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Arbeiterentlaffungen
Gewerkschaftliches.
Gegen die Tarifverträge
wandte fich gestern die in Berlin tagende 10. Hauptversammlung der Schiffbautechnischen Gesellschaft . Generalsekretär Dr. Hochstetter hielt dort einen Vortrag Lohntarifverträge im Schiffbau.
über:
Jab und die Verhandlungen über das neue Vertragsverhältnis sollen an die Eisenbahnbehörden, durch Vertretung der Arbeiterausschüsse Wie die Weftfäl. Volksztg." von zuverlässiger Seite erfährt, darum schon im Juli nächsten Jahres beginnen. Die Arbeitgeber bei allen berechtigten Wünschen und Beschwerden möglichst günstige ift auf dem Bochumer Verein ein Hochofen ausgeblasen worden wollen den Reichstarif selbstverständlich deswegen, weil sie glauben, Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erzielen". Dabei wurde auch wegen Mangel an Aufträgen. Es ist 500 Arbeitern gekündigt daß fie damit den Arbeitnehmern gegenüber eine größere Macht ausgesprochen, daß der Verband die Arbeiterausschüsse zu überworden; weitere Kündigungen stehen bevor, welche Geschäftslage ausüben tönnen, wenn das Vertragsverhältnis über ganz Deutich wachen habe, damit diese die Interessen ihrer Mitarbeiter auch sich sobald nicht heben wird. land mit einem Tage abläuft. Der Redner meinte jedoch, daß der wirklich wahrnehmen. Diese Fassung rief wiederum den WiderReichstarif den Vorteil bringen werde, daß die Lohn- und Arbeits- spruch der Generaldirektion hervor, die erklärte, daß sie keiner berhältnisse tariflich geregelt würden an Orten, wo es bis jetzt nicht Privatvereinigung des Personals die Inanspruchnahme und Be möglich war. Im übrigen werde es von denselben Bedingungen einflussung der von ihr geschaffenen Arbeiterausschüsse gestatten wie bisher, von der jeweiligen Konjunktur und der Macht und Stärke fönne. Gesamtvorstand und Ausschuß nahmen demgegenüber eine der Organisation abhängen, ob die Arbeitnehmer bei der Tarif- Resolution an, in der sie erklärten, daß die Statuten unter gea bewegung mehr oder minder gut abschneiden. Hauptsächlich komme nauer Beobachtung des§ 152 der G.-D. abgeändert seien und der es auf den Inhalt des zu schaffenden Reichstarifes an, und hiermit Verband nicht in der Lage sei, sie nochmals abzuändern. Am werde die Verbandsgeneralversammlung sich vor allem zu befaffen lezten Tage des Jahres 1899 trat in Regensburg der erste ordent haben. In dem Vertragsmuster der Arbeitgeber sei es hauptsächlich die liche Verbandstag zusammen, auf dem schon 2150 Mitglieder in Leistungsklausel, die man sich genau ansehen müsse; gegen die übrigen 35 Berwaltungsstellen fonstatiert wurden. Der Siz des VerBestimmungen sei im allgemeinen nichts einzuwenden. Die Lohnsäge bandes wurde nach Nürnberg verlegt, die Redaktion des Fach selbst sollen von den einzelnen Orten geregelt werden, der Normal blattes dem zweiten Redakteur der Metallarbeiter- Zeitung", Ge tarif, wie ihn die Arbeitgeber vorschlagen, bestimmt jedoch, daß, noffen Rudolph, übertragen. wenn ein noch festzuseßendes Maß von Arbeit nicht geleistet wird, Inzwischen hatte das baherische Beispiel in Württemberg Er betont, daß für die mehr handwerksmäßig betriebenen ein Abzug bis zu 10 Proz. vom Minimallohn, und wenn über das Nachahmung gefunden, wo eine ähnliche Organisation entstanden Gewerbe die Tarifverträge manche Vorteile hätten. Bei der Groß- Maß Arbeit geleistet wird, andererseits auch eine Lohnerhöhung zulässig war. Beide Verbände traten dadurch in ein näheres Verhältnis, industrie aber, namentlich bei dem mit der ausländischen Kon- ist. Der Neoner hob mit Recht hervor, daß ein solcher Tarif einem als sie sich ein gemeinsames Organ schufen durch Umwandlung des furrenz im schweren Kampfe stehenden Schiffbau, seien Tarif- Affordtarif gleichkommt, und wies dies auch an dem für Leipzig be- bayerischen Fachblattes Verbandszeitung bayerischer Eisenbahnverträge nicht geeignet. Die Löhne, welche von deutschen Werften stehenden Tarifvertrag nach, der eine solche Leistungsklausel bereits enthält, werfstättenarbeiter" in die„ Süddeutsche Eisenbahnarbeiterzeitung". bezahlt werden, seien in erster Linie von der Weltmarktfonjunktur meinte jedoch, daß, da das Verbot der Affordarbeit sich nur an Im August 1902 wurde auch in Baden ein Eisenbahnarbeiterabhängig. Auch die weitgehende Spezialisierung und der häufige wenigen Orten als durchführbar erwiesen habe, man prüfen müsse, verband gegründet. Bald tauchte der Gedanke der Verschmelzung Wechsel der im modernen Schiffbau ob nicht eine solche Regelung doch zweckmäßiger sei. Schon mit dieser drei Verbände auf, er wurde auch auf deren Verbandstagen gewandten Arbeitsweisen und Arbeitsmittel Rüdicht auf ihre Preispolitik fönnten die Arbeitgeber nicht für eine rege besprochen, stieß aber zunächst noch auf Widerspruch, doch schon im Oftober 1903 wurde auf einer Konferenz zu Karlsruhe die allzu hohe Festsetzung der Leistungsklausel sein. würden jeden Versuch einer tariflichen Regelung sehr bald bervöllige Verschmelzung für den 1. Januar 1904 beschlossen. Die eiteln. Zu diesen beiden Hauptgründen komme noch die Erfahrung Vereinigung hätte bereits im Dezember 1902 erfolgen können, wenn mit den auf den englischen Werften abgeschlossenen Lohntarifen. sie nicht im letzten Augenblick von dem damaligen Eisenbahnminister Redner kommt zu folgendem Schluß: Tarifverträge, so segensreich v. Crailsheim nicht bereitelt worden wäre. Er gewährte den Deles fie für manche Gewerbe gewirkt haben, schwächen die Konkurrenzgierten zu der anberaumten Konferenz feinen Urlaub und drohte kraft der deutschen Schiffbauindustrie auf dem Weltmarkt und sind ihnen mit Entlassung. Sein Staatsrat Bals unterhandelte fogar daher für diese Industrie unbedingt zu verwerfen. mit den Arbeitern, daß sie sich dieser Vereinigung nicht anschließen follten, man wolle ihnen Geldvorschüsse zur Gründung von Unterftüßungskaffen zur Verfügung stellen. Als das nicht zog, wurden mehrere Arbeiter gemaßregelt.
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An den Vortrag knüpft sich eine längere Diskussion. Zunächst ftellte Wirklicher Geheimer Admiralitätsrat arms vom Reichsmarineamt einen Satz im Vortrage des Referenten richtig. Der Referent habe ausgeführt, der Reichstag habe in der Sißung vom 1. Februar d. J. bei der Beratung des Marine- Etats der von der Budgetkommission vorgeschlagenen Resolution für die Einführung bon Tarifverträgen zugestimmt, ohne daß ein Widerspruch der Regierung erfolgt sei. Das sei in dieser Form nicht zutreffend. Nach Annahme dieser Resolution habe die Reichsregierung Erhebungen eingeleitet, die noch im Gange feien. Sobald diese ab geschlossen sein werden, werde die Regierung eine Antwort erteilen Rechtsanwalt Dr. Bielhaben( Hamburg ) verweist auf die Beratungen des Juristentages zur Frage der gesehlichen Regelung der Tarifverträge. Die Regelung dieser Frage stehe wohl näher bor der Tür als mancher denke. Da sei es ein Gebot der Vorsicht, sich beizeiten einzurichten. Er empfahl daher, daß der Verein eine
fönnen.
Die Disfuffion über den Vortrag wurde der vorgeschrittenen Beit wegen vertagt auf eine Mitgliederversammlung, die noch vor dem 10. Dezember stattfinden soll. Sie wird jedenfalls sehr lebhaft werden, denn es sind schon viele Redner vorgemerkt.
Achtung, Klempner! Die Firma Pantermüller, Char lottenburg , Friedrich- Karl Play 9, ist gesperrt. Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin .
Deutfches Reich.
Die Organisation führt seit der Verschmelzung den Titel„ Süddeutscher Eisenbahnarbeiterverband". Die Zahl der Mitglieder, die damals 5400 betrug, war Ende 1907 auf 12 332 gestiegen und Kupferschmiede, der bereits 15 Wochen andauert, hat sich bedeutend entschiedener auftrat und schon viele Verbesserungen durchgeſetzt Zum Streit der Kupferschmiede in Senftenberg . Der Streit der hat seitdem wieder erheblich zugenommen, da der Verband immer verschärft, nachdem sich die Meister hinter das hiesige Grubenkapital hat, während das Konkurrenzunternehmen, der ultramontane verstecken. Die von dem Vorstande des Verbandes angebahnten erneuten bayerische Eisenbahnerverband, die Interessen der Eisenbahner nur Verhandlungen wurden von den Meistern brüst zurückgewiesen. Auch sehr lay handhabt. Der Süddeutsche Eisenbahnarbeiterverband wird der Verhandlungsversuch der Streifenden selbst wurde kurz abgelehnt. zu seinem 10jährigen Jubiläum eine Festschrift herausgeben, an deren Trog alledem find die Streifenden nicht mutlos geworden, es haben Schluß er bemerkt: Es wäre fein schönerer Erfolg unserer Tätigfich auch noch feine Streifbrecher gefunden. Notwendig ist nur, daß feit, als wenn wir bald wiederum unseren Namen ändern könnten die Kollegen anderer Orte auch fernerhin an die finanzielle Unter- und uns schlechtweg deutscher Eisenbahnerverband zu nennen fügung denken und ihre Solidarität beweisen, dann wird es auch ein begründetes Recht hätten." möglich sein, den Lohnkampf im Interesse aller Kollegen durchzufechten und sollte er noch so lange dauern.
Erhebung über die Lohnverhältnisse in sämtlichen deutschen Schiff mit einer zirka 15prozentigen Lohnreduktion ſeinen Abschlußge Letzte Nachrichten und Depefchen.
Geheimer Marinebaurat Wiesinger( Hamburg ) schließt sich dem Vorschlage des Borredners an, spricht jedoch gleichzeitig den Wunsch aus, die Behörden mögen gegenüber der Forderung der Budgetkommission ein steifes Rüdgrat zeigen.( Lebhafte Zustimmung.)
Oberingenieur Rosenberger ist gegen den Vorschlag Vielhaben. Er glaubt, daß man diese Erhebungen dem Berein Deutscher Schiffswerften überlassen müßte.
In seinem Schlußwort betonte der Referent, daß die beiter der Schiffbauindustrie fich unter jezigen Attordsystem sehr wohl fühlten.
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Das unterdrückte Interview?
Mannes erklärt.
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Sie
bauanstalten in die Wege leite. Eine solche Erhebung werde funden. Damit hat ein Kampf sein Ende erreicht, welcher nahezu die Bewohner des geseit Weihnachten 1907- ohnehin kommen, und da sei es besser, wenn man sie selbst ver- ein volles Jahr anstaltet, als daß sie später von außen aufgedrängt werde. samten Erzgebirges in Aufregung versette. Der Kampf begann mit einem Streif in Gornsdorf und dehnte sich durch Aussperrungsmaßnahmen der Unternehmer auf die übrigen Orte der StrumpfNew York, 20. November. ( B. H. ) Die Hearstblätter ver. warenbranche aus. Beabsichtigt war von den Unternehmern eine öffentlichen eine Kabelmeldung aus London , die angeblich den größere Lohnreduktion über das ganze Wirkergebiet. Der Streit Juhalt des Interviews enthält, welches Bayard Sale bei und die Aussperrung wurden vor drei Monaten durch Berhand- Bergon mit dem deutschen Kaiser gehabt. lungen der Arbeiter mit den Unternehmern aufgehoben. In den Bedingungen, unter welchen der Streit aufgehoben wurde, war behaupten nicht, daß sie den Inhalt des Century- Artikels, der in Berlin revidiert wurde, wiedergeben. Der Kaifer u. a. bestimmt, daß nach Ablauf eines Vierteljahres die Leitung als einen England Berräter an ber Sache des der Unternehmer prüfen würde, ob die Weiterzahlung der alten hätte Löhne noch möglich sei. Auf Grund dieser Bestimmung haben die weißen England werde schließlich durch Ar- Unternehmer vor 14 Tagen in allen Verbandsbetrieben oben den Bertrag mit Japan einige Stolonien verlieren. Australiens dem genannte Lohnreduktion angekündigt und ist dieselbe nunmehr in Einladung an die amerikanische Flotte sei eine abfichtliche Warnung Kraft getreten. Die Unternehmer wußten, welchen momentan un- gewesen. Japan nähre den Aufruhr in Indien . Der Kaiser und bezwingbaren Bundesgenossen sie in der furchtbaren WirtschaftsSoffen wir, daß die Schiffbautechnische Gesellschaft in technischen brei Monaten. Wehr als 1000 Wirker liegen auch jetzt noch auf wollen die Afiaten trennen durch die Freundschaft mit China . trisis haben. Die Krisis wütet dort noch immer so start wie vor Roosevelt , die sich in vollständigem Einverständnis befänden, Dingen des Schiffbaues mit mehr Sachkunde Stellung genommen der Straße. Ein weiterer Widerstand der Arbeiter war deshalb Die Verhandlungen über ein Abkommen mit China hätten seit Monaten hat als in der Tariffrage. Wenn Herr Dr. Hochstetter in zunächst aussichtslos. Die Unternehmer haben somit, wenn auch Fortschritte gemacht. Nach dem bevorstehenden Besuch des kaiferseinem Schlußwort konstatierte, daß sich die Arbeiter der Schiffbau - neun Monate später und nicht in dem geplanten Umfange, ihr lichen Sondergesandten werde der Vertrag über die Garantien für industrie unter dem jetzigen Akkordsystem sehr wohl fühlten, so Biel erreicht. Der Krisis muß aber wieder ein besserer Geschäfts- den Bestand Chinas veröffentlicht werden. Rußland habe für den steht das im Widerspruch mit seinem Referat, in dem er den gang folgen und dann werden die Arbeiter ein Wörtchen mit zu weißen Mann gekämpft, er habe Sympathien für Rußland . Deutschhäufigen Wechsel der Arbeitsmethoden und Arbeitsmittel betont. reden wissen. Das begreifen die Unternehmer. Deshalb versuchen land hätte im Stampfe besseren Erfolg gehabt. Ein Angriff auf Gerade dieser ist beim Affordsystem eine ständige Ursache der Kon- sie die Organisation dort zu vernichten. Sie verlangen, entgegen Europa sei zu erwarten, wenn Japan die Oberherrschaft über den vor drei Monaten ausdrücklich festgesetzten Abschlußbedingungen flikte und muß es unmöglich machen, daß die Arbeiter sich ohne bon den Arbeitern eine Erklärung, wonach sie dem Verband nicht China erlangt habe. Er, der Kaiser, sei ein Freund der eine gewisse Lohngarantie wohl fühlen. Daß Tarifverträge die mehr angehören. Wer diese Erklärung nicht gibt, wird nicht ein Mohammedaner und beforge ihnen Gewehre, weil sie im Kampfe Konkurrenskraft irgendeiner Industrie schwächen, ist Unsinn. Gerade gestellt. Auch ein Beweis, wie Unternehmer eingegangene Wer stehen zwischen Ost und West und den ersten Angriff brechen können. im Schiffbau erschließt man sich den Weltmarkt nicht durch träge respektieren. Selbstverständlich wird das gewünschte Biel Er glaube, Amerika werde innerhalb eines Jahrzehnts einen Strieg Schmußkonkurrenz, sondern durch hervorragende Leistungen. Dazu im Wirkergebiet ebensowenig erreicht werden, wie anderwärts. mit Japan haben. Der Kaiser fritisierte England zwei Stundeu aber gehören qualifizierte Arbeiter, Leute, die man nur durch gute lang. Die es " Frankfurter 8tg." bemerkt hierzu, fei twie auch aus der Löhne festhält. Die geplanten Erhebungen über die Lohnberhält. flar, daß dieses angebliche Interview, nisse werden zweifellos ergeben, daß gerade die leistungsunfähigsten Erklärung des Interviewers Herrn Hearst selbst hervorgeht, eine Unternehmungen auch an unzulänglichsten Arbeitslöhnen tranfen und daß umgekehrt niedrige Löhne schon im Inlande feine Kon ifte Mache der Hearst- Presse ist, bei der die japanfeindliche kurrenzfähigkeit bedingen. Und auf dem Weltmarkt sind- abTendenz des Herrn Hearst, der ja bekanntlich für den Ausschluß der gesehen vom Kleinschiffbau, der dabei nicht den Ausschlag gibt Japaner aus den Vereinigten Staaten eintritt, deutlich zum Vor es gerade die Länder mit hohen Löhnen, die als Produzenten fchein fomme. im Schiffbau in Betracht kommen.
Wir leiden wahrlich nicht an Ueberschäßung der Tarifverträge. Aber dem ewigen Kleinkrieg um minimale Differenzen ist doch ein stetiges Verhältnis borzuziehen. Und gerade im Interesse der Industrie, auch der Schiffbauindustrie, liegt ein solches Verhältnis. Wer dagegen wettert, tut dies lediglich als unverbesserlicher Scharfmacher oder als Bahnbrecher der Schmutzfonkurrenz!
Das Jubiläum einer Staatsarbeiterorganisation.
Genoffe Hue schwer erkrankt.
In der in Deutschland wohl einzig dastehenden Lage, daß eine Organisation von Staatsarbeitern ein Jubiläum begeben kann, befindet sich der Verband füddeutscher Eisenbahner, Sih stehens begeht. Die Anregung zur Gründung dieser Organisation Nürnberg , der in diesen Tagen die Feier seines 10jährigen Beging von dem bei der Betriebswerkstätte in Schweinfurt beschäf= tigten Monteur Genoffen Heinrich Winkler aus, der sich angesichts Effen a. N., 20. November. ( W. T. B.) Der Reichstage der vielen Mißstände bei den Verkehrsanstalten entschloß, zunächst einen Versuch mit dem Zusammenschluß der Werkstättenarbeiter abgeordnete ue erlitt bei der Rüdkehr aus einer Bergarbeiter. zu machen, und im August 1898 einen Aufruf an alle gelernten versammlung in Bochum am Bußtag in seiner Wohnung in Effen. Arbeiter in den Bahnbetrieben richtete, einen Verein zu bilden. Rüttenscheid einen schweren Blutsturz. Bei der Aufstellung des Programms mußte vorläufig noch vorfichtig vorgegangen werden, deshalb bezeichnete Winkler als Zwed des zu gründenden Verbandes: Soziale Reformen und möglichst gutes Einbernehmen mit den vorgesetzten Behörden. Aber eine gewerkschaftliche Organisation sei erforderlich, um die bisher nicht berücksichtigten Wünsche durchzusetzen. Wenige Monate später, Ende Oktober, wurde in einer Versammlung zu Nürnberg die einem harten Stichwahlkampfe wurde heute in Innsbrud Genosse Gründung eines solchen Verbandes beschlossen. Das Statut stellte Holzhammer in den Reichsrat gewählt. Für unsere Bartei wurden der neuen Organisation folgende Aufgaben:" Alle handwerks- 2416 Stimmen abgegeben, die Deutschnationalen erhielten 1966 mäßig beschäftigten Arbeiter der bayerischen Staatsbahnen zu ver
Der Neunzigste.
Schlagende Wetter.
Die Filiale Berlin des Verbandes der Maler, Lackierer, Anftreicher uw hielt am Donnerstag im großen Saale des Gewerkschaftshauses eine Mitgliederversammlung ab, in der zunächst die Kandidaten einigen, um deren Interessen gemeinsam zu vertreten; möglichst Stimmen. Wir haben nunmehr 90 Sige im Parlament inne. zur Verbandsgeneralversammlung aufgestellt wurden, die Anfang günstige Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erzielen, durch EinMärz in Köln stattfindet. Es wurden 21 Kandidaten aufgestellt, gaben an Regierung und Parlamente sowie Verhandlungen mit unter ihnen ein besonderer Vertreter der Lackierer. Die Filiale hat den Behörden die Interessen der Mitglieder wahrzunehmen, Unter7 Delegierte zu wählen. Die Wahlen finden am 10. Dezember statt. ftübungsfaffen einzurichten, Fachliteratur und ein Verbandsorgan Als zweiter Punkt stand Die Gestaltung des nächsten zu beschaffen. Der Verein follte sich nicht mit politischen, religi- Met, 20. November. ( B. 5) Auf Schacht 5 der Reche Morlen Zarifvertrages" auf der Tagesordnung. Der Referent öfen oder kommunalen Angelegenheiten befassen. Schon im Januar bach entstanden, wie die„ Lothringer Boltsstimme" meldet, während Jacobeit bemerkte einleitend, daß diefe Angelegenheit die 1899 tam es zu einem Konflift mit der Generaldirektion der die Wittagsschicht arbeitete, plöglich schlagende Wetter. Bier Mann wichtigste sein werde, mit der die bevorstehende Verbands- bayerischen Staatsbahnen, die erklärte, daß sie zwar im allgemeinen wurden verlegt, darunter einer tödlich. generalversammlung fich zu befaffen. hat, und schilderte feinen Einwand gegen den Verband erhebe, aber einen Passus des ferner den Stand der Tarifvertragsfrage im Malergewerbe. Statuts dahin beanstanden müsse, daß sie nicht in der Lage sei, Jm vorigen Jahre ist für ein dieses Gewerbe all mit Ausschüssen von Vereinen über die Arbeitsverhältnisse der Der Verband gemeiner Arbeitgeberverband gegründet worden, der nicht nur Staatsarbeiter in Verhandlungen einzutreten. bereit ist, Tarifverträge mit dem Gehilfenverband abzuschließen, lehnte jedoch eine entsprechende Aenderung der Statuten ab. sondern es fich auch zum Ziele gefezt hat, daß im ganzen Reiche Als der Verband nach fiebenmonatlichem Bestehen in Nürnberg New Dort, 20. November.( W. T. B.) In einer Straße bon nur unter Tarifverträgen und unter einem allgemeinen Reichstarif seinen ersten außerordentlichen Verbandstag abhielt, zählte er Brooklyn find zwölf Arbeiter, die mit Erdaushebungsarbeiten be gearbeitet wird. Einen großen Fortschritt zu diesem Ziele stellt der schon über 1000 Mitglieder in 14 Verwaltungsstellen. Der Ver- schäftigt waren, infolge einer Explosion des Hauptgasrohres getötet im laufenden Jahre vereinbarte Tarifvertrag für Süddeutschland dar. bandstag schuf ein Verbandsorgan, das im Nürnberger Partei- worden. Insgesamt sind vierzehn Berfonen ums Leben gekommen. Bei seinem Abschluß haben die Arbeitgeber bereits einen Normal- geschäft gedruckt wurde und noch heute gedruckt wird. Er nahm Normal- geschäft tarif aufgestellt, den sie über das ganze Reich eingeführt wissen weiter einige Statutenänderungen vor, wodurch der Kreis der wollen. Fast alle jetzt im Malergewerbe bestehenden Tarifverträge, Mitgliedschaft ausgedehnt wurde, ferner wurde in die Bestrebungen darunter auch der verlängerte Berliner, laufen am 31. Dezember 1909 des Verbands mit aufgenommen:" Durch Eingaben und Petitionen
Gasexplosion
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14 Menschen getötet.