die neueste schwarze Liste
Damit schließt die Diskussion. Die Interpellation wird dem Reichstanzler zur Berücksichtigung überwiesen. Darauf bertagt sich das Haus auf Freitag 1 Uhr.( Interpellationen des Zentrums und der Sozialdemokratie betreffend Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Krise.), Schluß 6% Uhr.
Weiter sollen alle auf statutarischen Rechten oder Privilegien gegründeten weitergehenden Befreiungen aufgehoben werden; die bei Inkrafttreten des Gefezes bereits im Genuß solcher Befreiungen befindlichen Beamten behalten ihre Berechtigungen auf Lebenszeit.
mit schwarzen Listen vorgehen. Die Unternehmer werden bember führte ich einen Fall an, der sich bei Rebert u. Co. ereignet Heranziehung der Beamten zur Gemeindeeinkommensteuer. Der in dem dem Rundschreiben aufgefordert, alle Technifer zum hat. Wegen eines angeblich unwahren Artikels im Bergknappen" bereits wiederholt angekündigte Gefeßentwurf betreffend die HeranAustritt aus dem Technikerverband zu veranlassen, weil auch wurden vier Arbeiter zur Rede gestellt. Sie fündigten deshalb, und ziehung der Beamten zur Gemeindeeinkommensteuer ist dem preußidieser Verband geeignet sei, den Frieden im Gewerbe zu stören. awar ganz ordnungsmäßig, und deshalb wurden sie auf die schwarze schen Abgeordnetenhause zugegangen. Er bezweckt die Aufhebung ( Hört! hört! links.) Jch lege hier wieder Liste gesezt. Ganz ebenso liegt der von mir angeführte Fall vor der Hütte Phönig" bei Lahr . Dort wurde einem Arbeiter bescheinigt, des Kommunalsteuerprivilege der Beamten, bleibt aber auf halben daß er sich als fleißig und zuverlässig erwiesen habe, daß seine Wege stehen: Einmal sollen in Zukunft nicht nur die unmittelbaren bor, die wiederum gegen 5200 Ramen enthält. Staatsanwalt und Führung einwandsfrei gewesen sei; troßdem ist er auf die schwarze und mittelbaren Staatsbeamten sowie die Beamten des Hofes, nicht Oberstaatsanwalt haben keinen Baragraphen gefunden, um gegen Biste gesetzt. Wie man gegen die Arbeiter verfährt, zeigt sich deut aber auch die Militärpersonen, Geistlichen, Elementarlehrer und die Bergherren und Zechenverwaltungen vorzugehen. Handelte es lich in der Spruchkammer zu Frimersdorf bei Möhrs. Der fatho- untecen Kirchendiener besteuert werden, und zweitens sollen die Befich um Arbeiter, so würde man schnell einen Baragraphen lische Arbeitersekretär wird dort von der Vertretung eines Arbeiters amten nur bis zu 100 Broz. Zuschlag zahlen. Erhebt eine Gefinden, tenn feinen anderen, so den Groben Ünfugs- zurückgewiesen. Der Rechtsanwalt der Firma Krupp aber, ein meinde höhere Zuschläge, so zahlen die Beamten von ihrem paragraphen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Der Herr, der zweispännig an und abfährt, und der nur von diesen Terrorismus der Herren richtet sich aber nicht nur gegen bie Vertretungen lebt, wird zugelassen!( Sört! hört! bei den Sozial. Dienſteinkommen doch nur 100 Broz.! Lediglich der auf das Arbeiter. So droht der Bergbauliche Verein für Niederschlesien, demokraten.) Mit diesen Zuständen muß aufgeräumt werden. außerdienstliche Einkommen der Beamten entfallende Teil des weil der Görlitzer Magistrat nach Arbeitern annonciert, oieiem( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.) Steuersages wird voll zu den Zuschlägen herangezogen. Diese neuen dafür Repreffalien an.( hört! bört! bei den Sozialdemokraten.) Wahrscheinlich follen nach Görlig feine Kohlen mehr geliefert Bestimmungen gelten übrigens nur für die nach dem 31. März 1909 angestellten Beamten. werden.( Heiterkeit) Trop des Ueberflusses an Arbeitskräften, der gerade jezt vorhanden ist, zieht man Arbeiter aus dem Auslande heran; so hat die Landarbeiter- Zentrale eine Filiale in Effen, also mitten im Industriegebiet.( hört! hört! bei den Sozialdemofraten.) Auf der neuesten schwarzen Liste, die ich auf den Tisch des Hauses niedergelegt habe, finden sich 161 Namen von Arbeitern der Die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses fette am Donners Firma de Wente.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Diefelbe Firma, welche 161 Leute wegen Lumpereien für sechs Monate tag nach Fertigstellung des Berichts über die bisherigen Sigungen ihre Beratungen über die Beamtenbesoldungen bei klaffe 21 fort. auf die Straße wirft, wendet fich an den Bielefelder Hierunter fallen unter anderem die etatsmäßig angestellten Lehrer Arbeitsnachweis des Herrn v. Bodelschwingh um Arbeits- Der Seniorentonvent des Reichstages hat gestern unter dem bei den höheren Unterrichtsaustalten( einschließlich Elisabethschule), fräfte. Wenn die Scharfmacher nicht endlich in fich gehen, Borfiz des Präsidenten vereinbart, daß die erste Beratung der Finanz- welche die vorgeschriebene Prüfung als Beichenlehrer für höhere wenn die Regierung ihr Dhr verschließt, wenn der Reichstag die reform am Donnerstag nächster Woche beginnen soll. Die Hinaus- Unterrichtsanstalten bestanden haben. Es wurde beantragt, fie in Betitionen nicht einstimmig dem Reichskanzler zur Berücksichtigung überweist, so machen fich Scharfmacher, Regierung und auch das schiebung ist nötig, weil die Begründung der Vorlage noch nicht Klaffe 23 zu beriegen, so daß fie statt 2100 bis 4500 m. ein Gehohe Haus mitschuldig an dem Fortbestehen dieser himmelschreienden, eingegangen ist; man hofft die Begründung bis Anfang nächster halt von 2400 bis 4800 M., das heißt ebensoviel wie die technischen diefer faumäßigen Zustände im Bergbau.( Lebhaftes Bravo! bei den Woche liefern zu können. Sämtliche Steuergefeße sowie das Finanz- Lehrer an Baugewerkschulen beziehen sollen. Unterstaatssekretär Sozialdemokraten.) gesez, die in der Generaldiskussion gemeiniam beraten werden, Doubois ertlärte, daß er fein Bedürfnis dafür anerkennen könne, da die Zeichenlehrer schon jetzt erheblich aufgehen an eine befondere Stommiffion von 28 Witgliedern. gebessert werden; er warnte bor den Konsequenzen des Antrages. Auch der Vertreter der Unterrichtsverwaltung wollte von einem so großen Unterschied zwischen den Gehältern der genannten Lehrer und denen der Volksschullehrer nichts wissen. Trotzdem wurde der Antrag mit 15 gegen 18 Stimmen angenommen. Bei der Debatte über verschiedene Beamtenkategorien war bont
Parlamentarifches.
Abg. Naden( 8.): Die Katastrophe follte uns ein mahnendes Menetetel sein. Wir verlangen nach wie vor reichsgefeßliche Nach Erledigung der Arbeitsloseninterpellation, die heute und Regelung des Bergrechts, nachdem die Landesgesetzgebung völlig morgen verhandelt wird, tritt eine Pause in den Sizungen ein, die berjagt hat. Die Kritiken meiner Vorredner trafen fast überall zu. bis einschließlich Mittwoch( Bußtag) nächster Woche danert. ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die gefeßlichen Vor- Die Interpellation des Zentrums( schwarze Listen) wird zunächst noch schriften sollten auch für die Bechenverwaltungen maßgebend fein. nicht zur Verhandlung kommen, da der Staatssekretär des Innern der Regierung wiederholt auf die beabsichtigte Gleichstellung der ( Lebhafter Beifall im Zentrum und links,) Abg. Gothein( fri. Vg.): Die Katastrophe follte uns zum Ein- noch einige Zeit zur Information verlangt hat. Wenn möglich, sollen Beamten der Just iz mit denen der Verwaltung hingewiesen. treten für die Forderungen der stets arg gefährdeten Bergarbeiter noch vor der Weihnachtspause mehrere Schwerinstage stattfinden und Dies gab einem Redner Veranlaffung, die in Widersprnch mit der bewegen. Die schwarzen Listen find geradezu die Wiedereinführung einige fleinere Vorlagen erledigt werden. Jedenfalls aber wird verfaffungsmäßigen Gleichheit stehende Bestimmung zu fritisieren, der geheimen Personalaften. Da die Scharfmacher ihrerseits die vor den Ferien der Etat für 1909 deffen Einbringung am daß Juden als Regierungsfefretäre nur mit besonderer ministerieller Arbeiterorganisationen nicht anerkennen wollen, so muß die Gefeß- 2. Dezember erwartet wird sowie die Beamtenbesoldungsvorlage Genehmigung angestellt werden können. Eine Antwort wurde dem gebung eingreifen.( Lebhafter Beifall links.) in erster Lesung beraten werden, damit diese Vorlagen der Budget Redner nicht zu teil, da solche allgemeinen Fragen erst später erAbg. v. Schubert( natl.): Es ist tief bebauerlich, daß gerade tommission überwiesen werden fönnen. örtert werden sollen. am Tage der furchtbaren Katastrophe der beklagenswerte Zwie Bon allgemeinem Intereffe ist es, daß von einer Seite die Erspalt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Berggetverbe hervortreten mußte. Auch wir empfehlen die Petition zur Berüdetwaige Beschlüsse des Reichstags zu weiteren Gehaltserhöhungen fidjtigung, obwohl mancherlei Uebertreibungen in ihr enthalten drängen laffen. Diese Erklärung ist um so verwunderlicher, als die find. Auf den schwarzen Listen stehen meist arbeitsscheue oder Regierung bekanntlich nur deshalb mit der Einbringung ihrer Vorwegen Berfehlungen entlassene Arbeiter. lage so lange gezögert bat, weil sie erst die Beschlüsse der Reichsregierung abwarten wollte. Man kann jedenfalls mit Fug und Recht verlangen, daß die preußischen Beamten ebenso gestellt werden wie die Reichsbeamten der gleichen Kategorie. Die Beratungen nehmen, da noch täglich zahlreiche Petitionen eingehen, trop der angestrengten Tätigkeit der Kommission einen so langsamen Verlauf, daß die erste Lesung vor Ende der nächsten Woche kaum beendet sein dürfte. Vor Beginn der zweiten Lejung muß aber noch die Deckungsfrage erörtert werden und auch darüber vergeht noch mindestens eine volle Woche.
Abg. Sue( Soz.):
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Für den Beginn der Weihnachtsferien ist der 10.- 12. Dezember flärung abgegeben wurde, man würde sich auf keinen Fall durch in Aussicht genommen.
Die Balkankrife.
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Anders stand es mit der Wahl des Abg. Defer für Frankfurt am Main . Defer siegte in der Stichwahl mit einer Mehrheit von nur 1440 Stimmen gegen den sozialdemokratischen Kandidaten Dr. Quard. Der von fozialdemokratischer Seite eingereichte Wahl protest behauptet eine Menge Verstöße und Wahlbestechungsverfuche, die aber mit einigen Ausnahmen entweder für unerheblich oder für nicht genügend substantiiert erachtet und demgemäß zurückgewiesen wurden. Nun hat zwischen Haupt- und Stichwahl Hauptmann Landmann in einer im Zoologischen Garten zu Frankfurt abgehaltenen Versammlung des Kriegervereins für die Kandidatur Ronftantinopel, 11. November. ( Meldung des 1. t. TelegraphenDefer geiprochen. Die Kommission hält diefe Protestbehauptung Korrefp.- Bureaus.) Nowakowitsch erklärt die Nachricht des„ Mali für erheblich. Im aber ermessen zu fönnen, welchen Einfluß Journals" über den Abschluß eines Bündnisses zwischen Serbien diefe Rede auf das Wahlresultat gehabt haben könnte, wurde die und der Türkei für unbegründet. Beschlußfassung über die Wahl ausgelegt. Dagegen foll auf telegraphischem Wege festgestellt werden, wie starf der genannte Ariegerverein ist und wie start die Versammlung besucht war.
Ein Dementi.
Wahlprüfungskommiffion des Reichstages. Die Rommiffion beschloß, die Gültigkeit der Wahl des in Breslau - Neumarkt gewählten Abg. Karl Graf b. Carmer beim Plenum zu beantragen und den gegen die Hauptwahl vorliegenden Protest für erledigt zu erklären, Ich kann mitteilen, daß nach einem mir zugegangenen Tele- a, selbst wenn alle Protestpunkte als wahr erwiesen würden, die gramm das Grubenunglüd nicht so viele Opfer gefordert hat, wie und bei der großen Mehrheit, mit welcher er gefiegt hatte, nicht in Gültigkeit der Wahl bei dem großen Vorsprung im ersten Wahlgang man annahm. Aber ich muß auch feststellen, daß Frage gestellt würde. auf derselben Zeche schon vor 14 Tagen eine Schlagwetteregplosion stattgefunden hat( hört! hört! bei den Sozialdemokraten) und daß in den letzten Monaten außerordentlich viel Klagen der Arbeiter über Mißstände auf dieser Grube lautgeworden sind.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Als in der Bergarbeiterzeitung" ein Artikel erschien, der den Grubenherren mißfiel, fahndete die Bergbehörde nach dem Verfasser des Artikels. Was geht das die Bergbehörde an? Sie soll darauf achten, daß solche beklagenswerten Unfälle nicht vorkommen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Kennzeichnend für sie ist, daß fein Bertreter hier zur Stelle ist.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Herr Schubert behauptet, daß die zum Vergleich ungünstigsten Jahre in der Betition herangezogen sind. Das ist nicht wahr; die Betition ist vielmehr bei allen Zahlen sehr sachlich zusammengestellt. Die Sentung des Lebensalters der Bergleute stellt eine große EinFrankreich als Friedensstifter. Buße an Nationalfapital bar. In dem Bestreben, den häufigen London , 12. November." Daily Telegraph " meldet aus Belgrad , Wechsel der Arbeiter einzudämmen, sind wir mit den Vertretern E der Industrie einig. Wenn aber Herr Schubert sagt, die Absicht Die Lehrerbesoldungskommission des preußischen Abgeordneten man erwarte dort eine franzöfifche Intervention. der Unternehmer dabei ist, Unglüdsfälle zu verhüten, nun warum hauses seßte am Mittwoch die Generaldebatte über den foufervativen verlaute, Frankreich fei bereit Desterreich Vorschläge zu machen, zu wehren sich dann die Herren mit Händen und Füßen gegen jede Antrag bezüglich der Besoldungskaffen fort. Dabei stand die Frage, dem Swede fich mit Serbien in bezug auf die wirtschaftliche it Einrichtung zum Schuß der Bergleute? Daß die Verhütung von ob es sich um eine Verfassungsänderung handelt, im Vordergrund. Fragen zu verständigen und bei Desterreich größeres EntUnglüdsfällen das Leitmotiv der Unternehmer ist, nun, wer das Die Staatsregierung weist die Besoldungsfaffen zurüd, weil dadurch gegenkommen gegenüber den serbischen Wünschen hervorzurufen. glaubt, friegt einen Taler.( Seiterfeit bei den Sozialdemokraten.) dem Staate unerschwingliche Lasten auferlegt würden. Hier scheint Rußland und die serbische Frage. Interessant war es, daß Herr Schubert sagte, die Pergarbeiter die Regierung die Absichten der konservativen Antragsteller nicht wechseln deshalb so häufig ihre Stellung, um sich dem Gerichtsvoll- recht erfaßt zu haben; denn diese gehen außer auf Schaffung der Petersburg, 8. November. ( Eig. Ber.) Ein schöner Orden zieher zu entziehen. Das Material, das er hierüber beibrachte. Besoldungskaffen für die einzelnen Provinzen doch dahin, den so- und mäßig warme Sympathieversicherungen find die Erfolge, die zeigt geradezu erschreckend die Verarmung der Arbeiter. Bir genannten leistungsfähigen Gemeinden auch sämtliche Staatszuschüsse, der serbische Thronfolger durch seine politische Mission" in Rußwerden nicht verfehlen, dies uns noch unbekannte Material zu also auch für Pensionen, zu entziehen und den leiſtungsunfähigen land erzielt hat. Als unwiderruflich dürfen aber nur die OrdensProvinzen noch außerdem zu überweisen. Aus den auf diese Art Herr Schubert fagt, wer auf der schwarzen Liste steht, sei nicht gefchaffenen Fonds würde nach den Ausführungen des Freiherrn zeichen betrachtet werden.. Denn bei den Sympathie- und Unterfür 6 Monate ausgesperrt, sondern fönne auf der alten Zeche v. Bedlig die Provinz Brandenburg 5 Proz., die Provinz Ostpreußen stüßungsversicherungen wurde dem serbischen Thronfolger klar. wieder angenommen werden. Das heißt, er soll wieder in das alte aber 85 Proz. Zuichuß zu ihren sonstigen Beiträgen erhalten! So gelegt, daß diese ausschließlich vom Verhalten der Serben felber Joch, sich beugen unter die Herren, die Ankläger, Richter und Straf- bestechend bei oberflächlicher Betrachtung die Besoldungstassen auch abhängig feien, daß man auf russische Sympathien und Unterstüßung vollstreder zugleich sind. Mit dieser faulen Ausrede des Verbandes fein mögen, in Wirklichkeit läuft die ganze Sache auf einen neuen nur in dem Falle rechnen dürfe, wenn die Serben sich zu feinem will man nur verdeden, was man den Leuten Fürchterliches getan. Raubzug der Junker hinaus. Auch insofern bleibt der reaktionäre Schritte hinreißen ließen, den man als Provokation auslegen ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Auch die Behauptung, Geist bestehen, als in den Aeußerungen konservativer Redner gana tönnte. Dasselbe wurde auch dem früheren Minister Paschitsch, daß nur fontrattbrüchige Arbeiter auf die schwarzen Liften deutlich zum Ausdruc tam, daß im Schulaufsichtswege dafür geforgi ber den Thronfolger begleitete, und, durch den russischen Vertreter tommen, ist falsch. Das unleibliche Verhältnis zwischen Arbeitern werden müsse, daß die Gemeinden mit der selaffenfrequenz nicht zu in Belgrad , der serbischen Regierung erklärt. und Unternehmern schob Herr Schubert auf die Berhebung" durch weit hinabgehen. Also die Ueberfüllung der Klassen soll bleiben, Regierung hat freilich greifbarere Resultate erwartet. Der serbische Die Gewerkschaften. Das ist mir erklärlich, wenn er Stontrattbruch" wenn den Bezirken nur das Geld überwiesen wird! und Insubordination" in einem Atemzug gebraucht. Die Berg- Interessant war die Mitteilung des Ministerialdirektors, daß Minister Milowanowitsch äußerte bei der Abreise des herren sehen eben in den Bergarbeitern nicht freie Arbeiter, sondern Untergebene. Herr Schubert betonte, er sei von Bergarbeitern gewählt worden. Gewiß, aber mit welchen Mitteln?!( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Wir werden noch Gelegenheit finden, die saarabischen Wahlzustände hier zu besprechen. Man hat dort die Leute zur Hundedemut, zur Heuchelei erzogen. Sie sehen in dem Borgesetzten nicht den gleichgestellten Staatsbürger, sondern einen Mann, dem man auf Gnade und Ungnade ausgeliefert ist. ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Es wird eine ernste Würdigung des Unglüds von Radbod sein, wenn wir diese Petition der Regierung zur Berüdsichtigung überweisen.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.)
berwerten.
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Abg. Behrens( Wirtsch. Vg.) polemisiert gegen den Abgeord= neten Schubert. Abg. Hengsbach( Soz.):
10 Jahre lang( und zwar bis 1902) teine einzige neue ehrerpräparandenanstalt eingerichtet wurde, ob wohl in jenem Jahrzehnt die Bevölkerung eine sehr große Zunahme erfahren hat. Auf diesen Umstand soll der heutige Lehrermangel zurückzuführen sein, beileibe nicht auf die jetzige Schulverwaltung! Ohne Abstimmung wurde festgestellt, daß sich die Majorität gegen die Besoldungskassen erklärt hat.
Die serbische
Prinzen, daß die Reise des Thronfolgers eine radikale Umwälzung in der Politik Jowolskys bringen müsse, sonst wäre ein Krieg unvermeidlich trotz aller Bemühungen der serbischen Regierung". Durch Gerüchte über Abschließung einer Militärtonvention zwischen Serbien und Montenegro über die allgemeine Bewaffnung der Bebölkerung in Montenegro und deren Bereitschaft, in Losnien einzubringen, suchte man weniger auf die österreichische, als auf Am Donnerstag fegte die Kommiffion die Beratung fort. Die die russische Regierung einzuwirken. Auch die Banslawisten Debatte drehte sich zunächst um die Frage, ob die beantragte in Rußland selbst gaben sich redlich Mühe, die Politik Jewolskys Streichung des ganzen ersten Abfazes im jezigen geltenden Gefeße au diskreditieren, eine friegerische Stimmung, wenn nicht hervor„ Die an einer öffentlichen Volksschule endgültig angestellten zurufen, so wenigstens zu heucheln, um dadurch die Regierung Lehrer und Lehrerinnen erhalten ein festes, den örtlichen zu größerer Entschlossenheit Oesterreich gegenüber zu bewegen. Verhältnissen und der besonderen Amtsstellung angemeffenes Das bemerkenswerteste dabei ist, daß die patentiert patriotischen Diensteinkommen" Reaktionäre sich entschieden friegsfeindlich berhielten,
eine Verfassungsänderung darstellt.
Der Abg. Schubert glaubte, an den Grubenherren hier eine Zwar wurde am Schluß, trop Widerspruchs der Regierung, die während die Liberalen aller Richtungen als Banslawisten und Möhrenwäsche vornehmen zu müssen. Die ist aber kläglich miß- Streichung durch die Stimmen der Konservativen, Freifoufervativen Apostel des Krieges auftraten, Graf W. Bobrinsky und Fürſt lungen. Das Blaumachen verurteilen auch wir, ebenso wie die und Nationalliberalen angenommen, es ist aber durchaus nicht sicher. G. N. Trubez koi erklärten in einer Versammlung, daß die Feierschichten. Der Arbeiter, der regelmäßig zur Arbeit kommt, ob die zweite Lesung nicht ein anderes Ergebnis zeitigen wird. russische Regierung in feinem Falle die österreichische Annexion anfoll teine Ueberschichten machen, sondern die Arbeitszeit einhalten. Dies ist um so mehr zu erwarten, als auch die Worte nach den erkennen dürfe. Benn aber ein junger Arbeiter in jugendlichen Leichtfinn einmal örtlichen Verhältnissen mitgestrichen sind, wogegen die Regierungs- Bobrinsky, daß unsere Regierung dies auth nicht tun werde; Ich bin überzeugt," bemerkte dabei Graf blau gemacht hat, ist es dann nicht eine unerbörte Strafe, ihn für vertreter lebhafte Einwenden erhoben. 6 Monate auszusperren?( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Zu einer fräftigen Auseinandersetzung führte der§ 2, der die widrigenfalls sollte man die Reichsduma sofort auflösen und uns Herr Schubert sagt freilich, ein ausgesperrter Arbeiter liegt nicht wichtige Frage der Festlegung der Grundgehälter der Lehrer regelt. alle verhaften lassen. Wenn Bobrinsky und Trubezkoi nur die 6 Monate auf der Straße, sondern tann auf der alten Zeche wieder Die Freifoniervativen beantragen, das Anfangsgehalt für Lehrer Unversöhnlichkeit der russischen Volksvertreter" unterstreichen angenommen werden. Darauf haben meine Freunde ihm schon auf 1400 M., für Lehrerinnen auf 1100 M. festzulegen. In ähnlicher wollten, so trat der Kadettenführer Herr Matlatow mit einem erwidert. Wenn übrigens der Arbeiter wieder angenommen werden Richtung bewegt sich ein freifinniger Antrag. Gegen die beiden direkten Aufruf zum Kriege in derselben Versammlung auf:" Die soll, warum wird er dann erst abgelegt?( Sehr richtig! bei Anträge wendet sich in sehr beweglichen Worten der Finanzminister, Einmischung Rußlands in die slawischen Angelegenheiten ist eine den Sozialdemokraten.) Weiter behauptet Herr Schubert, nur der dauernd in den Sizungen anwesend ist. Er legte dar, daß der Sache des Prinzips und der Pflicht. Dieser Pflicht nicht nachfontrattbrüchige Arbeiter femmen auf die schwarze Liite. Ich kann Antrag der Freikonservativen noch 30 Millionen und der freisinnige aufommen wäre ein Verbrechen. Wozu immer über unsere Schwäche Ihnen zahlreiche Fälle anführen, wo Arbeiter Antrag 33 Millionen über die Regierungsvorlage hinaus erfordern würde; das töune der Staat nicht tragen, das könnten auch die flagen? Wer hat denn Rußlands Kraft gemessen?" So sprach Gemeinden nicht leisten, auf deren Verschuldung er unter Zahlen- Serr Mallakow, derselbe Herr Maklakow, der in Fragen der inneren angabe hinwies. Die Ausführungen der Freifinnigen hierauf ließen Politik in Ehrerbietung vor dem Zaren erstirbt, der im vorigen erkennen, daß ihr Antrag mehr eine Wirkung nach außen haben soll Jahre aus Furcht vor der Regierung zur Auslieferung der sozialund daß sie schließlich ihren Antrag fallen lassen werden. demokratischen Dumafraktion bereit war! Die Regierung aber
tros ordnungsmäßiger Kündigung auf die schwarze Liste gefommen find. Fortgesezt klagen die Arbeiter in den großen Berg arbeiterversammlungen unter voller Namensnennung der betreffenden Zechen, daß sie trok ihrer ordnungsmäßigen Kündigung auf die schwarze Lifte gesezt sind. Schon in der Situng vom 4. No