getötet, mehrere verwundet.
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Briefkaften der Redaktion.
Die furiftliche Ebrechftunde Andes Lindenkrake Nr. 8, gweites britter Eingang. bier Trevven, abriubl wochentägit abende bon 7 bte 9%, lbr natt. Georinet 7 Uhr Sonnabende beginnt die Sbrechftunde am 6 br. Jeder Anfrage in etn Buchhabe und eine Habl ale Wiertzetben betzufügen. Brtefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaften können 14 Tage bergeben. ilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. .. 50. Fragen Sie doch gefälltaft bei der angegebenen Adresse an. 21. 8. 30. Eine solche Verlojungsliste finden Sie in jedem Bank. G. R. 68. Solche Mittel fönnen wir nichi empfehlen. geschäft. . 100. Rein. Sie müffen fich ichon wieder an einen Tierarzt wenden. Tenament. 1. und 2. Ja. 3. Der Nachtrag mußte eigenhändig ge schrieben und unterschrieben fomte datiert sein. Er fann auch zu Protofoll des Gerichts erflärt oder übergeben werden. 21. S. 100. 1. Ja, aber der Bertag wäre gegenüber Abren beutigen Gläubigern ungültig. 2. 3 tann ein Pfandvertrag geschlossen werden Dertelbe hindert aber eme Bfändung leitens der Gläubiger nicht. 3. Nein, es muß aber nachgewiesen werden, daß die Sachen von dem Verdienst der Frau angeschafft find. 4. Ja.$. R. 78. 1. Ja. 2. Nein Hanus 3. Wie wir wieder.
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bolt bargelegt haben, werben Staatssteuern in Breußen bei einem Gin. tommen bis 900 M., in England bei einem solchen bis 3000 m. nicht er. boben. Als Existenzminimum gilt nach dem reichsgefeglichen Lobns beschlagnahmegesez ein Einkommen bis 1500 m. 7. O. 99. Der An trag ist an den Landrat zu richten. N. R. 200. Der Anspruch er. scheint nicht aussichtslos. Er wäre zunächst bei der Eisenbahndirektion und im Falle der Ablehnung beim Gericht geltend zu machen. T. 250. Wenn nicht etwa, was in Berlin gebräuchlich, im Mietsvertrage das Gegenteil vereinbart ist, haftet der Wirt, nicht Sie, für den Erfaz der zerbrochenen Scheiben. Withelm Sch. 1809. Net $. 25. 1. und 2. Ja. M. 3. 41. 1. Abgeordnetenhaus und Herrens haus find zuständig. 2. Voraussichtlich in der zweiten Hälfte des November. 3. Annahme wahrscheinlich. A. 6. 10. Die Betreffende kann sich an die Stiftungskommission, Boststr. 16, eventuell an die Armentommission wenden.
Amtlicher Marktbericht der städtischen Marktballen- Dtreffion übes den Großbandel in den Bentral- Marttballen. Marktlage: Fleisch: Wild: Zufuhr 3ufubt schwach, Geschäft ruhig, Breise unverändert. reichlich, Beichäft lebhaft, Breise feft. Geflügel: gufubr genügend, Beichäft flott, Preise behauptet. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft ruhig, Preise für Hechte anziehend, sonst wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemuie, Obst und Süd. rate: Bujuht genügend, Geschäft anhaltend still, Breise wenig
verändert.
Witterungsüberficht vom 11. November 1908, morgens 8 Mbr.
Stationen
Barometer
stand mm
richtung Wind
Windstärke
Stothembe 768 5 Camburg Berlin
Franfi.a Münden
ren
Wetter
5°.= 4° R
Temp. n.
2 molten!
-4
Stattonen
Barometer
aparanda 757 N
quig
richtung
Windstärke
Wetter
16° C= 409.
2 Schnee- 13
1 balb bd.- 8
4 boltg
2 bededi
11 6 2 bededt-2
767 DSD 2 Dunst-6 Betersburg 764 52 769 S0 1 molten!-6 Scil 759 5 769 ND 1 Dunst-8 berbeen 756 55 76950 4 Nebel-4 Barts 765 50 770 D 1 Nebel-31 Wetterprognofe für Donnerstag, den 12. November 1908. Beitweise nebelig, sonst meist heiter und troden, aber lalt bei mäßigen füdöstlichen Winden. Berliner Betterbureau
Bafferstand Memel, Tilfit Bregel, Insterburg eich fel, Thorn Oder, Ratibor Krosien Frankfurt Barthe, Scrimm Landsberg nege, Bordamm Allein die Elbe, Leitmeri
Feuerwehrbericht. Die Schöneberger Feuerwehr hatte gestern gewählt. einen großen Brand am Sachsendamm 65 zu löschen. Das Feuer Tegel . war dort in einem Schuppen ausgekommen, hatte an dem Inhalt, Der Bersuch des Wahlvereins, Kunstabende am hiesigen Drte Wagen usw. reiche Nahrung gefunden und auch den angrenzenden einzuführen, darf als vollauf befriedigend bezeichnet werden. An Pferdestall ergriffen. Als die Feuerwehr erschien, hatte der Brand 650 Befucher hatten sich am Sonnabend eingefunden, um den fünftschon eine große Ausdehnung erlangt; um eine weitere zu ver- lerischen Darbietungen beizuwohnen. Das biefige Bürgertum scheint hüten, mußte die Wehr von mehreren Seiten mit vier Schlauch über die fünstlerischen Bestrebungen der Arbeiterschaft jedoch anderen leitungen von Dampfspritzen vorgeben und längere Zeit Waffer geben. Sinnes au fein, was aus folgendem hervorgeht: Zur Begleitung der Der Schuppen und Pferdestall wurden ein Raub der Flammen, es Solisten war der Kapellmeister Bernhard Rigiche gewonnen worden. gelang jedoch die Pferde zu retten und die angrenzenden Gebäude zu Derselbe unterhält in Tegel ein Konservatorium für Musik und ver einem für die Arbeiterschaft gesperrten Lokale idigen. Die Entstehung des großen Feuers wird auf Unvorsichtig anstaltet feit zurückgeführt. Konzerte uso. Da die Tegeler Genossen die Kunst für frei hielten, Gleich darauf hatte die Schöneberger Wehr in der Mosstr. 24 ebenso Herr Nigiche, glaubten fie, daß seine Mitwirkung für die zu tun, wo das Zwischengebälf u. a. brannte. Später wurde dies hiesigen Spießbürger nicht gefahrvoll sein würde. felbe Wehr noch nach der Kolonnenstr. 32 alarmiert, wo in einem Genoffen hatten sich zu großen Hoffnungen hingegeben. Herr Pferdestall Feuer ausgefommen war. Die Berliner Feuerwehr hatte Nitzsche wurde derartig bearbeitet, daß er einfach seine Zusage zur zurüdnahm. heute früh um 4 Uhr in der Ruheplasstr. 25 zu tun, wo in einem Mitwirkung Zum Glüd übernahm sofort Herr Seller Mill in Brand geraten war. Am Kronprinzenufer 3 wurden Fleming feine Rolle. Eigentümlich ist es, daß sich Herr Nitzsche an Betten, Deforationen u. a. ein Raub der Flammen. Im Keller anderen Orten nicht abhalten läßt, bei der Arbeiterschaft durch seine des Hauses Turmstr 11 brannten Ballen, Schaldecken u. a. Ferner Darbietungen fich Geld zu verdienen. Auf westen Anraten der hatte diese Wehr in der Aderstr. 82 und Röthenerstraße 14 zu tun. Burücktritt dieses Herrn erfolgt ist, fonnte noch nicht festgestellt
Barba
Magdeburg
am fett 10.11. 9. 11
cm cm) 1288)-2 -16)+13 54-2 72<-4 60-2 74
Basserstand
am feit 10.11. 9. 11
cm cm) 64 0 42+5 15
62
-122
165)
0
-36
3-1
<-8+1 -3 +-84
Kaub
90
Stöln
58
-196+1
24
17
0
97
50
+8
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Fall.
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Unterpegel.
-
5) Grundeisgang.
+ bedeutet Buchs, treiben.) Grundeistreiben.
startes Eis.
Von der Weißen Elster bei Krossen wird Eisstand, von der mulde bei Düben schwaches Treibeis gemeldet.
Zu naturgemäßer Lebensweise
gehört Kathreiners Malzkaffee.