Nußen fei. Der Plan der Regierung fet, die Todesstrafe durch die Einzelhaft zu erießen, deren Wirksamkeit erwiesen sei. ( Beifall links und auf der äußersten Linfen.).
England.
Vom Wettrüsten.
London , 12. November. Unterhaus. See richtete an Asquith die Frage, ob die Regierung den Zwei- Mächte Standard der Flotte in dem Sinne auffasse, daß die englische Flotte stets den Flotten der beiden nächst stärksten See mächte um zehn Prozent überlegen sein müsse. Asquith fagte weiter nichts, als daß er diese Frage mit ja beantworten tönne, worauf allgemeiner Beifall laut wurde.
Rußland.
Der gefällige Senat. Petersburg, 12. November. Der Senat, der sich auf Anfachen des Ministers für Voltsaufklärung mit dessen Haltung beim jüngsten och schultonflitt beschäftigte, sprach sich mit Stimmen mehrheit dahin aus, daß das Hochschulgesetz von 1905 die früheren Machtbefugnisse des Ministers bezüglich der Hochschulen nicht aufgehoben habe und daß daher seine Haltung gegenüber den Hochschulen vollkommen gefegmäßig sei.- Derfien.
Nach russischer Methode.
Petersburg, 12. November. Der Kofatenoberst Biakoff hatte, wie aus Teheran gemeldet wird, vor einigen Tagen in einem Tagesbefehl die Stojaten aufgefordert, energisch zu kämpfen und soll Tagesbefehl die Kosaten aufgefordert, energisch zu kämpfen und soll ihnen als Preis für ihre Tapferkeit die Plünderung von Täbris in Aussicht gestellt haben, unter dem Hinweis darauf, daß im Falle ihres Sieges die perfifche Konstitution abgefchafft werden wird. Die ruffischen Blätter, welche von diesem Tagesbefehl Kenntnis erhielten, haben lebhaften Einspruch erhoben.
Parlamentarisches.
( Siehe auch 1. Beilage).
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nötige Stimmenzahl, die andern drei wurden in der Stichwahl ge- Absicht eine Petition verfaßt, die nunmehr an den Magistrat und wählt. Haupt- und Stichwahl zusammen dauerten bon an die Stadtverordnetenversammlung zur Verteilung gekommen ist. morgens um 10 Uhr bis gegen Mitternacht. Erst gegen 1 Uhr Die Arbeitslosigkeit in Königsberg war selbst in den Sommerwaren Feststellung und Protokollierung des Schlußresultats erledigt. monaten eine auffällige, am meisten davon berührt waren die ArDie Gegner machten dies zum Gegenstande eines Wahlprotesies, beiter im Baugewerbe, und die seitens des Kartells geführten indem sie behaupteten, es wäre dadurch vielen das Wahlrecht ver- statistischen Aufnahmen nach dieser Richtung weisen erschreckende fümmert worden. Die Gemeindevertretung erklärte auch die Zahlen auf. Einen weiteren Beweis für die große ErwerbslosigWahlen für ungültig. Der Kreisensschuß schloß sich dem an. Auf keit liefern auch die Angaben des städtischen Arbeitsamts. In den die Bernfung unserer Genossen hob der Bezirksausschuß das Urteil Monaten von April bis September waren bei dieser Institution ges auf und erklärte ihre Wahlen für gültig. Er führte aus: Der meldet 2293 offene Stellen für männliche Personen, demgegenKreisausschuß folgere eine Verkümmerung des Wahlrechtes daraus, über standen 5255 Arbeitsuchende, besetzt wurden aber nur daß die Wahl bis gegen Mitternacht gedauert habe, so daß es einer 1990 Stellen. Die Zahl der Arbeitslosen überstieg die Zahl der beerheblichen Anzahl von Wähern, insbesondere den zerstreut auf dem sezten Stellen also um 3265. So sah es schon im Sommer aus. Lande wohnenden, nicht mehr möglich gewesen sei, ihre Stimme Je mehr der Herbst aber in das Land rüdte, desto trostloser wurde abzugeben. Als ein Beweis hierfür wurde auch die geringere die Lage der Arbeiter. Abgabe von Stimmen in der Stichwahl vom Kreisausschuß an= Die Zahl der Mitglieder aller Königsberger Krankenkassen geführt.( Bei der Hauptwahl wurden 579 Stimmen, bei der gleich weist gleichfalls einen erheblichen Rüdgang auf; sie stand am folgenden Stichwahl nur 423 Stimmen abgegeben.) Dem Kreis- 1. Oktober 1907 auf 31 306 und am 1. Oktober 1908, trop der Ausausschuß fönne nicht beigetreten werden. Erstens sei von der be- dehnung der Krankenversicherungspflicht auf die unständigen Arwegen der späten Stunde viele Wähler nicht mehr teilnehmen nur auf 31 240, obwohl durch die Erweiterung der Versicherungs. flagten Gemeindevertretung für ihre Behauptung, daß gerade beiter sowie Hausgewerbetreibenden( Ortsstatut vom 6. Juli d. J.) fonnten, kein Beweis erbracht. In der späten Stunde allein könne pflicht zirka 5000 Personen neu aufgenommen waren. Ihre be aber ohne weiteres nicht eine solche erhebliche Wahlberkümmerung fondere Beleuchtung erhält auch die Arbeitslosigkeit durch die ge erblickt werden, wie der Vorderrichter annehme. Wenn nach dem zahlten Unterstützungen der freien Gewerkschaften. Die Königss heißen Wahlkampfe in der Stichwahl weniger Stimmen als in der berger Zahlstelle des Deutschen Metallarbeiterverbandes verausHauptwahl abgegeben worden seien, so habe dies seinen Grund gabte im 3. Quartal 1907 nur 374 M. Arbeitslosenunterstübung, darin, daß die Wähler entweder die Aussichtslosigkeit der Wahl im 3. Quartal 1908, bei fast gleicher Mitgliederzahl, aber 1190 M., ihrer Kandidaten erkannten und deswegen ihre Stimme nicht mehr und die Zahlstelle des Holzarbeiterverbandes verausgabte im 2. und abgaben oder daß sie an der Weiterentwickelung der Wahlen kein 3. Quartal 1908 4315 M. Arbeitslosenunterstützung, der HafenFall, wie der Rüdgang der Stimmen gerade für bestimmte Kan- Geschäftsjahres fogar 5674 W.; ihm steht aber noch das schwerste Interesse mehr haben konnten. Das erstere sei vorliegend der arbeiterverband in den drei besten Quartalen des augenblicklichen didaten ergebe. Quartal bevor. Im Königsberger Hafen ist es so einsam geworden, wie niemals in den Jahren zuvor, ebenso liegt das Buchdruc gewerbe danieder. leber 10 Proz. der Berufsangehörigen werden hier als arbeitslos angegeben. In früheren Jahren waren um diese Zeit keine Arbeitslosen in dieser Branche, da der Herbst die Hochkonjunktur im Buchdruckgewerbe brachte. Bom Baugewerbe ist ganz zu schweigen. Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter hatten im Sommer schon unter einer starken Arbeitslosigfeit zu leiden, die ihre Lebenshaltung bis zur Unerträglichkeit herabdrückte, so daß für sie jetzt ein geradezu verhängnisvoller Notstand beginnt. Das Gewerkschaftskartell hat das vorstehende Material in der Petition niedergelegt und mit weiteren Zahlenangaben erschöpfend erläutert, um der städtischen Verwaltung über die Arbeitslosigkeit genügende Aufflärung zu geben.
Die Gemeindevertretung legte Revision ein. Unsere Genossen wurden vor dem Oberverwaltungsgericht durch Rechtsanwalt Dr. Behrend vertreten sowie durch den Genoffen Lagerhalter Schmit, einen der Gewählten.
Das Oberverwaltungsgericht erkannte am 10. November nach ihrem Antrage auf Bestätigung der Vorentscheidung. Es bleibt also bei der Gültigkeit der schwer erkämpften Mandate unserer Parteigenossen. Begründend wurde ausgeführt: Im Vordergrunde stehe die Frage, ob eine Verkümmerung des Wahlrechtes eingetreten sei. Dem Reichstag gingen zu: Das könne in feiner Weise zugegeben werden. Wenn der Beginn Antrag Albrecht und Genossen( Sozialdemokr.): der Wahl auf morgens 10 Uhr festgesetzt werde und eine große Entwurf eines Minister verantwortlichkeitsgefeßes. Anzahl Wähler vorhanden sei, dann wisse jeder im voraus, daß es Antrag v. Hompesch( 3.): Die Reichsregierung zu ersuchen, lange dauern werde. Wenn es dann bis in die Nacht hinein tauere, könne sich niemand beschtvert fühlen. Die Ausübung von ein Gesetz über die Verantwortlichkeit des Reichs- Rechten sei oft mit Unbequemlichkeiten verknüpft. Einen Anspruch tanzlers einzubringen. der Wähler auf Ausschluß jeder Unbequemlichkeit gebe es nicht.
Interpellation Wiedeberg Beder usw.( 3.) und Behrens( Wirtsch. Vg.) betreffend das Grubenunglüc auf der Zeche„ Radbod".
Soziales.
Staatsbetriebe sind Musterwerkstätten.
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Existenzminimum.
Die Petition verlangt dann in der Hauptsache:
1. In den städtischen Betrieben ist jede Ueberstundenarbeit zu vermeiden, dafür sind, soweit es möglich ist, neue Arbeitskräfte einzustellen.
2. Alle städtischen Arbeiten sind beschleunigt in Angriff zu nehmen.
3. Es sind sofort ausreichende städtische Mittel bereitzustellen, um a) Notstandsarbeiten in Angriff zu nehmen, b) Mietszuschüsse an Arbeitslose zu zahlen, um Ermissionen zu verhindern, c) die Speisung der Schulkinder im ausreichenden Maße zu bewirken. Diese Unterstützungen dürfen in keinem Fall den Charakter der Armenunterstüßung tragen.
4. Ersucht wird, die städtischen Körperschaften mögen ges meinsam an Reichsregierung und Reichstag eine Eingabe richten, dahirgehend, bei der bevorstehenden Reform der Arbeiterversiche rungsgesetzgebung reichsgesehliche Arbeitslosenversicherung ein. zuführen.
Die Löhne der Arbeiter, Angestellten usw. sind nach dem Lohnbeschlagnahmegesez bis zum Jahresbetrag von 1500 M. unpfändbar ( abgesehen von Alimenten und Steuerforderungen). Wiederholt haben wir auf das Unzulängliche dieser Beschränkung gegenüber der Verteuerung aller Lebensmittel und darauf verwiesen, daß sich eine gegen Wortlaut, Zweck und Entstehungsgeschichte des Lohnbeschlagherausgebildet hat, das Lohnbeschlagnahmegeses noch dadurch zu berschlechtern, daß man einen 125 M. überschießenden Monatsbetrag beschlagnahmen dürfe. Die Dringlichkeit einer Erhöhung des unpfändbaren Betrages wird von vielen Seiten anerkannt. In der Gewerbeordnungskommission haben unsere Genossen beantragt, den Betrag auf 2000 m. hinaufzusetzen. Der Gutachterausschuß des Die Arbeitslosen Königsbergs und die freien Gewerkschaften Staufmannsgerichts Berlin hat am Mittwoch folgende Alenderung sind nun aufs höchste gespannt, wie der blodfreisinnige Magistrat des bestehenden Zustandes einstimmig für erforderlich erklärt, die sich und die Stadtverordnetenversammlung die Petition behandeln mehr in der Richtung der Gleichstellung der Handlungsgehilfen mit werden. den Beamten( deren Gehalt ist nur mit 3 des 1500 m. übersteigenden Jahresgehalts beschlagnahmefähig) bewegt: Das Gehalt von Handlungsgehilfen ist umpfändbar bis zu einem Monatsgehalt von 150 m. bezi. 1800 Mart Jahresgehalt. Von dem übersteigenden Betrage bis zu 250 M. monatlich bezw. 3000 M. Bor - jährlich soll nur ein Drittel, dagegen der 3000 m. jährlich übersteigende Teil des Jahresarbeitsverdienstes voll gepfändet werden
Jn Nr. 236 des Vorwärts" berichteten wir über eine Gerichts- nahmegesezes flar verstoßende Praxis bei einigen Gerichten dahin berhandlung vor der Stargarder Straffammer. In dieser war ein 56jähriger Rangiermeister angeklagt, den Tod des jungen Schlossers Hellpapp durch Fahrlässigkeit herbeigeführt zu haben. Hellpapp war auf dem Hofe der Stargarder Eisenbahnwerkstätte am 2. Mai zwischen Buffern gequetscht worden. Am folgenden Tage verstarb Der junge Mann an den Folgen dieses Unfalles. Das Gericht sprach ben Angeklagten frei. Aus den Aussagen der zahlreichen Zeugen hatten wir angeführt: „ Ein Arbeitsverbot zwischen den Gleisen während des Rangierens wird nicht durchgeführt. Die zwischen den Gleisen Arbeitenden sind gewohnt, daß, wenn rangiert wird, ein Mann den Wagen vorausläuft und sie durch ein Glocken flingeln aufmerksam macht.( Das Glockenläuten ist auch Vor schrift.) Aber die Glode war schon seit dem 30. April entzwei und Erfaß war nicht da. Ferner,
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fönnen."
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schrift, daß Wagen, an denen gearbeitet wird, durch st löse festgelegt werden, dies war aber nicht geschehen, und zwar es waren noch teine löße da, und sind erst nach dem Unfall folche angeschafft worden. Auch ist es Vorschrift, daß solche Wagen, an denen gearbeitet wird, den Rangierern von weitem durch rote Signalschilder kenntlich gemacht werden, dies ist jedoch nicht geschehen, und zwar- weil teine roten Signalschilder da waren. Solche sind erst nach dem Unglück angeschafft. Regierungsrat Schlüter Bei den Gesellen- Ausschußzwahlen der Bäckerinnung fiegte die nteint zwar als Sachverständiger, der diensthabende Weichensteller hätte sich für die zerbrochene Glocke von den vier Bahnsteigen, wo- Liste des Verbandes der Bäcker und Konditoren trotz allerhand felbft man im ganzen zwei Gloden hat, eine als Erjah Machinationen der Innung und der Gelben und troz des Uebers holen( d. h. borgen) müssen, zwar habe der Angeklagte gegen rumpelungsversuchs mit 557 gegen 242 gelbe Stimmen. Bei den Verhütungsparagraphen verstoßen, das Vorsichtrufen des Bremsers nachfolgenden Beisigerwahlen zum Innungsschiedsgericht siegte die ist im Gemier überhört, aber wenn andererseits einer Liste des Verbandes mit 406 gegen 115 Stimmen. der Vorschriften genügt worden wäre, so wäre der Todesfall verhindert gewesen."
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Erfolgreicher Abschluß des Streifs der Isolierer.
Ausland.
Internationale und akademische Streitbrecher in Kristiania Die Bemühungen der Dampfschiffsexpediteure, in der nor wegischen Arbeiterschaft Streifbrecher zu finden, sind ziemlich er folglos geblieben. Ihre Agenten haben sich schon auf die Markt pläge von Kristiania begeben, um hier unter den Gelegenheitsarbeitern Leute zu finden, die den streikenden Hafenarbeitern in den Rücken fallen. Etwas mehr Erfolg hat man bei den Stu. denten gehabt. Mehrere dieser Jünger der Wissenschaft", namentlich angehende: Theologen, haben ihre Studien im Stiche gelassen und schleppen nun als Streitbrecher im Hafen mit den schweren Frachtstücken. Außerdem find 70 Berufsstreifbrecher aus England eingetroffen, und der Dampfer Kong Ring" hat u. a. acht deutsche Streifbrecher aus Hamburg mitgebracht, oder wenigstens solche Leute, die von den Unternehmern zur Streitarbeit ausersehen worden sind. Man hat es dort ebenso gemacht wie in Kopenhagen , daß man die Leute als Decsmannschaft einstellte, um fie in Kristiania als Streitbrecher zu gebrauchen. In allen Hafenstädten müssen die Arbeiter und Seeleute auf der Hut sein, daß sie nicht durch solche hinterlistigen Machenschaften in die Lage gebracht werden, unversehens als Streifbrecher nach Kristiania verschickt zu werden.
Die außerordentliche Mitgliederversammlung der Isolierer, Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die Protestbewegung.
Glänzender Sieg.
Mit Bezug hierauf fendet uns jetzt die königliche Eisenbahndirektion Stettin folgende Buschrift: die am Mittwoch bei Heufelder in der Dragonerstraße tagte, um " Zu dem Artikel in Nr. 236 vom 8. v. M. im Vorwärts" den Bericht über die in Hannover mit der Firma Reinmit der Ueberschrift Staatsbetriebe sind Mustertverkstätten" hold u. Ko. gepflogenen Verhandlungen entgegenzunehmen und ersuchen wir unter Bezug auf§ 11 des Gesetzes über die Presse Stellung zu nehmen zu den vielleicht inzwischen notwendig ge- In Hamburg und Umgegend protestierten heute sechzehn durchweg vom 11. Mai 1874 nachstehende Berichtigung im Vorwärts" wordenen Sympathiestreifs in Berlin und anderen Zweiggeschäften aufzunehmen: der Firma, war außerordentlich zahlreich besucht. Namentlich überfüllte Volksversammlungen gegen den Absolutismus und die 1. Es waren am Unfalltage 2. Mai d. J. Klöße zum waren auch die Jfolierer von Reinhold u. Ko., soweit sie nicht aus- Belastung des Volkes durch die Finanzreform. In allen VersammVorlegen von Wagen in ausreichender Zahl auf dem Werkstättens wärts auf Montagearbeit tätig waren, vollzählig erschienen. Ein lungen wurden unter stürmischer Zustimmung demokratische hofe zu Stargard i. P., also am Orte des Unfalles, vorhanden. ausführlicher Bericht konnte jedoch nicht gegeben werden, da der Reformen zweds Beseitigung des persönlichen Regiments verlangt. Es waren dies doppelte Radtlöke, die, durch eine Eisenstange ver- Verbandsgeschäftsleiter Lange sowie Petersen, der Verbunden, auf beide Gleisschienen zu legen sind. Der Wagen, an treter der bei Reinhold u. Ko. in Berlin beschäftigten Isolierer noch dem der verunglückte Schlosser arbeitete, ist gegen die bestehende nicht von ihrer Reise zurückgekehrt waren. Sie hatten jedoch schon Frankfurt a. Ober, 12. November. ( Privatdepesche des„ Vorund den Arbeitern befannte Vorschrift nicht festgelegt gewesen. am Dienstag aus Hannover ein Telegramm geschickt, das besagte, wärts".) Bei der heutigen Stadtverordnetenwahl wurden die Nach dem Unfall wurden außerdem noch Borlegekeile innerhalb daß dort der Streit mit Erfolg beendet sei und daß sie Genossen Faber, Methner, Schulz. Büchner und und außerhalb der Werkstattsgebäude aufgestapelt, die infolge der nun nach Hamburg reiften. Das Telegramm lag bereits der am Gräß mit großer Majorität gewählt. Drei Genossen kommen Handlichkeit zur leichteren und bequemeren Benuzung durch die Abend desselben Tages abgehaltenen Werkstattsibung vor, die Gräb mit großer Majorität gewählt. Drei Genossen kommen 2. Die„ roten Signalschilder" waren am Unfalltage eben daraufhin selbstverständlich von dem geplanten Sympathiestreit in Stichwahl. Im Jahre 1906 erhielten wir bei der Stadt vorläufig Abstand nahm. Am Mittwoch abend traf aus Hamfalls in genügender Anzahl und in erreichbarer Nähe vorhanden. burg ein zweites Telegramm ein, wonach auch in dieser Stadt der Mit ihnen werden nach beiden Seiten die Gleise bei solchen Streit erledigt ist. Wagen gesperrt, die hochgenommen oder zerlegt werden müssen. Dies traf in vorliegendem Falle nicht zu, weshalb diese Schilder nicht verwendet zu werden brauchten.
Arbeiter dienen sollten.
Der Vorsitzende Beckmann verlas die beiden Telegramme und die Versammlung wurde bald darauf geschlossen, um den Anwesenden noch Gelegenheit zu geben, an den Zahlabenden der Die Glocke fehlte am Unfalltage, es ist dies auf Pflicht- Partei teilzunehmen. Man wollte sich schon entfernen, als ein Gilwidrigkeit des Rangierpersonals zurückzuführen. Gombert." Die Bemerkungen der Eisenbahndirektion vermögen die Schilde: die Arbeit wieder aufgenommen ist, nachdem der Alfordtarif zurüd Die Bemerkungen der Eisenbahndirektion vermögen die Schilde- brief aus Hamburg fam, worin mitgeteilt wurde, daß in Hannover rung der Zeugenaussagen und die erfolgte Freisprechung nicht zu beseitigen. Aber auch wenn sich alles so verhielt, wie die Eisen- gezogen trurde und die Unternehmer einem dem Berliner ähnlichen Tarifvertrag zustimmten, daß jedoch in Hamburg die Verhandbahndirektion annimmt, so beweist der Tod des jungen Schlossers lungen noch nicht beendet waren. Der Brief war ungefähr drei und die Erflärung der Direktien selbst, daß andere Einrichtungen Stunden vor dem Hamburger Telegramm abgesandt, also von den Unfall hätten verhüten können. Leider sind ja durch Erlaß des diesem überholt worden. Jedenfalls steht fest, daß nun auch in preußischen Handelsministers vom 12. August 1907 in Preußen Hamburg der Streit mit dem gewünschten Erfolg beendet ist. Die entgegen dem jahrzehntelangen Gebrauch und der älteren Rechtsprechung auf ministerielle Anweisung die Eisenbahnwert- Tatsache, daß sowohl in Berlin wie in anderen Zweiggeschäften die stätten der Aufsicht der Gewerbeinspektion ent- Isolierer der Firma Reinhold u. Ko. entschlossen waren, einmütig zogen. Dringend erforderlich ist, den gesamten Gisenbahn ihren streikenden Kollegen in Hannover und Hamburg zu Hilfe zu betrieb der Gewerbeinspektion durch Reichsgesetz zu unterwerfen, fommen, hat offenbar ihre Wirkung nicht verfehlt. In der regelmäßigen Mitgliederversammlung, die am nächsten damit die im Eisenbahnbetrieb Beschäftigten und das Publikum etwas mehr Schuß als bislang gegen die Gefahren für Leib und Mittwoch( Bußtag) nachmittags stattfindet, wird ausführlich über die Verhandlungen und ihr Ergebnis berichtet. Leben erhalten.
Ein Wahlstreit.
Deutfches Reich. Die Krise.
Die Krise, die das ganze Reich beherrscht, hat auch über Ost preußen Not und Elend gebracht. In mehreren Städten der Provinz haben daher zu Beginn der kalten Jahreszeit die Berufsverände Eingaben an die Kommunen gerichtet, deren Inhalt dic
verordnetenwahl 690 Stimmen, bei der heutigen Wahl 1160
Stimmen.
Stadtverordnetenwahl.
Frankfurt a. M., 12. November. ( Privatdepesche des„ Vorwärts".) Bei den Stadtverordnetenwahlen in Frankfurt Niederrad eroberte unsere Partei ein Mandat. Aus den aussichtlich gelangen wir in eine Anzahl aussichtsvoller Stich übrigen Bezirken liegen noch keine endgültigen Resultate vor. Vor
w: hlen.
Erfolgreiche Forschungsreisende. Stockholm , 12. November. ( W. TB.). Nach hier eingetroffenen Nachrichten ist Sven Hedin in Tokio angekommen und mit Jubel empfangen worden.
London , 12. November. Ein hiesiges Blatt hat von dem Forschungsreisenden Dr. Stein die telegraphische Muteilung erhalten, daß er von seinem zweijährigen Aufenthalt in Zentralafien wohlbehalten in Sonamarg nordwestlich von Srinagar ( Kaschmir )
cingetroffen sei.
Mordprozeß Giegler.
Leipzig , 12. November. ( W. T. B.) Das Schwurgericht ver urteilte die des Mordes an dem Buchhändler Paul Giegler angeklagte Minna Do e II wegen Totschlages in Verbindung mit einem Giftverbrechen zu vierzehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Der mitangeflagte Schmidt wurde wegen Beihilfe zu einem Giftverbrechen zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt.
Bei den Ergänzungswahlen zur Gemeindevertretung von Reviges wurden am 14. November 1906 in der dritten Abteilung nach heißem Stampf die vier sozialdemokratischen Kandidaten gewählt. Der Beginn der Wahl mar auf 10 Uhr vormittags angeGin Arbeiterministerium. setzt. Nach der Rheinischen Landgemeindeordnung hatte sich an die Hauptwahl gleich die Stichwahl anzuschließen. In der ersten frühzeitige nangriffnahme von Notstandsarbeiten verlangte. Auch Melbourne , 12. November. ( W. T. B.) Fisher, der Führer tam nur einer der Gewählten auf die zur absoluten Majorität das Kartell der freien Gewerkschaften in Königsberg hat in gleicher der Arbeiterpartei, hat heute das neue Bundesministerium gebildet. Berantwo. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.