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Nr. 267. 25. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitag, 13. November 1908.

Die ,, großen Cage" im Spiegel

der Preffe.

Man darf sagen, daß ein Kanzler, der Kanzler bleiben will,[ rechtigung. Die gelernten Bantbeamten Teisten nicht etwa besondere schärfere Worte nicht gut sprechen fann. Das ist die Recht Arbeiten; sie sind unterschiedslos mit Nur"-Kaufleuten in allen fertigung unserer Ansicht von der Unmöglichkeit Abteilungen und in allen Rangstufen, wenn man davon bei den im eines gedeihlichen Weiteramtierens des Fürsten   gewissen Sinne fast durchweg mechanischen Leistungen überhaupt Bülow. Ein nicht in die Affäre verwickelter Mann brauchte sich Die bürgerliche Presse ist gespalten. Einige Blätter, vor überhaupt nicht zu äußern und konnte dura Taten den Beweis reden kann, vertreten. So kommt es vor, daß jüngere und unter­allem die Fraktionsorgane suchen aus dem völligen Zusammen- seiner Befähigung und seines guten Willens erbringen. Fürst geordnete Kräfte, nur weil sie in einer Bank gelernt haben, Zulage bruch des bürgerlichen Parlamentarismus soviel Trost zu Bülowo muß sich mit Versprediungen begnügen." bekommen, die älteren und verantwortungsvollen Nur"-Kaufleute schöpfen wie eben möglich. In ihren Spalten stammelt die Die freifonservativen Dresdner Nachrichten" aber nicht. Der Zweck der Pragis fann nur der sein, zu sparen, verwegene Hoffnung, daß trotz der fehlenden Tat der schreiben von einer" großen Enttäuschung" die und zwar auf Kosten eines Teiles der Beamten. Das System hat Reichstagsmehrheit die Debatten doch eine Wendung" Rheinisch- Westfälische Zeitung" bezeichnet den man gewählt nach dem Grundsay: teile und herrsche! bringen möchten. So sagt die Freisinnige Zeitung": zweiten Teil der Rede Bassermanns als schwächlich und

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eine

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15 000 Berglente müssen feiern.

so bei Bochum  , Dortmund   und Marten, wodurch insgesamt 15 000 Bergleute zum Feiern gezwungen sind. Die Mißstimmung wächst unter den Bergleuten und wird ihren Ausdruck in der Abhaltung einer großen Anzahl von Versammlungen am fommenden Sonntag finden.

Industrielle Expansionen.

Ob der Eindruck, den die Verhandlungen des Reichstags unbefriedigend" und bemerkt zu den Versprechungen auf den Kaiser machen werden, ein dauernder ist, das kann aller- Bülows: An diese Stelle gehört das große Frage. Aus Dortmund   wird gemeldet: In den letzten Tagen dings jest niemand voraussagen. Aber der springende Bunft ist der, zeichen," defsen Beantwortung im Schoße der Zukunft wurden weitere Feierschichten auf den verschiedensten Zechen eingelegt, daß der Reichskanzler dem Versprechen, das er im Namen des Kaisers gab, hinzufügte: Wäre es nicht so, so tönnte weber ich noch einer meiner Nachfolger dafür Nachrichten" aus. Sie schreiben: Am schärfsten drücken sich die agrarischen Hamburger die Verantwortung tragen." Wir hoffen, daß der Sinn dieses Wortes an der Stelle, für die Wenn der heutige zweite Tag der Verhandlungen über die es bestimmt ist, voll erkannt und gewürdigt werden wird. Dann Staiſerinterpellation den Eindruck der gestrigen nicht erheblich wird diese Diskussion ihren Zweck voll erfüllen und dann werden modifiziert, so muß es dabei bleiben, daß der Reichstag   die vom auch die Entrüstung und der Unwillen, die in den weitesten deutschen   Volte auf ihn gefegten Hoffnungen Mit einem Projekt der Gelsenkirchener   Bergiverfs- A.- G. hatte sich Streifen unseres Volkes herrschen, einer Stimmung weichen, die der fchwer getäuscht und sich nur zu willig bazu her fürzlich der Stadtrat in Esch an der Alzette  " zu beschäftigen. Die Ge­Festigung des monarchischen Gedankens günstiger gegeben hat, die Hand zur Vertuschung der wahrsellschaft will bort Hochofen-, Walz- und Stahlwerke anlegen und zu heit zu bieten." Und die Tägliche Rundschau" schreibt: Und an anderer Stelle fordert das Blatt das Publikum diesem Zweck von der Kommune ein Terrain erwerben. Es wurde mitgeteilt, daß die Gesellschaft 93 Heftar Wald von Esch zu faufen Es find viel gute Worte gesprochen worden. Auch in ihrer auf, es solle den Raiser bei seinem Erscheinen in beabsichtigt, wodurch sie ihren Gesamtbesig in Esch auf 200 Heftar 8wiespältigkeit tönnen sie von heilsamer Wirkung sein. Ob sie es der Deffentlichkeit mit tühler Zurückhaltung arrondiert. Es wurde beschlossen, der Gelsenkirchener   Gesellschaft sein werden, weiß niemand...." empfangen. ein bindendes Angebot zu machen. Vernehmbarer aber sind die Stimmen der Unzufriedenheit Diese Mahnung, die große Ansprüche an den Mannesmut und Verstimmung. Das Gefühl, daß die Reichstagsmehrheit des deutschen   Bürgertumis stellt, kommt nach mehr als einen großen Moment ungenügt gelassen hat, macht sich 20 Jahren byzantinischer Orgien reichlich spät. 8. B. selbst in einem Artikel des Legationsrats a. D. v. Rath im ,, Tag" geltend, wo es heißt:

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Gründungen des Kohlensyndikats.

Das Syndikat hat fürglich eine Niederlassung in Utrecht  - Holland  gegründet. Partner ist der dortige Handelsverein. Unter Mithilfe"

vielleicht ist eine Gelegenheit berbakt worden, die parlamen- Der Meineidsprozeß gegen den Arbeits- es Kohlenfyndilats wurde in Rotterdam   ein Anthrazit- Handelsverein

vermittler Vogel

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einem Kapital von 1 Million fl. gegründet. Der Verein soll den Zwede dienen:" Den Anthrazithandel zwischen Holland.  einerseits, Deutschland  , Frankreich   und den Niederlanden anderer­feits, auf Rotterdam   zu konzentrieren". Das nächste wird nun wohl eine Steigerung der Anthrazitpreise sein. Ballinsche Auswandererpolitik.

tarischen Rechte zu erweitern, wie sie sich so bald nicht wieder bieten wird. Die Notwendigkeit wirksamen Eingreifens des Parlaments fchien eine so überzeugende, daß mit einiger Bestimmtheit anzunehmen war, daß auch der Bundesrat sich nicht geweigert haben würde, die beginnt am Freitag, den 13. d. M., vor dem Schwurgericht des Machtmittel des Reichstages zu stärken." Landgerichts I  . Wie bekannt sein dürfte, hat die Angelegenheit, welche dem Prozeß zugrunde liegt, schon mehrmals das Gericht be­Herr vom Rath, der als nationalliberaler Abgeordneter schäftigt. Durch eine Beleidigungsflage, welche die Staatsanwalt­in Beglar in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt fchaft auf Antrag Vogels gegen Franz Schneider, den Vorsitzenden Nach einem dem B. T." zugegangenen Bericht aus London  ist und früher bei den Botschaften in London   und der Berliner   Mitgliedschaft des Bäderverbandes erhob, hat Bogel   hat Ballin mit dem europäischen   und dem fanadischen Vertreter der über die Besserung der Verkehrs­Konstantinopel als Legationssekretär fungierte, hat recht; wohl selbst das Unheil gegen sich heraufbeschworen. Vogel ist seit vielen fanadischen Pacificbahn und dem europäischen   Konti­niemals hat ein Parlament eine so günstige Gelegenheit ver- Jahren Arbeitsvermittler( Sprechmeister) der Germania  "-Bäcker- beziehungen zwischen Kanada  paßt, seine Rechte zu erweitern und seine Machtmittel gegen- inmung zu Berlin  . Gegen die Art und Weise, wie er dies Amt aus- nent verhandelt. Die Hamburg- Amerika- Linie   wird einen erft­über einem berhüllten Absolutismus zu verstärfen, wie der übte, find im Bäckerverband seit Jahren, lebhafte Slagen geführt flassigen Passagier- und Frachtdienst zwischen den Häfen Hamburg  , worden. Im Oktober und November 1906 gab Schneider in dem Rotterdam  , Bremen   und Stanada einrichten. Die ersten Fahrten Reichstag   in den letzten Tagen. Aber welche der Parteien hat von ihm redigierten Preßorgan der Berliner   Mitgliedschaft des sollen stattfinden, sobald die Eisverhältnisse auf dem St. Lorenz­sich in diesen Tagen am erbärmlichsten benommen, welche hat Bäckerverbandes den Klagen und Beschwerden Ausdruck, welche in strom die Schiffahrt auf dem Montreal   wieder gestatten. Die Schiffe bei der Interpellation die widerlichste Komödiantenrolle ge- Gesellenkreisen gegen Vogel kursierten. Insbesondere wurde Vogel werden während der Monate April, Mai und Juni, an denen der spielt? Die Partei, der Herr vom Rath angehört, und nächst zum Vorwurf gemacht, daß er bei der Arbeitsausgabe die Mit Auswandererverkehr am stärksten ist, allwöchentlich, später alle Hierdurch wird voraussichtlich eine große dieser die Freisinnsgruppe um Wiemer und Kopsch. Diesen glieder der Gelben und andere seiner Günstlinge in statutarisch vierzehn Tage fahren. Auswanderer bon den Vereinigten Staaten nach Herren des Freisinns und den Bassermännern hat das deutsche unzuläffiger Weise bevorzuge und die Verbandsmitglieder zurüd- Anzahl abgelenkt und die Auswanderung aus Deutsch­Bolt es wesentlich zu danken, wenn die günstige Gelegenheit setze. Ferner wurde angedeutet, daß Vogel Geldgeschenke von Ar- Kanada angeregt werden. Gleichzeitig wurde unbenützt blieb, wenn sie nicht dazu ausgenügt wurde, im beitsuchenden annehme, so daß diejenigen, welche ihm solche Zu- land nach Kanada  eine weitere Gelegenheit Deutschen Reiche   den Absolutismus zu brechen und die Volts- artige standalöse Schiebungen Vogels hieß es werde der Kor- geboten, die europäischen   Märkte Deutschen Reiche   den Absolutismus zu brechen und die Volks- wendungen machen, außer der Reihe Arbeit bekämen. Durch der- den kanadischen Getreideexporteuren zu erreichen. Ueberhaupt rechte zu erweitern. Nationalliberalismus und Freifinn bleiben ruption und der Bestechung Tor und Tür geöffnet. erblide man in der neuen Verbindung ein weiteres Mittel, dem Volke für dieses Versäumnis verantwortlich; und das Diese Aeußerungen waren es, welche Vogel veranlaßten, gegen die Entwickelung des tanadischen Nordwestens zu beschleunigen.- Bolt wird Rechenschaft fordern. Schneider Strafantrag zu stellen, dem auch die Staatsanwaltschaft Demnach scheint Ballin der Ansicht zu sein, die Eristenz der Arbeiter Selbst die sonst unbedingt blodfromme Vossische stattgab. In der Berhandlung gegen Schneider wurde Vogel   als in Deutschland   sei so wenig gesichert, daß er sich ein Verdienst er­Zeitung" ist unzufrieden und erklärt: Zeuge vernommen. Er beschwor, er habe außer den festgesezten wirbt, wenn er vielen ermöglicht, den deutschen   Staub von den Fragt man aber nach dem greifbaren Ergebnis, so erhält Gebühren niemals Geldgeschenke von Arbeitsuchenden angenommen Bantoffeln zu schütteln. Auch eine Sorte Schuß der nationalen man als Antwort wenig mehr als ein Achselzuden." und auch keinen bevorzugt. Der Termin wurde vertagt. Ghe es Arbeit". Die Köln  . Volkszeitung" sagt: zur zweiten Verhandlung kam, meldeten sich bei Schneider ohne Seine gefchloffene, einheitliche und dessen Zutun eine Anzahl früherer Bädergesellen. Sie hatten in gebung, tein greifbares Ergebnis, im ganzen so Zeitungsberichten Vogels Aussage gelesen und da fie felber vor etwas wie eine Verwarnung Jahren Vogel bestochen hatten und daraufhin bei der Ausgabe von mehr nicht. Doch foll anerkannt Arbeit bevorzugt worden waren, so hielten sie sich verpflichtet, zur werden, daß diese Verwarnung teilweise besser ausfiel, als nach ge- Feststellung der Wahrheit beizutragen, indem sie sich Schneider als wissen Kulissengesprächen zu erhoffen war Die Rede des Kanzlers hinterläßt einen durchaus un- Zeugen anboten. So kam es, daß in der zweiten Verhandlung gegen Schneider etiva zehn Zeugen auftraten, die ganz bestimmte, befriedigenden Eindrud. Nachfolgende Aufmachung gibt den finanziellen Effekt ber­meist sehr detaillierte Aussagen machten, wonach fie alle durch schiedener Bergwerksgesellschaften wieder, soweit er in den lleber­Geldgeschenke Vogel bestochen und dafür außer der Reihe und schüssen in Erscheinung tritt. Für die ersten drei Quartale betrug außerhalb des Arbeitsnachweisbureaus Arbeit erhalten hatten. Diese der ausgewiesene Ueberschuß Beugenaussagen waren so gravierend, daß das Gericht Vogel   als stechungen Vogels als glaubwürdig erachtete und den Wahrheits­einen unzuverlässigen Zeugen erklärte, die Angaben über Be­beweis als gelungen bezeichnete. Schneider wurde nur wegen for­maler Beleidigung zu einer geringen Geldstrafe verurteilt. Bogel   hatte auch in diesem Termin wieder beschworen, niemals Bc­stechungsgelder von Arbeitsuchenden angenommen zu haben.

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Es ist ein Einst weilen", eine legte Frist zur Befferung, Es ist ein Einst weilen", eine letzte Frist zur Befferung, die dem Kanzler bewilligt worden ist. In den Ausführungen des Frhrn. v. Hertling über den Gebrauch des ministeriellen Macht­mittels der Amtsuiederlegung und über die Bedeutung der Minister­berantwortlichkeit als eines Bis hierher und nicht weiter!" liegt eine nicht mißzuberstehende Warning...."

Das Berliner Tageblatt" erklärt: " Fürst Bülow   glaubte offenbar mit der Rede vom Dienstag alles gefagt zu haben, was er fagen konnte und durfte. Es war nicht viel, ja es war im Grunde weniger als nichts. Aber ein Schelm gibt mehr, als er hat..

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Die Garantien gegen das persönliche Regime sind auch gestern nicht gegeben worden, obgleich sie von einer ganzen Reihe von Rednern sehr entschieden gefordert wurden..

Wir möchten jedenfalls den freisinnigen Parteien dringend nahe legen, es nicht bei der theoretischen Erörterung der allgemeinen Möglichkeit einer leberwindung des persönlichen Regiments zu Lassen, sondern einmal ein Ministerberantwortlichkeits gesez im Reichstage zu beantragen und für feine Erledigung fich mit voller Kraft einzusetzen. Sonst besteht die Gefahr, daß auch die jetzigen Debatten völlig fruchtlos bleiben."

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Auch eine Reihe freisinniger Provinzorgane findet eine etwas mannhaftere Sprache, als das freisinnige Fraktionsorgan. So sagt die Neue Hamburger Zeitung": Die Ausuügung des Augenblids ist versäumt worden Die nationalliberale Taktik, Bülow stüßen und gleichzeitig das System, das er vertörpert, und die kaiserlichen Atte scharf fritisieren wollen, das führt zu Widersprüchen, die in beiden Richtungen nur hindernd auftreten... Wenn die Antwort Billows in ihrer Dürftigteit deprimierend ausfiel und der heutige Tag eine im Wachsen begriffene verhängnisvolle Enttäufung zeigt, die unkonstitutionelle, in anderen Ländern unmögliche Taktik ist daran mit schuld."

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Und das Hamburger Fremdenblatt" schreibt, nachdem es getadelt, daß die Affäre nur unter dem Gesichts­winkel der Blocpolitik behandelt wurde:

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Roheisenerzeugung. Nach den Ermittelungen des Vereins deutscher   Eisen- und Stahlindustrieller betrug die Roheisenerzeugung in Deutschland   und Luxemburg   während des Monats Oktober 1908 insgesamt 941 582 Tonnen gegen 1138 676 Tonnen im Oktober 1907. Was sie herausschlugen!

1907

1908

Gesellschaft Harpener Bergbau

in 1000 m. 14 899

13 488

0

Hibernia.

11 567

10 157

Königsborn

2 722

2 489

Mülbausener Bergw.- Verein

2184

2 399

Massen Bergbauverein

1070

881

4574

4 074

3 833

3461

2285

1 400

Graf Bismarc

Ewald

König Ludwig

Nach dem Ausgang dieses Prozesses erstattete Schneider gegen Vogel Anzeige wegen Meineides. Die Staatsanwaltschaft brauchte lange Zeit zu ihren Ermittelungen. Schließlich erhob sie gegen Bogel Anilage wegen fahrlässigen Falscheides. Diese Anklage wurde Die Mindererträgnisse im laufenden Jahre sind teilweise auf am 29. September d. J. vor der vierten Straffairmer verhandelt. Dieselben Zeugen, welche im Prozeß gegen Schneider vernommen geringere Förderung und bedeutende Abschreibungen zurückzuführen. waren, machten auch diesmal ihre Bogel belastenden Aussagen. Die Verkaufspreise sind unverändert geblieben. Auf Grund derselben erklärte sich die Strafkammer für zuständig und verwies die Sache an das Schwurgericht, weil Vogel des wissentlichen Meineides hinreichend verdächtig sei.

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Gerichts- Zeitung.

Beschränkung der Rechte der Berteidigung. Sonflitte, bei denen es sich um die Rechte des Vers

Nun werden also die Geschworenen zu entscheiden haben, ob sich Vogel des wissentlichen Meineides schuldig gemacht hat. Wie ' bei den früheren Verhandlungen, so wird Vogel wahrscheinlich be­haupten, er sei vollkommen unschuldig, alles, was gegen ihn vor- teidigers handelt, entwickeln sich jetzt mehrfach vor der 135. Ab­gebracht wird, sei univahr, er sei das Opfer eines Komplotts, weldes der Bäderverband gegen ihn geschmiedet habe, um ihn als teilung des Schöffengerichts Berlin- Mitte, deren Vorsitzender, Assessor Sprechmeister unmöglich zu machen. Diese Angabe ist so absurd, Goldammer, glaubt untersagen zu dürfen, daß der als Ver­daß sie jeder, der nur einigermaßen mit den Verhältnissen verteidiger fungierende Rechtsanwalt während der Verhandlung mit traut ist, als eine haltlose Ausrede erkennt. Trotzdem haben sich seinem Klienten spricht. Einen solchen bezeichnenden Konflikt mit auch die Verteidiger Vogels im vorigen Jahre auf diesen Stand- dem genannten Vorsitzenden hatte vorgestern wieder der Rechts­punkt gestellt, und es schien, als wollten sie vorwiegend von diesem anwalt Dr. Mag Santorowicz. Bei Aufruf der Sache ergab Vielleicht glaubt Gesichtspunkte aus die Verteidigung führen. Vogel, das Urteil seiner Richter nicht besser beeinflussen zu können, sich das Fehlen eines auf Antrag der Verteidigung als dadurch, daß er sich als das unschuldige Opfer einer angebladenen Zeugen. Als sich der Verteidiger zum Angeklagten lichen sozialdemokratischen Bäckerverschwörung hinstellt. Ob er wandte, um mit ihm in leisem, Tone die nun geschaffene bei den Geschworenen mit dieser Mär Glauben findet, wird ja die Sachlage zu besprechen, erklärte der Vorfigende, daß er den Verkehr Verhandlung zeigen

Aus Induftrie und Dandel.

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Beamtengehälter.

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des Verteidigers mit dem Angeklagten nicht dulde. Er habe dies dem Verteidiger schon in anderen Fällen untersagt und mache auf " Daß die Mehrheitsparteien es nicht verstanden haben, die De­die Folgen der Zuwiderhandlung aufmerksam. Der Verteidiger batte auf eine des Gegenstandes würdige Höhe zu heben, das aus­erklärte darauf: er habe jederzeit das Recht und die Pflicht, mit zusprechen ist ein Gebot der Gerechtigkeit, ein Gebot der Wahrheit. Die Deutsche Bank spart seinem Mandanten zu konferieren, wenn es für die Ver­Es schien, als ob die Erklärung des Fürsten Bülow erst die Debatte in das richtige Fahrwaffer lenken sollte. Mit ihrer- Gerade jetzt, wo den Staats- und Reichsbeamten endlich die teidigung erforderlich erscheine. Vorsitzender: Das Recht reichte die Enttäuschung im Hause ihren Höhe- schon lange versprochenen Zulagen, wenn teilweise auch mur in be- haben Sie nicht! Nach Beginn der Verhandlung haben Sie nur Ver= punft. Mehr also hatte der Kanzler des Deutschen Reiches dem fcheidener Weise, gewährt werden sollen, mutet die Nachricht von durch mich mich mit dem Angeklagten zu spredjen.­deutschen   Volle in dieser ernsten Stunde nicht zu sagen als diese einem Sparsystem bei der Deutschen Bank mindestens sonderbar an. teidiger: Ich beantrage nun Ausseßung der Verhandlung, bis ich paar inhaltsleeren, armseligen Redensarten, diese Beim letzten Jahreswechsel haben viele Beamten die übliche Zulage mit dem Angeklagten fonferiert habe.- Borsigender: Dies lehne neuen Verschleierungsversuche, diese Neuauflage der fattsam bekannten Erklärungen der Norddeutschen"? Schon daß nicht erhalten. Es verlautete, die Direktion habe angeordnet, daß ich ab. Sie haben Zeit genug gehabt, mit dem Angeklagten zu ein verantwortlicher Staatsmann eine so unendlich wichtige hoch nur noch die gelernten Bankbeamten die regelmäßige Zulage be- sprechen, denn die Verhandlung war für 12, Uhr angefetzt, sie be­politische, die gesamte Nation bis ins innerste Mart aufregende An- ziehen sollten, während die Nur- Kaufleute jedesmal zwei Jahre auf ginnt aber erst jetzt um 24 hr. Sie hätten um 122 Uhr zur gelegenheit mit einem Behnminutenfpeech glaubte abtum zu tönnen, eine Gehaltserhöhung zu warten hätten. Wie uns nun aus den Streifen Stelle fein müssen, also 14 Stunden fouferieren können. Ver. muß als ein Schlag ins Gesicht empfunden werden.. der Beamten mitgeteilt wird, soll die Bragis, durch welche zirka 50 Proz. teidiger: Db ich Zeit genug habe, entzieht sich Ihrer Beurteilung. Ziemlich scharf äußern sich auch verschiedene national- der Beamten in den Bezügen geschädigt würden, tatsächlich als Jch habe tatsächlich keine Zeit gehabt, da ich anderweitig bes liberale Provinzblätter. Der Hannov. Courier" er- Grundsatz zur Einführung gelangen. Man könnte denken, es schäftigt war. Im übrigen übrigen fann sich die Notwendigkeit flärt die Ausführungen Bülows für unzureichend, das handle sich hier um eine Formel, die in Rüdficht auf die Leistungs- einer Rildsprache in jedem Stadium des Verfahrens herausstellen. Leipziger Tageblatt  " sagt: fähigkeit aufgestellt worden ist. Solche Annahme hat aber keine Belsch bitte um Gerichtsbeschluß über meinen Antrag. Der

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