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ftörte den Herrn in feinen Angriffen aus Jewolsthe Politik eben sowenig, wie sie auch keine Luft zeigte, die Herren Bobrinsky und Trubeztoi zu verhaften, oder die so gehorsame Reichsduma auf­zulösen. Im Grunde genommen war die Inszenierung der pan­slawistischen Demonstrationen für die Regierung und speziell für Jswolsth nur vorteilhaft. Den Friedensenigel spielte Jewolsth bisher in allen Verhandlungen mit den übrigen Mächten; jetzt hat er auch Gelegenheit, sich für den einzigen Beschützer des Friedens in Rußland selbst aufzuspielen.

und durch den agrarischen Drud, der auf unserer Regierung Iafte. Der niedergerittenen Sozialdemokratie" in Breslau , dte schon Bekannt sei, wie die großen Landgemeinden jahrzehntelang ringen bei der Landtagswahl das Zeugnis einer robusten Gesundheit ab­müssen, um Stadtgemeinden zu werden. Für die Behauptung, gelegt hatte, ist es gestern gelungen, den Verlust der Reich 3- daß die Landräte manche städtische Angelegenheit als polizei tags mandate burch die ersten Siege wieder aus­lich erfassen und damit ihre Befugnis überschreiten, führt der Angeschuldigte als Beweis an, daß der Landrat seines Kreises zugleichen! Die Erwartungen der Gegner, die nun auf einen wiederholt versucht habe, die städtische Polizei zu Botendiensten unaufhaltsamen Rückgang" rechneten, find gründlich enttäuscht, es niederer Art zu benußen. In anderen Streifen habe ein Bandrat heißt jeßt auch in Breslau wieder in altgewohnter Weise: Wir die zu gründende Navigationsschule als polizeilich, ein anderer marschieren! die Stiftungsverwaltungen seiner Kreisstadt als polizeilich be= handelt! Ueberhaupt werde wohl jeder Landrat zugeben, daß er polizeilich als Aufsichtsbehörde mehr Einfluß auf die städtischen Angelegenheiten habe, als in irgendeiner anderen Funktion.

Was

Alles in allem fann die sozialdemokratische Arbeiterschaft mit dem gestrigen Tage zufrieden sein, sowohl mit der erreichten Stimmenzahl, als auch mit den eroberten Sigen. Unbesiegbar

bleibt auf die Dauer doch immer wieder die kraft­boll sich entwideinde, revolutionäre Sozial­demokratie!..."

Bei der am Mittwoch beendeten Stadtverordnetenwahl zu

Das Auftreten der Liberalen erweckt ja den Schein, daß das russische Volk und das russische Parlament den Krieg wollen und daß es nur der weisen Politik Jewolskys zu verdanken sei, wenn es nicht zum Krieg kommt. Die panslawistische Heuchelei kommt also der machtlosen und feigen Politik Jewolskys nur zugute. die Beschlagnahme der sozialdemokratischen Kalender Wenn die Regierung den panslawistischen Rednern nicht volle Frei- anlange, habe er nicht gesagt, daß sämtliche Landräte alljährlich heit gab, so geschah das in erster Linie aus Furcht vor Desterreich diese Beschlagnahme vornehmen lassen. Wie vielfach sie aber ver- Burg bei Magdeburg erhielten die Kandidaten der Sozialdemo­und Deutschland und dann aus Furcht, Veranlassung zur Erfassungswidrig ausgeübt werde, beweise der Auforud auf vielen fratie 701 Stimmen, während der bürgerliche Kuddelmuddel unter örterung einiger unangenehmen Fragen der inneren Politit fozialdemokratischen Kalendern: Dieser Kalender tann zu geben. So hat Herr Trubezfoi in seinem panslawistischen Eifer om Gendarm oder Polizeibeamten nicht be. Führung des Freisinns 397 für seine Standidaten aufbrachte. Die die Polenfrage berührt, Herr Bobrinsty und die Rabetten lagnahmt werden." Eine genaue Statistik über rechts Sozialdemokratie ist nun in den Befiz des zweiten Drittels der britten Abteilung gelangt. die Bedeutung des Parlaments usw. Natürlich kann die fratischen Parteivorstand zu erhalten. widrige Beschlagnahme sei zweifellos leicht durch den sozialdemo­In Prizwalt( Brandenburg) beteiligten sich die Genoffen russsische Regierung solche Ueberschreitungen" nicht dulden. Ein weiterer Punkt der Anklageschrift betrifft die Ausführun- hielt 28 Stimmen, während die Gegner 100 bis 180 Stimmen er zum erstenmal an den Stadtverordnetenwahlen. Ihr Kandidat er gen des Angeschuldigten in seinem Buche über hielten.

Daß außer der versprochenen moralischen" Unterstüßung Gerbien von Rußland nichts mehr zu erwarten hat, ist aus allen offiziösen Erklärungen und aus dem Verhalten der reaktio­nären Bresse flar. Die weitere Politik Jowolskys wird ausschließe lich in Verhandlungen mit Oesterreich und Deutschland bestehen, die entweder zur weiteren Nachgiebigkeit Jswolskys gegenüber den Wünschen Oesterreichs führen werden oder zum völligen Aufgeben des Planes, eine internationale Konferenz zustande zu bringen. Da Rußland keine Vorteile aus einer Konferenz zu erwarten hat, so wäre eine Erledigung der orientalischen Fragen durch Verständigungen zwischen Bulgarien mit der Türkei einer seits und der Türkei mit Oesterreich- Ungarn andererseits der beste Ausweg, um das ramponierte Ansehen der russischen Diplomatie zu befestigen. Aus diesem Grunde hat augenscheinlich die russische Diplomatie, unterstüßt von der englischen und französischen, Bul­ garien den Vorschlag gemacht, sich mit der Türkei auf irgend welchem friedlichen Wege zu verständigen. Wenn Jewolsky vor­läufig noch gegen ähnliche Verhandlungen zwischen Oesterreich und der Türkei protestiert, so nur aus formellen Gründen. Die Schicksale der Serben und anderen Slawen kommen dabei gar

nicht in Betracht.

Stadtverordneten- Verfammlung.

53. Sigung vom Donnerstag, den 12. November,

nachmittags 5 Uhr.

Zunächst foll von der Versammlung in gemeinschaftlicher Sizung mit dem Magistrat unter dem Vorsiz des Oberbürger­meisters Kirschner die Wahl eines Mitgliedes der Ab­teilung I des Bezirksausschusses borgenommen werden.

Die Wahlangelegenheit wird auf Antrag der Stadtvb. Rosenow und Liebenow in die gemischte Deputation zurüd­berwiesen.

Hierauf tritt die Versammlung in die Tagesordnung für die heutige Sigung ein.

Für Zwede der Biehaählung am 1. Dezember 1908 be­antragt der Magiftrat 4000. zu bewilligen. Die Bählung findet in ganz Preußen statt und ist eine außerordentliche, die sich nur auf Pferde, Rinder, Schafe und Schweine erstrect. Für Berlin haben sie Magiftrat und Polizeibehörde gemeinschaftlich zu be­wirken. Die Steuererheber sind zu Zählern bestellt. Sie sollen für ihre besondere Mühewaltung die übliche Entschädigung( 5 bis 10 m. je nach Größe der Arbeit pro Zählbezirk) erhalten. Die Versammlung stimmt zu.

Das städtische Terrain westlich der Greifs walder Straße, zwischen Ringbahn und Carmen- Sylva­Straße, wird jetzt bebaut. Das Radialsystem IX der Kanali sation foll baldigst eröffnet und die an der Carmen- Sylva- Straße neu erbaute Pumpstation in Betrieb gesezt werden. Dazu ist die Verlegung eines Gas zu führungsrohres in der Dan­ziger Straße erforderlich. Die auf zirka 45 600 m. veranschlagten Kosten sollen aus dem Vorschußzkonto der Stadthauptkasse beraus lagt und diesem 1909 aus dem Extraordinarium des Gasetats er Die Vorlage wird angenommen.

stattet werden.

Zum Ausbau des Weges von Heinersdorf nach Buch sollen die erforderlichen, der Stadt gehörigen Flächen unent­geltlich an den Kreis Niederbarnim, der den Weg als Chaussee aus­bauen und unterhalten will, abgetreten und ein barer Beitrag von 120 000 m. geleistet werden.

Auch hier wird ohne Debatte die Zustimmung erteilt. Zur Bewirtschaftung der neu angetauften 2ände reien in Danewis und Wilmersdorf, wofür im laufen­den Etatsjahr Mittel nicht zur Verfügung stehen, ersucht der Magi­strat um die Nachbewilligung von 31 150 M., die auf den Etat des Riefelfelder- Administrationsbezirks Schmetzdorf zu übernehmen

wären.

Die Vorlage wird genehmigt. Schluß 6 Uhr.

Die Disziplinarverhandlung gegen Bürgermeister Dr. Schücking.

Schleswig, den 12. November 1908. ( Telegraphischer Bericht.)

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die Polizeiverwaltung.

Es heißt darüber in der Anklageschrift: Der Angeschuldigte fagt, bei der staatlichen Bolizei können die Intentionen des Mini­steriums des Innern biel besser verwirklicht werden. Mit staat­lichen Polizeiorganen könne man jogar manchen provozieren, wo für sich die städtische Polizei nie hergeben würde." Die An­flage betrachtet diese Ausführungen als gegen den Minister des Innern, die Polizeipräsidenten und die Polizeioirettoren gerichtet. Demgegenüber weist der Angeschuldigte die Unterstellung zurück, über die staatliche Bolizei konstruiert habe. Er habe nicht be­die die Anklage durch die Verknüpfung zweier getrennter Säbe hauptet, daß die Intentionen des Ministers des Innern dahin gingen, Unruhen zu provozieren, er habe vielmehr nur gesagt, daß bei der staatlichen Polizei die Intentionen des Ministers viel besser verwirklicht werden können. Er habe dann weiter über staatliche Polizeiorgane überhaupt gesprochen und dabei die Mög­lichkeit erwogen, daß man sogar mit staatlichen Polizeiorganen Unruhen provozieren könnte". Sich über diese Erwägung einer Möglichkeit zu entrüften, liege leider für niemand in Preußen mehr Grund vor, seit durch gerichtlich beeidete Beugenaussagen in den Verhandlungen über die letten sozialdemokratischen Wahl­rechtskrawalle auf den Straßen Berlins festgestellt worden sei, daß zu den lautesten Schreiern in den Massen

polizeiliche Lockfpitel

gehörten. Es sei wohl nicht anzunehmen, daß der Anfläger den Begriff des Lockspikels überhaupt nicht kenne. Die Affäre Wohl­gemut, des preußischen Agent, provocateur aus ber Schweiz, der sozialistischen Elemente hervorzurufen, habe seinerzeit die Auf­dort weilte, um Ausschreitungen der von ihm bewachten unruhigen merksamkeit von ganz Europa auf sich gelenkt.

Bei seinen weiteren Ausführungen über das polizeiliche Lock­spikelwesen stüßt sich der Angeschuldigte auf das Zeugnis des deutschen Botschafters in Konstantinopel, Freiherrn von Marschall, der seinerzeit als Staatssekretär des Auswärtigen Amtes in den Prozessen Leckert- Lühow und Tausch seine Erfahrungen über das Lockspizelwesen mitgeteilt habe.

Am Schluß der heutigen Beweisaufnahme wurde der Fall des Bürgermeisters Blewka behandelt. Es handelt sich hierbei darum, ob der Regierungspräsident von Dologa- Kozierowski durch Bürgermeister Blewka den Versuch gemacht hat, Schücking von feiner freifinnigen Landtagskandidatur abzubringen. Schüding hält hierzu den Antrag aufrecht, den Regierungspräsidenten da rüber als Zeugen zu bernehmen, daß auch gegenüber einem Be­amten der Versuch gemacht worden sei, ihn von einer nationallibes ralen Wahlmannskandidatur abzuhalten. Hierbei ist aber zu be­merken, daß es sich nicht um eine direkte Beeinflussung durch den Regierungspräsidenten handeln soll, und daß der Beamte nicht die Stellung eines Bürgermeisters inne hatte, was nachträglich richtig zu stellen ist.

Die Beweisaufnahme wird hierauf geschlossen und es erhält das Wort

der Bertreter der Anklage,

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Eine Anrempelung des Vorwärts" wegen seiner Bemerkungen zum Landtagswahlaufruf des badischen Landesvorstands hält die Mannheimer Voltsstimme" in diesem Moment für un­bedingt nötig. Sie bedenkt uns mit einigen zwedklofen Unliebens­würdigkeiten, die uns keinen Anlaß zu Bemerkungen geben. Auch die mutige Behauptung, daß die badische Sozialdemokratie zu 99 Proz. auf dem Standpunkt der 66 stehe, wollen wir nicht unter die Lupe nehmen. Wenn wir die Anrempelung erwähnen, so ge­haltung, die wir uns in unseren Bemerkungen zum Landtagswahl­schieht es nur, weil die Mannheimer Volksstimme" die Burid aufruf auferlegten, mißbraucht, um festzustellen"," daß der Vor­wärts" gegen die Auffassung des badischen Landesvorstandes, daß in den Fragen der einzelstaatlichen Taktit den Landesorganisationen das entscheidende Wort vorzubehalten sei", weiter nichts einzu­wenden hat." Davon ist natürlich keine Rede.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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Straffonto der Presse. Genosse ehlich vom Bolts­

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boten" in Stettin wurde in der Berufungsinstanz wegen an­geblicher Beleidigung eines Wahlvorstehers bei der letzten Landtags­wahl zu 50 M. Geldstrafe verurteilt. Den Wahrheitsbeweis für die Behauptung, daß der liberale" Mann während des Wahl­Bunften als geglidt angesehen, aber die Burüdweisung dieser An­attes die Sozialdemokratie beschimpft habe, wurde zwar in allen obelungen dennoch bestraft. Das Schöffengericht hatte den Beweis nicht voll gelten laffen und auf 100 M. Strafe erkannt. nicht voll gelten lassen und auf 100 M. Strafe erkannt.

Jugendbewegung.

Bom Kampf gegen die Jugendausbeutung. Die Uebertretungen der Jugendschutzbestimmungen durch die Unternehmer bilden ein ständiges und großes Kapitel in den Berichten der Gewerbe­inspektoren. der gänzlich ungenügenden Einrichtung der Gewerbeaufsicht kommt natürlich nur ein sehr kleiner Teil der Ver­gehen zur Kenntnis der Behörde. Die Jugendlichen selber kennen die Schutzbestimmungen in den seltensten Fällen In einer Versammlung der Freien Jugendorganisation in Charlottenburg wurde fest­gestellt, daß in der Schraubendreherei von Dietrich in Charlotten­ burg Lehrlinge unter 16 Jahren regelmäßig länger als 10 Stunden täglich beschäftigt werden. Die Mittagspause betrug auch nur eine halbe Stunde. Es wurde Anzeige bei der Gewerbeinspektion erstattet, was zur Folge hatte, daß der Unternehmer die Lehr­linge nunmehr die gefeßlich zuläifige Beit von 10 Stunden beschäftigte. Die gefezwidrige einhalbstündige Mittagspause wurde beibehalten. Auf eine Beschwerde bei der Gewerbeinspektion erhielt der Leiter der Jugendorganisation den Bescheid, daß die Mittags­pause genehmigt sei. Am 9. November b. J. hatten sich nun ber Unternehmer Dietrich und zwei Wertmeister wegen Gewerbevergehen vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die drei Angeklagten wurden

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Eingegangene Druckfchriften.

Regierungsrat Baurmeister. Der Anklagevertreter läßt in feinen au je 25 M. Geldstrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde aus­Ausführungen einige Anklagepunkte fallen; er hält jedoch die An- geführt, daß die halbstündige Mittagspause ungefeßlich fei. Die flage zum größten Teil aufrecht. Er ist der Ueberzeugung, daß die Angeklagten haben sich auf eine behördliche Genehmigung nicht Schriften des Angeschuldigten Uebertreibungen und Entstellungen berufen. Hat nun die Gewerbeinspektion dem Beschwerdeführer der enthalten. Was die Fälschung anbetrifft, so möge zugegeben Jugendorganisation eine faliche Mitteilung gemacht oder hat die werben, daß der Angeschuldigte sich in einigen Buntten in gutem Behörde etwas ungefeßliches" genehmigt? Glauben befunden habe, da er die entsprechenden Entscheidungen aber auch der Angeschuldigte in seiner Schrift Unwahrhaftigkeit des Oberverwaltungsgerichts nicht gekannt habe. Außerdem babe feines Charakters bewiesen. Bei diesen Worten springt Bürger­Von der Neuen Zeit"( Stuttgart, Paul Singer) ift foeben das meister Dr. Schücking erregt auf und ruft mit lauter Stimme, der Es bat folgenden Inhalt: Herr Vorsigende möge ihn gegen derartige Beleidigungen schüßen, 7. Seit des 27. Jahrgangs erschienen. Owen und Ricardo. 8um 50. Todestag Robert Goldschmidt ersucht zunächst den Angeschuldigten, mit dem Gericht Owens( 17. November). on N. Rjasanoff. sonst müsse er das Lofal verlassen. Vorsigender Regierungsrat Billows Schußtruppe. Reform und Revolution. in ruhigem Tone zu verhandeln, bittet dann aber auch den An- des Junern zur Abänderung der Arbeiterversicherung. Von J. Frürdorf. Eine Antwort von S. Stautsty.( Fortseging.) Stonferenzen im Reichsamt flagevertreter, Ausdrücke dieser Art zu vermeiden; es ließe sich Bur( Fort­berhandeln, auch ohne perfönliche Angriffe gegen den Angefchuldig fer Reform der Strafprogesordnung. Bon Hugo Heinemann. fegung.) Literarische Rundschau: Nikolaus Jonial, Das Arbeiter ten. Man könne der Ansicht sein, daß eine Behauptung nicht wahr wohnungselend im rheinisch westfälischen Industriebezirt. Von tihelm fei, ohne daß man deshalb Schlußfolgerungen auf den Charat. Düwell. Dr. N. Reichesberg, Soziale Gesezgeb.ng und Statistit. ter ziehe. Bon Iz- Drei Jahre im Weiberzuchthaus. Von P. Beits schriftenschau.

Der Anklagevertreter fuhr in seinem Plädoyer fort, ohne weitere Angriffe gegen den Charakter des Angeschuldigten zu richten. Er hob die Beamtenqualität des Angeidnildigten hervor und gab der Ansicht Ausdruck, daß der Angeschnldigte als Pe­amter Staat und Behörden nicht in der Art und Weise wie es ge= schehen sei hätte angreifen dürfen. Auf die Richtigteit bes bom Angeschuldigten gestern und vorgestern vorgebrachten Tats nicht ein!

handlungen, Bostanstalten und Stolporteure zum Preise von 3.25 W. pro Die Neue Beit erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Quartal zu beziehen; jedoch fann dieselbe bei der Boft nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft toitet 25 f.

Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

In der heute, am dritten Tage, vor dem Bezirksausschus fort. fachenmaterials geht der Anklagebertreter im wesentlichen ganges zugegangen. Sie hat folgenden Inhalt: Der Reformschwind ber

gesetzten Verhandlung famen noch eine Reihe weiterer Einzelfälle zur Sprache. Einer der Hauptpunkte der Anklage beschäftigt sich mit den Ausführungen des Angeschuldigten Dr. Schücking in seiner Schrift: Die Reaktion in der inneren Verwaltung Breußens"

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Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen ( Stuttgart, Berlag von Baul Singer), ist uns joeben Nr. 3 des 19. Jahr Strafprozeßordnungsentwürfe. II. Bon H. B. Die Krists in der Textilindustrie. Von H. Jäckel. Stinder als Verbrecher". Von Dr. Siegfrieda. Bertäuferinnenelend. Bon Rich. Seidel. Die Stonfumentenbewegung in Berlin. Bon Gertrud Lodahl. Zur Dienst botenfrage. Von E. H. Hegenglauben und Herenprozesse. Eine kulture hinorische Skizze von Anna Blos .( Fortsetzung.) Aus der Bewegung: Von der Agitation. Von den Organisationen. Bericht über die Entwidelung der proletarischen Frauenbewegung im niederrheinischen Der Angeschuldigte spricht dort von einer typischen Animosität Die Reichstagsverhandlungen vom 10. und 11. No- gitationsgebiet. Politische Rundschau. Von H. B. Bewerkschaftliche ber Landräte gegen das städtische Wesen. Die neuere Gesetzgebung bember, welche die Interpellationen über das Kaiser Frauenstimmrecht. Rotizenteil: Dienstbotenfrage.- Goziale Gefesuche Gesetzgebung. werden im steno Fürsorge für Mutter und Kind. Die Frau in öffentlichen Aemtern.

über

die Landräte.

Aus der Partei.

Der Reichstag über den Kaiser.

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zeige, wie der alte Landratszorn jich gegen die Bürgermeister aus 3nterview zum Gegenstand hatten, werden im steno, Sozialistische Frauenbewegung im Ausland.

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Gemeindewahlen.

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Für unsere Kinder: Der Etrom des Lebens. Von Johann Der Fischteich. Ein Märchen von Franz August Kopisch. Des Gänsetantate. Bon

tobe. Bei der Einmischung in städtische Angelegenheiten über­Für unsere Mütter und Hausfrauen: So regnet es schritten die Landräte unter Umständen einfach ihre Befugnisse graphischen Wortlaut vom Vorwärts" Berlag fich langsam ein. Von Cäsar Flaifchlen. Schüler und Schule im Orient. und behandelten die Angelegenheit als polizeiliche Sie be- herausgegeben werden. Bon L. L. lleber das nächtliche Aufschrecken der Kinder. Von gingen Verfassungsbrüche, indem fie alljährlich durch Gendarmerie Dr. Hans Fröhlich. Die Mutter als Erzieherin. Feuilleton: Klage fozialdemokratische Kalender ohne gerichtliches Verfahren beschlag­über die Tyrannen der Leibeigenen. Estnisches Volkslied. Jobann nahmen ließen. Als Parlamentsmitglieder machten die Landräte In Breslau wurden bei den Stadtverordnetentvahlen, die Gottfried Herder. Der Hoifel Loisel. Von Ludwig Anzengruber .( Fort­jegung.) Spruch. Von Johann Gottfried Herder . fich des Raubes an der Selbstverwaltung der Gemeinden schuldig am Mittwoch endigten, von der Sozialdemokratie drei Mandate und beschnitten die Rechte der Gemeinden systematisch. Das erobert, die der fonfervativ- flerifalen Realtion entrissen wurden. Gottfried Herder .( Gedicht.) nenne die preußische Landratspartei"" Ausbau der Kreisord. Außerdem gelangten zwei sozialdemokratische Kandidaten in aus- enfchel. Der Der große im Mohriner nung". Die Anklage betrachtet diese Ausführungen als kränkende und achtungsverlegende Vorwürfe gegen die Landräte, die Vor- fichtsreiche Stich wahlen. Seit zehn Jahren waren die Breslauer Stailers neue Kleider. Märchen von Andersen. waren( Gebicht.)- 8mel Treibhauspflanzen. Bon Debe.( Fortepung Stone gefeßten des Bürgermeisters. Für die einzelnen Behauptungen Proletarier durch zwei Genoffen( feit 1904 Schütz und Loebe) im Goffmann v. Fallersleben.( Gedicht.) habe er teine Beweise angeführt. Es müsse daher als feststehend Stadtparlament vertreten. Jegt treten die Genossen Heymann, Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer angenommen werden, daß der Angeschuldigte diese Vorwürfe gegen eutirch und Albert hinzu. Wenn die Genossen Wiener 10 Pi., durch die Poft bezogen beträgt der abonnementspreis vierteljährlich den Landratsstand leichtfertig, ohne tatsächliche Grundlagen er- und Brolig in der Stichwahl ſiegen, so werden fünftig fieben 2,60 m. ohne Bestellgeld 55 Bi. unter Streuzband 85 f. Jahresabonnement hoben habe. Fachblatt für Holzarbeiter. Seft 11, November 1908. Heraus­Der Angeschuldigte Dr. Schüding hielt in längeren Aus- Sozialdemokraten im Breslauer Stadtverordnetenkollegium figen. Neben dem erfreulichen Mandatsgewinn ist ein startes Angegeben vom Deutschen Holzarbeiterverband. führungen an feinen Darlegungen fest. Er berief sich auf das Wie ich der Urania- Meyer wurde. Von Dr. M. B. Meher. Zeugnis einer Reihe von höheren Regierungs- und Verwaltungs- wa chien der sozialdemokratischen Stimmenzahl in beamten, deren Vernehmung er anheimstellte. Die typische Animo- allen Bezirken zu verzeichnen. Sie stieg auf 5511 gegen 3216 ta ber Landräte sei leicht zu begründen durch ihre Herkunft von bei der Borwahl, also um 2295, Riftergutsbesitzern und anderen agrarisch gesonnenen Familien Die Volkswacht" schreibt zu dem Sieger

Beh. 2 M., geb. 2,80 M. Berlag:. Grand in Hamburg.

Die Entwickelung der Reichsfinanzen. Bon Dr. N. van der Borght.( Sammlung Göschen Nr. 427.) G. J. Göschensche Verlagshandlung in Leipzia. 80 Bi