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durch Einlegung von Geleisen in den oberen Theil der Mauer- unter Ablehnung der auf die Heizung bezüglichen Resolution| Ueberfalls zu bezeichnen und Almofen zu erlangen. Der vorstehende Straße von der Leipziger bis Friedrichstraße wünscht. angenommen. Der Antrag auf Einführung des ist wieder einer jener Fälle, welche dringend eine Abstellung der Lücke im Beide Petitionen sollen durch die Beschlußfassung über die Behnpfennig- Tarifs wird in namentlicher Ab Strafgesetzbuch fordern, wonach erdichtete Anzeigen von Verbrechen Vorlage als erledigt erklärt werden. ftimmung mit 56 gegen 48 Stimmen angenommen und tritt nicht bestraft werden. Jegt tritt die Bestrafung nur ein, wenn be Referent Dr. Stryd macht in Ergänzung des Berichts als Nr. 4 der Resolution am Schluffe hinzu. stimmte Personen des Verbrechens bezichtigt werden. Durch darauf aufmerksam, daß für die Benutzung des Kastanien- Mit der vorgelegten Stizze zum Neubau einer Schutz- folche unwahren Anzeigen wird aber den Behörden viel unnütze wäldchens ein Kanon an die Universität zu zahlen fein würde, und Erfrischungshalle im Treptower Part er Arbeit gemacht und das Publikum beunruhigt. Das wäre aber den aber die Pferdebahn Gesellschaft zu tragen haben würde. tlärt sich die Versammlung einverstanden. nur ein geringfügiger Schaden, das schlimmste ist, daß unschuldige Da für die Führung der Verbindungslinie der Weg durch die Leute in Berdacht kommen und verhaftet werden. So ist es auch Friedrichstraße auf absehbare Zeit versperrt fei, andererseits aber diesmal gewesen. Ein Mann, dem man eine derartige That eine möglichst geradlinige Verbindung nothwendig sei, so dürfe wohl zutrauen konnte und der auch durch das Zusammentreffen die Leitung durch die Charlottenstraße nicht aus den Augen ver­anderer Zufalligkeiten belastet schien, ist verhaftet und erst heute Ioren werden. Der Ausschuß habe einen dementsprechenden Be­aus der Haft entlassen worden, nachdem seine völlige Unschuld schluß gefaßt. Die übrigen Resolutionen hätten den Zweck, die dargethan war. Pferdebahn zur Schaffung gemeinnüßiger Einrichtungen mehr als bisher anzuregen. Außer dem Antrag auf Einführung des Behnpfennig- Tarifs sei anch der Vorschlag gemacht worden, Um­steigebillets zu 15 Pf. einzuführen; der Ausschuß habe aber aus Gründen der Verkehrssicherheit auch von diesem Vorschlag ab­gesehen.

Dem Abschluß eines Vertrages betr. die Ausdehnung der as beleuchtung aus den städtischen Gasanstalten auf die Ortschaft Reinickendorf wird zugestimmt. Bur Legung der Rohrleitungen und zur Aufstellung der Kandelaber sind nach dem Anschlage 221 230 M. erforderlich. Schluß 7 Uhr.

Tokales.

Stadto. Spinola: Jch bitte Sie, die Resolution wegen Nachtrag zur Berliner Lokalliste. Unterschrieben, ihre der Heizung der Wagen abzulehnen. Technische und hygienische Säle zu Versammlungen hergeben zu wollen, haben: Schnegels­Rücksichten sprechen dagegen. Die Luft in den Wagen würde berg ( früher Gründer), Hasenhaide 11, Zimmermann( Kauf­noch mehr verdorben werden und ein höchst gesundheitsgefähr- mann's Variété). licher Zug entstehen. Auf den Passus bezüglich der Charlotten­straße lege ich den höchsten Werth. Man könnte sich ja mit einem Geleise begnügen, wenn zwei durchaus unzulässig sein sollen obwohl in viel engeren Straßen anderer Städte zweigeleisige Pferdebahnen im Verkehr sind.

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Von der Umgegend: Seinen Saal zu Versammlungen giebt her Herr Gillmann, Inhaber vom Restaurant Wilhelmshöhe "( früher Kamerun ) in Woltersdorf . Charlottenburg . Von der Liste ist zu streichen: Pohl und Knebels Klubhaus( Westend ).

Die Berliner 2otal- Rommission. J. A.: J. Wernau, Rosenstr. 30.

Wegen schweren Betruges im Sinne des§ 265 Straf gesetzbuchs ist der Weinhändler Ünton Habermann, der durch seinen Handel mit medizinischen Ungarweinen bekannt ist, ver haftet worden. Am Morgen des 6. b. M. entstand in den Lager­räumen des Kellers im Hause Brückenallee 20 Feuer, die Feuer­wehr mußte den Eingang zu den verschlossenen Kellerräumen gewaltsam erbrechen, und als sie sich bis zu dem Herd des Feuers durch den mächtigen Qualm Bahn gebrochen hatte, fand sie nur brennende Kisten, Stroh und leere Weinfässer und kam zu der Ueberzeugung, daß der Brand nur ein Zeitungsfeuer sei. Da also angenommen werden muß, daß Habermann, nur um sich in den Besitz der 21000 M. betragenden Versicherungssumme zu setzen, das Feuer angelegt habe, so ist er verhaftet worden.

Ein Monftreprozeß, in welchem nicht weniger als gegen 4000 Bertlagte zu verhandeln ist, spielt sich gegenwärtig vor dem tgl. Amtsgericht I in der Jüdenstraße ab. Der gewaltige Prozeß bildet ein Nachspiel zu den Zwiftigkeiten, der sich zwischen dem Vorstand und Mitgliedern des Vereins Bukunft" abgespielt. Bekanntlich ist ein großer Theil der Letteren aus dieser Kranken­fasse ausgeschieden, ohne die Vereinsbeiträge für den Monat des Austrittes zu zahlen. Gegen diese Personen, und die Zahl der­felben beträgt 4000 hat der Vorstand die Klage erhoben und feit etwa brei Wochen wird vor dem Amtsgericht I in Sachen feit etwa drei Wochen wird vor dem Amtsgericht I in Sachen " Bukunft" contra Mitglieder- und zwar jedesmal summarisch gegen 25-100 Personen verhandelt. Die Kosten des Riefenprozesses hat zum größten Theil der Verein Zukunft" zu tragen, da die Verklagten sich ohne Weiteres zur Zahlung der ursprünglich und von demselben gestellten Forderungen meist zu hoch sind und die gefeßlich normirten Beiträge bereit erklären.

Stadtv. Dinse: Wir sind auch geneigt, auf die Vorlage einzugehen, halten aber mit aller Entschiedenheit daran fest, daß der berechtigte Wunsch der Bewohner des Nordens und des Südens von Berlin auf möglichst direkte Verbindung mit allem Nachdruck weiter seiner Erfüllung entgegengeführt wird. Die Wie die Nothlage der Arbeiter diese zwingt, sich allen Resolution wegen der Arbeiterwagen empfehlen wir dringend. Bedingungen zu unterwerfen, und schließlich sich mit mehr als Bei der Art und Weise, wie in Berlin für die Arbeiter die Hungerlöhnen zu begnügen, dafür sprechen solche Vorfälle wie in Arbeitsgelegenheit wechselt, ist eine solche Einrichtung absolut der Rigdorfer Eisengießerei von G. P. Müller geboten, wie sie sich bei der Neuen Pferdebahn so ausgezeichnet u. Komp. Sechs Former hatten dafelbst in der ganzen vorigen bewährt hat. Auch die Heizung muß eingeführt werden. Wes- Woche nur je 7,72 M. verdient. Die Arbeit wurde dadurch hin­halb werden denn die Eisenbahnwagen geheizt, wenn das Heizen gehalten, daß das Eisenmaterial fehlte, und die Former Gießen es so gesundheitsgefährlich ist? Was den Nordbahnhof betrifft, fo fich gefallen, weil sie die Hoffnung hegten, daß die Arbeits­muß man hier wirklich die Aktionäre der Großen Berliner verhältnisse sich bessern dürfen. Einer der Former ließ sich, um Pferdebahn- Gesellschaft gegen ihre eigene Verwaltung in Schutz von seinem Wirth, der den Behauptungen über den geringen nehmen; nur die Engherzigkeit der letzteren verschuldet Verdienst nicht Glauben schenken wollte, Miethestundung zu er es, daß die beiden Anschluffe noch nicht vorhanden sind. langen, diefes von der Firma bescheinigen. Der Schein lautet: Bur Durchführung des Behnp ennig- Tarifs ist jetzt der geeignete Wir bestätigen dem Former X. Y., daß er in der Zeit Moment. Mit der Gewährung der Konzession für die Verbin Dom 27. Februar bis 4. März 1893 von uns für geleistete dung über die Linden wird der Gesellschaft eine Wohlthat er Arbeit Mark 7,72 ausgezahlt erhalten hat. wiesen, für welche sie eine höhere Gegenleistung bieten muß. G. P. Müller u. Ro." Stadtv. Borgmann beantragt, unter die Konzessions­bedingungen als Nr. 4 aufzunehmen: bis zum 1. Oktober 1893 hat 52 Hausdiener entlassen, trotzdem sie, zumal wegen ihres Um Wozu das Militär gut ist. Die Firma Gerson u. Komp. die Einführung des Normal- Behnpfennig- Tarifs innerhalb des auges Arbeitskräfte braucht. Sie fand eben ein billiges Mittel Weichbild es der Stadt Berlin zu bewirken." dieselben zu ersezen. Sie requirirte vom 2. Garde- Regiment Bergiftet aus unglücklicher Liebe hat sich das 28 Jahre Stadtv. Bogtherr: Wir sind immer erfreut, wenn bei 15-18 Mann, welche 8 Tage lang ihr dienstbar waren. Es ist alte Dienstmädchen Auguste Maß, das bei einem hiesigen Schlächter­großen Vorlagen mit einer gewissen Geschwindigkeit gearbeitet dieses eine sehr gute Empfehlung für die Militärvorlage: immer meister in Stellung war. Sie trant vorgestern Morgen Karbolsäure, wird. Bei dieser Frage mißfälltguns die Geschwindigkeit jedoch, weil man sich allzu schnell mit dem Gebotenen zufrieden zu geben mehr Soldaten einstellen, die Steuerlaft des Volkes erhöhen wurde nach der Charitee gebracht und ist dort gestern Morgen um und die steuerzahlenden Arbeiter noch durch die Konkurrenz der 7 Uhr gestorben. scheint. Im Ausschuß hat man offenbar die Frage der Führung Soldaten arbeitslos machen! Wir bezweifeln übrigens, daß man der Linie durch die Charlottenstraße nicht erschöpfend behandelt. an höherer militärischer Stelle das Verhalten des betreffenden wirth in seiner Wohnung in der Mühlenstraße erhängt vor Polizeibericht. Am 8. d. M. Morgens wurde ein Schank­Ob der Magistrat mit den Behörden bereits Fühlung über die zu: Zu- an läffigkeit der Führung einer Linie oder wenigstens eines Geleises Regimentskommandos fennt oder gar billigt. In emer Beit wo gefunden. Auf dem Neubau Wörtherstraße 16 stürzte Bor läffigkeit der Führung einer Linie oder wenigstens eines Geleises so viele tausende Familienväter in Berlin arbeitslos sind und mittags der Zimmermann Hente beim Legen von Balfen aus durch die Charlottenstraße genommen hat, erfahren wir nicht, Noth leiden, sollte doch alles vermieden werden, was die Noth- dem dritten Stock auf die Straße hinab und verstarb auf der wir wissen nur, daß die Durchführung durch die Friedrichstraße auf absehbare Am 9. d. M. Morgens entstand im dritten Stock des absehbare Zeit unmöglich geworden lage noch künstlich vermehrt.

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Erschossen hat sich am Mittwoch Abend der Landschafts­maler Grothe, ein Sohn des bekannten Schriftstellers Wilhelm Grothe, der im Februar vor. Js. in Friedrichshagen starb. Ein merkwürdiger Zufall wollte es, daß der Selbstmörder denselben Revolver gegen sich richtete, aus dem er auf seinen Vater ein heirathet. halbes Jahr vor dessen Tode geschossen hatte. Er war nicht ver

Stelle.

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Gerichts- Beitung:

Urtheil gegen die Angeklagten gefällt. Die Eislebener Affäre vor Gericht. Heute wurde das wieder, indem wir es den Anträgen des Staatsanwalts gegen Wir geben dasselbe überstellen. Der Staatsanwalt Der Gerichtshof beantragte erkannte auf

Franke. Wolf. Ritter Krüger. Polizei Sergeant

A

Köhler Liebau... underlich

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2 Jahre Gefängniß 9 Monate Gefängniß 6 Monate 14 Lage 4 Wochen 6 Monate

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Freisprechung Freisprechung

4 Monate

6 Monate Gefängniß

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1 Monate 1 Monat

9 Monate

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6 Monate

2 Monate

4 Monate

1 Woche

6 Wochen

1 Monat

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14 Tage 14 Tage

4 Monat

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3 Wochen

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3 Monate

4 Monate

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6 Wochen Freisprechung

I ab Breithaupt.

Dettmeyer

4 Wochen

ift. Die Pferdebahn- Gesellschaft kann zweifellos noch einen tüch- In Angelegenheit des Nixdorfer Bahnhof- Umbaues Seitenflügels des Hauses Fehrbellinerstr. 97 Feuer, wodurch der tigen Puff vertragen. Den Bedingungen, welche der Ausschuß wurde, wie die Nordd. Allg. 3tg." mittheilt, der Grubenbesizer Inhalt einer Tischlerei und einer darüber liegenden Schneider­angenommen hat, legen wir weniger Bedeutung bei, als den ab- F. W. Körner am Freitag Vormittag von dem Finanz- Werkstatt zerstört wurde. gelehnten, für welche sich schon früher ein großer Theil der Ver- minister Dr. Miquel empfangen. Er überreichte dem Minister fammlung ausgesprochen hat. Herr Spinola will von Heizen eine Betition zahlreicher Einwohner Rixdorfs um schleunigen nichts wissen. Nun, es wird nicht so heiß geheist, wie befürchtet Umbau des längst nicht mehr ausreichenden Bahnhofs. In wird. Von einer Siedehize in den Wagen wird um so weniger liebenswürdigster Weise", heißt es dann weiter, versprach, wie die Rede sein, wenn man sich der handbreiten Spalten in dem die Rird. 3tg." schreibt, der Minister, zur Beschleunigung des Fußboden der Wagen erinnert. Selbst beim besten Willen der Bahnhof - Umbaues zu thun, was in seinen Kräften stehe. Gleich­Gesellschaft, den ich nicht voraussetze, wird eine solche Ueberzeitig empfehle er aber, auch dem Handels minister eine gleiche heizung nicht zu befürchten sein. Die Forderung des Behupfennig- Petition zu überreichen, damit die Angelegenheit so rasch wie Tarifs haben wir aufs neue zum Antrag erhoben und hoffen möglich in Fluß tomme. Herr Körner wird in Befolgung dieses auf deffen Annahme. Wir haben früher immer hören müssen, Rathschlages demnächst auch dem Handelsminister eine Petition daß solche Forderung nur gestellt werden könnte bei einer Ge- in Sachen des Rigdorfer Bahnhofes überbringen." Haben wir legenheit, wo wir selbst etwas zu vergeben haben. Nun, jetzt denn gar keinen Eisenbahnminister mehr, fragt die oder nie ist eine solche Gelegenheit geboten. Die Pferdebahn Frankfurter 8tg.", oder ist es soweit gefommen, daß der Finanz­wird niemals ohne einen Druck unsererseits sich auch nur zu minister und der Handelsminister als die geeigneteren Instanzen dem geringsten Entgegenkommen bereit finden lassen. Im Aus- zur Anbringung derartiger Wünsche angesehen werden? Jeden schuß hat der Magistrat mittheilen lassen, daß die Gemeinde- falls giebt diefer an sich unbedeutende Vorgang zu denken. behörden seit dem Erlaß des Kleinbahnen- Gesetzes feinen direkten Einfluß auf den Tarif mehr haben; aber dieser Einwand ist nicht Die Vossische Zeitung" hält sich in Wien einen Rorre ftichhaltig. Es braucht nur der Gesellschaft auferlegt zu werden, spondenten 2. Wollmann, der augenblicklich den Gesprächsgegen­die polizeiliche Konzession für die neue Linie unter der ftand unter den Wiener Journalisten bildet. Der Herausgeber Bedingung der Einführung des Normal- Behnpfennig- Tarifs im der Politischen Korresp.", Schäffer, hatte türzlich den Wollmann Neupert Weichbilde der Stadt Berlin nachzusuchen. Wie die Million zu im Westibül des Haupttelegraphenamts des Diebstahls beschuldigt. Stande gekommen ist, welche die Gesellschaft zu zahlen geneigt 28. strengte deshalb die Ehrenbeleidigungsklage an. Schäffer ich ist, wäre doch von Interesse, zu erfahren. Die Erfahrungen, die vertheidigte sich damit, W. habe in inforretter Weise Nußen aus Günther wir bei dem Vergeben der Litfaßsäulen mit der Firma Nauck von der Polit. Korrespond." gezogen, indem er sich den Redak­3 Wochen u. Hartmann gemacht haben, müssen uns doch solchem Angebote tionsdienern, denen er dafür Bigarren gab, die Eremplare aus- rieß Freisprechung gegenüber sehr vorsichtig machen. Die Pferdebahn hat mindestens händigen ließ und widerrechtlich den Inhalt an die Boss. 3tg." Beinroth denselben großen Nußen aus der neuen Verbindung, wie das telegraphirte. Das Gericht sprach Schäffer frei. In der offmann Bublikum, und wir haben keine Veranlassung, ihr diese neue interessanten Urtheils begründung heißt es: In objektiver Sin Krawalls und das Borgehen Köhler's als frivol. Das Urtheil selbst bezeichnete die Bergleute als Urheber des Gelegenheit zur Ausnutzung des Publikums so billig zu ver- ficht muß es als erwiesen angenommen werden, daß Taufen. Wir stellen bei dieser Gelegenheit nicht besondere An- der Beklagte dem Kläger die Worte Die vier oben zuerst Genannten sind die angeklagten Sozial träge auf Berpflichtung der Gesellschaft zu besonderen Leistungen stahl zuschleuderte. Wenn auch das Wort Dieb an und für demokraten; gegen diese hatte der Staatsanwalt 2 Jahre ihren Angestellten gegenüber, weil wir diese wichtige Angelegen- fich ein Schimpfwort ist, so muß doch im vorliegenden 6 Monate 10 Wochen Gefängniß beantragt, während der Gerichts­heit zum Gegenstand selbständiger Anträge zu machen gedenten. Falle ins Auge gefaßt werden, daß sich der Beklagte dieses hof auf 9 Monate und 14 Tage erkannte. Gegen den Polizisten In erster Linie haben wir nicht nach der Rentabilität des Unter- Wortes nur zur Bekräftigung der gegen den Kläger erhobenen und die Bergleute hatte der Staatsanwalt 11 Monate und nehmens zu fragen, welche übrigens nicht geschmälert werden Beschuldigung des Diebstahls, nicht aber als Injurie bediente, 20 Wochen Gefängniß beantragt, der Gerichtshof erkannte jedoch wird, sondern wir haben alles zu fordern, was nach Recht und weshalb der Wahrheitsbeweis dem Beklagten gestattet werden auf 34 Monate und 7 Wochen Gefängniß. Gerechtigkeit zu fordern ist. Deshalb empfehle ich die Annahme mußte. Dieser Wahrheitsbeweis muß als gelungen bezeichnet In wie tendenziöser Weise die Sensationsblätter der Bours unferes Antrages wegen des Behnpfennig- Tarifs. werden. Das Wort Dieb darf deshalb auch nicht in der strengen geoisie über das Urtheil berichten, zeigt das Berliner Tageblatt", Stadt. Gerstenberg: Die Schwierigkeit bei der Ueber Fassung des Klägers, sondern blos nach dem allgemeinen Sprach- welches dasselbe in folgender Weise meldet: Das heute in dem Krawallprozeß verkündete Urtheil lautete führung liegt nicht in den Linden, sondern in der Enge der gebrauche beurtheilt werden. Da der Kläger aus dem Kopfe der Charlottenstraße, die in dem Engpaß bis zur Behrenstraße enger Pol. Korr." erfah, daß das Abtelegraphiren des Inhalts ver- gegen den Sattler Frante auf neun Monate, gegen den ist als die Rosenstraße. Befremden muß das geringe Interesse boten ist und dies dennoch that, hat er nicht blos gegen die Ge- Polizeisergeanten Röhler auf sechs Wochen, gegen die des Vorredners für die Arbeiterwagen. Ob die Pferdebahn sich fete des Anstandes gefehlt, sondern direkt eine That begangen, übrigen zehn auf eine Woche bis sechs Monate Gefängniß. bereit finden lassen wird, selbst den Antrag auf Einführung des welche wohl juristisch nicht als Diebstahl gelten tann, sich aber Swei Sozialdemokraten und zwei Bergleute wurden frei Behnpfennig- Tarifs zu stellen, ist doch die große Frage. Bei der mit dem sprachgebräuchlichen Begriffe Diebstahl beckt, denn sie gesprochen." Litfaßsäulen- Angelegenheit befanden wir uns doch in ganz anderer involvirt einen unberechtigten Eingriff in das literarische Eigen- Acht Genossen des Rauchklubs Rauch von Reinickendorf Situation, da war die Konzession abgelaufen. Ist das hier der thum." standen am 6. d. M. auf der Anklagebant des Schöffengerichts Fall? Im Jahre 1911 wird die Zeit fein, auf die Anträge der Das Märchen vom amerikanischen Duell taucht wieder zu Moabit , um sich gegen ein Vergehen des Vereinsgefeges zu Herren Vogtherr und Genossen einzugehen.( Heiterfeit.) Stadto. Schmeißer will den Passus des Ausschußantrages auf. Am 7. b. M., Abends um 94 Uhr, nahm ein unbekannter verantworten. Die Angeklagten follten am 2. November 1892 betreffs der Charlottenstraße insofern verschärfen, als darin der Mann die von dem Kutscher Karl Gerstnick, Reinickendorferstr. 9, eine geheime Versammlung im Lübecke'schen Lokal zu Neinicken­Durchführung wenigstens eines Geleises ausdrücklich Erwähnung geführte Droschke erster Klasse 867, um vom Kemper Platz nach dorf abgehalten haben, in der einer von den Angeklagten über bem Hause Stromstr. 37 zu fahren. Als er hier nicht austieg, den" Bufunftsstaat" und ein anderer über die Erbschafts­gethan werden foll. Stadtv. Bailleu: Herr Vogtherr ist auf den Behnpfennig- fab der Kutscher in dem Wagen nach und fand feinen Gast mit regulirung" gesprochen haben sollte, ohne polizeiliche Anzeige von Tarif zurückgekommen und auch Herr Gerstenberg hat Sympathie dem Krankenhause Moabit , wohin der Verwundete gebracht of sprach sämmtliche Angeklagte von Strafe und Soften frei. dafür bekundet. Nach meiner Ueberzeugung liegt der Zehnpfennig- wurde, erklärte er, daß er bas Opfer eines amerikanischen Duells Er führte in der Urtheilsbegründung aus, daß selbst, wenn über Tarif nicht im Intereffe des Publikums.( Unruhe.) Der Verkehr fei. Er weigerte sich, über seine Person Auskunft zu geben, öffentliche oder politische Angelegenheiten in dem Klub gesprochen und die Straßen sind schon jetzt so belastet, daß eine Steigerung weil er sein Ehrenwort verpfändet habe, sich zu tödten und zu sei, doch immer noch nicht die Anklagebehauptung erwiesen sei.

des Pferdebahnverkehrs nicht erwünscht erscheint. Die Berliner Straßen sind doch nicht allein der Pferdebahn wegen da. Schon hat das Berliner Polizeipräsidium gegen die Velängerung der am Rathhause endenden Linien bis zum Spittelmartt in der Gr­wägung, daß die betr. Straßenzüge einen stärkeren Verkehr nicht tragen fönnen, Einspruch erhoben.

Damit schließt die Debatte. Stadtv. Vogt here verwahrt sich gegen den Vorwurf, den Arbeiterwagen nur geringes Interesse entgegenzubringen. Nachdem Dr. Stryd als Referent den Ausschuß gegen die Borhaltung, zu rasch gearbeitet zu haben, in Schuh genommen, wird der Ausschußantrag mit dem Amendement Schmeißer, aber

schweigen.

Dieb und Dieb

B

Bezüglich des Vorganges im Friedrichshain hat sich die Annahme der Kriminal- Polizei, daß das Verbrechen" er dichtet sei, als richtig erwiefen. Hornauf hat sich, als ihm die Unwahrscheinlichkeit seiner Darstellung vorgehalten wurde, be­quemt, einzugestehen, daß er die ganze Geschichte erfunden habe. Allerdings sind die Angaben, die er jetzt über die Entstehung der Verlegungen macht, auch nicht recht glaubwürdig, er behauptet nämlich, daß er, um ein Bedürfniß zu befriedigen, über einen Baun gestiegen und sich dabei beschädigt habe. Diese zufällige Berunglückung habe er nun ausgebeutet, um sich als Opfer eines

Soziale Leberlicht.

Die Sperre über die List'sche Seidenfabrik in Bernau ist aufgehoben, da die Arbeiter auf mechanischen Webstühlen einen Vergleich mit dem Unternehmer eingegangen sind und somit ihre Forderungen zum großen Theil bewilligt erhalten haben.

Wegen Lohnreduktion ist in Remscheid in der Schlittschuhfabrik von Eduard Engels ein Streif