Die Arbeitslofen- Zählung
am 17. Tovember 1908 Stunden durchschnittlich gearbeitet wurde, entſpringt aus diesem Händen. Mit der 22 Jahre alten Tochter der Frau Schröder war
Brik
Charlottenburg
Reinickendorf
Rixdorf
Tempelhoft
Treptow
Das nötige Material zur Zählung wird von den Gemeinden selbst ausgegeben. Es sind seitens unserer Genossen sofort die nötigen Anforderungen zu stellen.
In den Vororten Friedrichsfelde Köpenick
Nieder- Schöneweide
in welchen Partei und Gewerkschaft ohne Hilfe der Gemeinden zählen, ist das erforderliche Material vom Ausschuß der Berliner Gewerkschafts- Kommiffion, Engel- Ufer 15, 1. einzufordern.
Beschluß eine 11prozentige Rohnerhöhung. Dieser Beschluß wird mit dem 1. Dezember d. J. in Kraft treten. Für die anderen im Betriebe der Wasserwerke beschäftigten Arbeiter gelang es leider noch nicht, den Neunstundentag durchzusehen. Doch dürfte dies, wenn die Organisation der städtischen Arbeiter nur tüchtig auf dem Posten ist, eine Frage der Zeit sein.
die neunstündige Arbeitszeit eingeführt. Der heute gezahlte Tage- Schöpfe, wohnte als Junggeselle in der Königschaussee zu Weißenlohn wird den Rohrlegern in einen neunstündigen Stundenlohn fee. Er stand am 20. Februar 1906 morgens schwer frank auf umgerechnet. Für das Winterhalbjahr, wo bisher schon neun und starb seinen Wirtsleuten, die ihm beisprangen, unter den ein 30 Jahre alter Techniker Karl Schinzlein verlobt. Dieser erfrankte plöglich, als er am 8. März 1907 bei seiner Braut und seiner angehenden Schwiegermutter zu Besuch in der Golzstraße weilte und starb schon auf dem Wege nach dem Krankenhause. Alle drei Männer soll Frau Schröder durch Gift umgebracht haben, ihren Mann und ihren Bruder wegen Geldangelegenheiten, den Bemerkenswert ist dann noch die Annahme eines Antrages Bräutigam ihrer Tochter als Mitwisser der beiden ersten Morde. unseres Genossen in der Deputation, wonach für das Wasserwerk Auf Grund der neueren Ermittelungen und Vernehmungen wurde Tegel die Badeeinrichtung ausgebaut wird; bisher gab es für Frau Schröder und zugleich auch Feller nach ihrer Vernehmung 90 Arbeiter nur zwei Badewannen. Die Waschgelegenheit auf vom Untersuchungsrichter in Haft genommen. dem Werk Friedrichshagen wird ebenfalls vergrößert werden. Bisher gab es als Waschgelegenheit dort nur einen Wasserhahn von Tegel aus begonnene Dauerfahrt des Militärluftschiffs Einen jähen Abschluß hat gestern morgen die Mittwoch abend und darunter einen Ausguß, so daß die Arbeiter lieber schmußig" Groß 1" gefunden. Der Lenkballon geriet, anstatt nach dem festnach Hause gingen. Am wichtigsten scheint uns aber der aufgefekten ziel Hannover zu gelangen, auf das Stettiner Haff , wo Antrag des Stadtv. Dr. Wehl gefaßte Beschluß zu sein, daß auf es um 1 Uhr morgens unfreiwillig auf das Wasser niederging. mal Gelegenheit zu einem Bade gewährt werden soll. Die hierfür Militärluftschiff ist nach einer Nachtfahrt bei Wollin glüdlich ge allen Werken jedem Arbeiter vor Feierabend wöchentlich ein- ueber die Strandung des Militärluftschiffes wird gemeldet: Das erforderlichen 15 Minuten dürfen nicht vom Lohn abgezogen landet. Das gesamte Material ist bereits verpackt und gelangt zit der Eisenbahn hierher zurüd.
werden.
Die Hülle des Ballons ist bei der Landung vollständig zer rissen und das Gestänge start demoliert. In der Nacht herrschte flares Mondscheinwetter, aber es wehte ein starker Nordwind. In Luftschifferkreisen wird angenommen, daß auf der Fahrt das Steuer defekt wurde und das Luftschiff, da der Wind ziemlich stark aus Süden wehte, unfreiwillig nach Norden trieb; wäre das Steuer betriebsfähig geblieben, so würde der Ballon nicht der Windrichtung nach gefahren sein. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß der Ballon mangels Orientierung auf der nächtlichen Reise in falsche Bahnen geraten ist; als es dann frühmorgens hell wurde, haben die Fahrer das offene Meer vor sich gesehen und sind schleunigst niedergegangen.
Die Aussichten für die Freunde von Natureisbahnen gestalten sich bei der anhaltend niedrigen Witterung von Tag zu Tag günstiger. Auf der Spree zeigte sich bereits gestern das erste Treibeis, und die Verbindungsgewässer sind zum Teil schon seit Tagen mit einer Eistruste überzogen. Die Eisdecke des Rigdorfer Stichkanals beträgt gegenwärtig anderthalb Zoll und fast die sämtlichen geschlossenen Seen in der Umgebung Berlins find zugefroren. Auch die Eisdecken der Tiergartengewässer besigen bereits eine erheb Von diesen erhalten die Vororte Zählfarten und Formu- liche Stärke und voraussichtlich werden, was schon seit zwei JahrTare. Auch 3ähler überweist die Gewerkschafts- Kommission, zehnten nicht mehr der Fall gewesen ist, die Tiergartenbahnen falls die Vororte solche nicht selbst stellen können. noch im November zur Eröffnung kommen. Dies dürfte, wenn der Frost feine Unterbrechung erfährt, schon in einigen Tagen zu erwarten sein. Die Schiffer beeilen sich jezt, ihre Lasten zu löschen, um die eintreiber"( in Nr. 266), der das Vorgehen des Buch Druckfehlerberichtigung. In dem Artikel Schulden. Winterquartiere aufzusuchen. Stellenweise ist die Schiffahrt be- brudereibesizers Wilhelm Hartmann( Michael. reits gegenwärtig durch das Eis gestört, und viele Gigner weigern tir ch str. 22) gegen eine arme, mit der Miete im Rückstand ge= sich aus diesem Grunde, neue Frachten aufzunehmen. Durch den bliebene Frau schilderte, mußte es heißen:" Der Vollstrecker des frühzeitigen Winter ist die durch die ungünstigen Wasserverhält Urteils brauchte ja nun nicht mehr zu fragen, was unentbehrniffe dieses Jahres ohnehin schon schwierige Lage der Schiffer noch lich( statt: ungefeßlich) sei und was nicht." wesentlich verschärft worden.
Schnelle Erledigung der wichtigen Vorarbeiten erwarten Der Aktions- Ausschuß. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschafts- Kommission.
Partei- Angelegenheiten.
Charlottenburg . Am Sonntag, den 15. b. M., findet im Volkshaus" für die Mitglieder des Wahlvereins( Gruppe II) ein Familien- und Unterhaltungsabend verbunden mit Theatervorstellung und Tanz statt. Lilletts a 30 Pf. sind bei den Bezirksführern sowie im Volkshaus" erhältlich.
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Wannsee . Sonnabend, den 14. November, abends 8 Uhr, bei Philipp, Stönigstr. 40, Mitgliederversammlung. Tagesordnung wird in der Versammlung bekanntgegeben.. Der Vorstand.
Köpenick . Den Genossen zur Kenntnis, daß die Gewerkschaftsbibliothek nunmehr wieder eröffnet ist; wir empfehlen die renovierte und erweiterte Bibliothek zu recht reger Benukung. Die Ausgabe erfolgt täglich in der Zeit von 9 Uhr früh bis 9 Uhr abends beim Genossen Wißler, Kiezerstr. 6 im Laden.
Schöneiche - klein- Schönebec. Sonntag, den 15. November,
nachmittags 4 Uhr, im Waldschlößchen", Schöneiche , VersammIung mit der Tagesordnung Die Entwickelung der Arbeiterturnvereine und das Verhalten der Polizei ihnen gegenüber". Referent: Paul Geez- Berlin .
Waidmannsluft. Der Wahlverein feiert am morgigen Sonnabend sein 14. Stiftungsfest in den Borsigwalder Festsälen. Das Tergnügungskomitee hat weder Mühe noch Mittel gescheut, um das Fest zu einem fünstlerischen und genußreichen zu gestalten. Mitwirkende find: Mitglieder des Sinfonieorchesters, Ronzertfängerin Fräulein Erna Schneider und Schauspielerin Elise Kühne( Rezitation). Die Festrede hält Genosse M. Schütte.
Falsche Goldstücke. Seit kurzem sind falsche Zwanzigmarkstücke im Umlauf, die mit dem Münzzeichen A und der Jahreszahl 1889 geprägt sind. Die Falsifikate sind aus Kupfer hergestellt und vergoldet, zeigen das Bildnis Kaiser Wilhelms II. und sind besonders dadurch kenntlich, daß der kleine Reichsadler verkehrt zu dem Bilonis auf der anderen Seite steht. Die Randinschrift Gott mit uns" ist sehr mangelhaft ausgeführt. Ein Berliner Falschmünzer, welcher sein Unwesen in der Provinz treibt, hat in Stendal falsche Behnmartstücke auszugeben versucht. Der etwa 25jährige, gut ge= kleidete Mann war, wie festgestellt wurde, mit einem Berliner Zuge nach Stendal gekommen, machte in kleineren Geschäften Einfäufe und gab falsche Zehnmarkstüde in Zahlung. Die Fälschungen zeigen das Münzzeichen A und die Jahreszahl 1898, bestehen aus einer minderwertigen Metallegierung, besigen jedoch eine gute Prägung.
Zwei betrügerische Straßenhändler, die es in geschickter Weise verstanden, das Pfund mit 420 Gramm zu berechnen, wurden in der Frankfurter Allee festgenommen. Beide Händler hatten an der unteren Seite der Warenschale ihrer Waagen Bleiplatten befestigt und dadurch das wirkliche Gewicht um 80 Gramm vermindert. Die Wiegeschalen wurden beschlagnahmt und die betreffenden Händler werden sich nunmehr wegen Betruges zu ver antworten haben.
kum durch Mindergewicht betrügen, werden auch die reellen Durch derartige gewissenlose Händler, die das kaufende PubliStraßenhändler stark geschädigt.
Die Schulbücherlieferung für bedürftige Kinder liegt noch sehr int argen. Manche Schulkommissionsmitglieder haben einen fonderbaren Begriff über die Frage der Bedürftigkeit. Bevor nicht schon jedes Stück Möbel ins Leihhaus gewandert ist, eher erkennen manche der Herren die Bedürftigkeit nicht an. Als einen solchen war die gestrige. Das den Stadtverordneten vorgelegte Roloniestraße. Herr Scheffermann besuchte uns daraufhin und Mann bezeichneten wir fürzlich den Fuhrherrn Scheffermann in der Arbeitspensum war so winzig, daß die Sigung schon nach wehrte sich dagegen, daß er engherzig verfahren sei. Er bestritt, ganz kurzer Dauer geschlossen werden konnte. gesagt zu haben, wenn die Nachsuchende Schuhe für die Kinder Was in ihr verhandelt oder vielmehr ohne jede Erörterung kaufen könne, sie dann auch selber für Bücher sorgen könne; außerbeschlossen wurde, wolle man an anderer Stelle unseres dem habe der Arbeiter einen Lohn, der die unentgeltliche Lieferung Blattes nachlesen. Aufregendes ist nicht dabei. Es scheint, der Schulbücher nicht rechtfertige. Wir haben daraufhin nochmals daß im Rathause jezt Beschäftigungsmangel herrscht. Die Mugdanefen
Einen Selbstmordversuch verübte gestern im Moabiter Kriminalgebäude das 19jährige Dienstmädchen Marie Schröter. Die mädchen in Stellung gewesen und hatte diese verlassen, da sie anS. war bei einem Gastwirt Tabbert in Schöneberg als Dienstgeblich von ihrem Dienstherrn gröblich beleidigt und mißhandelt worden sei. Diese Beschuldigung lag einer Privatklage zugrunde, welche die S. gegen ihren ehemaligen Dienstherrn angestrengt hatte. Verhandlung endete mit Freisprechung des Beklagten und der S. Die vor dem Schöffengericht Berlin- Schöneberg stattgefundene Hierüber geriet sie wurden die Kosten des Verfahrens auferlegt. in große Aufregung. Auf dem Wandelgang zog sie plöblich eine Flasche mit Lysol hervor und trant sie halb leer. Als sie auf die Stufen niedergesunken war, feßte fie die Flasche nochmals an den Mund, der Portier Sieg, der hinzugesprungen war, riß ihr aber die Flasche gewaltsam aus der Hand. Die jugendliche Selbst
mörderin wurde in hoffnungslosem Zustande nach dem Moabiter Strantenhause gebracht. s
Die Grünthaler Straße von Nr. 29a bis Nr. 34 und die
Aristiania Straße von der Völkerstraße bis zur Grünthaler Straße unter Einschluß der Kreuzdämme werden behufs Höherlegung bom 16. d. W. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
Die Freie Volksbühne feiert am Sonnabend, den 14. No. vember, 8% Uhr, im Festsaale der Brauerei„ Happoldt", HasenSeiteren Stonzert- und Ueberbrettl- Abend an. heide 32/38, ihr Winterfest. Das Programm fündigt einen Mitwirkende sind: für Mavier: Herr Kapellmeister James Rothstein, für Chansons und Rezitation: Fräulein Bozena Bradsky und Herr Robert Koppel . Nach den Vorträgen findet Ball und Gesellschaftsabend unents geltlich statt. Festmarken für die Mitglieder sind in allen Zahlſtellen inkl. Programm à 60 Pf. zu haben. Da die Nachfrage sehr start ist und nur eine beschränkte Personenanzahl Zutritt hat, empfiehlt es sich, die Marken sofort zu entnehmen.
Vermißt wird seit dem 23. Oktober Frau Emma Pospich, geborene Hermenau, am 13. September 1866 zu Königsberg i. Pr. geboren, Mülhausener Straße 3 wohnhaft gewefen. Sie ist mittelgroß, hat graumeliertes Haar, längliches blasses Gesicht, graue Augen, im Oberkiefer künstliche, sonst lückenhafte Zähne und eine Warze auf der rechten Wange. Bekleidet war sie mit schwarzem Winterhut mit grauen Blumen, blauer Bluse mit weißen Bunften, blauem Rod, schwarzem Jackett, schwarzen Strümpfen und Schnür schuhen, weißer Wäsche, gez. E. P. Nach einem hinterlassenen Briefe beabsichtigt die Pospich Selbstmord zu begehen. Personen, die über den Verbleib der Vermißten irgend welche Angaben machen können, werden gebeten, ihre Wahrnehmungen der Kriminalpolizei oder einem Polizeirevier mündlich oder schriftlich zu den Akten 5581 IV. 39 08, mitzuteilen.
die Sachlage festgestellt und haben an unserer Darstellung nichts wesentliches zu ändern. Richtig ist nur die Angabe Sch.s, daß der Arbeiter in Arbeit stand, obwohl er an einem Geschwür litt, aber die Frage der Bedürftigkeit muß nach wie vor bejaht werden. Die Frau macht äußerlich einen fränflichen, gebrechlichen Einbrud. Von 11 Kindern leben noch 4, von denen noch keins der Schule entwachsen ist. Eins davon liegt seit 5 Wochen schwer krank danieder. Die Familie lebt, was uns unbeteiligte Personen bestätigten und wovon wir uns selbst überzeugt haben, in den dürftigsten Verhältnissen. Was nun die Aeußerung anbelangt, die Herr Scheffermann getan haben soll, daß die Frau, wenn sie Stiefel für die Kinder kaufen könne, es doch wohl auch noch für Bücher reichen werde, so wird dies nicht nur von der Frau, sondern auch von Beuginnen, die dabei waren, bekräftigt. Einer Frau, die mit Nixdorf. Herrn Sch. über die Sache sich unterhielt, sagte er, er wisse nicht Aus dem Tätigkeitsbericht der städtischen Säuglingsfürsorge. mehr, ob er die Aeußerung getan habe und als die Rede noch mal darauf kam, blieb Herr Sch. vollkommen still. Die Kinder haben bis jetzt noch keine Bücher erhalten, die Mutter erklärt, beim besten Willen nicht in der Lage zu sein, solche aus eigenen Mitteln beschaffen zu können, was nach den obigen Schilderungen vollauf zu
Vorort- Nachrichten.
sind außer sich vor Wut ob ihres Reinfalles bei der StadtverordnetenErfazwahl in der zweiten Abteilung des fünften Bezirkes. Alles hatten sie so schön in Bewegung gesezt, um ihren Mugdan ins Rathaus zu bugsieren; Stadtverordneten- Vorsteher, VorsteherStellvertreter, Bezirksvorsteher hatten ihre ganze Autorität für ihren Günstling eingesetzt, Antisemiten und Konservative waren zur Unterstützung Mugdans angetreten und doch wurde der sozialfortschrittliche Professor Dr. Richert gewählt, wenn auch nur mit einer winzigen Mehrheit. Das schmerzt. Die Mugdanesen fahen ihren Schüzling schon so sicher als Sieger, daß sie sich gar nicht in ihr Fiasto schiden wollen. Sie verbreiten die Nachricht, daß Stichwahl stattfinden müsse, weil dem Professor Nichert eine Stimme Am 2. Mai 1907 wurde in Rigdorf die städtische Säuglingsan der absoluten Majorität fehle. Sie verlassen sich jetzt auf den fürsorge eröffnet. Der nunmehr vorliegende Tätigkeitsbericht des Magistrat, der das amtliche Resultat festzustellen hat, von dem sie leitenden Arztes Dr. Michael Cohn bietet einen interessanten hoffen, daß er durch Anwendung ungefeßlicher Mittel ihren Reinfall Einblick darüber, wie notwendig gerade in der Arbeiterstadt Nixdorf doch noch zu ihren Gunsten forrigieren werde. Es find nämlich die Errichtung der Säuglingsfürsorge war. Der Vericht erstreckt sich awei Stimmen auf den Volksschullehrer Heidenreich abgegeben worden. auf die Tätigkeit vom 2. Mai 1907 bis 1. April 1908, also auf Nun sind aber Volksschullehrer nicht wählbar und es müssen diese 11 Monate. Die Tätigkeit der Fürsorge gliederte sich in die ärztlichen Be beiden Stimmen als ungültig erklärt werden. Diese Stimmen sind ratungen, in die Gewährung von Unterstützungen und in die Hausbesuche. ein Wähler feine Stimme gewesen. Bei der Arbeit auf dem Gerüstbau stürzte er infolge eines Während der elf Monate sind im ganzen 94 ärztliche Sprechstunden genau so ungültig, wie wenn verhängnisvollen Fehltrittes aus der Höhe des zweiten Stockwerks etwa dem Kaiser von China geben wollte. Dazu kommt, daß der in die Tiefe. Er zog sich einen komplizierten Unterschenkelbruch von meist 2-3 stündiger Dauer abgehalten, in denen 746 Kinder Magistrat die ungültigkeit der beiden Stimmen aussprechen muß, und anscheinend schwere innere Verlegungen zu. In recht bedent- untersucht wurden. Da die Zahl der Einzeluntersuchungen 3201 beweil verschiedene Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts in lichem Zustand wurde der Verunglückte in das städtische Kranken- trug, so war jede Sprechstunde von durchschnittlich 34 Kindern besucht. dieser Beziehung vorliegen. Der Magistrat kann also den Herren, haus eingeliefert. Im ersten Lebensvierteljahr standen von den unterfuchten Kindern 388 ( 52 Broz.), im zweiten 197(= 26,4 Proz,) und 161(= 21,6 Proz.) waren über ein halbes Jahr alt. Muttermilch erhielten zum Teil 353 Säuglinge, das sind 47,9 Proz., während von den 746 Kindern 136 gar nicht und 25 Säuglinge nur die ersten acht Tage an die Bruft gelegt wurden.
trifft.
Vom Gerüst abgestürzt. Einem schweren Unfall ist der Bimmermann Ernst Thiele, Romintener Straße 10, zum Opfer gefallen. Th. war auf dem Neubau Spidermannstr. 4 beschäftigt
so sehr er vielleicht geneigt sein würde, nicht helfen. Die Mugdanesen Die Kindesleiche im Stadtbahnzug. Einen schaurigen Fund sollten doch nicht so offenkundig ihre Wut über den Reinfall merken laffen. Unverdient ist er doch nicht. Vielleicht präsentieren uns die Herren nächstens Herrn Mugdan als Stadtrat. Das macht sich doch biel hübscher, wenn an dem Magistratstisch Fischbeck, Wiemer und Mugdan , zu welchem sich gelegentlich noch Kopsch gesellen könnte, den unverfälschtesten Blockliberalismus repräsentieren.
machte ein Beamter auf dem Bahnhof Charlottenburg. Als er die Tür eines Abteils dritter Klasse eines eingestellten Ringbahnzuges revidierte, sah er ein Paket im Gepäcknek liegen, in dem er beim Deffnen die Leiche eines neugeborenen Knaben vorfand. Täter in dem Zug zurückgelassen worden. Es dürfte wohl schwer Wahrscheinlich ist das Kind getötet und die Leiche dann von dem halten, die Urheberin zu ermitteln.
durch die Brust von vornherein weg. Unter den im 1. Lebensmonat Es fällt demnach bei 164 21,9 Proz. der Kinder die Ernährung in der Fürsorge vorgestellten 135 Säuglingen erhielten noch Für die Arbeiter der städtischen Wasserwerke sind in der Unter dem Verdachte des dreifachen Mordes ist die 46 Jahre 110= 81,5 Proz. die Brust. Somit werden etwa% der Kinder jüngsten Sibung der zuständigen Deputation, die sich mit der alte Witwe Hanna Schröder, geb. Schöpke, geschiedene Heidmann, im 1. Monat natürlich ernährt; diese Zahl schrumpft indes im Beratung des Etats befaßte, ganz annehmbare Fortschritte hin- verhaftet worden. Die Angelegenheit beschäftigt die Staats- 2. Monat auf 68,7 Proz. und im 3. Monat auf 39,9 Proz. zu| 2. sichtlich der Verkürzung der Arbeitszeit sowie der Lohnerhöhung anwaltschaft schon lange. Die Anzeige ging ursprünglich von Ver- sammen. Der Bericht betont nuit, daß bei den Beerzielt worden. Nachdem in den früheren Jahren die auf Verwandten der Frau aus, die sie beschuldigten, ihren Mann, ihren ratungen der stillenden Mütter das Animieren zum Weiterfürzung der Arbeitszeit hinzielenden Anträge des Genossen Bruder und den Bräutigam ihrer Tochter umgebracht zu haben. Dr. Wehl schlankweg abgelehnt wurden, ist nunmehr in den Zehn- Frau Schröder heiratete als Kellnerin einen reichen Fuhrherrn, ſtillen eine wichtige Rolle spielte. stundentag die erste Bresche gelegt worden. Für die bei den Rohr- der damals in der Georgenfirchstraße 41 ein großes Grundstück nichtigen Gründen, Unruhe des Kindes, Unkenntnis legungen beschäftigten Solonnenarbeiter wird ebenso wie für die besaß. Dieser Fuhrherr starb plöglich im August 1903, der angeb feinen Nahrungsbedarf, Saugschwäche oder geringfügige Be bei der Gasverwaltung mit Rohelegungen beschäftigten Arbeiter lich ermordete Bruder der Frau Schröder, ein Schneidermeister schwerden der Mutter das Kind vorzeitig abgefekt.
Nicht selten werde aus
über
In diesen